DE2429303A1 - Elektrophotographisches verfahren - Google Patents

Elektrophotographisches verfahren

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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03GELECTROGRAPHY; ELECTROPHOTOGRAPHY; MAGNETOGRAPHY
    • G03G15/00Apparatus for electrographic processes using a charge pattern
    • G03G15/05Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for imagewise charging, e.g. photoconductive control screen, optically activated charging means
    • G03G15/051Apparatus for electrographic processes using a charge pattern for imagewise charging, e.g. photoconductive control screen, optically activated charging means by modulating an ion flow through a photoconductive screen onto which a charge image has been formed

Description

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Canon Kabushiki Kaisha
Tokyo, Japan
Elektrophotographisches Verfahren
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrophotographisches Verfahren und insbesondere auf ein solches zur Ausbildung eines Bilds unter Verwendung einer lichtempfindlichen Platte mit einer Mehrzahl von Öffnungen. *
Als typische herkömmliche Elektrophotographie gibt es ein direktes Verfahren, beispielsweise das Elektrofaxverfahren, und ein indirektes Verfahren, beispielsweise die Xerographie. Bei dem direkten elektrophotographischen Verfahren wird ein speziell behandeltes Bildaufzeichnungsmaterial verwendet, das mit einem photoleitfähigen Material,
IV/1° &Q9881/1037
beispielsweise Zinkoxid, beschichtet ist. Ein Nachteil dieses direkten Verfahrens liegt jedoch darin, daß die Kontraste in den Tönen des reproduzierten Bilds schlecht sind, da es dem auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildeten Bild an Helligkeit fehlt. Darüber hinaus ist das Aufzeichnungsmaterial infolge der besonderen Behandlung, der es unterzogen wird, schwerer als das herkömmliche Papier, so daß eine besondere Zuführeinrichtung angewendet werden muß, die sich von der für gewöhnliches Papier unterscheidet. Bei dem indirekten Verfahren kann ein Bild von hohem Kontrast und guter Qualität erhalten werden, indem gewöhnliches Papier als Bildempfangsmaterial verwendet wird. Wenn bei diesem indirekten Verfahren ein Tonerbild auf das Bildempfangsmaterial übertragen wird, berührt letzteres jedoch unvermeidbar die Oberfläche des lichtempfindlichen Organs? darüber hinaus berührt eine Reinigungs einrichtung die Oberfläche der lichtempfindlichen Organs zum Entfernen des auf dieser befindlichen restlichen Toners mit der Folge, daB das lichtempfindliche Organ jedesmal dann, wenn die Ubertragungs- und Reinigungsvorgänge durchgeführt werden, schlechter wird. Hierdurch wird die Lebensdauer des kostspieligen lichtempfindlichen Organs verkürzt, was hohe Kosten der Bildreproduktion unvermeidbar werden läßt.
Um diese den herkömmlichen elektrophotographischen Verfahren anhaftenden Nachteile zu vermeiden, sind
verschiedene Verfahren vorgeschlagen worden, wie sie beispielsweise in den US-Patentschriften 3 220 324, 3 645 614, 3 647 291, 3 680 954 und 3 713 734 beschrieben sind. Gemäß diesen Patenten wird ein lichtempfindliches Organ vom Schirmtyp oder Gittertyp verwendet, das eine Anzahl von Öffnungen in Form eines feinen Netzes besitzt. Das elektrostatische latente Ladungsbild wird in der Weise auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildet, indem die Strömung von Ionen durch den Schirm oder das Gitter moduliert wird, wonach das auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildete Ladungsbild sichtbar gemacht wird. In diesem Fall braucht der Schirm oder das Gitter, das dem lichtempfindlichen Organ entspricht, weder entwickelt noch gereinigt zu werden, so daß die Lebensdauer des Schirms oder Gitters verlängert werden kann.
Die US-PS 3 220 324 lehrt die Verwendung eines mit einem photoleltfähigen Material beschichteten leitenden Schirms, über den eine Bildbelichtung auf das Aufzeichnungsmaterial gleichzeitig mit der Koronaentladung durchgeführt wird. Der Strom der Koronaionen, die als Folge der Koronaentladung erzeugt werden, wird durch den Schirm moduliert, wodurch auf dem Aufzeichnungsmaterial ein elektrostatisches Ladungsbild ausgebildet wird. Bei diesem Verfahren, bei dem das Laden des Schirms und die Bildbelichtung gleichzeitig durchgeführt werden, ist es schwierig, das photoleitfähige Material, das auf den leitenden Schirm geschichtet ist, auf ein ausreichend
/ η ο ο ο 1 ι r ΐ Π *5 1
hohes Potential aufzuladen. Demgemäß wird der Wirkungsgrad
bei der Bildbelichtung abgesenkt, was es schwierig macht,
eine Bildreproduktion von hoher Qualität zu erhalten. Weiter werden die herangeführten Koronaionen in dem dunklen Bildbereich, wo die Koronaionen passieren , zurückgestoßen,
wenn das Potential des leitenden Schirms zu stark angehoben wird, mit der Folge, daß sie in den hellen Bildbereich
in der Nähe des dunklen Bildbereichs des belichteten leitenden Schirms gerichtet werden, so daß keine befriedigende Bildreproduktion erwartet werden kann.
Die US-PS 3 680 954 beschreibt die Verwendung eines mit einem photoleitfähifen Material beschichteten leitenden Gitters und eines leitenden Sfchuergittere, bei der ein
elektrostatisches latentes Bild auf dem leitenden Gitter ausgebildet wird und unterschiedliche elektrische Felder sowohl an dem leitenden Gitter als auch an dem Steuergitter ausgebildet werden, so daß die Strömung der Koronaionen zur Ausbildung eines Bilds auf dem Aufzeichnungsmaterial moduliert wird. Bei diesem Verfahren ist es jedoch sehr schwierig,
das Steuergitter und das leitende Gitter zur Ausbildung
eines elektrostatischen Ladungsbilds über eine große Fläche in geringem gegenseitigen Abstand zu halten. Darüber hinaus absorbiert das Steuergitter die an das Aufzeichnungsmaterial auszuliefernden Koronaionen mit dem Ergebnis, daß der BiId-
ΔΠΡ,ββ 1 / 1 037
aufZeichnungswirkungsgrad verringert wird. Im Falle der Ausbildung eines positiven Bilds wird der Strom der Koronaionen, deren Polarität der des Ladungsbildes entgegengesetzt ist, zugeführt und nahezu der gesamte Teil des Ionenstroms ist auf das latente Bild gerichtet und vernichtet das Ladungsbild, so daß das gewünschte positive Bild schwierig zu reproduzieren ist.
Gemäß der US-PS 3 645 614 weist der Schirm ein isolierendes Material auf, das mit einem leitenden Material überzogen ist, wobei das isolierende Material ein photo-* leitfähiges Material enthält. An den Öffnungen oder Perforationen des Schirms wird zur Vermeidung eines Hindurchströmens des Ionenstroms durch den Schirm ein elektrisches Feld ausgebildet, so daß der Ionenstrom infolge des auf dem Schirm ausgebildeten elektrostatischen Ladungsbildes durch die öffnungen strömen kann. Dieses Verfahren hat den Nachteil, daß ein auf dem Aufzeichnungsmaterial auszubildendes Bild die Umkehrung des Ladungsbilds auf dem Schirm darstellt.
Die US-PS 3 713 734 beschreibt die Verwendung eines Vierschichten-Schirms aus einer photoleitfähigen Substanz, einer ersten leitenden Substanz, einer isolierenden Substanz und einer zweiten leitenden Substanz, bei dem mittels eines elektrischen'ESadens und einer Bildbelichtung ein Bild an der
photoleitfähigen Substanz in Übereinstimmung mit dem Bild der Bildvorlage ausgebildet wird. Auch in dem Fall, daß ein Bild auf dem Aufzeichnungsmaterial durch Modulation des Koronaionenstroms durch das elektrostatische Ladungsbild ausgebildet wird, wird der zweiten leitenden Substanz des Schirms eine Spannung erteilt, deren Polarität der des elektrostatischen Ladungsbildes auf dem Schirm entgegengesetzt ist, da das Bild eine einzige Polarität aufweist. Durch diese Anwendung des elektrischen Felds werden zwei Bereiche gebildet, d.h. ein Bereich, in dem der lonenstrom in Übereinstimmung mit dem Ladungsbild auf dem Schirm durch den Schirm hindurchtreten kann, und ein anderer Bereich, in dem der Durchtritt des Ionenstroms unterbunden ist, wodurch ein gewünschtes elektrostatisches Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildet wird. Gemäß diesem Verfahren ist es möglich, ein günstiges positives Bild zu reproduzieren, obwohl das Verfahren zwei wesentliche Nachteile hat, nämlich den, daß zwei Schichten der leitenden Substanz auf dem dünn ausgebildeten Schirm vorgesehen sein müssen, was die Herstellung dieses Schirms kompliziert macht, und den, daß infolge elektrischer Entladung eine Instabilität zwischen den zugekehrten Schichten der leitenden Substanz verbleibt. Ferner ist die elektrische Ladung auf der Schicht aus der photoleitfähigen Substanz einer Abschwächung unterworfen und die Gestalt der Schicht neigt dazu, im Laufe ihrer Herstellung stark zu schwanken, weshalb es schwierig ftird, ein dauer-
haftes elektrostatisches Ladungsbild an der Schicht aus der photoleitfähigen Substanz über eine lange Zeitdauer aufrechtzuerhalten und den Ionenstrom viele Male durch das elektrostatische latente Ladungsbild auf ein und demselben Schirm zu modulieren.
Die US-PS 3 647 291 beschreibt die Ausbildung eines elektrostatischen latenten Ladungsbildes mit beiderseits unterschiedlichen Polafcitäten auf einem Zweischichten-Schirm aus einer leitenden Substanz und einer photoleitr fähigen Substanz in Übereinstimmung mit einem hellen Bildbereich und einem dunklen Bildbereich, so daß der Durchtritt des Koronaionenstroms durch das auf dem Schirm ausgebildete latente Ladungsbild moduliert wird. Bei diesem Verfahren ist es jedoch sehr schwierig, ein Ladungsbild beider Polaritäten auf der photoleitfähigen isolierenden Substanz in laminarer Form auszubilden. Im Falle der Ausbildung des elektrostatischen Ladungsbilds auf dieser laminaren isolierenden Substanz ist es erforderlich, das zunächst auf einem separaten lichtempfindlichen Körper ausgebildete Ladungsbild zu übertragen. Das heißt, daß bei diesem Verfahren im Verlauf des Bildbildungsprozesses ein elektrischer Ladungsverlust stattfindet und die Konstruktion der elektrophotographischen Vorrichtung unvermeidbar kompliziert ist. Insbesondere in dem Fall, daß das Ladungsbild von dem lichtempfindlichen Körper auf den Schirm übertragen werden muß, neigt das Ladungsbild
L Π 9 ft R 1 / 1 0 3 7
in Richtung der leitenden Substanz zu strömen, die an der Seite der Schirmöffnungen freiliegt, weshalb das gewünschte Ladungsbild kaum mit befriedigendem Kontrast in den Bildtönen erhalten werden kann.
Eine wesentliche Aufgabe der Erfindung liegt daher darin, ein elektrophotographisches Reproduktionsverfahren zu schaffen, das alle den bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile und Fehler vermeidet. Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren soll es möglich sein, ein reproduziertes Bild auf verschiedenen Arten von Aufzeichnungsmaterialien auszubilden. Außerdem soll das erfindungsgemäße Verfahren sowohl positive als auch negative Bilder auf dem Aufzeichnungsmaterial in exakter Übereinstimmung mit dem Vorlagenbild ermöglichen. Ferner soll ein vollkommenes reproduziertes Bild von ausreichendem Kontrast in den Bildtönen und frei von Bildschleiern erhältlich sein. Schließlich soll es mit dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren möglich sein, die Ionenstrommodulation von ein und demselben elektrostatischen Ladungsbild auf dem Schirm viele Male wiederholen zu können.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert.
/. nQR81/1fl37
Fig, 1 Ist eine vergrößerte QuerSchnittsansieht
eines lichtempfindlichen Schirms zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen
elektrophotographischen Reproduktionsverfahren;
Fig. 2 bis 4 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Prozesses der Bildung eines primären elektrostatischen latenten Ladungsbildes auf dem in Fig. 1 gezeigten lichtempfindlichen Schirm;
Fig. 5 und 6 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Prozesses der Bildung eines sekundären elektrostatischen latenten
Ladungsbildes durch denselben Schirm, wie er in Fig. 1 gezeigt ist;
Fig. 7 bis 13 sind schematische Ansichten eines
Längsschnitts einer Ausführungsform der
elektrophotographischen Reproduktionsvorrichtung, in der der lichtempfindliche Schirm gemäß Fig. 1 vorgesehen ist;
Fig. 14 bis 17 sind vergrößerte Schnittansichten eines erfindungsgemäß verwendbaren modifizierten
lichtempfindlichen Schirms;
Fig. 18 bis 20 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung der Bildung des primären elektrostatischen latenten Ladungsbilds auf dem in Fig. 14 gezeigten modifizierten Schirm;
Fig. 21 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Bildungsprozesses eines sekundären elektrostatischen latenten Ladungsbildes durch den in Fig. 14 gezeigten lichtempfindlichen Schirm;
Fig. 22 bis 24 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Bildungsprozesses des primären elektrostatischen latenten Ladungsbildes an dem modifizierten, in Fig. 16 gezeigten Schirm;
Fig. 25 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Bildungsprozesses des sekundären elektrostatischen latenten Ladungsbildes durch denselben Schirm, wie er in Fig. 16 gezeigt ist;
FIg. 26 bis 2 8 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Bildungsprozesses des primären elektrostatischen Ladungsbildes durch den modifizierten Schirm, der in Fig. gezeigt ist;
Fig. 29 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Bildungsprozesses des sekundären elektrostatischen Ladungsbildes durch denselben Schirm, wie er in Fig. 17 gezeigt ist;
Fig. 30 ist eine graphische Darstellung, die die Verläufe des Oberflächenpotentials des Schirms gemäß Fig. 17 während der Zeit der Bildung des primären elektrostatischen Ladungsbildes zeigt;
Fig. 31 bis 34 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Bildungsprozesses des primären elektrostatischen Ladungsbildes auf dem Schirm;
Fig. 35 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Bildungsprozesses des sekundären elektrostatischen Ladungsbildes durch den Schirm;
L η q η :-; ι / ί η 31
Fig. 36 bis 38 und Fig. 40 bis 42 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Bildungsprozesses des primären elektrostatischen Ladungsbildes auf dem Schirm;
Fig. 39 und 43 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Bildungsprozesses des sekundären elektrostatischen Ladungsbildes durch denselben Schirm;
Fig. 44 ist eine graphische Darstellung des Oberflächenpotentials an dem Schirm während jedes in den Fig. 36 bis 39 gezeigten Verfahrens-Schritts ;
Fig. 45 und 46 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Bildungsprozesses des primären elektrostatischen Ladungsbildes auf dem Schirm;
Fig. 47 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Bildungsprozesses des sekundären elektrostatischen Ladungsbildes durch den Schirm;
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Fig. 48 ist eine graphische Darstellung, die den Oberflächenpotentialverlauf während der in den Fig. 46 und 47 gezeigten Bildbildungsschritte zeigt;
Fig. 49 bis 53 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Bildungsprozesses des primären elektrostatischen Ladungsbildes auf dem Schirm;
Fig. 54 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Bildungsprozesses des sekundären elektrostatischen Ladungsbildes durch denselben Schirm;
Fig. 55 bis 59 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Bildungsprozesses des primären elektrostatischen Ladungsbildes auf dem Schirm;
Fig. 60 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Bildungsprozesses des sekundären elektrostatischen Ladungsbildes durch denselben Schirm;
4 0 9 8 81/10 3?
Fig. 61 bis 64 sind schematische Darstellungen zur Erläuterung des Bildungsprozesses des primären elektrostatischen Bildes auf dem Schirm;
Fig. 65 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Bildungsprozesses des sekundären elektrostatischen Ladungsbildes durch denselben Schirm;
Fig. 66 ist eine graphische Darstellung, die den Oberflächenpotentialverlauf des Schirms während der in den Fig. 49 bis 53 gezeigten Schritte zur Bildung des Ladungsbilds zeigt;
Fig. 67 ist eine graphische Darstellung, die das Oberflächenpotential des Schirms bei den in den Fig. 55 bis 59 gezeigten Schritten der Bildausbildung zeigt;
Fig. 68 ist eine graphische Darstellung, die den Oberflächenpotentialverlauf des Schirms bei den in den Fig. 61 bis 64 gezeigten Bildausbildungsschritten zeigt;
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Fig. 69 ist,eine Tabelle, die die Polarität der während des Anlegens der primären, der sekundären und der tertiären Spannung bei dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren verwendeten Spannungen zeigt;
Fig. 70 bis 73 sind schematische Darstellungen zur
Erläuterung des Bildungsprozesses des primären elektrostatischen Ladungsbildes auf dem Schirm;
Fig. 74 ist eine schematische Darstellung zur Erläuterung des Bildungsprozesses des sekundären elektrostatischen Ladungsbildes durch denselben Schirm; und
Fig. 75 ist eine graphische Darstellung, die den
Oberflächenpotentialverlauf des Schirms bei den in den Fig. 70 bis 73 gezeigten Bildausbildungsschritten zeigt.
Zunächst wird das erfindungsgemäße elektrophotographische Reproduktionsverfahren erläutert.
Der für das elektroßhotographische Reproduktions-
verfahren zu verwendende lichtempfindliche Schirm ist mit
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einer Menge darin befindlicher kleiner öffnungen versehen. Sein Grundaufbau besteht aus einem leitenden Organ als Basis, auf das ein photoleitfähiges Organ und ein Oberflächeisolierorgan geschichtet sind. Ein Oberflächenteil dieses Schirms ist teilweise oder vollständig elektrisch leitfähig gemacht. Ein primäres elektrostatisches Ladungsbild wird auf dem Schirm ausgebildet, indem ein Spannungsaufbringen, beispielsweise ein elektrisches Laden, ein Entfernen dieser Ladung etc. und ein Bestrahlen, beispielsweise ein Aufbelichten eines Vorlagenbilds, ein ggf. durchzuführendes Totalbelichten der Ladungsbildoberfläche etc. in Kombination durchgeführt werden. Anschließend wird ein sekundäres elektrostatisches Ladungsbild auf demselben Schirm ausgebildet, indem modulierte Koronaionen auf ein elektrisch ladbares Organ, beispielsweise ein Aufzeichnungsmaterial aufgebracht werden usw. Die modulierten Koronaionen werden durch ein erstes Aufdrücken eines Stroms von Koronaionen von einer Erzeugungsquelle derartiger Ionen auf den oben genannnten Schirm und durch dann erfolgendes Modulieren des durch den Schirm hindurchtretenden Ionenstroms durch das auf diesem ausgebildete primäre elektrostatische Ladungsbild erhalten.
