DE665697C - Verfahren zur Herstellung der Bildaufzeichnungen fuer das Fernsehzwischenfilmverfahren auf der Empfangsseite - Google Patents
Verfahren zur Herstellung der Bildaufzeichnungen fuer das Fernsehzwischenfilmverfahren auf der EmpfangsseiteInfo
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Classifications
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Description
- Verfahren zur Herstellung der Bildaufzeichnungen für das Fernsehzwischenfilmverfahren auf der Empfangsseite Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung der Bildaufzeichnungen für das Fernsehzwischenfilmverfahren auf der Empfangsseite.
- Es ist bekannt, Fernsehbilder unter Verwendung von Licht sichtbarer Wellenlänge auf lichtempfindlichem Material herzustellen. Dieses Verfahren ist bei niedriger Bildpunktzahl anwendbar; bei stärkerer Auflösung des Rasters reichen aber die auf den einzelnen Bildpunkt entfallenden Lichtmengen nicht mehr zur Bilderzeugung auf der lichtempfindlichen Schicht aus.
- Zur Fernsehübertragung bedient man sich nun sehr häufig des sog. Zwischenfilmverfahrens, bei dem die aufzunehmenden Erscheinungen oder die empfangsseitigen Bilder zunächst auf einen lichtempfindlichen Träger aufgezeichnet und nach Umwandlung des latenten Bildeindrucks in ein ausreichend sichtbares Bild abgetastet bzw. beobachtet oder projiziert werden sollen. Hierbei sinkt bei einer normalen Bildwechselfrequenz von :.>5 Bildern/Sek. und einer technisch durchaus erreichbaren Bildpunktzahl von ioo ooo die Belichtungszeit für jeden Bildpunkt auf 2,5 # io-" Sek. Herab. In dieser kurzen Belichtungszeit liefern aber die für Fernsehzwecke zur Zeit bekannten steuerbaren Lichtquellen nicht mehr die zur Bilderzeugung ausreichende Lichtmenge. Zwar sind gelegentlich einfache photographische Aufnahmen von einzelnen Bildern hergestellt worden, die ihrerseits auf dem nachleuchtenden Schirm der Braunschen Röhre erzeugt wurden, um Verzeichnungen und andere Fehler des an sich flüchtigen Schirmbildes zur Kontrolle festzuhalten. Solche Aufnahmen waren jedoch wegen der unzureichenden photographischen Mittel sehr schwierig herzustellen.
- Diesem Übelstande sucht die vorliegende Erfindung dadurch abzuhelfen, daß die Bildaufzeichnung mittels einer Braunschen Röhre erfolgt, und zwar ist es nach der Erfindung zweckmäßig, derr Zwischenfilm mittels eines durch die Elektronenstrahlen erzeugten Leuchtschirmbildes zu beeinflussen.
- Gemäß der Erfindung erfolgt die kinematögraphische Bildaufzeichnung mit Hilfe der von einem helligkeitsgesteuerten, mit konstanter Amplitude abgelenkten Strahl auf dem in bekannter Weise nachleuchtenden Schirm der Braunschen Röhre erzeugten Strahlung.
- Es ist nun beim Zwischenfilmverfahren nicht zweckmäßig, auf der Sendeseite eine Braunsche Röhre zur Bildaufzeichnung zu verwenden, da das bekannte Nachleuchten des Leuchtschirmbildes für die Abtastung störend ist.
