DE956313C - Elektronisches, mit Impulsen arbeitendes Fernmeldesystem - Google Patents

Elektronisches, mit Impulsen arbeitendes Fernmeldesystem

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DE956313C
DE956313C DES45202A DES0045202A DE956313C DE 956313 C DE956313 C DE 956313C DE S45202 A DES45202 A DE S45202A DE S0045202 A DES0045202 A DE S0045202A DE 956313 C DE956313 C DE 956313C
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DE
Germany
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tube
station
pulse
voltage
control
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Expired
Application number
DES45202A
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English (en)
Inventor
Henry Coleman Sibley
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Spoorweg Sein Ind N V
Original Assignee
Spoorweg Sein Ind N V
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L7/00Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks
    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or track-mounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
    • B61L7/088Common line wire control using series of coded pulses

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Particle Accelerators (AREA)

Description

  • Elektronisches, mit Impulsen arbeitendes Fernmeldesystem Die Erfindung bezweckt, ein an sich bekanntes Fernmeldesystem dadurch zu verbessern, daß an den Außenstationen zur Stationskennzeichnung, zur Abgrenzung der Impulsperioden für den Empfang von Steuersignalen und für das Aussenden von Informationssignalen und an der Haupt- oder Steuerstation zur Wahrnehmbarmachung der Informationen Röhren mit kalter Kathode verwendet werden.
  • Beim erfindungsgemäßen System wird in einer Außenstation ein elektronisches Umschaltregister mit Kaltkathodenröhren verwendet, wobei das Register so ausgebildet ist, daß zwischen seinen aufeinanderfolgenden Stufen keine die Impulse verzögernden Schaltvorrichtungen benötigt werden. Dieses Umschaltregister kann sich dabei gleichzeitig auf die Aussendung von Informationssignalen und den Empfang von Steuersignalen einstellen.
  • Des weiteren bezweckt die Erfindung, an den verschiedenen Außenstationen eine Stationskennzeichnungsschaltung anzuordnen; die aus einer Multikathodenröhre, Kaltkathodengasentladungsröhren und den dazugehörigen Verbindungsschaltelementen besteht und einen vereinfachten Aufbau der Geräte an den verschiedenen Außenstationen ermöglicht.
  • Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, an der Steuerstation eine Speichervorrichtung für die Informationen vorzusehen, die aus einem System von Kaltkathodengasentladungsröhren besteht und so ausgebildet ist, daß die Speicherung einer großen Anzahl von Informationen mit einem minimalen Aufwand an Röhren und Energie erfolgen kann.
  • Des weiteren bezweckt die Erfindung, die Syn= chronisierung zwischen der Steuerstation und den zahlreichen Außenstationen in wesentlich vereinfachter Weise durchzuführen.
  • Weitere Aufgaben der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles an Hand der Zeichnungen. Es zeigt Abb. i ein vereinfachtes Blockdiagramm zur Erläuterung des allgemeinen Aufbaues des erfindungsgemäßen Systems, Abb. 2 vereinfachte Zeitdiagramme zur Erläuterung der allgemeinen erfindungsgemägen Signalausbildung, Abb.3A und 3B untereinandergelegt ein Prinzipschaltbild der Geräteanordnung an der Steuerstation, Abb.4A, 4B, 4C, 4D und 4E untereinandergelegt ein ausführliches Schaltbild der Geräteanordnung an der Steuerstation, Abb. 5 A und 5 B untereinandergelegt ein Diagramm zurDarstellung der beim Betrieb des Gerätes an der Steuerstation auftretenden Wellenzüge, Abb.6A und 6B untereinandergelegt ein Prinzipschaltbild der Geräteanordnung an der Außenstation, Abb. 7 A, 7 B, 7 C und 7 D untereinandergelegt ein ausführliches Schaltbild der Geräteanordnung einer typischen Außenstation, Abb.BA und 8B untereinandergelegt ein Diagramm zur Darstellung der beim Betrieb des Gerätes an der Außenstation auftretenden Wellenzüge, Abb. 9 eine Tafel, die über die Arbeitsweise und die Leitungsverbindungen des an jeder Außenstation verwendeten Stationsperiodenzählwerkes Auskunft gibt, und Abb. io eine praktische Anwendung des Außenstationsgerätes zur Steuerung von Vorrichtungen, die vorzugsweise an Außenstationen vorgesehen sind, wie beispielsweise Schalter und Signale.
  • Die Symbole (B -i-) und (B-) kennzeichnen die positiven und negativen Anschlußklemmen einer Energiequelle mit relativ hoher Spannung. Das Symbol für eine Erdverbindung wird durch einen Anschluß an ein Potential zwischen den (B -I-)- und (B-)-Potentialen dargestellt. Die Symbole (-I-) und (-) kennzeichnen die positiven und negativen Anschlußklemmen einer Energiequelle mit relativ niedriger Spannung.
  • Das erfindungsgemäßeFernmeldesystem kann für eine Vielzahl von unterschiedlichen Anwendungszwecken benutzt werden. Jedoch betrifft die hier speziell dargestellte und beschriebene Anwendung die Steuerung von Schaltern und Signalen u. dgl. von Eisenbahnstreckenabschnitten, wobei sich der Empfang von Informationen auf den Betriebszustand dieser verschiedenen Geräte, auf die Gleisbelegung od. dgl. bezieht.
  • Abb. i zeigt eine Doppelleitung io, die von einer Haupt- oder Steuerstation CO aus zu einer Mehrzahl von Außenstationen FS führt. Da alle Außenstationen untereinander gleich sind, ist in der Abb. i als Rechteck nur eine einzige typische Außenstation FS i dargestellt.
  • Alle Außenstationen und die Steuerstation senden und empfangen über eine einzige Doppelleitung io. Die Steuersignale werden über die Doppelleitung in Form von Impulsen der Trägerfrequenz F i übertragen, während die Übertragung der Informationen von jeder der Außenstationen zur Steuerstation über eine andere Trägerfrequenz F 2 erfolgt. Da die beiden Trägerfrequenzempfänger und -sender allein nicht genügend frequenzselektiv sind, ist zwischen der Doppelleitung io und einem jeden Trägerfrequenzempfänger 27, 17 und auch zwischen dem Ausgang eines jeden Trägerfrequenzsenders 14; 24 und der Doppelleitung io ein Bandfilter 26, 15, 16, 25 vorgesehen.
  • Das Gerät der Steuerstation besteht aus Signalgeberkreisen i i, die mit den Steuerhebeln 12 betätigt werden. Die Signalgeberkreise i i enthalten Vorrichtungen zur Abgrenzung der aufeinanderfolgenden Arbeitszyklen und zum Zusammenstellen der zu einem vollen Signalzug gehörigen Signalimpulse. Die spezielle Vertauschung von Impulsen und Impulsstücken, durch die die Signalgruppe für eine bestimmte Station gekennzeichnet wird, wird durch die Stellung der Steuerhebel 12 geregelt.
  • Der Ausgang der Signalgeberkreise i i besteht aus einer zeitlich getrennten Folge von Signalimpulsen, zu denen das Synchronisierzeichen, die verschiedenen Stationsrufzeichen und die aus Lücken und Impulsen zusammengesetzten Signale für die verschiedenen Außenstationen gehören. Dieser Ausgang wird einem Modulator 13 zugeführt, der den Ausgang des Trägerfrequenzsenders 14 steuert. Auf dieseWeisewird durch jede Impulslücke des Signals durch den Modulator 13 verhindert, daß der Trägerfrequenzsender 14 seine bestimmte Trägerfrequenz F i über das Bandfilter 15 zur Doppelleitung io überträgt. Bei' allen anderen Teilen eines Steuersignalzuges bewirkt der Modulator 13 jedoch, daß der Trägerfrequenzsender kurze Trägerfrequenzimpulse von vorgegebener zeitlicher Dauer, wie es später noch erläutert wird, aussendet, wobei dann diese Trägerfrequenzimpulse mit der Frequenz F i über das Bandfilter 15 zur Doppelleitung io geleitet werden.
