DE1003325B - Anordnung zum Senden unterschiedlicher Signale - Google Patents
Anordnung zum Senden unterschiedlicher SignaleInfo
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- DE1003325B DE1003325B DES39611A DES0039611A DE1003325B DE 1003325 B DE1003325 B DE 1003325B DE S39611 A DES39611 A DE S39611A DE S0039611 A DES0039611 A DE S0039611A DE 1003325 B DE1003325 B DE 1003325B
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Description
DEUTSCHES
Leuchtfeueranlagen moderner Art sind üblicherweise mit einer großen Anzahl von zusammenarbeitenden
Geräten verschiedener Art ausgerüstet, die zur Aussendung von Kennungen dienen, wie beispielsweise
Funksender, Lichtsender, Nebelsignalsender u. dgl. Damit ein solches Leuchtfeuer, wenn es ohne
Bemannung ist, zufriedenstellend arbeitet, wird eine umfassende Fernbetätigungsanlage gefordert. Mit der
Zeit sind diese Fernbetätigungsanlagen so kompliziert geworden, daß die Fehlermöglichkeiten verhältnismäßig
groß wurden, während gleichzeitig die Kosten in keiner Weise der Ersparnis entsprachen, die man
damit erzielt, daß dieLeuchtfeueranlaeeunh-prn^-.n+ ;-<·.
Es liegt daher auf diesem technischen Gebiet ein Bedürfnis vor, eine zuverlässige und billige Fernbetätigungsanlage
herzustellen, welche für die betreffenden Zwecke benutzt werden kann. Die vorliegende
Erfindung betrifft eine solche Anlage. Wenn hier von einer Fernbetätigung gesprochen wird, so soll dieses
Wort nicht einschränkend so aufgefaßt werden, als ob es sich um eine Betätigung von einem sehr entfernten
Punkt handelt, welcher aus praktischen oder ökonomischen Gründen nicht mit der fernbetätigten
Anlage mit mehr als einer geringen Anzahl von Leitern oder Funkkanälen verbunden werden kann,
vielmehr wird darunter auch jede Betätigung von einer zentralen Betätigungsstelle verstanden, sei es,
daß nur wenige Leitungen von dieser Stelle ausgehen, sei es, daß eine große Anzahl von Leitungen
bzw. Kanälen zu der betätigten Anlage führen. Zur Einführung in das der Erfindung zugrunde liegende
Problem wird im folgenden eine Leuchtfeueranlage beschrieben, die mit einem Funksender für Peilzwecke
ausgerüstet ist, von welchem das Kennsignal des Leuchtfeuers nach den international geltenden Bestimmungen
ausgesendet wird, d. h. zuerst zweimal in langsamem Takt und danach in schneller Folge
dreißigmal. Unter langsanier Geschwindigkeit wird dabei verstanden, daß die Zeit für einen Punkt etwa
0,25 Sekunden lang ist, während" man unter schneller Geschwindigkeit versteht, daß die Zeit für einen
Punkt etwa 0,07 Sekunden lang ist. Weiter sei angenommen, daß das Leuchtfeuer mit einer Sirene zur
Nebelwarnung ausgestattet ist, die, um ein Beispiel zu nennen, ein Signal von etwa 5 Sekunden Dauer
und nach einer Pause von etwa 17 Sekunden drei Signale von etwas kürzerer Dauer, z. B. 3 Sekunden,
sendet und dieses Signal einmal pro Minute wiederholt. Weiter sei angenommen, daß das Leuchtfeuer
mit einer Schaltuhr für die Bestimmung derjenigen Zeitperioden versehen ist, während welcher die verschiedenen
Signale gesendet werden sollen. Das Leuchtfeuer sendet also bei diesem Beispiel im Laufe
1 Stunde Funksignale bei klarem Wetter in der 4. Anordnung zum Senden
unterschiedlicher Signale
unterschiedlicher Signale
Anmelder:
Svenska Aktiebolaget Gasaccumulator,
Stockholm-Lidingö
Stockholm-Lidingö
ίο Vertreter: Dipl.-Ing. W. Mouths, Patentanwalt,
Frankfurt/M., Börsenstr. 17
Frankfurt/M., Börsenstr. 17
Beanspruchte Priorität:
Schweden vom 3. Juli 1953
Schweden vom 3. Juli 1953
Uno Burmeister, Drumsö (Finnland),
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
bis 6., 28. bis 30., 34. bis 36. und 58. bis 60. Minute, während es bei Nebel während der 4. bis 6.,
10. bis 12., 16. bis 18., 22. bis 24. Minute usw. sendet,
d. h. während einer Zeit von 2 Minuten mit 4 Minuten Pause. Mit Rücksicht darauf, daß die Elektronenröhren
in dem Funksender geheizt werden, muß die Schaltuhr weiter den Strom zu deren Kathoden 1 Minute
vor jeder Sendeperiode einschalten. Die Schaltuhr steuert außerdem das Nebelsignal, aber dieses ist
selbstverständlich bei klarem Wetter nicht in Tätigkeit. Bei Nebel soll es dagegen einmal pro Minute
senden. Zum Empfang der Fernbetätigungssignale von der entfernt vom Leuchtfeuer gelegenen Fernbetätigungsstelle
soll die Schaltuhr weiter zu wiederholten bekannten Zeiten den Fernbetätigungsempfänger
einschalten. Im folgenden wird angenommen, daß dieser jede 12. Minute 1 Minute lang eingeschaltet ist,
jedoch soll diese Einschaltdauer von 1 Minute auf 2 Minuten einmal pro Stunde ausgedehnt werden,
und zwar zur Kontrolle des auf der Empfängerseite befindlichen Zeitbestimmungsinstrumentes, beispielsweise
eines Chronometers.
Es handelt sich also um eine ganze Reihe von Funktionen, welche automatisch in der richtigen
Reihenfolge und in dem richtigen Zusammenhang mittels einer ziemlich kleinen Anzahl von Kommandosignalen von der entfernten Kontrollstelle aus ge>
steuert werden sollen. Die Automatik in einer solchen Anlage hat immer große Schwierigkeiten gemacht,
und es hat sich als praktisch unmöglich herausgestellt, eine Anlage zu tragbaren Kosten zu erstellen, welche
zuverlässig funktionierte. Diese Schwierigkeit wird
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erfmdungsgemäß dadurch überwunden, d;aß die Betätigung, insbesondere die für das Durchführen der
Automatik erforderliche Betätigung der Signa;lsendeanlage von Zählrelaisketten gesteuert wird, welche
von einem zentralen Impulsgeber gespeist werden.
Es ist aus der Technik der Fernwirkanlagen bekannt, daß man einen Kode, z. B. nach dem Morsealphabet,
aus einer Folge oder Reihe kurzer und langer Pulse:, kurzer und langer Pausen mittels einer
Zählrelaiskette aufbauen kann.
