DE2451906C3 - Photographisches Verfahren - Google Patents

Photographisches Verfahren

Info

Publication number
DE2451906C3
DE2451906C3 DE19742451906 DE2451906A DE2451906C3 DE 2451906 C3 DE2451906 C3 DE 2451906C3 DE 19742451906 DE19742451906 DE 19742451906 DE 2451906 A DE2451906 A DE 2451906A DE 2451906 C3 DE2451906 C3 DE 2451906C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
latent image
light
heating
image
paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19742451906
Other languages
English (en)
Other versions
DE2451906B2 (de
DE2451906A1 (de
Inventor
Katsue Hasegawa
Masami Honma
Shunsuke Matsuda
Reiji Sano
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Panasonic Holdings Corp
Original Assignee
Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Matsushita Electric Industrial Co Ltd filed Critical Matsushita Electric Industrial Co Ltd
Priority to DE19742451906 priority Critical patent/DE2451906C3/de
Publication of DE2451906A1 publication Critical patent/DE2451906A1/de
Publication of DE2451906B2 publication Critical patent/DE2451906B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2451906C3 publication Critical patent/DE2451906C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/56Processes using photosensitive compositions covered by the groups G03C1/64 - G03C1/72 or agents therefor
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/675Compositions containing polyhalogenated compounds as photosensitive substances

