DE3014449C2 - Elektrographisches Kopierverfahren - Google Patents
Elektrographisches KopierverfahrenInfo
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Description
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß man in der Stufe a) eine photoleitfähige
isolierende Schicht belichtet
3. Verfahren nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß man in Stufe a) ein latentes elektrostatisches
Bild eines Halbtongegenstandes erzeugt.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das erzeugte latente
elektrostatische Bi'd durch inkontaktbrir.ger. mit einem Entwickler mit einem maximalen Widerstand von
109 Ohm entwickelt
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man das erzeugte latente elektrostatische Bild
dadurch entwickelt daß man
a) das Bild mit einem Entwickler in Kontakt bringt und
b) an den Entwickler ein elektrisches Feld anlegt das größer ist als der elektrische Durchschlagswert des
Entwicklers, so daß der Entwickler einem elektrischen Durchschlag unterworfen wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Entwickler verwendet, der einen
elektrischen Durchschlagswert von weniger als etwa 25 Volt/mm aufweist
7. Verfahren nach Anspruch I- dadurch gekennzeichnet daß man den Entwickler auf das latent elektrostatische
Bild mittels einer Magnetbürste aufbringt.
8. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet daß man den Raster zwischen einem transparenten
Träger und der photoleitfähigen isolierenden Schicht anordnet
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet daß man das latente elektrostatisehe
Bild vor der Entwicklung auf ein Bildempfangselement überträgt.
Die Erfindung betrifft ein elektrographisches Kopierverfahren zur Herstellung verbesserter Kopien von
Originalen mit einem breiten Bilddichtebereich.
Aus den US-PS 25 98 732 und 33 37 339 sind elektrographische Kopierverfahren bekannt, bei denen gerasterte
Ladungsbilder dadurch hergestellt werden, daß man auf einer isolierenden Schicht ein latentes elektrostatisches
Abbild einer Vorlage erzeugt und vor, während oder nach dieser Verfahrensstufe eine Vielzahl von
Ladungsinseln im Bildbezirk der isolierenden Schicht zusätzlich zu den Ladungsinseln erzeugt, die die Folge der
ersten Verfahrensstufe sind. Die gerasterten Ladungsbilder werden dann mit einem nichtleitfähigen Entwickler
entwickelt. Die bekannten Verfahren liefern Bilder von hohem Kontrast und eignen sich insbesondere für die
Herstellung von Strichbildwiedergaben. Die bekannten Verfahren sind jedoch nicht besonders zur Wiedergabe
von Originalen geeignet, die durch einen breiten Bilddichtebereich gekennzeichnet sind oder durch relativ große
so Bezirke gleicher Dichte. Dies führt dazu, daß bei den bekannten Verfahren der gesamte Dichtebereich der
Vorlage nicht vorlagegetreu wiedergegeben werden kann.
Aus der DE-OS 27 23 868 ist ein elektrisches Aufzeichnungsverfahren bekannt, bei dem zwei Elektroden in
Form einer Aufzeichnungselektrode und einer Gegenelektrode sowie ein zwischen den beiden Elektroden
H elektrisch verbundenes, elektrostatisches Aufzeichnungsmaterial relativ gegeneinander bewegt werden, ein
Hochfrequenzsignal, das durch Verstärken und Modulieren eines Bildsignals entstanden ist, als elektrisches
Aufzeichnungssignal zwischen den beiden Elektroden angelegt wird, um ein elektrostatisches Bild auf dem
elektrostatischen Aufzeichnungsmaterial auszubilden, das elektrostatische Bild mit einem elektrisch leitenden,
pulverförmigen Entwickler entwickelt wird, der ein feines Pulver aus einem magnetischen Material enthält und
sf das entwickelte Bild ggf. fixiert wird.
I1': 60 Bei den bekannten Verfahren soll erreicht werden, daß unliebsame Erscheinungen und Fehler, wie Unscharfe,
y, Fahnen-, Schleier- und Moire-Bildung wirksam beseitigt werden unter Erzeugung eines Bildes von hervorragen-
K dem Kontrast, Auflösungsvermögen und Gradation. Weiterhin sollte ein Aufzeichnungsverfahren geschaffen
;:\' werden, bei welchem das elektrische Aufzeichnen mit einer Abtastgeschwindigkeit durchgeführt werden kann,
';·!< die viel höher als die Abtastgeschwindigkeit bei den bekannten elektrischen Aufzeichnungsverfahren ist.
.; 65 Aus der US-PS 40 76 857 ist ein Verfahren zur Entwicklung elektrographischer Bilder bekannt, bei dem bei
der Entwicklung eines elektrostatischen Ladungsbildes ein elektrisches Feld erzeugt wird, das größer ist als der
: elektrische Durchschlagswert des Entwicklers, der aus einer Mischung aus ferromagnetischen Trägerteilchen
und Tonerteilchen besteht. Durch das bekannte Verfahren soll insbesondere eine verbesserte Entwicklung
großer Flächenbezirke erreicht werden.
Aus der US-PS 39 05 822 ist ferner ein elektrophotographisches Kopierverfahren bekannt, bei dem ein
besonderer Raster mit Licht absorbierenden Rasterpunkten und Licht reflektierenden Rasterpunkten verwendet
wird. Bei dem bekannten Verfahren erfolgt lediglich eine bildweise Belichtung, be: der Licht, das von einer
Vorlage reflektiert wird, durch den Raster geführt wird, um ein Bildmuster zu erzeugen.
Weitere elektrographische Kopierverfahren sind aus den GB-PS 9 40 577 und 14 12 350 bekannt.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein elektroeraphisches Kopierverfahren anzugeben, durch das die aus den
US-PS 25 98 732 und 33 37 339 bekannten Verfahren weiter verbessert werden und das die Herstellung von
Kopien von erhöhter maximaler Dichte und einem verbesserten Tonbereich ermöglicht
Gegenstand der Erfindung ist ein elektrographisches Kopierverfahren, wie es in den Ansprüchen gekennzeichnet
ist
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren herstellbaren Wiedergaben weisen größere als erwartete maximale
Dichten auf und sind im Vergleich zu Wiedergaben, die nach den bekannten elektrographischen Verfahren
hergestellt werden, bei denen Halbtonraster verwendet werden, durch einen stark verbesserten Tonwertbereich
gekennzeichnet Halbtonvorlagen wie auch Strichbildvorlagen und relativ große Bezirke gleichförmiger Dichte
lassen sich mit größerer Genauigkeit wiedergeben als es bisher bei Durchführung der bekannten elektrographischen
Verfahren des Standes der Technik möglich war.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung lallt sich das erfindungsgemäße Verfahren
daher auf die Herstellung von Halbtonbildern ausgehend von einer Halbtonvorlage anwenden, uj;ii-r Erzeugung
eines latenten elektrostatischen Bildes auf ein^r photoleitfähigen Schicht
Gemäß einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung werden die Ladungsinseln auf
einer photoleitfähigen Schicht durch Belichtung durch einen Halbtonraster erzeugt, der einen integralen Teil
eines photoleitfähigen Elementes bildet Diese Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens bietet zusätzliche
Vorteile, nämlich: Registrierprobleme werden auf ein Minimum vermindert; es lassen sich einfache,
kontinuierliche Belichtungsverfahren anwenden, da sich der Raster mit der photoleitfähigen Schicht bewegt; es
wird ein bestimmter Abstand zwischen dem Rastermuster und der photoleitfähigen Schicht aufrechterhalten
und es lassen sich Rastermuster von hoher Freauenz ohne ins Gewicht fallenden Auflösungsverlusf. verwenden.
Die Zeichnungen dienen der näheren Erläuterung der Erfindung. Im einzelnen sind dargestellt in
F i g. 1 eine photographische Vergrößerung eines elektrostatischen Bildes, das mit einem nicht-leitfähigen
flüssigen Entwickler entwickelt wurde;
Fi g. 2 eine photographische Vergrößerung eines elektrostatischen Biides, das nach dem Verfahren nach der
Erfindung erzeugt wurde;
F i g. 3 ein photoleitfähiges Element mit einer photoleitfähigen Schicht und einem integrierten Halbtonraster;
Fig.4 und 5 graphische Darstellungen der Ergebnisse, die im Falle der später folgenden Beispiele 1 und 2
erhalten wurden;
Fi g. 6 eine zeichnerische Darstellung einer Vorrichtung, die zur Durchführung einer besonders vorteilhaften
Arbeitsweise des erfindungsgemäßen Verfahrens benutzt werden kann und
F i g. 7 die schematische zeichnerische Darstellung der bilderzeugenden Stationen in einer elektrographischen
Vorrichtung oder eines Vervielfältigers, die bzw. der dem erfindungsgemäßen Verfahren angepaßt wurde.
Die unerwarteten Ergebnisse, die erfindungsgemäß erzielt werden, lassen sich unter Bezugnahme auf die
F i g. 1 und 2 näher erläutern. Diese Figuren veranschaulichen die Ergebnisse der Entwicklung von Ladungsinseln
mil zwei Arten von Entwicklern, nämlich einem nichtleitfähigen Entwickler, der im Falle der Fig. 1
verwendet wurde und einem leitfähigen Entwickler, der zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfordernd! ist und im Falle der F i g. 2 verwendet wurde.
Im Falle der Fig. 1 sind die entwickelten Ladungsinseln getrennt und geben die Größe und Form der
transparenten Bezirke des Halbtonrasters getreu wieder. Im Falle der Fig.2 jedoch haben die entwickelten
Ladungsinseln die Dimension der transparenten Bezirke des Halbtonrasters nicht beibehalten. Die entwickelten
Ladungsinseln der Fig.2 scheinen sich ausgedehnt zu haben, wobei sie die offenen Abstände oder Räume
zwischen den Inseln kleiner gemacht haben. Die überraschende Ausdehnung bewirkt, daß die maximale Dichte
des Bildes erhöht wird. Tatsächlich ist die maximale Dichte, die sich bei Durchführung des erfindungsgemäßen so
Verfahrens erzielen läßt, um mehr als dreimal so groß wie die zu erwartende Dichte. Dieser erfindungsgemäße
Effekt, der hier als Punktvergrößerung bezeichnet wird, muG als völlig überraschend angesehen werden. Die
Verbesserung des Tonbereiches der Bilder, die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren reproduziert werden, ist
eine Folge der Punktvergrößerung.
Das erfindungsgemäße Verfahren läßt sich ganz allgemein auf jedes elektrographische Verfahren für die
Wiedergabe eines Bildes anwenden, bei dem ein moduliertes latentes elektrostatisches Bild erzeugt wird, z. B. ein
latentes elektrostatisches Bild mit einem Bereich von Ladungsintensitäten.
Das in F i g. 3 dargestellte photoleitfähige Element oder photoleitfähige Material 11 weist einen transparenten
Träger 12 auf, der dem Element bzw. Material die erforderliche mechanische Festigkeit verleiht und der das
Element bzw. Material für die Verwendung in elektrophotographischen Kopiervorrichtungen geeignet -nacht.
Der Träger kann aus den für elektrographische Materialien üblichen transparenten Schichtträgermaterialien
bestehen, beispielsweise aus Glas oder plastischen Materialien der verschiedensten Typen.
Der Schichtträger kann somit starr sein, wie im Falle einer Platte oder eints Zylinders aus Glas oder aus
Polymethylacrylat oder aber der Träger kann tlexibel sein, wie beispielsweise im Falle der Verwendung eines
plastischen Materials wic-z. B. Polyäthylen oder Polyäthylenterephthalat. Obgleich ein transparenter Träger
verwendet werden kann wie es in F i g. 3 dargestellt ist, können doch auch andere Typen von Trägern verwendet
werden, insbesondere in Fällen, in denen die photoleitfähige Schicht in anderer Weise als durch den Träger
Unmittelbar benachbart zum Träger 12 befindet sich ein Halbtonraster 13 aus einer Vielzahl von alternierenden,
feinteiligen oder feinunterteilten opaken und transparenten Bezirken. Dieser Raster dient dazu, Ladungsin-
«eln auf der photoleitfähigen Schicht zu erzeugen. Das Rastermuster aus opaken und transparenten Bezirken
kann ein übliches Punktmuster oder Strichmuster des Typs sein, der für die Herstellung von Halbtonplatten für
den Zeitungsdruck verwendet wird. Die alternierenden opaken und transparenten Bezirke des Rastermusters
können praktisch jede Form aufweisen, beispielsweise runde Punkte oder eiförmige oder ellyptische Punkte
oder Linien oder Striche sein. Die Abstände der Raster- oder Musterpunkte oder Striche können ebenfalls
verschieden sein, so daß das Rastermuster ein reguläres oder willkürliches Muster sein kann. Das Muster kann
des weiteren bezüglich seiner Größe von Punkt zu Punkt oder von Strich zu Strich abweichen. Da der Raster
ίο lediglich der Erzeugung von Ladungsinseln dient, kann er entweder elektrisch leitfähig oder isolierend sein. Um
ein moiraartiges Muster auf ein Minimum zu vermindern, wenn es gilt Bilder zu kopieren, die bereits übliche
orientierte 45"-Schwarz-Weiß-Halbton- oder Rastermuster aufweisen, sollte der Halbtonraster orientiert sein,
derart, daß nach der Exponierung durch den Raster das erhaltene Halbtonmuster sich in einem Winkel von 30°
bis 1T zu einem Halbtonmuster befindet, das im Original oder in der Vorlage vorliegen kann, die kopiert werden
soll.
