DE2529474C3 - Einrichtung zum Registrieren von elektrischen Signalen - Google Patents
Einrichtung zum Registrieren von elektrischen SignalenInfo
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Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R13/00—Arrangements for displaying electric variables or waveforms
- G01R13/04—Arrangements for displaying electric variables or waveforms for producing permanent records
- G01R13/14—Recording on a light-sensitive material
Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Registrieren von elektrischen Signalen, die auf einer Braunschen
Röhre dargestellt und optisch auf lichtempfindlichem Material registriert werden, indem das zu registrierende
Signal der Vertikalablenkung zugeführt wird.
Es sind bereits derartige Einrichtungen bekannt (DE-OS 21 59 582 und DE-OS 23 21 870), bei denen
sichtbares Licht zur Aufzeichnung auf dem lichtemp- 4^
findlichen Material verwendet wird. Dabei ist jedoch die Handhabung des lichtempfindlichen Materials schwierig,
da eine Beeinflussung durch das umgebende Licht erfolgen kann. Um dies auszuschließen, ist ein
bestimmter Aufwand für lichtdichte Gehäuse und exakt r>0
arbeitende fotomechanische Verschlüsse notwendig, der höhere Kosten bedingt. Einzelne Aufzeichnungen
sind nicht ökonomisch entwickelbar, so daß in der Regel die Belichtung eines ganzen Films abgewartet werden
muß. Die Entwicklungsarbeiten bedingen andererseits ^ zusätzlichen Aufwand und sind zeitraubend, und der
fertige Film ist nur mit weiteren technischen Hilfsmitteln (Projektoren) vor einem größeren Kreis vorführbar.
Die andere Möglichkeit, nämlich auf Fotopapier Vergrößerungen herzustellen, bedingt einen weiteren Wl
technischen Aufwand und weitere Wartezeit. Ein Teil dieser Nachteile kann durch Einsatz des Polaroidverfahrens
vermieden werden, jedoch ist der Kostenanstieg für das Verbrauchsmaterial erheblich.
Es hl andererseits ein Verfahren bekannt, bei dem mit "">
ultraviolettem Licht auf entsprechend sensibilisiertem Papier Aufzeichnungen i?i'm;".ht werden (DIi-OS
77 21 1Wi wie ?·, bei c!<-n writ verbreiteten UV-.Schreibern angewendet wird. Das dort benutzte Papier ist
weitgehend unempfindlich gegenüber dem Umgebungslicht, so daß die Lichtschutzmaßnahmen auf ein
Minimum reduziert werden können. Die belichteten Stellen v/erden selbsttätig sichtbar und zwar ohne jede
zusätzliche Einrichtung innerhalb weniger Sekunden und die Aufzeichnung hat eine für die sofortige
Betrachtung ohne weitere Hilfsmittel geeignete Größe. Dieses bekannte Registrierverfahren hat allerdings den
Nachteil, daß es mit erheblichen Gerätekosten verbunden ist, was im wesentlichen auf die teure Mechanik für
den Papiertransport und die Signalerzeugung (Schwingspiegel beim UV-Schreiber, eine Vielzahl
einzelner, modulierter Lichtquellen, bei dem Gerät nach d.'r DE-OS 22 21 959) zurückzuführen ist Darüberhinaus ist das Signal vor der Registrierung nur schlecht zu
beobachten, so daß meist ein Oszillograf parallel betrieben werden muß.
