DE1572085B2 - Verfahren und kopiermaterial zur duplizierung von silberfilmen - Google Patents

Verfahren und kopiermaterial zur duplizierung von silberfilmen

Info

Publication number
DE1572085B2
DE1572085B2 DE1966K0059705 DEK0059705A DE1572085B2 DE 1572085 B2 DE1572085 B2 DE 1572085B2 DE 1966K0059705 DE1966K0059705 DE 1966K0059705 DE K0059705 A DEK0059705 A DE K0059705A DE 1572085 B2 DE1572085 B2 DE 1572085B2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
film
silver
dyes
duplicate
black
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE1966K0059705
Other languages
English (en)
Other versions
DE1572085A1 (de
Inventor
Fritz Dr. 6202 Wiesbaden-Biebrich Uhlig
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Hoechst AG
Original Assignee
Hoechst AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Hoechst AG filed Critical Hoechst AG
Priority to DE1966K0059705 priority Critical patent/DE1572085B2/de
Priority to SE944567A priority patent/SE350343B/xx
Priority to NL6709015A priority patent/NL6709015A/xx
Priority to FR113155A priority patent/FR1530266A/fr
Priority to AT626567A priority patent/AT285321B/de
Priority to CH955067A priority patent/CH478422A/de
Priority to BE700948D priority patent/BE700948A/xx
Priority to GB3119567A priority patent/GB1180438A/en
Priority to ES342759A priority patent/ES342759A1/es
Publication of DE1572085A1 publication Critical patent/DE1572085A1/de
Publication of DE1572085B2 publication Critical patent/DE1572085B2/de
Granted legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F1/00Originals for photomechanical production of textured or patterned surfaces, e.g., masks, photo-masks, reticles; Mask blanks or pellicles therefor; Containers specially adapted therefor; Preparation thereof
    • G03F1/54Absorbers, e.g. of opaque materials
    • G03F1/56Organic absorbers, e.g. of photo-resists
    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03FPHOTOMECHANICAL PRODUCTION OF TEXTURED OR PATTERNED SURFACES, e.g. FOR PRINTING, FOR PROCESSING OF SEMICONDUCTOR DEVICES; MATERIALS THEREFOR; ORIGINALS THEREFOR; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED THEREFOR
    • G03F7/00Photomechanical, e.g. photolithographic, production of textured or patterned surfaces, e.g. printing surfaces; Materials therefor, e.g. comprising photoresists; Apparatus specially adapted therefor
    • G03F7/004Photosensitive materials
    • G03F7/022Quinonediazides
    • G03F7/0226Quinonediazides characterised by the non-macromolecular additives

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Spectroscopy & Molecular Physics (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Preparing Plates And Mask In Photomechanical Process (AREA)