  • An jeder Außenstation wird das empfangene Steuersignal der Frequenz F i über ein Bandfilter r6 zum Trägerfrequenzempfänger 17 geleitet. Der Signalausgang des Empfängers 17 wird dann in die Signalauswertungskreise oder Signaldekodiervorrichtung 18 geleitet, in der das Steuersignal entschlüsselt wird. Diese Signaldekodiervorrichtung i8 enthält einen Stationsdiskriminator, der die Geräte einer jeden Station nur für den Teil des Steuersignalzuges ansprechen läßt, der für sie bestimmt ist. Hierdurch wird vom Ausgang der Signaldekodiervorrichtung 18 während bestimmter einer ausgewählten Station zugeordnete Perioden des Signalzuges (nachfolgend auch Stationsperioden genannt) eine gewisse Anzahl von Impulsen, die dem Steuersignal entsprechen, weitergeleitet. Die vorgenannten Impulse gelangen dann in ein Umschaltregister i9, dessen verschiedene Stufen, wenn das gesamte für die Station bestimmte Steuersignal empfangen wurde, nacheinander entsprechend den für diese Station bestimmten kennzeichnenden Impulsen und Impulslücken eingestellt worden sind. Die Stufen dieses Umschaltregisters bewirken dann anschließend, daß eine Mehrzahl von Steuerrelais 2o selektiv erregt wird, die über ihre Kontakte die verschiedenen zu steuernden Vorrichtungen 2i einstellen kann.
  • Vor dem Empfang eines Steuersignals auf irgendeiner Station bewirken die gesteuerten Vorrichtungen?-i. durch die Informationskontakte 22 selektiv eine Kennzeichnung der verschiedenen Stufen des Umschaltregisters i9. Die Umschaltregisterstufen können je nach dem zur Steuerstation zu sendenden Informationssignal unterschiedliche Betriebszustände annehmen, die als »o«- oder »i«-Zustand bezeichnet werden. Demgemäß wird, wenn die Signaldekodiervorrichtung 18 das empfangene Steuersignal in das Umschaltregister i9 einspeichert, das dort zuvor gespeicherte Informationssignal in der letzten Stufe des Umschaltregisters gelöscht. Auf diese Weise kann das Umschaltregister zur unmittelbaren Steuerung des Senders 24 verwendet werden, wodurch Impulse mit der Trägerfrequenz F 2 in einer zuvor gemäß dem zur Steuerstelle zu übertragenden Informationssignal ausgewählten Kombination von Impulsen und Impulslücken über das Bandfilter 25 zur Doppelleitung io übertragen werden.
  • An der Steuerstelle gelangt das. Informationssignal über das Bandfilter 26 zum Trägerfrequenzempfänger 27. Hierdurch wird eine Reihe von zeitlich getrennten Impulsen, deren Anordnung dem empfangenen Informationssignal entspricht, der Informationsspeichervorrichtung 28. zugeführt. über die Informationsdurchlaß- und -löschkreise 29 bewirken die Steuersignalgeberkreise i i die erforderlichen Freigabefunktionen für die Informationsspeichervorrichtung 28. Das heißt, daß effektiv die empfangenen Informationssignale in die richtigen Informationsspeicherkreise geleitet werden, die der speziellen Außenstation, von der das Informationssignal ausgesendet w=urde, zugeordnet ist. Diese Informationsdurchlaß- und -löschkreise haben auch die Aufgabe, unmittelbar vor dem Empfang eines neuen Informationssignals von einer bestimmten Außenstation die. vorhergehende Information der gleichen Station zu löschen. Auf diese Weise entsprechen die angezeigten Informationen fortlaufend den neuesten Informationen, die von den Außenstationen empfangen wurden. Die allgemeine Signalstruktur der vorliegenden Erfindung ist in der Abb. 2 dargestellt. Aus dieser Zeichnung ist zu ersehen, daß jeder Arbeitszyklus mit einer Serie von zwei Impulsen P beginnt, deren Dauer größer ist als die Dauer der normalen Kennzeichnungsimpulse M, mit denen entweder das Steuersignal CON oder das Informationssignal IND einer bestimmten Außenstation FS i bis FS 5 übertragen wird. Der erste dieser langen ImpulseP mit der PauseR ist das SynchronisierzeichenSYN, während der zweite lange Impuls P mit der Pause R das Stationsrufzeichen CALFS i der Station Nr. i darstellt. Nach dem Stationsrufimpuls für die erste Außenstation folgt eine Reihe von zeitlich getrennten Impulsen M der Trägerfrequenz, die durch entsprechende Lageveränderungen gegenüber ihren Lücken zwischen dem Stationsrufimpuls CAL FS i der ersten und CAL. FS2 der zweiten Station ein bestimmtes Steuersignal CONFS i für die erste Außenstation kennzeichnen. Nach diesem Signal für die erste Außenstation folgt im Signalzug CON ein weiterer Stationsrufimpuls CALFS2 und dann eine Reihe von Impulsen und Lücken, die das Steuersignal CONFS2 für die Geräte der zweiten Außenstation darstellen. In ähnlicher Weise enthält der Steuersignalzug Steuersignale für alle Außenstationen des Systems.
  • Bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel- der Erfindung-wurde angenommen, daß fünf Außenstationen FSi bis FS5 vorgesehen sind, wobei jedoch jede Außenstation zweimal innerhalb eines einzigen Arbeitszyklü.s eine Steuersignalgruppe empfängt, wodurch eine größere Anzahl von Steuersignalen und Informationssignalen für jede Außenstation abgesetzt werden kann, ohne daß dafür ein entsprechend größerer Geräteaufwand erforderlich wird. Somit wird also, nachdem jede der fünf Außenstationen ihre Steuersignalgruppe A empfangen hat, jeder Station der Reihe nach eine Steuersignalgruppe B übermittelt. Nach Ende der zweiten Stationsperiode der Station Nr. 5 ist der Arbeitszyklus beendet, und es wird in unmittelbarem Anschluß daran ein neuer Arbeitszyklus mit einem weiteren Synchronisierzei.chen SYN begonnen..
  • Während der Zeit, in der der Außenstation Nr. i ein Steuersignal CONFS i übermittelt wird, wird von dieser gleichen Station auch ein Informationssignal IND FS i empfangen. In gleicher Weise werden während des ganzen Arbeitszyklus während der Zeit, in der bestimmte Außenstationen ihre Steuersignale übermittelt bekommen, von diesen auch Informationssignale empfangen. Bei diesem System werden also innerhalb eines vollständigen Arbeitszyklus zwei Steuersignalgruppen zu jeder Außenstation gesendet und in entsprechender Weise auch von jeder Außenstation zwei Informationssignale empfangen.
  • Ein Teil des Steuersignalzuges ist in vergrößertem zeitlichem Maßstäb in der oberen Hälfte der Abb. 2 dargestellt. Hieraus ist auch ersichtlich. daß die für die Steuersignale verwendete bestimmte Trägerfrequenz F i nur während der ersten Hälfte der Synchronisierimpulsperiode von ro Millisekunden Dauer ausgesendet wird, um hiermit das Synchronisierzeichen zu kennzeichnen. Der nachfolgende Stationsrufimpuls ist dem Synchronisierimpuls ähnlich. Für jede der fünfzehn jeweils 5 Millisekunden langen Impulsperioden zwischen den Stationsrufimpulsen der Station Nr. i und Nr.2 ist in der Zeichnung ein Impuls oder eine Lücke eingetragen. Aus der Zeichnung ist zu ersehen, daß in der ersten Impulsperiode ein mit dem Buchstaben M bezeichneter Impuls ausgesendet wird, während in der zweiten Impulsperiode eine mit dem Buchstaben S bezeichnete Lücke vorhanden ist. Bei diesem Impuls M ist zu erkennen, daß die Trägerfrequenz F i im wesentlichen nur in der ersten Hälfte der Impulsperiode ausgesendet wird. Während der Lücken wird überhaupt keine Trägerfrequenz ausgesendet.
