DE3235887A1 - Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial und unter seiner verwendung durchgefuehrtes bildaufzeichnungsverfahren - Google Patents

Elektrophotographisches aufzeichnungsmaterial und unter seiner verwendung durchgefuehrtes bildaufzeichnungsverfahren

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Dr phil. G. Henkel. München Dipl.-Ing. J. Pfenning, Berlin
Dr rer. nat. L Feiler. München Dipl.-Ing. W. Hänzel. München Dipl.-Phys. K. H Meinig, Berlin Dr. Ing. A. Butenschön, Berlin
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Tel: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
K-3-29/Dr.F/to
KONISHIROKÜ PHOTO Tokio, Japan
IITOUSTRY CO.,LTD.
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial und unter seiner Verwendung durchgeführtes Bildauf zeichnungsverfsJaren
3235867
Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mad unter seiner Verwendung durchgeführtes Bildaufzeichnungsverfahren
Die Erfindung betrifft ein neues, sehr empfindliches und selbst bei langdauerndem Gebrauch schärfere Bildkopien als übliche elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien lieferndes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial, ein Verfahren zur Erzeugung latenter elektrostatischer Bilder sowie ein unter Verwendung dieses elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterials durchgeführtes elektrophotographisches Bildaufzeiehnungsverfahren, insbesondere ein neues elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden Schichtträger, auf welchen in der angegebenen Reihenfolge eine lichtempfindliche photoleitfähige Schicht und eine die photoleitfähige Schicht schützende Schicht aufgetragen sind, sowie ein unter Verwendung dieses Aufzeichnungsmaterials durchgeführtes Verfahren zur Erzeugung latenter elektrostatischer Bilder bzw. elektrophotographisches Bildaufzeichnungsverfahren .
Typische bekannte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien enthalten auf einem elektrisch leitenden Schichtträger eine durch Bedampfen abgelagerte Schicht aus Selen, einer Selen-Tellur-Legierung oder einer Selen-Arsen-Legierung, eine Schicht mit in einem Harz-
"f
bindemittel dispergierten CdS- oder ZnO-Teilchen, eine Schicht mit in einem Harzbindemittel dispergierten Teilchen eines Phthalocyaninpigments oder eine organische Photoleiterschicht mit Poly-M-vinylcarbazol und/oder 2,4»7-Trinitro-9-fluorenon. Wenn derartige electrophotography sehe Aufzeichimngsmaterialien wiederholt benutzt werden, kommt es entweder zu einer Ermüdung der lichtempfindlichen Schicht oder einer mechanischen Beschädigung oder einem Verziehen ihrer Oberfläche. Der Grund für die Ermüdung der lichtempfindlichen Schicht ist ein (Elektronenbombardement durch Koronaentladung während des Aufladens und eine Zerstörung durch entweder während des Aufladens entstandene aktive Gase oder Belichtung. Die Ursachen für die mechanische Beschädigung oder Abnutzung sind die Reibung mit einem Bildempfangsmaterial beim Trennen desselben nach Übertragung des Tonerbilds auf das Bildempfangsmaterial und der Eontakt mit dem zum Säubern der Trommel verwendeten Material. Aus diesen Gründen muß man entweder die Oberfläche der lichtempfindlichen Schicht spiegelglatt machen oder elektrophotographische Aufzeichnungsmaterialien mit anderen lichtempfindlichen Schichten zum Einsatz bringen.
Es ist bekannt, daß man durch Ausbilden von Schutzschichten auf der lichtempfindlichen Schicht deren Ermüdung oder Oberflächenabnxitzung bzw. -zerstörung verhindern kann. Aus der JP-OS 24414/77 ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht aus Selen, einer Selen-Arsen- oder Seleri-Tellur-Legierung und einer darauf aufgetragenen Schutzschicht einer Stärke von 0,5-5 Mm mit einer Kombination aus drei Harzen, nämlich Polyestern, Polyurethanen, Polyvinylidenchlorid, Acetylcellulose, Polyacrylnitril und Polyvinylchlorid,
bekannt.
Aus der JP-OS 374-9/78 ist ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer lichtempfindlichen photöleitfähigen Schicht aus Selen, einer Selen-Tellur-, Selen-Arsen- oder Selen-Tellur-Arsen-Legierung und einer darauf aufgetragenen Schutzschicht einer Stärke von 0,2 - 5 um mit einer Kombination aus einem glykolmodifizierten Silikonharz und einem Acryl-, Acryl/Urethan-, Urethan-, Polyester- oder Epoxyharz bekannt.
Letztere beiden elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien eignen sich zur wiederholten Bildübertragung nach dem Carlson-Verfahren, die Schutzschicht des ersteren elektrophotographischen Aufzeichuungsmaterials vermag jedoch den gewünschten Schutz gegen Ermüdung, insbesondere gegen mechanische Abnutzung, nicht zu gewährleisten, wenn ihre Stärke lediglich einige wenige \xm beträgt. Eine merkliclie Verbesserung dieser Eigenschäften erreicht man lediglich, im Falle» daß die Stärke (der Schutzschicht) auf einige 10 pm erhöht wird. Wenn jedoch auf der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht eine derart dicke Schutzschicht ausgebildet wird, lassen sich von der lichtempfindlichen Schicht weder durch optische noch durch elektrische Maßnahmen sämtliche elektrischen Ladungen beseitigen. Wenn nun das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial mehrmals im Rahmen zyklischer elektrophotographischer Bildübertragungsverfahren zum Einsatz gelangt, führt die Ansammlung von Restladungen zu einer erheblichen Verschleierung und erschwert bzw. verhindert eine spätere Bilderzeugung.
In Kenntnis dessen, wird in der JP-OS 23910/67 ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit sehr
dicker Harzschutzschicht für die lichtempfindliche Schicht beschrieben. Dieses elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial besitzt auf einer lichtempfindlichen Schicht mit in einem Harzbindemittel dispergierten, photoleitfähigen CdS-Teilchen eine isolierende Harzschicht einer Stärke von etwa 100 pm. Bei diesem Aufzeichnungsmaterial sollen nicht nur eine Ermüdung der lichtempfindlichen Schicht durch Belichtung, aktive Gase oder Elektronenbombardement, sondem auch eine mechanische Beschädigung der lichtempfindlichen Schicht verhindert werden. Der Einsatz dieses elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials erfordert jedoch ein komplexes Bilderzeugungsverfahren (in der genannten Patentschrift als "NP-Verfahren" bezeichnet), das in einer Aufladung» einer bildgerechten Belichtung, einer Umkehrladung bzw. Wechselstromladung und einer Totalbelichtung besteht und zwei unterschiedliche Ladevorrichtungen erforderlich macht. Dies führt unvermeidlich dazu, daß das Kopiergerät und das durchzuführende Bildaufzeichnungsverfahren sehr kompliziert sind.
Eine weitere Maßnahme zum Schutz der lichtempfindlichen Schicht besteht darin, ein doppelschichtiges elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit Ladungen transportierender Schicht und Ladung erzeugender Schicht einzusetzen. Spezielle Beispiele für solche Aufzeichnungsmaterialien finden sich in den JP-OS 116950/79» 1943/81 und 60446/81. Die aus diesen Literaturstellen bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien enthalten eine recht dünne photoleitfähige Schicht hoher Empfindlichkeit und niedrigen Widerstands mit einer lichtempfindlichen Schicht, die bei Belichtung mit sichtbarem Licht Ladungsträger liefert. In der Regel bildet eine solche Ladung erzeugende Schicht die
untere Schicht auf einem Schichtträger. Auf dieser
Schicht ist eine Ladungen transportierende Schicht ausgebildet. Letztere vermag die in der Ladung erzeugenden Schicht entstandenen Ladungen zu transportieren. Die
Ladungen transportierende Schicht besteht aus einer
relativ dicken, durchsichtigen, photoleitfähigen
Schicht hohen Widerstands und guter physikalischer Eigen-. schäften. In der Regel handelt es sich hierbei um
eine photoleitfähige Harzschicht oder eine Harzschicht mit einem Photoleiter. Bei den aus den zuletzt genannten Literaturstellen bekannten elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien sollte die lichtempfindliche
Schicht (Ladung erzeugende Schicht) gegen Licht,
Elektronenbombardement und aktive Gase sowie gegen
eine mechanische Abnutzung, Beschädigung und Feuchtigkeit geschützt sein. Darüber hinaus sollten diese Aufzeichnungsmaterialien bei einem Mindestmaß an Ermüdung im Rahmen des Carlson-Verfahrens zum Einsatz gebracht
werden können. In der Tat können jedoch diese Auf-
Zeichnungsmaterialien nicht über lange Zeit hinweg ohne mechanische Beschädigung oder Verlust der Fähigkeit
zum Transport von Ladungen verwendet werden, da die
Ladungen transportierende Schicht Harze enthält, die
von Hause aus schlechte mechanische Eigenschaften aufweisen.
