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Die
Erfindung bezieht sich auf eine Zugangseinrichtung für Badeanlagen
mit einem Schwimmbadbereich einschließlich Garderoben und abschließbaren Schränken und
mit ausschließlich
vom Schwimmbadbereich aus zugänglichen
Bade-, Behandlungs- und/oder Aufenthaltsbereichen. Der Zugang zum
Schwimmbadbereich erfolgt über
eine mittels Codekarten entsperrbare Zugangssperre und die Garderobenschränke haben
Schlösser
mit Kartenaufnahmen, die bei jeweils daran verbleibender Codekarte
den Schrankschlüssel
in der Schließlage
freigeben. Des weiteren ist ein Terminal mit einer Datenbank zur
Erfassung des Benutzungsumfangs der Badeanlage unter Auswertung
der Codekarten vorhanden.
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Bei
einer solchen Badeanlage handelt es sich um ein sogenanntes Erlebnisbad,
welches von den Besuchern unterschiedlich genutzt werden kann. Je
nachdem welche Einrichtungen der Badeanlage in Anspruch genommen
werden, ergeben sich unterschiedliche Eintrittspreise, die oft erst
im nachhinein nach dem Besuch der Badeanlage feststehen. Deshalb
müssen
Vorkehrungen für
den Benutzungsumfang der Badeanlage getroffen werden, was bei den Zu- Zugangseinrichtungen
der vorgenannten Art ein Problem darstellt, weil die Codekarten
während
der Benutzung der Badeanlage in den Schlössern der Garderobenschränke verbleiben.
Entweder muß bei Nutzung
der über
den Schwimmbadbereich hinausgehenden Abteilungen des zumindest einen
weiteren Bereichs gesondert mittels Bargeld gezahlt werden oder
es sind aufwendige Kontrollen und Rückmeldungen zum Terminal erforderlich,
um beim Verlassen der Badeanlage die noch ausstehende Nutzungsgebühr nachzufordern.
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Weiter
besteht das Problem, daß die
Nutzer des weiteren Bereichs, wie Saunagäste, nicht ohne weiteres in
den Schwimmbadbereich und zurück
gelangen können.
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Es
sind Transponder-Systeme bekannt, bei denen dem Besucher der Badeanlage
eine mit einem Transponder versehene Münze übergeben wird, die er im gesamten
Bereich der Badeanlage mit sich führt. In dem über den
Schwimmbadbereich hinausgehenden weiteren Bereich sind Transponderleser vorhanden,
die den Besucher identifizieren und die Gebühr für die weitere Inanspruchnahme
der zusätzlichen
Abteilungen der Badeanlage an die zentrale Datenbank des Terminals
weitergeben. Die Transponder können
auch bei vorheriger Bezahlung für
die vom Badegast in Anspruch zu nehmenden weiteren Abteilungen und
Leistungen programmiert sein, so daß über die Transponderleser in
dem weiteren Bereich die entsprechende Freigabe erfolgt. Beim Verlassen
der Badeanlage und Rückgabe
der Transpondermünze
erfolgt am Terminal, ggf. dort an einem Automaten, die eventuelle
Nachzahlung für
die zusätzliche
Nutzung der Bereiche der Badeanlage außerhalb des Schwimmbadbereichs.
Für den
Besucher der Badeanlage ergibt sich damit der Vorteil, bargeldlos
die weiteren Angebote in dem Sonderbereich nutzen zu können, zu
dem Sauna, Solarium oder auch Behandlungen, wie Massagen, gehören können. Der Nachteil
der Transponder-Systeme
im Verhältnis
zu den Ticket-Systemen mit Magnet- oder Barcode-Karten liegt vor
allem in den hohen Installationskosten. So muß jeder der Badegäste, so
auch die, die nur den Schwimmbadbereich nutzen, einen Transponder mit
sich führen
und insbesondere sind die mit den Transpondern bedienbaren Schlösser der
Garderobenschränke
erheblich teurer als solche mit Steckaufnahmen für die Codekarten.