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

Die Erfindung be/icht sich auf ein photographisches Verfahren unter Verwendung eines licht- und wärmeempfindlichen pholographischcn Aufzeichnungsmatcriüls gemäß Oberbegriff des I lauptanspruchs.
Aus der US-PS 34 76 562 sind lichtempfindliche
Gemische aus z, B, N-Vinylcarbazol, Tetrabromkohlenstoff und 4-{p-Dimethylammostyryl)-chinolin (als 4 SQ bezeichnet) (in Gelatine in Form von einzelnen feinen Teilchen dispergiert) bekannt, Pas Gemisch hat hohe Lichtempfindlichkeit und ist vollständig trocken. Das Gemisch (auf einem Trägermaterial befindlich) bildet Farbe unter dem Einfluß von ,aktinischem Licht und Wärme, wobei ein positives Bild entsteht, nämlich zunächst ein latentes Bild (durch Belichtung mit
ίο aktinischem Licht, das gewöhnlich nahe am ultravioletten Bereich liegt), das dann durch eine Gesamtbelichtung mit weißem Licht entwickelt und anschließend erhitzt wird. Bei diesem Verfahren nimmt N-Vinylcarbazol an zwei verschiedenen photochemischen Reaktionen teil, nämlich einer Polymerisation (die ein weißes oder getöntes Polymeres ergibt) und einer farbbildenden Reaktion mit den anderen Bestand«. ;i!en des Gemisches (abhängig von der Intensität des aktinischen Lichts), so daß man einen weißen Hintergrund in mit verhältnismäßig schwachem Licht belichteten und danach erhitzten Bereichen erhält und eine Färbung in gesonderten Bereichen, die zuerst mit verhältnismäßig starkem Licht belichtet und danach ir- ähnlicher Weise erhitzt werden, gebildet wird.
Man hat auch schon versucht, die Bilder, die mit Hilfe von lichtempfindlichen Gemischen durch Belichtung entstanden sind, wieder zu löschen. So ist aus der DE-OS 15 72 031 ein Verfahren zum Regenerieren und Stabilisieren der Photofarbe von photofarbentwickeln-
jo den und -eliminierenden Materialien bekannt, wobei z. B. ein Gemisch aus Malachitgrün-Cyanid.Tetracyanochinodimethan und Äthylcetlulose oder ein Gemisch aus Salicylidinanil und Acridin (wie in den Beispielen dieser DE-OS speziell benannt) bei Belichtung mit einer
J5 Hg-Lampe Farbe entwickelt und danach die Farbe durch eine Zweitbelichtung mit einer Hg- bzw. W-Lampe wieder getilgt wird. Ohnehin ist hierbei aber der farbentwickelte Zustand nicht stabil. Diese bekannte Arbeitsweise ist deshalb für einerseits stabile und auf
•to demselben Material andererseits wieder löschbare Bilder relativ unsicher.
Die Aufgabe der Erfindung liegt daher in der Schaffung eines solchen photographischen Verfahrens, bei dem eine wiederholte Erzeugung, Löschung und erneute Erzeugung von Bildern auf demselben Material sicher und zuverlässig reproduzierbar ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe durch das Verfahren gemäß dem kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs gelöst. Weitere vorteifilafte Ausgestal-
K) tungen des Verfahrens sind aus den Unteransprüchen ersichtlich.
Eine in geeigneter Weise geregelte Erhitzung des latenten Bildes, das auf dem photographischen Material erzeugt wird, löscht das Bild, wobei das photographi-
Vi sehe Material seine Lichtempfindlichkeit durch eine solche Erhitzung praktisch nicht verliert. In der praktischen Anwendung kommt dies in Betracht, wenn die Entwicklung des latenten Bildes nicht gewünscht ist, so daß danach ein neues Bild auf demselben Material
mi aufgezeichnet werden kann. Es kömmt in der Praxis nämlich vor, daß bei der bildmäßigen Belichtung in einem Bildaufzeichnungsvorgang, z. B. mit einer Kathodenstrahlröhre, ein latentes Bild auf einem Film nicht entwickelt werden soll. Zweckmäßig ist aber, daß der
hi Film wiederverwendet werden kann. Erfindungsgemäß wird durch die besondere Art der ersten Belichtung die Möglichkeit geschaffen, das erste latente Bild je nach Wunsch ganz oder teilweise zu löschen und eventuell an
der gelöschten Stelle anschließend andere Bilder zu erzeugen oder das erste latente Bild ohne Löschung zu efjiem sichtbaren BHd zu entwickeln. Dadurch kann z, B, auch eine Mehrzahl von Bildern nebeneinander erhalten werden,
Die Belichtung in Stufe (a) ist mäßig, so daß das erzeugte latente Bild nicht schon durch das Erhitzen in Stufe (b) zu einem sichtbaren Bild entwickelt wird. Die Stufen (a) und (b) können auch zweifach oder mehrfach wiederholt werden. Das zuletzt erzeugte latente Bild kann dann entwickelt werden. So wird zur Erzeugung einer Mehrzahl von Bildern auf einem einzigen photographischen Materia! ein latentes Bild nach Intensivieren des verbleibenden Teils vor der Erhitzungsstufe (b) teilweise gelöscht
Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht in der Einsparung der Entwicklungsstufe vor einer eventuellen Löschung. Außerdem kann die Belichtung und löschung eines Bildes an derselben Stelle des lichteoipfindlichen Materials mehrfach wiederholt werden, ohne daß die Empfindlichkeit des Materials an dieser Stelle leidet. Auf die zugehörigen Arbeitsmaßnahmen ist die Wirkungsweise des Sensibilisators 4 SQ abgestellt
Praktisch kann der Film, der bildmäßig belichtet und erfindungsgemäß behandelt worden ibt, so wiederverwendet werden, als ob er ein neuer oder unbelichteter Film wäre. Nach der Löschung des latenten Bildes kann ein neues Bild genau auf demselben Bereich der vorherigen bildmäßigen Belichtung erneut aufgezeichnet werden. Das zuerst erzeugte latente Bild kann in irgendeiner Weise, z. B. durch et;<en besonderen Fernsehschirm, während der Celichlung kontrolliert werden, so daß festgestellt werden kann, ob eine vollständige oder teilweise Löschung des Bildes J5 erwünscht ist Eine solche Arbeitsweise ist sehr zeitsparend und mit einfachen technischen Mitteln durchführbar.
Die Erfindung wird durch die nachstehenden Beispiele näher veranschaulicht
Beispiel 1
Eine lichtempfindliche Emulsion wurde auf bekannte Weise dadurch hergestellt, daß zunächst 10 g reines N-Vinylcarbazol mit 6 mg 4-(p-Dimethylaminostyryl)- 4r> chinolin (Sensibilisator) gemischt wurden. 5 g reiner Tetrabromkohlenstoff wurden in 5 ml Aceton gelöst Ein Gelatinesol wurde durch Quellen von 20 g Gelatine mit Wasser und dann Erhöhen der Temperatur auf etwa 8O0C hergestellt. Unter kräftigem Rühren wurden die w beiden zuvor hergestellten Mischungen dem Gelatinesol zugesetzt, bis das N-Vinylcarbazol, der Tetrabromkohlenstoff und der Sensibilisator in der Gelatine in Form einzelner Teilchen dispergiert waren.
Die Emulsion wurde auf Barytpapier unter Bildung ·> eines gleichmäßigen Überzugs aufgebracht Das so beschichtete Papier wurde in einer Dunkelkammer in einem warmen Luftstrom etwa 30 Minuten lang getrocknet.
Dieses photographische Papier (nachstehend nur als ho »Papier« bezeichnet) wurde in einen auf etwa 100"C gehaltenen Ofen eingebracht, bevor es der anschließenden Arbeitsweise unterworfen wurde. Dieses Erhitzen ist erfindungsgemäß nicht unbedingt notwendig, jedoch zweckmäßig für die Erzeugung schleierfreier Bilder. Erhitzungstemperatur und Erhitzungszeit betragen vorzugsweise 60 bis 120°C bzw. 1 bis 60 Sekunden.
Das Papier wurde dann einer biklmäßigen Belichtung 1/500 Sekunde mit einer 500-Watt-Xenonlampe (in einer Entfernung von 1 m von dem Papier angeordnet) durch einen ersten Negativfilm A hindurch unterworfen. Dann wurde das Papier in dem genannten Ofen bei. 1000C während 30 Sekunden erwärmt, wobei das latente Bild gelöscht wurde.
Danach wurde das Papier erneut der bildmäßigen Belichtung in der vorstehend beschriebenen Wiise unterworfen, wobei jedoch anstelle des Negativfilms A ein anderer Negativfilm B verwendet wurde.
Anschließend wurde das belichtete Papier folgendermaßen entwickelt; Zuerst erfolgt Belichtung mit Rutoder Streulicht unter Verwendung einer 500-Watt-Wolframlampe mit speziellem Glasfilter, das Wellenlängen <5400 A herausnimmt Alsdann wurde das Papier in dem genannten Ofen bei 100°C etwa 30 Sekunden erwärmt
Das so auf dem Papier erzeugte Bild war ein klares Negativ des Bilmes B. Die Werte der optischen Reflexionsdichte des Bildes betrugen 0,13 im hellsten Bereich (entsprechend dem dunkelsten Bereich des Bilmes B) und 0,80 im dunkelsten Bereich (entsprechend dem hellsten Bereich des Filmes B). Es wurde kein Einfluß der ersten Belichtung durch den Film A festgestellt
Beispiel 2
Das Papier gemäß Beispiel 1 wurde zum Aufzeichnen eines Fernsehbildes verwendet das an einem Faseroptik-Schirmträger einer 6,35-cm- Kathodenstrahlröhre dargestellt wurde. Ein gesonderter Fernsehempfänger zum Überwachen des Bildes und ein Schaltstromkreis zum Darstellen eines Einzelbildes des Fernsehbildes auf der aufzeichnenden Kathodenstrahlröhre wurden angeschlossen.