Aus der JP-OS 25218/74 ist ein dreischichtig aufgebautes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
bekannt. Es enthält eine unterste, photoleitfähige
Schicht hoher Lichtempfindlichkeit, eine dünne Zwischenschicht aus einer isolierenden anorganischen Verbindung und eine· obere photoleitfähige Schicht, die Licht in einem anderen Wellenlängenbereich absorbiert
als die lichtempfindliche Schicht. Die unterste Schicht besteht in typischer Weise aus Arsentriselenid und be-
sitzt eine hohe Empfindlichkeit und einen niedrigen Widerstand. Auf der untersten Schicht befindet sich eine dünne isolierende Schicht aus beispielsweise SiO2, ZnS oder MgP2* Diese Zwischenschicht ist mit einer in typischer Waise ausPolyvinylcarbazol, das licht lediglich im ultravioletten oder kurzwelligen Bereich absorbiert» bestehenden photoleitfähigen Harz beschichtet. Bei dieser dreischichtigen Anordnung schützen die Zwischenschicht und die oberste Schicht bzw. Deckschicht die zu unterst liegende lichtempfindliche Schicht gegen Ermüdung und Abnutzung. Wegen des dreischichtigen Aufbaus werden jedoch zwei unterschiedliche Ladungsvorrichtungen, nämlich eine Gleichstrom-Koronaentladungsvorrichtung und eine Wechselstrom-Koronaentladungsvorrichtung, benötigt, was wiederum das Kopiergerät und das Bildaufzeichnungsverfahren kompliziert macht. Wenn die Oberfläche eines solchen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gleichmäßig negativ aufgeladen wird, werden in die Nähe der Zwischenschicht positive ladungen induziert, da die lichtempfindliche Schicht aus Arsentriselenid einen niedrigen Widerstand besitzt (Ende der ersten Stufe). Danach wird die Oberfläche des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials einer Wechselstrom-Koronaentladung ausgesetzt. Gleichzeitig erfolgt eine bildgerechte Belichtung mit Licht, gegenüber dem lediglich die unterste Schicht empfindlich ist. Hierbei bildet sich ein latentes elektrostatisches Bild (Ende der zweiten Stufe). Zur Erhöhung des Kontrasts des latenten Bildes wird danach das elektrophotographisehe Aufzeichnungsmaterial mit Licht, das durch die oberste Schicht bzw. Deckschicht absorbiert wird, totalbelichtet (Ende der dritten Stufe). Das derart behandelte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wird dann mit einem üblichen Toner entwickelt. Das bei
3^ der Entwicklung erhaltene Tonerbild wird auf ein Bild-
empfangsmaterial» in typischer Weise ein Blatt Papier übertragen und dort fixiert.
Ersichtlicherweise gibt es also bisher noch kein electrophotographysehes Aufzeichnungsmaterial zur zyklischen Herstellung von Bildkopien durch Bildübertragung, das ohne Ansammlung von eine Verschleierung und Ermüdung bedingenden Restladungen für einen langzeitgebrauch geeignet ist. Ebensowenig gibt es ein einschlägiges Bilderzeugungsverfahren.
Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde* ein einen organischen Halbleiter enthaltendes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einer Schutzschicht guter optischer Eigenschaften zu schaffen, das sich zur elektrophotographischen Bildaufzeichnung nach dem Carlson-Yerfahren eignet, bei langdauerndem Gebrauch keine Restpotentialansammlung zeigt, gegen wechselnde Temperatur- und Feuchtigkeitsbedingungen stabil ist und im Hinblick auf eine akzeptable mechanische Festigkeit eine Schutzschicht von lediglich einigen wenigen pm erfordert .
Ferner lag der Erfindung noch die Aufgabe zugrunde, ein einschlägiges Verfahren zur Erzeugung latenter elektrostatischer Bilder bzw. ein elektrophotographisches Bild aufzeichnungsverfahren zur einfachen Herstellung scharf gestochener Bildkopien anzugeben.
Gegenstand der Erfindung ist somit ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht mit einem organischen Photoleiter und einer Schutzschicht (für die lichtempfindliche Schicht) mit einem amorphen SiIi-
ciumcarbid oder einem amorphen Siliciumnitrid mit einem Wasserstoffatom und/oder Fluoratom.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Erzeugung latenter elektrostatischer Bilder, bei welchem auf der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einem leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht und einer darauf befindlichen photoleitfähigen Schutzschicht - wobei die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht zumindest Licht in einem vom Absorptionswellenlängenbereich der Schutzschicht verschiedenen Wellenlängenbereich zu absorbieren vermag - eine gleichmäßige Ladungsschicht erzeugt, das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial bildgerecht mit Licht, das zwar durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die Schutzschicht absorbiert wird, belichtet und das belichtete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial mit Licht, das zwar durch die Schutzschicht» jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht absorbiert wird, totalbelichtet wird. Vorzugsweise erfolgt die bildgerechte Belichtung (der gegebenenfalls eine Totalbelichtung nachgeschaltet wird) bzw. die Totalbelichtung (der gegebenenfalls eine bildgerechte Belichtung nachgeschaltet wird) gleichzeitig mit, unmittelbar vor oder nach Erzeugung der gleichmäßigen Ladungsschicht. Vorzugsweise enthält die Schutzschicht einen anorgänisehen Photoleiter.
Gegenstand der Erfindung sind schließlich die im folgenden näher erläuterten drei Varianten eines elektrophotographischen Bildaufzeichnungsverfahrens. 35
1. Elektrophotographisches Bildaufzeichnungsverfahren» "bei welchem man auf der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial mit einem leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht und einer darauf befindlichen photoleitfähigen Schutzschicht, dessen lichtempfindliche photoleitfähige Schicht zumindest Licht in einem Wellenlängenbereich, der sich vom Absorptionswellenlängenbereich der photoleitfähigen Schutzschicht unterscheidet, zu absorbieren vermag, eine gleichmäßige Ladungsschicht ausbildet, das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial bildgerecht mit Licht, das zwar von der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht von der photoleitfähigen Schutzschicht absorbiert wird, belichtet, wobei die bildgerechte Belichtung gleichzeitig mit, nach oder unmittelbar vor Ausbildung einer gleichmäßigen Ladungsschicht erfolgt, das bildgerecht belichtete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes vollständig mit Licht, das zwar durch die photoleitfähige Schutzschicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht absorbiert wird, belichtet, das latente elektrostatische Bild mit Hilfe eines geladene Teilchen enthaltenden Entwicklers zu einem sichtbaren Bild entwickelt, das erhaltene sichtbare Bild zur Erzeugung eines tJbertragungsbildes auf ein Bildempfangsmaterial überträgt und dort fixiert und etwa vorhandene Restladungen durch Bestrahlen der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht mit Entladungslicht und/oder durch Anlegen eines Wechselstroms an die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht entfernt.
2. ElektrophotograpMsch.es Bildauf ζ eichnungsverf ahr en, bei welchem man auf der Oberfläche eines elektrophotographf.sehen Aufzeichnungsmaterials mit einem leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht und einer darauf befindlichen photoleitfähigen Schutzschicht, dessen lichtempfindliche Schicht zumindest Licht in einem vom Absorptionswellenlängenbereich der Schutzschicht verschiedenen Wellenlängenbereich zu absorbieren vermag, eine gleichmäßige Ladungsschicht erzeugt, das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zur Ausbildung eines latenten elektrostatischen Bildes bildgerecht mit Licht, das zwar durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die Schutzschicht absorbiert wird, belichtet, wobei die bildgerechte Belichtung gleichzeitig mit, nach oder unmittelbar vor Ausbildung der gleichmäßigen Ladungsschicht erfolgt, das bildgerecht belichtete elektro- photographische Aufzeichnungsmaterial zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes vollständig mit Licht, das zwar durch die photoleitfähige Schutzschicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die lichtempfindliche Schicht absorbiert wird, belichtet, das latente elektrostatische Bild mit Hilfe eines geladene Teilchen enthaltenden Entwicklers zu einem sichtbaren Bild entwickelt, das erhaltene sichtbare Bild zur Erzeugung eines Übertragungsbildes auf ein Bildempfangsmaterial überträgt und dort fixiert und etwa vorhandene Restladungen durch Bestrahlen der der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht mit Entladungslicht und/oder durch Anlegen eines Wechselstroms an die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht
entfernt.