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Bei
Badeanlagen der eingangs genannten Art werden die zum Schwimmbadbereich
zusätzlichen
Bereiche oft erst im nachhinein erstellt. Soll das für den Schwimmbadbereich
bewährte
System mit den Codekarten beibehalten werden, müssen die eingangs genannten
Schwierigkeiten in Kauf genommen werden. Andernfalls besteht nur
die Möglichkeit, auf
das erheblich teurere Transponder-System für die gesamte Badeanlage umzusteigen.
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Der
Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Zugangseinrichtung
für eine
Badeanlage der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Codekartensystem
für den
Schwimmbadbereich beibehalten werden kann und der die Zahlung zusätzlicher Gebühren erfordernde
weitere Bereich von dem Benutzer der Badeanlage bargeldlos genutzt
werden kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einer Zugangseinrichtung der oben genannten Art
dadurch gelöst,
daß im
Schwimmbadbereich ein Transponderautomat zur Ausgabe und Annahme
von Transpondermünzen
angeordnet ist, der mit einem Kartenleser für Codekarten und mit der Datenbank
des Terminals verbunden ist, wobei die Abteilungen des zumindest
einen weiteren Bereichs mit Transponderlesern ausgestattet sind,
die ebenfalls mit der Datenbank des Terminals verbunden sind.
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Für die Erfindung
ist wesentlich, daß das
Codekarten-System für
den Schwimmbadbereich beibehalten wird, der nach den Erfahrungen
mit Badeanlagen am stärksten
frequentiert ist. So können
die Schlösser
der Garderobenschränke
im Schwimmbadbereich mit den Codekarten bedient und, falls sie schon
vorhanden waren, beibehalten werden. Das Transponder-System muß deshalb
nur von denjenigen Gästen
der Badeanlage benutzt werden, welche die weiteren Abteilungen der
Badenlage, wie Sauna, Solarium, Gastronomie oder Behandlungen, wie Massagen,
in Anspruch nehmen.
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Um
denjenigen Besuchern der Badeanlage, welche den Schwimmbadbereich
nicht in Anspruch nehmen, den separaten Zugang zu den weiteren Abteilungen
zu ermöglichen,
sieht man in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung für den Zugang
zu dem zusätzlichen
Bereich der Badeanlage eine weitere Zugangssperre vor, die nur in
diesen Bereich, nicht jedoch in den Schwimmbadbereich einläßt. Für den Schwimmbadbereich
und für
den zumindest einen Bereich mit den weiteren Abteilungen werden
unterschiedliche Codekarten vorgesehen, von denen nur eine Ausführung für die Bedienung
des Transponderautomaten bestimmt ist. Von Vorteil ist hierbei ferner, für den Schwimmbadbereich
und für
den Bereich der weiteren Abteilungen je eine separate Garderobe bzw.
Umkleide vorzusehen, wobei sich die für die weiteren Abteilungen
hinter der den zusätzlichen
Bereich absperrenden Zugangssperre befindet. Auch in dem zusätzlichen
Bereich sind die Schlösser
der Garderobenschränke
mit Kartenaufnahmen versehen, in die diejenigen Codekarten eingesteckt
werden, mit denen der Transponderautomat bedient wird.
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Weiter
kannn die erfindungsgemäße Zugangseinrichtung
so ausgeführt
sein, daß die
Benutzer des zusätzlichen
Bereichs, insbe sondere die Saunabenutzer, unmittelbar in das Schwimmbad
und von dort zurück
in den zusätzlichen
Bereich gelangen können.
Diejenigen Badegäste,
die ausschließlich
für den
Schwimmbadbereich gezahlt haben, können nicht in den zusätzlichen
Bereich der Badeanlage wechseln, weil sie keine Transpondermünze zur
Verfügung
haben.