Mit dem Ausdruck "primäres elektrostatisches Bild" ist ein Ladungsbild gemeint, das auf dem lichtempfindlichen Schirm in Übereinstimmung mit dem Vorlagenbild durch die oben beschriebenen Prozeßschritte ausge-
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bildet ist, während mit dem Ausdruck "sekundäres elektrostatisches Bild" ein Ladungsbild gemeint ist, das auf dem elektrisch ladbaren Organ durch den Koronaionenstrom ausgebildet wird, der im Verlauf seine» Durchtritts durch den Schirm mit dem oben genannten primären Ladungsbild auf dem Schirm moduliert worden ist.
Die erste Ausführungsform der Erfindung stellt ein elektrophotographisches Verfahren mit folgenden Schritten dar: Anwenden einer primären Spannung zum gleichmäßigen elektrischen Laden der gesamten Oberfläche des Schirms, um ein primäres Ladungsbild auf diesem auszubilden; anschließend stattfindendes Aufbelichten eines Vorlagenbildes ;und Anwenden einer sekundären Spannung, um das Oberflächenpotential des schon der primären
Spannung ausgesetzten Schirms zu variieren.
Der für dieses elektrophotographische Verfahren zu verwendende lichtempfindliche Schirm besteht grundsätzlich, wie bereits erwähnt, aus einem leitenden Organ als Basis, auf der ein photoleitfähiges Organ und ein Oberflächenisolierorgan vorgesehen sind. Eine Ausführung dieses lichtempfindlichen Schirms ist in Fig. 1 in vergrößerter Schnittdarstellung gezeigt. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, besitzt der Schirm 1 eine Menge öffnungen, in jeder von denen ein leitendes Organ so angeordnet ist, daß es außen zum Teil frei liegt, wobei
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das leitende Organ 2 der Reihe nach von einem photoleitfähigen Organ 3 und einem Oberflächenisolierorgan 4 umgeben ist.
Für das leitende Organ 2 zur Bildung des Schirms 1 wird eine flache Platte aus einer Substanz hoher elektrischer Leitfähigkeit, beispielsweise Nickel, korrosionsfestem Stahl, Kupfer, Aluminium, Zinn etc. geätzt, um eine große Zahl kleiner Öffnungen zu bilden (in diesem Fall besitzt der Querschnitt meist rechteckige Form) oder es wird durch « Elektroplattieren oder mit Drähten der oben erwähnten metallischen Substanzen ein Netz hergestellt (in diesem Fall besitzt der Querschnitt der Öffnung meist rundliche Form). Das leitende Organ 2 kann zum Zwecke der Reproduktion in Büros von 1OO
bis 300 mesh (1.600 bis 14.500 Maschen je cm )im Schirm 1 aufweisen, was von der erforderlichen Auflösung abhängt. Wenn das leitende Organ aus der flachen Platte hergestellt werden soll, wie es oben erwähnt ist, wird die optimale Dicke der Platte durch die Siebgröße und die Form der kleinen Öffnungen bestimmt. Wenn das leitende Organ 2 andererseits aus den Metalldrähten hergestellt wird, kann der optimale Durchmesser der Drähte entsprechend der Siebgröße des Schirms bestimmt werden, der erhalten werden soll.
Das photoleitfähige Organ 3 wird durch Vakuumver-409881/1037
dämpfung einer Legierung oder einer intermetallischen Verbindung, die S, Se, PbO und S, Se, Te, As, Sb, Pb, etc. enthält, auf dem leitenden Organ 2 ausgebildet. Nach dem Versprühverfahren kann auch eine photoleitfähige Substanz mit hohem Schmelzpunkt, wie beispielsweise ZnO, CdS, Tj. 0„ etc.t auf das leitende Organ 2 aufgebracht werden. Mit Hilfe des Sprühverfahrens ist es möglich, organische Halbleiter, wie Polyvinylcarbazol (PVCz), Anthracen, Phthalocyanin etc., und jene Halbleiter mit erhöhter Empfindlichkeit gegenüber Farbstoffen und Louis-Säure, sowie eine Mischung von diesen Halbleitern und einem isolierenden Binder zu verwenden. Für dieses Sprühverfahren eignet sich ebenfalls eine Mischung aus ZnO, CdS, TiO2, PbO und anderen anorganischen photoleitfähigen Teilchen und einem isolierenden Binder.
Als isolierendes Bindemittel zur Herstellung der Mischung der anorganischen photoleitfähigen Substanzen und organischer Halbleiter kann jede organische isolierende Substanz und anorganische isolierende Substanz zur Verwendung als das nachstehend beschriebene Oberflächenisolierorgan benutzt werden.
Die Dicke des auf das leitende Organ 2 durch irgendeines der oben erwähnten Mittel aufgebrachten photoleitfähigen Organs 3 kann in einem Bereich von 10 bis höchstens 80 ii liegen, obgleich sie von der Art und den Eigenschaften der
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verwendeten photoleitfähigen Substanz abhängt.
Das Oberflächeüsolierorgan 4 sollte im wesentlichen mit hohem Widerstand behaftet sein, hohes Ladungshaltevermögen besitzen und transparent sein, so daß das aufgestrahlte Licht hindurchtreten kann. Es wird aber nicht immer gefordert, daß das Organ einen hohen Widerstand gegen Verschleiß und Rißbildung aufweist. Materialien, die den oben genannten Anforderungen genügen, sind Polyäthylen, Polypropylen, Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyvinylacetat, Acrylharz, Polycarbonat, Silikonharz, Fluorharz, Epoxyharz und andere organische isolierende Substanzen; Copolymere oder Mischungen dieser monomeren Substanzen vom Lösungsmitteltyp, thermischen Polymerisationstyp, Photopolymerisationstyp etc. Diese Materialien können durch das Sprühverfahren oder die Vakuumverdampfung auf das photoleitfähige Organ 3 aufgebracht werden.Im Vakuum aufgecknpf te Schichten aus organischen Po lymers-ubs tanzen, die durch die Dampfphasenpolvmerisation erhalten werden, wieParylen (ein Gattungsname für auf Paraxylylen basierende thermoplastische Filmpolymere ) sowie anorganische isolierende Substanzen sind ebenfalls für diesen Zweck brauchbar. Die Dicke des auf dem photoleitfähigen Organ 3 durch das oben erwähnte Verfahren auszubildenden Oberflächenisolierorgans kann im Verhältnis zur Dicke des photoleitfähigen Organs 3 passend bestimmt werden.
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Da der lichtempfindliche Schirm gemäß der Erfindung hauptsächlich einen Oberflächenteil besitzen soll, der elektrisch leitend gemacht ist, muß der Schirm in der Weise aus· geführt sein, daß das leitende Organ 2 an einem Oberflächenteil des Schirms 1 frei liegt. Wenn daher das photoleitfähige Organ 3 und das Oberflächenisolieroargan 4 auf dem leitenden Organ 2 ausgebildet werden, wie es bei der oben beschriebenen Schirmkonstruktion der Fall ist, muß jede dieser Substanzen besser von einer Seite des leitenden Organs 2, d.h. der der frei liegenden Seite gegenüberliegende** Seite aufgebracht werden* Es ist auch möglich, diese Substanzen aus einer schrägen Richtung aufzusprühen oder aufzudampfen, um ein gutes Anhaften der photoleitfähigen Substanz und der Oberflächenisoliersubstanz an der Seitenoberfläche der öffnungen sicherzustellen. Wenn es vorkommen sollte, daß die photoleitfähige Substanz und die Oberflächeisoliersubstanz unvermeidbar auf den Oberflächenteil des leitenden Organs gelangen, der frei liegen soll, werden diese Substanzen durch verschiedene Mittel, beispielsweise ein Schleifmittel, entfernt, wodurch der erforderliche Teil des leitenden Organs 2 wieder frei gelegt wird.
Erfindungsgemäß wird das primäre Ladungsbild auf dem Oberflächanisolierorgan 4 ausgebildet; das im wesentlichen
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die gesamte Oberfläche des lichtempfindlichen Schirms 1 bedeckt, was den folgenden Effekt hat. Durch Bildung des primären Ladungsbilds auf dem Isolierorgan 4, wird die Abschwächung oder das Abklingen des Ladungsbilds bemerkenswert niedrig im Vergleich zum Abklingen eines Ladungsbilds, das auf dem photoleitfähigen Organ gebildet wird, •das sich in einem isolierenden Zustand befindet. Der Grund hierfür mag darin liegen, daß das" reine Isolierorgan einen höheren elektrischen Widerstand als das photoleitfähige Organ besitzt, das durch das Isolierorgan in isoliertem Zustand ist, weshalb der Schirm 1 eine hohe elektrische Ladungsmenge speichern kann und das primäre Ladungsbild bei hohem elektrostatischen Kontrast gebildet werden kann. Da ferner das auf dem Isolierorgan 4 gebildete primäre Ladungsbild ein sehr geringes Abklingen zeigt, wird es möglich, den Ionenstrom mit Hilfe desselben primären Ladungsbilds viele Male wiederholt zu modulieren, so daß das sog. (Retentions-) Vielfachkopieren durchführbar wird, das von einem und demselben primären Ladungsbild eine Menge reproduzierter Bilder erhalten läßt.
Nachstehend werden die Verfahrensschritte zur Bildung des primären und des sekundären Ladungsbilds nach dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren bei Verwendung des oben erwähnten lichtempfindlichen Schirms 1 unter Bezugnahme auf die Fig. 2 bis 5 beschrieben; diese Figuren
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zeigen das primäre Aufbringen einer Spannung an den Schirm, die Bildbelichtung und das sekundäre Spannungsanlegen, die Belichtung der gesamten Oberfläche des Schirms und die Bildung des sekundären elektrostatischen Ladungsbilds, die durch Modulation des Ionenstroms mit Hilfe des primären Ladungsbildes durchgeführt wird, das durch die vorhergehenden Verfahrensschritte auf dem Schirm ausgebildet ist. Die nachstehenden Erläuterungen der Elektrophotographie sind unter der Annahme gemacht, daß die photoleitfähigen Substanzen wie beispielsweise Selen und seine Legierungen mit dem Loch als dem Hauptträger dafür verwendet werden. Darüber hinaus sind zum Zwecke des Aufbringens der Spannung herkömmliche Spannungsaufbringeinrichtungen, wie beispielsweise der Koronaentlader, der Walzenentlader usw., geeignet. Von diesen bekannten Mitteln ist der Koronaentlader besonders vorteilhaft, weshalb die nachstehenden Erläuterungen anhand des Koronaentladers vorgenommen werden.
Bei dem in Fig. 2 gezeigten Schritt des Aufbringens einer elektrischen Spannung, wird der Schirm 1 durch den Koronaentlader als Spannungsaufbringeinrichtung gleichmäßig mit negativer Polarität geladen, wobei die elektrische Leistung über einen Koronadraht 5 des Entladers einer elektrischen Leistungsquelle 6 entnommen wird. Durch diese elektrische Ladung wird an der Oberfläche des Isolierorgans 4 eine
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negative Ladung angesammelt, während eine Ladung mit zu der des Isolierorgans 4 entgegengesetzter Polarität, d.h. in diesem Falle eine positive Ladung, an dem photoleitfähigen Organ 3 in der Nähe des Isolierorgans 4 angesammelt wird. Wenn die Grenzfläche zwischen dem leitenden Organ 2 und dem photoleitfähigen Organ 3 und das photoleitfähige Organ 3 für sich von solcher Natur sind, daß eine Injektion des Majoritätsträgers aber keine Injektion des Minoritätsträgers möglich ist und daß Gleichrichtvermögen wie beim Schirm vorliegt, kann die Schicht der elektrischen Ladung in dem photoleitfähigen Organ 3 an einem Platz angrenzend an das Isolierorgan 4 ausgebildet werden. Wenn der Schirm kein derartige Gleichrichtyermoge η besitzt und die elektrische Ladungsschicht nicht wie oben erwähnt ausbildet, kann die primäre Spannung mit Hilfe des Ladeverfahrens des isolierenden Organs, wie es in der US-PS 2 955 938 beschrieben ist, auf den Schirm aufgebracht werden.
Bei dem Verfahrensschritt des Aufbringens der primären Spannung, wie er oben beschrieben ist, ist es von Vorteil, wenn die elektrische Spannung von der Oberfläche des Schirms aus aufgebracht wird, auf der das Isolierorgan 4 existiert (diese Oberfläche wird nachstehend als "Oberfläche A" bezeichnet). Demgegenüber ist es trotz Anwendung einer Koronaentladung etc. auf die Oberfläche schwierig, ein zufriedenstellendes Laden an dem Isolierorgan
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4 zu realisieren, wenn das leitende Organ 2 gegenwärtig ist (diese Oberfläche wird nachstehend als "Oberfläche B" bezeichnet), da die Koronaionen in das leitende Organ 2 strömen.
Fig. 3 zeigt das Ergebnis der gleichzeitig stattfindenden Bildbelichtung und sekundären Spannungsaufbringung auf den Schirm 1, der der oben erwähnten ersten Spannungsaufbringung ausgesetzt war. Zum besseren Verständnis dieser Figur bezeichnet Bezugszeichen 7 einen Koronadraht für den Koronaentlader, Bezugszeichen 8 eine Leistungsquelle für den Koronadraht 7, Bezugszeichen 9 eine Leistungsquelle für eine Vorspannung, Bezugszeichen IO ein Vorlagenbild, von dem der Buchstabe D einen dunklen Bildbereich und der Buchstabe L einen hellen Bildbereich bezeichnet, und der Pfeil 11 Licht von einer nicht gezeigten Lichtquelle.
Bei der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform wird eine elektrische Entladung mit Hilfe des Koronaentladers über den Koronadraht 7 durchgeführt, an dem eine Wechselspannung anliegt, die von einer Gleichspannung positiver Polarität in der Weise überlagert wird, daß das Oberflächenpotential des oben erwähnten Isolierorgans 4 im wesentlichen positive Polarität annimmt. Wenn die Wechselstromkoronaentladung verwendet wird, müßte das Oberflächenpotential des Isolierorgans 4 infolge der abwechselnden Entladung positiver und negativer Polaritäten im wesentlichen Null sein. Gemäß
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dem tatsächlich stattfindenden Vorgang ist die dadurch erzeugte negative Koronaentladung jedoch stärker als die positive Koronaentladung, so daß es schwierig ist, das Oberflächenpotential des Isolierorgans 4, wie oben erwähnt, positiv zu machen. Aus diesem Grunde werden verschiedene Maßnahmen getroffen, daß das Oberflächenpotential leichter positiv gemacht werden kann, beispielsweise durch überlagern der Wechselspannung mit einer positiven Vorspannung oder durch Verringern des negativen Stroms der Wechselspannungsquelle. Es muß nicht besonders betont werden, daß zum Zwecke der Aufbringung der Sekundärspannung neben der Benutzung der Wechselspannung eine Gleichstromkoronaentladung einer Polarität angewendet werden kann, die derjenigen der primären Spannungsaufbringung entgegengesetzt ist, um dem Oberflächenpotential des Isolierorgans 4 eine Polarität zu geben, diet der durch die primäre Spannungsaufbringung erzielten entgegengesetzt ist.
Wenn das Oberflächenpotential des Isolierorgans 4, wie vorstehend beschrieben, positiv gemacht wird, wird die das photoleitfähige Organ 3 bildende Substanz im hellen Bildbereich L infolge der Bildbelichtung leitend, weshalb das Oberflächenpotential des Isolierorgans 4 positiv wird. Andererseits bleibt das Oberflächenpotential des Isolierorgans 4 im dunklen Bildbereich D wegen der positiven Ladungsschicht, die in dem photoleitfähigen Organ 3 an der Seite des Isolier-
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organs 4 vorhanden ist, negativ.
Die Beziehung zwischen dem BeIichtungsschritt und dem Schritt der Aufbringung der sekundären Spannung gemäß dem oben beispielsweise beschriebenen Übertragungssystem ist die, daß dann, wenn die das photoleitfähige Organ 3 bildende Substanz eine andauernde Photoleitfähigkeit besitzt, die beiden Schritten nicht gleichzeitig ausgeführt sondern im Gegensatz zur vorstehenden Erläuterung nacheinander durchgeführt werden können. Femer kann die bildmäßige Bestrahlung vorteilhaft auf die Oberfläche A des Schirms 1 gerichtet sdn,obgleich sie auch auf die Oberfläche B gerichtet werden kann. Im letzteren Fall ist die Auflösung und die Schärfe des reproduzierten Bildes niedriger als im ersteren Fall. Zum Zwecke der bildmäßigen Bestrahlung wird allgemein eine Lichtquelle benutzt. Neben der Lichtquelle können radioaktive Strahlen etc., die eine Anregung der Substanz des photoleitfähigen Organs 3 zeigen, benutzt werden.
Wenn nun die Geschwindigkeit der Änderung der Polarität des Potentials auf dem Isolierorgan 4 des Schirms bei den oben beschriebenen Schritten betrachtet wird, läßt sich feststellen, daß der Teil des Isolierorgans 4, der dem Koronadraht 7 zugewandt ist, die schnellste Änderung in der
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Polarität zeigt, während der den dem Koronadraht 7 zugewandten Teil umgebende Seitenoberflächenteil und dessen Nachbarschaft die Polarität ein bißchen später als der umgebene-Teil ändert. Demgemäß entspricht im Bildbelichtungsteil das elektrische Potential an der Oberfläche B des Schirms 1 dem des leitenden Organs 2 und nimmt einen Zustand des allmählichen Ansteigens an, während es von der Oberfläche B zur Oberfläche A wandert.
