DE1003625B - Verschlusseinrichtung - Google Patents
VerschlusseinrichtungInfo
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- DE1003625B DE1003625B DESCH18637A DESC018637A DE1003625B DE 1003625 B DE1003625 B DE 1003625B DE SCH18637 A DESCH18637 A DE SCH18637A DE SC018637 A DESC018637 A DE SC018637A DE 1003625 B DE1003625 B DE 1003625B
- Authority
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- Germany
- Prior art keywords
- closing
- closing element
- locking
- punching
- actuation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E05—LOCKS; KEYS; WINDOW OR DOOR FITTINGS; SAFES
- E05B—LOCKS; ACCESSORIES THEREFOR; HANDCUFFS
- E05B35/00—Locks for use with special keys or a plurality of keys ; keys therefor
Landscapes
- Lock And Its Accessories (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Verschlußeinrichtung zum Verschließen von Behältern, Räumen u. dgl. mit
dem Merkmal, daß das für die Betätigung der Einrichtung notwendige Schließelement während des
Schließvorganges geformt wird und nur einmal für die Betätigung der Einrichtung, dem Zu- und Aufschließen,
verwendet werden kann.
Es ist bereits eine Verschluß einrichtung bekannt, bei welcher sich deren Zuhaltungssystem entsprechend
der Bartform eines beliebigen Schlüssels einer Schlüsselreihe oder einer beliebigen Einstellung eines
mit veränderlichen Bartstufen versehenen Schlüssels beim Schließen einstellt und nur mit dem gleichen
Schlüssel oder der gleichen Bartstufeneinstellung geöffnet werden kann. Wird ein Schlüssel mit fester
Bartform verwendet, so kann dieser Schlüssel, da er vor dem Abschließen bereits bekannt ist, ohne
weiteres nachgeahmt werden. Wenn der Schlüssel dagegen eine verstellbare Bartform hat, so daß sich
jeder Benutzer unmittelbar vor dem Verschließen selbst die Schlüsselform herstellen kann, also die
Gefahr einer Nachahmung vermindert ist, benötigt man einen äußerst komplizierten Aufbau des
Schlüssels. Abgesehen davon ist der Aufbau des Schlosses selbst ebenfalls sehr kompliziert.
Ferner sind Verschlußeinrichtungen bekannt, bei denen der Benutzer ein nach einem Geheimcode hergestelltes
Schließelement, vorzugsweise eine gelochte Klinge erhält, die mit einem Gegenschlüssel im Innern
des Apparates genau übereinstimmen muß, damit der Verschluß gelöst werden kann. Diese Klinge wird
zusammen mit dem Gegenschlüssel in einem gesonderten Apparat hergestellt, ihre Form ist also vor dem
Verschließen festgelegt und kann nicht nur dem Benutzer selbst, sondern auch mehreren anderen Personen
zur Kenntnis gelangen, gegebenenfalls aus bestimmten Gründen absichtlich mehreren Personen gegeben
werden.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Verschlußeinrichtung besteht darin, daß der Code, also die
Form des Schließelements, vor dem Schließvorgang keinem Menschen, auch nicht dem Konstrukteur und
dem Aufsichtspersonal bekannt ist, weil das Schließelement erst während des Schließvorgangs geformt
wird und lediglich eine einmalige Benutzung gestattet. Das Schließelement kann nach dieser einmaligen. Benutzung
in der \^erschlußeinrichtung zurückbehalten werden, um einer späteren irrtümlichen oder mutwilligen
Fehlverwendung vorzubeugen.
Weil das Schließelement nicht vorrätig ist oder in Abhängigkeit von den Wünschen einer bestimmten
Person geformt werden kann, besteht in keinem Falle die Gefahr einer Nachahmung. Besonderen Vorteil
bietet es, wenn die Formung des Schließelements bei Verschlußeinrichtung
Anmelder:
Otto Schirrmeister,
Frankfurt/M., Leerbachstr. 13
Otto Schirrmeister, Frankfurt/M.,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
jeder Betätigung des Verschlusses, insbesondere nach jedem Aufschließen, eine neue, von der vorhergehenden
Formung abweichende ist.
ao Die Bauweise einer solchen Verschlußeinrichtung kann z. B. so gewählt werden, daß das Schließelement
eine Karte, etwa wie eine Eisenbahnfahrkarte, ist, die durch ein mit dem Schließvorgang gekoppeltes Stanzwerk
etwa nach Art der Lochkarten gelocht wird. Es können mehrere Löcher gleichzeitig gestanzt werden,
wobei der Abstand der Löcher voneinander verschieden ist.