- Für die Empfangsseite beim Zwischenfilmverfahren hat die Verwendung der Braunschen Röhre aber den Vorteil, daß die Belichtungszeit des lichtempfindlichen Materials über die Zeit hinaus verlängert wird, die, Abtastung eines Bildpunktes zur Verfü steht. Die Bildschirme von Braunscheri ren zeigen die bekannte Eigenschaft des Nadle Leuchtens. Das von dem Fluoreszenzschiirr%@. ausgehende Licht wirkt auf die lichtempfind;; liche Schicht daher nicht nur während des Auftreffens des Kathodenstrahls ein, sondern auch noch danach, solange die Schicht nachleuchtet. Da mindestens eine ganze Zeile des Bildes durchlaufen werden muß, bevor der Aufzeichnungsträger um eine Zeile weiter bewegt wird, tritt eine Verwischung der Aufzeichnung selbst nicht ein. Die durch das normale Nachleuchten des Schirmmaterials bedingte Verlängerung der Belichtungszeit ist daher von größtem Vorteil für die Bildaufzeichnung, während z. B. bei der bekannten Tonaufzeichnung mit Hilfe einer Braunschen Röhre besonders hergestellte nachleuchtfreie Schirme verwendet werden müssen, um eine Verwischung der Tonaufzeichnung zu vermeiden. Außerdem handelt es sich bei der Tonaufzeichnung um Frequenzen von nicht mehr als io ooo Hz, während bei der Erzeugung eines Fernsehbildes die Abtastzeit für einen einzelnen Bildpunkt in der Größenanordnung von io-e Sek. liegt. In dieser kurzen Zeit ließe sich eine ausreichende Schwärzung selbst bei außerordentlicher Steigerung der Lichtintensität nicht erzielen, wobei noch dazukommt, daß mit zunehmeinder Verkürzung der Belichtungszeit die photographisch erzeugten Bildkontraste immer geringer werden. Bei der Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens tritt ein solcher schädlicher Kurzzeiteffekt nicht ein.
- Als lichtempfindliches Material wird man entweder eine Substanz verwenden, die für vom Fluoreszenzschirm ausgehendes ultraviolettes Licht empfindlich ist (Mercuronitrat), oder man wird ein Material verwenden, daß auf Licht aller Wellenlängen anspricht und zweckmäßigerweise für die vom Fluoreszenzschirm ausgehenden Strahlen besonders sensibilisiert ist.
- Als Beispiel hierfür sei eine Halogensilberemulsion mit Chinin-, Mineralöl- o. dgl. Zusatz angegeben (Hilger-Schumann-Platten). Wie bereits erwähnt, ist es vorteilhaft, den die Aufzeichnung tragenden Schichtträger kontinuierlich zu bewegen. Es ist aber ebenso .. 0 glich, mit ruckweise bewegtem Film zu eisen. Bei kontinuierlicher Bewegung hat n beispielsweise den Vorteil, daß insbesone bei Normalfilm und noch mehr bei Ver-5ndung von Schmalfilm die erforderliche Auslenkung des Elektronenstrahles, der ja nur immer eine Zeile beschreibt, sehr gering ist. Ganz grundsätzlich ist natürlich bei kontinuierlicher Bewegung nur einAblenkplattenpaar erforderlich, was hinsichtlich' des Arbeitens der Braunschen Röhre, z. B. der Helligkeitssteuerung usw., große Vorteile bietet.
- Gegenüber den bisher zur fernsehmäßigen Zwischenfilmaufzeichnung benutzten Verfahren ergeben sich aus der Erfindung wesentliche Vorteile. Während z. B. bei der Aufzeichnung mittels einer durch eine Kerrzelle gesteuerten Lichtquelle, z. B. einer Bogen-Lampe, außer der stets Wartung erfordernden Kerrzelle und Bogenlampe ein mechanisches Gerät zur Bildzusammensetzung benutzt werden muß, fallen derartige Teile bei der Erfindung fort. Der zur Aufzeichnung erforderliche Energieaufwand ist wesentlich geringer, und auch der Raumbedarf der Apparatur kann erheblich herabgemindert werden.
Claims (3)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung der Bildaufzeichnungen für das Fernsehzwischenfilmverfahren auf der Empfangsseite, dadurch gekennzeichnet, daß die kinematographische Bildaufzeichnung mit Hilfe der von einem helligkeitsgesteuerten, mit konstanter Amplitude abgelenkten Strahl auf dem in bekannter Weise nachleuchtenden Schirm der Braunschen Röhre erzeugten Strahlung erfolgt.
- 2. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger für die von dem Fluoreszenzschirm ausgehende Strahlung besonders sensibilisiert ist.
- 3. Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufzeichnungsträger ruckweise bewegt wird.
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