DE955243C - Verfahren zur Herstellung von bildmaessigen Reproduktionen aus uebertragenen Bildstroemen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bildmaessigen Reproduktionen aus uebertragenen Bildstroemen

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DE955243C
DE955243C DEL11159A DEL0011159A DE955243C DE 955243 C DE955243 C DE 955243C DE L11159 A DEL11159 A DE L11159A DE L0011159 A DEL0011159 A DE L0011159A DE 955243 C DE955243 C DE 955243C
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film
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photographic
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DEL11159A
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Inventor
Dr Karl Alexander Egerer
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Loewe Opta GmbH
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Loewe Opta GmbH
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    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04NPICTORIAL COMMUNICATION, e.g. TELEVISION
    • H04N5/00Details of television systems
    • H04N5/76Television signal recording
    • H04N5/84Television signal recording using optical recording

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Conversion Of X-Rays Into Visible Images (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 3. JANUAR 1957
INTERNAT. KLASSE H 04 η —
L in59 Fill a/21 a1
ist als Erfinder genannt worden
In der optischen Fernmeldetechnik, insbesondere also im Zusammenhang mit den beim Fernsehen auftretenden Problemen, ergibt sich häufig die Aufgabe, eine Bild- oder Fernsehsendung über große Entfernungen nicht nur derartig zu übertragen, daß auf der Empfangsseite der bildmäßige Vorgang einmalig wiedergegeben wird, wie es bei einem Fernsehempfänger der Fall ist, sondern daß praktisch gleichzeitig am Empfangsort eine Auifzeichnung des gesendeten Bildes bzw. des ferngesehenen Vorgangs erfolgt. Eine solche bildmäßige Reproduktion kann im einzelnen folgenden Zwecken dienen: Wird beispielsweise ein Vorgang fernsehmäßig über UKW-Sender an einem Empfangsort übertragen, so bietet es große Vorteile, wenn an diesem Empfangsort zugleich — oder wenigstens.unmittelbar danach — ein Film von dem ferngesendeten Ereignis hergestellt bzw. vorgeführt werden kann.
Eine andere Aufgabe liegt beispielsweise darin, von einer zentralen Stelle aus den Bildinhalt eines Lauffilms fernsehmäßig an andere Orte zu übertragen und hiernach am Empfangsort gleichzeitig oder unmittelbar danach eine bzw. eine beliebig große Anzahl von Filmkopien herzustellen.
Durch derartige Verfahren bzw. Vorrichtungen wird die Fernmeldetechnik erheblich bereichert, da es bisher nuir möglich war, einen an der Stelle des bildmäßigen Ereignisses aufgenommenen Film
bzw. seine Kopien an die Orte, an denen dieser Film ebenfalls vorgeführt werden sollte, zu transportieren, was normalerweise mehrere Stunden und bei Übertragungen ins Ausland einen oder mehrere Tage erfordert. Für die vorstehend angegebenen Aufgaben gibt die vorliegende Erfindung eine bzw. mehrere neuartige und vorteilhafte Lösungen an, die es nunmehr ermöglichen, von einem ferngesendeten bildmäßigen Ereignis oder einem bereits aufgenommenen Film in beliebiger Entfernung genau oder fast gleichzeitig beliebig viele Filme bzw. Kopien herzustellen und gegebenenfalls sofort vorzuführen. Soweit es sich dabei nur uttn das Herstellen von Filmkopien nach einem senderseitigen Negativfilm handelt, kann die entsprechende Fernübertragung mit einer gegenüber dem Fernsehen herabgesetzten Bildfrequenz erfolgen. Das bedeutet eine Herabsetzung der zu übertragenden Bildmodulationsfrequenz und damit eine Verwendung
geringerer Trägerfrequenzen für die Bildstromübertragung, d. h. eine Erhöhung der Reichweite durch Verwendung von Mittel- oder Langwellen*- sendern.
