DE2931600C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein elektrostatisches Aufzeichnungsgerät
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Ein elektrostatisches Aufzeichnungsgerät dieser Art ist in
der DE-OS 27 35 650 beschrieben. Um von einer Vorlage mehrere
Kopien ohne wiederholtes Abtasten der Vorlage erzeugen
zu können, wird bei diesem bekannten Aufzeichnungsgerät
ein Steuergitter verwendet, auf dem ein der Vorlage
entsprechendes Ladungsbild ausgebildet wird, das zur bildmäßigen
Modulation eines Ladungsträgerstroms dient, der
seinerseits auf ein Aufzeichnungsmaterial gerichtet wird
und dieses bildmäßig auflädt. Das Steuergitter weist einen
elektrisch leitenden Kern auf, der auf der dem Aufzeichnungsmaterial
zugewandten Seite mit einer fotoleitfähigen
Schicht und einer das Ladungsbild tragenden isolierenden
Oberflächenschicht versehen ist. Da der leitende Kern dieses
bekannten Steuergitters im Gegensatz zu einem in Fig. 1
gezeigten herkömmlichen Steuergitter, wie es beispielsweise
in der GB-PS 14 80 840 beschrieben ist, auf der der
Ladungsträgerquelle zugewandten Seite nicht freiliegt,
sondern von einer Isolierschicht bedeckt ist, ist auf dieser
Seite eine weitere Oberflächenschicht vorgesehen. Diese
weitere Oberflächenschicht ist leitend und soll dadurch
sicherstellen, daß nicht durch die Öffnungen des Gitters
hindurchtretende Ladungsträger abgeleitet werden, welche
andernfalls das Ladungsbild auf dem Steuergitter bei mehreren
Moduliervorgängen löschen würden.
Aus der DE-AS 26 00 171 ist ein Steuergitter bekannt, dessen
isolierende Oberflächenschicht den Gitterkern und die
darauf befindliche fotoleitfähige Schicht vollständig umschließt.
Da aufgrund dieser Isolierschicht keine Ladung
über den Gitterkern nach Masse abfließen kann, werden
überschüssige Ladungsträger nicht abgeleitet, so daß nach
einigen wenigen Moduliervorgängen mit einer Löschung des
Ladungsbilds zu rechnen ist. In der DE-OS 24 62 396 ist
schließlich ein Steuergitter beschrieben, das auf der dem
Aufzeichnungsmaterial zugewandten Seite des leitenden Gitterkerns
lediglich eine fotoleitfähige Schicht aufweist.
Infolge dieses Aufbaus sind zur Erzeugung des Ladungsbilds
andere Verfahrensabläufe erforderlich, als bei den vorstehend
beschriebenen Steuergittern.
Bei einem gattungsgemäßen Steuergitter mit einer isolierenden
Oberflächenschicht sind dem erzielbaren Kontrast in
zweierlei Hinsicht Grenzen gesetzt: Das primäre Aufladen
des Steuergitters kann wegen der Gefahr von Funkendurchschlägen
nicht beliebig hoch gemacht werden. Wird andererseits
bei dem zusammen mit der bildmäßigen Belichtung
durchgeführten sekundären Laden sehr stark umgeladen, so
ergibt sich zwar ein hoher Ladungsbildkontrast, doch bleiben
die Sperrfelder in den Gitteröffnungen der hellen
Bildbereiche so stark, daß die Ladungsträger nicht nur in
den den Weißbereichen der Vorlage entsprechenden Gitterbereichen
am Durchtritt gehindert werden, sondern auch in
Gitterbereichen, die hell- bis mittelgrauen Bereichen der
Vorlage entsprechen. Da man hierdurch eine sehr "harte"
Aufzeichnung und keine naturgetreue Wiedergabe des Vorlagenbilds
erhält, war man bisher gezwungen, unter Verzicht
auf eine kontrastreichere Aufzeichnung beim sekundären Laden
nur so weit umzuladen, daß ausschließlich in denjenigen
Gitterbereichen, die den tatsächlichen Weißbereichen der
Vorlage entsprechen, Sperrfelder erzeugt werden, die gerade
stark genug sind, die Ladungsträger am Durchtritt zu
hindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein elektrostatisches
Aufzeichnungsgerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
1 zu schaffen, mit dem kontrastreichere Aufzeichnungen
erzielbar sind.
Diese Aufgabe wird erfinungsgemäß mit den im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Hierdurch wird erreicht, daß das auf dem Steuergitter erzeugte
Ladungsbild stets mit seiner vollen Potentialdifferenz
zur Modulation des Ladungsträgerstroms wirksam
beiträgt, ohne daß eine bestimmte Grauschwelle unterschreitende
Bildbereiche als Weißbereiche aufgezeichnet
werden. Beim sekundären Laden kann daher sehr stark umgeladen
werden, wodurch der Kontrast der Aufzeichnung erfindungsgemäß
in gleichem Maße erhöht wird, wie der des Ladungsbilds.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Beschreibung von
Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein herkömmliches
Steuergitter,
Fig. 2 bis 5 die Erzeugung eines Ladungsbilds auf
dem Steuergitter gemäß Fig. 1,
Fig. 6 und 7 Verläufe des Oberflächenpotentials von
Steuergittern,
Fig. 8 in einem Querschnitt ein erstes Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Steuergitters,
Fig. 9 ein elektrisches Ersatzschaltbild einer Ladungsspeicherschicht,
Fig. 10 grafisch den Zusammenhang zwischen dem Oberflächenpotential
des Steuergitters und der Menge
der durch dieses hindurchtretenden Ladungsträger,
Fig. 11 schematisch ein auf dem Steuergitter der
Fig. 8 ausgebildetes Ladungsbild,
Fig. 12 einen Modulationsvorgang,
Fig. 13 grafisch die Beziehung zwischen einer Ladezeit
und dem Oberflächenpotential,
Fig. 14 grafisch die gitteröffnungsabhängige Beziehung
zwischen dem Kontrast des Ladungsbilds auf dem
Steuergitter und dem des Ladungsbilds auf dem Aufzeichnungsmaterial,
Fig. 15 grafisch den Zusammenhang zwischen dem Gitteröffnungsmaß
und der Menge der hindurchtretenden
Ladungsträger,
Fig. 16 bis 19 die Erzeugung eines Ladungsbilds,
Fig. 20 den Verlauf des Oberflächenpotentials des
Steuergitters bei dem in den Fig. 16 bis 19 gezeigten
Verfahren,
Fig. 21 bis 26 die Erzeugung eines Ladungsbilds mit
einem anderen Verfahren,
Fig. 27 den Verlauf des Oberflächenpotentials des
Steuergitters bei dem in den Fig. 21 bis 26 gezeigten
Verfahren und
Fig. 28 bis 39 weitere Ausführungsbeispiele von
Steuergittern.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sollen nachstehend
anhand der Fig. 1 bis 7 zunächst die eingangs erwähnten,
bei einem herkömmlichen Steuergitter auftretenden Probleme
bei einem starken Umladen näher beschrieben werden, wobei
ein in Fig. 1 gezeigten Steuergitter 1 einen Aufbau hat,
wie er aus der GB-PS 4 80 840 bekannt ist. Gemäß Fig. 1
weist das Steuergitter 1 einen elektrisch leitenden Kern 2
in Form eines Gitters mit einer Vielzahl von Öffnungen
auf, auf dem eine fotoleitfähige Schicht 3 und eine isolierende
Deck- bzw. Oberflächenschicht 4 aufgebracht sind.
Es sei angenommen, daß die fotoleitfähige Schicht 3 aus
Cadmiumsulfid (CdS), Zinkoxid (ZnO) oder einem anderen
Halbleiter besteht, bei dem Elektronen die Ladungsträger
sind.
In Fig. 2 ist eine Primärladung gezeigt,
bei der das Steuergitter 1 von einem
Koronaentlader 5 gleichmäßig
positiv (+) aufgeladen wird. Durch diese elektrische
Aufladung sammeln sich positive Ladungen auf der Oberfläche
der isolierenden Deckschicht 4 an, welche
eine negative Ladungsschicht entgegengesetzter Polarität
in der fotoleitfähigen Schicht 3 induzieren. Wenn
der Übergangsbereich zwischen der
fotoleitfähigen Schicht 3 und dem elektrisch leitenden
Kern 2 sowie die fotoleitfähige Schicht an sich
die Eigenschaft aufweisen, Majoritätsladungsträger
zu injizieren,
so daß das Steuergitter Gleichrichtungseigenschaften
aufweist, kann auch in dunklen Bereichen
die Ladungsschicht in der Nähe der isolierenden Deckschicht
4 in der fotoleitfähigen Schicht 3 durch die
vorstehend beschriebene Ladungsträgerinjektion ausgebildet
werden. Bei einem Steuergitter, das keine Gleichrichtungseigenschaften
aufweist,
lassen sich zufriedenstellende Ergebnisse
durch ein in der US-PS 29 55 938 beschriebenes
Aufladungsverfahren erzielen, bei dem die isolierende
Deckschicht in hellen Bereichen aufgeladen wird.
Fig. 3 veranschaulicht das Ergebnis einer gleichzeitig
mit einer Sekundärladung
erfolgenden Bildbelichtung.
In Fig. 3 bezeichnet die Bezugszahl 6 eine Vorlage,
bei der eine Seite D einen Dunkelbereich und
eine Seite L einen Hellbereich bezeichnen. Pfeile
7 bezeichnen Licht von einer (nicht dargestellten)
Lichtquelle. Mit einem Koronaentlader 8 wird die
Sekundärladung durchgeführt.
In dem dargestellten Fall wird das Steuergitter 1 durch
die über einen an einer negativen Gleichspannung liegenden
Koronadraht erfolgende Koronaentladung in der
entgegengesetzten Polarität aufgeladen, so daß das
Oberflächenpotential der isolierenden Deckschicht 4
negative Polarität annehmen kann.
Hierbei wird das Material in der fotoleitfähigen
Schicht 3 im Hellbereich L aufgrund der Bildbelichtung
elektrisch leitend, was zur Folge hat, daß
das Oberflächenpotential der isolierenden Deckschicht
4 negative Polarität annimmt. Die Oberflächenladung
der isolierenden Deckschicht 4 im Dunkelbereich
D bleibt jedoch positiv, da in der fotoleitfähigen
Schicht 3 zur isolierenden Deckschicht hin
eine negative Ladungsschicht vorhanden ist.
Wenn man die Polaritätsänderungsgeschwindigkeit
des Potentials der isolierenden Deckschicht 4 des
Steuergitters 1 bei dem vorstehenden
Verfahrensschritt betrachtet, so erkennt man, daß in
dem dem Koronaentlader 8 gegenüberliegenden Bereich
der isolierenden Deckschicht 4
die Geschwindigkeit am größten ist,
während sie im Bereich des
die Öffnung des Steuergitters
bildenden seitlichen Oberflächenbereichs in bezug
auf diesen vorderen Oberflächenbereich langsamer ist.
Im Belichtungsabschnitt entspricht daher
das Potential des Steuergitters an der Seite, auf der
der elektrisch leitende Kern 2 freiliegt,
dem Potential des elektrisch leitenden
Kerns 2 und steigt allmählich von der hinteren
Seite zur vorderen Seite an.
In Fig. 4 ist das Ergebnis einer
Totalbelichtung
veranschaulicht,
die nach der bildmäßigen Belichtung und gleichzeitigen
Sekundärladung durchgeführt
wird. In Fig. 4 bezeichnen die Pfeile 9
Lichtstrahlen von einer (nicht dargestellten) Lichtquelle.
Durch die Totalbelichtung geht das Potential
im Dunkelbereich D des Steuergitters 1 auf Potentialwerte
über, die zur Ladungsmenge an der Oberfläche der
isolierenden Deckschicht 4 proportional sind.
