-
Benutzungszeit-Kontrollanlage.
-
Die Erfindung betrifft eine Anlage zur aufsichtslosen Kontrolle der
Aufenthaltszeiten von Benutzern von Badeanstalten, Lesesälen oder dergleichen.
-
Es ist bekannt, zum Besuch derartiger, öffentlicher Anstalten eine
an der Kasse mit der Eintritts zeit versehene Karte zu lösen. Beim Verlassen der
Badeanstalt, Lesesaal oder dergleichen wird die Karte am Ausgang kontrolliert, so
daß bei Oberschreiten der zulässigen Benutzungszeit eine Nachgebühr erhoben werden
kann. Durch Personalmangel einerseits
und steigende Lohnkosten andererseits
ist man jedoch dazu übergegangen, diesen Vorgang zu automatisieren. Daher hat man
am Eingang einen' Billettautomaten angeordnet, der nach Einwurf einer entsprechenden
Münze ein Billett ausgibt.
-
Dieses wird beim Eingangs-Drehkreuz in einen Kontrollapparat gesteckt,
welcher die Eintrittszeit auf dem Billett festhält und das Hingangs-Drehkreuz freigibt.
Mit diesem gekennzeichneten Billett hat der Besucher den Ausgang, beispielsweise
zu einem Schließfach, Kabine oder dergleichen.
-
Beim Verlassen der Badeanstalt oder dergleichen wird am Ausgangs-Drehkreuz
das Billett in einen Lesekopf gesteckt, der das Ausgangs-Drehkreuz sofort oder nach
Zahlen einer Zusatzgebühr freigibt.
-
Eine derartige Zeitkontrollanlage arbeitet zwar vorteilhaft, doch
sind der am Eingang befindliche Kontrollapparat sowie der am Ausgang angeordnete
Lesekopf kompliziert in ihrem Aufbau und kostspielig.
-
Außerdem dürfen die Billetts nicht geknickt, deformiert oder beschrieben
werden, was bei-spielsweise beim Besuch einer Badeanstalt von Kindern nicht ausgeschlossen
ist, wodurch eine genaue Auswertung im Lesekopf beeinträchtigt wird. Ferner ist
es noch von Nachteil, daß die Billetts nach einmaliger Benutzung nicht erneut verwendet
werden können.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine weitgehendst störungsfrei
arbeitende Anlage zur aufsichtslosen Kontrolle der Aufénthaltszeiten von Benutzern
von Badeanstalten, Lesesälen oder dergleichen zu schaffen, wobei die zum Eintritt
berechtigende Marke nach Abgabe am Ausgang stets erneut verwendet werden kann.
-
Gelöst wird diese Aufgabe erfindungsgemäß,durch einen der Eingangssperre
vorgeordneten, durch Münzeinwurf zu betätigenden, unterschiedlich kodieerte Eingangssperren-Öffnungsmarken
enthaltenden und jeweils der Einwurfzeit entsprechende Eingangssperren-Öffnungsmarken
ausgebenden Automaten und ein der Ausgangssperre zugeordnetes, die.
-
Kodierung abtastendes Prüfgerät.
-
Gemäß der Erfindung ist es von Vorteil, wenn. die Kodierung der Eingangssperren-Öffnungsmarken
durch Lochtlng ders-elben erzielt ist.
-
Sodann besteht eine vorteilhafte Ausgestaltung darin, daß erfindtingsgenäß
der die Eingangssperren-Öffnungsmarken ausgebende Automat mehrere, jeweils mit gleich
kodierten Marken gefüllte Schächte aufweist, die zeitabhängig nacheinander der Markenausgabe-Öffnung
des Automaten zugeordnet i4erden.
-
Schließlich ist es gemäß der Erfindung noch vortei1haft, daß mit der
Eingangssperren-Öffnungsmarke ein Schloß eines Schließfaches im Inneren -der Badeanstalt
oder dergleichen betätigt werden kann.
-
Diese Lösung verwirklicht eine weitgehendst störungsfrei arbeitende
Anlage zur aufsichtslosen Kontrolle der Aufenthaltszeiten von Benutzern in Badeanstalten,
Lesesälen oder dergleichen. Der der Eingangssperre vorgeordnete, durch Münzeinwurf
zu betätigende Automat enthält in yorteilhafter Weise unterschiedlich kodierte Eingangssperren-Öffnungsmarken.
Bei Einwurf de-r richtigen Minze gibt der Automat eine der Einwurfzeit entsprechende
Eingangssperren-Öffnungsmarke aus, die den Eintritt durch die Eingangssperre gestattet.
Die Marken bestehen aus geeignetem Werkstoff, welcher ein unerlaubtes Verändern
der Kodierung der Marke verhindert. Daher kann nach in Einwurf der Eingangssperren-Öffnungsmarken
/ das der Ausgangs sperre zugeordnete Prfifgerät beim Verlassen der Badeanstalt
oder dergleichen stets eine genaue Auswertung erfolgen. Die Eingangssperren-Öffnungsmarken
verbleiben im die Kodierung abtastenden Prüfgerät und können erneut wieder verwendet
werden.
-
Die unterschiedliche Kodierung der Eingangssperren-Öffnungsmarken
läßt sich günstigst durch Lochung erzielen.
-
Dies erlaubt zum einen eine vorteilhafte Fertigung der Marken und
gestattet zum anderen, unter Anlehnung an bereits bekannte Bauformen von-Münzprüfgeräten
oder dergleichen, eine einfache Bauform der die Marke kontrollierenden Prüfgeräte.
