DE1572085C3 - Verfahren und Kopiermaterial zur Duplizierung von Silberfilmen - Google Patents

Verfahren und Kopiermaterial zur Duplizierung von Silberfilmen

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DE1572085C3 DE19661572085 DE1572085A DE1572085C3 DE 1572085 C3 DE1572085 C3 DE 1572085C3 DE 19661572085 DE19661572085 DE 19661572085 DE 1572085 A DE1572085 A DE 1572085A DE 1572085 C3 DE1572085 C3 DE 1572085C3
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Fritz Dr. 6202 Wiesbaden-Biebrich Uhlig
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chinondiazids zusammen mit dem Farbstoffgemisch entfernt, während das Farbstoffgemisch an den Bildstellen an das unzerstörte Naphthochinondiazid fixiert bleibt. Beim Weiterkopieren von dem Duplikatfilm auf lichtempfindliche Druckträger ist eine wesentlich geringere Lichtmenge als bei der Herstellung des Duplikatfilms erforderlich, weil diese Druckträger in ihrer lichtempfindlichen Schicht keine farbigen Stoffe enthalten, die Licht in dem Maße absorbieren wie das Farbstoffgemisch des Duplikatfilmmaterials. Dadurch wird unter den Bildstellen des Duplikatfilms eine gute Abdeckung erreicht, die zu einer kontrastreichen Kopie auf dem Druckträger führt.
Das erfindungsgemäße Duplikatfilmmaterial unterscheidet sich wesentlich von den bisher für den gleichen Zweck bekannten selbst sensibilisierten Farbfolien durch seine monatelange Lagerfähigkeit im vorsensibilisierten Zustand. Es ist überraschend, daß sich das verwendete Farbstoffgemisch zusammen mit dem o-Naphthochinondiazid auf der Oberfläche der hier verwendeten hydrophoben Kunststoffolien fixieren und später an den belichteten Stellen zusammen mit dem Lichtzersetzungsprodukt so weitgehend entfernen läßt, daß eine kontrastreiche Transparentkopie des Originals entsteht. Insbesondere ist es neu undüberraschend, daß man mit einer von der Flachdruckplattenherstellung entnommenen Arbeitsweise, die ursprünglich auf die Herstellung oleophiler und oleophober Oberflächenteile gerichtet war, unmittelbar und ohne zusätzliche Einfärbemaßnahmen zu einer kontrastreichen positiven Farbkopie des Originals gelangt.
Für das erfindungsgemäße Duplikatfilmmaterial können bekannte o-Naphthochinondiazide, die eine ausgezeichnete Lagerfähigkeit aufweisen, verwendet werden, z. B. diejenigen, die in den deutschen Patentschriften 8 54 890, 8 65 109, 9 38 233, 11 09 521, 11 24 817 und 11 14 705 beschrieben sind.
Die erfindungsgemäß verwendeten farbigen Stoffe sollen alkaliunlöslich bzw. alkaliecht sein, d. h. ihr Farbton soll sich unter dem Einfluß von verdünnten alkalischen Lösungen nicht ändern, und sie dürfen sich in derartigen Medien nicht lösen. Sie sollen vorzugsweise in organischen Lösungsmitteln löslich sein oder andernfalls als sogenannte Farbpigmente in feinster Verteilung in organischen Lösungsmitteln dispergierbar sein. Bevorzugt verwendet man Gemische von schwarzen und gelben, roten, braunen oder orangefarbenen Farbstoffen, beispielsweise Fettschwarz HB (C. 2899), Zaponechtschwarz RE (C. Suppl. 121), Zaponechtschwarz B (C. Suppl. 121), Zaponschwarz X [Gemisch aus Spritblau HZ (C. 49705), Fettbraun RR (C. 11285) und Fettrot 5B (C. 26125)], Fettgelb 5G (C. Suppl. 572), Fettgelb 3 G (C. 2822), Fettrot G (C. 2843), Fettrot SB (C. 2851), Zaponechtorange C (C. 2834), Zaponechtgelb G (C. 2827), Zaponechtgelb GR (C. 2823), Zaponechtgelb 3RE (C. 2823), Zaponechtrot GE (C. Suppl. 584), Zaponechtrot BB (C. 2864), Zaponechtrot BE (C. 2845), Sudanbraun B (C. 2843), Fettbraun RR (C. 2891), Sudanbraun GGN (C. 2891), Ceresorange (C. 2721), Fettorange (C. 2821), Sudantiefschwarz BB (C. 2902), Zellitonrosa BN (C. 1694), Ruß oder Bronzepulver.