Der Grundgedanke der vorliegenden Erfindung
as besteht darin, das an sich für die Fernseh-Großprojektion bekannte Schlierenverfahren (Eidophor-Verfahren) in geeigneter Weise mit Mitteln zur fotografischen Aufnahme des gesendeten Bildinhalts zu kombinieren. Das Schlierenverfahren arbeitet nach dem Prinzip, daß ein von einer Lichtquelle autsgesandter paralleler und beispielsweise durch ein Gitter hinduarchgetretener Lichtstrahl auf eine sogenannte Schlierenschicht fällt, die sich auf einem lichtdurchlässigen Träger befindet. Hinter diesem Träger ist beispielsweise ein zweites Gitter angeordnet, dessen Stäbe in Richtung des parallelen Strahlenbündels in Verlängerung der Lücken des ersten Gitters liegen, so daß normalerweise das Lichtbündel durch beide Gitter zusammen vollkommen abgeschirmt wird. Ein auf die Schlierenfläche fallender und diese abtastender Elektronenstrahl, der entsprechend den ankommenden Bildspannungen moduliert ist, erzeugt nun in der bekannten Weise in der Schlierenschicht mechanische Veränderungen, die zu einer Abbeuguing des durchgesandten Lichtstrahls führen, so daß dieser nach dem Verlassen der Schlierenschicht bzw. ihres Trägers nicht mehr auf die Stäbe des zweiten Gitters fällt, sondern nach Maßgabe der BiId-Spannungsamplitude mehr oder weniger die Lücken des zweiten Gitters durchsetzt, so daß auf einem hinter dem zweiten Gitter befindlichen Bildschirm das aufgenommene Bild in entsprechender Größe und Helligkeit erscheint.
Dieses bekannte Prinzip wird nun gemäß der Erfindung dahingehend ergänzt, daß in Strahlrichtung hinter der Schlierenschicht eine fotografisch empfindliche Schicht angeordnet wird. Im einfachsten Falle kann diese fotografische Schicht in Gestalt eines Films an Stelle der bisher beim Eidophor üblichen Projektionsfläche angeordnet sein, nur in entsprechend kleinerem Maße, beispielsweise in der Größenordnung eines Lauffilm-Einzelbildes (24 X 36 mm). Ein solches fotografisches Bild weist infolge der fast unbegrenzt hohen Lichtstärken, die das Schlierenverfahren anzuwenden gestattet, eine unvergleichlich höhere Schwärzung auf, als beispielsweise das fotografierte Bild einer Braunschen Fernsehröhre, bei dem praktisch jeder Punkt des Bildes nur solange wirksam ist, wie es der Dauer eines Bildes, dividiert durch die Gesamtpunktzahl des Bildes, entspricht.
Gegenüber diesem beschriebenen Grundprinzip der Erfindung sind jedoch noch eine Reihe von Verfahrens- und anordnungsmäßigen Abänderungen möglich, die das neue Verfahren bzw. dessen Einrichtungen weiterhin verbessern und vereinfachen: Eine dieser Lösungen besteht beispielsweise darin, das fotografisch empfindliche Material, das von den durch die Schlieren gesteuerten Lichtstrahlen getroffen wird, nicht aus den üblichen aus der Fotografie bekannten Stoffen zu bilden, bei denen nach der Belichtung die üblichen Vorgänge, wie Entwickeln, Wässern, Kopieren und Fixieren, notwendig sind, sondern durch ein an sich schon anderweitig vorgeschlagenes Verfahren, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Filmträger unmittelbar vor seiner Belichtung durch den Lichtstrom erst sensibilisiert wird und im wesentlichen auch etwa nur solange lichtempfindlich bleibt, wie er sich unter dem Einfluß einer unmittelbar nach der Sensibilisierung stattfindenden, von dem Licht gesteuerten Belichtung befindet. Er ist unmittelbar danach bereits fertig belichtet und kann beispielsweise durch Tages- oder Raumlicht nicht mehr beeinflußt werden. Er hat den weiteren Vorteil, sofort ein Positivbild zu bilden, d. h. an den Stellen größter auf treffender Lichtintensität maximal lichtdurchlässig zu werden.
