DE959111C - Verfahren und Einrichtungen zur fotografischen Aufzeichnung von Fernsehbildern von einer Braunschen Elektronenstrahlroehre auf einen Film - Google Patents

Verfahren und Einrichtungen zur fotografischen Aufzeichnung von Fernsehbildern von einer Braunschen Elektronenstrahlroehre auf einen Film

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DE959111C DES31415D DES0031415D DE959111C DE 959111 C DE959111 C DE 959111C DE S31415 D DES31415 D DE S31415D DE S0031415 D DES0031415 D DE S0031415D DE 959111 C DE959111 C DE 959111C
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    • H04N5/00Details of television systems
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    • H04N5/84Television signal recording using optical recording
    • H04N5/843Television signal recording using optical recording on film
    • H04N5/846Television signal recording using optical recording on film the film moving intermittently

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Description

AUSGEGEBEN AM 28. FEBRUAR 1957
S 3i4i5VIIIa/2i a*
ist als Erfinder genannt worden
auf einen Film
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur fotografischen Aufzeichnung von Fernsehbildern von einer Braunschen Elektronenstrahlröhre auf einen Film, ζ. B. Schmalfilm, wobei der Film ruckweise weitergeschaltet wird, sowie eine Einrichtung zur Durchführung des genannten Verfahrens.
Es ist bekannt, die auf dem Schirm einer Braunschen Elektronenstrahlröhre angezeigten Fernsehbilder auf einen Film aufzuzeichnen. Bisher wurden dabei die Fernsehbilder auf dem" Schirm der Elektronenstrahlröhre in Halbbildern nach dem Zeilensprungverfahren ausgeschrieben und der Film kontinuierlich mit konstanter Geschwindigkeit am Schirm der Röhre vorbeibewegt. Die einzelnen Zeilen des Fernsehbildes werden dabei nacheinander schräg auf den Film belichtet. Hierbei ergeben sich Schwierigkeiten mit dem Auflösungsvermögen der fotografischen Schicht auf dem Film, welche bei der Auswahl der Aufzeichnungseinrichtung und des Filmmaterials ao die vorhandenen Möglichkeiten maßgeblich einschränken.
Zu dieser Frage sind einige ins einzelne gehende Hinweise nötig, die auch bei der Auswahl des Filmformates, nämlich ob man 35 mm breiten Normalfilm oder 16 mm breiten Schmalfilm verwenden soll, eine Rolle spielen. Das Auflösungsvermögen der fotografischen Schicht beträgt 80 Linien pro Millimeter. Beim Fernsehen werden im allgemeinen 625 Zeilen pro Bild geschrieben.
Dies bedeutet, wenn man ein Zeilenverfahren verwendet und berücksichtigt, daß 25 Bilder pro Sekunde abrollen, 25X625 = 15625 Zeilen pro Sekunde. Das sind bei 475 mm Laufgesehwindigkeit des Films pro Sekunde bei Normalfilm 33 Zeilen pro Millimeter, d. h. also, beim Normalfilm ist das Auflösungsvermögen mit 80 Zeilen pro Millimeter der fotografischen Schicht bei weitem ausreichend. Nimmt man dagegen Schmalfilm von z. B. 16 mm Breite, so beträgt die Geschwindigkeit 190 mm pro Sekunde. Dies bedeutet 15 625 : 190 = 82 Linien pro Millimeter. Hier fällt also bereits das Auflösungsvermögen der fotografischen Schicht in die Größenordnung des Zeilenabstandes. Nun ist aber beim Zeilenverfahren nur eine sehr kurze Belichtungszeit wegen des kontinuierlichen Laufes des Films anwendbar. Dies bedingt wieder nicht nachleuchtende Aufnahmeröhren, die wegen der dabei notwendigen so nicht nachleuchtenden Lumophoren der Leuchtschicht ein fotografisch nicht günstiges Lichtspektrum aussenden. Man war infolgedessen aus diesem Grunde bisher gezwungen, hochempfindliche Negativfilme zu verwenden, deren Auflösungsvermögen noch ungünstiger liegt.