Die mit »C« versehenen Zahlen hinter den Farbstoffnamen bedeuten die betreffende Seitenzahl aus »Colour Index, Part I, Second Edition 1956«, die mit »C. Suppl.« versehenen Zahlen hinter den Farbstoffnamen die Seitenzahlen aus »Colour Index, Part I, Second Edition, Supplement 1963«.
Das o-Naphthochinondiazid und die farbigen Stoffe werden in einem organischen Lösungsmittel oder Lösungsmittelgemisch gelöst bzw. dispergiert und bilden zusammen mit diesen die Beschichtungslösung, die dann nach einer der bekannten Methoden auf den Träger aufgebracht und anschließend getrocknet wird. Man erhält so einen vorsensibilisierten Duplikatfilm. Die Konzentrationen der Farbstoffe in der Beschichtungslösung können in relativ weiten Grenzen
ίο von 0,1 bis 5%, vorzugsweise 1 bis 3%, bezogen auf das Gesamtgewicht der Lösung, schwanken. Das Gewichtsverhältnis zwischen o-Naphthochinondiazid und Farbstoff beträgt 1 :0,1 bis 1:5 und vorzugsweise 1 : 0,5 bis 1:2.
Als organische Lösungsmittel sind beispielsweise Glykoläther, wie Glykolmonomethyläther und Glykolmonoäthyläther, Ester wie Butyl- und Amylacetat, Äther wie Dioxan, Ketone wie Methyläthylketon und Cyclohexanon, ferner 4-Methyl-4-hydroxy-pentanon-2, Dimethylformamid und Mischungen derselben geeignet.
Den erfindungsgemäßen Schichten können in an sich bekannter Weise Harze, Weichmacher, Aktivatoren, Absorptionsmittel für ultraviolette Strahlung und andere für lichtempfindliche Schichten übliche Zusatz- und Hilfsmittel zugesetzt werden, doch sind diese Zusätze für die erfindungsgemäße Herstellung von Duplikatfilmen grundsätzlich nicht erforderlich.
Als Schichtträger verwendet man transparente Kunststoffolien, die vorzugsweise auch maßbeständig sein sollen. Geeignet sind daher in erster Linie Polyesterfolien, beosnders Polyäthylenterephthalat. Jedoch können mit gutem Erfolg auch Celluloseacetat-, Polyvinylchlorid-, Polycarbonat- und Polyolefinfolien verwendet werden. Die Folien können, beispielsweise um eine bessere Haftung der Schichten zu erzielen, gegebenenfalls vor der Beschichtung einer Vorbehandlung unterworfen werden.
Die beschichteten und anschließend in bekannter Weise getrockneten vorsensibilisierten und viele Monate lagerfähigen Duplikatfilme, die durch die aufgetragenen Farbstoffe intensiv dunkelbraun bis schwarz gefärbt sind, werden unter einem Silber-Diapositiv bzw. -Negativ mit ultraviolettem Licht belichtet. Danach wird das ganze Filmformat mit einer meist 0,5- bis 5 %igen wäßrigen, schwach alkalischen Lösung im pH-Bereich 9 bis 11,5 überwischt und dadurch an den vom Licht getroffenen Stellen das Lichtzersetzungsprodukt zusammen mit dem Farbstoffgemisch abgelöst bzw. entfernt. Die von Licht nicht getroffenen Schichtteile sind gegen den Entwickler resistent. Als alkalische Substanzen verwendet man beispielsweise Alkalisilikate, Alkaliphosphate, Alkalicarbonate und/ oder organische Basen wie Äthanolamine, Alkylamine und Alkylendiamine. Nach dem Trocknen der entwickelten Folien erhält man Duplikatfilme, die zum Weiterkopieren auf lichtempfindliche Druckträger hervorragend geeignet sind, da sie an den entschichteten Stellen sehr transparent und an den nicht entschichteten Stellen mit einer fotografischen Dichte von mehr als 1 genügend opak gegen die in der Reproduktionstechnik erforderlichen und üblichen Lichtmengen und -Wellenbereiche sind.