35
43 s" " ···' "" '·■·"" 3235587
3. Elektrophotographisches Bildaufzeiclmungsverfahren, bei welchem man auf der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einem leitenden Schichtträger» einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht und einer photoleitfähigen Schutzschicht, dessen lichtempfindliche Schicht zumindest Idcht in einem vom Absorptionswellenlängenbereich der Schutzschicht verschiedenen Wellenlängenbereich zu absorbieren vermag, eine gleichmäßige Ladungsschicht erzeugt, das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes bildgerecht mit Licht, das zwar durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die Schutzschicht absorbiert wird, belichtet, wobei die bildgerechte Belichtung gleichzeitig mit, nach oder unmittelbar vor der Ausbildung einer gleichmäßigen Ladungsschicht erfolgt, das latente elektrostatische Bild mit Hilfe eines geladene Teilchen enthaltenden Entwicklers zu einem sichtbaren Bild entwickelt, das erhaltene sichtbare Bild zur Erzeugung eines Übertragungsbildes auf ein Bildempfangsmaterial überträgt und dort fixiert und etwa vorhandene Restladungen durch Bestrahlen der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht mit Entladungslicht und/oder durch Anlegen eines Wechselstroms an die lichtempfindliche photoleitfäMge Schicht entfernt.
Vorzugsweise sollte das zur Beseitigung etwaiger Restladungen benutzte "Entladungslicht" durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht oder durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht und durch die einen anorganischen Photoleiter enthaltende Schutzschicht absorbiert werden.
Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
Pig. 1 bis 3 vergrößert dargestellte Querschnitte durch typische Ausfuhrungsformen elektrophotographischer Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung, die auf ihrer Oberfläche eine gleichmäßige positive Ladungsschicht erhalten;
Fig· 4 und 5 graphische Darstellungen von Absorptionseigenschaften der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht und photoleitfähigen Schutzschicht eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung und
Pig. 6 und 7 Fließbilder, aus denen sich der Ablauf einer erfindungsgemäßen Herstellung eines latenten elektrostatischen Bildes ergibt.
Ein wesentliches Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Erzeugung latenter elektrostatischer Bilder und des erfindungsgemäßen elektrophotographischen Bildaufzeichnungsverfahrens (beide werden im folgenden als "Bildaufzeichnungsverfahren" bezeichnet) besteht darin, ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial mit einem elektrisch leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht und einer darauf befindlichen, vorzugsweise eine harte anorganische Verbindung enthaltenden photoleitfähigen Schutzschicht, dessen lichtempfindliche piiotoleitfähige Schicht zumindest Licht in einem vom Absorptionswellenlängenbereich der Schutzschicht verschiedenen Wellenlängenbereich zu absorbieren vermag, zu verwenden . . Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht im Einsatz eines solchen elektrophotographischen Aufzeich-
nungsmaterials im Rahmen eines modifizierten Carlson-Verfahrens. Hierbei wird zunächst auf dem elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterial eine gleichmäßige Ladungsschicht erzeugt, das Aufzeichnungsmaterial bildgerecht mit Licht, das lediglich durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht absorbiert wird, belichtet, das belichtete Aufzeichnungsmaterial gegebenenfalls mit Licht, das im wesentlichen lediglich von der Schutzschicht absorbiert wird, totalbelichtet und dann entwickelt, übertragen und fixiert.
Da die Schutzschicht aus einer dünnen Schicht mit einem harten anorganischen Photoleiter besteht, kann das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zyklisch wiederverwendet werden, ohne daß eine Ermüdung, eine mechanische Abnutzung oder eine Beschädigung stattfindet. Darüber hinaus kommt es nur zu einer minimalen Ansammlung von Restladungen, so daß das erfindungsgemäße Bildaufzeichnungsverfahren zu im Hintergrund schleierfreien scharf gestochenen Bildkopien führt.
In Pig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung, auf dessen Oberfläche eine gleichmäßige positive Ladungsschicht erzeugt wird, dargestellt. Es enthält eine einzelne lichtempfindliche Schicht 3 und eine Schutzschicht 2, beide in Form einer photoleitfähigen Schicht vom p-Typ. Die in Pig. 2 und 3 dargestellten Ausführungsformen elektrophotographischer Auf-Zeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung enthalten eine lichtempfindliche Schicht aus einer Ladungen transportierenden Schicht 5 und einer Ladung erzeugenden Schicht 4. Das Aufzeichnungsmaterial gemäß Pig. 2 besteht aus einem Schichtträger 7, einer Ladungen transportierenden Schicht 5» einer Ladung erzeugenden Schicht
4 und einer Schutzschicht 2. Bei der in Pig. 3 dargestellten Ausführungsform ist die Reihenfolge der beiden lichtempfindlichen Schichten umgekehrt, so daß die Ladung erzeugende Schicht 4 unter der ladungen transportierenden Schicht 5 liegt. Bei den in Pig. 2 und dargestellten Aufzeichnungsmaterialien ist die Anordnung der photoleitfähigen Schichten vorzugsweise vom pnp-Typ. Aufzeichnungsmaterialien» die auf ihrer Oberfläche eine gleichmäßige negative Ladungsschicht erhalten sollen, entsprechen in ihrem Aufbau den beschriebenen Aufzeichnungsmaterialien, jedoch mit der Ausnahme, daß die photoleitfähigen Schichten, anstatt in pnp-Art angeordnet zu sein* in npn-Anordnung vorliegen.
Als erste Stufe der Erzeugung eines Bildes mit Hilfe des beschriebenen Aufzeichnungsmaterials wird auf der Schutzschicht 2 eine gleichmäßige positive oder negative Ladungsschicht ausgebildet. Bei einer Totalbelichtung mit Licht, das durch die Schutzschicht 2 im wesentlichen absorbiert wird, wandern die Ladungen zur Grenzfläche zwischen der lichtempfindlichen Schicht (wenn sie doppelschichtig ausgebildet ist, entweder zur Ladung erzeugenden Schicht 4 oder zur Ladungen transportierenden Schicht 5) und der Schutzschicht 2. Diese Grenzfläche muß eine Barriere aufweisen, die die Ladungen an Ort und Stelle festhält und sie daran hindert, in die lichtempfindliche photöleitfähige Schicht abzufließen, bevor diese bildgerecht belichtet wird.
Eine solche Barriere erzeugt man beispielsweise durch Aufdampfen der Schutzschicht 2 auf die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht durch Glühentladung oder Zerstäuben im Vakuum.
Typische Beispiele für die Absorptionseigenschaften
1 ♦ * ♦
der Schutzschicht 2 und der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht 3 ergeben sich aus den graphischen Darstellungen der I1Ig. 4 und 5. In der Regel wird die Schutzschicht 2 mit Licht aus dem kurzwelligen sichtbaren Bereich Ms zum UV-Bereich (vgl. Kurve 2a von Pig.4) belichtet. Demzufolge sollte die Schutzschicht zweckmäßigerweise aus einem Material bestehen, das in einem solchen Wellenlängenbereich absorbiert. Andererseits wird die lichtempfindliche Schicht 3 entweder mit Licht eines Absorptionswellenlängenbereichs sowohl der Schutzschicht als auch der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht (vgl. Kurve 3a in Pig. 4) bzw. mittels Licht, das im wesentlichen nur durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht absorbiert wird (vgl. Kurve 3b in Pig. 5), belichtet, weswegen die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht zweckmäßigerweise aus einem Material des entsprechenden Absorptionswellenlängenbereichs besteht.
"Vorzugsweise wird die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht mittels einer Lichtquelle hoher Energie, z.B. eines Helium-Neon-Lasers einer Strahlungswellenlänge von etwa 6328 A bildgerecht belichtet. Hierbei erhält man dann eine Bildkopie hoher Auflösung. In diesem Palle muß allerdings die photoleitfähige Schutzschicht aus einem besonders haltbaren Material, ias das hochenergetische Licht aushält, bestehen. Ein weiterer Vorteil der Verwendung eines solchen Lasers ist, daß er auch als Laserdrucker herangezogen werden kann und durch Steuern des Laserlichts über ein äußeres elektrisches Signal ein Bild liefert.