Der der Eingangssperre vorgeordnete Automat läßt sich ebenfalls in einfacher Bauform
erstellen. Wesentliche Bestandteile des die Eingangssperren-Offnungsmarken ausgebenden
jeweils Automaten sind mehrere/mit gleich kodierten Marken gefüllte Schächte und
ein Zeitschaltwerk, welches die Schächte zeitabhängig nacheinander der Markenausgabeöffnung
des Automaten zuordnet. Mittels der vom Automaten ausgegebenen Eingangssperren-Öffnungsmarken
lassen sich auch die an Schließfächer bzw. Kabinen angeordneten Pfandschlösser vorteilhaft
bed-ienen, derart, daß nach Einwurf der Marke in den Einwurfschlitz des Schlosses
dieselbe bei in Verriegelungsstellung befindlichem Schloß als Pfand in letzterem
für den abgezogenen Schlüssel verbleibt und welche nach offenen, des- Pfandschlosses
dem Benutzer wieder zuruckgegeben wird. Zur erleichterten Orientierung des Renutzers
einer der artigen öffentlichen Anstalt können die Eingangssperren-Uffnungsmarken
mit unterschiedlichen Farben gekennzeichnet sein.
-
Anhand einer schematischen Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand
in einem AusfAhrungsbeispiel nachstehend
näher erläutert.
-
Die Zeichnung zeigt eine Badeanstalt nebst einer Zeitkontrollanlage
in schematischer Darstellung.
-
Die Badeanstalt -besitzt den flaupteingang 1 mit sich anschließendem
Vorraum 2. In diesem Vorraum 2 ist ein Automat 3 untergebracht-, der die Einwurfschlitze
4 und 5 aufweist. Der Münzeinwurfschlitz 4 ist beispielsweise für Geldmünzen und
der Schlitz 5 für Eintrittvswertnünzen vorgesehen. Letztere können entweder~durch
einen gesonderten Automaten, zum Beispiel als Zehnerabonnement oder sonstwie an
bestimmte Besuchergruppen ausgegeben werden.
-
Die wesentlichen Bestandteile des Automaten 3 sind mehrere, jeweils
mit gleich kodierten Eingangssperren-Offnungsmarken 6 gefüllte Schächte 7 und ein
Zeitschaltwerk 8, welches letztere zeitabhängig nacheinander der Markenausgabeöffnung
9 des Automaten 3 zuordnet.
-
Nach Einwurf einer Geld- oder Eintrittswertmünze gibt der Automat
3 eine jeweils der E:inwurfzeit entsprechend kodierte Eingangssperren-Öffnungsmarken
6 aus. Die Kodierung letzterer ist durch eine Lochung 10 erzielt. Es kann jedoch
auch eine andere Kodierung gewählt se-in, beispielsweise in Form von Nuten, Schlitzen,
Ausnehmungen,
Rippen oder dergleichen. Tür die herstellung der Marke 6 ist ein geeigneter Werkstoff
gewählt, der ein unerlaubtes Verändern der Marke verhindert.
-
Die Marke 6 wird nach Entnahme aus der Markenausgabeöffnung 9 des
Automaten 3 in den Eingangssperren-Automaten 11 der Eingangssperre 12 gesteckt,
worauf di-cser das Drehkreuz 13 zum Passieren freigibt.
-
Es besteht jedoch auch die Möglichkeit, den Automaten 3 und den an
der Eingangssperre 12 angeordneten Eingangssperren-Automaten 11 als eine Beueinheit
auszubilden, so daß bereits nach Einwurf einer Münze das Drehkreuz 13 freigegeben
wird.
-
Nach Rasieren der Eingangssperre 12 erfolgt die Rückgabe der Eingangssperren-Öffnungsmarke
6 vom Eingangsserren-Automaten 11.
-
Mit der Eingangssperren-Öffnungsmarke 6 ist es dem Besucher gestattet,
ein Pfandschloß 14 eines Schließfaches 15 des Garderobenraumes 16 zu betätigen.
Dies geschieht in bekannter Weise derart, daß in das in Offenstellung befindliche
Pfandschloß 14 die Eingangssperren-Öffnungsmarke 6 eingeworfen wird. Das Schloß
14 läßt sich anschließend in Verriegelungsstellung bringen; der Schlüssel ist abziehbar,
während die Marke 6 als Pfand
für den Schlüssel im Schloß verbleibt.
Nach Öffnen des Pfandschlosses 14 wird die Marke 6 zurückgegeben.
-
Zum Zwecke des Verlassens der Badeanstalt muß die Ausgangssperre 17
passiert werden. Dieser ist ein Prüfgerät 18 zugeordnet, in welches ie Eingangssperren-Öffnungsmarke
6 einzuwerfen ist. Das Prüfgerät 18 tastet die Marke 6 auf ihre Kodierung hin Ist
ab. der seit dem Eintritt verstrichene Zeitraum gleich oder kleiner als die zulässige
Benutzungszeit, so gibt dieser das Ausgangsdrehkreuz 19 frei.
-
Ist der Zeitraum jedoch größer als die zulässige Benutzungszeit, so
wird eine der überschrittenen Zeit entsprechende Nachgebühr auf einem Leuchtfeld
20 oder dergleichen angezeigt. Erst nach Zahlen der Nachgebühr gibt das Prüfgerät
18 das flrehkreüz 19 frei.
-
Die Eingangssperren-Öffnungsmarke 6 wird von dem Prüfgerät 18 einbehalten
und kann erneut wieder verwendet werden wobei sie den entsprechenden Schacht 7 des
Automaten 3 zugeordnet wird.
-
Zwecks Unterscheidung zwischen Kindern und Erwachsenen kann ein weiterer
Eingangssperren-Öffnungsmarken ausgehender Automat sowie eine weitere Eingangssperre
vorgesehen sein, wodurch eine Zuführung zu den getrennten Umkleideräumen vornehmbar
ist.