Es ist ferner bei der Aufzeichnung von Fernsehbildern von einer Braunschen Röhre auf einen Film bekannt, den Film ruckweise weiterzuschalten und Teile des auf dem Fernsehschirm dargestellten Bildablaufs zu unterschlagen. Dieses bekannte Verfahren dient dazu, Fernsehbilder, die z. B. nach dem 625-Zeilen-System aufgezeichnet wurden, in solche nach dem 525-Zeilen-System umzuwandeln. Die Erfindung strebt die Verbesserung der Bildaufzeichnung an. Dies erfolgt erfindungsgemäß dadurch, daß die Schaltzeit durch besondere Maßnahmen gegenüber der Dauer des Rücklaufes des Elektronenstrahles künstlich verlängert wird, indem Teile des auf dem Fernsehschirm dargestellten Bildablaufes unterschlagen, d. h. nicht auf den Film übertragen werden und die Zeit der Bildunterschlagung als. Schaltzeit für den Film benutzt wird und daß der Teil des Fernsehbildes, der bei der Aufzeichnung zunächst unterschlagen wird, auf dem Umweg über eine Verzögerungseinrichtung nach Durchführung der Schaltung wieder hinzugefügt wird. Dabei wird zweckmäßig für die .Aufzeichnung eine Elektronenstrahlröhre mit einem nachleuchtenden Leuchtschirm verwendet und der Film, vorzugsweise ein Umkehrfilm oder Positivfilm, mit einer Schicht versehen, deren Auflösungsvermögen und spektrale Empfindlichkeit dem nachleuchtenden Schirmlicht entspricht.
Man kann jetzt eine größere Nachleuchtdauer, nämlicht die der Zeit des Bildstillstandes entsprechende, zulassen, und kann dabei Leuchtschirme mit helleren Lumophoren verwenden. Dadurch ergeben sich wieder die gewünschten 80 Linien Auflösungsvermögen. Dabei kann man das richtige Endgamma der lichtempfindlichen Schicht des Films erhalten und ohne Kopiervorgang auskommen, ist jedoch auch in der Lage, Kopien in beliebigem Umfang herzustellen.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird es möglich, die ruckweise Filmfortschaltung anzuwenden, ohne auf extrem kurze Fortschaltzeiten von etwa 1,2 msec während des Strahlrücklaufes angewiesen zu sein. Die Erfindung ermöglicht es, in vorteilhafter Weise bekannte Filmfortschaltwerke zu verwenden.
Die Erfindung und weitere Einzelheiten sind an Hand von Abb. 1 bis 8 beispielsweise erläutert.
Die Lösung des Erfindungsgedankens läßt sich in verschiedener Weise durchführen.
Es kann erstens erfindungsgemäß eine besondere Aufzeichnungsart, in Form einer Atelierschrift, gewählt werden, und zwar derart, daß sämtliche Zeilen, z. B. 625 Zeilen, hintereinander geschrieben werden und dann für den Rücklauf des Strahles ein erhöhtes Zeitmaß vorgesehen wird. Dies würde praktisch bedeuten, daß in V50 Sekunde (=20 msec) das gesamte Bild ausgeschrieben wird und die weiteren 20 msec als Schaltzeit für die Fortschaltung des Films und für den Rücklauf des Kathodenstrahles verwendet werden. Damit würde man ein einwandfrei geschriebenes Bild erhalten, welches sich in bekannter Weise unter Verwendung einer normalen Filmkamera aufnehmen läßt. Dieses Bild würde bei Betrachtung auf einem Schirm jedoch sehr stark flimmern. Um dieses zu vermeiden, müßte man das Bild in einer zweiten Aufnahmeröhre (Ikonoskop oder Orthicon) nochmals empfangen und zwischenzeitig senden, um den Flimmereffekt zu beseitigen. Da im Atelier der ganze Vorgang über Leitung geschieht, spielt die Erhöhung des Frequenzbandes keine beachtenswerte Rolle.
Mit dieser Methode ist jedoch die Aufzeichnung von üblichen Life-Sendungen nicht möglich, denn es handelt sich hierbei um eine ausschließlich im Atelier verwendbare Spezialaufzeichnung. Die Life-Sendung könnte dann nur unter Zwischenschaltung der zweiten Aufzeichnungsröhre, wie oben angedeutet, erfolgen, wodurch jedoch eine gewisse Verschlechterurig des Bildes entstehen würde, weil sich die Bildpunkte nur sehr schwer genau zur Deckung bringen lassen.