Das Papier wurde mit dem Schirmträger der Kathodenstrahlröhre in direkte Berührung gebracht; 10 Einzelbilder des Fernsehbildes wurden intermittierend, nämlich immer ein Einzelbild zu einem Zeitpunkt auf dem Schirmträger dargestellt. Dann wurde das Papier in einen auf 80° C gehaltenen Ofen gebracht und darin 60 Sekunden belassen. Danach wurde das Papier erneut mit dem Schirmträger in Berührung gebracht und ein anderes Einzelbild des Fernsehbildes wurde auf dem Schirmträger wiedergegeben.
Anschließend wurde das Papier nach der Arbeitsweise gemäß Beispiel 1 entwickelt; es wurde ein scharfes Bild (negativ mit Bezug auf das Bild auf dem Schirmträger) des schließlich dargestellten Einzelbildes des Fernsehbildes erhalten. Die hellsten und dunkelsten Bereiche des Einzelbildes auf dem Papier hatten die optischen Dichtewerte 0,12 bzw. 1,10.
Bei Wiederholung dieser Arbeitsweise unter Verwendung derselben Vorrichtung und desselben Papiertyps wurde das Papier fünfmal aufeinanderfolgend der vorstehend beschriebenen Belichtung mit einem Einzel* bild des dargestellten Fernsehbildes und der Erhitzung unterworfen. Dann wurde ein weiteres Einzelbild des Fernsehbildes auf dem Papier aufgezeichnet, woraufhin wie vorstehend beschrieben entwickelt Wurde". Die Qualität des auf dem Papier erhaltenen Bildes entsprach praktisch der Qualität der ersten Untersuchung.
Beispiel 3
Es wurden zwei verschiedene Fernsehbilder auf einem einzigen Papierblatt gemäß Beispie! I mit Hilfe der Vorrichtung von Beispiel 2 aufgezeichnet.
Das Papier wurde mit dem Schirmträger der
Kathodenstrahlröhre in Berührung gebracht und mit einem Einzelbild eines dargestellten ersten Fernsehbildes A belichtet. Danach wurde ein Blatt dünnes schwarzes Papier mit der hinteren Fläche des photographischen Papiers auf dem Schirmträger in Berührung gebracht, um die linksseitige Hälfte der hinteren Fläche zu bedecken. Dann wurde die gesamte hintere Fläche mit starkem roten Licht belichtet. Da das Barytpapier etwa 150 μπι dick war, konnte das rote Licht durch den rechtsseitigen Bereich des Papiers hindurchgehen. Infolgedessen wurde der Teil des latenten Bildes auf der rechten Seite durch das rote Licht intensiviert, während der übrige Teil des latenten Bildes auf der linken Seite durch den Temperaturanstieg oberhalb 60" C, der sich aus der Absorption von rotem Licht und somit von Wärme im schwarzen Papier ergab, wenigstens teilweise gelöscht wurde. Danach wurde die gesamte hintere Fläche des lichtempfindlichen Papiers, das sich am Schirmträger befand, eng anliegend mit dem schwarzen Papier bedeckt und erneut mit starkem roten Licht belichtet, so daß der gesamte Emulsronsüberzug auf dem photographischen Papier durch die im schwarzen Papier absorbierte Wärme erhitzt wurde. Dieses Erhitzen bewirkte, daß das latente Bild auf der rechten Seite entwickelt und auf der linken Seite vollständig gelöscht wurde. Gleichzeitig wurde der Emulsionsüberzug auf der linken Seite durch diese Erhitzung für eine nachfolgende bildmäßige Belichtung präpariert.
Anschließend wurde das lichtempfindliche Papier der Belichtung mit einer Einzelbilddarstellung eines zweiten Fernsehbildes B auf dem Schirmträger ausgesetzt. Hierbei wurde das latente Bild des Fernsehbildes B auf der linken Seite des Papiers erzeugt (und nicht auf der rechtsseitigen Hälfte, da die lichtempfindlichen Teilchen auf der rechten Seite bereits Farbbildungs- und/oder Polymerisationsreaktionen eingegangen waren und praktisch ihre Lichtempfindlichkeit für weitere Bestrahlung mit aktinischem Licht verloren hatten). Danach wurde die rechtsseitige Hälfte der hinteren Fläche des Papiers mit dem schwarzen Papier bedeckt, während die linksseitige Hälfte belichtet wurde; die gesamte hintere Fläche wurde nochmals starkem roten Licht ausgesetzt, so daß das latente Bild des Fernsehbildes B auf der linken Seite intensiviert wurde.
Das Papier wurde vom Schinnträger entfernt und gemäß Beispiel 1 wärmeentwickelt. Das so behandelte Papier trug das Teilbild des Fei-snehbildes A auf der rechten Seite und das Teilbild des Fernsehbildes B auf der linken Seite. Beide Teilbilder hatten ausgezeichnete Qualität und unterschieden sich scharf voneinander.
Nach dieser Arbeitsweise können auch drei oder mehr verschiedene Einzelbilder auf einem einzigen Papier praktisch durch Wiederholung dieser Arbeitsgänge erzeugt werden.