Das in Pig. 6(a) und 7(a) dargestellte elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial ist negativ aufladbar 3^ und besteht aus einem Substrat 7 mit einer elektrisch
♦β-
leitenden Schicht 6» einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen Schicht 3 aus einer unten liegenden photoleitfähigen, Ladung erzeugenden Schicht 4 vom n-Typ und einer oben liegenden photoleitfähigen, Ladungen transportierenden Schicht 5 vom p-Typ sowie einer photoleitfähigen Schutzschicht 2 vom η-Typ. Die Schutzschicht und die lichtempfindliche Schicht besitzen Absorptionswellenlängenbereiche entsprechend den Kurven 2a und 3a von Pig. 4 bzw. 2b und 3b von Fig. 5.
Wie bereits erwähnt, umfaßt die Erfindung drei typische Bildaufzeichnungsverfahren. Der Verfahrensablauf der ersten Verfahrensvariante ist in Pig. 6 dargestellt. Nach dieser Verfahrensvariante erhält man ein latentes elektrostatisches Bild durch Ausbilden einer gleichmäßigen negativen Ladungsschicht auf der gesamten Oberfläche der Schutzschicht 2, bildgerechte Belichtung mit Licht einer Wellenlänge λ-g» das im wesentlichen durch die lichtempfindliche Schicht 3 absorbiert wird, und Totalbelichtung mit Licht einer Wellenlänge λ , das im wesentlichen durch die Schutzschicht absorbiert wird. Danach wird das latente Bild mit einem positiv geladenen Toner zu einem Tonerbild entwickelt. Letzteres wird auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und dort fixiert. Bei einem anderen Zyklus der Bilderzeugung werden die Restladungen durch Licht einer Wellenlänge λΒ oder Licht einer Wellenlängenkombination λ. + λ-η oder durch eine Wechselstrom-Koronaentladung beseitigt. Das restliche Tonerbild wird mit einer Reinigungsklinge entfernt. Gemäß Fig. 6(a) induziert die auf der Schutzschicht ausgebildete gleichmäßige negative Ladungsschicht positive Ladungen an der Grenzfläche zwischen der elektrisch leitenden Schicht 6 und der Ladung erzeugenden Schicht 4. Gemäß Pig. 6(b) wird die Schutzschicht bildgerecht mit Licht einer Wellenlänge λ-η be-
Helltet. Hierbei wandern die positiven Ladungen zur Grenzfläche zwischen der Schutzschicht 2 und der Ladungen transportierenden Schicht 5. Hierbei nehmen lediglich die belichteten Bezirke der Schutzschicht ein niedriges Oberflächenpotential an, wobei in diesen Bezirken ein latentes elektrostatisches Bild entsteht (bei der später noch zu beschreibenden dritten Verfahrens-variante wird dieses latente Bild sofort mit Hilfe eines positiv geladenen Toners zu einem Tonerbild entwickelt und dieses dann auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und dort fixiert). Gemäß Pig. 6(c) wird die Schutzschicht zur Totalbelichtung mit Licht einer Wellenlänge λ« belichtet. Hierbei wandern die negativen Ladungen von der Oberfläche der Schutzschicht zur Grenzfläche zwischen der Schutzschicht und der Ladungen transportierenden Schicht und neutralisieren dort die vorherrschenden positiven Ladungen. Als Ergebnis entsteht ein latentes elektrostatisches Bild hohen Kontrasts (vgl. Pig. 6(d)). Dieses wird mit einem Toner zu einem schärferen Tonerbild entwickelt, worauf letzteres auf ein Bildempfangsmaterial übertragen und dort fixiert wird.
Der Verfahrensablauf der zweiten Verfahrensvariante ergibt sich aus Pig. 7· Bei dieser Verfahrensvariante erhält man ein latentes elektrostatisches Bild durch Ausbilden einer gleichmäßigen negativen Ladungsschicht auf der gesamten Oberfläche der Schutzschicht 2, Totalbelichtung mit Licht einer Wellenlänge K^ und bildgerechte Belichtung mit Licht einer Wellenlänge λ-ο. Danach wird das latente Bild in der bei der ersten Verfahrensvariante beschriebenen Weise bis zu einem auf dem Bildempfangsmaterial fixierten Tonerbild weiterverarbeitet. Gemäß Pig. 7(a). induziert die auf der Schutzschicht gebildete gleichmäßige negative Ladungsschicht
positive Ladungen an der Grenzfläche zwischen dem Schichtträger 7 und der Ladung erzeugenden Schicht 4. Gemäß Pig. 7(b) wird die Schutzschicht zur Totalbelich tung mit Licht einer Wellenlänge λ. belichtet. Hierbei v/andern die negativen Ladungen von der Schutzschicht zur Grenzfläche zwischen der Schutzschicht und der Ladungen transportierenden Schicht 5. Gemäß Fig. 7(c) wird die Schutzschicht bildgerecht mit Licht einer Wellenlänge λ~ belichtet. Hierbei wandern die positi-ν en Ladungen von der Grenzfläche zwischen dem Schichtträger und der Ladung erzeugenden Schicht 4 zur Grenzfläche zwischen der Schutzschicht und der Ladungen transportierenden Schicht und neutralisieren dort die vorherrschenden negativen Ladungen. Das Ergebnis davon ist, daß ein latentes elektrostatisches Bild entsteht (vgl. Pig. 7(d)). Dieses wird wie bei der ersten Verfahr en svari an te in ein auf dem Bildempfangsmaterial fixiertes Tonerbild überführt.
Die dritte Verfahrensvariante entspricht der ersten Verfahrensvariante» jedoch mit der Ausnahme, daß hier keine Totalbelichtung entsprechend Pig. 6(c) erfolgt.
Bei der ersten und zweiten Verfahrensvariante ist die in dem Empfangsmaterial vorhandene Schutzschicht 2 photoleitfähig, so daß etwaige Restladungen durch Totalbelichtung, Beseitigung oder Entladung entfernt werden können, so daß man schleierfreie Bildkopien erhält. Selbst nach wiederholtem Gebrauch liefert das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial ohne Ermüdung oder Abnutzung scharfe Bildkopien. Bei der dritten Verfahrensvariante erfolgt jedoch keine Totalbelichtung, so daß an den belichteten Bezirken etwas Oberflächenladungen zurückbleiben und eine Schleierbildung hervorrufen können. Diese Gefahr läßt sich da-
durch beseitigen, daß man durch Torspannungsentwicklung mit Hilfe eines einen isolierenden Toner enthaltenden Zweikomponentenentwickler entwickelt. Bei der ersten und zweiten Terfahrensvariante kann man mit beliebigen Ent-Wicklern entwickeln, ohne daß zur Schleiervermeidung das Anlegen einer Torspannung erforderlich ist. Somit erzielt man hierbei bei Terwendung von Einkomponentenentwicklern aus einem elektrisch leitenden magnetischen Toner, der nicht im Rahmen einer Torspannungsentwicklung zum Einsatz gelangt, ebenfalls gute Ergebnisse.
Die bildgerechte Entwicklung (bei sämtlichen Terfahrensvarianten) bzw. die Totalbelichtung (lediglich bei der ersten und zweiten Terfahrensvariante) erfolgen in der Regel entweder gleichzeitig mit oder nach Erzeugung einer gleichmäßigen Ladungsschicht. Gleich gute Ergebnisse erhält man jedoch, wenn man vor der Aufladung belichtet, sofern der Zeitraum nicht langer als 10 ms ist. Als Entladungslicht zur Beseitigung der Restladungen bedient man sich in der Regel licht einer Wellenlänge λ-of zu einer vollständigen Entladung bedient man sich jedoch vorzugsweise Licht einer Wellenlängenkombination λ^ + λΒ·
Die in einem elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterial gemäß der Erfindung enthaltene lichtempfindliche Schicht 3 kann aus einer einzigen anorganischen Photoleiterschicht (die durch Aufdampfen eines Films aus Selen, einer Selen-Tellur-Legierung, einer Selen-Arsen-Legierung oder einer Selen-Antimon-Legierung hergestellt wurde), einer einzelnen organischen Photoleiterschicht aus Poly-U-Tinylcarbazol oder 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon, oder einer Ladungen transportierenden Schicht und einer Ladung erzeugenden Schicht, z.B.
einer Kombination aus einer Poly-U-Tinylcarbazolschicht
mit einer Selenschicht, einer 2,4,7-Trinitro-9-fluorenon scMcht mit einer Selenschicht, einer Schicht aus oder mit einem Oxadiazolderivat und einer Schicht aus oder mit einem Perylenderivat (vgl. US-PS 3 871 882), einer Schicht aus mit einem Pyrazolinderivat und einer Schicht aus oder mit Chlor-Diane-Blau oder einer Schicht aus oder mit einem Pyrazolinderivat und einer Schicht aus oder mit einem Methylsquaryliumderivat "bestehen. Geeignete Anordnungen können bei Kenntnis der bekannten organischen und anorganischen Photoleiterschichten gewählt werden.