Fig. 4 zeigt das Ergebnis einer gleichmäßigen Belichtung der gesamten Oberfläche des Schirms 1, der dem Bildbelichtungsschritt und dem Schritt der Aufbringung der sekundären Spannung unterworfen war. Die Pfeile 12 zeigen Licht von einer Lichtquelle. Durch diesen Gesamtbelichtungsschritt ändert sich das elektrische Potential des dunkelen Bildbereichs D auf dem Schirm 1 proportional zur elektrischen Ladungsmenge an der Oberfläche des Isolierorgans 4. Als Ergebnis dieser Potentialänderung läßt sich folgende Beziehung zwischen dem Kontrast V des resultierenden Ladungsbildes und dem elektrischen Ladungspotential V . das durch den Schritt der Aufbringung
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der primären Spannung erhalten ist, aufstellen:
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in der C. eine elektrostatische Kapazität des Isolierorgans und C eine e
Organs 3 ist.
und C eine elektrostatische Kapazität des photoleitfähigen
Wenn ein lichtempfindlicher Körper mit einem Dreischichtenaufbau aus einer leitenden Grundplatte, einer photoleitfähigen Schicht und einer Oberflächenisolierschicht verwendet wird, ist es erwünscht, daß das elektrostatische Kapazitätsverhältnis zwischen C. (Isolierschicht) und C (photoleitfähige Schicht) etwa 1:1 ist. Im Falle des elektrophotographischen Verfahrens unter Verwendung des lichtempfindlichen Schirms, insbesondere beim Vielfach kopieren wie im Falle der vorliegenden Erfindung, kann ein effektives Ergebnis jedoch dann erhalten werden, wenn das elektrostatische Kapazitätsverhältnis zwischen C, und C auf etwa 2:1 einge-
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stellt ist. Die Beschichtungsstärke des photoleitfähien Organs 3, das das leitende Organ 2 umgibt, wird somit von der Oberfläche A in Richtung zur Oberfläche B fortlaufend kleiner. . Da die Ladungsschicht in dem photoleitfähigen Organ 3 durch die Gesamtbestrahlung in dem dunklen Bildbereich gelöscht wird, ändert sich deshalb das elektrische Potential in dem Schirm von der Oberfläche B in Richtung der Oberfläche A des Schirms 1 allmählich auf ein. höheres negatives Potential. Nebenbei ist der oben beschriebene Totalbestrahlungsschritt nicht stets notwendig. Durch die Durchführung dieses Prozeßschrittes wird es jedoch möglich, das
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primäre Ladungsbild schnell auf dem Schirm 1 auszubilden, wo der elektrostatische Kontrast hoch gehalten werden sollte.
Fig. 5 zeigt den Prozeß zur Bildung des sekundären elektrostatischen latenten Ladungsbilds, bei dem ein positives Ladungsbild mittels des primären Ladungsbild auf dem oben erwähnten Schirm 1 entsprechend dem Vorlagenbild auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildet wird. In der Zeichnung bezeichnet Bezugszeichen 13 ein leitendes Tragorgan, das zugleich als Gegenelektrode des Koronadrahts 13 des Koronaentladers dient, und das Bezugszeichen 15 das Aufzeichnungsmaterial, beispielsweise ein elektrostatisches Aufzeichnungspapier etc., das in der Weise angeordnet ist, daß seine ladbare Oberfläche dem Schirm 1 zugewandt ist, während seine leitende Oberfläche mit dem leitenden Tragorgan 13 in Kontakt gebracht ist. Die ladbare Oberfläche des Aufzeichnungsmaterial 15 ist der Oberfläche A des Schirms 1 in einem geeigneten Abstand von etwa lmm bis 10 mm zugewandt.
Wenn das sekundäre Ladungsbild auf dem oben genannten Aufzeichnungsmaterial 15 ausgebildet werden soll, ist der Strom der Koronaionen von dem Koronadraht 14 auf das Aufzeichnungsmaterial 15 gerichtet. Zu dieser Zeit ändert der dem hellen Bildbereich entsprechende Abschnitt
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des Schirms 1 stetig seine Potentialdifferenz von der Oberfläche A zur· Oberfläche B, wodurch ein elektrisches Feld aufgebaut wird, wie es durch die ausgezogenen Linien c< in Fig. 5 gezeigt ist, wodurch der Durchtritt der Koronaionen durch die Öffnungen des Schirms 1 gehemmt ist, mit dem Ergebnis, daß diese Koronaionen in das teilweise frei liegende leitende Organ 2 strömen. Wenn angenommen wird, daß die Oberfläche B des Schirms 1 vollständig mit dem Isolierorgan 3 bedeckt ist, wird der Schirm mit der Polarität der Koronaionen von dem Koronadraht 14 aufgeladen und der Durchtritt der Koronaionen durch den öffnungsteil des Schirms durch das aufgebrachte Potential beschleunigt. Mit anderen Worten, da die Koronaionen sogar im hellen Bildbereich hindurchtreten, erfolgt eine Schleierbildung im auf dem Aufzeichnungsmaterial 15 ausgebildeten sekundären Ladungsbild. Im Gegensatz hierzu ändert sich das elektrische Potential im dunklen Bildbereich des Schirms 1 stetig von der Oberfläche B zur Oberfläche A, wodurch ein elektrisches Feld aufgebaut wird, wie es mit den ausgezogenen Linien β gezeigt ist, wobei die Köronaionen trotz ihrer entgegengesetzten Polarität zu der des Ladungsbilds auf dem Isolierorgan 4 auf wirksame Weise das Aufzeichnungsmaterial 15 erreichen, so daß das Ladungsbild in einem geringerem Maße gelöscht wird. Wenn umgekehrt das Vorlagenbild a^-s positives Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildet werden soll,
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muß eine elektrische Spannung, die dieselbe Polarität wie die der elektrischen Ladung auf dem Isolierorgan 4 im dunklen Bildbereich des Schirms 1 besitzt', verwendet werden. Bezugszeichen 16 in Fig. 5 bezeichnet eine Leistungsquelle für den Koronadraht 14 und Bezugszeichen 17 eine weitere Leistungsquelle für das leitende Tragorgan 13. Bei diesem Aufbau kann die elektrische Spannung in der Weise auf den Schirm 1 aufgebracht werden, daß eine elektrische Potentialdifferenz in Richtung von dem Koronadraht 14 zum leitenden Tragorgan 13 über den Schirm 1 auftreten kann.
Andererseits kann das Unterspannungsetzen des Koronadrahts nicht nur, wie oben erwähnt, durch eine Gleichspannung sondern auch durch eine Wechselspannung erfolgen. In diesem Fall, in dem das primäre Ladungsbild auf dem Schirm 1 in dem oben erwähnten Zustand ist, kann ein positives elektrostatisches latentes Ladungsbild erhalten werden, wenn eine Spannung negativer Polarität auf der Seite des leitenden Tragorgans angelegt wird, während ein negatives Ladungsbild erhalten werden kann, wenn eine Spannung positiver Polarität aufgedrückt wird. In der Zeichnung bezeichnen die gestrichelten Linien 18 den Strom der Koronaionen von dem Koronadraht 14.
Als Aufzeichnungsmaterial 15 sind nicht nur solche Materialien verwendbar, die einen Zweischichtenaufbau aus
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der ladbaren Schicht und der leitenden Schicht aufweisen, wie beispielsweise das elektrostatische Aufzeichnungspapier, sondern auch jegliches Isoliermaterial wie beispielsweise Polyäthylenterephthalat. Bei der Benutzung eines solchen Isoliermaterials muß das Isolierorgan jedoch hinreichend eng an dem leitenden Tragorgan 13 anhaften, da andernfalls Unregelmäßigkeiten in dem auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildeten sekundären Ladungsbild auftreten. Als Mittel zum Entfernen dieses Fehlers ist das Aufbringen der Spannung an das Aufzeichnungsmaterial 15 durch einen Koronaentlader anstelle der Verwendung des leitenden Tragorgans 13 wirksam.
Der Grund für dieses günstige Ergebnis, wenn ein Schirm 1 des vorstehend beschriebenen Aufbaus benutzt wird, und insbesondere für das Vielfachkopieren, wird darin gesehen, daß das primäre Ladungsbild mit einer stetigen Potentialänderung auf dem Isolierorgan 4 an dem öffnungsteil des Schirms ausgebildet wird. Dieser Effekt scheint ferner von der Funktion zu stammen, daß der überschüssige Strom der Koronaionen von dem Koronadraht durch das an der Seite der Oberfläche B des oben erwähnten Schirms 1 frei liegende ι· leitende Organ absorbiert wird.
Darüber hinaus entsteht bei der Durchführung des Vielfachkopierens manchmal eine Situation, in der
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die strömende Menge der Koronaionen, die durch den Schirm 1 hindurchtreten, zur Zeit der Bildung des sekundären Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial 15 ziemlich klein ist; dies kommt insbesondere zur Zeit der Modulation des Ionenstroms in der Anfangsstufe vor. Wenn das auf dem Aufzeichnungsmaterial unter diesen elektrischen Bedingungen ausgebildete Ladungsbild entwickelt witd, wird ein Reproduktionsbild erhalten, das sich verändernde Dichte aufweist. Es wird angenommen, daß der Grund für diese unerwünschte Erscheinung darin liegt, daß ein Teil der Koronaionen von dem Öffnungsteil des Schirms 1 in Richtung des Teils in der Nachbarschaft der Oberfläche B strömt. Beim Auftreten dieser Erscheinung1 werden die Koronaionen, die zu dem oben beschriebenen Teil strömen, gelöscht, um einen Gleichgewichtszustand zu erreichen. In dem Fall, daß eine Neigung besteht, daß die oben beschriebene Erscheinung auftritt, kann sie durch folgende Verfahren an ihrer Entstehung gehindert werden. Ein erstes Verfahren liegt darin, den Koronaentladungsstrom für die Bildung des sekundären elektrostatischen latenten Bilds um etwa 10 bis 100 Prozent gegenüber dem gewöhnlichen Niveau in bezug auf das erste Blatt oder mehrere Blätter beim Vielfachkopieren in Übereinstimmung mit einer Zunahme der an den Koronadraht 14 anzulegenden Spannung anzuheben oder die Stellung des Koronadrahts 14 zu verändern usw. Ein zweites Verfahren besteht darin, den Schirm 1 an seiner Oberfläche B einer separaten Koronaentladung auszusetzen, die dieselbe Polarität
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wie die Koronaentladung für die Ausbildung des sekundären Ladungsbilds aufweist, wobei die Koronaentladung des Schirms
sich von der für die Ausbildung des sekundären Ladungsbilds unterscheidet. Als elektrischer Strom für diese Koronaentladung können einige Bruchteile bis zu einem mehrfachen des 'gewöhnlichen Strombetrags ausreichen. Bei dem zweiten Verfahren ist jedoch das Vorhandensein des leitenden Tragorgans 13, das als Gegenelektrode für den Koronadraht 14 wirkt?, aus folgendem Grund wünschenswert. Wenn keine Gegenelektrode da ist, auf die eine elektrische Spannung aufgedrückt wird, kann es vorkommen, daß sogar der Hauptteil des primären Ladungsbilds gelöscht wird.
Wenn zur Ausbildung des sekundären Ladungsbilds, wie oben erwähnt, die Koronaentladung durch Anlegen der Gleichspannung benutzt wird, wird das auf dem Aufzeichnungsmaterial etc. ausgebildete sekundäre elektrostatische Bild ein elektrostatisches latentes Bild einer einzigen Polarität/ nämlich entweder positiv oder negativ. Aus diesem Grund kann bei dem entwickelten Bild in Abhängigkeit von dem elektrischen Potential des elektrostatischen latenten Bilds eine Schleierbildung stattfinden, weshalb keine gute Bildreproduktion erhalten werden kann. Der Kontrast in dem sekundären Ladungsbild bei dessen Entwicklung wird möglicherweise durch das folgende Verfahren erhöht, bei dem die Polarität der Spannung, die der Entladungselektrode für den auf das Aufzeichnungs-.
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Material etc. gerichteten Strom der Koronaionen über den Schirm 1 zur Ausbildung des sekundären Ladungsbilds zugeführt wird, und die Polarität der Spannung, an der Gegenelektrode, beispielsweise dem oben erwähnten leitenden Tragorgan etc., die der Koronaentladungselektrode zugewandt ist, entgegengesetztes Vorzeichen besitzen, d.h. positiv (+) und negativ (-) oder umgekehrt sind. Beispiele für die oben erwähnte wechselnde Polarität liegen darin, daß eine Wechselspannung wechselseitig um 180° in der Phase verschoben wird oder ein oder mehrere Paare Gleichstromkoronaentladungen von positiver und negativer Polaritäten benutzt werden. Ein Beispiel dieses Verfahrens wird in seinen Besonderheiten nachstehend unter Bezugnahme auf Fig. 6 beschrieben, in der die gleichen Teile mit denselben Bezugszeichen wie in Fig. bezeichnet sind. Bezugszeichen 19 bezeichnet einen veränderbaren Kondensator, Bezugszeichen 20 einen Gleichrichter, Bezuqszeichen 21 einen Transformator und Bezugszeichen 22 eine Wechselstromquelle. Der Aufbau des Schirms und der Ladungsbildbildungsprozeß für die Ionenmodulation sind nicht auf die oben erwähnten Beispiele beschränkt , vielmehr genügt es, wenn das primäre Ladungsbild auf dem Schirm 1 im Hinblick auf das elektrische Laden in den hellen und den dunklen Bildbereichen des Vorlagenbilds beinahe symmetrisch ist. Auch das Aufzeichnungsmaterial ist nicht auf Aufzeichnungspapier beschränkt, vielmehr kann jedes ladbare Organ den Erfordernissen genügen. Wie bei dem in Fig. 6 gezeigten
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Grundaufbau kann ein Ausgangssignal mit einer konstant um 180 nacheilenden Phase erhalten werden, indem eine Wechselspannungsquelle 22 und ein Transformator 21 mit Zwischenanschlüssen verwendet werden, deren einer über den veränderbaren Widerstand 19 und den Gleichrichter 20 mit dem Koronadraht 14 des Koronaentladers verbunden ist und deren anderer mit dem leitenden Tragorgan 13 in Verbindung steht. Bei diesem Schaltungsaufbau dienen der variable Widerstand 19 und der Gleichrichter 20 der Einstellung der Intensität der beiden Polaritäten (positiv und negativ) der Wechselspannung und zugleich der Steuerung der Beschaffenheiten des sekundären elektrostatischen latenten Bilds auf dem Aufzeichnungsmaterial 15. Der Abstand zwischen dem Schirm 1 und dem Aufzeichnungsmaterial 15 beträgt zweckmäßig zwischen 1 und 10 mm, während die dem Schirm 1 zuzuführende elektrische Spannung vorzugsweise etwa 0,5 bis 5 kV als Scheitelwert aufweist. Es ist natürlich möglich, daß andere elektrische Komponenten als der oben erwähnte veränderbare Widerstand 19 und der Gleichrichter 20 verwendet werden, um durch Verwendung der Wechselspannungsquelle 22 einen konstant um 180° in der Phase verzögerten Ausgang zu erhalten, wie es oben erwähnt ist. Es ist auch möglich, daß die Wechselstromkoronaentladung von dem Koronaentlader von einer dem Schirm 1 gegenüberliegenden Seite ohne Verwendung des leitenden Tragorgans 13 auf das Aufzeichnungsmaterial 15 aufgebracht wird. Wenn die zu modulierenden Koronaionen von einem Wechselstrom stammen, ist es in jedem
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FaIl wünschenswert, daß zwischen dem Koronadraht 14 und dem leitenden Tragorgan 13 über im wesentlichen die gesamte Dauer des Schritts der Ionenstrommodulation eine elektrische Spannung einer wechselseitig entgegengesetzten Polarität angelegt wird. Aus diesem Grund stellt die Verwendung des Transformators 21 lediglich ein Beispiel für das Ionenstrommodulationsverfahren dar. Dieser Transformator kann durch verschiedene Verfahren ersetzt werden, beispielsweise durch Steuern zweier Gleichstromquellen wechselseitig entgegengesetzter Polarität mit Hilfe eines Relais usw. Durch Anwendung dieses Verfahrens wird das leitende Tragorgan 13 auf negativer Polarität gehalten, soweit der Koronadraht 14 auf positiver Polarität gehalten wird, wodurch die positiven Ionen nur durch den Abschnitt durchtreten und an dem Aufzeichnungsmaterial 15 anhaften, wo der Schirm auf negativerPolarität gehalten wird. Während andererseits der Koronadraht 14 negative Polarität aufweist, wird das leitende Tragorgan 13 auf positiver Polarität gehalten, wodurch die negativen Ionen nur den Teil passieren und an dem Aufzeichnungsmaterial 15 anhaften, wo der Schirm auf positiver Polarität gehalten wird. Als Ergebnis dieses Verfahrens wird auf dem Aufzeichnungsmaterial ein sekundäres elektrostatisches latentes Bild ausgebildet, in dem der dunkle Bildbereich negative Polarität und der helle Bildbereich positive Polarität besitzt. Wenn dieses sekundäre Ladungsbild durch Verwendung färbender Teilchen, wie beispielsweise
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Toner, mit positiver Polarität entwickelt wird, kann leicht eine Reproduktion des Vorlagenbilds erhalten werden, die frei von Schleierbildung ist. Außerdem kann die Ausgewogenheit dieses reproduzierten Bildes durch den veränderbaren Widerstand 19 geeignet eingestellt werden. Es muß nicht besonders erwähnt werden, daß die Erzeugung eines negativen Bilds ebenso möglich ist, wenn ein Toner negativer Polarität verwendet wird.
Kachstehend werden vorteilhafte Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahrens beschrieben.
Zur Herstellung des lichtempfindlichen Schirms zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen elcktrophotographischen Verfahren wird Selen (Se) durch Vakuumaufdampfen auf einem leiten-
2 den Organ von 200 mesh (6400 Maschen je cm ) abgelagert, das aus korrosionsfestem Stahldraht von 40 u Durchmesser in der Weise hergestellt ist, daß die Öffnungen des leitenden Organs durch das aufgedampfte Metall nicht geschlossen werden können. Die Aufbringung des vakuumverdampften Selens wird zu dieser Zeit so durchgeführt, daß die Dicke der auf dem leitenden Organ abgelagerten Schicht an ihrer dicksten Stelle etwa 50 u beträgt.
Anschließend wird Parylen als isolierende Sub-
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stanz auf das so erhaltene photoleitfähige Organ aus Selen in einer Dicke von etwa 10 u aufgebracht. Da das Parylen auf die gesamte Oberfläche des photoleitfähigen Organs geschichtet wird ; wird die Oberflache, die der Oberfläche gegenüberliegt, an der das Selen als Schirm für das leitende Organ in seiner maximalen Stärke abgelagert ist, durch ein 'Schleifmittel geschliffen, um einen Teil des leitenden Organs gegenüber der äußeren Atmosphäre freizulegen. Als Oberflächenisolierorgan kann anstelle des erwähnten Parylens eine Verdünnerlösung von Polystyren durch Sprühen auf das photoleitfähige Organ geschichtet werden.