  • Der mit vergrößertem zeitlichem Maßstab am unteren Rande der Abb.2 dargestellte Teil des Informationssignalzuges läß't erkennen, da.ß auch zur Übertragung der Informationen von den einzelnenAußenstationen fünfzehnImpulsperiodenzur Verfügung stehen. In jeder Impulsperiode kann entweder ein Impuls ausgesendet werden oder eine Lücke erscheinen. Diese Impulse und Lücken entsprechen genau denen des Steuersignalzuges, mit der einen Ausnahme, daß sie mit der Frequenz F2 ausgesendet werden. Aus der Zeichnung ist auch ersichtlich, daß zwischen den Informationssignalen keine Synchronisierzeichen vorgesehen sind. Der Grund für dies Fehlen besteht darin, daß die richtige Einordnung von der Steuerstelle aus vorgenommen wird. Da die Informationssignale von allen Außenstationen in der gleichen Stationsperiode empfangen werden, in der auch die betreffenden Stationen ihre Steuersignale erhalten, können die Sperr- und Verteilerkreise der Steuerstelle unmittelbar dazu verwendet werden, die empfangenen Informationssignale in die ihnen zugeordneten Informationsspeicherkreise zu leiten.
  • Die Ausbildung der Steuerstelle ist in vereinfachter Darstellung aus den Abb. 3 A und 3 B und in ausführlicher Darstellung aus den Abb. 4 A bis 4E zu entnehmen. Für die nachfolgende Beschreibung zur Erläuterung. der Aussendung der Steuersignale ,sind die die Wellenformen angebenden Diagramme der Abb. 5 A und 5 B mit heranzuziehen.
  • Die Hauptzeitgebervorrichtung an der Steuerstelle ist der 2oo-Hz-Oszillator 35. Dieser Colpitts-Oszillator enthält die Röhre 15o, die in ihrem Gitter-Kathoden-Kreis einen Resonanzkreis mit der Selbstinduktion 151 und den Kondensatoren 152 und 153 aufweist. Der Ausgang dieses Oszillators, der in der Abb. 5 A als Linie A dargestellt ist, wird über eine Leitung 154 einem Rechteckverstärker 36 zugeführt, welcher aus den Röhren i55 und 156 besteht. Diese zwei Röhren sind so . zusammengeschaltet, daß ein Regenerativverstärker entsteht, den man auch als Schmittschen Schaltkreis bezeichnet. Die beiden Röhren 155 und 156 haben einen gemeinsamen Kathodenwiderstand 157. Eine Gitterspannungserhöhung bei der Röhre 155 erhöht. deren Leitvermögen, so daß ein größerer Spannungsabfall an ihrem Anodenwiderstand 158 auftritt. Die niedrigere Anodenspannung dieser Röhre, die über den Widerstand 159 mit dem parallel geschalteten Kondensator 16o weitergeleitet wird, bewirkt, daß die Röhre 156 weniger Anodenstrom führt. Da der Spannungsfall. am Kathodenwiderstand 157 -vor allem von dem Stromfluß in der Röhre 156 abhängt, erfolgt am Kathodenwiderstand 157 nur ein geringer Spannungsabfall, so daß sich die Gitter-Kathoden-Spannung der Röhre 155 noch weiter erhöht.
  • Eine Verminderung der vom Oszillator 35 zur Verfügung gestellten Spannung hat eine ähnliche sich steigernde Wirkung, jedoch in entgegengesetzter Richtung, zur Folge. Auf diese Weise haben alle am Gitter der Röhre 155 eintreffenden Spannungsänderungen eine große Wirkung, durch die die Röhre 155 schnellstens von einem Zustand mit geringem Röhrenstrom in einen Zustand mit großem Röhrenstrom überwechselt. Durch die großen Spannungsschwankungen an der Anode der Röhre 155 wechselt auch die Röhre 156 schnell zwischen ihrem Zustand maximaler Leitfähigkeit und einem im wesentlichen nichtleitenden Zustand, wenn der sinusförmige Ausgang des Oszillators 35 zwischen seinen Extremwerten schwankt. Im Endeffekt entsteht an der Anode der Röhre 156 eine Spannungswelle mit im wesentlichen rechteckiger Gestalt, wie sie mit der Linie B in Abb. 5 A dargestellt ist.
  • Die Differenzierschaltung 37 enthält eine Triode 161, deren Anode über einen Widerstand 162 an (B +) und deren Gitter über den Widerstand 163 ebenfalls an (B -i-) angeschlossen ist. Der rechteckförmige Spannungsausgang der Röhre 156 wird dem Gitter dieser Röhre 161 über den Kondensator 164 zugeführt. Da das Gitter der Röhre 161 über einen hochohmigen Widerstand unmittelbar an (B -I-) angeschlossen ist, fließt zwischen Kathode und Gitter ein Strom, durch den das Gitterpotential der Röhre 161 um den Spannungsfall am Widerstand 163 im wesentlichen auf einen Wert vermindert wird, der dem der geerdeten Kathode dieser Röhre entspricht.
  • Bei einer Spannungserhöhung an der Anode der Röhre 156 wird der Kondensator 164 über den niederohmigen Gitter-Kathoden-Kreis der Röhre 161 aufgeladen. Demzufolge geschieht die Rufladung des Kondensators 164 sehr schnell, und es tritt zwischen Gitter und Kathode der Röhre 161 nur ein,sehr kurzer positiver Spannungsimpuls auf. Da diese Röhre infolge ihrer praktisch Null betragenden Gitter-Kathoden-Spannung ihre-- volle Leitfähigkeit besitzt, hat der geringe positive Impuls im wesentlichen keinen Einfluß auf den Ausgang dieser Röhre.
  • Nachdem die Anodenspannung der Röhre 156 ein hohes Potential gehabt hat und somit der Kondensator 164 auf eine relativ hohe Spannung aufgeladen worden ist, bewirkt der plötzliche Spannungsfall an der Röhre 156 bei der ins Negative gerichteten Flanke des rechteckförmigen Spannungsausganges, daß sich der Kondensator 164 entlädt. Da die Spannung am Kondensator 164 sich nicht plötzlich ändern kann, bewirkt der plötzliche Anodenspannungsfall an der Röhre 164 einen entsprechenden Spannungsfall zwischen Gitter und Kathode der Röhre 161. Auf diese Weise wird die Röhre ihr augenblicklich gesperrt, so daß dann von der Kathode weder zum Gitter noch zur Anode ein Strom fließen kann. Des weiteren steigt auch die Anodenspannung dieser Röhre augenblicklich auf einen hohen Wert an, der im wesentlichen (B -I-) entspricht. Der Kondensator 164 kann sich nun nur über den hochohmigen Widerstand 163 entladen, so daß der Entladevorgang langsam verläuft. Während der Kondensator 164 so entladen wird, bleibt die Röhre 161 nichtleitend, so daß auch ihre Anodenspannung im wesentlichen auf (B +) -Potential verbleibt. Nach einem Zeitintervall, der von der Zeitkonstanten des Entladekreises des Kondensators 164 bestimmt ist, ist dieser Kondensator so weit entladen, daß das Gitterpotential über den Sperrwert ansteigt und die Röhre i6 i wieder leitend wird. Ihre Anodenspannung fällt dann schnell ab und bildet die hintere Flanke des ins Positive gerichteten Ausgangsimpulses.
  • Die Differenzierschaltung 37 arbeitet auf diese Weise in Abhängigkeit von jeder ins Negative gerichteten Spannungsänderung des rechteckförmigen Ausganges des Rechteckverstärkers 36. Jeder der resultierenden ins Positive gerichteten Impulse (s. Linie C, Abb. 5 A) gelangt über einen Kondensator 165 zum Gitter der Röhre 166, die in der Impulsverzögerungsstufe 40 vorgesehen ist, und des weiteren über einen. Kondensator 167 zu einer kathodenangekoppelten Röhrenstufe 38.
  • Die kathodenangekoppelte Röhrenstufe 38 und auch die weiteren in der erfindungsgemäßen Schaltung verwendeten kathodengekoppelten Röhren haben den üblichen bekannten Aufbau und wurden daher zur Vereinfachung als Rechtecke dargestellt. Diese kathodenangekoppelten Stufen sind normalerweise so vorgespannt, daß die Röhren gesperrt oder im wesentlichen nichtleitend sind mit einer resultierenden Kathodenspannung Null. Diese Stufen werden jedoch leitend, wenn das Gitter positiv gemacht wird, so daß dann an der Kathode ein positiver Spannungsausgang erscheint.
  • Die Impulsverzögerungsstufe 4o besteht aus den zwei Röhren 166 und r68, von denen jede mit einer Differenzierschaltung zusammengeschaltet ist und zusammen arbeitet, die der beschriebenen Differenzierschaltung 37 ähnlich ist. Somit wird bei jeder ins Negative gerichteten hinteren Flanke der von der Differenzierschaltung 37 erzeugten Ausgangsimpulse die Röhre 166 nichtleitend, und es' tritt bei ihr ein plötzlicher Anodenspannungsanstieg auf. Der leitende Zustand dieser Röhre wird erst nach Ende des durch die Entladekreiszeitkonstante des Kondensators 165 festgelegten Zeitintervalles wieder hergestellt. Wenn der Kondensator 165 so weit entladen ist, daß die Röhre 166 wieder leiten kann, fällt ihre Anodenspannung schnell ab und erzeugt die ins Negative gerichtete hintere Flanke des positiven Ausgangsimpulses dieser Röhre.
  • Die ins Positive gerichteten vorderen Flanken der Spannungsimpulse an der Anode der Röhre 166 haben im wesentlichen keinen Einfluß auf die Leitfähigkeit der Röhre 168. Die ins Negative gerichteten hinteren Flanken bewirken jedoch die Entladung des Kondensators 169 und das Sperren der Röhre 168, so daß an der Anode der Röhre 168 ein plötzlicher Spannungsanstieg auftritt. Nach einem zuvor bestimmten Intervall ist der Kondensator 169 genügend entladen, um die Röhre 168 wieder leitend zu machen, so daß dann auch deren Anodenspannung wieder auf den iL\Torinalwert absinkt. Hierdurch entsteht an der Anode der Röhre 168 ein positiver Auslöseimpuls von relativ kurzer Dauer. Diese Impulse werden gegenüber den von der Differenzierschaltung 37 erzeugten Impulsen verzögert, wobei die Verzögerungsdauer der Zeit entspricht, in der die Röhre 166 nichtleitend war, da nur die Wiederherstellung der Leitfähigkeit dieser Röhre verursacht, daß die Röhre 168 eine Zeitlang nichtleitend wird und an ihrer Anode einen positiven Ausgangsimpuls erzeugt. Diese Ausgangsimpulse der Röhre 168 werden über den Kondensator 170 in die kathodenangekoppelte Röhrenstufe 41 eingespeist. Die entsprechenden vom Kathodenausgang dieser Röhrenstufe 41 erzielten positiven Auslöseimpulse werden dann in den Trägerfrequenzmodulator 13 eingespeist, der in Abb. 4C dargestellt ist. Diese Impulse sind gegenüber den Impulsen aus der Differenzierschaltung 37, die mit der Linie C in Abb. 5 A angegeben sind, nur ganz geringfügig verzögert, so daß sie nicht noch einmal in der Abb. 5 A dargestellt zu werden brauchten.
  • Die in Abb. 4A im einzelnen dargestellte Impuisperiodenschrittsteuerung 43 besteht aus einer Anzahl in Kaskade geschalteten bistabilen Auslösekreisen. Es ist eine besondere Stufe für jeden der fünfzehn Schritte einer Stationsperiode vorgesehen und eine zusätzliche Stufe für den Stationsrufimpulsschritt und eine weitere zusätzliche Stufe für den Stationsrufpausenschritt.
  • Jede Stufe der Schrittsteuerung.43 weist zwei zusammengeschaltete Trioden auf. Die Zusammenschaltung ist so ausgebildet, daß stets nur eine Röhre des Triodenpäares zur Zeit leiten kann und die andere Röhre dann völlig gesperrt ist. Der leitende Zustand einer Röhre bewirkt an der anderen Röhre eine niedrige Gitterspannung, so daß die andere Röhre nicht leiten kann. Der nichtleitende Zustand der anderen Röhre führt dann dazu, daß die erstgenannte Röhre eine hohe Gitterspannung erhält und somit voll leitend bleibt. Die Umschaltung der Röhrenbetriebszustände kann fast augenblicklich dadurch erfolgen, daß man an eine geeignete Elektrode einer der beiden Röhren die richtige Eingangsspannung anlegt.
  • Bei der Stufe .der Schhri,tts.teuerung 43, die dem Schritt Nr. i der Stationsperiode entspricht, ist die Röhre 175 mit ihrer. linken Kathode unmittelbar an Erde angelegt, während ihre rechte Kathode mit einer Impulsübertragungssammelleitung 39 verbunden ist. Das Steuergitter des rechten Röhrensystems der Röhre 175 liegt über einen Widerstand 177 an (B-) und ist auch über einen Widerstand 178 an die Anode des linken Röhrensystems der Röhre 175 angeschlossen. Das linke Gitter der Röhre 175 ist über einen Widerstand 179 mit einer Sammelleitung i 8o und über einen Widerstand 181 mit der rechten Anode der Röhre 175 verbunden. Die linke und rechte Anode dieser Röhre sind über Widerstände r82 bzw. 183 mit (B -f-) verbunden. Das rechte Gitter der Röhre 175 erhält einen Eingang über den Kondensator 184 und den Widerstand 185 von der rechten Anode der Röhre in der vorangehenden Stufe der Schrittsteuerung. Die an der rechten Anode der Röhre 175 auftretende Spannung wird in ähnlicher Weise über einen Widerstand 186 und einen Kondensator 187 an die nachfolgende Stufe der Schrittsteuerung weitergeleitet.
  • Die Sammelleitung i8o ist über einen normalerweise geschlossenen, mit Druckknopf zu betätigenden Unterbrecherkontakt 176, der in Abb. 4B dargestellt ist, mit (B-) verbunden. Um die verschiedenen Stufen der Schrittsteuerungen an der Steuerstation und auch an den Außenstationen bei der :anfänglichen Inbetriebnahme der Anlage richtig einzustellen, wird der Unterbrecherdruckknopf 176 gedrückt, so daß die (B-)-Spannung von der Sammelleitung 18o fortgenommen wird. Hierdurch liegt dann die untere Anschlußklemme des Widerstandes 179 im Gitterkreis des linken Systems der Röhre 175 nicht mehr an (B-). Das linke Gitter dieser Röhre liegt aber immer noch über die Widerstände 181 und 183 an (B -I-), so daß eine relativ hohe Spannung zwischen dem linken Gitter und der geerdeten Kathode der Röhre i75 anliegt. Somit wird dann das linke Röhrensystem der Röhre 175 sehr stark leitend, und der resultierende Spannungsfall am Anodenwiderstand bewirkt, daß die Anodenspannung auf ein ziemlich niedriges Potential absinkt.
  • Zwischen dem Auftreten von Impulsen am Ausgang der kathodengekoppelten Stufe 38 liegt die Sammelleitung 39 immer wieder im wesentlichen auf Erdpotential. Infolgedessen ist auch die rechte Kathode der Röhre 175 normalerweise geerdet. Die Spannung des rechten Steuergitters liegt auf einem Potential zwischen der relativ niedrigen positiven Spannung an der Anode des leitenden linken Röhrensystems und (B-). Die tatsächliche Größe dieser Spannung, die von den Größen der Widerstände 177 und 178 abhängt, wird so ausgewählt, daß eine genügend negative Vorspannung am rechten Gitter erscheint, um das rechte Röhrensystem gesperrt zu halten.
  • Dieser Zustand der Schrittsteuerungsstufe, bei dem das linke Röhrensystem leitend und das rechte Röhrensystem nichtleitend ist, stellt einen stabilen Betriebszustand dar, der auch bestehenbleibt, wenn der Rückstelldruck 176 wieder losgelassen wird und die Sammelleitung i8o wieder an (B-) liegt. Das rechte Röhrensystem der Röhre 175 bleibt nichtleitend, weil die niedrige Anodenspannung des anderen Röhrensystems der gleichen Röhre eine stark negative Gitter-Kathoden-Spannung verursacht. Zur gleichen Zeit wird durch die hohe Anodenspannung des rechten Röhrensystems der Röhre 175 die Gitter-Kathoden-Spannung der linken Röhrenhälfte so stark erhöht, daß diese linke Röhrenhälfte stark leitet.
  • Dieser Zustand der Schrittsteuerungsstufe, bei dem die linke Röhrenhälfte leitend und die rechte Röhrenhälfte nichtleitend ist, wird als »o«-Zustand dieser Stufe bezeichnet. Der entgegengesetzte Zustand, bei dem die rechte Röhrenhälfte leitend und die linke Röhrenhälfte gesperrt ist, wird als »i«-Zustand der Stufe bezeichnet.
  • Jedesmal, wenn eine Stufe der Schrittsteuerung von ihrem »i«-Zustand wieder zum »o«-Zustand zurückgebracht wird, wird der nachfolgenden Stufe eine ins Positive gerichtete Spannungsänderung zugeführt. Wenn die Stufe Nr. i von ihrem » i «-Zustand zum »o«-Zustand zurückgestellt wird, steigt das Potential an der rechten Anode plötzlich an, da der Anodenstrom durch den Widerstand 183 aufhört. Hierdurch wird dann über den Widerstand 186 und den Kondensator 187 dem Steuergitter des rechten Röhrensystems der Röhre 188 in der Stufe Nr. 2 eine ins Positive gerichtete Spannungsänderung zugeführt.
  • In genau der gleichen Weise hat die Rückstellung beim Stationsrufpausenschritt CALFSR zur Folge, daß eine ins Positive gerichtete Spannungsänderung über den Kondensator 184 zum rechten Gitter der Röhre 175 eingespeist wird, welches, dann augenblicklich über sein Sperrpotential angehoben wird, so daß die rechte Hälfte der Röhre leitend wird. . Der Anodenstromfluß durch den Widerstand 183 wird dann plötzlich größer, so daß ein Spannungsabfall an der rechten Anode und auch am linken Gitter dieser Röhre auftritt. Die linke Hälfte dieser Röhre leitet dann weniger, so daß ihre Anodenspannung ansteigt und auch ein Ansteigen der Spannung am rechten Gitter bewirkt, so daß das rechte Röhrensystem einen noch größeren Anodenstrom führt. Auf diese Weise verstärkt sich die anfängliche Wirkung selbsttätig, und es findet eine fast augenblickliche Umschaltung der Betriebszustärndebeider Systemeder Röhre 175 statt.
  • Nachdem durch eine ins Positive gerichtete Spannungsänderung von der vorangehenden Stufe ihre Steuerung zum »i«-Zustand stattgefunden hat, bleibt die Stufe Nr. i in diesem Zustand; bis ein ins Positive gerichteter Impuls von der Sammelleitung 39 eintrifft. Der Potentialanstieg an der rechten Kathode der Röhre 175 bewirkt ein plötzliches Absinken der Gitter-Kathoden-Spannung der rechten Röhrenhälfte, so daß sie sofort einen geringeren Strom führt. Die bereits beschriebene, sich selbsttätig steigernde Schaltwirkung wirkt nun in entgegengesetzter Richtung und verursacht, daß die rechte Röhrenhälfte gesperrt und die linke Röhrenhälfte voll leitend wird und sich somit der »o«-Zustand der Stufe wieder einstellt. Dabei erfolgt wiederum ein plötzlicher Spannungsanstieg an der rechten Anode, so daß eine ins Positive gerichtete Spannungsänderung an das rechte Gitter der Röhre 188 angelegt wird, durch die dann die, nachfolgende Stufe augenblicklich auf ihren »i«-Zustand eingestellt wird. Die Stufe Nr. a bleibt in diesem Zustand, bis ein weiterer positiv gerichteter Impuls von der Sammelleitung 39 eintrifft und die Stufe Nr. z wieder auf ihren »o«-Zustand zurückstellt.
  • Aus der vorstehenden Beschreibung ist ersichtlich, daß jedes Auftreten eines positiven Spannungsimpulses in der Sammelleitung 39 bewirkt,. daß alle sich in ihrem »i«-Zustand befindlichen Stufen zurückgestellt werden und ihren »i«-Zustand zur nachfolgenden Stufe übertragen.
  • Um die gewünschte Schrittschaltung zu erzielen, wird die Schrittsteuerung 43 anfänglich durch Betätigen des Rückstelldruckknopfes 176 der Abb. 4B so eingestellt, daß nur eine einzige Stufe der Schrittsteuerung zu Beginn in den »i«-Zustand kommt, während alle übrigen Stufen in den »o«-Zustand versetzt werden. Bei der Betätigung des Rückstelldruckknopfes wird sichergestellt,' daß die Stufe Nr. i anfänglich in den »o«-Zustand gelangt. Das gleiche gilt auch für alle übrigen Stufen der Schrittsteuerung mit Ausnahme der Stufe Nr. i4. Von der Röhre 189 dieser Stufe Nr. 14 ist nicht das linke, sondern das rechte Steuergitter mit der Sammelleitung i8o verbunden. Hierdurch ergibt sich, daß beim Fortnehmen der (B-)-Spannung von der Sammelleitung i8o ihr rechtes Röhrensystem leitend und das linke Röhrensystem nichtleitend wird, entsprechend einem Betriebszustand »i«. Die Gründe dafür, daß gerade die Stufe Nr. 14 ausgewählt wurde, um als einzige anfänglich den »i«-Zustand zu zeigen, ergeben sich an einer späteren Stelle aus der Beschreibung.
  • Die in Abb.4B dargestellte Stationsperiodenschrittsteuerung 44 ist der zuvor beschriebenen Impulsperiodenschrittsteuerung 43 ähnlich. In der Stationsperiodenschrittsteuerung ist für jede Stationsperiode des Wellenzuges eine Stufe und für den Synchronisierzeichenschritt eine zusätzliche Stufe vorgesehen. Das linke Gitter der Doppelröhre einer jeden Stufe ist an die Sammelleitung i8o angeschlossen, während die Synchronisierschrittstufe mit ihrem rechten Gitter an die Sammelleitung i8o angeschlossen ist. Hierdurch wird beim Start durch die Betätigung des Rückstelldruckknopfes 176 die Synchronisierschrittstufe auf »i« gestellt, während alle übrigen Stufen der Stationsschrittsteuerung anfänglich in ihren »o«-Zustand gebracht werden.
  • Die rechten Kathoden jeder Stufe der Stationsschrittsteuerung 44 sind an eine Sammelleitung 49 angeschlossen, die vom Stationsschrittauslöser 48 und der damit verbundenen kathodengekoppelten Röhrenstufe igi ihre Spannung erhält. Positiv gerichtete Auslöseimpulse - in der Sammelleitung 49, die, wie bereits beschrieben, erzeugt werden, bewirken, daß alle sich im »i«-Zustand befindlichen Stufen der Stationsschrittsteuerung 44, d. h. alle Stufen, deren rechte Röhrenhälfte leitend ist, auf »o«-Stellung zurückgestellt werden, in der die rechte Röhrenhälfte nichtleitend ist. Diese Zurückstellung einer Stufe auf »o«-Stellung hat zur Folge, daß an das rechte Gitter der Röhre in der nachfolgenden Stufe eine positiv gerichtete Spannungsänderung angelegt wird, so daß die nachfolgende Stufe ihren »i«-Zustand annimmt.
  • Der Stationsschrittauslöser 48 erhält einen Eingang von der linken Anode der in der Stufe Nr. 15' der Impulsschrittsteuerung 43 vorgesehenen Röhre. Wenn die Stufe Nr. 15 letztlich durch einen Impuls der Sammelleitung 39 vom »i«-Zustand auf den normalen »o«-Zustand zurückgestellt wird, wird die linke Hälfte der Röhre 195 leitend, so daß eine negativ gerichtete Spannungsänderung an der linken Anode auftritt, die dann über die Leitung iga und den Kondensator 193 zum Gitter der Röhre 194 im Stationsschrittauslöser 48 übertragen wird.
  • Der Stationsschrittauslöser 48 ist im wesentlichen ein Differenzierkreis, der dem Differenzierkreis 37 der Abb. 4A ähnlich ist. Jede positiv gerichtete Spannungsänderung an der linken Anode der Röhre 195, die beispielsweise auftritt, wenn die Stufe Nr. 15 auf »i«-Zustand umgeschaltet wird, hat im wesentlichen keinen Einfluß auf die Anodenausgangsspannung der Röhre 194. Negativ gerichtete Spannungsänderungen, die auftreten, wenn die Stufe Nr. 15 auf den »o«-Zustand zurückgestellt wird, bewirken j'edoch, daß die Röhre 194 gesperrt wird, so daß ihre Anodenspannung plötzlich ansteigt und daß über den Kondensator 196 eine positiv gerichtete Spannungsänderung zum Eingang der kathodengekoppelten. Röhrenstufe igi geleitet wird, wodurch ein positiv gerichteter Auslöseimpuls' über die Sammelleitung 49 an den verschiedenen Stufen der Stationsschrittsteuerung 44 erscheint.
  • Aus dieser Beschreibung ist ersichtlich, daß jedesmal, wenn in der Impulsschrittsteuerung 43 sämtliche Stufen betätigt worden sind, bei der Rückstellung der letzten Stufe Nr. 15 auf den »o«-Zustand ein Auslöseimpuls an der Sammelleitung49 erscheint, der die Stationsschrittsteuerung 44 um einen Schritt weiterschaltet.
  • Wenn die Stationsschrittsteuerung 44 um einen Schritt weiterrückt, :erhält der Startauslöser 5a (Abb. 4 C) der Impulsschrittsteuerung 43 einen Eingang, durch den dann über die Leitung 53 die Stationsrufimpulsstufe der Impulsschrittsteuerung 43 einen Impuls erhält. Durch diesen Impuls wird die Stationsrufimpulsstufe auf .den »i«-Zustand eingestellt, so daß nachfolgend eintreffende Impulse von der Leitung 39 die gewünschte Schrittauslösung bewirken können, bei der dieser »i«-Zustand auf die nachfolgenden Stufen der Impulsschrittsteuerung 43 übertragen wird.
  • Jede zweite Stufe der Stationsschrittsteuerung 44 ist an die Sammelleitung 55 angeschlossen, während die übrigen Stufen an die Sammelleitung 56 angeschlossen sind. Beispielsweise sind die rechten Anoden der Doppeltrioden in der Synchronisierimpulsstufe und in der A-Signalgruppenstufe der Station. Nr. 2 über die Anodenwiderstände Zoo bzw. toi an die Sammelleitung 55 und von dort , über die Primärwicklung eines I`ransformators 2o2 an (B -i-) angeschlossen. Die rechten Anoden der Doppeltrioden in der-A-Signalgruppenstufe der Station Nr. i, in der A-Signalgruppenstufe der Station Nr. 3 und in der A-Signalgruppenstufe der Station Nr. 5 (nicht dargestellt in Abb.4B) sind über die Sammelleitung 56 und die Primärwick-,lung eines Transformators 203 an (B -;) angeschlossen.
  • Wenn irgendeine Stufe der Stationsschrittsteuerung 44 vom »i«-Zustand zum »o«-Zustand, bei dem die rechte Röhrenhälfte nichtleitend ist, zurückgestellt wird, erhöht sich der Stromfluß in der Primärwicklung des zugehörigen Transformators, welcher beim Startauslöser 52 der Impulsschrittsteuerung vorgesehen ist. Beispielsweise bewirkt eine Betätigung der A-Signalgruppenstufe der Station Nr.2 in ihren »o«-Zustand, daß die rechte Hälfte der Röhre 2o4 nichtleitend wird und sich der Stromfluß durch den Widerstand toi und durch die Primärwicklung des Transformators 2o2 vermindert. Die hieraus resultierende Flußänderung in der Primärwicklung des Transformators 202 induziert in der zugehörigen Sekundärwicklung eine Spannung. Dieser Sekundärwicklung ist ein Widerstand 2o5 parallel geschaltet, der die Aufgabe hat, die in der Sekundärwicklung auftretenden Spannungen bezüglich ihrer Wellenform zu dämpfen. Die negativ gerichteten Spannungsimpulse, die an der oberen Klemme der Sekundärwicklung auftreten, werden über den Widerstand 2o6 an das Steuergitter der Triode 207 angelegt.
  • Die Röhre 207 ist normalerweise leitend, da ihre Kathode an Erde angeschlossen ist und ihr Steuergitter normalerweise auch an Erdpotential liegt. Durch den Anodenstromfluß durch den Anodenwiderstand 2o8 ist die Anodenspannung dieser Röhre im allgemeinen relativ gering. Der negativ gerichtete Spannungsimpuls, der ihrem Steuergitter zugeführt wird, bewirkt, daß die Röhre augenblicklich gesperrt wird und ihr Anodenspannungspotential plötzlich auf (B -i-) ansteigt. Hierdurch wird der Kondensator 209 aufgeladen, der dann bewirkt, daß das Steuergitter der kathodengekoppelten Triode 2io augenblicklich positiv wird. Die Röhre 2io ist normalerweise gesperrt, da ihr Steuergitter über den Widerstand2ii an (B-) liegt, so daß kein Spannungsfall am Kathodenwiderstand 2i2 auftritt und die Leitung 53 dementsprechend auf Erdpotential liegt. Das Aufladen des Kondensators 2o9 und die daraus resultierende Erhöhung des Gitter-Kathoden-Potentials der Röhre 2io bewirkt ein augenblicklich einsetzendes Leiten dieser Röhre, so daß an der Kathode eine positive Spannung auftritt, die über die Leitung 53 unmittelbar zur linken Kathode der Röhre 262 in der Stationsrufimpulsstufe der Imprlsschrittsteuerung 43 (Abb. 4A) geleitet wird.
  • Wenn eine Stufe der Stationsschrittsteuerung 44, die an Stelle der Sammelleitung 55 mit der Sammelleitung 56 verbunden ist, auf den »o«-Zustand geschaltet wird, ergibt sich genau der gleiche Schaltungsablauf. wie er zuvor beschrieben wurde, mit Ausnahme der Tatsache, daß die Stromänderung dann nicht in der Primärwicklung des Transformators 2o2, sondern des Transformators 203 auftritt. Die Röhre 207 erhält von der Sekundäre wicklung dieses Transformators 203 einen negativ gerichteten Spannungsimpuls an ihrem Steuergitter. Dieser Impuls bewirkt in der gleichen Weise, daß die Leitung 53 einen positiv gerichteten Betätigungsimpuls erhält, der die Stationsrufimpulsstufe der Impulsschrittsteuerung 43 in den »i«-Zustand versetzt.