Die Erfindung schafft unter Verwendung solcher ' Zählrelaisketten eine besonders einfache und übersichtliche
Anordnung zum Senden unterschiedlicher Signale für ein unbemanntes Leuchtfeuer, die gekenn-
gesetzt wird, fließt unmittelbar ein Strom durch die Relais wicklung 11', dessen Größe von dem dabei eingeschalteten
Widerstand 13 begrenzt wird, gleichzeitig fließt aber auch ein Ladungsstrom in den Konr
5 demsatoir 16 durch die Relais wicklung 11". Wie oben
erwähnt wurde, sind die beiden Wicklungen, derart gerichtet, daß sie einander entgegenwirken, und während
der Aufladezeit des Kondensators 16 zieht deshalb das Relais 11 nicht an. In dem Maße, wie sich
ίο der Kondensator seiner vollen Aufladung nähert, vermindert
sich der Ladüngsstrom, während der von dem Widerstand 13 begrenzte Strom konstant bleibt, abge^
sehen davon, daß selbstverständlich im Augenblick des Einschaltens dieser Strom wegen der Induktivität
zeichnet ist durch eine erste Relaiskette·, die die Fern- 15 der Relaiswicklung 11' erst allmählich ansteigt. Wenn
betätigungss.ignale aufnimmt und eine von diesen der Ladestrom auf einen bestimmten Wert abgenom-Signalen
bestimmte! Lage einnimmt, mindestens einen men hat, zieht das Relais 11 an und öffnet den Kon-Impulsgenerator
und wenigstens eine weitere;, von takt 19, welcher, wie in Klammern neben der Hinihm
gespeiste Relaiskette, wobei Kontakte der beiden weisbezeichnung 19 angegeben ist, dem Relais 11 zu-Relaisketten
derart mit Steuermitteln für die Aus- 20 geordnet ist. Der Strom durch die Relaiswicklung 11',
führung der empfangenen Fernbetätigungssdgnale soweit er durch die Batteriespannung hervorgerufen
verbunden! sind, daß die Signalsendung nicht früher wird, hört deshalb in diesem Augenblick auf, aber die
beginnt, als bis die beiden Relaisketten bestimmte Ladung des Kondensators 16 wird weiter einen Strom
Lagen eingenommen haben, und daß weiter Kontakte durch die Relaiswicklung 11' aufrechterhalten, weider
zweiten Kette in einer Schaltvorrichtung derart 25 eher in jedem Augenblick durch die Induktivität
miteinander verbunden sind, daß sie den Charakter dieser Relaiswicklung, durch die Größe des Widerdes
ausgesendeten Signals bestimmen. Standes 13 und durch die zurückbleibende Ladung
Zunächst soll der Impulsgeber beschrieben werden. des Kondensators 16 bestimmt wird. Dieser Lade-Er
befindet sich in der Leuchtfeueranlage, d. h. auf strom fließt auch durch die Wicklung 11", aber jetzt
der Empfängerseite der eigentlichen Fernbetätigungs- 30 in entgegengesetzter Richtung wie vorher, und die
anlage, und ist in Fig. 1 mit 10 bezeichnet. Er kann Anziehungskraft der beiden Wicklungen wirkt jetzt
in jeder beliebigen Weise beschaffen, sein, aber der zusammen, so daß das Relais während einer bestimmin
der Zeichnung gezeigte Pulssender hat sich, in der ten Zeit, nachdem der Kontakt 19 geöffnet worden
Praxis als besonders vorteilhaft und zuverlässig be- ist, noch erregt bleibt. Erst nachdem die Ladung des
währt. Er besteht aus einem Primärrelais 11 mit zwei 35 Kondensators praktisch völlig verbraucht ist, fällt
Wicklungen 11' und 11". Die beiden Wicklungen sind das Relais 11 ab, und der Kontakt 19 wird aufs neue
in entgegengesetztem Sinne gewickelt, so' daß, wenn geschlossen. Hierbei entsteht eine Ladespannung am
durch beide Strom fließt, das Relais unmagnetisiert Kondensator 16 in der oben angegebenen Weise, wobleibt.
Die Wicklungen sind am einen Ende direkt an nach die Wicklung 11' das Anziehen des Relais bedie
aine Klemme der Spannungsquelle angeschlossen, 40 wirkt, sobald der Kondensator praktisch voll geladen
beispielsweise an die Minusklemme eines Akkum.u- ist, und ein periodisch wiederholtes Arbeiten tritt
lators, während sie am anderen Ende an bestimmte somit unter Erzeugung von Pulsen, ein.
Schaltmittel und Kontaktvorrichtungeni angeschlossen Für die Zwecke der Erfindung ist dies indessen
Schaltmittel und Kontaktvorrichtungeni angeschlossen Für die Zwecke der Erfindung ist dies indessen
sind. So ist die Wicklung 11' an zwei durch einen nicht genügend genau. Insbesondere ist es von großer
Umschaltrelaiskontakt 12 einschaltbare Widerstände 45 Bedeutung, daß die Pulse exakt werden, daß sie die-13
bzw*. 14 angeschlossen, welche vorzugsweise ein- selbe Dauer haben und daß die Pulsdauer und die
Verweilzeit zwischen den Pulsen gleich werden. Auch bei sorgfältigster Einstellung der Relaiskontakte, des
Widerstandes 13 und gegebenenfalls auch des Kongemeinsame Leiter 18 von den. beiden Wechselkontak- 50 densators 16 kann man in der Praxis diese Bedingunten
12 und 15 führt über einen Ruhekontakt 19 in gen nicht erfüllen. Deshalb ist der Impulsgenerator
Reihe mit entweder dem einen Kontakt des Wechsel- mit einer Ausgleichschaltung ausgestattet, die die
kontaktes 20 oder mit dem Arbeitskontakt 21 an die beiden Relais 22 und 23 enthält, \ron denen das letzpositive
Klemme der Spannungsquelle. tere mit zwei Wicklungen 23' und 23" versehen ist. Hier soll der Ordnung halber erwähnt werden, daß 55 Ein Wechselkontakt 24 der Gruppe der beiden Relais
sämtliche Relaiskontakte in der Zeichnung in ihren 22 und 23 ist dem Relais 11 zugeordnet. In dem
Ruhelagen gezeichnet worden sind, d. h. in denjenigen Ruhestronizweiig liegen in Reihe ein Kontakt 25 des
Lagen, welche sie bei unmagnetisierten Relais ein- Relais 22, weiter die Relaiswicklung 23' und die Renehmen,
auch falls zufälligerweise das Relais solcher laiswicklung 22. Der andere Zweig führt zu einem
Art sein sollte, daß es in seinem normalen Zustand 60 Wechselkontakt 26 des Relais 23, und von den beiden
magnetisiert ist. Bei jedem Kontakt ist weiter in dabei entstehenden Zweigen führt der eine, der Ruhe
stellbar sind. Die Relaiswicklung 11" ist in entsprechender Weise über einen Wechselkontakt 15 an
zwei Kondensatoren 16 bzw. 17 angeschlossen. Der
Klammern als Hinweis die Bezeichnung desjenigen Relais angegeben, von welchem der Kontakt gesteuert
wird. Auch, wenn es in vielen Fällen anschaulicher sein mag, die Relaiskontakte neben ihren Relais zu 65
zeichnen, so verliert jedoch im vorliegenden Falle diese Darstellungsmethode an Anschaulichkeit, weil
das Relais-Schema dann zu umfassend werden würde. Die Funktion des jetzt beschriebenen Impulsgene-
stromzwsig, ebenfalls an die Relaiswicklung 22, während der andere, der Arbeitsstromzweig, die Relaiswicklung
23' speist.
Dieser Teil des Impulsgenerators arbeitet in folgender Weise: Wenn das Relais 11 magnetisiert wird,
wird ein Stromkreis durch den Kontakt 24, den von dem Relais 23 gesteuerten Ruhekontakt 26 und die
Relaiswicklung 22 geschlossen, und dieses Relais zieht
rators ist folgende: Wenn die Anlage unter Strom 70 an. Es schaltet unmittelbar den Kontakt 25 um und
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bereitet dadurch einen Stromkreis für die Relais- während die Relais 30 bis 38 in Kaskade geschaltet
wicklung 23' vor, aber das Relais zieht noch nicht an, sind, jedoch im Prinzip in derselben Weise wie das
da der Stromkreis noch bei dem Kontakt 24 geöffnet Relais 23 in der zweigliedrigen Relaiskette arbeiten,
ist. Etwas später fällt indessen das Relais 11 während Das Relais 29 hat deshalb auch, nur eine Wicklung,
der Pulserzeugung wieder ab, und jetzt fließt Strom 5 während die Relais 30 bis 38 je zwei Wicklungen
in Reihe durch die Relais wicklungen 22 und 23', wobei haben von denen die Magnetisierungswicklungen mit
das Relais 23 magnetisiert wird und seinen Kontakt 30' bis 38' und die Haltewicklungen mit 30" bis 38"
26 umschaltet. Damit wird der Kurzschluß der Relais- bezeichnet worden sind.
wicklung 23' an einer weiteren Stelle unterbrochen, Wenn das Relais 22 auf Grund des ersten Pulses
was jedoch im Augenblick ohne Bedeutung ist, da, der io magnetisiert wird, schaltet sein Kontakt 28 um, und
Kurzschluß ja schon bei dem Kontakt 24 geöffnet über die Kontakte 39 bis 47 und die Wicklung des
worden ist. Dagegen bereitet der Kontakt 26 einen Initialrelais 29 wird der Stromkreis in der Kette
Stromkreis durch die Relaiswicklung 23" vor, welcher geschlossen, so daß dieses Relais anzieht. Wie früher
bei der nächsten Umschaltung des primären Impuls- wird dadurch ein Arbeitsstromkreis für das Relais 29
kontaktes 24 in dessen Arbeitslage geschlossen wird, 15 durch die Magnetisierungswicklung 30' über den
während: gleichzeitig der Stromkreis durch die Wick- Kontakt 48' vorbereitet, aber dieser Stromkreis wird
lungcn 23' und 22 geöffnet wird. Das Relais 23 bleibt erst nach dem Aufhören des Pulses, wenn der Kontakt
magnetisiert, jetzt aber durch seine Wicklung 23", 28 wieder in seine Ruhelage zurückkehrt, geschlossen,
aber das Relais 22 fällt ab, und infolgedessen kehrt Bei der Magnetisierung der Relaiswicklung 30' wird
der Kentakt 25 in seine Ruhelage zurück. Wenn dann 20 weiter der Kontakt 47 in seine Arbeitslage umgestellt,
das Relais 24 wieder während der wiederholten Puls- und beim nächsten Puls, wenn der Kontakt 28 wieder
erzeugung entmagnetisiert wird, wird ebenfalls der in seine Arbeitslage gebracht wird, fließt Strom durch
Magnetisierungskreis des Relais 23" geöffnet, und der die Wicklung 30" über die Kontakte 39 bis 47, von
ganze Teil der Anlage ist in die in der Fig. 1 gezeigte denen die Kontakte, 39 bis 46 sich in ihren Ruhelagen
Ruhelage zurückgekehrt. Bei der nächsten Magneti- 25 befinden, während sich der Kontakt 47 in der Arbeits-
sierung des Relais 11 wiederholt sich deshalb der Ver- lage befindet. Das Relais 30 bleibt deshalb magnetisiert,
lauf. jedoch wegen des Stromes durch söine Wicklung 30",
Man sieht aus der oben beschriebenen Arbeitsweise, und das Relais 29 fällt ab, denn sein Haltekreis wird
•daß die Zahl der Pulse halbiert worden ist, so daß das bei dem Kontakt 28 geöffnet. Beim Abfallen öffnet das
Relais 23 oder das Relais 22 bei einem Impuls des 30 Relais 29 ebenfalls seinen Haltekreis bei dem Kon-Relais
11 anzieht und beim nächsten Impuls des Relais takt 48'.
11 abfällt. Nachdem sich in dem Impulsgenerator, der Beim Anzug des Relais 30 wurde indessen auch der
das Relais 11 enthält, ein Wärmegleichgewicht ein- Kontakt 49' geschlossen, und so entsteht beim Aufgestellt
hat, wird jeder Puls gleiche Dauer haben, hören des Pulses ein Stromkreis über den Ruhekontakt
zwar wird die Dauer des Pulses durch die Arbeit der 35 der Wechselkontakte 28 und 48' sowie den Arbeits-Relais
22 und 23 verdoppelt, die Stromflußzeit wird kontakt des Kontaktes 49' durch die Wicklung 31': das
aber genau so lang wie die Pause, d. h. das sogenannte Relais 31 zieht an, und das Relais 30 hält sich über
Pulszeitverhältnis wird genau 1 : 1. seine Wicklung 30". Es ist jetzt verständlich, wie die
Eingangs wurde erwähnt, daß das Kennzeichen- Relaiskette als Zählrelaiskette arbeitet:
signal des Leuchtfeuers zuerst zweimal in langsamer 40 Bei dem ersten Puls wurde das Relais 29 magneti-
Geschwindigkeit und danach dreißigmal mit schneller siert. In der Strompause nach dem ersten. Puls blieb
Geschwindigkeit gesandt werden sollte. Der Wider- das Relais 29 magnetisiert, und das Relais 30 wurde
stand 14 und der Kondensator 17 sind dazu bestimmt, magnetisiert. Beim zweiten Puls blieb das Relais 30
die Arl>eitsverhältnisse des Impulsgenerators derart magnetisiert, und beim Öffnen des Stromkreises nach
umzustellen, daß die Pulsgeschwindigkeit dem 45 dem zweiten Puls wurde das Relais 31 magnetisiert.
Geschwindigkeitswechsel beim Senden des Identitäts- Das Pulszählen setzt danach in der folgenden Weise
signales von dem Leuchtfeuer angepaßt wird. Man fort:
sieht, daß beim Umstellen der beiden demselben Relais Beim dritten Puls verbleibt das Relais 31 magneti-
zugeordneten Wechselkontakte 12 und 15 der Wrider- siert, das Relais 30 fällt aber ab. Beim öffnen des
stand 14 an Stelle des Widerstandes 13 und der 50 Stromkreises nach dem dritten Pulse zieht das Relais
Kondensator 17 an Stelle des Kondensators 16 ein- 32 an. Beim vierten Puls bleibt das Relais 32 magneti-
geschaltet wird. Wie diese Umschaltung bewerkstelligt siert, das Relais 31 fällt aber ab. Beim öffnen des
wird, soll unten in anderem Zusammenhange be- Stromkreises nach dem vierten Puls wird das Relais
schrieben werden. 33 magnetisiert. Beim fünften Puls bleibt das Relais
Aus den vom Impulsgenerator erzeugten Pulsen 55 33 magnetisiert, das Relais 32 fällt aber ab. Beim
werden bestimmte Telegraphierzeichen aufgebaut. Die öffnen des Stromkreises nach dem fünften Puls zieht
Vorrichtung, die die hierzu erforderlichen Schalt- das Relais 34 an usw.
zustände herstellt, ist ebenfalls in Form einer Zähl- Man kann also sagen, daß jedes Schließen und
relaiskette ausgeführt, die im Prinzip in derselben jedes öffnen des Stromkreises im Zusammenhang mit
Weise wie die zweigliedrige Zählrelaiskette geschaltet 60 den Pulsen zu einer Zustandsveränderung der Kette
ist, welche aus den Relais 22 und 23 gebildet wird, führt, so daß bei zehn Pulsen, die von einer Kette mit
jedoch bedeutend mehr Relais aufweist. Diese Vor- zehn Relais empfangen werden, zwanzig verschiedene
richtung ist in Fig. 1 mit 27 bezeichnet. Zustände in regelmäßiger Zeitfolge eintreten. Wenn
Ein von dem Relais 22 der Vorrichtung 10 in der o1>en angegebenen Weise dafür Sorge getragen
gesteuerter Impulskontakt der Vorrichtung 27 ist miit 65 ist, daß die Stromschlußzeit und die Strompause
28 bezeichnet. Dieser Kontakt hat den Charakter eines während eines Pulses gleich lang sind, wird infolgeweiter
schaltenden Wechselkontaktes. Er ist an eine dessen die gesamte Zeit, während welcher zehn Pulse
Relaiskette angeschlossen, in welcher das Relais 29 als gezählt werden, in zwanzig gleich kurze Zeitintervalle
Initialrelais geschaltet ist, dem Relais 22 in der eben geteilt. Innerhalb jedes dieser Zeitintervalle ist die
beschriebenen, zweigliedrigen Relaiskette entsprechend, 70 Relais stellung charakteristisch für die Ordnungs-
nummer des Intervalles, und man kann, infolgedessen die Relaiskontakte der Zählrelais 29 bis 38 dazu
benutzen, in bestimmter Ordnungs- und Zeitfolge eine gegebene Reihe von elektrischen Zuständen, herzustellen.