Der nach den obigen Verfahrensschritten erzeugte Schirm wird dann mit dem Schritt des Anlegens einer Primärspannung auf -500 V aufgeladen. Nach diesem elektrischen Laden wird das Aufbelichten eines zu reproduzierenden Bildes mit einer Belichtungsquelle von 30 Lux je Sekunde durchgeführt und nahezu gleichzeitig mit Hilfe eines VJechseIstroms über eine Widerstandskomponente von 10 M -/)* ein Koronaentladungsstrom in negativer Richtung erzeugt.
Wenn danach die gesamte Oberfläche des Schirms bestrahlt wird, wird ein primäres Ladungsbild auf der Oberfläche des Isolierorgans des Schirms ausgebildet, dessen Oberflächenpotential in dem hellen Bildbereich +150 V beträgt, während es im dunklen Bildbereich -200 V beträgt. Dann wird ein elektrostatisches Aufzeichnungspapier so ange-
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ordnet, daß es dem auf diese Weise ausgebildeten primären Ladungsbild in einem räumlichen Abstand von 3 mm zugewandt ist, und eine positive Koronaentladung auf das Aufzeichnungspapier durch das primäre Ladungsbild hindurch durchgeführt, das an der Oberfläche des Isolierorgans des Schirms ausgebildet ist, während das Potential des Aufzeichnungspapiers in bezug auf das leitende Organ bei -2 kV gehalten wird, wodurch der Strom der Koronaionen durch das primäre Ladungsbild moduliert und das sekundäre Ladungsbild auf dem Aufzeichnungspapier ausgebildet wird. Das Aufzeichnungspapier, das das sekundäre, durch das eben beschriebene Verfahren erzeugte Ladungsbild trägt, wird dann unter Verwendung von negativ geladenen farbigen Entwicklungsteilchen in flüssigem Entwickler entwickelt. Das Ergebnis ist ein reproduziertes Bild, das hohe Auflösung besitzt und bei dem auch Zwischenfarbtöne der Vorlage mit hoher Wiedergabetreue reproduziert sind.
Wenn unter Verwendung eines und desselben auf dem Schirm ausgebildeten primären Ladungsbilds fünfzig weitere Kopiervorgänge durchgeführt werden (Vielfachkopieren) läßt sich feststellen, daß die Bilddichte des reproduzierten Bilds beim fünfzigsten Mal geringfügig nachläßt, obgleich für den praktischen Gebrauch keinerlei Beeinträchtigung merklich ist. Bei der Bildung des sekundären Ladungsbilds kann unter der Annahme, daß der Schirm stationär ist, der
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Koronaentlader für die Ionenstrommodulation mit einer Geschwindigkeit von 30 cm/sek und höher bewegt werden, wodurch die Konstruktion eines kompakten Hochgeschwindigkeitsreproduktionsgeräts möglich wird.
Nachstehend wird ein zweites Ausführungsbeispiel beschrieben.
Bei der Herstellung des lichtempfindlichen Schirms zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren wird eine Lösung aus CdS-Pulver, das in der gewöhnlichen Elektrophotographie als lichtempfindlicher Körper verwendet wird, und 20 Gewichts-% Epoxyharz-Lösungmittel als Bindemittel aus einer Richtung in der Weise auf ein Metallnetz von 200 mesh aus korrosionsfestem Stahldraht von 30 u Durchmesser als leitendes Organ gesprüht, daß die öffnungen des leitenden Organs nicht geschlossen werden können, wodurch das photoleitfähige Organ gebildet wird. Nach dem Trocknen und Polymerisieren des aufgeschichteten Epoxyharzes wird dasselbe Harz wie das oben erwähnte Bindemittel in derselben Weise wie beim Aufschichten des photoleitfähigen Organs in einer Weise aufgesprüht, daß die öffnungen des leitenden Organs nicht geschlossen werden, wodurch das Oberflächenisolierorgan gebildet wird.
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Beiin Ausbilden des primären Ladungsbilds wird
der dem Koronaentlader während des Schritts des Aufbringens der primären Spannung zuzuführenden elektrischen Spannung entgegengesetzte Polarität wie im Falle des ersten Ausführungsbeispiels gegeben und die Koronaentladung durchgeführt.
Der Bildbelichtungsschritt wird durch Aufstrahlen des Bilds mit einem Belichtungslicht von 8 lux/sek durchgeführt. Als Ergebnis ist ein primäres Ladungsbild auf dem Schirm ausgebildet, dessen Oberflächenpotential im hellen Bildbereich -100 V und im dunklen Bildbereich +200 V beträgt.
Zur Ausbildung des sekundären Ladungsbilds wird eine negative Koronaentladung durchgeführt und das auf dem elektrostatischen Aufzeichnungsmaterial ausgebildete sekundäre Ladungsbild durch positiv geladene Farbteilchen nach dem Trockenentwicklungsverfahren entwickelt. Das dadurch erhaltene reproduzierte Bild besitzt die gleiche hohe Auflösung wie das beim ersten Ausführungsbeispiel und zeigt die Zwischenfarbtöne des Vorlagenbilds mit hoher Wiedergabetreue.
Unter. Verwendung des das nach den vorstehend beschriebenen Verfahrensschritten ausgebildete Ladungsbild tragenden lichtempfindlichen Schirms wird in derselben Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel das Vielfachkopieren durchgeführt. Das Ergebnis ist das, daß eine gute BiId-
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qualität, die sich von der der ersten Kopie nicht sehr unterscheidet, auch nach dem Kopieren von mehr als dreißig Blättern erhalten werden kann.
Die Fig. 7 bis 13 zeigen ein Beispiel eines elektrophotographischen Reproduktionsgeräts, in dem der vorstehend beschriebene lichtempfindliche Schirm 1 anwendbar ist.
Bei der vorliegenden Erfindung wird die Koronaentladung zur Bildung des primären Ladungsbilds auf der Seite der Oberfläche A durchgeführt und die weitere Koronaentladung für die Bildbelichtungund die Bildung des sekundären Ladungsbilds auf der Seite der Oberfläche B. Wenn der Schirm 1 flach und stationär ist, sollte demgemäß das Aufzeichnungsmaterial durch eine Ladevorrichtung für die Ladungsbildbildung oder eine Entladevorrichtung zwischen dem lichtempfindlichen Schirm und einer Fördervorrichtung zum Positionieren des Aufzeichnungsmaterials angrenzend an den Schirm 1 hindurchgeführt werden.
. Die in Fig. 7 gezeigte elektrophotographische Reproduktionsvorrichtung 23 enthält einen ortsfesten Tisch 24 zum Auflegen eines zu reproduzierenden Vorlagenbilds 25, eine Lampe 26 zum Beleuchten des Vorlagenbilds 25, ein bewegbares optisches System 27 aus einer Reflexionseinrichtung
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und einem Objektiv, einen Koronaentlader 28 zur Durchführung des Aufbringens der Primärspannung auf den flachen, stationären lichtempfindlichen Schirm 1, einen weiteren Koronaentlader 29, eine Lampe 30 zur Bestrahlung der gesamten Oberfläche und einen Behälter 31 zur Aufnahme der Koronaentlader 28 und 29 und der Lampe 30, welcher Behälter parallel zu dem Schirm 1 verschiebbar ist. Die Vorrichtung enthält ferner eine Kassette 32 zur Unterbringung des elektrostatischen Aufzeichnungspapiers 33 in geschnittenen Blättern, eine Zuführwalze 34 zum blattweisen Herausführen des Aufzeichnungspapiers 33, ein Förderband 35, ausgestattet mit einem Saxon-Fördermechanismus, zum Tragen des Aufzeichnungspapiers unter dem Schirm 1, einen Koronaentlader 36 zur Bildung des sekundären Ladungsbild, eine Magnetbürstenentwicklungseinrichtung 37, eine Heizwalzen-Fixiereinrichtung 38 und einen Tisch 39 zum Aufnehmen und Halten des Aufzeichnungspapiers 33, auf dem.das Vorlagenbild reproduziert worden ist.
Die elektrophotographische Vorrichtung dieses Aufbaus wird in folgender Weise betrieben. Gemäß Fig. 7 wird das Vorlagenbild 25 auf dem ortsfesten Tisch 24 durch die Lampe 26 beleuchtet, wobei sein Abbild durch das optische System 27 auf den Schirm 1 gestrahlt wird. Zur Zeit des Beleuchtens des Vorlagenbilds bewegen sich die Lampe 26, das optische System 27 und der Behälter 31 parallel zum ortsfesten lichtempfindlichen Schirm und in dessen Nähe
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mit derselben Geschwindigkeit und in derselben Richtung» wodurch das primäre Ladungsbild auf dem Schirm 1 ausgebildet wird. Das Förderband 35 unter dem Schirm 1 ist dunkel gefärbt, beispielsweise schwarz, so daß Licht, das durch die Öffnungen des Schirms 1 hindurchgetreten ist, gehindert wird, zu anderen Teilen der Vorrichtung zerstreut zu werden. Das Aufzeichnungspapier 33 wird durch die Papierzuführwalze 34 Blatt für Blatt auf das Förderband 35 geführt und mit Hilfe des Förderbands 35 positioniert, das dem Schirm 1 in dem Abschnitt, indem das primäre Ladungsbild auf dem Schirm 1 ausgebildet worden ist, zugewandt ist. Dann wird der Strom der Koronaionen von dem Koronaentlader 36 zur Ausbildung des sekundären Ladungsbilds durch das primäre Ladungsbild auf dem Schirm 1 moduliert, wodurch auf dem Aufzeichnungspapier 33 das sekundäre Ladungsbild ausgebildet wird. Danach wird das sekundäre Ladungsbild durch die Entwicklungseinrichtung 37 entwickelt und das entwickelte Bild durch die Fixiereinrichtung 38 fixiert. Das auf diese Weise mit der Bildreproduktion versehene Aufzeichnungspapier 33 wird in
dem Tisch 39 außerhalb der Reproduktionsvorrichtung aufgenommen und gehalten. Der Koronaentlader 36 kann seine Bewegungsgeschwindigkeit über 30 cm/Sekunde hinaussteigern, so daß er während des Vielfachkopierens mit sehr hoher Geschwindigkeit betrieben werden kann.
Zum Zwecke des Vielfachkopierens befinden sich
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die Lampe 26, das optische System 27 und der Behälter 31 in stationärem Zustand, während sich nur der Koronaentlader 36- oberhalb des Schirms 1 bewegt. Die Arbeitsweise des Entladers 36 und des Aufzeichnungspapiers 33 zu dieser Zeit ist folgende. Das Aufzeichnungspapier hält in der entsprechenden Stellung unter dem Schirm 1 an, wenn der Koronaentlader oberhalb des Schirms 1 entlang läuft, wodurch das sekundäre Ladungsbild auf dem Aufzeichnungspapier ausgebildet wird. Unmittelbar nach der Ausbildung des sekundären Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungspapier 33 wird dieses in Richtung der Entwicklungseinrichtung 37 und der Fixiereinrichtung 38 bewegt und das nächstfolgende Aufzeichnungspapier in die Position unter dem Schirm 1 vorgeschoben. Bevor das Papier in die entsprechende Position kommt und angehalten wird, kehrt der Koronaentlader 36 in seine Ausgangsstellung zurück. Mit anderen Worten, während des Vielfachkopierens bewegt sich nur der Koronaentlader 36 zwischen den verschiedenen Einrichtungen zur Ladungsbildbildung, so daß die Vorrichtung mit hoher Geschwindigkeit und geringem Leistungsverbrauch betrieben werden kann.
Die in Fig. 9 gezeigte elektrophotographische Reproduktionsvorrichtung 40 weist dieselbe GrundKonstruktion wie die Vorrichtung 23 in Fig. 7 auf. Bei dieser Reproduktionsvorrichtung ist der Schirm 1 jedoch so ausgelegt, daß er ganz
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in die Nähe des Förderbands 35 geschoben wird, um den räumlichen Abstand zwischen dem Schirm 1 und dem Aufzeichnungspapier 33 zu verringern, wie es in Fig. 10 gezeigt ist, wodurch der Strom der Koronaionen von dem Koronaentlader 36 für die Bildung des sekundären Ladungsbildes durch das primäre Ladungsbild auf dem Schirm 1 moduliert wird und das sekundäre Ladungsbild auf dem Aufzeichnungspapier 33 ausgebildet wird. Bei den Bildung des sekundären Ladungsbilds wird der Schirm 1 in der Stellung in der Nähe des Aufzeichnungspapiers 33 gehalten, wie. es in Fig. 10 gezeigt ist, in die er hineingeschoben worden ist, während das Aufzeichnungspapier 33 zugeführt und in die gewünschte Position gebracht wird. Sobald das Papier an der Bestimmungsstelle anhält, beginnt der Koronaentlader 36 seine Bewegung.
Wie erwähnt, macht es die Verschiebung des lichtempfindlichen Schirms 1 in die Nähe des Aufzeichnungspapiers 33 möglich, die elektrische Spannung, die an den Koronaentlader 36 zur Bildung des sekundären Ladungsbilds angelegt werden muß, geringer zu halten als bei der in Fig. 7 gezeigten Vorrichtung. Wenn der Abstand zwischen dem Schirm 1 und dem Aufzeichnungspapier 33 beispielsweise 20 mm beträgt ist eine Spannung von etwa 6 bis 20 kV erforderlich. Wenn der Abstand jedoch 3 mm beträgt würde das Anlegen einer Spannung von etwa 2 bis 3 kV genügen, um das sekundäre Ladungsbild auszubilden.
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Die in Fig. 11 gezeigte elektrophotographische Reproduktionsvorrichtung 41 unterscheidet sich darin von der Vorrichtung gemäß Fig. 9, daß sich das Förderband 42 auf die Ausbildung des primären Ladungsbilds hin aufwärts zum ortsfesten Schirm 1 bewegt und unmittelbar unter demselben anhält, wie es in Fig. 12 gezeigt ist. Durch dieses Verkleinern des räumlichen Abstands zwischen dem Schirm 1 und dem Aufzeichnungspapier 33 wird derselbe Effekt erreicht, wie er an der Vorrichtung gemäß Fig. 9 erläutert wurde. Gemäß Fig. 11 ist ein Naßentwicklungsbehälter 43 vorgesehen während die Fixiereinrichtung 44 als Heiz- und Trockenfixiereinrichtung des Kammertyps ausgebildet ist. Das Bezugszeichen 45 bezeichnet eine Trennklinke, mit der das Aufzeichnungspapier 33 von dem Förderband 42 abgelöst wird. Die Trennklinke 45 und eine um diese herum vorgesehene Führungseinrichtung werden gleichzeitig mit dem Förderband 42 bewegt. Vorteilhaft ist die Stellung der Trennklinke 45 zwischen einer Stellung vor und einer Stellung nach dem gleichzeitigen Verschieben veränderbar, so daß die Klinke 45 den Entwicklungsbehälter 43 oder andere Einrichtungen nicht berühren kann. Bei der in Fig. 11 gezeigten Stellung berührt die Spitze der Trennklinke 45 das Förderband 42 nicht, während das andere Ende der Führungseinrichtung in einem Abstand von dem Entwicklungsbehälter 43 angeordnet ist. Wenn die Bildung des primären elektrostatischen latenten Bildes
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beendet ist und sich das Förderband 42 in die Stellung unmittelbar unter dem Schirm 1 bewegt, bewegt sich auch die Trennklinke 45, wobei die Spitze dieser Klinke so betätigt wird, daß sie das Aufzeichnungspapier 33 auf dem Förderband 42 auf einfache Weise von diesem ablösen kann, während das andere Ende der Trennklinke 45 seine Führungsfunktion zur Führung des Aufzeichnungspapiers 33 zum Entwicklungsbehälter 43 ausübt.
Im übrigen sind in den Fig. 7 bis 12 diejenigen Komponenten der Vorrichtungen, die dieselben Funktionen besitzen, mit denselben Bezugszeichen bezeichnet.
Die in Fig. 13 gezeigte Reproduktionsvorrichtung 46 besitzt einen lichtempfindlichen Schirm 1 von zylindrischer Gestalt. Gemäß dieser Vorrichtung wird das auf der ortsfesten Platte angeordnete Vorlagenbild 47 durch die Lampe 48 beleuchtet und mit Hilfe des optischen Systems aus Spiegeln 49, 50 und 51 und einem Objektiv 52 auf den zylindrischen Schirm 1 gestrahlt. Wie mit einem Pfeil gezeigt, dreht sich der Schirm 1 im Uhrzeigersinn, wobei sein leitendes Organ nach innen hin freiliegt. Das primäre Ladungsbild wird in der Weise auf dem zylindrischen Schirm ausgebildet, daß der Schirm durch die Lampe 55 auf seiner gesamten Oberfläche belichtet wird, nachdem er den Koronaentlader 53 zur Aufbringung der primären Spannung und anschließend den Koronaentlader 54 passiert hat. Das elektrostatische Aufzeichnungs-
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papier 56, das das AufZeichnungsmaterial darstellt, wird entlang des durch eine gestrichelte Linie gezeigten Wegs gefördert. Das sekundäre elektrostatische latente Bild wird auf dem auf dem leitenden Tragorgan 58 gehaltenen Aufzeichnungspapier ausgebildet, indem der Strom der von dem Koronaentlader 57 stammenden Koronaionen durch das primäre, auf dem Schirm ausgebildete Ladungsbild moduliert wird. Nach der Ausbildung des sekundären Ladungsbilds wird das Aufzeichnungspapier 56 zum Trockenentwicklungsbehälter 59 geführt und anschließend zum Fixierbehälter 60, wo das Ladungsbild entwickelt und fixiert wird, womit das Vorlagenbild auf dem Aufzeichnungspapier reproduziert ist. Wenn von dem einzigen Vorlagenbild eine Menge von Reproduktionen erhalten werden soll, wird allein der Prozeß der Bildung des sekundären elektrostatischen latenten Bildes durchgeführt, wobei die Drehung des Schirms ι und der Papiervorschub synchronisiert werden. Es ist auch möglich, den Schirm 1 wiederzuverwenden, nachdem das überflüssig gewordene primäre Ladungsbild durch den Koronaentlader 61 zum Entfernen der elektrischen Ladung und die Lampe 62 entfernt worden ist..