Auch eine Vereinigung der Vorteile beider bekannter Verfahren, nämlich das Oszillografenbild auf UV-Papier
zu registrieren, führte nicht zu einer vorteilhaften Anordnung. Wie nämlich Versuche ergeben haben, ist
der UV-Anteil des Bildes von Kathodenstrahl-Oszillografen sehr gering (A. W. F r i c k e »Das Arbeiten von
Kathodenstrahl-Oszillografen«, Bad Wörrishofen, 1969, S. 202). Es sind im allgemeinen auch nach mehrminütigen
Dauerbelichtungen keine Reaktionen auf UV-Papier zu bemerken.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Registrieren von
elektrischen Signalverläufen zu schaffen, die, obwohl sie einen Frequenzgang von mehreren 100 Hz aufweist,
eine direkte Beobachtung des Signals vor und während der Registrierung durch einen größeren Personenkreis
ermöglicht, und die in bezug auf Anschaffungs- und Betriebskosten billig ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein Fernsehempfänger verwendet wird, bei dem als
vertikale Ablenkspannung eine kc ,stante wählbare Spannung verwendet wird, der die Signalspannung
überlagert ist, und daß zur Registrierung des Lichtsignals ein im ultravioletten .Spektralbereich empfindliches
Material verwendet wird.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe verlangt die Verwendung eines Fernsehempfängers,
bei dem als vertikale Ablenkspannung eine konstante wählbare Spannung verwendet wird. Es hat
sich nämlich gezeigt, daß Fernsehempfänger einen Bildschirm aufweisen, der einen höheren UV-Anteil
imitiert, als das bei Oszillografenröhren der Fall ist. Dies ist erstens dadurch bedingt, daß sie mit einer höheren
Beschleunigungsspannung arbeiten, so daß sie nach der Planckschen Strahlungsformel W= h ■ v. wobei W =
die kinetische Energie ist, h das Planckschc Wirkungsquantum ist und ν die Frequenz, ist, die erhöhte Energie
für eine kurzwellige Strahlung erzeugen. Zweitens v/eisen sie das bei Osz.illografcn übliche Grünfilter nicht
auf und drittens arbeiten sie mit einer wesentlich höheren Gesamthelligkeit. Zur Lösung der erfindungsgemäßen
Aufgabe ist jedoch die Anwendung eines Bildschirmes eines Fernsehempfängers nicht ausreichend,
sondern es muß nach der erfindungsgemäßen Lehre als vertikale Ablcnkspannung eine konstante
wählbare Spannung verwendet werden, der die Signalspannung überlagert ist. Erst dann reicht die
Energie bei der Hcniit/ung des normakn Z'.'ilenschreibverfahrens
a;is. um das gemäß der Erfindung vorzusehende
tin ullr.iviok'i'en Snoktralbcrcü-h empfindliche
Material in ausreichend kurzen Zeiträumen zu belichten
und sofort eine direkte Beobachtung zu ermöglichen.
Durch die erfindungsgemäße Lehre ergeben sich zunächst nicht vorhersehbare Vorteile. Insbesondere ist
eine Schnellinformation für eine Bedienungsperson möglich, da bereits nach weniger als drei Sekunden das
aufgezeichnete Signal sichtbar wird. Vergleichbare Schnellinformationen (nach etwa 30 bis 60 Sekunden)
sind bei Verfahren, die nicht mit ultraviolett empfindlichem Registriermaterial arbeiten, nur mit dem Polaroid-Fotoverfahren
möglich. Dieses Verfahren ist jedoch gegenüber der Verwendung von ultraviolett empfindlichem
Material sehr aufwendig und kostspielig, wie bereits weiter oben ausgeführt ist.
Das Wesen der Erfindung liegt also auch darin, daß billige Großserienprodukte verwendet werden können,
die nur geringfügig modifiziert zu werden brauchen. Zum einen wird ein üblicher Fernsehempfänger
verwendet, dessen große Schirmfläche auch für die direkte Betrachtung durch eine größere Anzahl von
Zuschauern geeignet ist. Zum anderen wird gemäß der Erfindung im ultravioletten Spektralbereich er.pfindhches
Material eingesetzt, das als Registrierpanier für UV-Oszillografen in großen Mengen hergestellt wird.
Dieses Papier weist bereits wenige Sekunden nach der Belichtung ohne jede Hilfsmittel, wie beispielsweise
Entwickler, eine dauerhafte Spur des aufzuzeichnenden Lichtstrahls auf.
Da das UV-Material gegen Tageslicht weitgehend unempfindlich ist, entfallen komplizierte Verschlüsse
und Vorrichtungen zur Synchronisierung zwischen Signal- und Verschlußzeit.
Der Lösung der der Erfändung zugrundeliegenden Aufgabe kommt also eine ganz erhebliche bildungsmäßige
Bedeutung zu, da die weitverbreitete Unkenntnis von Zeitabläufen physikalischer und technischer Größen
und die dadurch bedingte verringerte Handlungskompetenz sicher zu einem groeßen Teil auf das Fehlen
geeigneter Demonstrationsgeräte zurückgeht.
Im folgende.! wird nun der Aufzeichenvorgang eines
periodisch auftretenden Signals beschrieben, das nur in einem kurzen Zeitintervall ungleich null ist.