Description

30
Bei der Reproduktion von Originalen im Offset-, Tief-, Hoch- und Siebdruck verfährt man üblicherweise so, daß man zunächst das Original mittels einer Reproduktionskamera gegebenenfalls durch einen Raster auf Silbersalzfilm belichtet. Wenn es sich um ein mehrfarbiges Original handelt, wird drei- oder viermal unter Farbfiltern belichtet. Nach der fotografischen Entwicklung und Fixierung erhält man Silberfilme, die als Vorlagen für die Belichtung lichtempfindlicher Druckträger dienen. Als derartige 4» Druckträger werden Druckplatten im Off set- und Hochdruck, Druckzylinder im Tiefdruck und Siebe im Siebdruck bekanntlich in größtem Umfang eingesetzt.
Silberfilme sind meistens kostbar, weil sie nur einmal als sogenannte Originale vorhanden sind und aus wertvollem Material bestehen. Sie müssen zur Duplizierung auf gleichartiges kostspieliges Silberfilmmaterial umkopiert werden. Es besteht daher seit langem der Wunsch nach einem Material und Verfahren, das zum Weiterkopieren auf lichtempfindliche Druckträger geeignet und billiger bzw. einfacher als die Silberfilme bzw. die zugehörigen Verfahren der fotografischen Entwicklung und Fixierung ist. Ein derartiges brauchbares, lagerfähiges, zeitsparendes und billigeres Material ist jedoch bisher nicht bekanntgeworden.
Man hat zwar schon Kunststoffolien mit lichtempfindlichen Lösungen, die Chromate als Sensibilisatoren enthielten, beschichtet, dieses nicht lagerfähige Material innerhalb weniger Stunden nach der Beschichtung unter Silberfilmen belichtet, die nicht vom Licht getroffenen Stellen durch Überwischen mit Lösungen entfernt und die freigelegte Folienoberfläche mit sogenannten Filmfarben eingefärbt. Wenn schwärze Filmfarbe verwendet wird, entsteht ein mäßig abdeckender Duplikatfilm, der nicht alle Ansprüche erfüllen kann. Die Nachteile der Selbstbeschichtung und mangelnden Lagerfähigkeit haben eine weite Verbreitung dieses Verfahrens verhindert.
Man hat auch bereits auf der Basis des Diazotypie-Prozesses transparente Folien mit Diazoniumsalzen und Kupplungskomponenten beschichtet und nach der Belichtung in Ammoniak-Atmosphäre entwickelt. An den vom Licht nicht getroffenen Stellen entstehen hierbei je nach Wahl der verwendeten Komponenten Azofarbstoffe mit bestimmten Farbtönen. Dieses Verfahren konnte sich für die Duplizierung von Silberfilmen im grafischen Gewerbe nicht einführen, weil die Farbtöne der gebildeten Azofarbstoffe sehr stark mit der Konzentration derAmmoniak-Atmosphäre variieren und damit eine zu geringe und nicht reproduzierbare Abdeckung gegen das für die Belichtung von Druckträgern nötige kurzwellige Licht liefern, d. h. also in diesem Wellenbereich nicht stark und gleichmäßig genug absorbieren.
In der deutschen Patentschrift 9 26 621 wird die Herstellung angefärbter Druckplatten unter Verwendung von o-Naphthochinondiaziden beschrieben, wobei die Anfärbung eine bessere Verfolgung des Kopiervorgangs ermöglicht. Aus der vermittelten technischen Lehre ist kein Hinweis darauf zu entnehmen, wie Kopiermaterialien beschaffen sein müssen, die zur Duplizierung von Silberfilmen geeignet sind.
Aus der deutschen Auslegeschrift 12 04 938 ist ein Verfahren zur Herstellung von mehrfarbigen Bildern durch Übereinanderkopieren von Teilfarbenbildern bekannt. Die dieser Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, eine nahezu farbgetreue Wiedergabe eines farbigen Originals zu ermöglichen. Aufgabenstellung und Lösung betreffen demnach andere technische Probleme als die bei der Duplizierung von Silberfilmen beobachteten.
Es ist laut deutscher Auslegungsschrift 12 91 197 ferner vorgeschlagen worden, durch Übereinanderlegen von in den Grundfarben angefärbten transparenten Teilfarbenbildern ein mehrfarbiges Original farbgetreu wiederzugeben, wobei die Farbdichte der einzelnen Bilder weit unter 1 liegt und zum Duplizieren von Silberfilmen nicht zu verwenden ist.