Im folgenden wird der Aufbau eines Schirms zur Ausbildung des primären und des sekundären Ladungsbilds durch das Ladungsbildbildungsverfahren unter Bezugnahme auf die Fig. 14 bis 17 erläutert, die einen vergrößerten Querschnitt des erfindungsgemäßen lichtempfindlichen Schirms zeigen.
Der Schirm 63 gemäß Fig. 14 ist so aufgebaut, daß ein photo-
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leitfähiges Organ 65 als der aktive Teil des Schirms 63 im wesentlichen auf dessen eine Seite aufgebracht ist, daß ferner ein Oberflächenisolierorgan 66 auf das teilweise freiliegende leitende Organ 6 4 und das photoleitfähige Organ 65
geschichtet ist, so daß es beide
Teile einhüllt, und daß ein separates leitendes Organ 67, das sich von dem erwähnten leitenden Organ unterscheidet, auf einem Teil des Oberflächenisolierorgans 66 vorgesehen ist. Das leitende Organ 67 ist durch Vakuumverdampfung von
Metallen wie Aluminium, Kupfer, Gold, Indium, Nickel usw. oder durch Sprühbeschichtung einer Mischung aus einem Harz als Bindemittel und einem leitenden Harz, das quaternäres Ammoniumsalz etc., Kohlenstoffpulver, oder feines Pulver aus Metallen wie Silber, Kupfer etc. enthält, auf das Isolierorgan 66 aufgetragen. Der in Fig. 15 gezeigte Schirm 68 stimmt im wesentlichen mit dem Schirm 63 gemäß Fig. 14 überein; ein Unterschied besteht lediglich darin, daß das photoleitfähige Organ 70 das leitende Organ 69 vollständig umgibt. Bei dem Schirm 73 gemäß Fig. 16 umgibt das photoleitfähige Organ das leitende Organ 74 als Basis für den Schirm 73 in der Weise, daß ein Teil des leitenden Organs 74 freiliegen kann; auch das Oberflächenisolierorgan 76 ist in der Weise auf dem photoleitfähigen Organ 75 vorgesehen, daß ein Teil des letzteren zur öffnung des Schirms 73 freiliegen kann. Ferner ist der in Eig. 17 gezeigte Schirm 77 so aufgebaut, daß das Isolierorgan 79, das photoleitfähige Organ 80 und das Oberflächenisolierorgan 81 eines auf dem anderen in der Weise vorgesehen
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sind, daß das leitende Organ 78 als Basis für den Schirm 77 freiliegt, wie es bei jedem der vorbeschriebenen Schirme von verschiedenem Aufbau der Fall ist. Die für die Herstellung der vorbeschriebenen Schirme zu verwendenden Materialien und anzuwendenden Verfahren können dieselben wie jene zur Herstellung des Schirms 1 gemäß Fig. 1 sein.
Nachstehend wird der Ladungsbildbildungsprozeß bei Verwendung jedes der oben erläuterten Schirme beschrieben. Da sich die Prozesse jedoch von dem Fall des in Fig. 1 gezeigten Schirms 1 nicht sehr unterscheiden, wird lediglich ein Abriß jedes Schritts gegeben. Bei der Erläuterung wird als photoleitfähiges Organ das unter Bezugnahme auf Fig. 1 beispielsweise beschriebene.Organ vorausgesetzt. Eine Erläuterung des Schirms 6 8 gemäß Fig. 15 unterbleibt im Hinblick auf die Erläuterung des Schirms 63 gemäß Fig. 14.
Die Fig. 18 bis 22 zeigen den Zustand der
elektrischen Ladung in dem Schirm 63 gemäß Fig. 14 infolge des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahrens, wobei Fig. 18 den Prozeß der Aufbringung der primären Spannung auf den Schirm 63 zeigt, indem sie einen Zustand des Oberflächenisolierorgans 66 zeigt,in dem dieses durch den Koronaentlader beispielsweise mit negativer Polarität gleichmäßig aufgeladen wird. Infolge dieses elektrischen Ladens wird die Oberfläche des Oberflächenisolierorgans 66
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negativ aufgeladen, wodurch in dem photoleitfähigen Organ in einer an die Nähe des Isolierorgans 66 des leitenden Organs 6 4 angrenzenden Lage eine positiv geladene Schicht ausgebildet wird, die entgegengesetzte Polarität wie das Isolierorgan 66 aufweist. Fig. 19 zeigt das Ergebnis der gleichzeitig stattfindenden Bildbelichtung des Schirms und der Aufbringung der sekundären Spannung auf den Schirm 63, der dem oben erwähnten Spannungsaufbringungsprozeß unterzogen worden ist. Bezugszeichen 82 bezeichnet ein zu reproduzierendes Vorlagenbild, bei dem der Teil D ein dunkler Bildteil und der Teil L ein heller Bildteil ist. Wie in dieser Fig. 19 dargestellt, wird das Oberflächenisolierorgan 66 durch den Koronaentlader mit einer Wechselspannung als Leistungsquelle entladen, der eine Spannung positiver Polarität überlagert worden ist, in der Weise, daß das Oberflächenpotential des erwähnten Isolierorgans 66 im wesentlichen positive Polarität erhalten kann. Wenn das Oberflächenpotential des Isolierorgans 66 gegenüber der zur Zeit des Prozesses der Aufbringung der primären Spannung auf diese Weise entgegengesetzte Polarität erhalten hat , nimmt das Oberflächenpotential des Isolierorgans 66 in dem hellen Bildbereich L die positive Polarität an, während der dunkle Bildbereich D des Isolierorgans 66 auf der negativen Polarität bleibt. Fig. 20 zeigt das Ergebnis der Durchführung einer gleichmäßigen Belichtung der gesamten Oberfläche des Schirms 63, der den obigen Prozeß-
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schritten unterzogen wurde. Durch diese Gesamtbelichtung ändert das elektrische Potential des dunklen Bildabschnitts D des Schirms 63 sein Potential proportional zu der Ladungsmenge auf der Oberfläche des Isolierorgans 66. Damit ist das primäre Ladungsbild in Übereinstimmung mit dem zu reproduzierenden Vorlagenbild auf dem Schirm 63 ausgebildet. "
Fig. 21 zeigt den Zustand des sekundären Ladungsbilds, das mit Hilfe des primären Ladungsbilds auf dem oben genannten Schirm 63 auf dem Aufzeichnungsmaterial ausgebildet wird. Bezugszeichen 84 dieser Fig. bezeichnet den Koronadraht und das Bezugszeichen 85 das Aufzeichnungsmaterial, das auf dem leitenden Tragorgan 86 gehalten wird »<*as zugleich als Gegenelektrode zum Koronadraht 84 dient. Dem Koronadraht 84 ist eine Spannung positiver Polarität aufgedrückt, während das leitende Tragorgan 86 auf Nullpotential gehalten wird. Die gestrichelten Linien in dieser Fig. zeigen den Ionenstrom von dem Koronadraht 84. Das Prinzip der Modulation des Ionenstroms entspricht dem vorstehend unter Bezugnahme auf die Bildung des sekundären Ladungsbilds gemäß Fig. 5 beschriebenen. Wie ebenfalls bereits erwähnt wurde, können die Bildbelichtung und die Aufbringung der sekundären Spannung in Abhängigkeit von der den Schirm bildenden photoleitfähigen Substanz der Reihe nach durchgeführt werden.
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Dies bewährt sich für andere, nachstehend noch beschriebene Prozesse der vorliegenden Erfindung. V7ährend der oben beschriebenen Prozesse sind die leitenden Organe 64 und 6 7 elektrisch stetig und in der Lage, den passierenden Ionenstrom zur Zeit der Modulation des Koronaionenstroms durch Aufdrücken einer Vorspannung einzustellen.
Die Fig. 70 bis 74 zeigen Ladungszustände des Schirms, der anders als der unter Bezugnahme auf die Fig. erklärte Schirm zur Zeit des Aufdrückens der primären Spannung keine Trägerinjektion begründet. Fig. 75 ist eine graphische Darstellung, die die Veränderungen des Oberflächenpotentials des Schirms während jedes Prozeßschrittes gemäß den Fig. 70 bis 74 zeigt. Der Schirm 204 gemäß Fig. 70 besitzt ein leitendes Organ 208,. das an nur einer Oberflächenseite des leitenden Organs 205, das das Grundelement für den Schirm 204 darstellt, angeordnet ist, das photoleitfähige Organ 206, das isolierende Organ 207 und den Schirm 204 als solchen. Diese Figur zeigt den Prozeß des Aufbringens der primären Spannung auf den Schirm 204 mit Hilfe des Koronadrahts und der Leistungsquelle 210. Bei dem dargestellten Beispiel ist der Schirm 204 im dunklen Bildbereich D positiv geladen. Bei dem oben beschriebenen Verfahrensschritt haftet eine positive elektrostatische Ladung an dem Isolierorgan 207 an. Da das photoleitfähige Organ 206 jedoch stark isolierende Eigenschaft zeigt, kann keine der positiven elektrostatischen
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Ladung entsprechende negative Ladungsschicht ausgebildet werden.
Fig. 71 zeigt den Bildbelichtungsprozeß, bei dem das Originalbild 211 durch Licht 212 für die Belichtung bestrahlt wird. Durch diesen Bildbelichtungsprozeß verringert das photoleitfähige Organ 206 im hellen Bildbereich den Schirms 204 seinen Widerstandswert mit der Folge, der Ausbildung einer negativen Ladungsschicht in Übereinstimmung mit der oben erwähnten positiven statischen Ladung in der Nachbarschaft des Isolierorgans 207, das an das photoleitfähige Organ 206 angrenzt. Fig. 72 zeigt das Ergebnis des Aufbringens einer sekundären Spannung auf den dunklen Bildbereich des oben erwähnten Schirms 204 mit einer der primären Spannung entgegengesetzten Polarität mit Hilfe des Koronadrahts 213 und der Leistungsquelle 214. Zum Zwecke der Bildung des Ladungsbilds kann die sekundäre Spannung entweder dieselbe Polarität wie die primäre Spannung oder eine Wechselspannung sein. Durch diesen Prozeß des Aufbringens der sekundären Spannung wird das elektrische Potential in dem dunklen Bildbereich auf dem Schirm 204 Null, während die positive Ladung auf der Oberfläche des Schirms im hellen Bildbereich bis zu einem gewissen Ausmaß beseitigt wird.
Fig. 73 zeigt das Ergebnis einer Belichtung der gesamten Oberfläche des oben genannten Schirms 204, wodurch
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ein primäres Ladungsbild von hohem elektrostatischem Kontrast auf dem Schirm 204 ausgebildet wird. Das Bezugszeichen 215 bezeichnet das Licht der Belichtung.
Fig. 74 zeigt den Prozeß der Bildung des sekundären Ladungsbilds mit Hilfe des oben erwähnten Schirms 204. In dieser Figur bezeichnet Bezugszeichen 216 den Koronadraht, Bezugszeichen 217 das leitende Tragorgan, Bezugszeichen das Aufzeichnungsmaterial, Bezugszeichen 219 die Leistungsquelle für den Koronadraht und das Bezugszeichen 220 die Leistungsquelle zur Ausbildung eines Vorspannfelds zwischen dem Schirm 204 und dem Aufzeichnungsmaterial 218. Wenn der Koronaionenstrom wie in der Zeichnung durch gestrichelte Linien angedeutet und mit derselben Polarität wie die Oberflächenladung in dem hellen Bildbereich des Schirms 204 auf das Aufzeichnungsmaterial 218 gerichtet ist, wird er durch das primäre Ladungsbild auf dem Schirm 204 moduliert und das sekundäre Ladungsbild auf dem Aufzeichnungsmaterial 218 ausgebildet. Für eine zufriedenstellende Modulation des Ionenstroms kann es nützlich sein, durch die Elektrode 221 zwischen den leitenden Organen 205 und 208 ein Vorspannfeld auszubilden. Bei diesem Prozeß zur Bildung des sekundären Ladungsbilds können die Bildbelichtung und die Aufbringung der sekundären Spannung nicht gleichzeitig durchgeführt werden.
Die Fig. 22 bis 25 zeigen den Zustand der elektrischen
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Ladung auf dem Schirm 7 3 gemäß Fig. 16 beim erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren. Fig. 22 zeigt den Prozeß der Aufbringung der primären Spannung auf den Schirm 73, bei dem das Oberflächenisolierorgan 76 als durch den Koronaentlader negativ geladen gezeigt 1st. Durch das erwähnte Laden wird eine elektrische Ladungsschicht positiver Polarität, die der Ladungspolarität auf dem Isolierorgan 76 entgegengesetzt ist, auf dem photoleitfähigen Organ 75 in einer Lage ausgebildet, die an das Isolierorgan 76 angrenzt. Fig. 23 zeigt das Ergebnis des gleichzeitigen Durchführens der Bildbelichtung und der Aufbringung der sekundären Spannung auf den Schirm 73, wobei Bezugszeichen 87 das zu reproduzierende Vorlagenbild zeigt, der Bezugsbuchstabe D einen dunklen Bildbereich, der Bezugsbuchstabe L einen hellen Bildbereich und das Bezugszeichen 88 das Licht für die Belichtung. Fig. zeigt das Ergebnis eines Entladens des Schirms 73 durch den Koronaentlader unter Verwendung einer Wechselstromleistungsquelle, der eine Spannung positiver Polarität überlagert ist, in der Weise, daß das Oberflächenpotential des Schirms 73 im wesentlichen positive Polarität annehmen kann. Als Folge dieser Koronaentladung kann das Oberflächenpotential des Isolierorgans 76 entgegengesetzte Polarität wie nach dem vorhergehenden Verfahrensschritt erhalten, während das Oberflächenpotential des Isolierorgans 76 im dunklen Bildbereich D negative Polarität beibehält. Ferner besitzt das photoleitfähige Organ 75, das zu den öffnungen des Schirms 73
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freiliegt, manchmal infolge der Aufbringung der sekundären Spannung die elektrische ladung auf seiner Oberfläche, wenn nicht genügend Licht das lichtempfindliche Organ 75 errreicht. Fig. 24 zeigt das Ergebnis der Durchführung einer hinreichenden Belichtung der gesamten Oberfläche des Schirms 73, der den vorgenannten Verfahrensschritten unterzogen worden ist. Durch diese Belichtung ändert der dunkle Bildbereich D des Schirms 73 sein elektrisches Potential proportional zur Ladungsmenge auf der Oberfläche des Isolierorgans 76, weshalb das primäre Ladungsbild in Übereinstimmung mit dem zu reproduzierenden Vorlagenbild auf dem Schirm 7 3 ausgebildet wird. Fig. 25 zeigt die Bildung des sekundären Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial, wobei das Aufzeichnungsmaterial 90 auf dem leitenden Tragorgan 91 gehalten wird. Der Strom der von dem Koronadraht 89 wie mit den gestrichelten Linien in der Zeichnung angedeutet erzeugten Koronaionen ist auf das Aufzeichnungsmaterial 90 gerichtet und passiert das primäre Ladungsbild auf dem Schirm 73, v/o er moduliert wird. Im übrigen dient das leitende Tragorgan 91 zugleich als Gegenelektrode. An den Koronadraht wird eine Spannung positiver Polarität angelegt. Das Prinzip der Modulation des Ionenstroms, der in gestrichelten Linien gezeigt ist, ist bereits unter Bezugnahme auf den Prozeß der Bildung des sekundären Ladungsbilds gemäß Fig. 5 erläutert worden.
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Die Fig. 26 bis 29 zeigen den Zustand der elektrischen Ladung auf dem Schirm 77 gemäß Fig. 17 bei dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren. Wie in Fig. 26 dargestellt, lädt die Aufbringung der primären Spannung das Oberflächenisolierorgan 81 mit negativer Polarität. Durch das oben erwähnte elektrische Laden bewegt sich der im Innern des photoleitfähigen Organs 80 existierende Träger, oder der Träger, der durch die Totalbelichtung etc. des Schirms, die gleichzeitig mit dem elektrischen Laden auszuführen ist, ausgebildet wird, bewegt sich in Richtung des Oberflächenisolierorgans 81, wobei der oben erwähnte Träger der positiven Ladung an der Grenzfläche zwischen dem photoleitfähigen Organ 80 und dem Isolierorgan 81 aufgefangen wird. Auf diese Weise wird die Ladungsschicht im Innern des Schirms 77 ausgebildet. Fig. 27 zeigt das Ergebnis der gleichzeitigen Durchführung der Bildbelichtung und der Aufbringung der sekundären Spannung auf den Schirm 77, der dem oben erwähnten Prozeß der Aufbringung der primären Spannung unterzogen worden ist, wobei das Vorlagenbild 9 3 mit dem dunklen Bildbereich D und dem hellen Bildbereich L durch das durch die Pfeile dargestellte Belichtungslicht bestrahlt wird. Ebenso wie vorstehend erwähnt, zeigt Fig. auch das Ergebnis des Entladens des Schirms 77 durch Verwendung der Koronaentladung mit einer Wechselspannung, der eine Spannung positiver Polarität überlagert worden ist, als Leistungsquelle in der Weise, daß das Oberflächenpotential
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des oben erwähnten Isolierorgans 81 im wesentlichen positive Polarität erhalten kann. Wie oben beschrieben, nimmt zur Zeit der Aufbringung der sekundären Spannung das Oberflächenpotential des Isolierorgans 81 entgegengesetzte Polarität wie bei der Aufbringung der primären Spannung an, obgleich im dunklen Bildbereich D des Isolierorgans 81 die negative Ladung an dessen Oberfläche noch verbleibt. Fig. 28 zeigt das Ergebnis der Durchführung einer gleichmäßigen Gesamtbelichtung des Schirms 77. Bei dieser Gesamtbelichtung des Schirms 77 ändert sich das elektrische Potential im dunklen Bildbereich D des Schirms 77 proportional zur Ladungsmenge an der Oberfläche des Isolierorgans 81, weshalb das primäre Ladungsbild in Uberein-stimmung mit dem zu reproduzierenden Vorlagenbild auf dem Schirm 77 ausgebildet wird. Fig. 29 zeigt die Ausbildung des sekundären Ladungsbilds auf der Oberfläche des Aufzeichnungsmaterials 95, das auf dem leitenden Tragorgan 96 gehalten wird, das zugleich als Gegenelektrode des Koronadrahts 94 dient. An den Koronadraht 94 wird eine Spannung positiver Polarität gelegt. Das Prinzip der Ionenstrommodulation, der durch die gestrichelten Linien gezeigt ist, wurde bereits in Verbindung mit dem Prozeß zur Bildung des sekundären Ladungsbildes gemäß Fig. 5 beschrieben.