Ein solcher Stoff ist beispielsweise Zellophan, welches unmittelbar vor der Belichtung einer chemischen Beeinflussung bestimmter Art unterworfen wird. Beispielsweise besteht dieses chemische Behandlungsverfahren darin, daß der Zellophanfilm durch einen Raum geführt wird, in welchem gleichzeitig Quecksilberdampf und Diazonium auf ihn einwirken. Dadurch wird die Oberfläche des Zellophans lichtempfindlich gemacht, wobei die Lichtempfindlichkeit im Ultraviolett liegt. Wird nun ein solcher Bild- oder Filmträger unmittelbar, d. h. insbesondere wenige Sekunden nach dieser Sensibilisierung, mit einer nach dem Schlierenverfahren gesteuerten Ultraviolett-Lichtquelle belichtet, so bildet sich augenblicklich ein sichtbares, den steuernden Bildspannungen entsprechendes Bild, welches ohne irgendwelche Entwicklungs-, Wässerungs- oder Fixiermaßnahmen sofort reproduktionsfähig ist. Man kann also praktisch im gleichen Augenblick, in dem das ferngesendete Bild am Empfangsort ankommt, einen fertigen Positivfilm erhalten und diesen sofort vorführen oder zur Herstellung weiterer Kopien verwenden. — Speziell für das Herstellen von Kopien, die dann wieder auf normalem fotografischem Material gebildet werden, wird1 es sich wegen der Positiv-Empfindlichkeit des behan- ias delten Zellophanmaterials empfehlen, die Bildströme
am Empfangsort in ihren Helligkeitswerten umzukehren, was durch an sich bekannte elektrische Mittel im Empfänger ohne weiteres erzielbar ist. Ein weiteres vereinfachendes und verbesserndes Mittel zur Durchführung der vorliegenden Erfindung besteht darin, für die Schlierenschicht und die fotografische Schicht ein und denselben Träger zui benutzen, z. B. ein durchsichtiges Zellophanmaterial. Die fotografische Schicht wird dabei zweckmäßig ίο auf der der Schlierenschicht abgewandten Seite dieses gemeinsamen Trägers aufgetragen.
Man könnte hierbei grundsätzlich so verfahren, daß man als fotografische Schicht ein gewöhnliches fotografisches Material wählt, welches nach dem durch die Schlierenschicht hindurch stattfindenden Belichten in der üblichen Weise entwickelt, fixiert usw. wird, wobei es zweckmäßig ist, die dann nicht mehr erforderliche Schlierenschicht duirch chemische oder mechanische Mittel zu entfernen. Bei den bekannten Verfahren zur schnellen Entwicklung und Fixierung von Filmen könnte dann das Filmnegativ wenige Minuten nach der erfolgten Belichtung fertig sein, wobei man es auch hier wieder in der Hand hat, entweder ein Filmnegativ zwecks Ziehung weiterer Kopien oder sogleich ein Filmpositiv durch Umkehrung der empfangenen Fernsehspannungen herzustellen. — Ein weiterer Fortschritt wird jedoch auch in diesem Zusammenhang dadurch erzielt, daß als fotografisch empfindliches Material der obenerwähnte, mit Quecksilberdampf und Diazonium vorbehandelte Zellophanfilm benutzt wird. Ordnet man auch hierbei wieder auf der einen Seite des aus diesem Zellophan bestehenden Filmträgers die Schlierenschicht und auf der anderen Seite die bei der chemischen Vorbehandlung erzeugte lichtempfindliche Schicht an, so gelingt es, diesen Film unmittelbar nach seiner Vorbeiführung an einer Ultraviolett-Lichtqußlle, deren Strahlen nach dem Schlierenverfahren durch die Fernseh-Bildströme gesteuert sind, duirch einen Bildprojektor zu führen, so daß in diesem Fall praktisch im gleichen Augenblick, in dem die Fernsehsendung stattfindet, eine Filmvorführung oder auch das Herstellen von Filmkopien erfolgen kann.
Einzelteile der beschriebenen Spezialausführungen des erfindungsgemäßen Verfahrens bzw. der hierfür in Frage kommenden Einrichtung sind in der Zeichnung näher veranschaulicht, wobei die Zeichnungen im wesentlichen schematische Darstellungen sind und sich nur auf die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile beschränken.
Fig. ι zeigt das Grundprinzip der Erfindung unter Verwendung eines feststehenden Schlierenträgers und eines vorbeibewegten fotografischen Films,
Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt dutch einen kombinierten Schlieren- und Emulsionsträger,
Fig. 3 ein Schema einer Gesamtanordnung, die eine augenblickliche Bildreproduktion mit unmittelbar daran anschließender Vorführung durch einen Projektor gestattet.