Es wurde nun ein lagerfähiges Material und ein Verfahren zur Duplizierung von Silberfilmen gefunden, durch das die genannten Nachteile weitgehend vermieden werden und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die Kopierschicht als lichtempfindliche Verbindung mindestens ein o-Napthochinondiazid und ferner ein Gemisch aus mindestens zwei alkaliechten, in organischen Lösungsmitteln löslichen bzw. dispergierbaren farbigen Stoffen enthält, welches die fotografische Dichte (= Schwärzung) der Kopierschicht auf über 1 erhöht, und daß das Kopiermaterial nach dem Belichten mit einer wäßrig-alkalischen Flüssigkeit entwickelt wird.
Unter einem »alkaliechten« Farbstoff soll hier ein Farbstoff verstanden werden, der sich bei Berührung mit wäßrigen Alkalien weder löst noch verfärbt.
Die Schicht des erfindungsgemäßen Duplikatfilms wird unter dem Silberfilm-Original mittels einer in der Reproduktionstechnik üblichen Lichtquelle belichtet. Um den Duplikatfilm an den transparenten Stellen des Originals auszubelichten, ist eine verhältnismäßig große Lichtmenge erforderlich, weil die Abdeckung durch die in der Schicht selbst enthaltenen Farbstoffe überwunden werden muß. Bei der anschließenden Entwicklung wird an den vom Licht getroffenen Stellen das alkalilösliche Zersetzungsprodukt des Naphtho-
3 4
chinondiazids zusammen mit dem Farbstoffgemisch Das o-Naphthochinondiazid und die farbigen Stoffe entfernt, während das Farbstoffgemisch an den Bild- werden in einem organischen Lösungsmittel oder Lösteilen an das unzerstörte Naphthochinondiazid fixiert sungsmittelgemisch gelöst bzw. dispergiert und bilden bleibt. Beim Weiterkopieren von dem Duplikatfilm zusammen mit diesen die Beschichtungslösung, die auf lichtempfindliche Druckträger ist eine wesentlich 5 dann nach einer der bekannten Methoden auf den geringere Lichtmenge als bei der Herstellung des Träger aufgebracht und anschließend getrocknet wird. Duplikatfilms erforderlich, weil diese Druckträger in Man erhält so einen vorsensibilisierten Duplikatfilm, ihrer lichtempfindlichen Schicht keine farbigen Stoffe Die Konzentrationen der Farbstoffe in der Beenthalten, die Licht in dem Maße absorbieren wie das Schichtungslösung können in relativ weiten Grenzen Farbstoffgemisch des Duplikatfilmmaterials. Dadurch 10 von 0,1 bis 5%, vorzugsweise 1 bis 3%, bezogen auf wird unter den Bildstellen des Duplikatfilms eine gute das Gesamtgewicht der Lösung, schwanken. Das GeAbdeckung erreicht, die zu einer kontrastreichen Kopie wichtsverhältnis zwischen o-Naphthochinondiazid und auf dem Druckträger führt. Farbstoff beträgt 1 :0,1 bis 1:5 und vorzugsweise
Das erfindungsgemäße Duplikatfilmmaterial unter- 1 : 0,5 bis 1 : 2.
scheidet sich wesentlich von den bisher für den gleichen 15 Als organische Lösungsmittel sind beispielsweise Zweck bekannten selbst sensibilisierten Farbfolien Glykoläther, wie Glykolmonomethyläther und Glykoldurch seine monatelange Lagerfähigkeit im vorsen- monoäthyläther, Ester wie Butyl- und Amylacetat, sibilisierten Zustand. Es ist überraschend, daß sich das Äther wie Dioxan, Ketone wie Methyläthylketon und verwendete Farbstoffgemisch zusammen mit dem Cyclohexanon, ferner 4-Methyl-4-hydroxy-pentanon-2, o-Naphthochinondiazid auf der Oberfläche der hier 20 Dimethylformamid und Mischungen derselben geverwendeten hydrophoben Kunststoffolien fixieren und eignet.
später an den belichteten Stellen zusammen mit dem Den erfindungsgemäßen Schichten können in an
Lichtzersetzungsprodukt so weitgehend entfernen läßt, sich bekannter Weise Harze, Weichmacher, Aktiva-
daß eine kontrastreiche Transparentkopie des Origi- toren, Absorptionsmittel für ultraviolette Strahlung
nals entsteht. Insbesondere ist es neu undüberraschend, 25 und andere für lichtempfindliche Schichten übliche
daß man mit einer von der Flachdruckplattenherstel- Zusatz- und Hilfsmittel zugesetzt werden, doch sind
lung entnommenen Arbeitsweise, die ursprünglich auf diese Zusätze für die erfindungsgemäße Herstellung
die Herstellung oleophiler und oleophober Oberflä- von Duplikatfilmen grundsätzlich nicht erforderlich,
chenteile gerichtet war, unmittelbar und ohne zusatz- Als Schichtträger verwendet man transparente
liehe Einfärbemaßnahmen zu einer kontrastreichen 3° Kunststoffolien, die vorzugsweise auch maßbeständig
positiven Farbkopie des Originals gelangt. sein sollen. Geeignet sind daher in erster Linie PoIy-