Fig. 30 zeigt den Potentialverlauf an der Oberfläche des Isolierorgans bei jedem Schritt des Verfahrens zur Bildung des Ladungsbildes, wie es vorstehend beschrieben wurde. Aus dieser graphischen Darstellung wird ersichtlich,.
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daß dann, wenn die Oberfläche des Isolierorgans des Schirms beispielsweise durch den Koronaentlader negativ geladen wird, das Öberflächenpotential des Isolierorgans im Verlauf der Ladezeit absinkt, was durch die Charakteristik gemäß Kurve V dargestellt ist. Wenn dann die Bildbelichtung und das Wiederläden mit einer Koronawechselstromentladun^, in einem gewissen Ausmaß mit positiver Polarität vorgespannt, ausgeführt sind, ist die negative Ladung in dem hellen Bildbereich des Bilds vollständig entladen, so daß dieser Bildbereich mit im wesentlichen positiver Polarität geladen wird, wie es durch die Kennlinie VL dargestellt ist. Auch wird im dunklen Bildbereich die durch das oben erwähnte Laden der Oberfläche des Isolierorgans gebildete negative Ladung nicht vollständig entladen wie in dem hellen Bildbereich, sogar dann, wenn die oben erwähnte Aufbringung der sekundären Spannung durchgeführt wird, weshalb das Oberflächenpotential im dunklen Bildbereich die mit der Kennlinie VQ dargestellte Abhängigkeit zeigt. Wenn daher nach der Bildbelichtung und der Aufbringung der sekundären Spannung die vollständige Oberflächenr belichtung des Schirms durchgeführt wird, um das Ladungsbild an der Oberfläche des Isolierorgans auszubilden, findet in dem oben erwähnten hellen Bildbereich des photoleitfähigen Organs keine merkliche Änderung statt, so daß das Oberflächenpotential den durch die Kurve V gezeigten Verlauf annimmt. Im Gegensatz dazu sinkt in dem oben erwähnten dunklen Bildbereich der Widerstandswert des photoleitfähigen Organs abrupt,
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so daß dieses leitfähig wird, was zu dem Ergebnis führt, daß die elektrische Ladung innerhalb des photoleitfähigen Organs durch das negative Ladungsfeld an der Oberfläche des Isolierorgans unbedeutend eingefangen wird und das Oberflächenpotential des Isolierorgans abrupt abfällt, wie es durch die charakteristische Kurve ν__ gezeigt ist. Während dieser Verfahrensschritte wird das primäre Ladungsbild auf dem Schirm ausgebildet.
. In den Fig. 21, 25 und 29 bezeichnen die Bezugszeichen 97 bis 102 die Leistungsquelle für den Koronadraht, den Schirm und das leitende Tragorgan. Auch kann bei der Bildung des primären Ladungsbilds auf den oben erwähnten Schirmen 63, 68, 73 und 77 die für den Prozeß der Aufbringung der sekundären Spannung verwendete Spannung entgegengesetzte Polarität wie die für die Aufbringung der primären Spannung verwendete Spannung besitzen ,neben der Wechselspannung,
der, wie oben erwähnt, eine Gleichspannung überlagert ist. Was ferner die Richtung der Bildbelichtung anbetrifft, so kann diese neben der vorgenannten Richtung von der Seite durchgeführt werden, auf der das leitende Organ freiliegt. Wenn der zu verwendende Schirm in diesem Fall jedoch so aufgebaut ist, wie es in den Fig. 14 und 15 gezeigt ist (Schirm 63 und 68), daß ein weiteres leitendes Organ zusätzlich auf dem Oberflächenisolierorgan vorgesehen ist, ist es nötig, daß das leitende Organ ebenfalls aus einem transparenten Material besteht. Es bedarf keiner besonderen Erwähnung, daß das
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Vielfachkopieren auch im Falle der Verwendung eines solchen Schirms durchführbar ist.
Der unter Bezugnahme auf Fig. 31 erwähnte Schirm unterscheidet sich von den bisher beschriebenen Schirmen darin, daß er infolge des Oberflächenisolierorgans 106 an seiner einen Oberflächenseite Isoliereigenschaft zeigt und er an seiner anderen Oberflächenseite sowohl einen leitenden Abschnitt als auch den isolierenden Abschnitt besitzt. Dieser Schirm 103 besteht grundsätzlich aus dem leitenden Organ 104, das die Basis des Schirms darstellt, dem photoleitfähigen Organ 105, das um das leitende Organ 104 herum vorgesehen ist, und dem Oberflächenisolierorgan 106. Das den Schirm 103 bildende Material kann dasselbe sein, wie das für den Schirm gemäß Fig. 1 verwendete. Die Herstellung des Schirms kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß das Isolierorgan 106 in der Weise gebildet wird, daß es das leitende Organ 104 und das photoleitfähige Organ 105 umgibt, und daß dann nur die eine Oberflächenseite des Schirms 103 durch eine geeignete Schleifeinrichtung abgeschliffen wird. Insbesondere wenn das leitende Organ 104 in seinem Querschnitt Hochstellen und Tiefstellen besitzt, wie im Falle eines Metallnetzes, und die eine Oberflächenseite des Schirms 103 gleichmäßig geschliffen wird, werden die höheren Stellen des Schirms abgeschliffen, was zu einem Aufbau führt, wie er in der Zeichnung dargestellt ist. Der spätere Bildbildungsprozeß an dem erwähnten Schirm 103 ist nahezu derselbe, wie er vorstehend erläutert wurde,
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und wird nachstehend umrissen.
Die Fig. 31 bis 35 zeigen den Zustand der
elektrischen Ladung in dem Schirm 103 gemäß Fig. 31 bei den Prozessen, die im wesentlichen mit den vorbeschriebenen elektrophotographischen Prozessen übereinstimmen. Fig. 31 zeigt die Aufbringung der Primärspannung auf den Schirm 103, wobei das Oberflächenisolierorgan 106 als beispielsweise durch den Koronaentlader gleichmäßig mit negativer Polarität aufgeladen dargestellt ist. Durch das oben erwähnte elektrische Laden wird die Oberfläche des Isolierorgans 106 mit negativer Polarität aufgeladen, wodurch eine Ladungsschicht mit positiver Polarität, die der der elektrischen Ladung auf dem Isolierorgan 106 entgegengesetzt ist, in der Nähe des Isolierorgans 106 in dem photoleitfähigen Organ 105 ausgebildet wird. Fig. 32 zeigt das Ergebnis der gleichzeitigen Durchführung der Bildbelichtung und der Aufbringung der sekundären Spannung auf den Schirm 103, der der Aufbringung der primären Spannung unterzogen worden ist, wobei Bezugszeichen 107 das Vorlagenbild mit dem dunklen Bildbereich D und dem hellen Bildbereich L bezeichnet und das Bezugszeichen 108 ( Pfeile) das Licht für die Belichtung. Gemäß Fig. 32 wird die elektrische Entladung durch einen Koronaentlader durchgeführt, der eine Wechselspannungsleistungsquelle verwendet, der eine Spannung positiver Polarität überlagert ist, oder eine Leistungsquelle einer Spannung, die gegenüber der bei der Aufbringung der primären Spannung verwendeten Spannung entgegengesetztes
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TSV-Vorzeichen besitzt. Die Entladung wird in der Weise ausgeführt, daß das Oberflächenpotential des oben erwähnten Isolierorgans 106 im wesentlichen positive Polarität erhalten kann. Da das photoleitfähige Organ 105 in dem dunklen Bildbereich D einen hohen Widerstand aufweist, bleibt die Oberflächenladung des Isolierorgans 106 in diesem Fall infolge der oben erwähnten Ladungsschicht negativ. Fig. 33 zeigt das Ergebnis der Durchführung der gleichmäßigen Belichtung der gesamten Oberfläche des Schirms 103, der den vorgenannten Verfahrensschritten unterzogen worden ist. Durch diese Belichtung ändert sich das Potential in dem dunklen Bildbereich D des Schirms 103 in Übereinstimmung mit der elektrischen- Ladungsmenge auf der Oberfläche des Isolierorgans 106. Als Ergebnis hiervon wird das primäre Ladungsbild in Übereinstimmung mit dem Vorlagenbild auf dem Schirm 103 ausgebildet.
Fig. 34 zeigt den Przeß zum Entfernen unnötiger elektrischer Ladung auf dem Isolierorgan 106, die an der freiliegenden Oberflächenseite des leitenden Organs des oben genannten Schirms existiert. Von diesem Prozeß kann abgesehen werden. Bezugszeichen 108 dieser Figur bezeichnet den Koronadraht und Bezugszeichen 109 die Leistungsquelle für den Koronadraht 108. Die Polarität der dem Koronadraht 108 zuzuführenden Spannung kann aus einer Wechselspannung, einer Gleichspannung usw. ausgewählt werden, die in der Lage
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sind, die oben erwähnte unnötige elektrische Ladung zu beseitigen. Im übrigen wird angenommen, daß diese unnötige Ladung zur Zeit der Aufbringung der primären Spannung und der sekundären Spannung ausgebildet wird. Dieses Entfernen der unnötigen Ladung muß im Falle des Vielfachkopierens nicht jedesmal durchgeführt werden.
Fig. 35 zeigt den Zustand der Ausbildung des sekundären Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial, wobei das Ladungsbild mit Hilfe des Koronadrahts auf dem auf dem leitenden Tragorgan 103 gehaltenen Aufzeichnungsmaterial ausgebildet wird. Dieses leitende Tragorgan 103 dient zugleich als Gegenelektrode zum Koronadraht 101. Dem Koronadraht wird eine Spannung positiver Polarität aufgedrückt, wobei das elektrisdE Potential auf dem leitenden Tragorgan 103 auf Null gehalten wird. Das Prinzip der Ionenstrommodulation, der durch die gestrichelten Linien dargestellt ist, ist dasselbe wie das bereits bei dem Prozeß zur Bildung des sekundären Ladungsbilds gemäß Fig. 5 erläuterte. In der Zeichnung bezeichnen die Bezugszeichen 104 und 105 die Leistungsquelle für den Koronadraht 101 und den Schirm 103.
Das elektrophotographische Verfahren gemäß dieser zweiten Ausführung umfaßt den Prozeß der Aufbringung der primären Spannung, um den erfindungsgemäßen Schirm zum Zwecke der Ausbildung des primären Ladungsbilds gleichmäßig aufzu-
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laden, den Bildbelichtungsprozeß und den Prozeß des Aufbringens der sekundären Spannung, der dannach durchgeführt werden muß, um das Oberflächenpotential des Schirms in Übereinstimmung mit dem Dunkel-Hell-Muster infolge der erwähnten Bildbelichtung zu variieren. Der bei diesen elektrophotographischen Prozeß zu verwendende Schirm ist derselbe wie der bei der ersten Ausführung erwähnte. Der elektrophotographische Prozeß wird hier unter Bezugnahme auf die Fig. 36 bis 39 erläutert, wobei ein Schirm 106 der in Fig. 14 gezeigten Konstruktion verwendet wird. Der bei dieser Ausführung zu verwendende Schirm 106 besteht aus einem die Basis des Schirms darstellenden leitenden Organ 107, dem photoleitfähigen Organ 108, dem Oberflächenisolierorgan 109 und dem leitenden Organ 110, das nur auf einer Oberflächenseite des Schirms 106 vorgesehen ist. Die für das photoleitfähige Organ 108 zu verwendende Substanz ist entweder jene, die keine Trägerinjektion durch die Aufbringung der primären Spannung begründet, oder jene, die keine elektrische Ladungsschicht im photoleitfähigen Organ 108 in einer Lage in der Nähe des Isoliermaterials in Abhängigkeit von der Ladungsart bildet,
Fig. 36 zeigt den Prozeß der Bildbelichtung und der gleichzeitigen Aufbringung der Primärspannung, bei dem das Oberflächenisolierorgan 109 mittels des Koronadrahts über die Leistungsquelle 114 beispielsweise mit positiver
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Polarität geladen wird und das Vorlagenbild 112 mit dem dunklen Bildbereich D und dem hellen Bildbereich L durch das Belichtungslicht 113 in Pfeilrichtung durchstrahlt wird. Durch dieses elektrische Laden wird die positive Ladung an der Oberfläche des Isolierorgans 109 gesammelt und insbesondere eine negative Ladungsschicht im hellen Bildbereich in der Nähe des Isolierorgans in dem photoleitfähigen Organ 108 ausgebildet, während sich die elektrische Ladung im dunklen Bildbereich proportional zur Kapazität des photoleitfähigen Organs 108 ändert, da dieses isolierend ist.
Fig. 37 zeigt die Aufbringung der sekundären Spannung durch den Koronadraht 115 und die Leistungsquelle 116. Bei diesem Prozeß der Spannungsaufbringung wird eine Spannung einer Richtung angelegt, daß die elektrische Ladung an den Isolierorgan 109 beseitigt wird. Die anzulegende Spannung ist entweder eine Wechselspannung oder eine Spannung, deren Polarität der der primären Spannungsaufbringung entgegengesetzt ist. Als Ergebnis nehmen sowohl die hellen als auch die dunklen Bildbereiche des Schirms 106 dasselbe Oberflächenpotential an.
Fig. 38 zeigt das Ergebnis der Durchführung der gleichmäßigen Belichtung der gesamten Oberfläche des Schirms 106 mit Licht 118 in Pfeilrichtung. Durch diese Gesamtbelichtung bewegt sich die elektrische Ladung innerhalb des
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Schirms 106 wieder, wobei sich der elektrostatische Kontrast vergrößert und das primäre elektrostatische latente Bild auf dem Schirm ausgebildet wird.
Fig. 39 zeigt den Prozeß der Bildung des sekundären elektrostatischen latenten Bildes. Das Prinzip der Modulation des Ionenstroras, der mit gestrichelten Linien dargestellt ist, ist dasselbe wie das bereits unter Bezugnahme auf die Fig. 5 und 21 erläuterte , weshalb auf detaillierte Erklärungen verzichtet wird. In dieser Fig. 39 bezeichnet Bezugszeichen 119 den Koronadraht, Bezugszeichen 120 die Leistungsquelle für den Koronadraht 119, Bezugszeichen 121 das auf dem leitenden Tragorgan 12 2 gehaltene Aufzeichnungsmaterial, Bezugszeichen 12 3 die Leistungsquelle zur Bildung des Vorspannfelds zwischen dem Schirm 106 und dem leitenden Tragorgan 122 und Bezugszeichen 124 die Leistungsquelle zur Bildung eines Vorspannfelds zwischen den leitenden Organen 107 und 110. Wie oben erwähnt, ist es wirkungsvoll/ dann, wenn die hellen und dunklen Bildbereiche keine entgegengesetzte Polarität besitzen.wie beim Schirm 106 und das primäre Ladungsbild mit derselben Polarität ausgebildet werden kann, das beschleunigende und das hemmende Feld durch Ausbildung des Vorspannfelds zwischen den leitenden Organen 107 und 110 in dem Schirm 106 der oben beschriebenen Konstruktion zu intensivieren.
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Die Fig. 40 bis 43 zeigen doe Aufbringung der sekundären Spannung auf den Schirm 106, die dieselbe Polarität wie die der Aufbringung der primären Spannung besitzt. V7egen dieser Aufbringung der Spannung mit derselben Polarität wird das so ausgebildete primäre Ladungsbild in seinem Kontrast hoch. Durch Einstellung der Vorspannung, die zwischen den leitenden Organen 107 und. 110 anzulegen ist, kann jedoch ein sekundäres Ladungsbild erhalten werden, das eine geringere Schleierbildung zeigt.
Gemäß Fig. 40 wird die Aufbringung der primären Spannung auf den Schirm 106 mit Hilfe des Koronadrahts 128, der Leistungsquelle 127 und des Belichtungslichts 126 in Pfeilrichtung durchgeführt, mit dem das Originalbild 125 mit dem dunklen Bildbereich D und dem hellen Bildbereich L belichtet wird. Wenn der Schirm 106 beispielsweise mit positiver Polarität geladen ist, wird er bei der anschließenden Aufbringung der sekundären Spannung, wie in Fig. 41 gezeigt, mit einer Spannung derselben positiven Polarität wieder beaufschlagt.
In Fig. 41 bezeichnet Bezugszeichen 129 die Leistungsquelle für den Koronadraht 130. Fig. 42 zeigt das Ergebnis der Durchführung einer gleichmäßigen Belichtung der gesamten Oberfläche des oben erwähnten Schirms 106 durch Belichtungslicht 131 in Pfeilrichtung, wodurch das primäre Ladungsbild auf dem Schirm 106 ausgebildet wird.
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Fig. 43 zeigt den Prozeß der Ausbildung des sekundären Ladungsbilds, in der Bezugszeichen 132 den Koronadraht, Bezugszeichen 133 die Leistungsquelle für den Draht, Bezugszeichen 134 das Aufzeichnungsmaterial, Bezugszeichen das leitende Tragorgan, Bezugszeichen 136 die Leistungsquelle zur Ausbildung des Vorspannfelds zwischen dem leitenden Organ 107 und dem leitenden Tragorgan 135 und Bezugszeichen 137 die Leistungsquelle zur Bildung des Vorspannfelds zwischen den leitenden Organen 10 7 und 110 bezeichnet.
Fig. 44 zeigt die Verläufe des Oberflächenpotentials auf der Schirmoberfläche bei den in den Fig. 36 bis 38 gezeigten Prozeßschritten.
Nachstehend wird eine dritte Ausführung beschrieben.
Das photoleitfähige Organ ist auf einer Oberfläche des leitenden Organs als Basis für den Schirm ausgebildet, das aus korrosionsfestem Stahldraht von 30 u im Durchmesser in Form eines Metalldrahtnetzes von 200 mesh
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Größe (6.400 Maschen je cm ) durch Vakuumverdampfung von Selen (Se) mit einem Tellurgehalt von 5 % bis auf eine Dicke von etwa 50 ^u im dicksten Bereich hergestellt ist. Anschließend wird auf beide Oberflächen des Schirms eine Lösung eines Copolymeren aus Vinylchlorid und Vinylacetat in Methylisobutylketon bis auf eine Dicke von etwa 15 u aufgesprüht, um das Isolierorgan auf dem photoleltfähigen Organ ausku-
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bilden. Danach wird Aluminium durch Verdampfung in einer Stärke von 2.000 Ä auf die Oberflächenseite des Schirms aufgetragen, die der durch Verdampfen mit Selen beschichteten Seite gegenüberliegt, womit der Schirm zur Verwendung bei dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren fertiggestellt ist.