Vorzugsweise wird bei einem Bildaufzeichnungsverfahren gemäß der Erfindung ein elektrophotographisches Auf-Zeichnungsmaterial mit Doppelschichtstruktur verwendet. Die der Ladung erzeugenden Schicht einverleibte Ladung erzeugende Verbindung kann aus beliebigen anorganischen Pigmenten und organischen Farbstoffen, die unter Freisetzung von Ladungen sichtbares Licht absorbieren, bestehen. Beispiele für geeignete anorganische Pigmente sind amorphes Selen, trigonales Selen, Selen-Arsen-Legierungen, Selen-Tellur-Legierungen, Cadmiumsulfid, Cadmiumselenid, Camiumsulfoselenid, Quecksilbersulfid, Bleioxid und Bleisulfid.
Typische organische Farbstoffe sind:
1. Azofarbstoffe, wie Monoazo-, Polyazo-, Metallkomplexsalzazo-, Pyrazolonazo-, Stilbenazo- und Thiazolazofarbstoffe;
2. Perylenfarbstoffe, z.B. PerylenSäureanhydrid und Perylensäureamid;
3. Anthrachinon- oder polycyclisch^ Chinonfarbstoffe,
wie Anthrachinon-, Anthanthron-, Dibenzopyrenchinon-, Pyranthron-, Violanthron- und Isoviolanthronderivate;
4. Indigoidfarbstoffe, z.B. Indigoderivate und Thioindigoderivate;
5. Phthalocyaninfarbstoffe, z.B. Metallphthalocyanine und Mcht-Metallphthalocyanine;
6. Carboniumfarbstoffe, z.B. Diphenylmethan-, Triphenylmethan-, Zanthen- und Acridinfarbstoffe;
7. Chinoniminfarbstoffe, z.B. Azin-, Oxazin- und Thiazinfarbstoffe*
8. Methinfarbstoffe, z.B. Cyanin- und Azomethinfarbstoffe;
9. Chinolinfarbstoffe;
10. Nitrofarbstoffe;
11. nitrosofarbstoffe; 25
12. Benzochinon- und Haphthochinonfarbstoffe;
13. naphthalimidfarbstoffe;
14. Perinonfarbstoffe, z.B. Bisbenzimidazolderivate, und 15. Chinacridonfarbstoffe.
Beispiele für in der Ladung erzeugenden Schicht verwendbare Harzbindemittel sind Polymerisate, durch Poly-
addition hergestellte Harze und Polykondensate, z.B. Polyethylen, Polypropylen, Acrylharze, Methacrylharze, Vinylchloridharze, Vinylacetatharze, Epoxyharze, Polyurethanharze, Phenolharze, Polyesterharze, Alkydharze, Polycarbonatharze, Silikonharze und Melaminharze, sowie Mischpolymerisate mit mindestens zwei wiederkehrenden Einheiten der genannten Polymerisate, z.B. Vinylchlorid/Vinylacetat-Mischpolymerisate und Vinylchiorid/-Vinylacetat/Maleinsäure-Mischpolymerisate. Im übrigen können sämtliche in elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterialien verwendbare sonstige Harz'e auch erfindungsgemäß als Bindemittel zum Einsatz gelangen.
In der Ladung erzeugenden Schicht können ladungen transportierende Substanzen hoher Transportfähigkeit für ladungen spezifischer oder unspezifischer Polarität untergebracht werden. Ein Teil der oder sämtliche im folgenden genannten, Ladungen transportierenden Substanzen zur Verwendung in der Ladungen transportierenden Schicht 5 können auch der Ladung erzeugenden Schicht einverleibt werden. Selbstverständlich können je nach dem gewünschten Leistungsvermögen des elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials auch andere Ladungen transportierende Substanzen Verwendung finden. Zur Verbesserung der Empfindlichkeit, zur Verminderung des Restpotentials und zur Verbesserung der Ermüdungsneigung während eines Dauergebrauchs kann die Ladung erzeugende Schicht auch einen oder mehrere Elektronenakzeptor(en) enthalten. Beispiele für verwendbare Elektronenakzeptoren
■30 sind Bernsteinsäure-, Maleinsäure-, Dibrommal ein säure-, Phthalsäure-, Tetrachlorphthalsäure-, Tetrabromphthalsäure-, 3-Nitrophthalsäure-, 4-Nitrophthalsäure-, Pyromellitsäure- und Mellitsäureanhydrid, Tetracyanoethylen, Tetracyanochinodimethan, o-Dinitrobenzol, m-Dinitrobenzol, 1,3,5-Trinitrobenzol, p-Mtrobenzonitril,
Pierylchloridf Chinonchlorimid, Chloranil und Bromanil.
Beispiele für in der Ladungen transportierenden Schicht 5 verwendbare Ladungen transportierende Substanzen sind Oxazol-, Oxadiazol-, Thiazol-, Thiadiazol-, Triazol-, Imidazol-, Imidazolon-, Imidazolidin-, Bisimidazolidin-, Pyrazolin-, Oxazolon-, Benzothiazole Benzimidazol-, Chinazolin-» Benzofuran-» Acridin-, Phenazin- und Aminostilbenderivate, Poly-N-vinylcarbazol, Poly-1-Tinylpyren, Poly-9-vinylanthracen, 2,4»7-Trinitrofluorenon, 2,4,5>7-Tetranitrofluorenon und 2,7-Dinitrofluorenon.
Bei der Herstellung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung können die verschiedensten elektrisch leitenden Schichtträger zum Einsatz gelangen. Beispiele hierfür sind Schichtträger, die durch Aufdampfen oder Aufkaschieren von Metallen, z.B. von Aluminium, Palladium, Kupfer, Eisen, Nickel, rostfreiem Stahl, Gold, Silber, Zinn und Zink, oder von Metalloxiden, z.B. Zinnoxid, auf Papier oder Kunststoffolien hergestellt wurden. Weitere Beispiele für geeignete Schichtträger sind Papierbögen oder Kunststoffolien mit einer Schicht aus mit einem Harzbindemittel dispergierten Teilchen der genannten Metalle oder Metalloxide oder von Ruß.
Zwischen dem leitenden Schichtträger und der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht kann zur Verbesserung der Haftung zwischen beiden oder zur Verbesserung der elektrophotographischen Eigenschaften der lichtempfindlichen Schicht eine Zwischenschicht aus einem Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat, Casein, Polyvinylalkohol, Ethylcellulose oder Polyvinylacetat vorgesehen sein.
Die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht enthält in einem Harzbindemittel anorganische Photoleiterteilchen, z.B. ZnO oder CdS, dispergiert.
Die Schutzschicht 2 eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials gemäß der Erfindung besteht vorzugsweise aus einer dünnen Schicht mit einem anorganischen Photoleiter. Aus den verschiedensten Gründen, z.B. im Hinblick auf eine hohe Vickers-Härte, eine hohe mechanische Festigkeit, geeignete Wahlmöglichkeiten hinsichtlich der Absorptionseigenschaften und aus Umweltschutzgründen, sollte die Schutzschicht aus einem amorphen Siliciumcarbid- oder Siliciumnitridfilm mit einem Wasserstoff-und/oder Fluoratom, z.B. aus SixC1^H, SixC1^:*, SixC1^H:?, 3χχΝι_χ:Η, Si^^sP und SiN. :H:F,mit 0 < χ < 1, bestehen. Die Schutzschicht kann auf der lichtempfindlichen Schicht durch Aufdampfen eines Films aus den genannten Verbindungen im Vakuum oder durch Applikation einer dünnen Schicht einer Dispersion der genannten Verbindungen in einem Harzbindemittel, vorzugsweise durch Aufdampfen eines Films, ausgebildet werden.
Den amorphen Siliciumcarbidfilm mit einem Wasserstoff- und/oder Fluoratom erhält man durch Zerstäuben oder Glühentladung. Beim Zerstäuben wird ein Si- oder C-Target bei 0,01 - 1 Torr zerstäubt, wobei in die Zerstäubungskammer Wasserstoff- und/oder fluorhaltiges Argon eingeleitet wird. Bei der Glühentladung wird SiH. oder SiF. enthaltendes Argon mit einem gasförmigen Kohlenwasserstoff, wie C2H., oder einem fluorierten Kohlenwasserstoff, z.B. C2F., in eine Glühentladungsvorrichtung eingeleitet und dort durch Glühentladung bei 0,1 - 1 Torr zersetzt.