Für das erfindungsgemäße Duplikatfilmmaterial esterfolien, beosnders Polyäthylenterephthalat. Jedoch können bekannte o-Naphthochinondiazide, die eine können mit gutem Erfolg auch Celluloseacetat-, Polyausgezeichnete Lagerfähigkeit aufweisen, verwendet vinylchlorid-, Polycarbonat- und Polyolefinfolien verwerden, z. B. diejenigen, die in den deutschen Patent- 35 wendet werden. Die Folien können, beispielsweise um Schriften 8 54 890, 8 65 109, 9 38 233, 11 09 521, eine bessere Haftung der Schichten zu erzielen, gegell 24 817 und 11 14 705 beschrieben sind. benenfalls vor der Beschichtung einer Vorbehandlung
Die erfindungsgemäß verwendeten farbigen Stoffe unterworfen werden.
sollen alkaliunlöslich bzw. alkaliecht sein, d. h. ihr Die beschichteten und anschließend in bekannter Farbton soll sich unter dem Einfluß von verdünnten 40 Weise getrockneten vorsensibilisierten und viele Moalkalischen Lösungen nicht ändern, und sie dürfen nate lagerfähigen Duplikatfilme, die durch die aufgesich in derartigen Medien nicht lösen. Sie sollen vor- tragenen Farbstoffe intensiv dunkelbraun bis schwarz zugsweise in organischen Lösungsmitteln löslich sein gefärbt sind, werden unter einem Silber-Diapositiv oder andernfalls als sogenannte Farbpigmente in bzw. -Negativ mit ultraviolettem Licht belichtet. Dafeinster Verteilung in organischen Lösungsmitteln 45 nach wird das ganze Filmformat mit einer meist dispergierbar sein. Bevorzugt verwendet man Gemische 0,5- bis 5 %igen wäßrigen, schwach alkalischen Lösung von schwarzen und gelben, roten, braunen oder im pH-Bereich 9 bis 11,5 überwischt und dadurch an orangefarbenen Farbstoffen, beispielsweise Fettschwarz den vom Licht getroffenen Stellen das Lichtzerset-HB (C. 2899), Zaponechtschwarz RE (C. Suppl. 121), zungsprodukt zusammen mit dem Farbstoffgemisch Zaponechtschwarz B (C. Suppl. 121), Zaponschwarz X 50 abgelöst bzw. entfernt. Die von Licht nicht getroffenen [Gemisch aus Spritblau HZ (C. 49705), Fettbraun RR Schichtteile sind gegen den Entwickler resistent. Als (C. 11285) und Fettrot 5B (C. 26125)], Fettgelb 5G alkalische Substanzen verwendet man beispielsweise (C. Suppl. 572), Fettgelb 3 G (C. 2822), Fettrot G Alkalisilikate, Alkaliphosphate, Alkalicarbonate und/ (C. 2843), Fettrot SB (C. 2851), Zaponechtorange C oder organische Basen wie Äthanolamine, Alkylamine (C. 2834), Zaponechtgelb G (C. 2827), Zaponechtgelb 55 und Alkylendiamine. Nach dem Trocknen der ent-GR (C. 2823), Zaponechtgelb 3RE (C. 2823), Zapon- wickelten Folien erhält man Duplikatfilme, die zum echtrot GE (C. Suppl. 584), Zaponechtrot BB (C. Weiterkopieren auf lichtempfindliche Druckträger 2864), Zaponechtrot BE (C. 2845), Sudanbraun B hervorragend geeignet sind, da sie an den entschich-(C. 2843), Fettbraun RR (C. 2891), Sudanbraun GGN teten Stellen sehr transparent und an den nicht ent-(C. 2891), Ceresorange (C. 2721), Fettorange (C. 2821), 6o schichteten Stellen mit einer fotografischen Dichte von Sudantiefschwarz BB (C. 2902), Zellitonrosa BN mehr als 1 genügend opak gegen die in der Reproduk-(C. 1694), Ruß oder Bronzepulver. tionstechnik erforderlichen und üblichen Lichtmengen
Die mit »C« versehenen Zahlen hinter den Färb- und -Wellenbereiche sind.
stoffnamen bedeuten die betreffende Seitenzahl aus Der fertige Duplikatfilm ist nach der Entwicklung
»Colour Index, Part I, Second Edition 1956«, die mit 65 an den Bildstellen noch lichtempfindlich, d. h. er ent-
»C. Suppl.« versehenen Zahlen hinter den Farbstoff- hält noch unzersetztes Naphthochinondiazid, das z. B.
namen die Seitenzahlen aus »Colour Index, Part I, bei mehrmaligem Weiterkopieren noch zersetzt wird.
Second Edition, Supplement 1963«. Hierdurch wird die Abdeckung des Duplikatfilms
5 6
nicht beeinträchtigt, doch darf er dann selbstverständ- 0,5 g Zaponechtrot BE (C. 2845), 0,5 g Zaponecht-
lich nicht mehr mit alkalischem Entwickler in Beruh- schwarz RE (C. Suppl. 121) und 1 g Zaponechtgelb
rung gebracht werden, weil nunmehr auch die Bild- 3 RE (C. 2823) in 50 ml Glykolmonomethyläther,
stellen löslich geworden sind. 30 ml Methyläthyllketon und 20 ml Butylacetat und
Die Erfindung wird durch die folgenden Beispiele 5 sensibilisiert mit dieser Lösung eine 100 μ dicke erläutert: , ,.:.),···'. Polyesterfolie.