Wird der Halbtonraster verwendet, so kann dieser sich in der Filmbasis oder im Träger befinden, wie es aus
den US-PS 33 10 401 und 33 35 003 bekannt ist. Der Raster kann des weiteren mit der photoleitfähigen Schicht
eine integrale Einheit bilden, wie es beispielsweise aus der CA-PS 5 77 137 bekannt ist.
Er kann ferner in einer Trennschicht oder Barriereschicht vorliegen, wie es aus der US-PS 33 41 326 bekannt ist. Schließlich kann der Raster auch in einer Deckschicht über der photoleitfähigen Schicht angeordnet sein, wie es beispielsweise aus der US-PS 36 27 526 bekannt ist und der Raster kann eine integrale Einheit mit der photoleitfähigen Schicht bilden, wie es beispielsweise aus der US-PS 36 81 071 bekannt ist.
Er kann ferner in einer Trennschicht oder Barriereschicht vorliegen, wie es aus der US-PS 33 41 326 bekannt ist. Schließlich kann der Raster auch in einer Deckschicht über der photoleitfähigen Schicht angeordnet sein, wie es beispielsweise aus der US-PS 36 27 526 bekannt ist und der Raster kann eine integrale Einheit mit der photoleitfähigen Schicht bilden, wie es beispielsweise aus der US-PS 36 81 071 bekannt ist.
Verfahren zur Herstellung elektrophotographischer Bilder unter Verwendung von Halbtonrastern sind allgemein
bekannt. Derartige Verfahren werden in den vorerwähnten Patentschriften beschrieben. Die Halbtonraster
können dabei praktisch jede Frequenz aufweisen. Besonders vorteilhafte Ergebnisse werden mit Halbtonrastern
erzielt, die eine Frequenz oder Häufigkeit von 32 bis 80 Pun'-ten/cm aufweisen sowie eine prozentuale
Tönung, d. h. opake Bezirke von 10 bis 90%.
Die Verwendung eines Halbtonrasters ist jedoch nicht der einzige Weg für die Erzeugung von Ladungsinseln
auf dem elektrophotographischen Materal. Vielmehr können auch andere Wege zur Erzeugung von Ladungsinsein
beschritten werden. Beispielsweise lassen sich Ladungsinseln durch eine Corona-Aufladung oder -Entladung
durch einen Raster oder eine Maske erzeugen, z. B. einen Netz- oder Gitter-gesteuerten Raster oder einen
Isolator-Raster oder eine Isolator-Maske oder durch eine stoßweise Corona-Ladung durch einen Längsraster
oder eine Längs-Maske. Sie können des weiteren durch Verwendung einer musterförmigen Anordnung von
Impulsstiften oder Drähten erzeugt werden oder durch Entladung der photoleitfähigen Schicht mit einer
texturierten leitfähigen Walze oder durch Entladung in einem Spannungs-Kontrastmuster in einer Schicht
unterhalb der photoleitfähigen Schicht.
Latente elektrostatische Bilder, die erfindungsgemäß aus Ladungsinseln zusammengesetzt sind, lassen sich des
weiteren auch durch eine Exponierung durch Anwendung einer Exponierungsvorrichtung vom Abtasttyp erzeugen,
z. B. mittels einer Computer-gesteuerten Licht-emittierenden Diodenanordnung, eine Kathodenstrahlröhre
oder einen Laser. Das Halbtonbild kann des weiteren zeitweise oder permanent in binärer Form in einem
Computergedächtnis gespeichert werden. Soll nun das Halbtonbild reproduziert werden, so werden die geeigneten
Ausgangs- oder Entnahme-Umformer oder Umwandlerkreise zv/ischen dem Computergedächtnis und den
Exponierungsteilen oder Belichtungsteilen miteinander in Eingriff gebracht Das Computergedächtnis steuert
die Umformer oder Umwandlerkreise derart, daß die Kathodenstrahlröhre, der Laser oder die Licht-emittierende
Diodenanordnung zu einer Modulierung und/oder Impulsabgabe gemäß dem Tonbereich des Halbtonbildes
gezwungen wird, während die photoleitfähige Schicht abgetastet und somit exponiert wird. Diese Exponierung
der photoleitfähigen Schicht führt zu einem latenten elektrostatischen Bild mit Ladungsinseln von verschiedenen
Ladungsgraden. Verfahren und Mittel für die Erzeugung eines latenten Bildes mit Ladungsinseln von verschiedener
Ladungsintensität mit Abtastgeräten sind beispielsweise bekannt aus der US-PS 38 64 697 (Laser); d.r
so US-PS40 25 189 (Licht-emittierende Diodenanordnung) und der US-PS 36 81 777 (Kathodenstrahlröhre).
Unmittelbar benachbart zu dem Halbtonraster 13 (vergl. Fig.3) befindet sich eine sehr dünne transparente
leitfähige Schicht 14, die beispielsweise aus Zinnoxid, Nickel, Cermet (d. h. einer Legierung aus einer hitzebeständigen
Verbindung, z. B. Titancarbid und einem Metall, z. B. Nickel) oder Kupferiodid bestehen kann. Verfahren
zur Herstellung derartiger leitfähiger Schichten sind bekannt
Gegebenenfalls kann eine elektrische oder chemische Trennschicht oder Barriereschicht in Kombination mit
der !eitfähigen Schicht 14 und dem Halbtonraster 13 verwendet werden.
Die photoleitfähige Schicht 16 kann aus einer der üblichen bekannten photoleitfähigen Schichten bestehen,
die üblicherweise in elektrophotographischen Verfahren verwendet werden. Dies bedeutet, daß die Schicht 16
beispielsweise bestehen kann aus einer Schicht aus giasförmigem Selen, aus einer photoleitfähigen Schicht von
sog. Aggregat-Typ, wie sie beispielsweise aus der US-PS 36 15 414 bekannt ist oder aus irgendeiner der anderen
zahlreichen bekannten organischen photoleitfähigen Schichten einschließlich der Schichten sog. mehrschichtiger
photoleitfähiger Elemente oder Aufzeichnungsmaterialien mit separaten Ladungen erzeugenden und Ladungen
transportierenden Funktionen.