Diese elektrischen Zustände werden von Schließ- bzw.
Öffnungsperioden in einem Morsekode gebildet.
Beim Maschinentelegraphieren soll nach den internationalen Normen ein Strich durch drei Zeiteinheiten
gebildet werden, ein Punkt durch, eine Zeit-
der Kontaktpunkte 78 bis 80 und der Punkt durch die Verbindung des Kontaktpunktes 81 gebildet ist.
Durch Änderung der Kreuzkupplung kann man jeden beliebigen aus einer sehr großen Zahl von Kodes
bilden.
Der Leiter 73 könnte direkt an den Gitterkreis einer Steuerröhre für einen Signaloszillator geführt werden,
so daß dieser Oszillator im Takt mit dem Kode getastet wird. Das Signal kann beispielsweise aus
einheit, der Abstand zwischen zwei Zeichen in dem- io einem Funksignal, einem Unterwassertonsignal, einem
selben Buchstaben durch eine Zeiteinheit und der Sirenensignal od. dgl. besteben,, je nach den besonderen
Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Buch- Verhältnissen und nichts steht dem im Wege·, daß
stäben durch drei Zeiteinheiten. Man kann infolge- derselbe Kodemechanismus zur Schlüsselung von
dessen mit zwanzig Zeiteinheiten die folgenden mehreren verschiedenen Signalen benutzt werden kann,
vierunddreißig Kodes veranschaulichen, und zwar ab, 15 Zwar kann man die Relais 29 bis 38 derart einstellen,
af, ag, ak, av, aw, dh, dm dr, du, hm, hr, hu, mr, mu, daß ein zusammenhängender Ton während derjenigen
ru, nb, nf, ng, nk, nv, nw, sb, sf, sg, sk, sv, sw, te, Einheitszeitintervalle erhalten wird, welche einen der
to, tp, tu, tx, tz sowie die weiteren vierunddreißig obenerwähnten Striche bilden, aber eine im übrigen
Kodes, welche aus denselben zwei Buchstaben in der unwesentliche Ungenauigkeit könnte leicht dazu
umgekehrten Reihenfolge bestehen. Falls aus irgend- 20 führen, daß ein störender Abbruch beim Übergang von
einem Grunde diese sechsundachtzig Buchstaben- einer Einheitszeiit zur anderen eintreten könnte, deshalb
kombinationen noch nicht genügen wurden, um inner- ist ein mit Verzögerung arbeitendes Wiederholungshalb·
des Leuchtfeuernetzes sämtliche vorhandenen relais 82 eingeschaltet worden. Zur Einstellung seiner
Leuchtfeuer zu identifizieren, dann kann man auch Verzögerung ist ihm ein einstellbarer Widerstand 83
diejenigen Buchstabenkombinationen benutzen, welche 25 parallel geschaltet.
weniger als zwanzig Zeiteinheiten, z. B. achtzehn oder Es wurde bereits erwähnt, daß nach internationaler
sechzehn Zeiteinheiten usw., ergeben, oder aber man Übung das Signal von dem Kodesender zweimal
kann die Zahl der Relais vergrößern. Falls elf statt langsam und danach dreißigmal schnell gesendet wird,
zehn Relais angeordnet werden, dann erhält man Das Zählen der Zahl von Kodesendungen und die Umwährend
der Arbeit der ganzen Relaiskette zweiund- 3° stellung zwischen langsamer und schneller Geschwinzwanzig
Zeiteinheiten, und falls man zwölf Relais digkeit wird ebenfalls durch eine Zähl relaiskette
anordnet, wird die gesamte Zahl der Zeiteinheiten, bewirkt, welche in Fig. 2 gezeigt ist. Fig. 2 stellt
welche dann für die Erzeugung des Kodes zur Ver- dasselbe Gerät dar wie Fig. 1, es ist aber aus prakfügung
stehen, vierundzwanzig usw. tischen Gründen erwünscht, diejenigen Teile der
Zur Erzeugung des Kodes ist jedes der Relais 29 35 Anlage, welche in der letzterwähnten Relaiskette entbis
37 mit einem Wechselkontakt 48" bis 56" versehen, halten sind, für sich wiederzugeben. Bestimmte Kontakte
der in Fig. 1 gezeigten Relais sind also· in Fig. 2 wiederzufinden.
Die Zählrelaiskette umfaßt fünf Relais 84 bis 88 geschaltet, welche je einem der Relais 30 bis 38 40 mit einer Wicklung und fünf Relais mit je zwei
zugeordnet sind, wie dies die Schaltung einer Kontakt- Wicklungen, die mit 89' und 89" bis 93' und 93"
pyramide 67 in Fig. 1 zeigt. Negative Spannung wird bezeichnet sind, sowie weiter ein Endrelais 94. Wenn
dieser Kontaktpyramide über einen Leiter 68 zugeführt. die pulsierende Zählrelaiskette 29 bis 38 zum ersten
In der ersten Zeitstufe der Arbeit der Relaiskette Male einen Pluskode vollendet hat, wird vorübergehend
sollte diese negative Spannung an den Gegenkontakt 45 das Endreiais 38 dieser Kette magnetisiert, und der
des Kontaktpunktes 69 angeschlossen sein, falls dieser Wechselkontakt 96 wird infolgedessen umgeschaltet.
Kontaktpunkt verbunden wäre, und während des Dabei wird ein Stromkreis von dem positiven Leiter
zweiten Einheitszeitintervalls ist sie an den Kontakt- durch die Wicklung des Relais 84, über den Ruhepunkt
70 angeschlossen, während des dritten Einheits- kontakt 95, welcher zum Relais 89 gehört und den
zeitintervalls an den Kontaktpunkt 71, während des 50 Arbeitskontakt 96, welcher zum Relais 38 gehört, zum
vierten Einheitszeitintervalls an den Kontaktpunkt negativen Leiter geschlossen. Das Relais 84 zieht an
72 usw. Diese Kontaktpunkte werden jetzt über die und schließt seinen Kontakt 97, obgleich kein Strom
Relaiskontakte an einen gemeinsamen Ausgangsleiter in diesem Augenblick über den Kontakt fließt.
73 unter Überspringen von bestimmten Kontakt- In dieser Lage wartet die Relaiskette das Abfallen
punkten geschaltet, und die Folge ist, daß der Leiter 55 des Relais 38 ab, nachdem der erste Kode ausgesandt
73 negative Spannung während derjenigen Zeiten worden ist. Wenn auf Grund des Abfallens des Relais
38 der Kontakt 96 wieder in seine Ruhelage zurückkehrt, wird zwar der früher vorhandene Magnetisierungskreis
des Relais 84 momentan geöffnet, aber statt 60 dessen wird ein neuer Magnetisierungskreis über den
Ruhekontakt 96, den Arbeitskontakt 97, die Wicklung 89' und die Wicklung 84 geschlossen. Das Relais 84
bleibt auf Grund seiner Verzögerung angezogen, während das Relais 89 seinerseits anzieht. Der vom
wird durch die Verbindung der Kontaktpunkte 70 65 Relais 89 betätigte Wechselkontakt 95 schaltet um.
bis 72 gebildet, der zweite Strich durch die Verbin- Ein weiterer Wechselkontakt 98 schaltet ebenfalls um
dung der Kontaktpunkte 74 bis 76, und der Punkt und schließt einen Stromkreis von dem positiven
durch die Verbindung des Kontaktpunktes 77. Der Leiter über die Wicklung des Relais 85, den Kontakt
Buchstabe η wird durch einen Strich und einen Punkt 99 des Relais 90 in dessen Ruhelage und den Kontakt
dargestellt, wobei der Strich durch die Verbindung 7° 98 in dessen Arbeitslage zum negativen Leiter. Als
und das Relais 29 hat außerdem einen weiteren Kontakt 57. Diese zehn Wechselkontakte sind an die
Arbeitskontakte von neun Wechselkontakten 58 bis 66
führen wird, welche sich nach einem gegebenen Kode verteilen, je nachdem, welche Kontaktpunkte in der
Kreuzkupplung mit ihren Gegenkontakten! verbunden sind.
In dem in Fig. 1 gezeigten Beispiel wird dieser Kode durch die Buchstabenkombination gn vertreten.
Der Buchstabe g besteht bekanntlich im Mo:rsekode aus zwei Strichen und einem Punkt; der erste Strich
Folge dieses Stromkreises zieht das Relais 85 an und schließt den Kontakt 100.
Wenn- das Relais 38 das nächste Mal bei Beendigung der zweiten Pulskodereihe anzieht, wird aufs neue der
Kontakt 96 geschlossen, wodurch ein Stromkreis für das Relais 89 von dem positiven Leiter durch seine
Wicklung 89" über seinen Kontakt 85 in dessen Arbeitslage und über den Kontakt 96 zum negativen
Leiter geschlossen wird. Das Relais 84 fällt deshalb jetzt ab. ίο
Wenn das Relais 38 am Schluß der zweiten Kodereihe abfällt, geht der Kontakt 96 wieder in seine
Ruhelage zurück, und dabei wird der Stromkreis für das Relais 89 geöffnet, so daß die Relaisgruppe 84
und 89 sich danach in Ruhelage befindet. Dabei kehrt der Kontakt 98 in seine Ruhelage zurück, in der Strom
durch die Wicklung des Relais 85 sowie die Wicklung 90' des Relais 90 fließt. Das Relais 90 zieht deshalb an
und schließt mit dem Kontakt 101 einen Stromkreis für das Relais 86.
Das Relais 86 ist unter anderem mit einem Arbeitskontakt 102 im Stromkreis des Relais 94 versehen,
weshalb dieses Relais jetzt anzieht. Kontakte des letzterwähnten Relais, welche oben mit den Bezeichnungen
12 und 15 erwähnt worden sind, besorgen jetzt, daß der Kondensator 16 und der Widerstand 13 des
Impulsgenerators durch den Kondensator 17 und den Widerstand 14 ersetzt werden, wodurch der Generator
jetzt mit seiner höheren Geschwindigkeit zu arbeiten beginnt. Infolgedessen werden die folgenden Kodes
mit der obenerwähnten höheren Geschwindigkeit ausgesendet werden. Auch diese Kodes werden in der
Zählrelaiskette 84 bis 93 gezählt. Dies geht so· vor sich, daß von dem Augenblick an, in dem das Relais 86
zuerst angezogen das Umstellrelais 94 für höhere Pulsgeschwindigkeit magnetisiert hat, immer eines der
Relais 86 oder 87 oder 88 oder 91 erregt ist. Diese Relais kontrollieren je einen der vier parallel geschalteten
Kontakte 102, 103, 104 und 105 in dem Stromkreis für das Relais 94, weshalb die Pulsgeschwindigkeit
hoch bleibt, bis die Zählrelaiskette 84 bis 93 sämtliche ihrer Kombinationslagen durchlaufen hat
und in die in Fig. 2 gezeigte Ausgangslage zurückgekehrt ist. Eine Untersuchung derselben Art, mittels
welcher oben gezeigt wurde, daß das Relais 86 beim Schluß der zweiten Kodefolge angezogen hat, wird
dann zeigen, daß die Zähl relaiskette imstande ist, insgesamt zweiunddreißig Kodefolgen einzuzählen,
ehe sie in ihren Ausgangsstand zurückkehrt.
Es dürfte kaum erforderlich sein, hier im einzelnen die Wirkungsweise der Relaiskette durchzugehen, weil
sie viel einfacher graphisch erklärt werden kann. In Fig. 3 sind die Zeitpunkte 1 bis 32, unmittelbar nachdem
die Relais der Relaiskette sich anläßlich des ersten, des zweiten, des dritten usw. Arl>eitshubes des
Relais 38 eingestellt haben, gemessen. Ein Strich für die Nummer des in der Relaiskette enthaltenen Relais
bedeutet, daß das erwähnte Relais zu der betreffenden Zeit erregt ist.
Es wird jetzt weiter angenommen, daß von dem Leuchtfeuer ein Nebelsignal ausgesendet werden soll
— vorausgesetzt, daß Nebel vorhanden ist — und daß dieses Signal ebenfalls nach einem gegebenen Kode
gebildet sein soll. Wie das Identifizierungssignal durch das Zählrelaiswerk 29 bis 38 gesteuert wurde, kann
man den Kode des Nebelsignals durch das Zählrelaiswerk 84 bis 93 steuern. Zu diesem Zweck sind Kontakte
der Relais 86, 87, 88, 90 und 93 in einen Kreis für die Nebelsignalgabe eingeschaltet, welcher in Fig. 4
gezeigt wird. Durch Vergleich zwischen Fig. 3 und Fig. 4 findet man unmittelbar, daß das Nebelsignal
während der Perioden 3, 4, 5 und 6 über die Kontakte 106, 107 und 109 gesendet wird, danach während, der
Perioden 19 und 20 über die Kontakte 106, 107, 108 und 109 sowie teils während der Perioden 23 und 24,
teils auch während der Perioden 27 und 28 über die Kontakte 113, 108 und 109. In dieser Weise erhält
man deshalb einen sehr charakteristischen Nebelsignalkode. Selbstverständlich können die verschiedenen
Kontakte in mehreren verschiedenen Weisen kombiniert werden, so daß man verschiedene Kodes erhält,
und die besondere Kombinationsweise in Fig. 4 ist nur als ein Ausführungsbeispiel zu betrachten.
Die Anlage wird durch eine Schaltuhr in Betrieb
gesetzt. Diese ist in Fig. 5 der Zeichnung nur scherciatisch
dargestellt und mit 110 bezeichnet. Eine Leitung führt von der Schaltuhr zu einem Startrelais 111. Für
die Inbetriebsetzung der Anlage zu einer anderen Zeit als der von der Schaltuhr angegebenen, dient der
Schalter 112. Das Relais 111 hat einen Arbeitskontakt in dem Magnetisierungskreis eines Hilfsstartrelais
113 liegen, welches in Fig. 1 gezeigt wird. Der Stromkreis des Hilfsstartrelais 113 läuft somit von der
positiven Klemme über einen Kontakt 120 des Relais 194 in der Arbeitslage dieses Kontaktes, wobei das
Relais 194 unten im Zusammenhang mit einer Anordnung für die Fernbetätigung der Anlage beschrieben
werden wird. Es genügt hier zu erwähnen, daß, wenn das Relais 194 abgeschaltet und der Relaiskontakt
120 geschlossen ist, die Schaltuhr eingeschaltet ist. Der Kreis setzt sich über den Relaiskontakt 114 des
Startrelais 111 fort und geht durch die Wicklung des Hilfsstartrelais 113 zur negativen Klemme. Das
Relais 113 hält sich selbst über den Ruhekontakt 20, welcher dem Relais 94 zugeordnet ist. Falls jetzt das
Fernbetätigungsrelais 194 das Kommando gibt, daß das Leuchtfeuer arbeiten soll, dann zieht das Relais
113 unmittelbar an, sobald das Startrelais 111 beim Schließen eines Kontaktes in der Schaltuhr erregt
wird. Das Relais 113 schließt mit Hilfe des Kontaktes 21 den Arbeitsstromkreis für den Impulsgenerator,
welcher darauf zu arbeiten beginnt.
Wenn das Relais 94 nach dem Messen der beiden Pulsreihen mit niedriger Pulsgeschwindigkeit anzieht,
wird der Kontakt 20 geschlossen, wodurch einmal der Haltestromkreis für das Hilfsstartrelais 113 geöffnet
und dieses Relais abgeschaltet wird, damit keine Störung eintreten kann, falls, beeinflußt von der
Schaltuhr, das Startrelais 194 abfallen würde und zum anderen über denselben Kontakt 20 die positive
Klemme an den Impulsgenerator parallel zum Kontakt 21 geschaltet wird, welcher unmittelbar danach auf
Grund der Abschaltung des Relais 113 geöffnet wird. Wenn das Relais 94 nach vollendetem Arbeitszyklus
der Ketten abfällt, wird der Stromkreis zum Impulsgenerator geöffnet und die Signalsendung bis auf
weiteres beendet. Es wird vorausgesetzt, daß weit vor diesem Augenblick das Startrelais 111 schon abgeschaltet
wurde. Eine neue Pulssendung beginnt danach erst, wenn die Zeit dafür durch die Schaltuhr
110 markiert worden ist.
Die Zeituhr 110 ist derart konstruiert, daß der Stromschluß für das Startrelais 111 zu Beginn jeder
Minute erfolgt und 2 Sekunden oder eine andere geeignete Zeit dauert. Das Relais 111 wirkt deshalb seinerseits
als ein Impulsgeber für kurze Pulse, und zwar einer pro Minute, und man kann infolgedessen auch
diese Pulse durch ein Zählrelaiswerk und von diesem die Arbeitsweise des Leuchtfeuers zeitmäßig
regeln lassen.
609 837/350
Fig. 5 enthält deshalb zwei Zählrelaisketten 125 bzw. 127. Die erste ist derart ausgebildet, daß sie in
Abhängigkeit von dem vom Chronometerwerk oder von der Zeituhr abgesandten Puls bis auf 6 Minuten
zählt, während die letzterwähnte Kette derart angeordnet ist, daß sie einen Puls von dem ersterwähnten
Zählwerk jedesmal erhält, wenn dessen Relaiskette einen Zyklus vollführt hat, und die Zahl der somit
vorliegenden 6-Minuten-Perioden wird zehnmal ein-
dann geschlossen, wenn das Relais 131 magnetisiert ist. Es kann also das früher erwähnte Relais 82 nicht
anziehen, falls nicht das F ernbetätigungs relais 131 schon erregt ist, was bedeutet, daß das Relais 82 für
die Schlüsselung des· Funksignales in Übereinstimmung mit dem Kodesignal, welches im Zählrelaiswerk 67
erzeugt worden äst, nicht in Betrieb treten kann, bis ein Funksignal tatsächlich ausgesendet werden, soll,
ein· Umstand, welcher durch das Anziehen des Relais
des Relais 130 an den Startleiter 157 gelegt werden. Wenn das Relais 130 erregt ist, muß also das Relais
131 nicht unbedingt erregt sein, damit der Startleiter
und 156 erhält der Funksender während der 3., der 4. und der 5. Minute jeder 6-Minuten-Periode Strom,
was mit anderen Worten bedeutet, daß der Funksender
in Betrieb ist usw.
Sollen dagegen bei Nebel Nebelsignale gesendet werden, so· wird mittels der Fernbetätigungsvorrich-
gezählt. Wenn das letzterwähnte Zählrelaiswerk seinen io 131 markiert wird.
Zyklus vollendet hat, ist somit genau 1 Stunde ver- Über denselben Kontakt 151 wird indessen auch
gangen. positive Spannung an den Leiter 152 gelegt, von dem
In der Zählrelaiskette 125 ist eine erste Gruppe von diese Spannung über die Kontakte 153 oder 154 oder
Relais enthalten, aus den Relais 128 und 129 bestehend, 155 in Reihe mit 156 an. den Startleiter 157 des Funkvon
denen das ersterwähnte nur eine Wicklung hat, 15 senders geschaltet werden kann. Darüber hinaus kann
während das letztere mit zwei Wicklungen versehen die positive Spannung direkt über einen Kontakt 158
ist. Die beiden Relais sind in derselben Weise zusammengeschaltet wie beispielsweise die schon oben
beschriebenen Relais 84 und 89 oder 85 und 90 usw.,
weshalb ihre Arbeitsweise hier nicht wiederholt werden 20 157 Spannung führt.
muß. In der Zählrelaiskette 125 ist weiter eine zweite Durch die Schaltung der Kontakte 153, 154, 155
Gruppe von Relais enthalten mit dem Relais 130 mit einer Wicklung und den Relais 131 und 132 mit je
zwei Wicklungen. Diese Relaiskette ist ebenso
geschaltet wie die aus den Relais 29, 30 und 31, und 25 3 Minuten in Betrieb ist, danach eine Pause von
auch ihre Arbeitsweise dürfte keine weitere Beschrei- 3 Minuten erhält, danach wieder während 3 Minuten
bung erfordern. Es ist jedenfalls dem Obigen zu entnehmen, daß sie eine Pulszählung in Abhängigkeit
von den über den Kontakt 134 des Relais 111 wiederholten
Pulsen von der Schaltuhr 110 ausführen, und 30 tung das Relais 194 erregt. Dann ist auch der obendaß
nach sechs solchen Pulsen, einem Zeitraum von erwähnte Kontakt 120 geschlossen, und der Zeichen-6
Minuten entsprechend, das Relais 132 magnetisiert geber oder der Impulsgenerator erhält seine positive
wird, das den vorher geschlossenen Haltestromkreis Betriebsspannung direkt über den Kontakt 120 vom
für das Relais 130 beim Kontakt 135 öffnet. Das Netz. Unter normalen Umständen ist dagegen das
Relais 130 fällt deshalb jetzt ab, und die ganze Kette 35 Relais 194 nicht magnetisiert, und der Arbeitskontakt
kehrt in ihren Anfangszustand zurück. 120 ist deshalb auch nicht geschlossen. Dann erhält
Das Anziehen und Abfallen des Relais 130 wird für der Impulsgenerator Spannung über den Leiter
die Pulsabgabe an die zweite Relaiskette 127 benutzt. 157 und ist somit ebenfalls nur während der
Zu diesem Zwecke ist der Kontakt 136 des Relais 130 oben angegebenen 3 Minuten, jeder 6-Minuten-Periode
in den Anfangsstromkreis der Relaisgruppe 138, 139 40 wirksam.
eingeschaltet, und diese Relaisgruppe ist im übrigen Es ist offenbar von großer Bedeutung, die Arbeit
einer so komplizierten Anlage, wie die oben Beschriebene,
genau überwachen zu können. Dazu dient ein-Signaltableau
161, wie es in Fig. 7 dargestallt ist.