Dies hat zur Folge, daß eine durch die nachstehend
aufgeführte Gleichung (1) wiedergegebene Beziehung
zwischen einem Ladungsbildungskontrast Vc in den Hell-
und Dunkelbereichen des Steuergitters 1, einem
Oberflächenpotential V₁ infolge der
Primärladung und einem Oberflächenpotential V₂
infolge der Sekundärladung gilt.
(wobei Ci die elektrostatische Kapazität der isolierenden
Deckschicht 4 und Cp die elektrostatische Kapazität
der fotoleitfähigen Schicht 3 bezeichnen).
Zur Steigerung des elektrostatischen Kontrastes
des Ladungsbildes gemäß der vorstehend aufgeführten
Gleichung (1) können nun zwei verschiedene
Möglichkeiten in Betracht gezogen werden, nämlich
- (a) das Oberflächenpotential V₁ durch Steigerung der Primärladung zu erhöhen und dadurch eine entsprechende Anhebung des Ladungsbildpotentials im dunklen Bereich zu erzielen, und
- (b) bei der Sekundärladung möglichst stark umzuladen, um eine entsprechende Verringerung des Ladungsbildpotentials in Hellbereichen zu erzielen.
Bei dem Verfahren (a) ist die Erhöhung der
Primärladung begrenzt, da gewöhnlich
in einem fast kritischen Betriebszustand geladen wird,
so daß eine weiter erhöhte
Aufladung Funkenentladungen oder feine Löcher
aufgrund dielektrischer Durchbrüche verursachen würde,
die zu Beschädigungen des Steuergitters 1 führen können.
Hingegen läßt sich der elektrostatische Kontrast mit
dem Verfahren (b) erhöhen, und zwar indem bei
der in Fig. 6 mittels einer durchgezogenen Linie dargestellten
Oberflächenpotentialkennlinie (V₁-
V₂-V D , V L ) die negative Spannung während
der Sekundärladung derart angehoben wird, daß
V₂ auf V₂′ abfällt und sich
die gestrichelt dargestellte Oberflächenpotentialkennlinie
ergibt, wodurch sich der
elektrostatische Kontrast von Vc (|V D -V L |)
beträchtlich auf einen Kontrastwert Vc′ (|Vc′-V L ′|)
erhöht.
In Fig. 5 ist die Modulation des Ladungsträgerstromes durch
das auf dem Steuergitter 1 befindliche Ladungsbild zur bildmäßigen Aufladung
eines Aufzeichnungsmaterials gezeigt.
Die Figur zeigt eine Ladungsträgerquelle in Form eines Koronadrahts
10, eine Gegenelektrode 11
und ein isolierendes Aufzeichnungsmaterial, wie
z. B. ein Bildempfangspapier, auf dessen Oberfläche ein der
Vorlage entsprechendes Ladungsbild gebildet wird. Mittels
Stromquellen 13 und 14 wird
ein elektrisches Feld in der Flußrichtung des Ladungsträgerstroms
zwischen dem Koronadraht und dem Bildempfangspapier
12 erzeugt. Das Bildempfangspapier 12 ist
auf derjenigen Seite des Steuergitters angeordnet, auf der
sich die isolierende Deckschicht 4
befindet, wobei der Ladungsträger von dem Koronadraht
10 über das zwischen diesem und dem
Bildempfangspapier 12 angeordnete Steuergitter 1 auf das
Bildempfangspapier 12 gerichtet wird. Hierbei wird in
dem Steuergitter 1 ein elektrisches Feld infolge seines
Ladungsbildes, d. h. in den hellen Bildbereichen
wirkt ein mit ausgezogenen Linien α dargestelltes Feld zur Sperrung des
Ladungsträgerstromes,
während in den dunklen Bildbereichen
ein durch ausgezogene Linien β dargestelltes) Feld wirkt,
das den
Ladungsträgerstrom beschleunigt. Durch diese elektrischen
Felder wird das Ladungsbild auf dem Bildempfangspapier
12 in Form eines Positivbildes der Vorlage
erzeugt.
Es sei nun angenommen, daß der kritische Wert des
Feldes α zur Sperrung des Hindurchtretens des Ladungsträgerstromes
durch die Steuergitteröffnungen während der
Modulation mit "α kritisch" (nachstehend als "α
krit." abgekürzt) gegeben ist, wobei das Sperrfeld
α krit. durch den Durchmesser und die Tiefe einer
Öffnung und außerdem durch die Potentialdifferenz zwischen
dem elektrisch leitenden Kern 2 und der Gegenelektrode
11 bestimmt wird, so daß das
von der Potentialdifferenz V zwischen der vorderen und
der hinteren Seite des Steuergitters zu bildende
Feld für dieses ein Maß darstellt. Wenn darüber
hinaus angenommen wird, daß die Potentialdifferenz
V zwischen der vorderen und der hinteren Seite des
Steuergitters 1 bei Bildung des kritischen Feldes α
krit. unter Verwendung des Steuergitters 1 den Wert
"V kritisch" (nachstehend durch "V krit." abgekürzt)
hat, nimmt das Oberflächenpotential des Steuergitters
bei Erzeugung des Feldes α krit. zwangsläufig
den Wert V krit. an, da der elektrisch leitende
Kern 2 an der Rückseite des Steuergitters
1 freiliegt und damit ein den Wert
Null aufweisendes Oberflächenpotential besitzt. Bei
Verwendung des Steuergitters 1 wird daher das Hindurchtreten
des Ladungsträgerstromes
durch die Steuergitteröffnung vollständig verhindert,
sobald das Oberflächenpotential des Steuergitters unter
den Wert V krit. absinkt.
Unter Bezugnahme auf Fig. 7 wird nachstehend
die Beziehung zwischen dem elektrostatischen Kontrast
Vc des Ladungsbildes des vorstehend
beschriebenen Steuergitters 1 und dem
des Ladungsbilds des Aufzeichnungsmaterials erläutert.
Hierzu sei angenommen, daß das kritische Sperrfeld
α krit. dem Oberflächenpotential V krit. des
Steuergitters 1 entspricht:
- (1) Wenn das dem hellen Bildbereich entsprechende Oberflächenpotential V L des Steuergitters auf Nullpotential eingestellt wird und damit höher als das Oberflächenpotential V krit. ist, folgt die strichpunktierte Kennlinie gemäß Fig. 7 dem Verlauf V₁-V₂- V D , V L , und die Potentialdifferenz nimmt den Wert Vc an.
- (2) Wenn das dem hellen Bildbereich entsprechende Oberflächenpotential V L des Steuergitters auf den gleichen Wert wie das Oberflächenpotential V krit. eingestellt wird, folgt die durchgezogene Kennlinie gemäß Fig. 7 dem Verlauf V₁-V₂-V D ′, V L ′, und die Potentialdifferenz nimmt den Wert Vc′ an.
- (3) Wenn das dem hellen Bildbereich entsprechende Oberflächenpotential V L des Steuergitters auf einen unter dem Oberflächenpotential V krit. liegenden Wert durch starkes Umladen während der gegenpolaren Sekundärladung eingestellt wird, folgt die gestrichelte Kennlinie gemäß Fig. 7 dem Verlauf V₁-V₂′′-V D ′′, V L ′′.
Bei den vorstehend erläuterten drei Fällen (1), (2)
und (3) wird der höchste Ladungsbildkontrast dann
erhalten, wenn die Beziehung Vc<Vc′<Vc′′ sich aus
Fig. 7 und Gleichung (1) ergibt, d. h. bei Fall (3).
Bei einem unter dem
Wert V krit. liegenden Oberflächenpotential treten die
Ladungsträger jedoch nicht durch die Steuergitteröffnungen
hindurch und leisten dementsprechend keinen Beitrag
zur Erzeugung des Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial. Dies hat zur
Folge, daß der elektrostatische Kontrast im wesentlichen
den Wert V D ′′-V krit. annimmt. Dementsprechend werden
diejenigen Ladungsbildbereiche, deren Oberflächenpotential
in dem Bereich von V krit. bis V L ′′ liegt,
nicht auf dem Aufzeichnungsmaterial abgebildet. Insbesondere
werden die hellen Bildbereiche
nicht reproduziert, so daß sich keine Kopien
mit naturgetreuer Wiedergabe der Vorlagen erhalten
lassen. Im Gegensatz hierzu ist der elektrostatische
Ladungsbildkontrast bei dem vorstehend beschriebenen
Fall (1) geringer als bei dem Fall
(2). Wenn nicht erwartet werden kann, daß das Potential der Primärladung
größer als V₁ wird, nimmt der elektrostatische
Ladungsbildkontrast einen Maximalwert an, wenn
die Einstellung gemäß Fall (2) gewählt wird. Das heißt,
der elektrostatische Kontrast des Ladungsbildes
zur Erzielung einer naturgetreuen Wiedergabe der Vorlagen
unter Verwendung des Steuergitters 1 erreicht
seinen Maximalwert dann, wenn das Oberflächenpotential im
hellen Bildbereich wie bei dem vorstehend beschriebenen
Fall (2) auf V krit. eingestellt wird.
Bei dem bekannten Steuergitter wird das kritische
Sperrfeld α krit. somit von dem Potential des Ladungsbildes
im hellen Bildbereich bestimmt, wobei das
in Fig. 7 dargestellte Verfahren gemäß dem vorstehend
beschriebenen Fall (3) nicht zur Anwendung gelangen kann,
da eine naturgetreue Wiedergabe der Vorlage nicht
erzielbar ist.
Fig. 8 stellt eine vergrößerte Querschnittsansicht
eines ersten Ausführungsbeispiels des erfindungsgemäßen Steuergitters
dar, bei dem eine Ladungsspeicherschicht 19
an demjenigen Bereich des
Steuergitters 1 gemäß Fig. 1 vorgesehen ist, an dem
der elektrisch leitende Kern 2 freiliegt. Im einzelnen
ist das Steuergitter 15 gemäß Fig. 8 derart aufgebaut,
daß eine fotoleitfähige Schicht 17 und eine isolierende
Oberflächen- bzw. Deckschicht 18 in übereinanderliegenden
Schichten auf der Oberfläche des
elektrisch leitenden Kerns 16 aufgebracht
sind, wobei ein Teil des elektrisch leitenden Kerns
16 zur Ladungsträgerquelle hin freiliegt und die Ladungsspeicherschicht
19 auf dieser freiliegenden
Fläche vorgesehen ist.
Als Material für den
elektrisch leitenden Kern 16 des Steuergitters kann eine
flache Platte aus elektrisch gut leitenden Werkstoffen,
wie rostfreiem Stahl, Kupfer, Aluminium, Zinn und
anderen Metallen, verwendet werden. Diese flache Platte
wird durch ein Ätzverfahren mit einer Vielzahl feiner
Öffnungen versehen. Es können auch eine durch Elektro-
bzw. Galvanoformung bearbeitete Platte oder ein aus
dünnen Drähten der vorstehend genannten Metalle bestehendes
Netz Verwendung finden. Darüber hinaus besteht die
Möglichkeit der Verwendung eines aus hochpolymerem
Material oder einem anorganischen isolierenden
Werkstoff hergestellten Gitters, dessen Oberfläche
mit einem elektrisch leitenden Material beschichtet
ist. Für ein Kopieren im
Rahmen allgemeiner Bürozwecke muß der elektrisch
leitende Kern 16 unter Berücksichtigung der erforderlichen
Bildauflösung eine lichte Maschenweite im Bereich
von 149 µm bis 37 µm aufweisen. Wenn weiter die Materialstärke
und das Öffnungsverhältnis des
Steuergitters in Betracht gezogen werden, kann eine
zweckmäßige, vorzugsweise verwendete lichte Maschenweite
des Steuergitters im Bereich von 74 µm bis 48,1 µm
liegen.