Ein zweiter Weg besteht erfindungsgemäß darin, daß Fernsehkameras und die ganzen Fernseheinrichtungen im normalen Zeilensprungverfahren arbeiten, d. h. innerhalb von 20 msec zunächst die ungeraden Zeilen 1, 3^ 5, 7 usw. gesendet und nach Rückkehr des Strahles (1,2 msec) die weiteren Zwischenzeilen 2, 4, 6, 8 usw. geschrieben werden. Diese ' geradzahligen Zeilen werden von der Wiedergaberöhre, ζ. Β. über Optik, nochmals von einem Ikonoskop aufgenommen und von diesem nun mit Verzögerung um 20 msec auf die Wiedergaberöhre geschrieben, so daß jetzt in der endgültigen Wiedergaberöhre mit zwei Strah- iao len die geradzahligen und ungeradzahligen Zeilen leichzeitig geschrieben werden. Man könnte hier auch zwei Wiedergaberöhren verwenden und die gerad- und ungeradzahligen Zeilen über eine Prismeneinrichtung so ineinanderlegen, daß hiervon die Aufnahme auf den Film erfolgen kann.
Abb. ι zeigt ein Beispiel einer solchen Einrichtung nach der Erfindung. Die Fernsehkamera ι erzeugt über den Verstärker 2 im Bildschirm 3 ein im Zeilensprungverfahren hergestelltes Bild, bei dem innerhalb von 20 msec die Zeilen 1, 3, S (ungeraden) und nach der Strahlenrückkehrzeit von 1,2 msec in den nächsten 20 msec die Zeilen 2, 4, 6, 8 (geraden) geschrieben werden. Durch den Blendenflügel Za werden die Ungeraden abgedeckt, während die Geraden über die Optik 4 der Aufzeichnungsröhre 5 zugeführt werden. Damit ist der Mosaikschirm der Röhre 5 neu belichtet. Seine Abtastung erfolgt jetzt 20 msec später. Diese nun entstehende Abtastung wird über den Verstärker 6 der Wiedergaberöhre 7 zugeführt. Es werden damit die ungeraden Schirmbilder der Röhre 3, da die geraden Schirmbilder der Röhre 7 gleichzeitig aufleuchten und in diesem Augenblick der Film 8 im Bildfenster 9 steht, belichtet. Die Fortschaltung des Films erfolgt durch einen Greifer 10. Während der . Fortschaltdauer wird durch die Blendenflügel 11 und 12 der Strahlengang zum Film abgedunkelt. Die Blendenflügel 3, 12 und n sind durch Getrieberäder mechanisch verbunden. Hierbei ist es notwendig, daß sich die Bildpunkte sehr genau decken und die optischen Größenverhältnisse ebenso genau wie das Einschachteln der Zeile präzise erfolgt.
Ein weiteres Verfahren nach der Erfindung wird nachfolgend beschrieben:
Die Abb. 2 zeigt zunächst den Fortlauf der ankommenden Geraden und Ungeraden. In den ersten 20 msec, nämlich bei a, kommen die Geraden an, bei b die Ungeraden, bei c wieder die Geraden, bei d die Ungeraden, bei e die Geraden usf. Als Aufzeichnungseinrichtung dient zunächst ein Greiferfortschaltwerk, welches zwar stets nur ein Filmbild weiterschaltet, bei dem jedoch zwei Bildfelder zur Belichtung zur Verfügung stehen. Schaltet man während der Belichtung α (Geraden), so wird diese Aufzeichnung unterschlagen. In dem Bildfeld b werden dann jedoch die Ungeraden aufgezeichnet und in den weiteren 20 msec im Bildfeld c (Abb. 3) die Geraden. Damit sind die Geraden und Ungeraden aufgezeichnet. Man könnte jetzt durch einen Kopiervorgang diese mit richtiger Deckung, so- daß die Zeilen b zwischen den Zeilen c liegen, kopieren. Dies ist nicht erforderlich, wenn man jetzt die Aufzeichnungszeit d (Abb. 2) als Schaltzeit benutzt und den Film während dieser Zeit um ein Bildfeld weitertransportiert, b steht jetzt an der Stelle, an der früher c stand, und es wird jetzt e in b eingezeichnet, so daß dieses Bildfeld ein ausgeschriebenes Feld ist, allerdings nicht aus b und c besteht, sondern aus e und b. Als nächste Aufzeichnung erfolgt nun die Ungerade f wieder im oberen Bildfeld des Doppelfensters, und nun werden die Geraden unterschlagen und die 20 msec von g zum Weiterschalten benutzt. Der Film rückt jetzt ein Bildfeld weiter (Abb. 3).