Gemäß einer anwendbaren Verfahrensweise wird das photoleitfähige Material zunächst im Dunkein aufgeiaden, so daß die photoleitfähige Schicht mit einem im allgemeinen gleichförmigen elektrostatischen Feld sensibilisiert wird.
Gemäß einer anwendbaren Verfahrensweise wird das photoleitfähige Material zunächst im Dunkein aufgeiaden, so daß die photoleitfähige Schicht mit einem im allgemeinen gleichförmigen elektrostatischen Feld sensibilisiert wird.
Während der bildweisen Exponierung oder Belichtung wird die photoleitfähige Schicht 16 des Materials einer
Vorlage exponiert oder durch eine Vorlage belichtet die ein Halbtonbild aufweist wobei die Exponierung oder
Belichtung mittels eines Projektors 17 erfolgt, wodurch auf der Schicht 16 ein latentes elektrostatisches Bild der
Vorlage erzeugt wird. Die Erzeugung einer Vielzahl von Ladungsinseln innerhalb des latenten elektrostatischen
Bildes erfolgt bei dieser Verfahrensweise durch eine zweite gleichförmige Exponierung der photoleitfähigen
Schicht t6, durch die Rückseite des Materials und infolgedessen durch den Halbtonraster 13. Die Exponierung
oder Belichtung durch die Rückseite erfolgt dabei vor, gleichzeitig mit oder nach der Exponierung der photoleitfähige?
Schicht gegenüber der Bildvorlage, wobei das einzige Erfordernis ist, daß die Rückseitenexponierung
nach der Aufladung und vor der Entwicklung durchgeführt wird. Die gleichförmige Exponierung wird dabei
durch die Pfeile 18 in F i g. 3 angedeutet.
Die gleichförmige Rückseitenexponiening der aufgeladenen photoleitfähigen Schicht durch den Raster 13
dient dazu, sämtliche Bezirke der photoleitfähigen Schicht 16, die den transparenten Bezirken des Rasters direkt
gegenüber liegen, mindestens teilweise zu entladen. Diese Exponierung führt demzufolge zur Ausbildung einer
Vielzahl von Ladungsinseln auf der photoleitfähigen Schicht 16. Der Grad der Exponierung der angewandt wird,
um die Ladungsinseln zu erzeugen, hängt dabei von einer Vielzahl von Faktoren ab, beispielsweise der Art oder
der Natur der photoleitfähigen Schicht, dem Typ des angewandten Entwicklers und der Art der Entwicklung.
Die Anzahl und Größe der Ladungsinseln wird dabei durch die Häufigkeit und die prozentuale Tönung oder
Schattierung des verwendeten Halbtonrasters bestimmt. Erfolgt die Bildexponierung nach der Rückseitenexponierung
durch den Raster, so werden die Ladungsinseln gegenüber den weißen Bezirken des Originalbildes, das
kopien werden soll, praktisch vollständig durch die Exponierung gegenüber der Vorlage entladen. Ladungsinsein
gegenüber Grautönen in der Vorlage werden teilweise entladen. Des weiteren behalten Ladungsinseln
gegenüber den schwarzen Tönen ihr ursprüngliches Ladungsniveau bei.
Erfolgt eine Rückseitenexponierung nach Aufladung jedoch vor der Exponierung der Vorderseite, werden
zunächst die Ladungsinseln erzeugt und dann durch die Vorlagenexponierung moduliert. Erfolgen Rückseiten-
und Vorseitenexponierungen gleichzeitig, so werden modulierte Ladungsinseln in einer Verfahrensstufe erzeugt.
Erfolgt die Bildexporiierung vor der Rückseitenexponierung, so wird der Grad der Ladung über das ganze
Material zunächst moduliert, in Übereinstimmung mit dem Licht von der bildweisen Exponierung. Das erhaltene
latente elektrostatische Bild wird dann unterteilt in Ladungsinseln durch die nachfolgende Rückseitenexponierung
durch den Halbtonraster. Unabhängig von der Folge der angewandten Verfahrensstufen wird das erhaltene
Ladungsmuster auf dem Aufzeichnungsmaterial durch die gleichförmige Exponierung durch den Halbtonraster
Moduliert.
Im Falle der beschriebenen Verfahrensweise wurde eine photoleitfähige Oberfläche verwendet. Jedoch lassen
sich Ladungsinseln des beschriebenen Typs auch auf andere Weise auf einer dielektrischen Oberfläche erzeugen.
Informationen über das Original oder die Vorlage lassen sich von einem Computer oder andere Datenlieferanten
erhalten und Aufzeichnen oder Speichern durch Computer-gesteuerte Stifte auf einer dielektrischen Oberfläche.
Nach der Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes mit einer Vielzahl von Ladungsinseln wird das
Ladungsinseibiid mit einem Entwickler in Kontakt gebrachi, der entweder von sieh aus leitfähig ist öder leitfähig
wird aufgrund eines elektrischen Durchschlags. Der Widerstand eines von sich aus leitfähigen Entwicklers soll
dabei bei weniger als 109 Ohm (Ω) liegen, vorzugsweise bei weniger als 106 Ohm, gemessen, wie im folgenden
beschrieben.
Der Widerstand kann unter Verwendung eines Elektrometers in der Meßeinstellung 6—9 Volt nach der
folgenden Verfahrensweise gemessen werden:
Für jede Messung werden 15 g Entwicklermaterial verwendet. Ein zylindrischer Stabmagnet (560 Gauß am
magnetischen Nordpol) mit einem kreisförmigen Ende von etwa 6,25 cm2 wurde dazu verwendet, um den
Entwickler anzuziehen und um ihn in Form einer Bürste zu halten. Nach Erzeugung der Bürste wurde der
Stabmagnet mit dem die Bürste aufweisenden Ende praktisch oder ungefähr parallel zu und etwa 0,5 cm von
einer polierten Kupferplatte angeordnet Der Widerstand der Teilchen in der Magnetbürste wurde dann zwisehen
den Magneten und der Kupferplatte bei 21°C und einer 4O°/oigen relativen Luftfeuchtigkeit bestimmt.
Typische leitfähige Entwickler enthalten oder bestehen aus einem Toner und einem Träger und sind nicht flüssig.
Der Träger kann leitfähig sein. Gegebenenfalls kann auch ein leitfähiger Zusatz vorhanden sein, um die Leitfähigkeit
des Entwicklers zu erhöhen. Typische leitfähige Entwickler weisen Träger, z. B. aus Eisen, Kobaltoxid,
Stannioxid, Zink und Ferromagnesium, Cupricarbonat, Zinkcarbonat, Mangancarbonat, Cuprioxid, Bleiacetat,
Zirkonium und Nickelcarbonat auf. Gegebenenfalls können aus einer Komponente bestehende leitfähige Entwickler
verwendet werden.
Viele trockene Entwickler mit einem Widerstand von mehr als ΙΟ9 Ohm können während der Entwicklungsstufe
leitfähig gemacht werden, so daß sie im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendet werden
können. Es ist bekannt, daß unter bestimmten Bedingungen manche Entwicklermaterialien ein Phänomen
zeigen, das als elektrischer Durchschlag bezeichnet wird. Dies Phänomen wird näher beispielsweise in der
US-PS 40 76 857 beschrieben.
Dieses elektrische Durchschlagsphänomen, das Entwickler zeigen, zeigt sich, wenn der Widerstand des Entwicklermaterials
als Funktion des elektrischen Feides, das an den Entwickler angelegt wird, gemessen wird. Der
Widerstand wird dabei in üblicher Weise gemessen durch 1) Anordnen einer Metallelektrode an das photoleitfähige
Element über einer in Tätigkeit befindlichen Magnetbürste, 2) Anlegen eines bekannten Potentials an die
Elektrode und 3) Messen des Stromes, der durch die Magnetbürste geht. Der Widerstand wird dann berechnet
durch Division der Spannung durch den Strom. Bei einem bestimmten Niveau des angelegten Feldes, als
elektrischer Durchschlagswert bezeichnet ergibt sich ein starker Abfall des Widerstandes des Entwicklermaterials
bei einer geringen Erhöhung des Feldes. Der Entwickler wirkt dann als ob er eine höhere Leitfähigkeit
aufweist
Die Entwicklung durch Ausnützen des elektrischen Durchschlagsphänomens läßt sich durchführen durch a)
Die Entwicklung durch Ausnützen des elektrischen Durchschlagsphänomens läßt sich durchführen durch a)
Inkontaktbringen eines latenten elektrostatischen Bildes mit einem Entwickler und b) Anlegen eines elektrischen
Feldes an den Entwickler, das größer ist als der elektrische Durchschlagswert des Entwicklers, was zu
einem elektrischen Durchschlag des Entwicklers führt.
Die Entwicklung durch die elektrische Durchschlagsmethode läßt sich durch eine Anzahl von Faktoren
beeinflussen, beispielsweise: die Zusammensetzung der Trägerteilchen, die Konzentration der Tonerteilchen im
Entwickler, die Stärke des elektrischen Feldes zwischen der Oberfläche mit dem elektrostatischen Ladungsbild
und der Elektrode, die Dicke des Entwicklers (d. h. die Entfernung zwischen der Oberfläche mit dem elektrostatischen
Ladungsbild und der Elektrode), die ursprüngliche Photoleiterladung oder die Ladung auf dem Träger, die
Spannung an der Elektrode und die Wahl der Photoleiterdicke zur Steuerung des Oberflächenpotentials pro
Ladungseinheit. Die Entwicklung erfolgt durch Auswahl von einem oder mehreren der vorerwähnten Faktoren
derart, daß das elektrische Feld, das sich über dem Entwickler während der Entwicklung bildet, größer ist als der
elektrische Durchschlagswert des Entwicklers unter den Bedingungen der Entwicklung.
Die Entwicklung nach der elektrischen Durchschlagsmethode lädt sich durchführen unter Verwendung von
flüssigen wie auch trockenen Entwicklern.
Bevorzugt verwendete Entwickler sind solche, die vergleichsweise niedrige elektrische Durchschlagswerte
aufweisen. Werte von weniger als 25 Volt/mm sind typisch. Um eine Entladung des latenten elektrostatischen
Bildes zu vermeiden, werden bevorzugt solche Entwickler verwendet, die einen relativ hohen Widerstand vor
dem elektrischen Durchschlag aufweisen, d. h. wenn sie einem elektrischen Feld niedriger Stärke ausgesetzt
werden. Ein »Niedrig-Feld-Widerstand« von mindestens 105Ohm-cm hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen.
Die Angaben »Niedrig-Feld-Widerstand« und »gemessen unter einem niedrigen Feld« bedeuten, daß die
Widerstandsmessungen in Übereinstimmung mit dem bereits beschriebenen Verfahren durchgeführt wurden.
Gegebenenfalls kann das latente Bild vor der Entwicklung auf einen anderen Träger übertragen werden. Die
Übertragung kann dabei erfolgen vor oder nach dem das latente Bild in ein Ladungsinselbild überführt worden
ist. Ganz allgemein lassen sich die üblichen Verfahren der elektrostatischen Bildübertragung anwenden. Wird
das latente elektrostatische Bild übertragen bevor die Ladungsinseln erzeugt sind, können die Ladungsinseln auf
eine isolierenden Empfangselement erzeugt werden, vor, während oder nach der Übertragung. Die Entwicklung
des übertragenen latenten Ladungsinselbildes erfolgt dann in der gleichen Weise wie für die Entwicklung auf
photoleitfähigen Schichten beschrieben.
Die Entwicklung mit leitfähigen Entwicklern oder nach der elektrischen Durchschlagsmethode kann unter
Anwendung der üblichen bekannten elektrographischen Entwicklungsmittel durchgeführt werden, einschließlieh
der bekannten Kaskaden- und Magnetbürstentechnik.
Eine besonders vorteilhafte Magnetbürstentechnik umfaßt dabei: 1) Vorbeiführen eines Gliedes oder eines
Elementes mit einem elektrostatischen Bild an einer Entwicklungszone und 2) Transportieren eines Entwicklers
a) durch eine erste Entwicklungszone in einer Richtung, im allgemeinen in Gegenrichtung zur Richtung des sich
bewegenden Gliedes oder Elementes und b) durch eine zweite Entwicklungszone in der gleichen Richtung des
sich bewegenden Gliedes oder Elementes.