Als fotoleitfähige Schicht 17 können Schwefel
(S), Selen (Se), Bleioxid (PbO) sowie Schwefel, Selen,
Tellur (Te), Arsen (As), Blei (Pb) usw. enthaltende
Legierungen und halbleitende Verbindungen
verwendet werden. Diese Substanzen werden durch
Aufdampfen auf dem elektrisch leitenden Kern zur Bildung
der fotoleitfähigen Schicht aufgebracht. Bei Verwendung
eines Zerstäubungsverfahrens bzw. bei Aufdampfen
im Vakuum können fotoleitfähige Substanzen mit hohen
Schmelzpunkten, wie etwa Zinkoxid (ZnO), Cadmiumsulfid
(CdS), Titanoxid (TiO₂) usw., als fotoleitfähige Schicht
aufgebracht werden. Bei Anwendung eines Sprühbeschichtungsverfahrens
können organische Substanzen
wie Polyvinyl-Carbazol (PVCz), Anthracen, Phthalocyanin,
usw. oder einer Farbsensibilisierung und Lewis-Säuresensibilisierung
unterworfene organische Substanzen oder
aber ein Gemisch dieser organischen Substanzen
mit isolierenden Bindemitteln verwendet werden.
Außerdem sind Gemische von anorganischen
fotoleitfähigen Substanzen wie ZnO, CdS, TiO₂, PbO usw.
mit isolierenden Bindemitteln für dieses Sprühbeschichtungsverfahren
geeignet. Die für diesen
Zweck verwendeten isolierenden Bindemittel sind diejenigen
anorganischen isolierenden und anorganischen
Stoffe, wie z. B. Glas, die zur Bildung der nachstehend
noch näher beschriebenen isolierenden Oberflächenschicht
Verwendung finden. Die Dicke
der auf diese Weise auf dem elektrisch leitenden Kern
16 auszubildenden fotoleitfähigen Schicht 17 hängt von
der Art und den Eigenschaften des verwendeten fotoleitfähigen
Materials ab. Im allgemeinen ist eine maximale
Dicke von 15 bis 80 µm geeignet und zweckmäßig.
Als Material für die isolierende Deckschicht 18
sollten Werkstoffe mit guten Ladungsspeichereigenschaften
bei hohem Widerstandswert
verwendet werden, die
transparent
sind und nicht notwendigerweise ausgezeichnete
Eigenschaften in bezug auf Haltbarkeit und Verschleißfestigkeit
aufweisen müssen. Stoffe, die diese Erfordernisse
erfüllen, sind Kunststoffe, wie Polyäthylen,
Polypropylen, Polystyren, Polyvinylchlorid,
Polyvinylacetat usw.; Acrylharz; Polycarbonatharz;
Siliconharz; Fluorharz; Epoxidharz; Diarylphthalatharz;
Polyhydroxyätherharz; Vinyl-Fluoridharz; Parylol
usw. Die Schicht läßt sich durch verschiedene Verfahren
ausbilden, wie z. B. durch ein Sprüh
beschichtungsverfahren, ein Tauchverfahren, ein Walzbeschichtungsverfahren,
durch Aufdampfungsbeschichtung,
Aufdampfen im Vakuum usw.
Die Dicke der durch diese Maßnahmen auf der fotoleitfähigen
Schicht 17 auszubildenden isolierenden Deckschicht
18 wird in Abhängigkeit von der Dicke der fotoleitfähigen
Schicht 17, dem Steuergitter-Öffnungsmaß und
anderen Faktoren festgelegt. Die Ladungsspeicherschicht
19 kann aus dem gleichen Material wie die
isolierende Deckschicht 18 bestehen und sie kann
mit demselben Verfahren
ausgebildet werden.
Die Dicke der auf diese Weise auf der der Ladungsträgerquelle
zugewandten Seite des Steuergitters auszubildenden
Ladungsspeicherschicht 19 wird unter Berücksichtigung
der durch die fotoleitfähige Schicht 17 und die
isolierende Deckschicht 18 erhaltenen elektrofotografischen
Eigenschaften sowie in Abhängigkeit von
dem elektrischen Widerstandswert und der elektrostatischen
Kapazität des für die Schicht verwendeten Materials bestimmt.
Zur Ausbildung der Ladungsspeicherschicht 19
können verschiedene Verfahren Anwendung finden, z. B.
indem die fotoleitfähige Schicht 17 und
die isolierende Deckschicht 18 auf dem elektrisch leitenden
Kern 16 ausgebildet werden, woraufhin die Ladungsspeicherschicht
auf der den Schichten
17 und 18 gegenüberliegenden Seite ausgebildet wird, indem
die Ladungsspeicherschicht 19 gleichzeitig mit
der isolierenden Deckschicht 18 hergestellt wird oder
indem eine Isolierschicht auf einer oder
beiden Oberflächenseiten des elektrisch leitenden
Kerns 16 ausgebildet wird, woraufhin die fotoleitfähige
Schicht 17 und die isolierende Deckschicht 18
gebildet werden. In diesem Zusammenhang
ist zu beachten, daß die Ladungsspeicherschicht
19 nicht immer transparent
sein muß.
Die Ladungsspeicherschicht 19 dient dazu, das
Steuergitter auf einem vorgegebenen Potentialwert zu
halten, wie nachstehend näher beschrieben wird.
Hierzu kann die Ladungsspeicherschicht 19 aus dem gleichen
Material wie die isolierende Deckschicht 18 bestehen,
z. B. aus organischen und anorganischen Isolierstoffen.
Andere Stoffe, die sich für die Ladungsspeicherschicht
eignen, sind: elektrisch leitende Polymere
(quartäres Ammoniumsalz), wasserlösliche Harze (Polyvinyl-
Alkohol, Gelatine), verschiedene Arten von in einem
Bindemittel dispergierten elektrisch leitenden Partikeln
(Graphitpulver, Metallpulver usw.), verschiedene
Arten von Metalloxiden in streichfähiger
Form und ein Gemisch bzw. Gemenge aus elektrisch leitenden
Partikeln eines Halbleitermaterals (als formendes Material)
und isolierenden Bindemitteln. Zur Bildung der Ladungsspeicherschicht
19 können verschiedene Verfahren in Betracht
gezogen werden, wie z. B. Aufbringen durch
Verdampfen, Aufdampfen im Vakuum, Wechselstrom-Kathodenzerstäubung,
Sprühbeschichtung, Tauchbeschichtung
und Walzbeschichtung. Hierbei gibt es im
wesentlichen drei Möglichkeiten zur Herstellung der
Ladungsspeicherschicht 19:
- (1) Zuerst wird die Ladungsspeicherschicht derart ausgebildet, daß sie eine oder beide Oberflächenseiten des elektrisch leitenden Kerns 16 bedeckt, woraufhin die fotoleitfähige Schicht 17 und die isolierende Deckschicht 18 darauf ausgebildet werden;
- (2) die Ladungsspeicherschicht wird gleichzeitig mit der isolierenden Deckschicht 18 gebildet;
- (3) zuerst werden die fotoleitfähige Schicht 17 und die isolierende Deckschicht 18 ausgebildet.
Die Ladungsspeicherschicht 19 muß nicht die gesamte
Oberfläche des an der Rückseite freiliegenden Kerns
bedecken. Auch wenn der elektrisch
leitende Kern teilweise freiliegt, läßt sich der
(nachstehend noch näher beschriebene) Effekt der Selbstvorspannung
erzielen. Wenn die Ladungsspeicherschicht
durch Aufladung mittels der Modulations-Ladungsträger auf
einen vorgegebenen Potentialwert gebracht wird, kann
der auf eine Oberfläche von 1 cm² bezogene, über die
Schichtdicke gemessene Leitwert (in S) der
Ladungsspeicherschicht in Abhängigkeit von den jeweils
verwendeten, vorstehend genannten Materialien und dem
zur Ausbildung der Schicht verwendeten Verfahren
innerhalb eines Bereiches von 10-7 bis 10-10 S oder
vorzugsweise innerhalb eines Bereiches von 10-8 bis 10-9 S
gewählt werden. Ferner wird die Zeitkonstante der
Ladungsspeicherschicht auf einen Wert von 100 s oder
weniger, vorzugsweise auf einen Wert von 50 s oder weniger
festgelegt. Durch Bilden einer Ladungsspeicherschicht
mit diesen Werten läßt sich der Effekt der Selbstvorspannung
auf wirkungsvolle Weise nutzen, so daß
ein elektrostatisches Ladungsbild mit hohem
Kontrast zwischen hellen und dunklen Bereichen
erzielbar ist.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf Fig. 9
näher auf den Bereich des flächenbezogenen, über die Schichtdicke
gemessenen Leitwerts (S/cm²) eingegangen. Fig. 9 stellt ein
Ersatzschaltbild des Bereiches der Ladungsspeicherschicht
des Steuergitters dar, wobei die Bezugszeichen Ro einen
Entladungswiderstand (Ω), C die elektrostatische
Kapazität der Ladungsspeicherschicht, Ri einen Isolationswiderstand
(Ω) der Ladungsspeicherschicht, Vo die
Koronaspannung (V) des Modulationskoronaentladers
und V das Ladepotential (V) aufgrund der Aufladung
der Ladungsspeicherschicht bezeichnen. Wenn der Ladungsträgerstrom
von einem Steuergitter mit einer lichten Maschenweite
in der vorstehend genannten Größenordnung moduliert
wird, beträgt der Wert für Vo annähernd 4000 V, während
der Wert für Ro etwa 10⁹ Ω beträgt (vorausgesetzt, daß
der Gesamtstrom 5 bis 8 µA/cm über die Länge des Koronaentladers
beträgt). In Versuchen erwies sich, daß das
Ladepotential V der Ladungsspeicherschicht vorzugsweise
innerhalb eines Bereiches von 10 bis 100 V liegen
sollte, und zwar unter Berücksichtigung einer Schichtdicke,
die in einem Bereich, in dem die Ladungsspeicherschicht
ausgebildet werden kann, stets eine Aufladung
auf ein konstantes Potential ermöglicht. Weiterhin wird
der Isolationswiderstand Ri auf Werte von 2,5 · 10⁶ Ω
bis 2,5 · 10⁷ Ω festgelegt, wenn die Umlaufgeschwindigkeit
des Steuergitters während der Modulation 40 cm/s beträgt.
Wenn die Schichtdicke den Wert t (cm) und der spezifische
Volumen-Widerstand den Wert ρ (Ω cm) aufweisen, gilt
ρ · t (Ω cm²)=40 Ri, da Ri=ρ (t/40) ist, so daß ρ · t
einen Wert von 10⁸ bis 10⁹ (Ω cm²) annimmt.
Mit dem erfindungsgemäß ausgebildeten
Steuergitter wird eine
Verringerung des in Verbindung mit Fig. 7 erläuterten
Wertes von V krit. in Relation zu dem Potential des
Ladungsbildes in den hellen Bereichen des
Steuergitters ermöglicht, wodurch auf dem Aufzeichnungsmaterial
der gesamte Bereich des elektrostatischen Kontrastes
zwischen V D ′′ und V L ′′ reproduziert
wird, also der volle Potentialkontrast
zwischen den hellen und dunklen Bereichen des Ladungsbildes des Steuergitters.
Die Ladungsspeicherschicht 19 des Steuergitters 15
wird demnach während der Modulation auf ein
vorgegebenes Potential aufgeladen. Wenn der Ladungsträgerstrom
mit einer Potentialdifferenz von z. B. 50 V zwischen der Vorder- und Rückseite des Steuergitters
blockiert wird, nimmt das Oberflächenpotential
an der Rückseite des in Fig. 1 dargestellten
herkömmlichen Steuergitters 1 den Wert Null an, da der
elektrisch leitende Kern 2 in diesem Bereich
freiliegt. Wenn die isolierende Deckschicht
auf -50 V aufgeladen wird,
nimmt die Potentialdifferenz den Wert 50 V an, wodurch
das kritische Sperrfeld α krit. gebildet wird und die
Ladespannung von -50 V zur Spannung V krit. wird,
so daß auch bei Aufladung des Steuergitters auf -50 V
so daß auch bei Aufladung des Steuergitters auf -50 V
die gesamte Ladung als Sperrfeld wirkt. Das heißt, das Ladungsbildpotential
auf der Seite des Sperrfeldes an dem Steuergitter
regelt sich ein, was dazu führt, daß sich die
elektrostatischen Kontrastwerte V D und V L auf eine
zwischen den vorstehend genannten Werten V krit. und
V D liegende Potentialdifferenz einstellen.