Claims (6)

Patentansprüche;
1. Photographische Verfahren unter Verwendung eines licht- und wärmeempfindlichen photographisehen Aufzeichnungsmaterials, bestehend aus einem Trägermaterial und einem darauf als Beschichtung aufgebrachten Gemisch aus Tetrabromkohlenstoff, N-Vinylcarbazol und 4-(p-DimethyIaminostyryl)-chinolin als Sensibilisator in Gelatine, welches durch Erhitzen auf 60 bis 120° C während I bis 60 Sekunden vorsensibilisiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß
(a) durch eine bildmäßige Belichtung mit UV-Licht auf dem Material ein latentes Bild erzeugt wird, wobei die Größe der Belichtung so gering ist, daß das latente Bild allein durch das Erhitzen in dem nachfolgenden Verfahrensschritt (b) noch nicht zu einem sichtbaren Bild entwickelt wird,
(b) das erzeugte latente Bild durch Erhitzen während 1 bis 60 Sekunden auf eine Temperatur von 60 bis 120" C gelöscht wird,
(c) zur Erzeugung eines anderen latenten Bildes auf derselben Stelle des Materials eine erneute bildmäßige Belichtung mit UV-Licht erfolgt und
(d) die Entwicklung desselben in üblicher Weise durch intensivierende Bestrahlung mit Licht einer Wellenlänge von 5400 A und darüber und Erhitzen auf 60 bis 120° C erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß nur ein Teil des durch Verfahrenss&iiritt (a) erzeugten latenten Bildes durch Verfahrensschritt (b) gelöscht wird, nachdem der zur Entwicklung durch das nachfolgende Erhitzen vorgesehene Teil des durch Verfahrensschritt (a) erzeugten latenten Bildes durch nichtbildmäßige Bestrahlung mit Rotlicht intensiviert wurde.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß für die teilweise Löschung des latenten Bildes eine Abdeckung des zu löschenden Teils mit lichtundurchlässigein Blattmaterial nach der ersten bildmäßigen Bestrahlung (a) mit UV-Licht und vor der nachfolgenden intensivierenden Bestrahlung mit Rotlicht erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß di« Bildung und Löschung des latenten Bildes mehrfach wiederholt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung im Bereich von 60 bis 120° C mit rotem Licht erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß durch mehrfach wiederholte teilweise Löschung, erneute Belichtung und Entwicklung verschiedene Bilder auf demselben photographischen Materialstück nebeneinander erzeugt werden.
DE19742451906 1974-10-31 1974-10-31 Photographisches Verfahren Expired DE2451906C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742451906 DE2451906C3 (de) 1974-10-31 1974-10-31 Photographisches Verfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19742451906 DE2451906C3 (de) 1974-10-31 1974-10-31 Photographisches Verfahren

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2451906A1 DE2451906A1 (de) 1976-05-13
DE2451906B2 DE2451906B2 (de) 1979-05-03
DE2451906C3 true DE2451906C3 (de) 1979-12-20

Family

ID=5929782

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19742451906 Expired DE2451906C3 (de) 1974-10-31 1974-10-31 Photographisches Verfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2451906C3 (de)

Also Published As

Publication number Publication date
DE2451906B2 (de) 1979-05-03
DE2451906A1 (de) 1976-05-13

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1572203A1 (de) Kopierblatt und Verfahren zur Herstellung desselben
DE1199614B (de) Filmmaterial fuer Farbenphotographie
DE896297C (de) Verfahren zur Herstellung von Positiven unmittelbar von Originalen mittels eines Umkehrverfahrens, insbesondere fuer photomechanische Zwecke
DE1597623C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bildes
DE2440639A1 (de) Fotografisches aufzeichnungsmaterial
DE2353534C3 (de) Verfahren zur Beeinflußung der farbsensitometrischen Eigenschaften von farbphotographischem Sofortbildaufzeichnungsmaterial für das Diffusions-Übertragungsverfahren
DE2249060C2 (de) Kopien hoher optischer Dichte
DE2451906C3 (de) Photographisches Verfahren
DE698994C (de) Verfahren zum Herstellen von gerasterten Kopiervorlagen fuer den Hochdruck
DE1597601A1 (de) Lichtempfindliches Auskopiermaterial
DE1572031C3 (de)
DE1671563B2 (de) Verfahren zur erzeugung stabiler farbiger aufzeichnungen durch uv-belichtung einer photochromen aufzeichungsschicht und photochromes aufzeichnungsmaterial
DE2144284A1 (de) Elektronenstrahlaufzeichnungsmatenal
DE1572081A1 (de) Reprographisches Verfahren
DE2037038C3 (de)
DE827751C (de) Verfahren zur Herstellung von photographischen Metallbildern
DE727793C (de) Filmkopierverfahren fuer Schwarz-Weiss-Filme mit Bild- und Tonaufzeichnung
DE1772812A1 (de) Verfahren zur Herstellung von negativen Halbtonbildern und positiven Halbton- oder Rasterbildern hiervon
DE949707C (de) Photographisches Kopier- und Kontaktverfahren
DE577400C (de) Verfahren zum Kopieren auf lichtempfindliches Material, wie Film, Papier o. dgl.
DE1671563C3 (de) Verfahren zur Erzeugung stabiler farbiger Aufzeichnungen durch UV-Belichtung einer photochromen Aufzeichungsschlcht und photochromes Aufzeichnungsmaterial
DE616745C (de) Verfahren zur Herstellung eines Linsenrasterfilms mit einem Streifensystem
DE1572085C3 (de) Verfahren und Kopiermaterial zur Duplizierung von Silberfilmen
DE336041C (de) Verfahren zur Herstellung ein- und mehrfarbiger Diapositive
DE2721844A1 (de) Fotografisches element

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee