DE761486C - Verfahren zur Aufnahme oder Kopierung von Bewegungsvorgaengen auf kinematographischem Film - Google Patents

Description

• Verfahren zur Aufnahme oder Kopierung von Bewegungsvorgängen auf kinematographischem Film Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Aufnahme oder Kopierung von Bewegungsvorgängen auf kinematographischem Film nach dem Reihenbildverfahren. Die Erfindung besteht darin, daß der kinematographische Film eng, also im Kontakt über den Bildschirm einer Bildwandlerröhre, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer zusätzlichen Elektronenoptik, bildabsatzweise geführt wird, mit der Maßgabe, daß in den Zeiten der Filmvorrückung der Stromkreis oder der Steuerkreis des Bildwandlers unterbrochen wird und daß der Schirm der Bildwandlerröhre die Ausmaße des Bildformates des Kinofilms hat.
• Bei der Röntgenkinematographie oder auch bei endoskopischer Aufnahme, bei kinematographischer Aufnahme lumineszierender Substanzen, bei Anwendung von infrarotem Licht, kurzum in allen Fällen, in denen die Lichtquelle zu schwach für eine kinematographische Filmaufnahme bei ausreichender oder bei erwünscht hoher Bildfrequenz ist, empfiehlt sich die Zwischenschaltung einer Bildwandlerröhre, durch die eine beliebige Vervielfachung der Leuchtkraft des abzubildenden Objektes möglich ist.
• Es ist eine Vorrichtung zum optischen Ausgleich bekannt, bei der der abzubildende Gegenstand lichtoptisch auf eine photoelektrische Schicht projiziert und bei der diese Elektronen emittierende Schicht elektronenoptisch auf einen Leuchtschirm abgebildet und entweder durch Ablenkung oder durch Drehung des Elektronenstrahlbüschels der optische Ausgleich bewirkt wird. Diese Anordnung kann auch zur Aufnahme eines Bewegungsvorganges auf einem Film dienen.
• Erfindungsgemäß kann der bauliche Aufwand für die Herstellung des kinematographischen -Filmbandes dadurch wesentlich vereinfacht «-erden, daß das Filmband im Kontakt über den Bildschirm der Bildwandlerröhre geführt wird. Da zufolge des direkten Kontaktes zwischen Bildschirm und Film die Zwischenschaltung von Blenden, Optiken oder sonstigen Ausblendungsmitteln nicht möglich ist, erfolgt erfindungsgemäß die Abschaltung des Bildwandlersteuerkreises in den Augenblicken des Filmvorschubes. Andererseits wird erfindungsgemäß jeglicher Lichtverlust durch sonst zwischenzuschaltende Optiken vermieden.
• Die praktische Ausgestaltung kann in der Weise erfolgen, daß ein in der Kopiertechnik übliches Pendelfenster mit elektromagnetischer Steuerung vorgesehen wird, das gegen den Bildschirm der Bildwandlerröhre zum Andruck gebracht wird. Die Steuerung kann in der Weise erfolgen, daß in dem Augenblick des Fortschaltens des Films, also in dem Augenblick, in dem das Pendelfenster elektromagnetisch abgehoben wird, zufolge Einschaltung eines Relais im Stromkreis des Hubmagneten des Pendelfensters der Bildwandler elektrisch abgeschaltet wird und sinngemäß Wiedereinschaltung kurz nach Anziehung des Pendelfensters eintritt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Aufnahme oder Kopierung von Bewegungsvorgängen auf kinematographischem Film nach dem Reihenbildverfahren, dadurch gekennzeichnet, daß der kinematographische Film eng, also im Kontakt über den Bildschirm einer Bildwandlerröhre, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer zusätzlichen Elektronenoptik, bildabsatzweise geführt wird, mit der Maßgabe, daß in den Zeiten der Filmvorrückung der Stromkreis oder der Steuerkreis des Bildwandlers unterbrochen wird und daß der Schirm der Bildwandlerr6hre die Ausmaße des Bildformates des Kinofilms hat. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Üsterreichische Patentschrift dir. 152637.