Bereits vor dem Eintreffen des Signals ist der Verschluß geöffnet Der Strahl zeichnet bis zum
Eintreffen des Signals wiederholt die Nullinie auf das Registrierpapier auf. Die Aufzeichnung des Signals
schließt sich an. Bei langer Dauer des Signals erfolgt eine Aufteilung in Teilbilder, die übereinander aufgezeichnet
werden. Bis zum Schließen des Verschlußes wird dann wieder die Nullinie geschrieben.
ίο Vorteilhafte Ausbildungen sind durch die Unteransprüche
gekennzeichnet.
Bei einer praktischen Ausführungsform ist vor dem Bildschirm des Fernsehempfängers eine für ultraviolettes
Licht durchlässiges Projektionseinrichtung vorgese-
H hen, und das im ultravioletten Spektralbereich empfindliche
Material ist im Strahlengang der Projektionseinrichtung angeordnet
Um auch einmalig ablaufende Vorgänge der direkten Betrachtung zugänglich zu machen, wird der Fernsehschirm
von außen mit einem für v—nige Sekunden
nachleuchtenden Materia! verschen.
Eine Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend anhand der Zeichnung beispielshalber beschrieben.
Dabei zeigt:
:i!i Die Fi»ur einen Fernsehempfänger, ein optisches
System sowie eine Vorrichtung zur Halterung von Aufzeichenmaterial in perspektivischer Ansicht.
Es ist ein Fernsehempfänger 1 vorgesehen, vor dessen Bildschirm eine für ultraviolettes Licht durchlässige
jo Projektionseinrichtung 2 angeordnet ist. Im Strahlengang
der Projektionseinrichtung 2 befindet sich im ultravioletten Spektralbereich empfindliches Material.
In dem Fernsehempfänger 1 wird das elektrische Signal in eine auf dem Bildschirm laufende Spur
i") umgesetzt. Diese Spur strahh ultraviolettes Licht ab, das
über eine Projektionseinrichtung bzw. Optik 2 auf das lichtempfindliche Material, beispielsweise Papier, projiziert
wird.
Andererseits kann das lichtempfindliche Material bei
tu Aufzeichnung eines Verlaufs auch an dem Schirm
vorb^ibewegt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Einrichtung zum Registrieren von elektrischen Signalen, die auf einer Braun'schen Röhre dargestellt
und optisch auf lichtempfindlichem Materia! registriert werden, indem das zu registrierende Signal
der Vertikalablenkung zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Fernsehempfänger (1) verwendet wird, bei dem als vertikale Ablenkspannung eine konstante wählbare Spannung
verwendet wird, der die Signalspannung überlagert ist, und daß zur Registrierung des Lichtsignals ein im
ultravioletten Spektralbereich empfindliches Material (3) verwendet wird.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- '5
zeichnet, daß vor dem Bildschirm des Fernsehempfängers (1) eine für ultraviolettes Licht durchlässige
Projektionseinrichtung (2) vorgesehen ist und daß das im ultravioletten Spektralbereich empfindliche
Material (3)<t.; Strahlengang der Projektionseinrichtursg
(2) angeordnet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Horizontalablenkung durch
einen Sägezahngenerator mit veränderbarer Frequenzangesteuert
wird. 2r>
4. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schirm des
Fernsehempfängers von außen mit einem nachleuchtenden Material beschichtet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das im ultravioletten Spektralbereich
empfindliche Material (3) während der Aufnahme parallel zur Zeitachst bewegbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752529474 DE2529474C3 (de) | 1975-07-02 | 1975-07-02 | Einrichtung zum Registrieren von elektrischen Signalen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752529474 DE2529474C3 (de) | 1975-07-02 | 1975-07-02 | Einrichtung zum Registrieren von elektrischen Signalen |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2529474A1 DE2529474A1 (de) | 1977-01-13 |
DE2529474B2 DE2529474B2 (de) | 1979-01-25 |
DE2529474C3 true DE2529474C3 (de) | 1979-09-20 |
Family
ID=5950475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752529474 Expired DE2529474C3 (de) | 1975-07-02 | 1975-07-02 | Einrichtung zum Registrieren von elektrischen Signalen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2529474C3 (de) |
-
1975
- 1975-07-02 DE DE19752529474 patent/DE2529474C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2529474B2 (de) | 1979-01-25 |
DE2529474A1 (de) | 1977-01-13 |
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Legal Events
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