R . . . · Zum Herstellungeines Duplikatfilms wird die dunkel
Beispiel 1 gefärbte Folie unter einem Silberfilm-Negativ belichtet
Man löst 1 g 4-[Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)- und mit einer 5 %igen Trinatriumphosphatlösung ent-
sulfonyloxy-(5)]-2,3-dihydroxy-benzophenon (herge- io wickelt. Zum Weiterkopieren auf eine negative arbei-
stellt nach deutscher Patentschrift 9 38 233, Beispiel 1), tende Druckplatte belichtet man eine Druckplatte
1,5 g Zaponechtschwarz B (C. Suppl. 121) und 0,5 g unter dem Duplikatfilm in einem Leuchtröhrengerät
Fettgelb 3 G (C. 2822) in 80 g Glykolmonomethyläther 3 min.
und 20 g Butylacetat und beschichtet mit dieser Lösung .
ein 180 μ dickes Polyesterfolienband im Walzenantrag. 15 Beispiele
Nachdem Trocknen im Heizkanal wird das Band in Man löst 0,5 g 2,2'-Bis-[Naphthochinon-(l,2)-
geeignete Formate zerschnitten.' In der Dunkelheit diazid-(2)-sulfonyloxy-(5)]-dinaphthyl-(l,l')-methan
aufbewahrt, sind diese vorsensibilisierten Folien viele (dargestellt nach der deutschen Patentschrift 8 65 109),
Monate lagerfähig. 0,5 g 2'-[Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)-sulfonyloxy-
Zur Herstellung eines Duplikatfilms wird die 20 (5)]-dihydroxy-(3',4')-benztropolon (hergestellt nach
schwarz gefärbte Folie unter einem aufgerasterten den Angaben der deutschen Patentschrift 11 24 817),
Silberfilm-Original an einer 60-Ampere-Bogenlampe 0,5 g Zaponschwarz X (vgl. S. 6), 1,0 g Zaponecht-
im Abstand von 110 cm etwa 5 min belichtet. Durch orange G (C. 2834) und 1,0 g Zaponechtgelb 3RE
Überwischen mit einem Wattebausch, der mit einer (C. 2823) in 80 ml Glykolmonoäthyläther, 10 ml Xylol
wäßrigen Lösung von 2,4% Na-silikat, 1,5% Na- 25 und 10 ml Butylacetat und sensibilisiert mit dieser
triphosphat und 0,3 % Na-dihydrogenphosphat ge- Lösung eine Polyesterfolie.
tränkt ist, wird die Schicht an den belichteten Stellen Zur Herstellung eines Duplikatfilms arbeitet man
entfernt. Man spült mit Wasser, trocknet und erhält wie in Beispiel 1.
so ein positives, lagerfähiges, schwarz gefärbtes Bild . .
des Silberfilms, einen sogenannten Duplikatfilm. 30 Beispiel4
Zum Weiterkopieren auf eine vorsensibilisierte Off- Man löst 1,0 g 4-[Naphthochinon-(l,2)-diazid-(l)-
set-Druckplatte, hergestellt nach den Angaben des sulfonyloxy-(6)]-dihydroxy-(l,2)-anthrachinon (nach
belgischen Patents 6 50 332, belichtet man die Platte der belgischen Patentschrift 5 93 836 hergestellt),
unter dem Duplikatfilm an der oben beschriebenen 1 g Zaponschwarz X (vgl. S. 6), 1 g Zaponechtorange G
Bogenlampe etwa 2 min lang. 35 (C. 2834), 0,5 g Zaponechtgelb 3 RE (C. 2823) und
. 0,1 g hochviskoses Polyvinylacetat in 100 ml Glykol-
B ei spiel 2 monomethyläther und sensibilisiert damit eine PoIy-
Man löst 1,2 g l-[Naphthochinon-(l,2)-diazid-(2)- esterfolie.
sulfonyloxy-(5)]-dihydroxy-(3,5)-benzol (hergestellt Zur Herstellung eines Duplikatfilms arbeitet man nach der deutschen Patentschrift 11 09 521, Beispiel 1), 4° wie in Beispiel 1.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Herstellung von Duplikaten von Silberbildern aus einem transparenten Schichtträger und einer lichtempfindlichen Schicht, die ein o-Naphthochinondiazid und ein Gemisch aus zwei alkaliechten, in organischen Lösungsmitteln löslichen oder dispergierbaren Farbstoffen enthält, dadurch ge-io kennzeichnet, daß einer der Farbstoffe schwarz ist und das Farbstoffgemisch die photographische Dichte auf mehr als 1 erhöht.
2. Verfahren zur Herstellung von Duplikaten von Silberbildern auf photographischem Weg, bei welchem ein Aufzeichnungsmaterial aus einem transparenten Schichtträger und einer lichtempfindlichen Schicht, die ein o-Naphthochinondiazid und ein Gemisch aus zwei alkaliechten Farbstoffen enthält durch ein Silberbild als Vorlage belichtet und mit einer wäßrig-alkalischen Flüssigkeit entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Farbstoffe schwarz ist und das Farbstoff gemisch die photographische Dichte auf mehr als 1 erhöht.
DE1966K0059705 1966-07-08 1966-07-08 Verfahren und kopiermaterial zur duplizierung von silberfilmen Granted DE1572085B2 (de)