Die Bezugszeichen e und b bezeichnen ein ausgefülltes Bildfeld, und das ungerade f rückt im Bildfeld an zweite Stelle, und es wird zunächst h in das obere Bildfeld eingezeichnet und dann i in das zweite Bildfeld. Damit entsteht aber ,ein zweites ausgezeichnetes Feld, welches f und i enthält. Das obere Feld enthält lediglich die ungeraden Zeilen h. Die nächste Aufzeichnungszeit k von 20 msec wird wieder zum Schalten verwendet. Dadurch rückt der Film um ein Bildfeld weiter und enthält nun die ausgezeichneten Bildfelder b + e, f + i und die Ungeraden h, in die jetzt die Geraden / eingezeichnet werden, während in das obere Bildfeld m eingezeichnet wird, η wird zum Schalten benutzt. Der Film rückt um ein Feld weiter, so daß jetzt e+b, f + i, h + l, m + p sowie das obere nicht fertige Bildfeld ο vorhanden sind. Die Anordnung zeigt, daß man auf diese Weise voll ausgezeichnete Bilder erhalten kann, wobei allerdings die Geraden und Ungeraden eine geringe zeitliche Parallaxe von 60 msec aufweisen. Diese zeitliche Parallaxe ist jedoch praktisch ohne Bedeutung, denn sie würde sich nur bei außerordentlich raschen Bewegungen direkt vor dem Objektiv als eine gewisse Unscharfe bemerkbar machen.
Abb. 4 zeigt eine Abwandlung des Verfahrens nach der Erfindung. Hier ist wieder das gleiche Doppelbildfeld verwendet worden. Jedoch ist nicht um ein Bild, sondern jeweils um zwei Bilder weitergeschaltet. Es gibt sich dann, wenn α wieder als Schaltzeit verwendet wird (Abb. 2), daß dann b + c aufgezeichnet erscheinen, b + c rücken nun bei der Schaltzeit d um zwei Bilder weiter, und es entsteht e + f + f. Bei einem Fortrücken um zwei Bildfelder ist bei der Schaltzeit g jetzt b+e aufgezeichnet, ferner / + i. Neu aufgezeichnet wird noch h und i zweimal, nämlich einmal im oberen Doppelbildfeld und einmal im unteren Doppelbildfeld. Somit ist jetzt vorhanden e + f und f + i. Nach der Schaltzeit k wird aufgezeichnet zunächst / im unteren Doppelbildfeld und gleichzeitig I im oberen Doppelbildfeld. Ferner wird aufgezeichnet m im unteren Doppelbildfeld, so daß sich nach der Sohaltzeit η ergibt h + l und m + i als fertiggeschriebenes Bild, und jetzt neu aufgezeichnet wird 0 im unteren Bildfeld des unteren Doppelfensters und 0 im unteren Bildfeld des oberen Bildfensters. Anschließend wird aufgezeichnet η im oberen Bildfeld des unteren Doppelfensters und p im oberen Bildfeld des oberen Doppelfensters. Danach ergibt sich bei einer weiteren Schaltzeit q das Bild o + l als fertiges Bild und das Bild m + p als fertiges Bild. Aufgezeichnet wird jetzt außerdem r im unteren Bildfeld des unteren Doppelfensters und im unteren Bildfeld des oberen Doppelfensters sowie s im oberen Bildfeld des unteren Doppelfensters und j im oberen Bildfeld des oberen Doppelfensters. Danach haben sich nach der Schaltzeit t ergeben r + o als fertiges Bild und ρ + s als fertiges Bild, während jetzt u im unteren Bildfeld iao des unteren Doppelfensters und im unteren Bildfeld des oberen Doppelfensters aufgezeichnet wird und anschließend noch ν im oberen Bildfeld, des unteren Doppelfensters und im oberen Bildfeld des oberen Doppelfensters geschrieben wird. Wie die iag Abb. 4 zeigt, ergeben sich damit wieder komplett
ausgeschriebene Bilder. Der Vorteil dieser Einrichtung besteht darin, daß man mit nachleuchtenden Röhren, also einer ausreichenden Belichtungszeit, bei normalen Fortschalteinrichtungen, wie sie in der Filmtechnik üblich sind, Filme zu exponieren vermag und durch dieses Verfahren direkt Life-Sendungen aufzuzeichnen in der Lage ist. Das wesentliche der Erfindung besteht darin, kinematographische Aufzeichnungen von Fernsehsendungen ίο durchzuführen, ohne durch kontinuierlichen Filmlauf mit extrem kurzen Belichtungszeiten arbeiten zu müssen.