Nach Fig. 1 ist mit 1 eine Lichtquelle bezeichnet, deren Lichtstrahlen durch einen Kondensor 2 parallel gemacht und durch eine Blende 3 in Form eines schmalen Spaltes ausgeblendet werden, dessen Länge der Breite der feststehenden Schlierenschicht bzw. des Emuilsionsträgers entspricht. Der Träger für die Schlierenschicht 4 ist mit 4' bezeichnet. Auf seiner Rückseite enthält der Träger 4' einen Abdeckstreifen 6, dessen Breite und Lage der des unabgelenkten Lichtstreifens entspricht. An der Stelle, an der der ausgeblendete Lichtstrahl auf die Schlierenschicht 4 trifft, wird zugleich ein Elektronenstrahl 7 auf die Schlierenschicht gerichtet. Die Wirkung dieses Elektronenstrahls besteht darin, daß der durch die Schlierenschicht 4 hindurch- ,5 tretende Lichtstrahl durch mechanische Oberflächenbeeinfluesung der Schlierenschicht abgelenkt wird; dadurch trifft dieser Strahl mehr oder weniger die lichtempfindliche Schicht 8 eines hinter der Schlierensteuieranordnung vorbeigezogenen Films 5, so daß auf diesem Film aus Punkten und Zeilen das ursprüngliche, den Elektronenstrahl 7 steuernde Bild wieder aufgebaut wird. ,
Fig. 2 unterscheidet sich von Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß die Schlierenschicht sich auf dem Film 5 selbst mit befindet, derart, daß dessen Vorderseite die Schlierenschicht 4, seine Rückseite die fotografisch empfindliche Schicht 8 trägt. In diesem Falle befindet sich vor der lichtempfindlichen Schicht 8 ein Gitter 6, dessen Stäbe und Lücken se §0 bemessen und angeordnet sind, daß der unabgelenkte Strahl der Lichtquelle 1 nach seiner Ausblendung durch die Blende 3 gerade auf einen Stab fällt und keine Exposition bewirkt. Wird dagegen durch die Deformation der Schicht unter der Wirkung des von den Bildspannungen modulierten Elektronenstrahls 7 der Lichtstrahl hinter der Schlierenschicht mehr oder weniger abgelenkt, so tritt ein mehr oder weniger großer Teil desselben, und zwar in der üblichen Weise entlang der ausgeblendeten Zeile punktmäßig gesteuert, duirch die zwischen den Stäben des Gitters 6 befindlichen Lücken hindurch und belichtet die fotografische Schicht 8.
Das in Fig. 1 bzw. in Fig. 2 beschriebene Prinzip kann verschiedenartige Abänderungen erfahren: Man kann entweder statt des einen ausgeblendeten, eine Zeile bildenden Lichtstrahls ein ganzes Lichtbündel anwenden, dessen Fläche der Fläche eines einzelnen Filmbildes entspricht, wie es beim eigentlichen Eidophor-Verfahren für Großprojektion der Fall ist. Hierbei wird statt der Blende 3 ein zweites Gitter verwendet, welches in Richtung der parallelen Lichtstrahlen so angeordnet ist, daß die Lage seiner Stäbe der Lage der Lücken des jenseits der Schlierenschicht 4 befindlichen Gitters 6 entspricht. In diesem Falle ist der Film 5 mittels ruckweisen Antriebs zu transportieren, während in dem vorher beschriebenen Beispiel mit nur zeilenmäßiger Abtastung eine stetige Filmbewegung die günstigste ist, bei der dann die Quierbeweguing des Elektronen.-Strahls 7 eine der Filmbewegung entsprechende Längskomponente und die Schlitzblende 3 eine entsprechende Schrägstellung erfährt. Bei stetiger Filmbewegung muß die Schlitzblende 3 oder das die Blende ersetzende Gitter so bewegt werden, daß iss sich der Spalt bzw. die Lücken bei undeformierter
Schlierenschicht trotz der Filmbewegung stets mit den Stegen des zweiten Gitters decken. — In beiden Fällen kann ferner die Elektronenstrahlquelle entweder aus einer neben dem Film angebrachten Entladungsröhre bestehen, die an einer Vorderwand mit einem Lenard-Fenster versehen ist, das den Durchtritt des Elektronenstrahls auf den .Schlierenträger 4 gestattet, oder es kann nach Fig. 1 die Schlierenschicht 4 mit dem Elektronenstrahlerzeuger — gegebenenfalls noch mit den Lichtstrahlerzeugutngsmitteln 1,2, 3 — in einem gemeinsamen Entladumgsraum angeordnet werden, dessen Wandung beispielsweise als Schlierenschichtträger wirkt. Diese Teile 1, 2, 3, 4, 4' bilden dann eine konstruktive Einheit.