  • Die aufeinanderfolgenden Stufen der Stationsschrittsteuerung 44 müssen über gesonderte Sammelleitungen zu gesonderten Transformatoren des Impulsschrittsteuerungs-Startauslösers 52 geleitet werden, da bei einer Stromverminderung in der einen Stufe, wenn diese in den »o«-Zustand geschaltet wird, eine Stromerhöhung in der rechten Hälfte der Röhre der vorangehenden Stufe, die im » i «-Zustand ist, auftritt. Wenn zwei aufeinanderfolgende Stufen an die gleiche Transformatorwicklung angeschlossen wären, würden in dieser Wicklung im wesentlichen keine Stromänderungen auftreten, da die Stromerhöhung in der einen Röhre durch eine entsprechende Stromverminderung in der anderen Röhre wieder aufgehoben würde.
  • Aus der bisherigen Beschreibung ist ersichtlich, daß, solange der Sammelleitung 39 Auslöseimpulse zugeführt werden, eine fortgesetzte Schrittschaltung an der Impulsschrittsteuerung und an der Stationsschrittsteuerung erfolgt. Bei jedem vollen Arbeitszyklus der Impulsschrittsteuerung wird, wenn die Stufe Nr. i5 auf »o«-Zustand geschaltet wird, der Sammelleitung 49 ein Auslöseimpuls zugeführt, durch den die Stationsschrittsteuerung 44 um einen Schritt weitergeschaltet wird. Bei diesem Vorrücken der Stationsschrittsteuerung 44 um einen Schritt wird ein Auslöseimpuls vom Startauslöser 52 für die Impulsschrittsteuerung 43 erzeugt, durch den die erste Stufe der Impulsschrittsteuerung43 auf »i« geschaltet wird. Auf diese Weise ist es möglich, daß die in der Leitung 39 auftretenden Impulse wiederum eine Schrittschaltung der Impulsschrittsteuerung bewirken können. Dieser Arbeitsablauf wiederholt sich immer wieder, wobei durch die Stationsschrittsteuerung die Stationsperioden und durch die Impulsschrittsteuerung die Impulsperioden innerhalb einer jeden Stationsperiode abgeteilt werden.
  • Am Ende eines vollen Signalzuges tritt gegenüber den vorstehend beschriebenen, sich wiederholenden Arbeitsabläufen an den Stationsschritt-und Impulsschrittsteuerungen eine Änderung ein, um zu Beginn eines neuen Signalzuges das erforderliche Synchronisierzeichen einzufügen. Dem= gemäß wird, wenn zum Schluß eines Signalzuges die B-Signalgruppenstufe der Station Nr.5 der Stationsschrittsteuerung 44 auf »o« umgeschaltet wird, dem Auslöser 67 für den Impulsschritt Nr. 14 ein Impuls zugeführt (Linien L und - P der Abb.5A). Dies steht im Gegensatz zu den vorbeschriebenen Arbeitsabläufen, bei denen die Rückstellung einer jeden Stufe der Stationsschritt-Steuerung auf »o«-Zustand die Zufuhr eines Impulses an den Startauslöser 52 der Impulsschrittsteuerung zur Folge hatte.
  • Dieser Steuerimpuls, den der Auslöser 'der Stufe Nr. 14 über die Leitung 66 erhält, wirkt genau so, wie die Steuerimpulse, die von den anderen Stufen der Stationsschrittsteuerung zum Startauslöser 52 der Impulsschrittsteuerung geleitet werden. Demgemäß bewirkt der nichtleitende Zustand des rechten Systems der Röhre 2i i in der B-Signalgruppen-Stationsstufe Nr.5, daß dem Steuergitter der Röhre 213 im Auslöser 67 für die Stufe 14 eine negativ gerichtete Spannungsänderung zugeführt wird. Die normalerweise nichtleitende, kathodengekoppelte Röhre 2z4 wird augenblicklich leitend, so daß ein positiv gerichteter Spannungsimpuls über die Leitung 68 zur linken Kathode der Stufe Nr. 14 der Impulsschrittsteuerung 43 geleitet wird. Diese Stufe Nr. 14 befindet sich zu dieser Zeit in ihrem Normal- oder »o«-Zustand, bei dem die linke Hälfte der Röhre 189 leitend ist. Der an die linke Kathode angelegte positive Spannungsimpuls bewirkt, daß die linke Röhrenhälfte nichtleitend und die rechte Röhrenhälfte leitend wird, so daß diese Stufe effektiv durch den Spannungsimpuls in den » i «-zustand gelangt (Linie I in Abb. 5 A).
  • Der nächste, 5 Millisekunden später über die Leitung 39 eintreffende positiv gerichtete Auslöseimpuls bewirkt, daß die Stufe Nr. 14 wieder zum »o«-Zustand zurückgeschaltet wird und die Stufe Nr. 15 den » i «-zustand annimmt (Linie J in Abb. 5 A) . 5 Millisekunden später bewirkt 'ein weiterer über die Leitung 39 eintreffender Auslöseimpuls, daß die Stufe Nr. 15 in den »o«-Zustand zurückgestellt wird und über die Leitung i92 ein Impuls an den Stationsschrittsteuerungsauslöser 48 gelangt (Linie K).
  • Die Zurückstellung der B-Signalgruppenstufe für Station Nr. 5 der Stationsschrittsteuerung 44 löst nicht nur die zuvorbeschriebenen Wirkungen an der Impulsschrittsteuerung 43 aus, sondern- bewirkt auch, daß über die Leitung 57 ein Auslöse-_impuls zur Synchronisierschrittstufe der Stationsschrittsteuerung geleitet wird (s. Linie M). Die daraus resultierende Potentialerhöhung an der rechten Anode der Röhre 2i i bewirkt bei der Zurückstellung der letzten Stufe der Stationsschrittsteuerung auf den »o«-Zustand, daß über den Widerstand 2i5 und den Kondensator 2i6 eine positiv gerichtete Spannungsänderung zum rechten Gitter der Röhre 217 in der Synchronisierimpulsstufe gelangt. Der dann zwischen Gitter und Kathode der rechten Hälfte der Röhre 217 auftretende positiv gerichtete Impuls schaltet den Zustand dieser Stufe um, so daß die rechte Röhrenhälfte leitend und die linke Röhrenhälfte nichtleitend wird. Somit befindet sich während der Zeit, in der nach dem Ende eines vollen Signalzuges die Stufen Nr. 14 und Nr. 15 der Impulsschrittsteuerung 43 betätigt werden, die Synchronisierimpulsstufe der Stationsschrittsteuerung 44 im »i«-Zustand.
  • Zwei Impulsperioden später wird die Stufe Nr. 15 wieder auf den »o«-Zustand zurückgestellt (s. Linie 1 in Abb. 5 A), so daß der Auslöser 48 der Stationsschrittsteuerung anspricht und einen Impuls über die Leitung 49 aussendet (s. Linie K). Dieser Impuls bewirkt, daß - die Synchronisierimpulsstufe der Stationsschrittsteuerung 44 auf den »o«-Zustand zurückgestellt wird (s. Linie M) und die A-Signalgruppenstufe der Station Nr. i in den » i «-Ziistand gebracht wird (s. Linie N) . Es ist somit ersichtlich, daß die Synchronisierimpulsstufe nur zwei Impulsperioden lang, d. h. io Millisekunden lang, im »i«-Zustand verbleibt. Alle übrigen Stufen der Stationsschrittsteuerung 44 bleiben nacheinander in ihrem »i«-Zustand für die Zeitdauer, die die Impulsschrittsteuerung 43 benötigt, um alle ihre siebzehn Stufen zu betätigen. Es wird später noch im Zusammenhang mit dem Trägerfrequenzmodulator 13 im einzelnen beschrieben, daß die Steuerträgerfrequenz übertragen wird, -wenn sich die Synchronisierimpulsstufe und die Stufe Nr. 14 gleichzeitig im »i«-Zustand befinden. Somit wird der Träger nur während der ersten 5 Millisekunden der io Millisekunden dauernden Zeit, in der sich die Synchronisierimpulsstufe im »i«-Zustand befindet, übertragen, so daß der erforderliche Synchronisierimpuls zu Beginn eines jeden Arbeitszyklus so ausgebildet wird, wie es in Abb. 2 dargestellt ist.