Die Bildbelichtung wird auf der mit Selen beschichteten Oberflächenseite des Schirms durchgeführt, wobei die Belichtungslichtmenge im hellen Bildbereich bei etwa 6 lux/sek liegt, begleitet von der gleichzeitig stattfindenden Koronaentladung bei +7 kV. Wenn hiernach eine Wechselstromkoronaentladung von 6,5 kV als Prozeß der Aufbringung der sekundären Spannung auf den Schirm durchgeführt wird, der die totale Oberflächenbelichtung folgt, ist das primäre Ladungsbild ausgebildet, dessen Oberflächenpotential bei etwa 0 V im dunklen Bildbereich und etwa +250 V im hellen Bildbereich liegt. Dann wird das elektrostatische Aufzeichnungspapier so angeordnet, daß es bei der das primäre Ladungsbild tragenden Oberfläche des Schirms mit einem Abstand von 3 mm zugewandt ist. Der korrosionsfeste Stahldraht als leitendes Organ des Schirms wird geerdet, der auf dem Schirm deponierten Aluminiumschicht eine Spannung von +180 V zugeführt, während das Aufzeichnungspapier mit einer Spannung von -3 kV beaufschlagt wird, und auf der Seite des Schirms, die der dem Aufzeichnungspapier zugewandten Seite gegenüberliegt, eine Koronaentladung von +7 kV
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durchgeführt, so daß das sekundäre Ladungsbild ausgebildet wird. Nach der Ausbildung des sekundären Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungspapier wird dieses durch Flüssigentwickler entwickelt, so daß ein klares Positivbild der Vorlage erhalten wird. Wenn das Vielfachkopieren unter Verwendung dieses sekundären Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungspapier 100 Mal durchgeführt wird, beträgt der Abfall in der Bilddichte beim hundersten Blatt gegenüber der Bilddichte beim Ausgangsblatt weniger als 10 %, wobei das reproduzierte Bild für den praktischen Gebrauch als voll befriedigend angesehen werden kann.
Diese dritte Ausführung des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahrens umfaßt die Aufbringung der primären Spannung zur gleichmäßigen Ladung des oben genannten Schirms und den gleichzeitig mit der Aufbringung der primären Spannung durchzuführenden Bildbelichtungsprozeß. Bei den Erläuterungen des elektrophotographischen Verfahrens gemäß dieser Ausführung ist der Schirm, auf den Bezug genommen wird, bezüglich seiner Konstruktion und seiner elektrischen Eigenschaften derselbe wie der in Fig. 36 gezeigte.
In den Fig. 45 bis 47 bezeichnet Bezugszeichen 139 das leitende Organ des Schirms 138, Bezugszeichen 140 das photoleitfähige Organ, Bezugszeichen 141 das Oberflächenisolierorgan und Bezugszeichen 142 das leitende Organ, das an der einen Oberflächenseite des Schirms 138 vorgesehen ist. Zu allererst zeigt Fig. 4 5 die gleichzeitige Durchführung
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der Bildbelichtung und der Aufbringung der primären Spannung, wobei das Oberflächenisolierorgan 141 mit Hilfe des Koronadrahts 143 beispielsweise mit positiver Polarität aufgeladen wird. In dieser Figur bezeichnet Bezugszeichen 144 das zu reproduzierende Vorlagenbild mit dem dunklen Bildbereich D und dem hellen Bildbereich L, Bezugszeichen 145 das Licht für die Belichtung in der Pfeilrichtung und das Bezugszeichen 146 die Leistungsquelle für den Koronadraht. Das elektrische Laden des Schirms bei den oben genannten Verfahrensschritten ist identisch mit dem vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. erläuterten, weshalb auf eine erneute Erläuterung verzichtet wird.
Fig. 46 zeigt das Ergebnis der Durchführung einer gleichmäßigen Belichtung der gesamten Oberfläche des Schirms 138 mit Hilfe des Belichtungslichts 147 in der Pfeilrichtung, wodurch das photoleitfähige Organ 140 einen niedrigen Widerstandswert erhält und von der statischen Ladung auf dem Isolierorgan 41 durchzogen wird, mit dem Ergebnis, daß der elektrostatische Kontrast des Schirms erhöht wird, wodurch das primäre Ladungsbild ausgebildet wird.
Fig. 47 zeigt den Prozeß der Bildung des sekundären Ladungsbilds, bei dem dasselbe Prinzip der Ionenstrommodulation stattfindet, wie es vorstehend bereits erwähnt wurde. In Fig. 47 bezeichnet Bezugszeichen 149 die Leistungsquelle
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für den Koronadraht 148, Bezügszeichen 150 das Aufzeichnungsmaterial, Bezugszeichen 151 das leitende Tragorgan, Bezugszeichen 152 die Leistungsquelle für das Vorspannfeld zwischen den leitenden Organen 139 und 142 und Bezugszeichen 153 die Leistungsquelle für das Vorspannfeld zwischen dem Schirm 138 und dem leitenden Tragorgan 151. Ferner bezeichnet der Bezugsbüchstabe oi das den durch die gestrichelten Linien gezeigten Ionenstrom hindernde Feld bzw. das Hemmfeld und /3 das Beschleunigungsfeld.
Fig. 48 zeigt die Verläufe des Oberflächenpotentials an der Oberfläche des Schirms 138 bei dem vorbeschriebenen elektrophotographischen Verfahren.
Nachstehend wird eine vierte Ausführung des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahrens beschrieben.
Auf eine Oberfläche des leitenden Organs als Basis für den Schirm, das aus korrosionsfestem Stahldraht von 30 μ im Durchmesser in Form eines Metalldraht-
netzes von 200 mesh (6.400 Maschen je cm ) hergestellt ist, ist Selen (Se) mit einem Tellurgehalt von 5 % als photoleitfähiges Organ durch Vakuumverdampfen in einer Stärke von annähernd 40 u in dem dicksten Bereich aufgebracht.
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Danach wird auf dieses photoleitfähige Organ und das leitende Organ Parylen (hergestellt von der Union Carbide Corporation) in einer Stärke von etwa 10 u aufgetragen. Anschließend wird Aluminium durch Verdampfung in einer Dicke von 2.000 8 auf die Oberflächenseite des Schirms aufgebracht, die der durch Verdampfen mit Selen beschichteten Seite gegenüberliegt, womit der Schirm zur Verwendung in dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren fertiggestellt ist.
Die Bildbelichtung wird auf der mit Selen beschichteten Oberflächenseite des Schirms mit einer Belichtungslichtmenge im hellen Bildbereich von etwa 6 lux/sek, begleitet von der gleichzeitig stattfindenden Aufbringung der primären Spannung bei +6 kV, durchgeführt. Dieser gleichzeitigen Bildbelichtung und Aufbringung der primären Spannung folgt die Belichtung der gesamten Oberfläche des oben erwähnten Schirms, um auf diesem das primäre Ladungsbild auszubilden, dessen Oberflächenpotential im dunklen Bildbereich etwa +200 V und im hellen Bildbereich etwa +450 V beträgt. Dann wird das elektrostatische Aufzeichnungspapier so angeordnet, daß es der das primäre Ladungsbild tragenden Oberfläche des Schirms in einem Abstand von 3 mm zugewandt ist. Der korrosionsfeste Stahldraht als leitendes Organ des Schirms wird geerdet, die auf dem Schirm abgelagerte Aluminiumschicht mit einer Spannung von +400 V beaufschlagt, während an das Aufzeichnungs-
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papier eine Spannung von -3 kV angelegt wird, und die Koronaentladung von +7 kV auf der Seite der Aluminiumschicht auf dem Schirm durchgeführt, um das sekundäre Ladungsbild auf dem Aufzeichnungspapier auszubilden. Nach der Bildung des sekundären Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungspapier wird dieses durch ein flüssiges Entwicklungsmittel entwickelt, so daß ein klares positives Abbild der Vorlage erhalten wird. Wenn unter Verwendung dieses sekundären Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungspapier ein hundertmaliges Vielfachkopieren durchgeführt wird/ beträgt der Abfall der Bilddichte bei dem hundertsten Blatt weniger als 10 % in bezug auf die Bilddichte beim ersten Blatt, wobei das reproduzierte Bild für den praktischen Gebrauch voll befriedigt.
Diese vierte Ausführung des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahrens umfaßt die Aufbringung der primären Spannung^ zum gleichmäßigen Laden des oben genannten Schirms, die anschließende Aufbringung der sekundären Spannung, die der Aufbringung der sekundären Spannung folgende" Bildbelichtung und die Aufbringung einer dritten Spannung. Bei den Erläuterungen des elektrophotographischen Verfahrens dieser Ausführung handelt es sich bei dem Schirm, auf den Bezug genommen wird, um einen solchen mit einem photoleitfähigen Körper mit n-Leitfähigkeit, der Gleichrichtereigenschaft besitzt, d.h. Elektronen
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τ8Ο-
als Hauptträger aufweist.
Die Fig. 49 bis 66 zeigen das elektrophotographische Verfahren gemäß dieser vierten Ausführung, wobei die Konstruktion des Schirms 154 dieselbe ist, wie die in Fig. 36 gezeigte und aus dem leitenden Organ 155 als Basiselement für den Schirm 154, dem photoleitfähigen Organ 156, dem Oberflächenisolierorgan 157 und einem weiteren leitenden Organ 158 besteht, das an einer Oberflächenseite des Schirms 154 vorgesehen ist.
Fig. 49 zeigt den Prozeß der Aufbringung der primären Spannung, bei dem das Oberflächenisolierorgan 157 durch den Koronadraht 159 positiv aufgeladen wird. Durch die Aufbringung dieser primären Spannung werden Elektronen von dem leitenden Organ 155 in das photoleitfähige Organ 156 injiziert, wodurch eine negative Ladungsschicht in dem photoleitfähigen Organ 156 in einer an das Isolierorgan 157 mit der positiven Ladung angrenzenden Position ausgebildet wird. Im Falle,daß das photoleitfähige Organ 156 aus einer Substanz hergestellt ist, daß es die Gleichrichtereigenschaft nicht aufweist, kann die Anordnung der in Fig. 49 gezeigten elektrischen Ladung dadurch erhalten werden, daß eine gleichmäßige Belichtung des photoleitfähigen Organs zur Zeit der Aufbringung der oben erwähnten primären Spannung durchgeführt wird.
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Fig. 50 zeigt das Ergebnis der Durchführung der Aufbringung der sekundären Spannung auf den oben erwähnten Schirm 154 im Dunklen mit Hilfe des Koronadrahts 160 und der Leistungsquelle 191 mit einer Spannung, deren Polarität zu der der Aufbringung der primären Spannung entgegengesetzt ist.
Fig. 51 zeigt die Bildbelichtung des Vorlagenbilds 161 auf den Schirm 154 mit dem Licht 62 für die Belichtung in Pfeilrichtung, wodurch im hellen Bildbereich eine Injektion der Löcher von dem leitenden Organ 155 in diesen hellen Bereich des leitenden Organs oder eine Freigabe der Elektronen stattfindet, die innerhalb des photoleitfähigen Organs eingefangen sind, in das leitende Organ 155 als Ergebnis ihrer Erregung durch die Lichtstrahlen, während im dunklen Bildbereich des photoleitfähigen Organs keine Änderung stattfindet. Als Ergebnis dieser Bildbelichtung wird auf beiden Seiten des Isolierorgans 157 im hellen Bildbereich des Schirms 154 ein elektrisches Ladungspaar ausgebildet.
Fig. 52 zeigt die Aufbringung einer tertiären Spannung mit Hilfe des Koronadrahts 163, bei der eine Spannung angewendet wird, die dieselbe Polarität wie die bei der Aufbringung der sekundären Spannung besitzt. Durch die Aufbringung der negativen Spannung ändert sich das
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Oberflächenpotential des Schirms 154 im dunklen Bildbereich wenig, während das Oberflächenpotential im hellen Bildbereich wieder die negative Polarität annimmt. Die oben genannte Bildbelichtung und die Aufbringung der tertiären Spannung können nahezu zur selben Zeit durchgeführt werden.
Fig. 53 zeigt die Bestrahlung der gesamten Oberfläche des Schirms 154 mit Belichtungslicht 164 in Pfeilrichtung, wodurch der helle Bildbereich des Schirms 154 an seiner Oberfläche negativ geladen wird und der dunkle Bildbereich positiv, wodurch ein primäres Ladungsbild hohen elektrostatischen Kontraste ausgebildet wird. Dieses primäre Ladungsbild wird in dem hellen Bildbereich nicht beseitigt.
Fig. 5 4 zeigt den Prozeß der Ausbildung des
sekundären Ladungsbilds, bei dem dasselbe Prinzip der Ionenstrommodulation realisiert wird, wie es vorstehend bereits erläutert wurde. In der Zeichnung bezeichnet Bezugszeichen 165 den Koronadraht, an den eine Spannung entgegengesetzter Polarität zu der des Oberflächenpotentials im dunklen Bildbereich angelegt wird, Bezugszeichen 167 das an dem leitenden Tragorgan 16 8 gehaltene Aufzeichnungsmaterial,
Bezugszeichen 169 die Leistungsquelle zur Erzeugung des Vorspannfelds zwischen dem erwähnten leitenden Tragorgan 16 8 und dem Schirm 154 und die gestrichelten Linien den
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Strom der Koronaionen von dein Koronadraht 165. Dort, wo das primäre Ladungsbild durch entgegengesetzte Polaritäten des Oberflächenpotentials zwischen den hellen und den dunklen Bildbereichen gebildet wird, ist kein Vorspannfeld zwischen den leitenden Organen 155 und 158 erforderlich, weshalb ein ausreichendes sekundäres Ladungsbild sogar mit dem in Fig. 1 gezeigten Schirm, der keinen dem leitenden Organ 158 wie bei dieser Ausführung entsprechenden Teil besitzt, ausgebildet werden kann. Die während jeder Stufe des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahrens gemäß diesem Ausführungsbeispiel auftretenden Änderungen des elektrischen Potentials an dem Schirm 154 sind durch die Oberflächenpotentialkurven gemäß Fig. 66 gezeigt.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig. 55 bis 60 ein weiterer Typ des elektrophotographischen Verfahrens erklärt. Bei diesen besonderen Verfahren werden die Aufbringung der sekundären Spannung, die in Fig. 56 gezeigt ist, und die Aufbringung der tertiären Spannung, die in Fig. 58 gezeigt ist, durch eine Wechselstromleistungsquelle durchgeführt,
Fig. 55 zeigt die Aufbringung der primären Spannung, bei der der Schirm 154 durch den Koronadraht mit positiver Polarität geladen wird.
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Fig. 56 zeigt das Ergebnis der Durchführung der Aufbringung der sekundären Spannung auf den Schirm durch den Koronadraht 171 und eine Wechselstromleistungsquelle 195. Die Verwendung der Wechselstromleistungsquelle ist bezüglich der Leistung zum Entfernen der elektrischen Ladung auf dem Isolierorgan 157 gegenüber dem Fall der Aufbringung der sekundären Spannung wie gemäß Fig. 50 jedoch unterlegen, was zur Folge hat, daß die Anordnung der elektrischen Ladung, wie sie in der Zeichnung gezeigt, erhalten wird.
Fig. 57 zeigt die Bildbelichtung des oben genannten Schirms 154, bei der das zu reproduzierende Vorlagenbild 172 durch das Belichtungslicht 173 durchstrahlt wird.
Fig* 58 zeigt das Ergebnis der Aufbringung der tertiären Spannung mit Hilfe des Koronadrahts 174 und der Wechselstromleistungsquelle 196. Im übrigen ist die Verwendung der oben erwähnten Wechselstromleistungsquelle, der ein negativer Strom überlagert ist, ebenfalls wirksam, wenn die Aufbringung der primären Spannung mit positiver Polarität durchgeführt wird.
Fig. 59 zeigt die Bestrahlung der gesamten Oberfläche..des Schirms 154, durch die infolge des elektrostatischen Kontrasts das sekundäre Ladungsbild mit derselben Polarität auf dem Schirm 174 ausgebildet wird. Die Pfeile 175 be-
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zeichnen die Lichtstrahlen.
Fig. 60 zeigt den Prozeß der Bildung des sekundären Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial 178, das auf dem leitenden Tragorgan 179 gehalten wird, bei dem der mit gestrichelten Linien dargestellte Ionenstrom durch Aufdrücken der Spannung auf die leitenden Organe 155 und 158 über den Koronadraht 177 und die Leistungsquelle 176 im Hinblick auf die Tatsache unter befriedigenden Bedingungen moduliert wird, daß das in der oben beschriebenen Weise ausgebildete primäre Ladungsbild sowohl in seinem dunklen als auch in seinem hellen Bereich dieselbe Polarität besitzt. Hier ist dasselbe Prinzip der Ionenstrommodulation anwendbar, das unter Bezugnahme auf Fig. 5 erläutert worden ist. Die in jeder Stufe des elektrophotographischen Verfahrens gemäß dieser Ausfuhrungsform auftretenden Veränderungen im Oberflächenpotential an dem Schirm 174 sind mit den Oberflächenpotentialkurven in Fig. 67 dargestellt.
.Unter Bezugnahme auf die Fig. 61 bis 65 wird
nachstehend noch ein weiterer Typ des elektrophotographischen Verfahrens beschrieben. Bei diesem besonderen Verfahren werden die in Fig. 51 gezeigte Bildbelichtung und die in Fig. 52 gezeigte Aufbringung der tertiären Spannung gleichzeitig durchgeführt, wobei die Aufbringung der tertiären Spannung durch eine Wechselstromleistungsquelle durchgeführt wird.
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Fig. 61 zeigt die Aufbringung der primären Spannung/ bei der der Schirm 154 durch den Koronadraht positiv geladen wird.
Fig. 62 zeigt die Aufbringung der sekundären Spannung, bei der der Schirm 154 durch den Koronadraht 181 mit entgegengesetzter Polarität zu der der Aufbringung der primären Spannung aufgeladen wird.
Fig. 63 zeigt das Ergebnis der Aufbringung der tertiären Spannung auf den Schirm 154 durch den Koronadraht 184 und die Wechselstromleistungsquelle 200, während gleichzeitig die Bildbelichtung mittels des zu reproduzierenden Vorlagenbilds 182 und des Beiichtungslichts 183 durchgeführt wird.