Die Abb. 5 bis 8 stellen weitere Verfahren und Einrichtungen nach der Erfindung dar. Hier »5 ist eine etwas andere Darstellungsart gewählt. In der oberen Reihe der Abbildungen sind die Fernsehimpulse auf dem Bildschirm dargestellt, wie sie in zeitlicher Aufeinanderfolge auf dem Bildschirm der Elektronenstrahlröhre erscheinen. Die oo Bilder A, B, C, D . .. erscheinen also nicht wie dargestellt nebeneinander, sondern alle an der gleichen Stelle auf dem Schirm Rö. Darunter ist jeweils der Film dargestellt, der an dem Bildschirm vorbeibewegt wird und auf den die dort erscheinenden Bilder aufbelichtet werden. Hier ist der Ablauf räumlich und nicht zeitlich, wie oben dargestellt, d. h. der direkte Weg des Films.
Die nacheinanderfolgenden Fernsehbilder sind mit A, B, C, D . . . bezeichnet. Die nach dem Zeilensprungverfahren hervorgerufenen Halbbilder sind mit A1, A2; B1, B2; C1, C2 ... bezeichnet.
In Abb. 5 bewegt sich der Film in einem großen Bildfenster an dem Bildschirm vorbei, welches jeweils drei Einzelbilder umfaßt. Der Schaltabstand 6" beträgt jeweils drei Lilder. Auf das erste Bildfeld im Bildfenster wird das erste Fernsehbild A1 2 vollständig aufgezeichnet. Dann wird über den optischen Ausgleich Op, wie Prisma od. dgl., das Bild B1 2 auf das zweite Bildfeld im. Bildfenster belichtet. Das dritte Bild C12 wird unterschlagen und als Schaltzeit benutzt. Dafür wird auf das dritte Bildfeld im Fenster das Bild B12 noch einmal aufbelichtet. Der optische Ausgleich Op besteht hierfür aus zwei zusammengesetzten Prismen, so ■*5 daß vom Bildschirm das Bild wahlweise entweder direkt auf das erste Bildfeld oder über das erste Teilprisma auf das zweite Bildfeld oder über das zweite Teilprisma auf das dritte Bildfeld belichtet werden kann. Nach dem Schalten wird D12-auf das erste Bildfeld, dann E12 auf das zweite und dritte Bildfeld belichtet. Die Zeit F1 2 wird wieder zum Schalten benutzt. Der Bildstillstand beträgt hier 8o. msec = t2, die Schaltzeit 40 msec = J1 und der Schaltabstand S = Γ = I2O msec. Der fertige Film hat 25 Bilder pro Sekunde. Der optische Ausgleich Op kann auch mit anderen Mitteln durchgeführt werden, z. B. mit Hilfe von bewegten Blenden, Spiegeln od. dgl. Der optische Ausgleich kann auch gesteuert werden, z. B. mit Hilfe von elektromechanischen Antriebsvorrichtungen.
Bei dem Verfahren und der Einrichtung nach Abb. 6 wird ein Bildfenster in der Größe von zwei Bildfeldern des Films benutzt. Auch hier ist ein optischer Ausgleich Op vorgesehen. Auf das erste Bildfeld im Fenster wird das BiId^12 vollständig aufgezeichnet. Gleichzeitig wird über den optischen Ausgleich Op das zweite Halbbild A2 auf das zweite Bildfeld belichtet. Dann wird das erste Halbbild von B, nämlich B1, auf das zweite Bildfeld belichtet. Die Zeit des zweiten Halbbildes von B, nämlich B2, wird als Schaltzeit benutzt. Nach dem Schalten wird C1 2 in das erste Bildfeld und gleichzeitig über den optischen Ausgleich Op C2 auf das zweite Bildfeld belichtet. Dann wird D1 auf das zweite Bildfeld aufgezeichnet. Die Zeit D2, F2 usw. dient als Schaltzeit. Der Schaltabstand 5" beträgt hier zwei Bilder = 80 msec. Der Bildstillstand t2 = 60 msec. Die Zeit J1 = 20 msec ist die Schaltzeit. Der belichtete Film hat auch 25 Bilder pro Sekunde.