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Die
Zahlung des Entgeltes für
diese weiteren Nutzungsmöglichkeiten
erfolgt entweder bei der Bezahlung des Eintritts oder beim Verlassen
der Badeanlage am Terminal, an dem die zusätzliche Nutzung der Badeanlage über die
Transponderleser angezeigt wird. Die erforderliche Voraus- oder
Nachzahlung kann statt dessen an einem im Schwimmbadbereich angeordneten
Nachzahlautomaten erfolgen, der zu diesem Zweck ebenfalls mit der
Datenbank des Terminals verbunden ist. Da über den Kartenleser des Transponderautomaten
das Kartensystem mit dem Transponder-System verknüpft ist,
kann die Rückgabe
der Transpondermünzen
an Transponderautomaten erfolgen, wobei beim Verlassen des Bades
anhand der Codekarte die zusätzliche
Nutzung der Badeanlage festgestellt werden kann. Dazu kann eine
Ausgangssperre vorgesehen sein, die mit einem Kartenleser ausgestattet
ist, um entweder das Verlassen der Badeanlage nur nach vollständiger Zahlung
der Entgelte zu ermöglichen
oder bei personeller Besetzung des Terminals die Gebühren für die zusätzliche
Benutzung der Badeanlage nachfordern zu können.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel
noch näher
erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 einen
schematischen Aufriß einer
Badeanlage und
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2 die
Ansicht eines Transponderautomaten.
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Im
einzelnen zeigt 1 eine Badeanlage mit einem
Schwimmbadbereich 1, in dem sich ein Schwimmbecken 2 befindet.
Zu dem Schwimmbadbereich 1 gehören Garderoben 3 mit
Garderobenschränken 4.
Der Schwimmbadbereich 1 und die Garderoben 3 sind
von einem Vorraum 5 aus offen zugänglich. Anders verhält es sich
mit einem zusätzlichen
Bereich 6 der Badeanlage, zu dem ebenfalls der Zutritt über den
Vorraum 5 erfolgt, der jedoch nicht ohne weiteres möglich ist.
In dem weiteren Bereich 6 der Badeanlage befinden sich
beispielsweise ein Behandlungsraum 7 für Massagen, eine Sauna 8, ein
Solarium 9 und eine Gastronomie 10.
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Am
Einlaß der
Badeanlage findet sich ein Terminal 11 mit einer zentralen
Datenbank. Hier werden Tickets in Gestalt von Codekarten ausgegeben, um
eine Zugangssperre 12 passieren zu können. Dazu ist an der Zugangssperre 12 ein
Kartenleser 13 vorgesehen, der mit den Codekarten bedient
wird, von denen eine erste Ausführung
nur zum Zutritt des Schwimmbadbereichs 1 einschließlich der
Garderoben 3 und des Vorraums 5 berechtigt. Mit
dieser Codekarte können
Schlösser 14 der
Garderobenschränke 4 in
den Garderoben 3 betätigt
werden. Diese Schlösser 14 weisen
einen Steckschlitz auf, in den die jeweilige Codekarte eingesteckt
wird. Danach kann der Schrankschlüssel betätigt werden, nach dessen Abziehen
die Codekarte im Steckschlitz des Schlosses 14 im Schrankinnern
verbleibt. Badegäste,
die lediglich den Schwimmbadbereich 1 benutzen, kommen
mit dieser einen Ausführung
der in den Schrankschlössern 14 verbleibenden
Codekarte aus.
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Will
der Besucher der Badeanlage den zusätzlichen Bereich 6 benutzen,
erhält
er eine andere Codekarte, mit der er zu einem Transponderautomaten 16 geht,
der einen Kartenleser 17 hat, in welchen diese andere Codekarte
eingegeben wird. Daraufhin wirft der Transponderautomat 16 eine
Transpondermünze
aus und gibt dem Gast die Codekarte zurück. Der Zutritt zu dem gesonderten
Bereich 6 der Badeanlage erfolgt über eine Zugangssperre 15,
an deren Innen- und Außenseite
sich Kartenleser 15.1 befinden, die mit der Codekarte bedient
werden, um die Zugangssperre 15 für den Durchtritt zu öffnen.
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Hinter
der Zugangssperre 15 befindet sich in dem zusätzlichen
Bereich 6 eine zweite Garderobe 3.1 mit Garderobenschränken 4.1,
letztere sind mit Schlössern 14.1 versehen,
die Steckaufnahmen für die
dem Bereich 6 zugeordneten, zweiten Codekarten haben.