Fig. 6 4 zeigt das Ergebnis der Durchführung der Bestrahlung der gesamten Oberfläche des oben erwähnten Schirms 154, wodurch das primäre Ladungsbild infolge des elektrostatischen Kontrasts auf dem Schirm ausgebildet wird, bei dem der dunkle Bildabschnitt dieselbe Polarität wie die der primär%Spannungsaufbringung und der helle Bildabschnitt ein Oberflächenpotential von nahezu Null besitzt. Der Pfeil 185 kennzeichnet die Lichtstrahlen.
Fig. 65 zeigt den Prozeß der Bildung des sekundären
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Ladungsbilds auf dem auf dem leitenden Tragorgan 188 gehaltenen Aufzeichnungsmaterial 187 mit Hilfe des Koronadrahts 186. Sogar wenn das Oberflächenpotential auf einer Oberflächenseite des Schirms 154, wo das primäre Ladungsbild ausgebildet ist, Null ist, ist es bei diesen Prozeß der Ausbildung des sekundären Ladungsbilds möglich, den Ionenstrom, wie durch die gestrichelten Linien dargestellt, so zu modulieren, daß durch die Anwendung des Vorspannfelds zwischen den leitenden Organen 154 und 158, wie dargestellt, keine Schleierbildung erfolgt. Bei dieser Ausführung ist das vorstehend unter Bezugnahme auf Fig. 5 beschriebene Prinzip der Modulation des Ionenstroms anwendbar. Die in jeder Stufe des elektrophotographischen Verfahrens gemäß dieser Ausführungsform auftretenden Änderungen im Oberflächenpotential an dem Schirm 154 sind mittels der Oberflächenpotentialkurven in Fig. 68 gezeigt.
Die Tabelle in Fig. 69 zeigt ein Beispiel der Polaritätscharakteristik bei der Aufbringung der primären, der sekundären und der tertiären Spannung bei dem in den Fig. 49 bis 54 gezeigten elektrophotographischen Verfahren, bei dem die Aufbringung der primären Spannung mit positiver Polarität erfolgt. In der Tabelle beinhaltet das Symbol "AC" sowohl einen Wechselstrom als auch einen mit einem Gleichstrom überlagerten Wechselstrom.
In den Fig. 49 bis 65 bezeichnen die Bezugszeichen
Λ0988 1/1037 .
190 und 201 die Leistungsquelle für den Koronadraht, das Bezugszeichen 202 in Fig. 60 und das Bezugszeichen 203 in Fig. 66 die Leistungsquelle zur Bildung des Vorspannfelds zwischen dem Schirm und dem leitenden Tragorgan.
In den vorstehenden Erläuterungen des elektrophotographischen Verfahrens gemäß der Erfindung ist die Konstruktion des Schirms zur Erleichterung des Verständnisses und der Erläuterung schematisch dargestellt, obwohl der Aufbau des Schirms in keiner Weise auf den gezeigten beschränkt ist. Auch sind die Eigenschaften der photoleitfähigen Substanz nicht auf die beispielsweise erwähnten beschränkt. Ferner sind die Hinweise für die Aufbringung der Spannung bei der Bildung des primären Ladungsbilds ebenso wie die Hinweise für die Bildbelichtung so gegeben, daß nur ein maximaler Effekt erreicht werden kann, obwohl keine Begrenzung auf die Beispiele zum Ausdruck gebracht werden soll. Darüber hinaus wird bei jedem beispielsweise beschriebenen Verfahren das sekundäre Ladungsbild ohne Ausnahme auf dem Aufzeichnungsmaterial gebildet. Es bedarf keiner weiteren Erläuterung, daß als dieses Aufzeichnungsmaterial nicht,nur elektrostatisches Aufzeichnungspapier in Betracht kommt, sondern außerdem jedes der herkömmlichen Mittel zum Aufzeichnen eines Ladungsbilds. Der in Fig. 1 gezeigte lichtempfindliche Schirm führt zu den besten Ergebnissen bei dem erfindungsgemäßen elektrophotographischen Verfahren.
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Mit der Erfindung wird somit ein elektrophotographisches Verfahren geschaffen, bei dem ein lichtempfindlicher Schirm einer aufeinander abgestimmten Durchführung einer Spannungsaufbringung und einer Bildbelichtung ausgesetzt wird, um ein primäres Ladungsbild auszubilden,, mit dessen Hilfe der Strom von Koronaionen zur Ausbildung eines sekundären Ladungsbilds auf einem JAufzeichungsmaterial moduliert wird, das ganz in der Nähe des das primäre Ladungsbild tragenden Schirms angeordnet ist. Der Schirm besteht aus einem leitenden Organ als Basiselement für den Schirm, einem photoleitfähigen Organ, das den Häuptteil des leitenden Organs bedeckt, und einem Oberflächenisolierorgan, das seinerseits den Hauptteil des leitenden Organs und des photoleitfähigen Organs bedeckt, wobei das leitende Organ an einer Oberflächenseite des Schirms zum Teil freiliegt oder durch das Oberflächenisolierorgan vollständig bedeckt ist, das ein weiteres freiliegendes leiten ds Organ aufweist; die Schichtdicken des photoleitfähigen Organs und des Oberflächenisolierorgans sind in einem Abschnitt gegenüber dem freiliegenden Oberflächenteil des leitenden Organs dicker.
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Claims (1)

  1. τ9Ο-
    PatentanSprüche
    (1^/Elektrophotographisches Verfahren zur Bildung eines primären Ladungsbilds zur Modulation eines Koronaion enstroms, gekennzeichnet durch die aufeinander abgestimmte Durchführung der Aufbringung von Spannungen und einer bilamäßigen Belichtung auf einen lichtempfindlichen Schirm mit einer Anzahl von öffnungen, der im wesentlichen aus einem leitenden Organ als Basiselement für den Schirm, einem photoleitfähigen Organ und einem Oberflächenisolierorgan besteht, wobei das photoleitfähige Organ und das Oberflächeisolierorgan mindestens den Hauptteil des leitenden Organs überdecken, so daß das leitende Organ auf einer Oberflächenseite des Schirms freiliegt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Aufbringung der primären Spannung zur gleichmäßigen Entladung des Schirms, die anschließende bildmäßige Belichtung und die Aufbringung der sekundären Spannung zur gleichmäßigen Entladung des Schirms.
    3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die bildmäßige Belichtung
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    und die Aufbringung der sekundären Spannung gleichzeitig durchgeführt werden.
    4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufbringung der sekundären Spannung der bildmäßigen Belichtung folgt.
    5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß das Oberflächenpotential des primären Ladungsbilds, das für die Modulation des
    Stroms der Koronaionen auf dem Schirm auszubilden ist, in Bereichen, die hellen Bildbereichen,und in Bereichen, die dunklen Bildbereichen des zu reproduzierenden Vorlagenbildes entsprechen , entgegengesetzte Polarität erhält.
    6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung und eine
    Spannung entgegengesetzter Polarität bei der Aufbringung der sekundären Spannung verwendet wird.
    7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung und bei der
    Aufbringung der sekundären Spannung eine Wechselspannung mit abwechselnden positiven und negativen Polaritäten
    verwendet wird.
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    8. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung und bei der Aufbringung der sekundären Spannung eine Wechselspannung mit abwechselnden positiven und negativen Polaritäten, der eine Gleichspannung überlagert ist, verwendet wird.
    9. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung und bei der Aufbringung der sekundären Spannung eine Spannung entgegen·: gesetzter Polarität verwendet wird.
    10. Verfahren nach Anspruch 5, d^a durch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung und bei der Aufbringung der sekundären Spannung eine Wechselspannung mit abwechselnden positiven und negativen Polaritäten, der eine Gleichspannung überlagert ist, verwendet wird.
    11. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der lichtempfindliche Schirm eine Anzahl von Öffnungen besitzt und aus dem leitenden Organ als Basiselement für den Schirm, dem photoleitfähigen Organ und dem Oberflächenisolierorgan besteht,
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    wobei das photoleitfähige Organ und das Oberflächenisolierorgan in einer Weise auf das leitende Organ aufgeschichtet tind, daß sie im wesentlichen auf der einen Oberflächenseite de* leitenden Ojrgans eine besonders große Dicke aufweisen und der Schirm einer Koronaentladung infolge einer Gleichspannung bei der Aufbringung der primären Spannung und einer Koronaentladung infolge einer Spannung entgegengesetzter Polarität bei der Aufbringung der sekundären Spannung unterworfen wird.
    12. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der lichtempfindliche Schirm eine Anzahl von Öffnungen besitzt und aus einem leitenden Organ als Basiselement für den Schirm, einem photoleitfähigen Organ und einem Oberflächenisolierorgan besteht, wobei das photoleitfähige Organ und das Oberflächenisolierorgan in der Weise auf das leitende Organ geschichtet sind, daß sie an der im wesentlichen einen Oberflächenseite des leitenden Organs besonders große Dicke aufweisen, und daß der Schirm einer Koronaentladung infolge einer Gleichspannung bei der Aufbringung der primären Spannung ausgesetzt und dann einer Koronaentladung infolge einer Gleichspannung, die einer Wechselspannung mit abwechselnden positiven und negativen Polaritäten überlagert ist, bei der Aufbringung der sekundären Spannung mit der gleichzeitigen bildmäßigen Belichtung unterworfen wird.
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    13. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Aufbringung der primären Spannung zum gleichmäßigen Entladen des Schirms, die
    nachfolgende bildmäßige Belichtung, die Aufbringung der sekundären Spannung zur gleichförmigen Entladung
    des Schirms und die Durchführung der Gesamtoberflächenbestrahlung zur Verstärkung des elektrostatischen Kontrasts des auf dem Schirm ausgebildeten Ladungsbilds.
    14. Verfahren nach Anspruch lr dadurch gekennzeichnet , daß die Aufbringung der primären Spannung und die bildmäßige Belichtung gleichzeitig durchgeführt werden, worauf die Aufbringung der
    sekundären Spannung folgt.
    15'. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung und bei der
    Aufbringung der sekundären Spannung eine Gleichspannung mit entgegengesetzter Polarität verwendet wird.
    16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung und bei der
    Aufbringung der sekundären Spannung eine Gleichspannung
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    -95-derselben Polarität verwendet wird.
    17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung und bei der Aufbringung der sekundären Spannung eine Wechselspannung mit abwechselnden positiven und negativen Polaritäten verwendet wird.
    18. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß der lichtempfindliche Schirm eine Anzahl von Öffnungen aufweist und aus einem leitenden Organ als Basiselement für den Schirm, einem photoleitfähigen Organ und einem Oberflächenisolierorgan besteht, wobei das photoleitfähige Organ und das Oberflächenisolierorgan in einer Weise auf das leitende Organ geschichtet sind, daß sich eine besonders große Dicke an im wesentlichen einer Oberflächenseite des leitenden Organs ergibt, und Öer Schirm einer Koronaentladung infolge einer Gleichspannung bei der Aufbringung der primären Spannung zusammen mit der nahezu zur selben Zeit stattfindenden bildmäßigen Belichtung unterworfen wird, worauf der Schirm einer weiteren Koronaentladung infolge einer Spannung entgegengesetzter Polarität wie der bei der Aufbringung der primären Spannung bei der Aufbringung der sekundären Spannung ausgesetzt wird.
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    19. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Aufbringung der primären Spannung zum gleichmäßigen Entladen des Schirms, die bildmäßige Belichtung, die anschließend durchgeführte Aufbringung der sekundären Spannung und die Gesamtoberflächenbestrahlung zur Verstärkung des elektrostatischen Kontrasts des auf dem Schirm ausgebildeten Ladungsbilds.
    20. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufbringung der primären Spannung zur gleichmäßigen Entladung des Schirms und die bildmäßige Belichtung zur Ausbildung des primären Ladungsbilds zur Modulation des Ionenstroms vorgesehen sind.
    21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß der Einrichtung zum Aufbringen der primären Spannung eine Gleichspannung zugeführt wird.
    22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet , daß der lichtempfindliche Schirm eine Anzahl von Öffnungen aufweist und aus dem leitenden Organ als Basiselement für den Schirm, dem photoleitfähigen Organ und dem Oberflächenisolierorgan besteht, wobei das photoleitfähige Organ und das
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    Oberflächenisolierorgan in einer Weise auf das leitende Organ geschichtet sind, daß sich eine besonders große Dicke an im wesentlichen einer Oberflächeriseite des leitenden Organs ergibt, und der Schirm einer Koronaentladung infolge einer Gleichspannung bei der Aufbringung der primären Spannung zusar.;rr.on r.nt der nahezu zur gleichen .'oi t stattfindenden bildmäßigen Belichtung unterworfen wird.
    23. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Aufbringung der primären Spannung zum gleichmäßigen Entladen des Schirms, die bildmäßige Belichtung und die Gesamtoberflächenbestrahlung zur Verstärkung des elektrostatischen Kontrasts in dem auf dem Schirm ausgebildeten Ladungsbild.
    24. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Aufbringung der primären Spannung, die Aufbringung der sekundären Spannung, die nachfolgende bildmäßige Belichtung und die Aufbringung einer tertiären Spannung.
    25. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß die bildmäßige Belichtung und die Aufbringung der tertiären Spannung nahezu gleichzeitig durchgeführt werden.
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    26v Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß die Aufbringung der sekundären Spannung der bildmäßigen Belichtung folgt.
    27. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung, bei der Aufbringung der sekundären Spannung eine Spannung entgegengesetzter Polarität und bei der Aufbringung der tertiären Spannung eine Spannung entgegengesetzter Polarität wie bei der Aufbringung der primären Spannung verwendet wird.
    28. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung, bei der Aufbringung der sekundären Spannung eine Spannung entgegengesetzter Polarität und bei der Aufbringung der tertiären Spannung eine Wechselspannung mit abwechselnden positiven und negativen Polaritäten angewendet wird.
    29. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung und bei der Aufbringung der sekundären und der tertiären Spannung eine Wechselspannung mit abwechselnden positiven und negativen Polaritäten verwendet wird.
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    30. Verfahren nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß bei der Aufbringung der primären Spannung eine Gleichspannung, bei der Aufbringung der sekundären Spannung eine Wechselspannung mit abwechselnden positiven und negativen Polaritäten und bei der Aufbringung der tertiären Spannung eine Spannung entgegengesetzter Polarität zu der bei-der Aufbringung der primären Spannung verwendeten Gleichspannung verwendet wird.
    31. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet , daß der lichtempfindliche Schirm eine Anzahl von Öffnungen besitzt und aus dem leitenden Organ als Basiselement für den Schirm, dem photoleitfähigen Organ und dem Oberflächenisolierorgan besteht, wobei das photoleitfähige Organ und das Oberflächenisolierorgan in der Weise auf das leitende Organ geschichtet sind, daß eine besonders große Dicke an im wesentlichen einer Oberflächenseite des leitenden Organs erhalten wird und daß ein Teil des leitenden Organs an der anderen Oberflächenseite freiliegt, und daß der Schirm einer Koronaentladung infolge einer Gleichspannung bei der Aufbringung der primären Spannung, dann einer weiteren Koronaentladung infolge einer Spannung entgegengesetzter Polarität zu der bei der Aufbringung der primären Spannung verwendeten Gleichspannung bei der Aufbringung der sekundären Spannung und weiter einer weiteren
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    Koronaentladung infolge einer Spannung entgegengesetzter Polarität zu der der bei der Aufbringung der primären Spannung verwendeten Gleichspannung bei der Aufbringung der tertiären Spannung unterworfen wird.
    32. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Aufbringung der primären Spannung zum gleichmäßigen Entladen des Schirms, die Aufbringung der sekundären Spannung, die anschließende bildmäßige Belichtung und die Aufbringung der tertiären Spannung.
    33. Elektrophotographisches Verfahren zur Bildung eines primären Ladungsbilds zur Modulation eines Stroms von Koronaionen, gekennzeichnet durch die aufeinander abgestimmte Durchführung einer Spannungsaufbringung und einer bildmäßigen Belichtung auf einen lichtempfindlichen Schirm mit einer Anzahl von Öffnungen, der im wesentlichen aus einem leitenden Organ als Basiselement des Schirms, einem photoleitfähigen Organ und einem Oberflächenisolierorgan besteht, wobei das photoleitfähige Organ und das Oberflächenisolierorgan mindestens den Hauptteil des leitenden Organs bedecken, so daß das leitende Organ an einer Oberflächenseite des Schirms freiliegt.
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    34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet , daß der zu modulierende Strom der Koronaionen dem Schirm auf dessen Oberflächenseite zugeführt wird, die die Leitfähigkeit besitzt.
    35. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet , daß eine Koronaentladungselektrode als Quelle zur Erzeugung des Ionenstroras so angeordnet wird, daß sie der die Leitfähigkeit besitzenden Oberflächenseite des Schirms zugewandt ist, und daß ein Bildaufzeichnungsmaterial der anderen Oberflächenseite des Schirms mit dem Oberflächenisolierorgan zugewandt und in einem vorgegebenen räumlichen Abstand zu diesem angeordnet ist, und daß der Koronaentladungselektrode, dem Schirm und dem Aufzeichnungsmaterial zur Bildung eines sekundären Ladungsbilds ein Vorspannfeld aufgedrückt wird.
    36. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet , daß das Vorspannfeld dem Aufzeichnungsmaterial durch Anlegen einer konstanten Spannung einschließlich Erdpotential an eine Elektrodenplatte zugeführt wird, die an der dem Schirm abgewandten Oberflächenseite des Aufzeichnungsmaterials angeordnet ist.
    37ϊ Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet , daß das Vorspannfeld dem
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    Aufzeichnungsmaterial durch Aufdrücken einer Koronaentladung von einer der dem Schirm zugewandten Oberflächenseite gegenüberliegenden Oberflächenseite des Aufzeichnungsmaterials zugeführt wird.
    38. Verfahren nach Anspruch 35, dadurch gekennzeichnet , daß die Modulation des Ionenstroms durch Anlegen einer Wechselspannung mit abwechselnd positiven und negativen Polaritäten ah die Koronaentladungselektrode durchgeführt wird, während an das Aufzeichnungsmaterial eine Spannung angelegt wird, deren Phase gegenüber der Spannung an der Koronaentladungselektrode verzögert ist.
    39. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet , daß zur Zeit der Modulation des Ionenstroms durch das auf dem Schirm ausgebildete primäre Ladungsbild dem leitenden Organ als Basiselement des Schirms und einem weiteren leitenden Organ, das auf dem Oberflächenisolierorgan vorgesehen ist, ein Vorspannfeld aufgedrückt wird.
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