Bei dem Verfahren und der Vorrichtung nach Abb. 7 ist ein optischer Ausgleich nicht erforderlich. Das Bildfenster hat hier die Größe von zwei Bildfeldern. Auf das erste Bildfeld im Fenster wird das Bild A1 2 vollständig aufgeschrieben und auf das zweite Bildfeld das BiIdS12 vollständig. Die Zeit des dritten Bildes C12 wird als Schaltzeit verwendet. Nach dem Fortschalten des Films werden D und E vollständig aufgezeichnet, und F wird unterschlagen, so daß während dieser Zeit das Fortschalten wieder erfolgen kann. Die Schaltzeit T1 beträgt hier 40 msec, der Bildstillstand 80 msec und der Schaltabstand T = 120 msec. Der fertige Film hat 16,7 Bilder pro Sekunde. Beim Kopieren des Films kann man jedes zweite Bild doppelt kopieren, so daß man wieder einen Film mit 25 Bildern pro Sekunde erhält (vgl. Abb. 7, die ganz unten dargestellte Filmkopie).
Bei Abb. 8 ist ebenfalls ein optischer Ausgleich 1°° überflüssig. Das Bildfenster hat hier die Größe eines Bildfeldes. Das Bild A12 wird auf das Bildfeld vollständig aufgezeichnet. Dann wird während des ersten Halbbildes von B der Film weitergeschaltet. Das Halbbild B1 wird also unterschlagen. Dann wird B2 und C1 auf das gleiche Bildfeld belichtet und während der Zeit C2 weitergeschaltet usw. Der Schaltabstand T beträgt hier 60 msec, der Bildstillstand T2 = 40 msec und die Schaltzeit T1 = 20 msec. Der Film hat 16,7 Bilder "o pro Sekunde. Er kann entsprechend wie bei Abb. 7 durch doppeltes Kopieren verschiedener Bilder auf 25 Bilder pro Sekunde gebracht werden

Claims (6)

  1. Patentansprüche·.
    i. Verfahren zur fotografischen Aufzeichnung von Fernsehbildern von einer Braunschen Elektronenstrahlröhre auf einen Film, z. B. Schmalfilm, wobei der Film ruckweise la° weitergeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltzeit durch besondere Maßnahmen gegenüber der Dauer des Rücklaufes des Elektronenstrahles künstlich verlängert wird, indem Teile des auf dem Fernsehschirm las dargestellten Bildablaufes unterschlagen, d. h.
    nicht auf den Film übertragen werden und die Zeit der Bildunterschlagung als Schaltzeit für den Film benutzt wird und daß der Teil des Fernsehbildes, der bei der Aufzeichnung zunächst unterschlagen wird, auf dem Umweg über eine Verzögerungseinrichtung nach Durchführung der Schaltung wieder hinzugefügt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das im Zeilensprungverfahren gewonnene Schirmbild mit Hilfseinrichtungen ausgestattet ist, die die kurze Rücklaufzeit des Strahles während der zwischen den Halbbildern liegenden Zeit so in einen langzeitigen Rücklauf umzuwandeln, daß die Fortschaltdauer für den Film so weit, mindestens auf 4 msec, erhöht werden kann, daß sie mechanisch zu bewältigen ist.
  3. 3. Einrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die eine der Zeilenreihen, z. B. für die geradzahligen Zeilen, ein Zwischenwandler (Abb. 1) verwendet wird, der die geradzahligen Zeilen im gleichen Zeitpunkt schreibt, wie die Röhre (3) ohne Zwischenwandler.
  4. 4. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel vorgesehen sind, um zwei Halbbilder durch Ineinanderkopieren zu einem Filmbild zu vereinigen.
  5. 5. Aufzeichnung von Fernsehbildern gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß abwechselnd die geradzahligen und ungeradzahligen Zeilen in gewissen Abständen unterschlagen und als Schaltzeit verwendet werden.
  6. 6. Ausführung des Verfahrens nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die geradzahligen und ungeradzahligen Zeilen im, Bildfenster, z. B. Doppel-, Dreifach- oder Vierfach-Bildfenster, so zusammengesetzt werden, daß ausgeschriebene Zeilen in möglichst naher Punktfolge entstehen.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    »Electronics«, Januar 1952, S. 86.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
    © 609 617/181 8.56 (609 809 2. 57)
DES31415D 1952-12-09 1952-12-09 Verfahren und Einrichtungen zur fotografischen Aufzeichnung von Fernsehbildern von einer Braunschen Elektronenstrahlroehre auf einen Film Expired DE959111C (de)

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