Der fertige Duplikatfilm ist nach der Entwicklung an den Bildstellen noch lichtempfindlich, d. h. er enthält noch unzersetztes Naphthochinondiazid, das z. B. bei mehrmaligem Weiterkopieren noch zersetzt wird. Hierdurch wird die Abdeckung des Duplikatfilms
5 6
nicht beeinträchtigt, doch darf er dann selbstverständ- 0,5 g Zaponechtrot BE (C. 2845), 0,5 g Zaponecht-
lich nicht mehr mit alkalischem Entwickler in Beruh- schwarz RE (C. Suppl. 121) und 1 g Zaponechtgelb
rung gebracht werden, weil nunmehr auch die Bild- 3 RE (C. 2823) in 50 ml Glykolmonomethyläther,
stellen löslich geworden sind. 30 ml Methyläthyllketon und 20 ml Butylacetat und
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele 5 sensibilisiert mit dieser Lösung eine 100 μ dicke erläutert: , ,., ι,.·■···■'■ Polyesterfolie.
.... · Zum Herstellung eines Duplikatfilms wird die dunkel
Beispiel 1 gefärbte Folie unter einem Silberfilm-Negativ belichtet
Man löst 1 g 4-[Naphthochinonel,2)-diazid-(2)- und mit einer 5%igen Trinatriumphosphatlösung ent-
sulfonyloxy-(5)]-2,3-dihydroxy-benzophenon (herge- io wickelt. Zum Weiterkopieren auf eine negative arbei-
stellt nach deutscher Patentschrift 9 38 233, Beispiel 1), tende Druckplatte belichtet man eine Druckplatte
1,5 g Zaponechtschwarz B (C. Suppl. 121) und 0,5 g unter dem Duplikatfilm in einem Leuchtröhrengerät
Fettgelb 3 G (C. 2822) in 80 g Glykolmonomethyläther 3 min.
und 20 g Butylacetat und beschichtet mit dieser Lösung .
ein 180 μ dickes Polyesterfolienband im Walzenantrag. 15 Beispiel 3
Nach'dem Trocknen im Heizkanal wird das Band in Man löst 0,5 g 2,2'-Bis-[Naphthochinon-(l,2)-
geeignete Formate zerschnitten. In der Dunkelheit diazid-(2)-sulfonyloxy-(5)]-dinaphthyl-(l,l')-methan
aufbewahrt, sind diese vorsensibilisierten Folien viele (dargestellt nach der deutschen Patentschrift 8 65 109),
Monate lagerfähig. 0,5 g 2'-[Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-sulfonyloxy-
Zur Herstellung eines Duplikatfilms wird die 20 (5)]-dihydroxy-(3',4')-benztropolon (hergestellt nach
schwarz gefärbte Folie unter einem auf gerasterten den Angaben der deutschen Patentschrift 11 24 817),
Silberfilm-Original an einer 60-Ampere-Bogenlampe 0,5 g Zaponschwarz X (vgl. S. 6), 1,0 g Zaponecht-
im Abstand von 110 cm etwa 5 min belichtet. Durch orange G (C. 2834) und 1,0 g Zaponechtgelb 3RE
Überwischen mit einem Wattebausch, der mit einer (C. 2823) in 80 ml Glykolmonoäthyläther, 10 ml Xylol
wäßrigen Lösung von 2,4% Na-silikat, 1,5% Na- 25 und 10 ml Butylacetat und sensibilisiert mit dieser
triphosphat und 0,3 % Na-dihydrogenphosphat ge- Lösung eine Polyesterfolie.
tränkt ist, wird die Schicht an den belichteten Stellen Zur Herstellung eines Duplikatfilms arbeitet man
entfernt. Man spült mit Wasser, trocknet und erhält wie in Beispiel 1.
so ein positives, lagerfähiges, schwarz gefärbtes Bild .