Damit — im Falle der Anordnung nach Fig. 2 — beim weiteren Behandeln des Films 5 und seiner fotografischen Schichte das zwischen den Teilens und 8 befindliche Gitter 6 optisch nicht stört, empfiehlt es sich, dieses Gitter aus einem Material zu bilden,., das für sichtbare Strahlen durchlässig, jedoch für Ultraviolett-Strahlen undurchlässig ist, und im Zusammenhang damit die Lichtquelle 1 als Ultraviolett-Lichtquelle auszubilden. Für diese wirkt dann das Gitter 6 in der vorbeschriebenen Weise teilweise abdeckend, während für die weitere Behandlung und Verarbeitung des Filmträgers 5 mittels sichtbaren durchscheinenden Lichtes das Gitter 6 keinerlei absorbierende Wirkung hervorruft.
Besondere Vorteile bietet es, die fotografisch empfindliche Schicht 8 nach Fig. 1 aus sensibilisiertem Zellophan in der eingangs beschriebenen Weise zu bilden.
Eine erfindungsgemäße Gesamtanordnung, bei der praktisch im gleichen Augenblick des Empfangs der bildmodulierten Ströme die Vorführung eines Films mit entsprechendem Bildinhalt möglich wird, ist schematisch in Fig. 3 dargestellt: Der Zellophan-Film 5, der beispielsweise von der oben beschriebenen Art ist, wird von einer Vorratsrolle 9 auf eine Aufwickelrolle 10 geführt. Er passiert auf seinem Wege folgende Teile: Zunächst wird er durch eine Sensibilisierungskämmer 11 hindurchgeführt, in der er der bekannten Einwirkung von Quecksilberdampf und Diazonium ausgesetzt wird, wobei er auf seiner in der Zeichnung linken Seite mit einer fotografisch empfindlichen Schicht überzogen wird, die für wenige Sekunden ultraviolettempfindlich ist. Dieser Film 5 gelangt sodann, wie nach Fig. 1, in den Bereich eines von der UV-Lichtquelle ι ausgesandten, durch den Kondensor 2 parallel gerichteten, durch die Blende 3 ausgeblendeten und durch die Schlierenschicht 4 mittels des Elektronenstrahls 7 und des Abdeckstreifens 6 gesteuerten Lichtbündels, das die Form einer Querzeile hat. Das hierdurch hergestellte Positivbild, das dem Inhalt der dem Elektronenstrahl 7 aufgedrückten Bildmodulation entspricht, wird nach Durchgehen des Films 5 über entsprechende Rollen 13 und 14 und unter Bildung einer Schleife 15 durch einen Bildprojektor transportiert, der in bekannter Weise als Grundteile eine Bildbühne 16, eine sichtbare Strahlenquelle ΐγ, eine Projektionsoptik 18, 19, einen Projektionsschirm 20, eine durch Malteserkreue angetriebene Zackenrolle 21, eine Schleife 22 und Führungsrolleri 23 enthält.

Claims (17)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von bildmäßigen Aufzeichnungen, z. B. Bildfilmen, aus fernsehmäßig übertragenen Bildströmen, dadurch gekennzeichnet, daß hinter einer mit 'einer Schlierenschicht versehenen lichtdurchlässigen Fläche, die in an sich bekannter Weise von einem Lichtbündel beleuchtet und mittels eines von den Bildströmen gesteuerten Kathodenstrahls abgetastet wird, eine fotografisch empfindliche Schicht angeordnet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch seine Verwendung zum Herstellen von Laufbild-Filmnegativen oder -kopien — gegebenenfalls mit unmittelbar daran anschließender Vorführung — von einem entfernten Objekt bzw. Original aus.
3. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß empfangsseitig ein die fotografische Schicht (8) enthaltender Träger (5) an Stelle eines Projektionsschirmes angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlierenschicht (4) zusammen mit dem Elektronenstrahlerzeuger und gegebenenfalls der zugehörigen Lichtquelle (1) mit Kondensor (2) und-Spalt (3) bzw. Gitter in einem gemeinsamen Entladungsgefäß angeordnet ist, dessen Außenwand als Schlierenschichtträger wirkt.
5. Anordnung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die fotografische Schicht (8) auf der Rückseite des lichtdurchlässigen Schlierenschicht-Trägers (5) angeordnet ist.
6. Anordnung nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die fotografische Schicht (8) aus einem für Ultraviolett-Strahlen empfindlichem und für sichtbares Licht unempfindlichem Material besteht.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die fotografische Schicht (8) aus mit Diazonium und Quecksilberdampf vorbehandeltem Zellophan besteht.
8. Anordnung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch Mittel, die den aus Zellophan bestehenden Film (5) unmittelbar vor seiner Belichtung mit Diazonium und Quecksilberdampf vorbehandeln und damit in an sich bekannter Weise kurzzeitig für Ultraviolett-Strahlen lichtempfindlich machen.·
9. Anordnung nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die fotografische Schicht ein Positivbild erzeugt.
10. Anordnung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß beim Verwenden von Mitteln, die beim Schlierenverfah-
ren ein Sichtbarwerden des unbeeinflußten Lichtstrahls verhindern, z. B. von gegeneinander versetzten Gittern, das letzte Gitter (6) zwischen der ScJaI ierenschicht (4) und der fotografisch empfindlichen Schicht (8) angeordnet ist.
11. Anordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zweite Gitter (6) auf der Rückseite des gemeinsamen durchsichtigen Trägers (5) für Schlierenschicht (4) und fotografische Schicht (8) unmittelbar vor letzterer, z. B. durch Aufdrucken, vorgesehen ist.
12. Anordnung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter (6) aus einem für Ultraviolett undurchlässigem, füi sichtbares Licht aber durchlässigem Material besteht.
13. Anordnung nach Anspruch 5 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (5) für Ultraviolett und für sichtbare Lichtstrahlen durchlässig ist.
ao 14. Anordnung nach Ansprach 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel zum stetigen Durchbewegen des Films enthält.
15. Anordnung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der abtastende Elektronen-
S5 strahl (7) durch entsprechendes Ausblenden nur in einer quer zur Laufrichtung des Films liegenden Zeile wirksam ist, wobei der abtastende Elektronenstrahl (7) und die vorgeschaltete Zeilenblende (3) einen der Längsbewegung des Films entsprechenden schrägen Verlauf aufweisen.
16. Anordnung nach Anspruch 3 oder folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß sie folgende Teile enthält: Eine Vorratstrommel (9) für einen Zellophanfilm (5), dessen eine Seite lichtempfindlich gemacht wird; einen von diesem Film durchlaufenen Raum (11) zur fotografischen Sensibilisierung des Films, z. B. mittels Quecksilberdampf und Diazonium; eine Ultraviolett-Lichtquielle (1) mit Parallelkondensor (2) zum Belichten einer zwischen dieser Lichtquelle und dem Film vorgesehenen Schlieren-Steueranordnung (1, 2, 3, 7,12); einen Laufbildprojektor (17 bis 23), der das erzeugte Bild unmittelbar nach seiner fotografischen Herstellung als Positiv auf einen Vorführschirm projiziert; Mittel zum Durchbewegen des Films, das an der Stelle der Schlierenschicht-Steuerung beispielsweise stetig, an der Projektionsstelle ruckweise erfolgt. so
17. Anordnung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Zellophan-Film zugleich den Träger für die Schlierenschicht bildet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 268 712.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
9 609 529/214 5.56 (609 726 12.56)
DEL11159A 1951-12-25 1951-12-25 Verfahren zur Herstellung von bildmaessigen Reproduktionen aus uebertragenen Bildstroemen Expired DE955243C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH268712A (de) * 1948-11-30 1950-05-31 Foerderung Forschung Gmbh Einrichtung zur Wiedergabe eines Fernsehbildes mit Steuerschicht und separater Lichtquelle.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH268712A (de) * 1948-11-30 1950-05-31 Foerderung Forschung Gmbh Einrichtung zur Wiedergabe eines Fernsehbildes mit Steuerschicht und separater Lichtquelle.

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