Erfindungsgemäß wird dieses Problem der Einschränkung
des elektrostatischen Kontrastes jedoch mittels der
Ladungsspeicherschicht 19 gelöst, wobei das Funktionsprinzip
darin besteht, daß die Ladungsspeicherschicht
19 von den Modulations-Ladungsträgern aufgeladen wird und
sich das kritische Sperrfeld α krit. durch das von der
Koronaaufladung und dem Potential des Ladungsbildes
an der Steuergitteroberfläche hervorgerufene Potential
der Ladungsspeicherschicht 19 einstellt. Wenn z. B. das
kritische Sperrfeld den vorstehend angegebenen Wert von 50 V
hat, beträgt die Potentialdifferenz
zwischen der Vorder- und Rückseite
des Steuergitters 50 V, und zwar auch dann, wenn
während der Modulation die Vorderseite des Steuergitters
auf -150 V und die Ladungsspeicherschicht 19 auf -100 V
aufgeladen sind. Das Ladungsbildpotential
im hellen Bereich des Steuergitters beträgt daher -150 V,
während in den zu sperrenden Bereichen des Steuergitters lediglich ein
Sperrfeld von 50 V verbleibt, was die erforderliche Mindest-Feldstärke ist. Durch das erfindungsgemäße
Steuergitter wird somit der im Falle des herkömmlichen
Steuergitters einen Betrag von -50 V aufweisende
Wert von V krit. im wesentlichen auf -150 V verschoben.
In Ergänzung der vorstehenden Erläuterungen
anhand von Fig. 7 kann somit festgestellt
werden, daß das herkömmliche Steuergitter ein
Ladungsbild mit dem durch die ausgezogene Kurve bezeichneten
Oberflächenpotentialverlauf bildet, während mit dem
erfindungsgemäßen Steuergitter durch Verschieben des Wertes von V krit. in negativer Richtung ein Ladungsbild
mit dem durch die gestrichelte Linie gekennzeichneten
Oberflächenpotentialverlauf erzielbar ist, so daß
sich der gesamte Bereich, bei dem die Potentialdifferenz
den Wert Vc′′ aufweist, durch Verringerung
des Wertes von V krit. auf V₂′′ auf dem Aufzeichnungsmaterial
reproduzieren läßt.
Fig. 10 ist eine grafische Vergleichsdarstellung,
die die hindurchtretende Menge an Modulations-Ladungsträgern
mit (-) und ohne eine Ladungsspeicherschicht
auf der Modulationsseite des ein
Öffnungsmaß von 22% aufweisenden Steuergitters
(durchgezogene Kurve)
zeigt. In
beiden Fällen sind Ladungsträger mit negativer
Polarität vorausgesetzt, wobei die verwendeten Steuergitter
der Ausführungsform gemäß Fig. 1 bzw. Fig. 8
entsprechen. Wenn keine Ladungsspeicherschicht vorgesehen
ist, liegt der elektrisch leitende Kern des
Steuergitters gemäß Fig. 1 an Masse und damit an Nullpotential,
wodurch bei einem über 0 V liegenden
Oberflächenpotential ein elektrisches Beschleunigungsfeld
zum Hindurchleiten der Ladungsträger wirkt, während bei
einem Absinken des Oberflächenpotentials auf 0 V
das Hindurchtreten des Ladungsträgerstromes aufgrund der Potentialdifferenz
zwischen dem Steuergitter und der Gegenelektrode
erfolgt. Wenn das Oberflächenpotential
den Wert -50 V annimmt, wird aufgrund der Potentialdifferenz
von 50 V zwischen dem an 0 V liegenden
elektrisch leitenden Kern und dem Oberflächenpotential
ein Sperrfeld gebildet, wodurch ein Hindurchtreten der
Ladungsträger vollständig verhindert wird.
Wenn demgegenüber eine Ladungsspeicherschicht vorgesehen
ist, wird sie zu dem Zeitpunkt, bei dem das Oberflächenpotential
-150 V annimmt, auf -100 V aufgeladen.
Hierdurch ergibt sich eine Potentialdifferenz von 50 V
zwischen -100 V und -150 V, wodurch ein Sperrfeld
erzeugt wird und das Hindurchtreten von Ladungsträgern
vollständig blockiert ist. Durch einen Vergleich des
Falles, daß ein Oberflächenpotential von 100 V
auf dem herkömmlichen, freiliegenden Steuergitter ausgebildet
wird, und dem Fall, daß ein Ladungsbild mit einem
Potential von 100 V auf dem mit der Ladungsspeicherschicht
versehenen Steuergitter ausgebildet wird, ist
aus Fig. 10 ersichtlich, daß das mit der Ladungsspeicherschicht
versehene Steuergitter
einen im Vergleich zu dem herkömmlichen Steuergitter um 2 µA/cm
stärkeren Ladungsträgerstrom hindurchleiten kann.
Nachstehend wird näher auf die Erzeugung eines Ladungsbilds
eingegangen.
Hierbei besteht ein wesentlicher Unterschied zu dem
herkömmlichen Verfahren darin, daß die sekundäre
elektrische Aufladung mit der
entgegengesetzten Polarität zur Steigerung des elektrostatischen
Kontrastes Vc stärker als
die Primäraufladung erfolgt, wodurch
das Ladungsbild gemäß der gestrichelten Linie
in Fig. 7 erzielt wird.
In Fig. 11 ist ein Zustand der elektrischen Aufladung
nach der Bildung des Ladungsbildes auf dem
Steuergitter 15 veranschaulicht. Wird der Wirkungsgrad
der Ladungshaftung an dem
erfindungsgemäßen Steuergitter 15 betrachtet (d. h.,
das Verhältnis der tatsächlich haftenden Ladungsmenge
zu der aufgebrachten Gesamtladungsmenge), so ist ersichtlich,
daß sich im Vergleich zu einem herkömmlichen
Steuergitter
bessere Ergebnisse erzielen lassen. Der
Grund für dieses vorteilhafte Ergebnis ist wohl darin
zu sehen, daß aufgrund der Tatsache, daß die gesamte
Steuergitteroberfläche mit der isolierenden Deckschicht
überzogen ist, kein Abfluß der Ladung aus irgendeinem
Bereich des Steuergitters entsteht.
In Fig. 12 ist der Modulationsvorgang veranschaulicht,
wobei die Bezugszahl 20 einen Koronadraht des Modulationskoronaentladers,
die Bezugszahl 21 eine Gegenelektrode
für den Koronadraht, die Bezugszahl 22 eine aufladbare
Aufzeichnungsfläche an der Gegenelektrode und die Bezugszahlen
23 und 24 Stromquellen für den Koronadraht 20
bezeichnen. Bei dem dargestellten
Modulationsvorgang wird im dunklen Bereich D
des Steuergitters das mit durchgezogenen Linien β gekennzeichnete
und von der Rückseite zur Vorderseite des
Steuergitters gerichtete elektrische Feld erzeugt.
Dieses elektrische Feld β hat die Funktion, die negativen
Ionen zu beschleunigen. Hierbei sollte beachtet werden,
daß die Ladungsspeicherschicht 19 auf der Rückseite
des Steuergitters durch die Modulations-Ladungsträger negativ
geladen ist, was zur Folge hat, daß an der Vorderseite
und der Rückseite des Steuergitters Ladungen von genau
entgegengesetzter Polarität auftreten, so daß sich ein
wesentlich intensiveres Beschleunigungsfeld β als bei
einem herkömmlichen Steuergitter einstellt.
Demgegenüber wird im hellen Bereich L des Steuergitters
ein elektrisches Feld erzeugt, das durch die
von der Vorderseite zu der Rückseite des Steuergitters
gerichteten durchgezogenen Linien α gekennzeichnet ist
und das Hindurchtreten der Modulations-Ladungsträger durch
die Steuergitteröffnungen sperrt. Die überschüssigen
Ladungsträger, die auf diese Weise am Hindurchtreten durch
das Steuergitter gehindert werden, fließen daher über die
Ladungsspeicherschicht 19 in den elektrisch leitenden
Kern 16, so daß sich keine nachteiligen Auswirkungen
auf das Steuergitter, wie z. B. eine Dämpfung des
Ladungsbildes, ergeben. Wie im dunklen Bereich des
Steuergitters wird die Ladungsspeicherschicht außerdem
auch im hellen Bereich des Steuergitters
auf einem bestimmten negativen Potential gehalten. Diese
Aufrechterhaltung des Potentials an der Ladungsspeicherschicht
19 auf einem bestimmten festen Wert ohne
Anlegen einer Vorspannung wird als sog. "Selbstvorspannungswirkung"
bezeichnet. Die hierdurch erzielte
Wirkung ist die gleiche als wäre die Ladungsspeicherschicht
19 eine Elektrode, an die eine vorgegebene
Spannung angelegt wird. Die Ausnutzung dieser Selbstvorspannungswirkung
ermöglicht es weiterhin,
Kriechverluste zu verhindern, da
keine Vorspannungsquelle,
keine hierfür erforderliche Verdrahtung und keine zugehörige
Steuereinrichtung benötigt werden. Darüber hinaus hat
die erfindungsgemäße Selbstvorspannungswirkung die
Funktion, die Ladungsspeicherschicht 19 auf einem
bestimmten Potentialwert zu halten und am Hindurchtreten
gehinderte überschüssige Ladungsträger in der Nähe der
Steuergitteröffnung zu absorbieren, so daß auch die
Wirkung des herkömmlichen Steuergitters erzielt wird, dessen
elektrisch leitendes Bauteil an der Außenseite freiliegt.
Nachstehend sei näher auf die Selbstvorspannungswirkung
eingegangen. Im allgemeinen wird die Aufladung
durch die Ladungsträger von der elektrostatischen Kapazität
Ci, dem elektrischen Widerstand Ri, dem Entladungswiderstand
Ro von Luft und der anliegenden Spannung
Vo bestimmt. Unter Einbeziehung dieser Faktoren kann
das an der isolierenden Deckschicht durch die Aufladung
nach einer Zeit t auftretende Potential Vi
folgendermaßen wiedergegeben werden:
Diese Beziehung ist in Fig. 13 grafisch veranschaulicht,
wobei über der Abszisse die Zeit und über
der Ordinate das aufgrund der Aufladung auftretende
Oberflächenpotential aufgetragen sind. Wie
Fig. 13 zu entnehmen ist, hängt die erhaltene
Kurve von einer Zeitkonstanten ab, die ein Produkt
der elektrostatischen Kapazität und des Widerstandswertes
ist, vorausgesetzt, daß nach Ablauf einer bestimmten
Zeitdauer das Potential konstant wird. Die Selbstvorspannungswirkung
wird daher von dem Widerstandswert der
Ladungsspeicherschicht beherrscht. Die Einstellung
des Vorspannungspotentials kann daher um so höhere Werte annehmen,
je höher der Widerstandswert ist. Im allgemeinen
hängt der elektrische Widerstandswert der Ladungsspeicherschicht
von der Schichtdicke ab, und zwar derart,
daß der elektrische Widerstand mit steigender Schichtdicke
höhere Werte annimmt. Hierdurch steigt das Aufladungspotential
an, so daß sich der elektrostatische
Kontrast des Ladungsbildes verstärken läßt.
Die Anstiegszeit, nach der die Ladungsspeicherschicht
aufgeladen und auf einen als konstant anzusehenden
Potentialwert gebracht ist, wird durch ihre Zeitkonstante
RC bestimmt, d. h., je größer
die Zeitkonstante RC ist, um so länger wird die Zeitdauer,
nach der die Ladungsspeicherschicht einen vorgegebenen
Potentialwert erreicht hat. Bei einer zu großen Zeitkonstante
RC zeigt sich somit, daß die Stärke des
durch das Steuergitter während der Modulation hindurchtretenden
Ladungsträgerstromes allmählich ansteigt, bis
die Ladungsspeicherschicht diesen Potentialwert erreicht
hat. Damit die Ladungsspeicherschicht auf einen innerhalb
einer gewissen Zeitdauer als konstant anzusehenden
Potentialwert aufgeladen werden kann, sind
geeignete Werte für ihren elektrischen Widerstand und ihre
Zeitkonstante zu wählen.
Aus entsprechenden Versuchen ist bekannt, daß
bei Verwendung eines bestimmten Isoliermaterials die
Zeitkonstante RC einen konstanten Wert annimmt, wenn
das verwendete Material identisch ist. Bei der die
Ladungsspeicherschicht bildenden isolierenden Dünnschicht
hängt jedoch die Zeitkonstante RC
von der Schichtdicke ab und vergrößert sich
mit steigender Schichtdicke. Es ist daher erforderlich,
die Schichtdicke unter einem bestimmten festen Wert
zu halten, damit nicht der Wert der Zeitkonstanten RC
vergrößert wird.
Aus den vorstehend beschriebenen Gründen sollte daher
die Dicke der Ladungsspeicherschicht auf einen geeigneten
Wert beschränkt werden, damit diese
eine ausreichende Selbstvorspannungswirkung zeigt und
innerhalb einer bestimmten Zeitdauer ein konstantes
Potential erreicht. Die
für die Ladungsspeicherschicht verwendbaren Materialien
können Stoffe mit niedrigem spezifischen Volumen-Widerstand
sein, die im allgemeinen
nicht als Isoliermaterial verwendet werden können.
Nachstehend wird weiter auf Einzelheiten der
Ladungsspeicherschicht eingegangen. Diese
sollte eine Selbstvorspannungseigenschaft besitzen,
d. h. eine derartige Charakteristik, daß sie während
der Modulation ein vorgegebenes
konstantes Potential aufweist. Aufgrund dessen
können bei einfacher Anbringung von Isoliermaterial
auf der Seite der Ladungsträgerquelle
verschiedene unerwünschte
Situationen auftreten, wie z. B., daß das
Aufladungspotential beträchtlich ansteigt und das
Potentialgleichgewicht zwischen der Vorderseite und der
Rückseite des Steuergitters zerstört wird
und daß die Ladungsträger während der Modulation
weiter in der Ladungsspeicherschicht gespeichert werden.
Hierbei gelangt die überschüssige Ladung auf die nichtmodulierte
Seite des Steuergitters und zerstört dadurch
in unerwünschter Weise das erzeugte Ladungsbild.
Außerdem zeigt ein einfaches Isoliermaterial keine
Absorptionswirkung in bezug auf die während der Modulation
auftretenden überschüssigen Ladungsträger.
Nachstehend wird näher auf das zur Erzielung optimaler
Betriebsbedingungen verwendete
Öffnungsmaß (oder Siebmaß) des
Steuergitters eingegangen. Der im Rahmen der Beschreibung
verwendete Ausdruck "Öffnungsmaß des Steuergitters"
stellt hierbei das Verhältnis der Fläche der
Steuergitteröffnungen zu der Gesamtfläche des Steuergitters
(Maßeinheit: %) dar.
Charakteristisch für den durch die Öffnungen des
Steuergitters hindurchtretenden Ladungsträgerstrom ist,
daß die Durchtrittsmenge einmal von dem Öffnungsmaß
des Steuergitters und zum anderen von dem
Oberflächenpotential des mit dem Ladungsbild
versehenen Steuergitters bestimmt wird. Der Betrag des
hindurchtretenden Ladungsträgerstroms zeigt eine steigende
Tendenz, wenn das Oberflächenpotential hohe Werte
annimmt und das Öffnungsmaß des Steuergitters
in Proportion zu dem Oberflächenpotential groß wird.
In Fig. 14 ist die Beziehung des elektrostatischen
Kontrastes zwischen dem Ladungsbild des Steuergitters und dem des
Aufzeichnungsmaterials in Abhängigkeit von dem vorstehend beschriebenen
Öffnungsmaß des Steuergitters
grafisch dargestellt, wobei über der
Abszisse der elektrostatische Kontrast an den hellen und
dunklen Bereichen des Ladungsbildes des Steuergitters und über der
Ordinate der elektrostatische Kontrast des
Ladungsbildes des Aufzeichnungsmaterials aufgetragen sind. Die geradlinigen Kennlinien
der Figur geben jeweils ein Steuergitter
mit willkürlich gewähltem Öffnungsmaß an, wobei
die Steigung von der Kennlinie a zu der Kennlinie b den
Anstieg des Öffnungsmaßes bezeichnet. Wie
zu erkennen ist, kann bei konstantem elektrostatischem
Kontrast des Ladungsbildes auf dem
Steuergitter ein höherer elektrostatischer Kontrast
des Ladungsbildes des Aufzeichnungsmaterials bei Verwendung eines Steuergitters
mit einem höheren Öffnungsmaß erzielt
werden, obwohl das Oberflächenpotential des Steuergitters
dazu neigt, mit steigendem Öffnungsmaß kleiner
zu werden.
In Fig. 15 ist die Beziehung zwischen dem Öffnungsmaß
der Steuergitter gemäß Fig. 2 und 8 und dem
Betrag der hindurchtretenden Ladungsträger
grafisch veranschaulicht, wobei über der
Abszisse das Öffnungsmaß und über der Ordinate
der Betrag des
hindurchtretenden Ladungsträgerstromes aufgetragen
sind. Hierbei bezieht sich die gestrichelt dargestellte
Kennlinie auf ein Steuergitter üblicher Art, während die
durchgezogene Kennlinie ein mit der
Ladungsspeicherschicht ausgestattetes Steuergitter betrifft.
Den Versuchsmessungen zur Erstellung dieser Kennlinien
lagen folgende Bedingungen zugrunde:
- (1) Die Verfahrensschritte zur Bildung des Ladungsbildes auf dem Steuergitter wurden gemäß den Fig. 2 bis 4 durchgeführt.
- (2) Die Primäraufladung war für beide Steuergitter identisch, während die Sekundäraufladung bei dem erfindungsgemäßen Steuergitter (durchgezogene Kennlinie) stärker war.
- (3) Die Stärke des Modulations-Ladungsträgerstroms war für beide Steuergitter gleich.
Aus Fig. 15
ist ersichtlich, daß sich die in den beiden Fällen
erzielten Modulationswirkungen aufgrund der Unterschiede
im Steuergitteraufbau deutlich voneinander unterscheiden.
Wie in bezug auf Fig. 7 bereits erläutert,
besteht der wesentliche Unterschied darin, daß das
Ladungsbild des erfindungsgemäßen Steuergitters im
Vergleich zu dem Ladungsbild des Steuergitters
mit freiliegendem Kern einen beträchtlich höheren
elektrostatischen Kontrast zwischen den hellen und
dunklen Bereichen aufweisen kann. Dies hat zur Folge,
daß die Durchtrittsmenge von Ladungsträgern durch ein Steuergitter,
das das gleiche Öffnungsmaß wie das
übliche Steuergitter mit freiliegendem Leiter aufweist,
in der in Fig. 15 dargestellten Weise vergrößert werden
kann. Das heißt, die gestrichelt dargestellte Kurve,
die den Betrag des hindurchtretenden Ladungsträgerstromes
in Abhängigkeit von dem Öffnungsmaß eines üblichen
Steuergitters
darstellt, wird derart verbessert, wie es
durch die durchgezogene Kurve für das erfindungsgemäße
Steuergitter angegeben ist.
Hierbei ist es zweckmäßig, wenn das Öffnungsmaß
des verwendeten Steuergitters in einem geeigneten
Bereich liegt, da dieses den maßgebenden
Faktor zur Einstellung
des hindurchtretenden Ladungsträgerstroms darstellt. In der
Regel wird dieser Bereich unter Berücksichtigung folgender
Gegebenheiten festgelegt:
- (1) Damit eine zufriedenstellende Bildqualität der durch Entwicklung des Ladungsbildes des Aufzeichnungsmaterials erhaltenen Kopie erzielt wird, sollte der elektrostatische Kontrast dieses Ladungsbildes höher als ein bestimmter Wert sein.
- (2) Obwohl in Betracht gezogen wird, die Isolierschicht des Aufzeichnungsmaterials zur Vergrößerung der elektrostatischen Kapazität dick zu halten und einen hohen Potentialwert des Ladungsbildes aufrechtzuerhalten, ergibt sich bei einer solchen Dicke der Isolierschicht tatsächlich eine schlechtere Bildqualität, so daß es erforderlich ist, den Kontrast des Ladungsbildes durch Hindurchleiten eines ausreichenden Ladungsträgerstroms zu steigern.
- (3) Wenn die Menge der Modulations-Ladungsträger beträchtlich vergrößert wird, findet leicht eine Entladung zwischen dem Koronadraht und dem Steuergitter (oder dem Aufzeichnungsmaterial) statt, und überschüssige Ladungsträger zerstören das Ladungsbild des Steuergitters was zu einer Verschlechterung bei Mehrfachaufzeichnungen führt.
Um ein Bild durch Modulation zu erhalten, ist im
allgemeinen ein Wert von 1 µA/cm für die
Stärke des Ladungsträgerstroms erforderlich. Zur
Erzielung einer zufriedenstellenden Bildqualität
sollte diese Stromstärke jedoch 1,5 µA/cm
oder mehr betragen. Dementsprechend liegt das
Öffnungsmaß des Steuergitters bei einem Steuergitter
mit freiliegendem Kern im Bereich von 10 bis
32% oder vorzugsweise im Bereich von 12 bis 30%,
während es bei dem erfindungsgemäßen Steuergitter im
Bereich von 5 bis 50% oder vorzugsweise von 10 bis
45% liegen kann.
Wie vorstehend beschrieben, läßt sich durch das
mit der Ladungsspeicherschicht versehene Steuergitter
im Vergleich zu dem üblichen Steuergitter mit freiliegendem
Kern eine beträchtliche Steigerung des Kontrastes
des Ladungsbildes erzielen, was zur Folge hat,
daß der Betrag des Ladungsträger-Durchtrittsstromes erhöht
werden kann und gleichzeitig das Öffnungsmaß des
Steuergitters in einem weiten Bereich festlegbar ist.
Hierdurch ergeben sich die wesentlichen Vorteile, daß
verschiedene Kennwerte des Steuergitters
stabilisiert, die Herstellung vereinfacht
und Material eingespart werden können.
Nachstehend wird ein weiteres Ausführungsbeispiel
zur Ausbildung des
Ladungsbildes auf dem
Steuergitter beschrieben,
wobei die vorstehend erläuterte Selbstvorspannungswirkung
in effektiver Weise ausgenutzt wird. Das verwendete
Steuergitter entspricht dem Steuergitter gemäß
Fig. 8, wobei die Ladungsbewegungen bei jedem Bilderzeugungsschritt
dem vorstehend beschriebenen Verfahrensablauf
entsprechen.
Die Fig. 16 bis 19 sind schematische Darstellungen,
die das zweite Ausführungsbeispiel für die Ladungsbilderzeugung
veranschaulichen. Hierbei zeigt Fig. 16
die Primäraufladung des
Steuergitters 15, bei dem die isolierende Deckschicht
19 durch den Koronaentlader
25 gleichmäßig positiv aufgeladen wird.