des Silberfilms, einen sogenannten Duplikatfilm. 30 Beispiel4
Zum Weiterkopieren auf eine vorsensibilisierte Off- Man löst 1,0 g 4-[Naphthochinone l,2)-diazid-( I)-
set-Druckplatte, hergestellt nach den Angaben des sulfonyloxy-(6)]-dihydroxy-(l,2)-anthrachinon (nach
belgischen Patents 6 50 332, belichtet man die Platte der belgischen Patentschrift 5 93 836 hergestellt),
unter dem Duplikatfilm an der oben beschriebenen 1 g Zaponschwarz X (vgl. S. 6), 1 g Zaponechtorange G
Bogenlampe etwa 2 min lang. 35 (C. 2834), 0,5 g Zaponechtgelb 3 RE (C. 2823) und
... 0,1 g hochviskoses Polyvinylacetat in 100 ml Glykol-
Beispiel I monomethyläther und sensibilisiert damit eine PoIy-
Man löst 1,2 g l-[Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2> esterfolie.
sulfonyloxy-(5)]-dihydroxy-(3,5)-benzol (hergestellt Zur Herstellung eines Duplikatfilms arbeitet man
nach der deutschen Patentschrift 11 09 521, Beispiel 1), 40 wie in Beispiel 1.

Claims (2)

1 . :- .■·.·■ , :■■.· 2 ■ und mangelnden Lagerfähigkeit haben eine weite VerPatentansprüche: breitung dieses Verfahrens verhindert. Man hat auch bereits auf der Basis des Diazotypie-
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Prozesses transparente Folien mit Diazoniumsalzen Herstellung von Duplikaten von Silberbildern aus 5 und Kupplungskomponenten beschichtet und nach der einem transparenten Schichtträger und einer licht- Belichtung in Ammoniak-Atmosphäre entwickelt. An empfindlichen Schicht, die ein o-Naphthochinon- den vom Licht nicht , getroffenen Stellen entstehen diazid und ein Gemisch aus zwei alkaliechten, in hierbei je nach Wahl der verwendeten Komponenten organischen Lösungsmitteln löslichen oder disper- Azofarbstoffe mit bestimmten Farbtönen. Dieses gierbaren Farbstoffen enthält, dadurch ge-io Verfahren konnte sich für die Duplizierung von Silberkennzeichnet, daß einer der Farbstoffe filmen im grafischen Gewerbe nicht einführen, weil die schwarz ist und das Farbstoffgemisch die photo- Farbtöne der gebildeten Azofarbstoffe sehr stark mit graphische Dichte auf mehr als 1 erhöht. der Konzentration derAmmoniak-Atmosphäre vari-
2. Verfahren zur Herstellung von Duplikaten ieren und damit eine zu geringe und nicht reproduziervon Silberbildern auf photographischem Weg, bei 15 bare Abdeckung gegen das für die Belichtung von welchem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem Druckträgern nötige kurzwellige Licht liefern, d. h. transparenten Schichtträger und einer lichtemp- also in diesem Wellenbereich nicht stark und gleichfindlichen Schicht, die ein o-Naphthochinondiazid mäßig genug absorbieren. .
und ein Gemisch aus zwei alkaliechten Farbstoffen In der deutschen Patentschrift 9 26 621 wird die
enthält durch ein Silberbild als Vorlage belichtet *° Herstellung angefärbter Druckplatten unter Verwen-
und mit einer wäßrig-alkalischen Flüssigkeit ent- dung von o-Naphthochinondiaziden beschrieben, wo-
wickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer bei die Anfärbung eine bessere Verfolgung des Kopier-
der Farbstoffe schwarz ist und das Farbstoffge- Vorgangs ermöglicht. Aus der vermittelten technischen
misch die photographische Dichte auf mehr als 1 Lehre ist kein Hinweis darauf zu entnehmen, wie
erhöht. «5 Kopiermaterialien beschaffen sein müssen, die zur
Duplizierung von Silberfilmen geeignet sind.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 04 938 ist ein
Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern
durch Übereinanderkopieren von Teilfarbenbildern
30 bekannt. Die dieser Erfindung zugrundeliegende Auf-
Bei der Reproduktion von Originalen im Offset-, gäbe besteht darin, eine nahezu farbgetreue Wieder-Tief-, Hoch- und Siebdruck verfährt man üblicher- gäbe eines farbigen Originals zu ermöglichen. Aufweise so, daß man zunächst das Original mittels einer gabenstellung und Lösung betreffen demnach andere Reproduktionskamera gegebenenfalls durch einen technische Probleme als die bei der Duplizierung von Raster auf Silbersalzfilm belichtet. Wenn es sich um 35 Silberfilmen beobachteten. ., ■ .