Eine Ausführungsform eines geeigneten Entwicklungsverfahrens ist in F i g. 6 dargestellt. Die Entwicklungsvorrichtung
30 weist zwei Magnetbürsten 31 und 32 auf, die in einer Entwicklungsstation längs des Weges eines
elektrographischen Gliedes oder Elementes 33 angeordnet sind. Das elektrographische Glied oder Material
kann dabei bestehen aus einer photoleitfähigen isolierenden Schicht 34, einer elektrisch leitfähigen Rückschicht
35 und einem Filmträger 36. Beide Magnetbürsten 31 und 32 weisen eine Reihe von Streifenmagneten, mit Wund
5 bezeichnet auf, die rundum die Peripherie der inneren Kerne 38 und 39 angeordnet sind, die stationär innerhalb
des Entwicklerreservoirs 40 angeordnet sind. Eine jede Bürste weist des weiteren einen elektrisch leitfähigen
äußeren Zylinder 41 bzw. 42 auf, der nicht magnetisch ist und rund um die Kerne rotiert, zum Zwecke des
Transportes der Entwicklermischung, die von dem Magneten N und 5 angezogen wird, vom Reservoir oder
Behälter 40 in Kontakt mit dem Bildmaterial 33 und zurück in das Reservoir zu dessen Ergänzung. Zur
Erleichterung einer gleichförmigen Verteilung von Entwicklern längs über die Bürstenoberfiäche können Verteiler
48 und 49 in dem Reservoir oder Behälter, wie dargestellt, vorgesehen sein. Vorzugsweise weisen diese
Verteiler eine Höhe auf, die in Längsrichtung veränderbar ist, um die Menge an dem zugeführten Entwickler
auszugleichen. Zu bemerken ist dabei, daß die Zylinder 41 und 42 der Bürsten 31 und 32 in einem verschiedenen
Drehsinn rotieren wie angezeigt ist, wobei die Rotation durch die Antriebselemente 43 bzw. 44 bewirkt wird.
Des weiteren wird durch die Spannungsquellen Vb\ und Vbi an jeden Zylinder eine separate elektrische
Spannung angelegt Im Betrieb wird das Bildmaterial oder Bildelement 33 wie dargestellt, über die Entwicklungsvorrichtung
geführt, wobei die Magnetbürsten 31 und 32 in der in F i g. 6 dargestellten Richtung rotieren.
Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens läßt sich eine jede elektrographische Vorrichtung verwenden,
zu der ein Bildaufzeichnungsglied oder Bildaufzeichnungselement gehört, das eine Bildaufzeichnungsfläche
aufweist, sowie Mittel oder Teile zur Erzeugung eines elektrostatischen Bildes auf dieser Fläche. Eine
solche Vorrichtung läßt sich modifizieren derart, daß Mittel vorgesehen sind, durch welche in den bildaufzeichnenden
Bezirken des Bildaufzeichnungsgliedes oder Bildaufzeichnungsmaterials eine Vielzahl von Ladungsinsein
erzeugt werden und Entwicklungsmittel, die eine Zufuhreinrichtung für einen leitfähigen Entwickler einschließen,
für die Aufbringung des Entwicklers auf das erhaltene elektrostatische Bild. Bilderzeugende Stationen
einer typischen elektrographischen Vorrichtung sind im Schema in F i g. 7 dargestellt Die dargestellte elektrographische
Vorrichtung weist ein photoleitfähiges bildaufzeichendes Element oder Material 70 auf, das einen
Halbtonraster, wie in F i g. 3 dargestellt aufweist Die Vorrichtung enthält des weiteren eine Einrichtung zur
Aufladung 71, einen Belichtungsabschnitt 72 sowie Mittel 73 zur gleichförmigen Exponierung der Bildbezirke
der photoleitfähigen Schicht durch einen Halbtonraster. Die gleichförmige Exponierung durch den Halbtonraster
kann dabei vor, während oder nach der Erzeugung eines elektrostatischen Bildes der Vorlage erfolgen.
Schließlich ist eine Entwicklungseinheit 74 vorgesehen, die einen leitfähigen Entwickler, wie zur Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens erforderlich, enthält.
Das Verfahren der Erfindung läßt sich zur Erzeugung von sowohl monochromen als auch polychromen
Kopien verwenden. Den Tonern können gegebenenfalls geeignete Färbemittel oder Farbkomponenten nach
üblichen bekannten Verfahren einverleibt werden.
Die nachfolgenden Beispiele sollen das erfindungsgemäße Verfahren näher erläutern.
Ein transparentes photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial vom Aggregat-Typ, wie in Beispiel 1 der US-PS
36 15 414 beschrieben, wurde aufgeladen und einem Stufenkeil mit Neutraldichtebezirken von 0,09,0,41,0,75 und
1,05 exponiert.
Das Aufzeichnungsmaterial wurde dann von der Vorderseite her gleichförmig durch einen Halbtonraster
belichtet, der «iisie Häufigkeit von 60 Punkten/cm und eine prozentuale Schattierung oder Färbung von 50
aufwies. Der verwendete Raster hatte opake Punkte über 50% seiner Oberfläche. Das erhaltene latente Ladungsinselbild
wurde dann mittels einer Magnetbürste und einem Entwickler einer Zusammensetzung wie in
F i g. 7 beschrieben mit einem Widerstand von 1,5 χ 106 Ohm, gemessen wie beschrieben, entwickelt.
Die Reflexionsdichten des entwickelten Bildes des Stufenkeiles wurden dann auf graphischem Wege mit den
Dichten verglichen, die normalerweise bei Verwendung eines 50% Halbtonrasters zu erwarten gewesen wären.
Die erwarte!-n Dichten wurden dabei unter der Annahme berechnet, daß die Punkte einer jeden Stufe des
Stufenkeiles getreu wiedergegeben wurden, wie in F i g. 1 dargestellt. Die Berechnung wurde dabei in folgender
Weise durchgeführt:
Die Dichte (feines speziellen Bildbezirkes wird durch die folgenden Formel dargestellt:
D=IOg^
hierin steht R für das Reflexionsvermögen. In einer ersten Annäherung sind die Reflexionsvermögen additiv,
wenn eine Betrachtung von einer normalen Betrachtungsentfernung aus erfolgt. Infolgedessen ist das Gesamt-Reflexionsvermögen
(R1)eines Bezirkes verschiedener Dichten:
R1 = XtR, + X2R2 + *>Λ3... + XnRn
worin Xn der Bruchteil der Gesamtfläche ist, die durch das Reflexionsvermögen Rn abgedeckt ist.