Relaiskette 29 bis 38 oder die Relaiskette 130 bis 132, 45 Dieses Signaltableau enthält zwei Gruppen von
nur ist die Zahl der Relais derart gewählt, daß die Lampen. Die eine Gruppe umfaßt die Lampen 171 bis
176 und zeigt an, innerhalb welcher Minute eines 6-Minuten-Intervalls sich die Anlage auffälligerweise
befindet. Die andere Gruppe enthält die Lampen 181
Das soeben kurz beschriebene Zählrelaiswerk wird 50 bis 190 und zeigt, innerhalb welches 6-Minutenzur
Steuerung der Aussendung des Funksignals von Intervalls von den zehn in 1 Stunde vorhandenen
dem Leuchtfeuer benutzt. Wie unten beschrieben Intervallen die Anlage sich gerade befindet. Wie früher
werden soll,, gibt es eine schon früher erwähnte Fern- wird der Strom für die Signallampen von den Relais
betätigungsvorrichtung für das Umstellen von be- in den betreffenden Zählrelaisketten geschaltet, und
stimmten Startrelais zur Erzeugung der verschiedenen 55 zwar in einer Weise, die in Fig. 7 zu sehen ist. Die
Signale, aber diese Signale werden nicht unmittelbar Lampen können zur besseren Übersichtlichkeit im
durch Magnetisierung des Startrelais bewirkt, sondern. Kreisbogen in der Zeiteinteilung der Uhr angeordnet
die Magnetisierung des Startrelais bedeutet nur, daß sein, und man könnte weiter, falls es erwünscht wäre,
dieses Signal auch ausgesendet wird, wenn der Zeit- sechzig Lampen in einem Kreis anordnen, den
punkt durch die Relaisketten angegeben wird. Dieses 60 60 Minuten der Stunde entsprechend. Diese Lampen
Startrelais für Funksignalsendung ist in Fig. 6 mit würden dann über zwei in Reihe geschaltete Kontakte
195 bezeichnet. Falls jetzt das. Relais 195 magnetisiert je eines Relais eingeschaltet, von denen das eine anworden
ist, dann wird ein Funksignal in Abhängigkeit statt einer Zehnerlampe nach Fig. 7 und das andere
von derjenigen Zeitfunktion gesendet, welche durch anstatt einer Sechserlampe nach Fig. 7 eingeschaltet
die Zählreilaiskette 127 gemessen wird, aber, falls das 65 ist. Auch andere Kombinationen wären möglich.
Relais 195 nicht magnetisiert sein sollte, dann wird, Wie eingangs erwähnt wurde, soll die Steuervor-
obwohl die Zählrelaiskette arbeitet, kein Funksignal richtung möglichst vollkommen selbsttätig arbeiten,
gesendet. sie wird jedoch mit Hilfe einer Fernbetätigung
Ein Kontakt des Relais 131 ist in Fig. 1 mit der gesteuert, welche dem Feuer vorschreibt, welche Art
Bezeichnung 151 zu finden. Dieser Kontakt ist nur 70 von Signalen ausgesendet werden soll. Die Zeit, zu
in der gleichen Weise wie die Relaisgruppe 128, 129
aufgebaut. Die danach in der Kette 127 folgende Relaisgruppe 140 bis 144 ist ebenso geschaltet wie die
Relaiskette zehn volle Pulse zählt, ehe sie wieder in. ihren Anfangszustand zurückkehrt. Dieser Zustand
wird also einmal pro Stunde wiederkehren.
der die Signale ausgesendet werden, wird dagegen durch den inneren Mechanismus des Leuchtfeuers
bestimmt.
Die Fernbetätigung kann über Draht oder über Funksignal stattfinden. Welche Übertragungsart
benutzt wird, ist für die Erfindung ohne Bedeutung. Bei der beschriebenen Vorrichtung wird gemäß Fig. 6
angenommen, daß ein Funkempfänger 191 für den Empfang des Fernbetätigungssignales vorgesehen ist.
Im Ausgangskreis dieses Funkempfängers liegt ein
Relais 192, das die Funktion der Relais 194 und 195 mit Hilfe einiger weiterer Hilfsrelais steuert. Die
Schaltung dieser Relais wird am einfachsten an Hand der Funktion des Gerätes beschrieben,.
Falls vom Empfänger 191 ein Signal empfangen wird, wird die Wicklung des Relais 192 von Strom
durchflossen, und zieht an. Hierbei wird der Stromkreis für die Wicklung1 eines ersten Hilfsrelais 196 geschlossen,
jedoch nur, falls der Kontakt 197 geschlossen ist. Der Kontakt 197 ist dem Relais 138 zugeordnet,
und da dieses Relais in einer Zeitzählrelaiskette enthalten ist, ist der Kontakt nur zu bestimmten Zeiten
geschlossen. Diese sind derart gewählt, daß die Umstellung der Betätigungseigenschaften, des Leuchtfeuers
für diese Zeitpunkte geeignet ist. Der Stromkreis für die Magnetisierung des Relais 196 läuft dabei von der
positiven Klemme des Netzes durch die Relaiswicklung 196 über den Kontakt 198, welcher dem. unten erwähnten
Hilfsrelais 201 zugeordnet ist, weiter über den Kontakt 199, welcher dem Fernbetätigungsrelais
192 zugeordnet ist, und über den Kontakt 197 zu. der negativen Klemme. Infolgedessen, zieht das Relais 196
an und schließt dabei den Kontakt 200. Wenn das Signal aufhört, zieht auch das Relais 201 an, und dessen
Kontakte 202 und 203 werden umgestellt. Das bewirkt in erster Linde, daß das Relais 196 sich über die Kontakte
197, 199 und 200 selbst hält, außerdem wird der Kontakt 203 im Stromkreis einer Lampe 204 geschlossen,
deren Aufleuchten den jetzt vorhandenen Zustand anzeigt.
Bei der Magnetisierung des Relais 196 wurde auch sein Kontakt 206 geschlossen. Abhängig von dem in
jedem besonderen Falle vorhandenen Zustande der zeitgesteuerten Zählrelaisketten kann es jetzt zutreffen,
daß, ehe dieser Kontakt wieder geöffnet wird, das Relais
131 anzieht und damit das Startzeichen für die Aussendung der Funksignale gibt. Über den Kontakt
206, den vom. Relais 131 gesteuerten Kontakt 207 und den geschlossenen Kontakt 197 schließt sich, der Stromkreis
für das Startrelais 195, und die Funksignalsendung
beginnt.
Da nach dem Aufhören des Fernkommandopulses auch das Relais 201 anzieht, wird parallel zum Kontakt
206 ein Kontakt 209 geschlossen, welcher veranlaßt, daß das Startrelais für die Funksignale während
der dafür vorgesehenen Zeit erregt bleibt, auch falls das Relais 196 abfallen würde. Das Relais 195
hat außerdem einen Haltestromkreis über den Kontakt 210 geschlossen, wodurch die Magnetisierung des
Relais 195 unabhängig von den zeitabhängigen Relais 131 und 138 wird. Auch das Relais 194 wurde magnetisiert,
als der dafür vorgesehene Zeitpunkt durch die Relais 138 und 139 markiert wurde, und zwar über
einen Stromkreis, der von der positiven Klemme durch die Wicklung des Relais 194, den in Ruhelage ge.-schlossenen
Kontakt 211 des Relais 201 sowie die Kontakte 212 und 213 der Relais 139 bzw. 138 verläuft.