Priority Applications (9)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966K0059705 DE1572085B2 (de) 1966-07-08 1966-07-08 Verfahren und kopiermaterial zur duplizierung von silberfilmen
SE944567A SE350343B (de) 1966-07-08 1967-06-28
NL6709015A NL6709015A (de) 1966-07-08 1967-06-28
FR113155A FR1530266A (fr) 1966-07-08 1967-07-05 Procédé et matériel pour la duplication de films à l'argent
AT626567A AT285321B (de) 1966-07-08 1967-07-05 Lichtempfindliches Kopiermaterial zum Duplizieren von Silberfilmen
CH955067A CH478422A (de) 1966-07-08 1967-07-05 Verfahren zum Duplizieren von Silberfilmen und Kopiermaterial zur Ausführung des Verfahrens
BE700948D BE700948A (de) 1966-07-08 1967-07-05
GB3119567A GB1180438A (en) 1966-07-08 1967-07-06 Process and Reproduction Material for Duplicating Silver Films
ES342759A ES342759A1 (es) 1966-07-08 1967-07-07 Un procedimiento para duplicar peliculas de plata por via fotomecanica.

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE1966K0059705 DE1572085B2 (de) 1966-07-08 1966-07-08 Verfahren und kopiermaterial zur duplizierung von silberfilmen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1572085A1 DE1572085A1 (de) 1970-02-12
DE1572085B2 true DE1572085B2 (de) 1976-10-14