Es ist anzunehmen, daß die entwickelte Dichte auf einem gegebenen Punkt bei einer speziellen Spannung
gleich ist der entwickelten Dichte bei der gleichen Spannung in einem großen, sog. Vollflächenbezirk. Die
Vollflächenabgabedichte als Funktion der Eingabedichte (Vorlage oder Original) läßt sich auf experimentellem
Wege bestimmen. Infolgedessen läßt sich die erwartete Abgabedichte eines Halbtonrasters mit einer bekannten
prozentualen Punktfläche berechnen. Das folgende Beispiel möge dies veranschaulichen:
Din (Dichteeingabe) von 1,0 für eine große Vollfläche führt auf experimentellem Wege zu einem Dou, (Dichteabgabewert von 1,0 auf einem Papierträger einer Dichte von 0,1. Demzufolge ist für einen Halbtonraster mit
50% Schattenflächen X = 0,5 und
D =log —
oder
log"1 (Z)1)
1 log"1 (Z)2)
log"1 (1,4) 1
Infolgedessen ist die erwartete Gesamtdichte (DJr.
D' l0g L, R1 +X2 R2J l°8 L0,5 (0,0398) + 0,5 (0,7943)J °'38"
50
D1 stellt die Dichte der Vollfläche dar.
D2 ist die Dichte des Papierträgers.
D2 ist die Dichte des Papierträgers.
= 0,0398,
= 0,7943.
= 0,7943.
Die Berechnung wird für verschiedene Dom-Grade wiederholt, wie sie bei der Entwicklung in Abwesenheit
eines Halbtonrasters ermittelt wurden.
Der graphische Vergleich der tatsächlichen Reflexionsdichten und der erwarteten Dichten ist in Pig.4
dargestellt Aus dein Diagramm der F i g. 4 ergibt sich, daß der erwartete Abgabe-Deai-Wert (0,38) etwa 1/3 des
tatsächlichen Abgabe-£W-Wertes (12) beträgt Der Tonbereich dieses Beispieles ist ebenfalls größer als
erwartet Es wurden mehr Stufen des Stufenkeiles wiedergabegetreu reproduziert als erwartet
ίο Um die unerwartete Verbesserung der maximalen Dichte und des Tonbereiches, die gemäß Beispiel 1 erhalten I
wurden, zu veranschaulichen, wurden weitere Kopien wie in Beispiel 1 beschrieben hergestellt, jedoch unter |
mit einem Widerstand von 1,5 χ ΙΟ6 Ohm (Entwickler entsprechend dem in Beispiel 7 beschriebenen Entwick- f
ler) und einem trockenen Entwickler mit einem Widerstand von 4,4 χ 1(P Ohm. f*
entwickelten Bildes dargestellt Der £W-Wert des Bildes, das mit dem leitfähigen Entwickler entwickelt wurde, €
ist beträchtlich höher als der .EW-Wert des Bildes, das mit dem Entwickler von höherem Widerstand entwickelt «J:
wurde. Auch ist der Tonbereich des zuerst genannten Bildes beträchtlich größer als des zuletzt genannten Bildes. J
Zunächst wurden fünf Halbtonraster mit einer Häufigkeit von 33,5 Punkten/cm und einer Tönung oder
Schattierung von 67%, 52%, 42%, 40% bzw. 30%, ausgehend von 20 cm χ 25 cm großen Blättern eines »Koda-Iith«-Filmes, Hersteller Eastman Kodak Company, Rochester, USA, hergestellt Ein jeder dieser Raster wurde
dann mit einem PhotoleiterfUm mit transparentem Träger unter Erzeugung von fünf verschiedenen Elementen
verbunden. Die photoleitfähige Schicht entsprach der in Beispiel 1 der US-PS 36 15 414 beschriebenen photoleitfähigen Schicht
jedes der erhaltenen Elemente wurde dann bildweise wie in Beispiel 1 beschrieben belichtet, mit der Ausnah- '
me jedoch, daß die gleichförmige Rasterexponierung durch den Raster von der Rückseite des Filmes her
erfolgte. Als Vorlage diente ein Dokument mit Bezirken neutraler Dichte von 0,09, 0,41, 0,75 und 1,05. Die
hergestellten Kopien oder Abzüge wurden wie in Beispiel 1 beschrieben mit einem leitfähigen Entwickler mit
einem Widerstand von 13 x 106 Ohm entwickelt Es wurden Dichtemessungen durchgeführt, worauf die Ergebnisse wie in Beispiel 2 beschrieben in einem Diagramm aufgetragen wurden.
Die Kopien zeigten weiche, gleichmäßige, neutrale Töne mit einer sehr geringen Spränkeiung und Kantendefekten. Das Diagramm, in dem die Dichteeingabe in Abhängigkeit von der Dichteabgabe aufgetragen worden
war, zeigte hohe Dro„-Werte, einen verminderten Bildkontrast und einen ausgedehnten Tonbereich, wie in
Beispiel 1 beschrieben.
Diese Beispiele veranschaulichen den Effekt des Entwicklerwiderstandes auf die Dichte der hergestellten
Kopien.
meren beschichtet waren. Es wurden verschiedene Trägerteilchenkerne verwendet, wie sich aus der folgenden
so Diese wurden in der bereits beschriebenen Weise bestimmt.
4 Rostfreier Stahl
5,6,7 EH-oxidiertes Eisen
Die Trägerkerne für die Beispiele 5,6 und 7
wurden oxidiert, wie in der US-PS
37 67 477 beschrieben, und zwar auf drei
verschiedene Oxidationsstufen, um die
8 Mit Nickel plattiertes EH-Eisen.
Im Falle dieser Beispiele wurde ein photoleitfähiges Aufzeichnungsmaterial mit integriertem Raster aus den
folgenden Komponenten durch Zusammenbringen der folgenden Teile hergestellt: ein transparenter Filmschichtträger aus Polyethylenterephthalat), ein purpurroter Halbtonraster mit 60 Punkten/cm und einer 50igen
Tönung oder Schattierung, aufkopiert durch Offsetdruck auf den Filmschichtträger, eine aufgedampfte leitfähige
Nickelschicht und eine photoleitfähige Schicht vom Aggregat-Typ wie in Beispiel 1 der US-PS 36 15 414
beschrieben.
Es wurden Kopien wie in Beispiel 3 beschrieben, unter Verwendung einer Vorlage hergestellt die neutrale
Dichtebezirke, wie in der folgenden Tabelle 1 angegeben, enthielt (bezeichnet als Eingabedichten oder Di,).
Die erhaltenen Ergebnisse stimmten mit jenen der vorgehenden Beispiele überein. In der Tabelle 1 sind die
Abgabedichten (Kopie) in Abhängigkeit von den Eingabedichten (Vorlage oder Original) für jeden Entwickler
von verschiedener Leitfähigkeit angegeben. Die erwarteten Dichten wurden, wie in Beispiel 1 angegeben,
berechnet. A.us den Ergebnissen ergibt sich, daß Entwickler mit einem Widerstand von etwa ΙΟ9 Ohm oder
darunter höhere Anir-Werte ergaben als erwartet
Um den Punkt-Vergrößerungseffekt der erfindungsgemäß erzielbar ist zu veranschaulichen, wurden Photomikrographien der Abgabedichte (Z?oor)-Neutralbezirke, entsprechend den ZVWerten: 1,58, 0,78; 0,40 und 0,21
der Kopie, hergestellt wie in Beispiel 8 beschrieben, aufgenommen. Der Punkt-Vergrößerungseffekt zeigte sich
durch eine erhöhte Toner-Auffüllung zwischen den Halbtonpunkten bei einem gegebenen Dm, bei abnehmendem Entwicklerwiderstand Zu Vergleichszwecken wurde eine Photomikrographie (F i g. 1) von einem Halbtonpunktmuster auf einer photoleitfähigen Schicht aufgenommen, die mit einem nicht-leitfähigen flüssigen Entwickler entwickelt worden war. Die Photomikrographie der F i g. 1 entspricht einer Fläche mit einem ZV-Wert Λ>η
1,58 und zeigt keine Punkt-Vergrößerung. Die Photomikrographie (F i g. 2) zeigt eine. Punkt-Vergrößerung, wie
sie gemäß Beispiel 8 erreicht wird. F i g. 1 ist somit eine Photomikrographie der Ergebnisse, die mit dem
nicht-leitfähigen flüssigen Entwickler erhalten wurde. Im Falle der Photomikrographie der F i g. 1 läßt sich keine
Punkt-Vergrößerung oder Fragmentation feststellen.
Stufen des | Di„ | Dout | Beispiel 5 | Beispiel 6 | Beispiel 7 | Beispiel 8 | erwartet |
Neutraldich- | Beispiel 4 | 1,4 χ 109Q | 1,4 χ 108Q | 13 x 107Ω | \2 x 1Ο*Ω | ||
te-Stufenkeiles | >10'°Ω | 0,60 | 0,69 | 035 | 132 | 038 | |
1 | 1,58 | 0,22 | 043 | 0,60 | 0^8 | 1,26 | 038 |
2 | 1,12 | 0,20 | 0,44 | 0,52 | 0,75 | 1,20 | 037 |
3 | 0,87 | 0,19 | 0,42 | 0,49 | 0,65 | 1,08 | 037 |
4 | 0,78 | 0,17 | 030 | 036 | 038 | 0,60 | 036 |
5 | 0,53 | 0,13 | 0,20 | 0,25 | 0,24 | 034 | 032 |
6 | 0,40 | 0,11 | 0,13 | 0,16 | 0,19 | 0,19 | 0,19 |
7 | 030 | 0,10 | 0,08 | 0,08 | 0,10 | 0,08 | 0,10 |
8 | 0,21 | 0,08 | 0,06 | 0,06 | 0,07 | 0,05 | 0,10 |
9 | 0,14 | 0,07 | 0,06 | 0,06 | 0,06 | 0,05 | 0,10 |
10 | 0,09 | 0,06 | Beispiel 9 | ||||
Dies Beispiel veranschaulicht die Verwendung eines Entwicklers, der nach der Durchschlags-Entwicklungsmethode leitfähig gemacht wurde. Der Entwickler war dem in Beispiel 8 beschriebenen Entwickler ähnlich, mit
der Ausnahme jedoch, daß die mittlere Teilchengröße des Toners geringer war (6,8 nm). Die Tonerkonzentration betrug 3,1%.
Verwendet wurde ein photoleitfähiges Material mit integriertem Raster, ähnlich dem Material, das in den
Beispielen 4 bis 8 verwendet wurde, mit der Ausnahme, daß der Halbtonraster eine Häufigkeit von 52 Punkten/cm und eine40°/oige Schattierung aufwies.
Der Entwickler wurde in einer Zweiwalzen-Magnetbürsten-Entwicklungsstation eine Stunde umlaufen gelassen, um ein Gleichgewicht einzustellen.
Nach der Inbetriebnahme der Entwicklungsstation wurde das pnotoleitfähige Material auf —500 Volt aufgeladen, exponiert, so daß die Filmspannung entsprechend einer OJä-Neutraldichte-Grauskalastufe —150 Volt
betrug, von der Rückseite her gleichförmig durch den Raster exponiert und nach der Durchschlags-Entwicklungsmethode in einer Zweiwalzen-Magnetbürsten-Entwicklungsvorrichtung mit Walzen eines Durchmessers
von 7,6 cm, bei Bürstengeschwindigkeiten von 160 und 180 Umdrehungen pro Minute entwickelt. Die Geschwindigkeit des Aufzeichnungsmaterials betrug 25 cm pro Sekunde und der Magnetbürstenabstand von der Aufzeichnungsmaterialoberfläche betrug 1,9 mm bei einer Entwicklungsbürstenvorspannung von —140 Volt. Der
Durchschlagswert für diesen Entwickler, ermittelt nach dem beschriebenen Verfahren, betrug 13,6VoIt pro
Millimeter. Die erhaltenen Kopien wiesen hohe DmM-Werte auf, waren weich und wiesen ausgedehnte Tonbereiehe auf.
Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich des weiteren zur Herstellung von Umkehrbildern. Eine Bildtonumkehrung läßt sich durch Entwicklung der entladenen Bezirke der Bilder (anstatt der Ladungsinseln) erreichen,
unter Verwendung einer Magnetbürste von hoher Vorspannung und Entwicklung mit einem Toner mit gleicher
Polarität wie die Bürstenvorspannung.
Claims (1)
1. Elektrographisches Kopierverfahren, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Verfahrensstufen:
a) bildweise Belichtung einer isolierenden Schicht unter Erzeugung eines latenten elektrostatischen Bildes
einer Vorlage,
b) hiervon getrennte gleichförmige Belichtung der isolierenden Schicht durch ein Raster zum Zwecke der
Erzeugung einer Vielzahl von Ladungsinseln zusätzlich zu den Ladungsinseln, die bei der bildweisen
Belichtung erzeugt wurden und
c) Entwicklung des latenten elektrostatischen Bildes mit einem leitfähigen magnetischen Zweikomponenten-Entwickler.
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