35
Der ein Wasserstoffatom und/oder ein Fluoratom enthaltende amorphe Siliciumnitridfilm kann ebenfalls durch Zerstäuben oder Glühentladung ausgebildet werden. Im Hinblick auf eine genaue Steuerung des Verhältnisses Si:N bedient man sich vorzugsweise der Glühentladung. Bei der Glühentladung wird SiH. oder SiP. und NH~ oder WF. enthaltendes Argon in eine Glühentladung eingeführt und darin bei 0,1-1 Torr zersetzt.
Die in der geschilderten Weise enthaltene Schutzschicht 2 besitzt eine hohe mechanische Festigkeit und vorzugsweise eine Vickers-Härte von mindestens 500. Die Stärke der Schutzschicht beträgt 0,01 - 5» vorzugsweise 0,05 - 1 Mm.
Bei der Herstellung der Schutzschicht muß dafür Sorge getragen werden, daß zwischen der Schutzschicht und der darunter liegenden lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht eine die Injektion von Ladungsträgern verhindernde Sperrschicht entsteht. Einzelheiten hierüber finden sich bei D.A.Anderson und M.E.Spear in· "Electrical and Optical Properties of Amorphous Silicon Carbide, Silicon Nitride and Germanium Carbide Prepared by the Glow Discharge Technique", Band 35» Seiten 1-36, in "Philosophical Magazine", 1978. Das Wesentliche an dieser Technik besteht darin, den Bandspalt durch Variieren des Verhältnisses der Carbidkomponente eines abgelagerten amorphen Siliciumcarbidfilms oder der Mtridkomponente eines abgelagerten amorphen Siliciumnitridfilms stark zu verändern. Insbesondere erhält man beim Ablagern eines amorphen Siliciumcarbid- oder -nitridfilms eine Sperrschicht durch Variieren des Bandspalts über eine Änderung des Verhältnisses von gasförmigem Silan zu gasförmigem Kohlenwasserstoff oder von gasförmigem Silan zu gasförmigem Ammoniak.
Auf diese Weise läßt sich der Carbid- oder ETitridgehalt des amorphen Pilms steuern.
Durch die Erfindung erreicht man folgende Vorteile: 5
1. Ohne Durchführung eines komplizierten Verfahrens erhält man unter Verwendung eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials spezieller Ausgestaltung eine scharfe Bildkopie;
2. Das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial läßt sich bei einer Mindestansammlung an Restladungen wiederholt verwenden;
3. Das verwendete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial und das Bildaufzeichnungsverfahren sind gegen Temperatur- und Feuchtigkeitsänderungen stabil;
4. Je nach dem vorgesehenen Gebrauchszweck kann das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial eine die Lichtempfindlichkeit der photoleitfähigen Schicht kaum beeinträchtigende Schutzschicht enthalten;
5. Die Schutzschicht besitzt selbst bei geringer Stärke eine hohe mechanische Festigkeit;
6. Organische Photoleiter zeigen bei Belichtung mit UV-Strahlentoftmals eine verminderte Empfindlichkeit und ein erhöhtes Restpotential. Wegen der FiI-terwirkung der Schutzschicht treten diese Erscheinungen bei elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterialien gemäß der Erfindung allerdings kaum auf,
und
35
7. das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial "besitzt eine so hohe mechanische Festigkeit, daß es auch eine Be]ichtung mit einem He-Ne-Laser oder Halbleiterlaser aushält.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen .
Beispiel 1
Auf einer Aluminiumtrommel eines Außendurchmessers von 120 mm und einer Breite von 320 mm wird im Vakuum eine 60 μπα dicke Photoleiterschicht aus einer Se-As-Legierung abgelagert. Auf der lichtempfindlichen Schicht wird dann durch Zersetzung von 5 Vol.—$ SiH. und 15 Vol.-$ C^H. enthaltendem gasförmigem Argon in einer Hochfrequenzglühentladungsvorrichtung (13»56 MHz)bei 0,5 Torr eine 1 μπι dicke Schutzschicht ausgebildet. Das hierbei erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wird in einem handelsüblichen Kopiergerät einem Dauerkopiertest ausgesetzt. Hierbei wird jedesmal aufgeladen (mit einer EL-Platte eines maximalen Strahlungspeaks bei 495 nm) totalbelichtet, mit einem He-Ne-Laser bildgerecht belichtet, entwickelt, über-
2^ tragen, fixiert, eine Beseitigung der Restladungen durchgeführt und die Trommel gesäubert. Im Rahmen des Dauerkopiertests werden 200 000 scharf gestochene Bildkopien erhalten.
B eispiel 2
Ein entsprechend Beispiel 1 hergestelltes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial wird in einem modifizierten Gerät entsprechend Beispiel 1 einem Dauerkopiertest unterworfen. Hierbei wird wiederholt aufge-
laden, bildgerecht mit einem He-Ne-Laser belichtet (mit einer EL-Platte mit einem maximalen Strahlungspeak bei 495 nm) totalbelichtet, entwickelt» übertragen, fixiert, eine Beseitigung der Restladungen durchgeführt und die Trommel gesäubert. Im Rahmen des Dauerkopiertests werden 200 000 scharf gestochene Bildkopien erhalten.
VERGLEIGHSBEISPIEL 1
Beispiel 1 wird wiederholt, jedoch mit der Ausnahme, daß die Schutzschicht aus einem Gemisch aus gleichen Mengen Polyester, Polyvinylidenchlorid und Acetylcellulose hergestellt wurde. Nach Herstellung von etwa 10 000 Bildkopien ist die Schutzschicht beschädigt.
Darüber hinaus sind die folgenden Bildkopien verschleiert und demzufolge in ihrer Qualität beeinträchtigt.
Beispiel 3
Auf einen leitenden. Schichtträger' in Form eines mit einem Aluminiumfilm bedampften Polyethylenterephthalatschichtträgerseiner Stärke von 100 pm. werden - in der angegebenen Reihenfolge - eine 0,1 μπι dicke Zwischenschicht aus einem handelsüblichen Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat und unter Verwendung einer Lösung von Diane Blue (CI. Nr. 21180) in n-Butylamin, eine Ladung erzeugende Schicht einer Stärke, gemessen in trockenem Zustand, von 0,8 pm aufgetragen. Danach wird zur Ausbildung einer Ladungen transportierenden Schicht auf die Ladung erzeugende Schicht eine Lösung von 10g eines handelsüblichen Polycarbonats und 5 g 1-Phenyl-3-(4-diethylaminostyryl)-5-(4-diethylaminophenyl)-pyrazolin in 100 ml 1,2-Di chlorethan aufgetragen. Danach wird das Ganze 1 h lang
bei 7O0C getrocknet, wobei eine Ladungen transportierende Schicht einer Stärke von 13 pm erhalten wird. Schließlich wird auf der ladungen transportierenden Schicht durch Zersetzen von 17 Vol.-ji BH„ und 3 Vol.-fo SiH. enthaltendem gasförmigem Jrgon in einer Hochfrequenzglühentladungsvorrichtung (13»56 MHz) bei 0,3 Torr eine 0,5 pm dicke Schutzschicht erzeugt. Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wird in einem modifizierten Kopiergerät entsprechend Beispiel 1 einem Dauerkopiertest unterworfen. Hierbei wird wiederholt aufgeladen (mit einer EL-Platte, die Licht einer Wellenlänge von 400 - 440 nm emittiert) totalbelichtet, bildgerecht mit einem He-Ne-Laser belichtet, entwickelt, übertragen, fixiert, eine Beseitigung der Restladungen durchgeführt und die Trommel gesäubert. Mit Hilfe des erhaltenen elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials lassen sich 40 000 scharf gestochene Bildkopien herstellen.
VER&LEICHSBSISPIEL 2
Beispiel 3 wird mit einem elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterial ohne Schutzschicht wiederholt. Nach Herstellung von 1000 Bildkopien treten auf dem Auf-Zeichnungsmaterial Tonerstreifen auf. Diese beeinträchtigen die Qualität der erhaltenen Bildkopien.