Wenn das Relais 194 anzieht, werden die Kontakte 212 und 213 durch einen Haltestromkontakt 215
überbrückt.
Funksignale und Nebelsignale werden somit in der
jetzt eingestellten Lage gesendet,.bis der Fernbetätigungspuls aufhört,, wenn das Relais 201 magnetisiert
wird, und der Kontakt 211 im Kreise des Nebelsignalrelais 194 geöffnet wird. Die Funksignalsendung geht
aber dessen ungeachtet weiter.
Es wird jetzt angenommen, daß nicht nur ein, sondern daß zwei Pulse durch die Fernbetätigung übermittelt
worden sind. Wenn, das Relais 194 für den zweiten Puls magnetisiert wird, wird der Kontakt 199
von seiner Ruhelage in seine Arbeitslage umgeschaltet, und infolgedessen fällt das Relais 196 ab. Dagegen
verbleibt das Relais 201 über einen Kreis magnetisiert, welcher von der positiven Klemme über die Wicklung
201" des Relais 201, den; Haltekontakt 198 dieses Relais, den jetzt geschlossenen Arbeitskontakt 199 und
den Kontakt 197 läuft. Hierbei wird der Stromkreis zu den beiden Relais. 194 und 195 unterbrochen, und
Funksignal- wie NebelsiignalSendung hören auf.
Man sieht hieraus, daß es möglich ist, durch Wahl der Zahl der Pulse, welche über die Fernbetätigung
gegeben werden, ein wahlfreies Startrelais zu starten, das seinerseits die selbsttätige Regelung sämtlicher
Funktionen in Betrieb setzt, welche durch das erwähnte Startrelais in Betrieb gesetzt werden sollen. Alle diese
Funktionen werden weiter durch Zählrelaisketten geregelt, welche mit Pulsen einer gegebenen Dauer ge
speist werden, und zwar entweder von einem Impulsgenerator oder von einer Schaltuhr.
Durch die Erfindung wird somit eine vielseitige .Schalteinrichtung für ein unbemanntes Leuchtfeuer
geschaffen, weichet besonders zuverlässig arbeitet, aber trotzdem nicht schwer herzustellen ist und sich verhältnismäßig
billig stellt.
Claims (13)
1. Anordnung zum Senden unterschiedlicher Signale, deren jedes in seiner Zeichenfolge durch eine
Relaiskette festgelegt ist, die von einem Fernbetätigungssignal angeregt wird, inbesondere für
unbemannte Funkfeuer, gekennzeichnet durch eine erste Roiaiskette (192, 194, 195), die die Fernbetätigungssignale
aufnimmt und eine von diesen Signalen bestimmte Lage einnimmt, mindestens
einen Impulsgenerator (10) und wenigstens eine weitere, von ihm gespeiste Relaiskette (27), wobei
Kontakte der beiden Relaisketten derart mit Steuermitteln (110, 125 bis 127) für die Ausführung
der empfangenen Signale verbunden sind, daß die Signalsendung nicht früher beginnt, als bis die
beiden Relaisketten bestimmte Lagen eingenommen haben, und daß weiter Kontakte der zweiten Relaiskette
in einer Schaltvorrichtung (67) derart miteinander verbunden sind, da,ß sie den Charakter
des ausgesendeten Signals bestimmen.
2. Signalsendeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator (10) aus
einem Relais (11) in Kombination mit einem Kondensator (16,17) besteht, in, solcher Schaltung, daß
während eines ersten Teiles jedes Pulses der Kondensator (16, 17) aufgeladen wird und, nachdem
der Kondensator (16, 17) eine bestimmte Ladespannung erhalten hat, das Relais (11) umschaltet,
worauf sich während eines zweiten Teiles jedes Pulses der Kondensator (16, 17) wieder entlädt.
3. Signalsendeanlage nach Anspruch 2, gekennzeichnet
durch einen Widerstand (13, 14) im Endladestromkreis des Kondensators (16, 17).
4. Signalsendeanlage nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung (94J, die
die Kondensatoren (16, 17) und/oder die Widerstände (13, 14) zwecks Änderung der Pulsfrequenz
abwechselnd umschaltet.
5. Signalsendeanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte (48" bis 56", 57 bis
66) der Relais (29 bis 38) in der Zählrelaiskette (27) mit einer Kontaktpyramide (67) oder einer
ähnlichen Vorrichtung verbunden sind, in welcher diese Kontakte so· eingeschaltet oder unmittelbar
auf einen signalführenden Leiter (73) geschaltet werden können, daß allmählich während der Arbeit
der Zählrelaiskette (27) ein in dem Kreuzkupplungsständer (67) einstellbarer Kode erzeugt
wird, vorzugsweise ein Kode nach dem Morsealphabet.
6. Signalsendeanlage nach Anspruch. 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zählrelaiskette (27) derart
arbeitet, daß der erzeugte Morsekode in unmittelbarer Folge mehrmals ausgesendet wird.
7. Signalsendeanlage nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine zweite Zählrelaiskette (Fig. 2),
die die Zahl der Aussendungen des· Kodes zählt.
8. Signalsendeanlage nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß Kontakte der Relais in
der zweiten. Zählrelaiskette (Fig. 2) nach dem Aussenden einer gegebenen Zahl von Kodes die Pulsoder
Kodefrequenz des ImpulsgeneratO'rs (10) umschalten.
9. Signalsendeanlage nach, einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Pulszählrelaiskette mit einem eine Zeitanzeige bewirkenden Instrument (110) so verbunden ist, daß
der Kode nur zu bestimmten Zeiten ausgesendet wird.
10. Signalsendeanlage nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Relais der zweiten Zählrelaiskette
(Fig. 2) mit in solcher Weise verbundenen Kontakten (Fig. 4) versehen sind, daß sin
zweiter Kode, vorzugsweise ebenfalls ein Morsekcde, erzeugt wird.
11. Signalsendeanlage nach Anspruch 9 und 10, dadurch gekennzeichnet, daß das zeitgebende Instrument
(110) mit einer dritten Zählrelaiskette (125 bis 127) verbunden ist, die die Zahl der während
einer gegebenen Zeitspanne, z. B. 1 Stunde, vorkommenden Startpulse für das Senden des
einen oder des anderen Kodes zählt.
12. Signalsendeanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Zählrelaiskette
(125 bis 127) in eine untergeordnete (125) und eine übergeordnete (127) Zählrelaiskette aufgeteilt
ist, die je für sich die Zahl von Pulsen in der Weise zählen, daß ihr Produkt gleich der während
der gegebenen. Zeitspanne (z. B. 1 Stunde) abgegebenen Zahl von Pulsen ist.
13. Signalsendeanlage nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß von dem zeitgebenden
Instrument (110) jede Minute ein Puls abgegeben wird und daß die untergeordnete Zählrelaiskette
(125) sechs solcher Pulse und die übergeordnete Zählrelaiskette (127) zehn volle Zyklen der untergeordneten
Zählrelaiskette zählt.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Dr. W. Stäblein, Die Techn. der Fern wirkanlagen., 1934, S.183;
Dr. W. Stäblein, Die Techn. der Fern wirkanlagen., 1934, S.183;
deutsche Patentschriften Nr. 905 583, 859 032,
262.
262.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 609 8377350 2.57
Applications Claiming Priority (1)
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SE772018X | 1953-07-03 |
Publications (1)
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ID=20333376
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GB (2) | GB562341A (de) |
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