ein mehrfarbiges Original handelt, wird drei- oder Es ist laut deutscher Auslegungsschrift 12 91 197 viermal unter Farbfiltern belichtet. Nach der foto- ferner vorgeschlagen worden, durch Übereinandergrafischen Entwicklung und Fixierung erhält man legen von in den Grundfarben angefärbten transparen-Silberfilme, die als Vorlagen für die Belichtung licht- ten Teilfarbenbildern ein mehrfarbiges Original farbempfindlicher .Druckträger ., dienen. Als derartige 4° getreu wiederzugeben, wobei die Farbdichte der ein-Druckträger werden Druckplatten im Offset- und zelnen Bilder weit unter 1 liegt und zum Duplizieren Hochdruck, Druckzylinder im Tiefdruck und Siebe von Silberfilmen nicht zu verwenden ist.
im Siebdruck bekanntlich in größtem Umfang Es wurde nun ein lagerfähiges Material und ein eingesetzt. ; Verfahren zur Duplizierung von Silberfilmengefunden, Silberfilme sind meistens kostbar, weil sie nur 45 durch das die genannten Nachteile weitgehend vereinmal als sogenannte Originale vorhanden sind und mieden werden und das dadurch gekennzeichnet ist, aus wertvollem Material bestehen. Sie müssen zur daß die Kopierschicht als lichtempfindliche Verbindung Duplizierung auf gleichartiges kostspieliges Silberfilm- mindestens ein o-Napthochinondiazid und ferner ein material umkopiert werden. Es besteht daher seit lan- Gemisch aus mindestens zwei alkaiiechten, in orgagem der Wunsch nach einem Material und Verfahren, 5° rüschen Lösungsmitteln löslichen bzw. dispergierbaren das zum Weiterkopieren auf lichtempfindliche Druck- farbigen Stoffen enthält, welches die fotografische träger geeignet und billiger bzw. einfacher als die Dichte (= Schwärzung) der Kopierschicht auf über I Silberfilme bzw. die zugehörigen Verfahren der foto- erhöht, und daß das Kopiermaterial nach dem Begrafischen Entwicklung und Fixierung ist. Ein der- lichten mit einer wäßrig-alkalischen Flüssigkeit entartiges brauchbares, lagerfähiges, zeitsparendes und 55 wickelt wird.
billigeres Material ist jedoch bisher nicht bekannt- Unter einem »alkaliechten« Farbstoff soll hier ein
geworden. Farbstoff verstanden werden, der sich bei Berührung
Man hat zwar schon Kunststoffolien mit licht- mit wäßrigen Alkalien weder löst noch verfärbt,
empfindlichen Lösungen, die Chromate als Sensibili- Die Schicht des erfindungsgemäßen Duplikatfilms satoren enthielten, beschichtet, dieses nicht lagerfähige 6o wird unter dem Silberfilm-Original mittels einer in der Material innerhalb weniger Stunden nach der Be- Reproduktionstechnik üblichen Lichtquelle belichtet, schichtung unter Silberfilmen belichtet, die nicht vom Um den Duplikatfilm an den transparenten Stellen des Licht getroffenen Stellen durch Überwischen mit Lö- Originals auszubelichten, ist eine verhältnismäßig große sungen entfernt und die freigelegte Folienoberfläche Lichtmenge erforderlich, weil die Abdeckung durch mit sogenannten Filmfarben eingefärbt. Wenn schwär- 65 die in der Schicht selbst enthaltenen Farbstoffe überze Filmfarbe verwendet wird, entsteht ein mäßig ab- wunden werden muß. Bei der anschließenden Entdeckender Duplikatfilm, der nicht alle Ansprüche wicklung wird an den vom Licht getroffenen Stellen erfüllen kann. Die Nachteile der Selbstbeschichtung das alkalilösliche Zersetzungsprodukt des Naphtho-
DE19661572085 1966-07-08 1966-07-08 Verfahren und Kopiermaterial zur Duplizierung von Silberfilmen Expired DE1572085C3 (de)

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