VERGLEICHSBEISPIEL 5
Entsprechend Beispiel 3 wird ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial hergestellt, wobei jedoch auf die lichtempfindliche Schicht durch Zerstäubung in einer mit Argon gefüllten Hochfrequenzzerstäubungsvorrichtung (13»56 MHz) bei 0,1 Torr eine 0,5 m dicke SiOg-Schutzschicht aufgetragen wird. Das erhaltene
elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial und das Aufzeichnungsmaterial des Beispiels 3 werden in einem handelsüblichen Kopiergerät einem Dauerkopiertest unterworfen. Danach wird das Potential im Hintergrund der lichtempfindlichen Schicht bei einer Belichtungsöffnung von 2,5 mit Hilfe eines handelsüblichen elektro statischen Voltmeters gemessen. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
TABELLiLi
10
Hintergrundpotential nach Herstel
lung von 500
Bildkopien
in Volt
Prüfling des zu Be
ginn
- 20
- 110
Zunahme
Beispiels 3
Vergleichs
beispiels 3
- 15
- 20
5
90
Beispiel
Ein leitender Schichtträger in Form eines mit einem dünnen Aluminiumfilm kaschierten Polyethylenterephthalat-Schichtträgers einer Stärke von 75 Mm wird - in der angegebenen Reihenfolge - mit einer 0,1 μΐη dicken Zwischenschicht aus einem handelsüblichen Vinylchlorid/-Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat und durch Vakuumbedampfen mit einer Ladung erzeugenden Schicht aus N,lil-Dimethylperylen-3»4>9» 10-tetracarbonsäurediimid (Variogen Maron 3920; C.I. Ur. 71130) einer Stärke von 0,3 pm versehen. Danach wird durch Auftragen einer Lösung von 5 g 2,5-Bis-(4-diethylaminophenyl)-1»3»4-oxadiazol und 10 g eines handelsüblichen PoIycarbonats in 100 ml 1,2-Dichlorethan und 1-stündiges
Trocknen bei 700C eine Ladungen transportierende Schicht einer Stärke von 13 μια gebildet. Schließlich wird auf die ladungen transportierende Schicht durch Zersetzen von 17 Vol.-# C2H. und 3 Vol.-^ SiH. enthaltendem gasförmigem Argon eine 0,4 μπι dicke Schutzschicht hergestellt. Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wird in einem handelsüblichen Kopiergerät einem Dauerkopiertest unterworfen, wobei 30 000 scharf gestochene Bildkopien erhalten werden. 10
VERGLEICHSBEISPIEL 4
Beispiel 4 wird wiederholt, wobei jedoch ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial ohne Schutzschicht verwendet wird. Nach Herstellung von 15 000 Bildkopien sind auf dem Aufzeichnungsmaterial Tonerstreifen feststellbar. Diese beeinträchtigen die Qualität der folgenden Bildkopien.
Beispiel 5
Ein leitender Schichtträger in Form eines mit einem dünnen Aluminiumfilm kaschierten Polyethylenterephthalatschichtträgers einer Stärke von 75 μπι wird - in der angegebenen Reihenfolge - mit einer 0,1 μπι dicken Zwischenschicht aus einem handelsüblichen Vinylchlorid/-Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat und durch Bedampfen mit einem Anthanthronpigment (Monolight Red 2T, C.I. Ur. 59300) bei 35O0C während 3 min unter einem Druck von 2-3 χ 10"^ Torr mit einer Ladung erzeugenden Schicht einer Stärke von 0,5 ρ versehen. Danach wird auf der Ladung erzeugenden Schicht mittels einer Lösung von 5 g einer Hydrazonverbindung der Formel:
und 10 g eines handelsüblichen Polycarbonatharzes in 100 ml 1,2-Dichlorethan und den durch 1-stündiges Trocknen bei 7O0C eine Ladungen transportierende Schicht einer Stärke von 12 μηι ausgebildet. Schließlich wird auf die Ladungen transportierende Schicht durch Zersetzen von 18 Vol.-Ji NH3 und 2 Vol.-£ SiH. enthaltendem gasförmigem Argon in einer Hochfrequenzglühentladungsvorrichtung (13»56 MHz) bei 0,2 Torr eine Schutzschicht
1^ aufgetragen. Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wird als Prüfling Fr.1 bezeichnet. Er wird in einem handelsüblichen Kopiergerät einem Dauerkopiertest unterworfen, wobei 40 000 scharf gestochene Bildkopien hergestellt werden können. Ein dem Prüfling Nr.1 entsprechender Vergleichsprüfling Nr. 1 ohne Schutzschicht wird demselben Dauerkopiertest unterworfen, wobei lediglich 15 000 Bildkopien hergestellt werden können. Das Auftreten von Tonerstreifen verhindert die weitere Herstellung scharf gestochener Bildkopien.
Beispiel
Ein dem Prüfling Nr.1 entsprechendes elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial (Vergleichsprüfling Nr.2) mit einer durch Auftragen einer Lösung eines Acrylesters in Toluol auf die doppelschichtige lichtempfindliche Schicht mit Hilfe einer Beschichtungsklinge und 6-stündiges Trocknen bei 800C ausgebildeten Schutzschicht
einer Stärke von 2 μπα wird zusammen mit dem Prüfling Nr.1 in einem handelsüblichen Kopiergerät einem Dauerkopiertest unterworfen. Eine Messung des Potentials im Hintergrund der lichtempfindlichen Schicht bei einer Belichtungsöffnung von 2 mit Hilfe eines elektrostatischen Voltmeters ergibt folgende Ergebnisse:
TABELLE H Hintergrundpotential in Volt
zu Be- nach Herst el- Zuginn lung von 100 nähme Bildkopien
Prüfling Nr. 1 - 80 - 90 10
Vergleichsprüfling Nr.2 -85 - 190 105
Wie die tabellarisch zusammengestellten Werte zeigen, ist das Hintergrundpotential des Vergleichsprüflings Nr.2 signifikant gestiegen. Die mit dem Vergleichsprüfling Nr.2 hergestellten Bildkopien sind im Hintergrund derart verschleiert, daß sie für einen praktischen Gebrauch ungeeignet sind.
Beispiel
Ein leitender Schichtträger in Form eines mit einem dünnen Aluminiumfilm kaschierten Polyethylenterephthalat-Schichtträgers einer Stärke von 90 (im wird - in der angegebenen Reihenfolge - mit einer 0,1 pm dicken Zwischenschicht aus einem handelsüblichen Vinylchlorid/Vinylacetat/Maleinsäureanhydrid-Mischpolymerisat und durch
Bedampfen mit einem Anthanthronpigment (Monolight Red 2Y, C.I. Nr. 59300) bei 35O0C während 3 min bei 2-3 x 10"4" Torr mit einer Ladung erzeugenden Schicht einer Stärke von 0,5 μει versehen. Danach wird auf der ladung erzeugenden Schicht mittels einer lösung von 5 g einer Hy draz on verbindung der Formel:
(N-N-CH
und 10 g eines handelsüblichen Polycarbonatharzes in 100 ml 1,2-Di chi or ethan und durch 1-stündiges Trocknen bei 700C eine Ladungen transportierende Schicht einer Stärke von 13 μπι ausgebildet. Schließlich wird auf der ladungen transportierenden Schicht durch Zersetzen von 3 V0I.-5S SiH. und 17 Vol.-# C2H. enthaltendem gasförmigem Argon in einer Hochfrequenzglühentladungsvorrichtung (13»56 MHz) bei 0,5 Torr eine Schutzschicht einer Stärke von 0,4 pm hergestellt. Das erhaltene elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial wird als Prüfling Nr.2 bezeichnet. Ein 7ergleichsprüfling Nr.3 entspricht dem Prüfling Nr.2 ohne Schutzschicht. Die beiden Prüflinge werden mit Hilfe eines handelsüblichen Elektrometers während 5 s mit 6 kV negativ aufgeladen. Danach wird das Ladungspotential Vo (in Volt) auf der Oberfläche der jeweiligen lichtempfindlichen Schicht unmittelbar nach dem Aufladen ermittelt. Eerner wird die zur Senkung des Oberflächenpotentials auf die Hälfte E1 /p (lux-s) gemessen. Dieselbe Messung wird 5 s nach der Belichtung mit Hilfe einer handelsüblichen ültrahochdruckquecksilberlampe aus einem Abstand von 5 cm
durchgeführt. Hierbei werden folgende Ergebnisse erhalten:
IABELLE III 5 Elektrophotographisches Auf- Vo (in Volt) E1y2 Zeichnungsmaterial flux.a
Prüfling Nr.2 - 750 3,2
Prüfling Nr.2
(nach der Belichtung mit UV-Licht) - 760 3,3
Vergleichsprüfling Nr.3 - 700 2,9
Vergleichsprüfling Nr.3 (nach der Belichtung mit UV-Licht) - 800 4,2 15
Während der Prüfling Nr.2 gegen UV-Strahlung unempfindlich ist, sinkt die Empfindlichkeit des Vergleichsprüflings Nr.3 nach Belichtung mit UV-Licht ganz erheblich.

Claims (22)

(ι · »4 PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Herstellung eines latenten elektrostatischen Bildes, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einem leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen lichtempfindliehen photoleitfähigen Schicht und einer darauf befindlichen photoleitfähigen Schutzschicht, dessen lichtempfindliche photoleitfähige Schicht zumindest licht in einem vom Absorptionswellenlängenbereich der Schutzschicht verschiedenen Wellenlängenbereich zu absorbieren vermag, eine gleichmäßige Ladungsschicht
ausbildet, danach das elektrophoto-
graphische Aufzeichnungsmaterial bildgerecht mit .
Licht, das zwar durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht, jedoch fcaum oder überhaupt nicht
oc- durch die Schutzschicht absorbiert wird, belichtet und gegebenenfalls das bildgerecht belichtete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial vollständig mit Licht, das zwar durch die photoleitfähige Schutzschicht, . g.edoch kaum oder überhaupt nicht durch die liehtempfindl-iche .photoleitfähige Schicht absorbiert wird^ belichtet'.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die vollständige Belichtung vor der bildgerechten Belichtung und gleichzeitig mit, nach oder unmittelbar vor Bildung einer gleichmäßigen Ladungs-
3235867
schicht durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die bildgerechte Belichtung vor der vollständigen Belichtung und gleichzeitig mit» nach oder unmittelbar vor der Ausbildung der gleichmäßigen Ladungeschieht durchführt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die bildgerechte Belichtung gleichzeitig mit, nach oder unmittelbar vor der Ausbildung einer gleichmäßigen ladungsschicht durchführt und die vollständige Belichtung wegläßt.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein elektrophotographisch.es Aufzeichnungsmaterial verwendet, das in der photoleitfähigen Schutzschicht einen anorganischen Photoleiter enthält .
6. ElektrophotograpMsches Bildaufzeichnungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einem leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht und einer darauf befindlichen photoleitfähigen Schutzschicht, dessen lichtempfindliche photoleitfähige Schicht zumindest licht in einem Wellenlängenbereich, der sich vom Absorptionswellen-
längenbereich der photoleitfähigen Schutzschicht unterscheidet, zu absorbieren vermag, eine gleichmäßige Ladungsschicht ausbildet, das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial bildgerecht mit licht, das zwar von der lichtempfindlichen photo-
leitfähigen Schicht, jedoch kaum oder überhaupt
3235687
nicht von der photoleitfähigen Schutzschicht absorbiert wird, belichtet, wobei die bildgerechte Belichtung gleichzeitig mit, nach oder unmittelbar vor Ausbildung einer gleichmäßigen Ladungsschicht erfolgt, das bildgerecht belichtete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes vollständig mit Licht, das zwar durch die photoleitfähige Schutzschicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht absorbiert wird, belichtet, das latente elektrostatische Bild mit Hilfe eines geladene Teilchen enthaltenden Entwicklers zu einem sichtbaren Bild entwickelt, das erhaltene sichtbare Bild zur Erzeugung eines Übertragungsbildes auf ein Bildempfangsmaterial überträgt und dort fixiert und etwa vorhandene Restladungen durch Bestrahlen der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht mit Entladungslicht und/oder durch Anlegen eines Wechselstroms an die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht entfernt
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Entladungslicht einer Wellenlänge entsprechend dem Absorptionswellenlängenbereich der lich.tempfindlich.en photoleitfähigen Schicht verwendet .
8. Verfahren nach Anspruch. 6, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Entladungslicht entsprechend dem Absorptionswellenlängenbereich, sowohl der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht als auch der photoleitfähigen Schutzschicht verwendet.
9. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet, dessen Schutzschicht einen anorganischen Photoleiter enthält.
10. Elektrophotographisches Bildaufzeichnungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Oberfläche eines elektrophotographisehen Aufzeichnungsmaterials mit einem leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht und einer darauf "befindlichen photoleitfähigen Schutzschicht, dessen lichtempfindliche Schicht zumindest Licht in einem vom Absorptionswellenlängenbereich der Schutzschicht verschiedenen Wellenlängenbereich zu absorbieren vermag, eine gleichmäßige Ladungsschieht erzeugt, das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zur Ausbildung eines latenten elektrostatischen Bildes bildgerecht mit Licht, das zwar durch die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die Schutzschicht absorbiert wird, belichtet, wobei die bildgerechte Belichtung gleichzeitig mit, nach oder unmittelbar vor Ausbildung der gleichmäßigen Ladungsschicht erfolgt, das bildgerecht belichtete elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zur Bildung eines latenten elektrostatischen Bildes vollständig mit Licht, das zwar durch die photoleitfähige Schutzschicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die lichtempfindliche Schicht absorbiert wird, belichtet, das latente elektrostatische Bild mit Hilfe eines geladene Teilchen enthaltenden Entwicklers zu einem sichtbaren Bild entwickelt, das erhaltene sichtbare Bild zur Erzeugung eines Übertragungsbildes auf ein Bildempfangsmaterial überträgt und dort fixiert und etwa vorhandene Restladungen durch Bestrahlen der
lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht mit Entladungslicht und/oder durch Anlegen eines Wechselstroms an die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht entfernt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Entladungslicht einer Wellenlänge entsprechend dem Absorptionswellenlängenbereich der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht verwendet.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Entladungslicht entsprechend dem Absorptionswellenlängenbereich sowohl der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht als auch der photoleitfähigen Schutzschicht verwendet.
13. Verfahren nach Anspruch 10f dadurch gekennzeichnet, daß man ein elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial verwendet, dessen Schutzschicht einen anorganischen Photoleiter enthält.
14. Elektrophotographisches Bildaufzeichnungsverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß man auf der Oberfläche eines elektrophotographischen Aufzeichnungsmaterials mit einem leitenden Schichtträger, einer darauf aufgetragenen lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht und einer photoleitfähigen Schutzschicht, dessen lichtempfindliche Schicht zumindest licht in einem vom Absorptionswellenlängenbereich der Schutzschicht verschiedenen Wellenlängenbereich zu absorbieren vermag, eine gleichmäßige ladungsschicht erzeugt, das elektrophotographische Aufzeichnungsmaterial zur Bildung eines latenten elektrostatisehen Bildes bildgerecht mit licht, das zwar durch
die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht, jedoch kaum oder überhaupt nicht durch die Schutzschicht absorbiert wird, belichtet, wobei die bildgerechte Belichtung gleichzeitig mit, nach oder unmittelbar vor der Ausbildung einer gleichmäßigen Ladungsschicht erfolgt, das latente elektrostatische Bild mit Hilfe eines geladene Teilchen enthaltenden Entwicklers zu einem sichtbaren Bild entwickelt, das erhaltene sichtbare Bild zur Erzeugung eines Übertragungsbildes auf ein Bildempfangsmaterial überträgt und dort fixiert und etwa vorhandene Restladungen durch Bestrahlen der gesamten Oberfläche der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht mit Entladungslicht und/oder durch Anlegen eines Wechselstroms an die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht entfernt.
15. Verfahren nach Anspruch 14» dadurch gekennzeichnet, daß man ein Entladungslicht einer Wellenlänge ent- * sprechend dem Absorptionswellenlängenbereich der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht verwendet.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Entladungslicht entsprechend dem Absorptionswellenlängenbereich sowohl der lichtempfindlichen photoleitfähigen Schicht als auch der photoleitfähigen Schutzschicht verwendet.
17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man ein elektrophotographisch.es Aufzeichnungsmaterial verwendet, dessen Schutzschicht einen anorganischen Photoleiter enthält.
18. Elektrophotographisch.es Aufzeichnungsmaterial, gekennzeichnet durch einen elektrisch leitenden
Schichtträger, eine darauf aufgetragene lichtempfindliche photoleitfähige Schicht und eine darauf befindliche Schutzschicht für die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht, wobei die lichtempfindliehe photoleitfähige Schicht zumindest Licht in einem Wellenlängenbereich, der vom Absorptionswellenlängenbereich der Schutzschicht verschieden ist, zu absorbieren vermag.
19. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht aus einer ladung erzeugenden Schicht und einer Ladungen transportierenden Schicht besteht.
20. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht 0,01 - 5 um dick ist.
21. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die lichtempfindliche photoleitfähige Schicht einen organischen Photoleiter enthält.
22. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzschicht amorphes Siliciumcarbid oder amorphes Siliciumnitrid mit einem Wasserstoffatom und/oder einem 3?luoratom
enthält.
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