Die Bezugszahl 26 bezeichnet eine Stromquelle für den
Koronaentlader 25. Durch diese Aufladung
wird die Oberfläche der isolierenden Deckschicht 19
positiv aufgeladen, wodurch in dem an die isolierende Deckschicht 18 angrenzenden Bereich
der fotoleitfähigen Schicht eine
negative Ladungsschicht
induziert wird. In Fig. 17 ist das Ergebnis
der Sekundäraufladung des
Steuergitters 15 veranschaulicht.
Bei diesem Verfahrensschritt wird
eine Stromquelle 28 für einen Koronaentlader
27 derart eingestellt, daß das Oberflächenpotential
der isolierenden Deckschicht 19 für den negativen
Ladungsträgerstrom den Wert V krit. annehmen kann. Fig.
18 veranschaulicht das Ergebnis der nach der Durchführung
der vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte erfolgenden
Bildbelichtung des Steuergitters 15. In Fig. 18
bezeichnen die Bezugszahl 29 eine Vorlage, das
Bezugszeichen D einen dunklen Bereich der Vorlage,
das Bezugszeichen L einen hellen Bereich der Vorlage
und die Pfeile 30 die bei der Bildbelichtung
einfallenden Lichtstrahlen. Durch die Bildbelichtung
geht das Potential an dem hellen Bereich des Steuergitters
15 auf ein zu der Ladungsmenge auf der Oberfläche
der isolierenden Deckschicht 19 proportionales
Potential über, während im dunklen Bereich
des Steuergitters 15 keine Potentialänderung erfolgt.
Als Ergebnis wird auf dem Steuergitter 15 ein dem Vorlagenbild
entsprechendes Ladungsbild erzeugt.
In Fig. 19 ist die Ausbildung eines elektrostatischen
Ladungsbildes durch das auf dem Steuergitter
15 befindliche Ladungsbild auf einer aufladbaren
Oberfläche 31 veranschaulicht. Die Bezugszahl
32 bezeichnet hierbei einen Koronadraht, während die
Bezugszahl 33 eine Elektrode bezeichnet. Die Elektrode
33 wirkt als Gegenelektrode für den Koronadraht 32.
An den Koronadraht 32 wird über Stromquellen 34, 35
eine negative Spannung angelegt, während die Elektrode
33 an Nullpotential liegt. Bei diesem Verfahrensschritt
ist das Modulationsprinzip der Ladungsträger
das gleiche wie in den vorstehend beschriebenen Fällen,
d. h., da der negative Ladungsträgerstrom durch einen
dem hellen Bereich der Vorlage entsprechenden
Teil des Steuergitters hindurchtritt, wird
dieser Bereich ein Negativbild des Positivbildes der
Vorlage, wenn er mit positiv geladenem
Toner entwickelt wird. Wenn eine
geeignete Vorspannung an die Elektrode 33 bzw. die
Entwicklungselektrode angelegt und die Entwicklung
mit negativ geladenem Toner durchgeführt
wird, kann im Gegensatz zu dem vorstehend erläuterten
Fall auch ein Positivbild erhalten werden.
In Fig. 20 ist eine Oberflächenpotentialkurve
dargestellt, die die Änderungen des Oberflächenpotentials
an dem Steuergitter 15 bei jedem der Verfahrensschritte
gemäß den Fig. 16 bis 18 zeigt.
In Fig. 20 gibt die durchgezogene
Kurve das Oberflächenpotential eines ohne und
die gestrichelte
Kurve das Oberflächenpotential eines mit der Ladungsspeicherschicht
versehenen Steuergitters an.
Die Potentiale V D und V D ′ nehmen bei der
Modulation den kritischen
Wert V krit. an, so daß der elektrostatische Kontrast
von dem Wert Vc (V D , V L ) auf den Wert Vc′ (V D ′, V L ′)
vergrößert werden kann.
Nachstehend
wird unter Bezugnahme auf die Fig. 21 bis
26 näher auf ein weiteres Verfahren zur Erzeugung eines Ladungsbildes
eingegangen.
Fig. 21 zeigt die Primäraufladung,
bei der die isolierende
Deckschicht 18 von einem Koronaentlader 36
positiv aufgeladen wird. Wenn die fotoleitfähige
Schicht 17 in diesem Falle aus einem Material besteht,
das keine Gleichrichtungseigenschaften aufweist, kann
die in der Zeichnung dargestellte Verteilung der elektrischen
Ladung erhalten werden, indem die Totalbelichtung
der fotoleitfähigen Schicht
17 während der Primäraufladung durchgeführt
wird. Fig. 22 zeigt die Sekundäraufladung,
bei der das Steuergitter 15 in seinen dunklen
Bereichen mit einer zu der Primärladung gegenpolaren Ladung
beaufschlagt wird, wodurch
ein Teil der Ladung
auf der isolierenden Deckschicht 18 gelöscht wird, wobei
jedoch die Ladungsschicht in der fotoleitfähigen
Schicht 17 keine Änderung zeigt. In den Figuren bezeichnen
die Bezugszahlen 36 und 38 jeweils den Koronaentlader,
während die Bezugszahlen 37 und 39 jeweils eine Stromquelle
für den zugehörigen Koronaentlader bezeichnen.
Die Bezugszahl 40 bezeichnet eine Vorlage, während
die Pfeile 41 Lichtstrahlen bezeichnen. Bei diesem Verfahrensschritt
findet bezüglich der Ladung im dunklen
Bereich der fotoleitfähigen Schicht keine Änderung statt,
jedoch tritt im hellen Bereich die Erscheinung auf,
daß Defekt-Elektronen aus dem elektrisch leitenden
Kern 16 injiziert werden, während die in der fotoleitfähigen
Schicht 17 gefangenen Elektronen angeregt
werden und in den elektrisch leitenden Kern 16
abfließen. Dies hat zur Folge, daß sich im hellen Bereich
eine paarweise Aufladung bildet,
wobei die isolierende Deckschicht 18 zwischen den Ladungen
angeordnet ist. In Fig. 24 ist eine
Tertiäraufladung veranschaulicht, bei der
eine Koronaentladung mit der gleichen
Polarität wie bei der Sekundäraufladung
erfolgt. Durch das Anlegen einer negativen
Spannung oder einer Wechselspannung, der eine negative
Spannung überlagert ist, ändert sich das Oberflächenpotential
im dunklen Bereich des Steuergitters 15 in
geringem Maße, während das Oberflächenpotential im
hellen Bereich des Steuergitters 15 wieder negative
Polarität annimmt. In Fig. 24 bezeichnen die Bezugszahl
42 einen Koronaentlader, die Bezugszahl 43 eine
negative Stromquelle und die Bezugszahl 44 eine Wechselstromquelle.
In Fig. 25 ist die Totalbelichtung
veranschaulicht,
durch die das Oberflächenpotential im hellen Bereich
des Steuergitters negative Polarität annimmt, während
im dunklen Bereich ein positives Ladungsbild
gebildet wird. Die Pfeile 45 bezeichnen
Lichtstrahlen. Das Ladungsbild wird auch im hellen
Bereich nicht gelöscht.
In Fig. 26 ist der Modulationsvorgang gezeigt.
Auf das Prinzip der den Selbstvorspannungseffekt
begleitenden Modulation wird nicht
näher eingegangen, da es vorstehend bereits erläutert
wurde. In Fig. 26 bezeichnet die Bezugszahl 46 einen
Koronadraht, an den ein Potential mit entgegengesetzter
Polarität zu derjenigen des Oberflächenpotentials im
dunklen Bereich angelegt wird. Ferner bezeichnen die
Bezugszahl 47 die aufladbare Oberfläche einer Gegenelektrode
48, die Bezugszahl 49 eine Stromquelle für
das zwischen der Gegenelektrode 48 und dem Steuergitter
15 vorgesehene Vorspannungsfeld und die Bezugszahl 50
eine Stromquelle für den Koronadraht 46. Die gestrichelten
Linien geben den Fluß der Ladungsträger aus dem Koronadraht
46 an. Damit bei der Modulation
das Oberflächenpotential
des Ladungsbildes des Steuergitters im hellen Bereich
gemäß Fig. 25 den kritischen Wert V krit. in bezug auf
den negativen Ladungsträgerstrom bei der Erzeugung des
Ladungsbildes auf dem Aufzeichnungsmaterial gemäß Fig. 26 annehmen kann, sind
die Stromquellen 39, 43 und 44 derart
eingestellt, daß das Oberflächenpotential auf einen
beliebigen Wert festgelegt ist. Da bei dieser Ausführungsform
der Ladungsträgerstrom durch einen Teil des Steuergitters
hindurchtritt, der dem dunklen Bereich
des Vorlagenbildes entspricht, läßt sich ein Positivbild
erhalten, wenn das Ladungsbild mit positiv aufgeladenem
Toner entwickelt
wird.
Fig. 27 stellt eine Oberflächenpotential-Kennlinie
dar, die die Änderungen des Oberflächenpotentials an
dem Steuergitter 15 bei den jeweiligen Verfahrensschritten
gemäß den Fig. 21 bis 25 wiedergibt. In Fig. 27
bezieht sich die durchgezogene Kennlinie auf das Oberflächenpotential
eines Steuergitters ohne und
die gestrichelte Kennlinie
auf ein solches mit einer Ladungsspeicherschicht.
Wie im Falle von Fig. 20 stellen V LL und V LL ′ das Potential
V krit. zur Bestimmung des Sperrfeldes bei der Modulation
dar.
Die vorstehenden Ausführungen beziehen sich auf
ein Ausführungsbeispiel, bei dem die Modulations-Ladungsträger
dazu dienen, das Potential an der Ladungsspeicherschicht
konstant zu halten. Es ist jedoch auch
möglich, einen speziellen Koronalader zum Aufladen
der Ladungsspeicherschicht vorzusehen.
Nachstehend werden weitere Ausführungsbeispiele
des Steuergitters beschrieben, die eine Selbstvorspannungswirkung
zeigen, welche erhalten wird, indem
die Ladungsspeicherschicht von dem Ladungsträgerstrom
in der gleichen Weise wie bei dem Steuergitter gemäß
Fig. 8 aufgeladen wird.
In den Fig. 28 bis 39 sind vergrößerte Querschnittsansichten
von Ausführungsbeispielen solcher Steuergitter
dargestellt.
Das Steuergitter 51 gemäß Fig. 28 ist derart aufgebaut,
daß eine fotoleitfähige Schicht 53 auf einem
elektrisch leitenden Kern 52 vorgesehen ist, wobei
auf die fotoleitfähige Schicht 53 eine
isolierende Oberflächen- bzw. Deckschicht 54
aufgebracht ist. Eine Ladungsspeicherschicht 55 ist
auf den elektrisch leitenden Kern 52 an dessen der
fotoleitfähigen Schicht 53 gegenüberliegenden Seite
aufgebracht. In diesem Falle muß die isolierende Deckschicht
54 nicht notwendigerweise die gesamte fotoleitfähige
Schicht 53 bedecken, sondern kann auch
derart auf die fotoleitfähige Schicht 53 aufgebracht
sein, daß ein Teil von deren Seitenflächen freiliegt.
Ferner muß auch die auf der Rückseite des elektrisch
leitenden Kerns 52 vorgesehene Ladungsspeicherschicht
52 nicht notwendigerweise dessen gesamte Rückseite
bedecken. Vielmehr kann ein Teil des elektrisch leitenden
Kerns zur Außenseite hin
freiliegen.
Bei dem Steuergitter 56 gemäß Fig. 29 ist auf
einem dünnen elektrisch leitenden Kern 57 eine fotoleitfähige
Schicht 58 vorgesehen, deren gesamte Oberfläche
mit einer isolierenden Deckschicht 59 beschichtet
ist, während auf die der fotoleitfähigen Schicht 58
gegenüberliegende Seite des elektrisch leitenden Kerns
57 eine Ladungsspeicherschicht 60 aufgebracht ist.
Da in diesem Falle der elektrisch leitende Kern
57 eine geringe Dicke aufweist, ist die an der Seitenfläche
des elektrisch leitenden Kerns haftende Ladung
vernachlässigbar, so daß ein starkes elektrisches Feld
gebildet werden kann.
Das in Fig. 30 gezeigte Steuergitter 61 sowie das
in Fig. 31 dargestellte Steuergitter 62 werden durch
Ätzen eines elektrisch leitenden Kerns 63 bzw.
64 gebildet, dessen Querschnitt trapezförmig ist.
Bei dem Steuergitter 61 gemäß Fig. 30 ist eine fotoleitfähige
Schicht 65 und eine isolierende Deckschicht
66 an der Oberflächenseite vorgesehen, bei der der
Öffnungsbereich im Vergleich zu der anderen Oberflächenseite
größer ist, wodurch sich die Öffnung bei
der Ausbildung der fotoleitfähigen Schicht 65 vergrößern
läßt. Demgegenüber sind bei dem Steuergitter
62 gemäß Fig. 31 eine fotoleitfähige Schicht 67 und
eine isolierende Deckschicht 68 an derjenigen Oberflächenseite
ausgebildet, bei der der Öffnungsbereich kleiner
als bei der verbleibenden Oberflächenseite ist, wodurch
die an der Seitenfläche des elektrisch leitenden
Kerns haftende Ladung wie im Falle des Steuergitteraufbaus
gemäß Fig. 29 vernachlässigt werden kann.
Eine auf der gegenüberliegenden Seite des elektrisch
leitenden Kerns ausgebildete Ladungsspeicherschicht
69 sowie die fotoleitfähige Schicht 67 ändern ihre
Dicke gleichmäßig von dem Mittelpunkt des elektrisch
leitenden Kerns 64 in Richtung zur Öffnung, was
vergleichsweise auch bei der Ladungsspeicherschicht
70 gemäß Fig. 30 der Fall ist, so daß sich das Potential
für die Selbstvorspannung
kontinuierlich vom Mittelteil in Richtung der Öffnung
ändert und damit eine effektivere Vorspannungswirkung
auftritt.
Bei dem Steuergitter 71 gemäß Fig. 32 ist eine
fotoleitfähige Schicht 73 derart auf einem elektrisch
leitenden Kern 72 aufgebracht, daß sie dessen gesamten
Umfang bedeckt, wobei eine isolierende Deckschicht
74 lediglich auf eine Seite der fotoleitfähigen Schicht
74 aufgebracht ist. In diesem Falle stellt die an der
Modulationsseite freiliegende fotoleitfähige Schicht
73 die Ladungsspeicherschicht zur Erzielung der Selbstvorspannungswirkung
dar, wobei die Modulation im dunklen
Bereich des Steuergitters erfolgt, da die fotoleitfähige
Schicht während der Modulation als Isolierschicht verwendet
wird.
Bei dem Steuergitter 75 gemäß Fig. 33 wird wie im
Falle des Steuergitters 71 gemäß Fig. 32 eine fotoleitfähige
Schicht 77 derart ausgebildet, daß sie
einen elektrisch leitenden Kern 76 vollständig bedeckt,
woraufhin auf einer Seitenfläche der fotoleitfähigen
Schicht 77 eine isolierende Deckschicht 78 und über
der freiliegenden Oberflächenseite des elektrisch
leitenden Bauteils 76, die der Ladungsträgerquelle zugewandt ist,
eine Ladungsspeicherschicht
79 ausgebildet werden. Das derart aufgebaute
Steuergitter erfordert ein geeignetes Maß an Lichteinfall
von der Seite der Ladungsspeicherschicht 79 oder der
anderen Seite her, da die fotoleitfähige Schicht 77
auf ihrer Modulationsseite elektrisch leitend werden
muß.
Hierbei kann die Ladungsspeicherschicht
79 auch derart ausgebildet werden, daß
die isolierende Deckschicht 78 auch auf der
Modulationsseite aufgebracht wird, wobei die
Modulationsseite dieser kontinuierlichen isolierenden
Deckschicht 78 dann die Ladungsspeicherschicht darstellt.
Bei dem Steuergitter 80 gemäß Fig. 34 wird eine
erste Isolierschicht 82 auf eine Oberflächenseite eines
elektrisch leitenden Kerns 81 aufgebracht, sodann
wird eine fotoleitfähige Schicht 83 auf die erste Isolierschicht
82 aufgebracht, woraufhin auf der fotoleitfähigen
Schicht 83 eine zweite Isolierschicht 84 ausgebildet
wird und auf dem elektrisch leitenden Kern
81 auf der Seite der Ladungsträgerquelle die Ausbildung
einer Ladungsspeicherschicht 85 erfolgt. Die Ladungsspeicherschicht 85 kann auch vorgesehen werden,
wenn die erste Isolierschicht 82 und die zweite Isolierschicht
84 bei ihrer Ausbildung diese Seite der Ladungsträgerquelle
bedecken. Bei einem Steuergitter dieses
Aufbaus kann die Lichteinstrahlung gut erfolgen, und
zwar insbesondere während der Primäraufladung.
Bei dem Steuergitter 86 gemäß Fig. 35 wird eine
Oberflächenseite eines elektrisch leitenden Kerns
87 mit einer fotoleitfähigen Schicht 88 versehen, woraufhin
eine isolierende Deckschicht 89 derart aufgebracht
wird, daß die gesamte Außenseite des elektrisch leitenden
Kerns 87 und der fotoleitfähigen Schicht 88 bedeckt
sind. Sodann wird auf der anderen Oberflächenseite
des elektrisch leitenden Kerns 87 eine aus einem
elektrisch leitenden Material bestehende Schicht
90 ausgebildet, auf die dann die Ladungsspeicherschicht
91 aufgebracht wird. Der elektrisch leitende Kern
87 und die elektrisch leitende Schicht
91 sind hierbei elektrisch miteinander verbunden.
Bei dem Steuergitter 92 gemäß Fig. 36 wird auf
eine Oberflächenseite eines elektrisch leitenden Kerns
93 eine erste Isolierschicht 94 aufgebracht,
auf der sodann eine fotoleitfähige Schicht 95 derart
ausgebildet wird, daß sie die andere Oberflächenseite
des elektrisch leitenden Kerns 93 nicht bedeckt.
In ähnlicher Weise wird auf der fotoleitfähigen Schicht
95 eine zweite Isolierschicht 96 derart ausgebildet,
daß sie den elektrisch leitenden Kern 93 an dessen
anderer Oberflächenseite nicht bedeckt, woraufhin der
freiliegende Teil des elektrisch leitenden Kerns
93 mit einer aus einem Isoliermaterial bestehenden
Schicht 97 beschichtet wird, auf die eine aus einem
elektrisch leitenden Material bestehende Schicht 98
aufgebracht wird, auf welcher wiederum eine
Ladungsspeicherschicht 99 ausgebildet wird. Die Isolierschicht
97 kann derart ausgebildet werden, daß sie
bei ihrer Aufbringung die erste Isolierschicht 94
oder die zweite Isolierschicht 96 vollständig bedeckt.
Der elektrisch leitende Kern 93 und die elektrisch
leitende Schicht 98 sind elektrisch miteinander verbunden.
Die fotoleitfähige Schicht 95 des derart aufgebauten
Steuergitters wird wie im Falle des Steuergitters gemäß
Fig. 34 bei der Primäraufladung dem Lichteinfall
ausgesetzt.
Bei dem Steuergitter 100 gemäß Fig. 37 wird ein
elektrisch leitender Kern 101 mit einer fotoleitfähigen
Schicht 102 überzogen, auf der sodann eine
isolierende Deckschicht 103 derart aufgebracht wird,
daß sie die fotoleitfähige Schicht 102 vollständig
bedeckt. Sodann wird auf eine Oberflächenseite der
isolierenden Deckschicht 103 eine aus einem elektrisch
leitenden Material bestehende Schicht 104 aufgebracht,
auf der dann eine Ladungsspeicherschicht 105 ausgebildet
wird. In diesem Falle sind der elektrisch leitende
Kern 101 und die elektrisch leitende Schicht 104
elektrisch miteinander verbunden. Wie im Falle des
Steuergitters gemäß Fig. 33 muß das derart aufgebaute
Steuergitter bei der Modulation
von der Seite der Ladungsspeicherschicht 105 her belichtet
werden.
Das Steuergitter 106 gemäß Fig. 38 weist den gleichen
Aufbau wie das Steuergitter 100 gemäß Fig. 37 auf,
jedoch mit der Ausnahme, daß eine erste Isolierschicht
108 vorgesehen ist, die den elektrisch leitenden Kern
107 bedeckt. Wie im Falle des Steuergitters 92
gemäß Fig. 36 wird auch das Steuergitter 106 gemäß
Fig. 38 bei der Primäraufladung
belichtet. In Fig. 38
bezeichnen die Bezugszahl 109 die fotoleitfähige Schicht,
die Bezugszahl 110 die isolierende Deckschicht, die
Bezugszahl 111 die elektrisch leitende Schicht und die
Bezugszahl 112 die Ladungsspeicherschicht.
Bei dem Steuergitter 113 gemäß Fig. 39 ist eine
Oberflächenseite eines elektrisch leitenden Kerns
114 mit einer ersten Isolierschicht 115 versehen,
auf die sodann eine mit dem elektrisch leitenden
Kern 114 in elektrischer Verbindung stehende
dünne fotoleitfähige Schicht 116 aufgebracht wird.
Auf die dünne fotoleitfähige Schicht 116 wird sodann
eine isolierende Deckschicht 117 derart aufgebracht,
daß die andere Oberflächenseite des elektrisch leitenden
Kerns 114 freiliegen kann, woraufhin auf dieser
freiliegenden Oberflächenseite des elektrisch leitenden
Kerns 114 eine Ladungsspeicherschicht 118 ausgeildet
werden kann. Das Steuergitter 113 gemäß Fig. 39 entspricht
im wesentlichen dem Steuergitter 80 gemäß
Fig. 34. Der Unterschied zu dem Steuergitter 80 gemäß
Fig. 34 besteht darin, daß im Vergleich zu der ersten
Isolierschicht 115 die fotoleitfähige Schicht 116
dünn und die elektrostatische Kapazität ausreichend
groß sind. Der durch Verwendung des Steuergitters 113 erzielbare elektrostatische Kontrast kann erhalten werden,
indem in Gleichung (1) anstelle der elektrostatischen
Kapazität der fotoleitfähigen Schicht die
elektrostatische Kapazität der ersten Isolierschicht
eingesetzt wird.
Nachstehend werden Beispiele der Bilderzeugung
unter Verwendung der mit Selbstvorspannungswirkung
arbeitenden, vorstehend beschriebenen Steuergitter
näher erläutert.
Bei der Herstellung des Steuergitters wird als
elektrisch leitendes Bauteil eine Grundplatte oder
ein Substrat mit einer lichten Maschenweite von 57,5 µm
verwendet, das aus durch Elektroformung
hergestellten Nickellegierungsdrähten
mit einem Durchmesser von 30 µm besteht.
Auf diesen elektrisch leitenden Kern wird die
fotoleitfähige Schicht durch Aufsprühen einer Lösung
aufgebracht, die durch Mischen eines allgemein als
fotoleitfähiges Material in
der Elektrofotografie verwendeten Cadmiumsulfidpulvers
(CdS-Pulver) mit einem bei Normaltemperatur
verfestigenden Siliconharz als Bindemittel
in einem Verhältnis von 30 Gew.-% hergestellt
wird. Diese Sprühbeschichtung erfolgt auf einer Oberflächenseite
des elektrisch leitenden Kerns, und
zwar derart, daß dessen Öffnungen
nicht verschlossen werden und die Maximaldicke
der fotoleitfähigen Schicht annähernd 25 µm beträgt.
Sodann wird die durch die Sprühbeschichtung aufgetragene
Flüssigkeit getrocknet und ausgehärtet. Daraufhin
wird ein Flüssigharz, wie das vorstehend beschriebene
Bindemittel, durch Sprühbeschichtung auf die fotoleitfähige
Schicht derart aufgebracht, daß die Öffnungen
nicht verstopft werden und eine Maximaldicke von annähernd
3 µm erzielt wird, wodurch die isolierende
Deckschicht gebildet wird. Bei der Bildung
der vorstehend beschriebenen jeweiligen Schichten liegt
ein Teil des elektrisch leitenden Kerns auf der
Modulationsseite frei. Nach der Bildung der isolierenden
Deckschicht wird die Ladungsspeicherschicht durch
Sprühbeschichtung mit einem Harzmaterial, wie dem vorstehend
beschriebenen Bindemittel, auf diesen freiliegenden
Oberflächenabschnitt des elektrisch leitenden
Kerns mit einer Dicke von
0,4 µm aufgebracht, sodann getrocknet und ausgehärtet.
Bei der Bildung der Ladungsspeicherschicht wird
durch Auswahl geeigneter Herstellungsbedingungen bewirkt,
daß ein Teil der isolierenden Deckschicht an dem freiliegenden
Oberflächenabschnitt des elektrisch leitenden
Kerns haftet, wodurch eine gleichzeitige Ausbildung
der isolierenden Deckschicht und der Ladungsspeicherschicht
möglich wird.
Das derart hergestellte Steuergitter wird bei
der Primäraufladung mit +300 V aufgeladen.
Sodann erfolgt die Bildbelichtung mit einer Belichtungsmenge
von 8 lx/s und annähernd gleichzeitig eine
elektrische Aufladung in entgegengesetzter Polarität
durch die negative Koronaentladung, der die Totalbelichtung
folgt.
Gegenüber der auf diese Weise ausgebildeten elektrostatischen
Ladungsbildfläche wird in einem
Abstand von 2 mm elektrostatisches Aufzeichnungspapier
als aufladbare Oberfläche angeordnet. Während das
Potential an diesem Aufzeichnungspapier auf einem
Wert von +3 kV in bezug auf den elektrisch leitenden
Kern des Steuergitters gehalten wird, erfolgt
die negative Koronaentladung durch das auf dem Steuergitter
ausgebildete Ladungsbild hindurch auf
das Aufzeichnungspapier. Hierbei wird der elektrisch
leitende Kern von dem Koronadraht mit einer Spannung
von -4 kV beaufschlagt, wobei mit einer Relativgeschwindigkeit
von 40 cm/s in bezug auf das Steuergitter
gearbeitet wird, so daß der Ladungsträgerstrom
moduliert und ein elektrostatisches
Ladungsbild auf dem Aufzeichnungspapier ausgebildet
werden.
Bei den vorstehend beschriebenen Verfahrensschritten
wird die Sekundäraufladung derart eingestellt,
daß das Hindurchtreten des Ladungsträgerstromes durch
den hellen Bereich des Bildes auf dem Steuergitter
vollständig gesperrt werden kann. Wie bereits erläutert,
kann durch Steigerung der Sekundäraufladung ein starker
elektrostatischer Kontrast zwischen den dunklen und hellen
Bereichen auf dem mit der Ladungsspeicherschicht versehenen
Steuergitter unter gleichzeitiger Ausnutzung
der Selbstvorspannungswirkung
erzielt werden. Die nachstehend wiedergegebene Tabelle
1 enthält einen Vergleich zwischen den Oberflächenpotentialen
eines Ladungsbildes auf einem mit
der Ladungsspeicherschicht versehenen und in der vorstehend
beschriebenen Weise hergestellten Steuergitter
und eines Ladungsbildes auf einem Steuergitter
ohne eine solche Schicht.
Aus Tabelle 1 ergibt sich, daß mittels des erfindungsgemäßen
Steuergitters der elektrostatische Kontrast
gegenüber dem üblichen Steuergitter um den Faktor 1,5 oder
mehr verstärkt werden kann.
Anschließend wird das
Aufzeichnungspapier mittels eines Naßentwicklungsverfahrens
unter Verwendung positiv geladenen Toners
entwickelt. Hierdurch läßt sich ein
Bild mit einer hohen Bildauflösung und einer in bezug
auf die Vorlage naturgetreuen Wiedergabe von
Zwischentönen bzw. Halbtönen erhalten. Darüber hinaus
wurde unter Verwendung des erfindungsgemäßen Steuergitters
ein Mehrfach-
Kopieren durchgeführt, und zwar
aufeinanderfolgend 100 Kopiervorgänge von demselben
Ladungsbild. Es erwies sich, daß bei einem herkömmlichen
Steuergitter eine
leichte Verringerung der Bilddichte bei der 100.
Kopie auftrat, während bei
dem Steuergitter mit der
Ladungsspeicherschicht die Bilddichte auch bei der
100. Kopie nicht absank.
Zunächst erfolgt die Primärladung
des Steuergitters,
anschließend die Sekundärladung
und schließlich die Bildbelichtung.
Das verwendete Steuergitter weist hierbei
den gleichen Aufbau wie im Falle des Beispiels 1 auf.
Bei der Primärladung wird das Steuergitter
zunächst mit einer Spannung von +300 V aufgeladen.
Sodann wird das Steuergitter umgeladen,
woraufhin die Bildbelichtung
mit einer Lichteinfallsmenge von 8 lx/s vorgenommen
wird, wodurch ein der Vorlage entsprechendes Ladungsbild
auf der isolierenden Deckschicht des Steuergitters
entsteht. Unter Verwendung des derart gebildeten
Ladungsbildes wird sodann ein Modulationsvorgang in
der gleichen Weise, wie vorstehend in Verbindung mit
dem Beispiel 1 beschrieben, durchgeführt. In diesem Falle
sind die Werte für die Sekundärladung
derart eingestellt, daß das
Hindurchtreten des Ladungsträgerstromes in den den hellen
Bereichen des Bildes auf dem Steuergitter entsprechenden
Abschnitten exakt gesperrt werden kann.
Die nachstehend wiedergegebene Tabelle 2 enthält
einen Vergleich der Oberflächenpotentiale eines
auf dem mit der Ladungsspeicherschicht versehenen
Steuergitter ausgebildeten
Ladungsbildes mit einem Ladungsbild, das auf
einem Steuergitter ohne eine solche
Schicht ausgebildet ist.
Wie im Falle des vorstehend beschriebenen Beispiels
1 ergab sich ein beträchtlich stärkerer elektrostatischer
Kontrast.
Sodann wurde das
Aufzeichnungspapier durch ein Naßentwicklungsverfahren
unter Verwendung positiv geladenen Toners
entwickelt, wodurch ein klares Negativ-
Bild erhalten wurde. Ferner wurde unter Verwendung des
Steuergitters aufeinanderfolgend ein 100faches Mehrfach-
Kopieren durchgeführt. Hierbei erwies sich, daß
im Falle des Steuergitters ohne die Ladungsspeicherschicht
ein leichtes Absinken der Bilddichte bei der
100. Kopie des reproduzierten Bildes auftrat, während
im Falle des mit der Ladungsspeicherschicht versehenen
Steuergitters ein klares Reproduktionsbild
erhalten wurde, das bezüglich seiner Bilddichte
im wesentlichen die gleichen Eigenschaften wie die erste
Kopie aufwies.
Zunächst erfolgt die
Primäraufladung des Steuergitters,
woraufhin die
Sekundäraufladung erfolgt und sodann die
Bildbelichtung gefolgt von der
Tertiäraufladung und der Totalbelichtung
durchgeführt
werden. Das Steuergitter weist hierbei den gleichen Aufbau
wie im Falle des Beispiels 1 auf.
Zunächst wird das Steuergitter
gleichmäßig
auf eine Spannung von +300 V aufgeladen. Sodann
wird das Steuergitter mit der negativen Koronaentladung
beaufschlagt, der die Bildbelichtung mit einer Belichtungsmenge
von 8 lx/s folgt, woraufhin eine weitere
negative Koronaentladung und sodann die abschließende
Totalbelichtung folgen.
Unter Verwendung des derart
erhaltenen Ladungsbildes wird sodann moduliert.
Hierbei sind die
Spannungen bei der Sekundär-
und der Tertiäraufladung
derart eingestellt, daß ein Hindurchtreten
des Ladungsträgerstroms in den hellen Bereichen des
Bildes auf dem Steuergitter vollständig verhindert werden kann.
Die nachstehend wiedergegebene Tabelle 3 enthält
einen Vergleich der Oberflächenpotentiale eines auf dem
mit der Ladungsspeicherschicht versehenen
Steuergitter ausgebildeten Ladungsbildes mit
einem Ladungsbild, das auf einem Steuergitter
ohne eine solche Schicht ausgebildet ist.
Claims (6)
1. Elektrostatisches Aufzeichnungsgerät, bei dem mittels
eines ein Ladungsbild tragenden Steuergitters ein Ladungsträgerstrom
zur bildmäßigen Aufladung eines isolierenden
Aufzeichnungsmaterials bildmäßig moduliert wird, wobei das
Steuergitter einen elektrisch leitenden Kern aufweist, der
mindestens auf der dem Aufzeichnungsmaterial zugewandten
Seite mit einer fotoleitfähigen Schicht und einer das
Ladungsbild tragenden isolierenden Oberflächenschicht versehen
ist und der auf der der Ladungsträgerquelle zugewandten
Seite eine weitere Oberflächenschicht aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Oberflächenschicht
(19; 55; 60; 70; 69; 73; 85; 91; 99; 105; 112; 118)
als Ladungsspeicherschicht mit einem derartigen Leitvermögen
ausgebildet ist, daß sich während der Modulation auf
ihrer Oberfläche ein solcher Potentialwert einstellt, daß
in den zu sperrenden Gitterbereichen Sperrfelder lediglich
mit der erforderlichen Mindest-Feldstärke erzeugt werden.
2. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ladungsspeicherschicht (73) aus fotoleitfähigem
Material besteht.
3. Aufzeichnungsgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich auf der dem Aufzeichnungsmaterial
zugewandten Seite des Gitterkerns erstreckende fotoleitfähige
Schicht (73) in die Ladungsspeicherschicht übergehend
den leitenden Kern (72) vollständig umschließt.
4. Aufzeichnungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitkonstante der Ladungsspeicherschicht
100 s oder weniger, vorzugsweise 50 s
oder weniger beträgt.
5. Aufzeichnungsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der über die Schichtdicke
gemessene Leitwert, bezogen auf eine Oberfläche von 1 cm²
in der Größenordnung von 10-7 bis 10-10 S, vorzugsweise
innerhalb des Bereichs von 10-8 bis 10-9 S liegt.
6. Elektrostatisches Aufzeichnungsverfahren unter Verwendung
eines Aufzeichnungsgeräts nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, bei dem das Steuergitter gleichförmig aufgeladen,
bildmäßig belichtet und gleichzeitig oder anschließend
mit einer gegenpolaren Ladung beaufschlagt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenpolare Beaufschlagung
derart erfolgt, daß in denjenigen Gitterbereichen,
in denen der Ladungsträgerdurchgang beim anschließenden
Modulieren gesperrt sein soll, zunächst Sperrfelder
gebildet werden, deren Feldstärke den zum Sperren erforderlichen
Mindestwert deutlich überschreitet und beim
anschließenden Modulieren als Folge einer Aufladung der
Ladungsspeicherschicht auf den erforderlichen Mindestwert
reduziert wird.
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