Bei jeder Betätigung der Verschlußeinrichtung wird eine neue Karte gelocht, wobei die Löcher jeweils
eine andere Stellung zueinander haben.
Selbstverständlich kann das Schließelement auch aus anderem Material bestehen, z. B. ein Stift sein,
ein Filmabschnitt, ein Magnetbandabsohnitt u. dgl. Das Schließelement kann nicht nur mechanisch,
sondern auch elektrisch oder elektromagnetisch geformt werden, beispielsweise 'dadurch, daß auf einen
Magnetbandabschnitt an bestimmten Stellen gewisse Aufzeichnungen aufgebracht werden.
Insbesondere empfiehlt es sich, diese Verschlußvorrichtung mit einem Automaten zusammenzubauen,
der nach Entrichtung eines Betrages die Verschlußeinrichtung zur Betätigung freigibt.
Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels im Zusammenhang mit der Zeichnung. Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung die Seitenansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Verschlußeinrichtung, bei welcher das Schließelement jeweils durch Stanzen geformt wird, und
Fig. 2 bis 4 mehrere Formen eines Schließelements in Draufsicht und Seitenansicht.
Die in Fig. 1 dargestellte Verschlußeinrichtung weist eine Stanzvorrichtung auf, die aus zumindest
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einer Stempelführung I1 einem darin gehaltenen, beispielsweise
zylindrischen Stanzstempel 2, einer Gegenlage 3 und einer Nockenantriebsscheibe 4 besteht.
Diese Stanzvorrichtung ist mit einer Abfühlvorrichtung kombiniert, die hier aus einem zylindrischen, an
der Stempelführung oberhalb des Rahmens 5 angebrachten Abfüllstift6 mit gleichem Durchmesser
wie der Stanzstempel 2 besteht. Stanzvorrichtung und Abfühlvorrichtung sind gemeinsam mittels einer über
eine Verbindungsstange 7 auf die Stempelführung 2 wirkende Zahnscheibe 8 in der Zeichenebene verschiebbar.
Die Zahnscheibe kann ihrerseits durch ein Vorschubgestänge 9 jeweils um verhältnismäßig
kleine Winkel gedreht werden. Vorzugsweise sind mehrere der beiden Stanz- und Abfühlvorrichtungen
mit zugehörigem Vorschubmechanismus hintereinander angeordnet
Ein zunächst unverformtes Schließelement, hier eine Karte 10, wird der Gegenlage 3 vorzugsweise automatisch
zugeführt und bei Drehung der Antriebsnockenscheibe 4 »geformt«, d. h. mittels des Stanzstempels
2 mit einem Loch 11 bzw. bei Vorhandensein mehrerer hintereinander angeordneter Stanzvorrichtungen
mit mehreren Löchern 11 versehen. Die so geformte Karte 10 wird dem Benutzer der Verschlußeinrichtung
beim Verschließen in bekannter Weise, etwa wie bei einem Kartenautomaten, zur Verfügung
gestellt.
Zum Aufschließen bzw. Öffnen der Verschlußeinrichtung wird die Karte 10 vom Benutzer der Einrichtung
auf den Rahmen 5 unter den bzw. die Abfüllstifte 6 gebracht. Anschließend wird der Rahmen 5
angehoben und löst nach Zurücklegen eines gewissen Weges eine die Freigabe des Verschlusses bewirkende,
nicht veranschaulichte Sperre. Das Hochschieben des Rahmens 5 mit der aufgelegten Karte ist nur möglich,
wenn also die dem Schließvorgang zugeordnete Abfühlstellung
mit der in der Formung der Karte zum Ausdruck kommenden Stanzstellung übereinstimmt.
Sind Löcher und Stifte nicht genau miteinander ausgerichtet, so kann der Rahmen 5 nicht hochgeschoben
werden, und der Verschluß bleibt blockiert.
Zwischen dem öffnen der Verschlußeinrichtung und dem erneuten Verschließen durch einen nachfolgenden.