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Die
Transpondermünze
ermöglicht
dem Besucher des zusätzlichen
Bereichs 6, hier zusätzliche Leistungen
in Anspruch zu nehmen. So finden sich in den betreffenden Abteilungen
des Bereichs 6 Transponderleser 18, so im Bereich
des Massageraums 6, des Solariums 8 und der Gastronomie 10,
die es dem Besucher ermöglichen,
die hier angebotenen Leistungen der Badeanlage bargeldlos zu nutzen.
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Zwischen
dem Bereich 6 und dem Schwimmbadbereich 1 befindet
sich ein Übergang
mit einer weiteren Zugangssperre 26, die über Transponderleser 18 von
beiden Seiten her mittels der Transpondermünzen entsperrt werden kann.
So hat insbesondere der Benutzer der Sauna 8 die Möglichkeit,
in den Schwimmbadbereich 1 und von dort wieder zurück in den
zusätzlichen
Bereich 6 zu gelangen, nicht dagegen der Badegast, der
nur den Schwimmbadbereich 1 besucht.
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Das
Transpondersystem kann auch von solchen Badegästen benutzt werden, die sich
lediglich im Schwimmbadbereich 1 aufhalten, sofern dort
zusätzliche
Leistungen angeboten werden, die entgeltpflichtig sind. So kann
die Gastronomie 10 auch vom Schwimmbadbereich 1 aus
zugänglich
sein, um den Schwimmbadbesuchern die Möglichkeit eines Verzehrs zu
geben. Andere Leistungsangebote im Schwimmbadbereich 1 können sich
auf den Verleih von Handtüchern,
Schwimmhilfen, Badebekleidung oder Dienstleistungen, wie Schwimmunterricht,
beziehen. In solchen Fällen
sind an den betreffenden Stellen im Schwimmbadbereich 1 weitere
Transponderleser 18 installiert. So bietet sich auch im Schwimmbadbereich 1 die
Gelegenheit, die dort angebotenen Sach- oder Dienstleistungen bargeldlos zu
nutzen.
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Beim
Verlassen des zusätzlichen
Bereichs 6 oder des Schwimmbadbereichs 1 gibt
der Besucher die Transpondermünze
in den Transponderautomaten 16 zurück, dies wird in der zentralen
Datenbank entsprechend erfaßt
einschließlich
des zusätzlich
zu zahlenden Entgeltes für
die Nutzung des weiteren Bereichs 6 der Badeanlage. Die
Zahlung dieses Entgeltes kann an einem Nachzahlautomaten 19 vorgesehen
werden, und zwar unter Auslesen der Codekarte für den gesonderten Bereich 6 mittels
eines Kartenlesers 19.1. Die Zahlung des Entgeltes wird auf
die Codekarte übertragen.
Weiß der
Benutzer des zusätzlichen
Bereichs 6 im vorhinein, welche Leistungen er in diesem
Bereich in Anspruch nehmen wird, ist auch eine Vorauszahlung mit
entsprechender Codierung der Codekarte am Terminal 11 oder
an einem Nachzahlautomaten 19 möglich. Am Ausgang der Badeanlage
befindet sich eine Ausgangssperre 20 mit einem Kartenleser 21,
der ebenfalls mit der zentralen Datenbank verknüpft ist. Die Ausgangssperre 20 gibt
entsprechend der Auswertung der Daten auf der Codekarte den Durchtritt
nur bei völliger Bezahlung
des Entgeltes frei, andernfalls fordert sie den Gast zur Nachzahlung
auf. Alternativ kann die Nachzahlung auch am Terminal 11 vorgesehen
sein.
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2 zeigt
Einzelheiten des Transponderautomaten 16. Er weist an der
Frontseite einem Einsteckschlitz 22 des Kartenlesers 17 für die betreffende
Codekarte auf. In einem frontseitigen Display 23 des Transponderautomaten 16 können dem
Badegast Bedienungshinweise gegeben werden. Weiter ist an der Frontseite
des Transponderautomaten 16 eine Ausgabevorrichtung 24 für die Transpondermünzen vorhanden.
Die Rückgabe
der Transpondermünzen
erfolgt über
einen Münz-Einwurf 25. Über eine
elektrische Leitung 26 ist der Transponderautomat 16 mit
der zentralen Datenbank verbunden, außerdem erfolgt hierüber die
elektrische Versorgung des Transponderautomaten 16.