Family

ID=7229280

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1966K0059705 Granted DE1572085B2 (de) 1966-07-08 1966-07-08 Verfahren und kopiermaterial zur duplizierung von silberfilmen

Country Status (8)

Country Link
AT (1) AT285321B (de)
BE (1) BE700948A (de)
CH (1) CH478422A (de)
DE (1) DE1572085B2 (de)
ES (1) ES342759A1 (de)
GB (1) GB1180438A (de)
NL (1) NL6709015A (de)
SE (1) SE350343B (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2331377C2 (de) * 1973-06-20 1982-10-14 Hoechst Ag, 6000 Frankfurt Lichtempfindliches Kopiermaterial
DE3830914A1 (de) * 1988-09-10 1990-03-22 Hoechst Ag Photopolymerisierbares gemisch, daraus hergestelltes aufzeichnungsmaterial und verfahren zur herstellung von kopien

Also Published As

Publication number Publication date
DE1572085A1 (de) 1970-02-12
ES342759A1 (es) 1968-08-01
BE700948A (de) 1968-01-05
SE350343B (de) 1972-10-23
CH478422A (de) 1969-09-15
GB1180438A (en) 1970-02-04
AT285321B (de) 1970-10-27
NL6709015A (de) 1967-09-25

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1291197B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbprueffolien
DE1145486B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbpositivdurchsichtsbildern
DE2001905C3 (de) Elektrophotographisches Aufzeichnungsmaterial
DE1572207B1 (de) Photographisches vor der Entwicklung Kontrollbilder lieferndes Aufzeichnungsmaterial
DE2052674A1 (de) Lichtempfindliches Aufzeichnungs material
DE2249060C2 (de) Kopien hoher optischer Dichte
DE929171C (de) Verfahren und Material zum Herstellen farbiger photographischer Bilder
DE1572345A1 (de) Datenspeicherung
DE1597623A1 (de) Verfahren zur Herstellung von zusammengesetzten Reproduktionen und Material zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1572085B2 (de) Verfahren und kopiermaterial zur duplizierung von silberfilmen
DE1572085C3 (de) Verfahren und Kopiermaterial zur Duplizierung von Silberfilmen
DE2063572C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer Flachdruckform
DE1797590A1 (de) Farbbildaufzeichnungsmaterial
DE1447968B2 (de) Silbersalzdiffusionsverfahren zum Herstellen von lithographischen Druckformen
DE3146753A1 (de) Verfahren zur herstellung eines photomechanischen farbbildes unter verwendung einer abziehbaren photoschablone und wasserdurchlaessigen, wasserunloeslichen farbmitteln
DE896757C (de) Verfahren zur Herstellung von ausloeschbaren Lichtbildern
DE557698C (de) Verfahren zur unmittelbaren photographischen Herstellung von Kopiervorlagen in Vollton nach Hochdruckformen
DE2135199A1 (de) Lichtempfindliche Druckplatten
DE2518581A1 (de) Verfahren zur herstellung einer vesikularen photographischen abbildung
DE1772335A1 (de) Verfahren zur Herstellung von photographischen Bildern und photographisches Aufzeichnungsmaterial zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1447892A1 (de) Photographisches Material sowie Verfahren zur Herstellung von Druckmatrizen aus diesem Material
DE2934720C2 (de) Silberfreies lichtempfindliches Gemisch
AT260019B (de) Verfahren zur Herstellung von Farbprüffolien
DE724746C (de) Verfahren zur Herstellung von subtraktiven Mehrfarbenbildern unter Verwendung von Linsenraster-Farbenfilmen
DE624534C (de) Verfahren zum Fixieren von Farbstoffbildern

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
8339 Ceased/non-payment of the annual fee