Benutzer, insbesondere am Ende des Öffnungsvorganges, wird mittels des Vorschubgestänges
9 eine Winkel Verdrehung der Zahnscheiben 8 bewirkt, wodurch die Stempelführung 1 und damit
sowohl die Stanzvorrichtung als auch die Abfühlvorrichtung seitlich verschoben werden. In dieser
neuen Stellung verbleibt die Stempelführung während des Stanzens der Löcher, das anschließend an diese
neue Einstellung aber noch vor dem erneuten Verschließen der Einrichtung erfolgt, sowie während der
gesamten Dauer des Verschlusses und auch während des Aufschließen bzw, bis kurz vor der Beendigung
des Öffnungsvorganges,
Der Vorschub des Gestänges 9 kann so eingestellt werden, daß er einen oder mehrere Zähne der
Scheibe 8 umfaßt. Die Zahnteilung kann über den Umfang der Scheibe variieren, hintereinander angeordnete
Scheiben können unterschiedliche Zähnezahlen besitzen, die Zahnschaiben können von der
Kreisform abweichen, z. B. ovale Form besitzen, und es können weitere Hilfsmittel Verwendung finden, um
den nacheinander geformten Schließelementen eine möglichst große Zahl unterschiedlicher, auch bei Betrachtung
einer Reihe aufeinanderfolgender Elemente nicht vorhersehbare Formung zu geben.
Es empfiehlt sich, den Karten bestimmte unsymmetrische Form zu geben, damit das richtige Einführen
des Schließelements in das Gerät zwecks Öffnen der Einrichtung gewährleistet ist.
Es ist in Fig. 2 eine Karte veranschaulicht, die in der in Fig. 1 gezeigten Einrichtung Verwendung
finden kann und die eine schräge Seitenkante 12 besitzt, welche mit einem entsprechenden Anschlag im
Innern des Gerätes oberhalb des Rahmens 5 übereinstimmt.
In Fig. 3 ist ein Schließelement 10' dargestellt, bei dem die Formung nicht durch das Einstanzen von
Löchern sondern durch das Einstanzen von Kerben 13 am Rand erfolgt. Eine durch eine Verdickung gebildete
Schiene 14 gewährleistet, daß das Schließelement nur in der richtigen Lage in das Gerät eingeführt
werden kann.
Die Schließelemente brauchen nicht eben zu sein, sie können auch, wie es in Fig. 4 dargestellt ist, eine
gebogene Form aufweisen.
Außer durch das Einstanzen von Löchern, Schlitzen oder Kerben oder durch Prägungen, also
auf mechanische Weise, kann die Formung bei Verwendung eines entsprechenden Materials auch elektrisch
oder elektromagnetisch, z. B. ähnlich wie bei Magnettonbändern, oder auf andere Weise bewirkt
werden.
Claims (5)
1. Verschlußeinrichtung zum Verschließen von Behältern, Räumen u. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß das für die Betätigung der Einrichtung notwendige Schließelement während des Schließvorganges
geformt wird und nur einmal für die Betätigung der Einrichtung, dem Zu- und Aufschließen,
verwendet werden kann.
2. Verschlußeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formung des
Schließelements bei jeder Betätigung des Verschlusses eine neue, von der vorhergehenden
Formung abweichende ist.
3. Verschlußeinrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement
eine Karte, Stift, Film oder ähnliches ist.
4. Verschluß einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließelement
mechanisch, elektrisch oder elektromagnetisch geformt ist.
5. Verschluß einrichtung nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe mit
einem Automaten zusammengebaut ist, der nach Entrichtung eines Betrages die Verschlußeinrichtung
zur Betätigung freigibt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 610 398, 831 959.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 837/76 2.57
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH18637A DE1003625B (de) | 1955-09-06 | 1955-09-06 | Verschlusseinrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH18637A DE1003625B (de) | 1955-09-06 | 1955-09-06 | Verschlusseinrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1003625B true DE1003625B (de) | 1957-02-28 |
Family
ID=7428261
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH18637A Pending DE1003625B (de) | 1955-09-06 | 1955-09-06 | Verschlusseinrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1003625B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1156332B (de) * | 1958-01-17 | 1963-10-24 | Alfred Rau | Schloss mit veraenderlichem Schluessel |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE610398C (de) * | 1932-05-10 | 1935-03-09 | Simon Futran | Schloss |
DE831959C (de) * | 1946-06-26 | 1952-02-18 | Charles Verdan | Sicherheitsschloss mit Einpraegungen |
-
1955
- 1955-09-06 DE DESCH18637A patent/DE1003625B/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE610398C (de) * | 1932-05-10 | 1935-03-09 | Simon Futran | Schloss |
DE831959C (de) * | 1946-06-26 | 1952-02-18 | Charles Verdan | Sicherheitsschloss mit Einpraegungen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1156332B (de) * | 1958-01-17 | 1963-10-24 | Alfred Rau | Schloss mit veraenderlichem Schluessel |
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