  • Außer bei der Stationsrufimpulsstufe ist bei jeder anderen Stufe der Impulsschrittsteuerung 43 die linke Anode mit dem Steuergitterkreis eines kathodengekoppelten Röhrenverstärkers verbunden. Wenn sich irgendeine Stufe im »o«-Zustand befindet und die linke Röhrenhälfte voll leitet, liegt die Anodenspannung der linken Anode auf einem relativ niedrigen Potential, so daß auch dem Gitterkreis der angeschlossenen kathodengekoppelten Röhrenstufe eine niedrige Spannung zugeführt wird. Diese kathodengekoppelte Röhrenstufe ist so vorgespannt, daß durch die niedrige Spannung, die sie von der entsprechenden Impulsschri ttsteuerungsstufe erhält, unter diesen Umständen bewirkt wird, daß die kathodengekoppelte Röhre gesperrt wird. Wenn sich jedoch irgendeine Stufe der Impulsschrittsteuerung im »i«-Zustand befindet, bei der die linke Röhrenhälfte nichtleitend ist, liegt die dem Gitterkreis der zugehörigen kathodengekoppelten Röhrenstufe zugeführte Anodenspannung auf einem wesentlich höheren Potential, so daß die kathodengekoppelte Röhre leitend wird und eine ziemlich hohe Ausgangsspannung liefert.
  • Die mit den Stufen Nr. i bis 15 der Impulsschrittsteuerung 43 verbundenen kathodengekoppelten Röhrenstufen steuern die an den Sammelleitungen 22o bis 224 erscheinenden Spannungen. Obwohl in den Abb.4A und 4B nur fünf solcher Sammelleitungen - je eine für die fünf dargestellten Stufen der Impulsschrittsteuerung - eingezeichnet sind, versteht es sich, daß tatsächlich für jede der fünfzehn Stufen, entsprechend den fünfzehn Impulsperioden einer jeden Stationsperiode, eine Sammelleitung vorgesehen ist.
  • Die kathodengekoppelten Matrizenausgangs-Röhrerlstufen 62 der Abb. 4B bestehen aus einer Anzahl von kathodengekoppelten Doppelgitter-Verstärkerstufen, von denen für jede Stationsperiode eines vollen Arbeitszyklus eine vorgesehen ist. Die Anode einer jeden dieser kathodengekoppelten Röhrenstufen 62 ist über Steuerhebel 61 "selektiv an die Samriielleitungen 22o bis 224 angeschlossen. Der Steuerhebe1225 ist beispielsweise ein Dreiwegeschalter, mit dem die Anode der kathodengekoppelten Röhre 226 selektiv an eine der Sammelleitungen 222, 223 oder 224 angeschlossen wird. Der Zweiwegeschalter 227 arbeitet in ähnlicher Weise, um die Anode der Röhre 226 mit der Sammelleitung 22o oder 221 zu verbinden. Es können noch zusätzliche, in Abb.4B nicht dargestellte- Schalter vorgesehen werden, um die Anode der Röhre 226 selektiv auch mit den übrigen der fünfzehn Sammelleitungen der Steuermatrize 6o zu verbinden.
  • Außer der Synchronisierimpulsstufe ist jede Stufe der Stationsschrittsteuerung 44 mit einer kathodengekoppelten Röhrenstufe versehen, die beim »o«-Zustand der zugehörigen Stationsschrittsteuerungsstufe an ihrer Kathode einen Ausgang Null, beim »i«-Zustand dieser Stufe jedoch einen relativ hohen Spannungsausgang liefert. Der Ausgang einer jeden dieser kathodengekoppelten Röhrenstufen gelangt über einen Widerstand zum Steuergitter einer entsprechenden kathodengekoppelten Matrizenausgangs-Röhrenstufe 62. Reispielsweise wird der an der Kathode der Röhre 228 erzeugte Ausgang über den Widerstand 229 zum Steuergitter der kathodengekoppelten Röhre 226 geleitet.
  • Damit jede der kathodengekoppelten Matrizenausgangsröhren leitend werden kann, müssen deren Anode der Steuergitter gleichzeitig mit positiven Freigabespannungen versorgt werden. Da während eines vollen Arbeitszyklus alle Stufen der Stationsschrittsteuerung 44 nacheinander in den »i«-Zustand gebracht werden, um damit die Stationsperioden abzugrenzen, erhalten die Steuergitter der entsprechenden kathodengekoppelten Matrizenausgangsröhren jeweils eine positive Vorspannung. Somit ist bei der A-Signalgruppenperiode der Station Nr. i das Steuergitter der kathodengekoppelten Röhre 226 und bei der A-Signalgruppenperiode der Station Nr. 2 das Steuergitter der kathodengekoppelten Röhre 230 positiv vorgespannt.
  • Die Anoden einer jeden kathodengekoppelten Matrizenausgangsröhre 62 erhalten zu gewissen Impulsperioden der Stationsperiode, in denen deren Steuergitter freigegeben ist, selektiv ihre Freigabespannungen. Während der A-Signalgruppenperiode der Station Nr. i erscheint beispielsweise jedesmal für die Dauer von 5 Millisekunden nacheinander eine positive Freigabespannung an den Sammelleitungen 22o bis 224. Während der Impulsperiode Nr. i erscheint eine positive Freigabespannung an der Sammelleitung 22o, die jedoch. nicht an die Röhre 226 angelegt werden kann, wenn der Schalter 227; wie in Abb. 4B dargestellt, nach links umgelegt ist. Während der Impulsperiode Nr.2 erscheint an der Sammelleitung 22i eine positive Freigabespannung, die über .den geschlossenen Kontakt des Schalters 227 und den Isolationsgleichrichter 231 zur Anode der kathodengekoppelten Röhre 226 geleitet wird. In ähnlicher Weise erscheinen nacheinander bei den Impulsperioden Nr. 13 bis 15 positive Freigabespannungen an den Sammelleitungen 222 bis 22q.. Wenn sich jedoch der Dreiwegeschalter 225 in der Mittelstellung befindet, kann nur die über die Sammelleitung 223 zugeführte Freigabespannung über den geschlossenen Kontakt dieses Schalters 225 und den Isolationsgleichrichter 232 zur Anode der Röhre 226 geleitet werden.
  • Bei den Impulsperioden während der A-Signalgruppenperiode der Station Nr. i, bei denen die Anode der Röhre 226 durch die entsprechende Stellung der Steuerhebel ihre Freigabespannung erhält, wird die kathodengekoppelte Matrizenausgangsröhre 226 stark leitend, so daß eine positive Spannung am Widerstand 233, der als gemeinsamer Kathodenwiderstand für alle diese kathodengekoppelten Röhren vorgesehen ist, erscheint. Diese positive Spannung wird über die Leitung 64 zum Steuergitter der Röhre 234 in dem in Abb. 4 C dargestellten Trägerfrequenzmodulator 13 weitergeleitet.
  • In gleicher Weise, wie es eben beschrieben wurde, kann jede kathodengekoppelte Matrizenausgangsröhre innerhalb der Stationsperiode, bei der ihr Steuergitter positiv vorgespannt ist, bei gewissen ausgewählten Impulsperioden leitend werden, je nach den Schaltstellungen der den einzelnen kathodengekoppelten Röhren zugeordneten Steuerhebel. Da die in dieser Weise in der Leitung 64 erzeugten und zum Trägerfrequenzmodulator i3 übertragenen Impulse bei der Aussendung des Trägers die einzelnen kennzeichnenden Steuerimpulse des Signalzuges festlegen, ergibt sich, daß die Auswahl der Impulsperioden, bei denen innerhalb jeder Stationsperiode ein kennzeichnender Signalimpuls ausgesendet wird, allein von der Stellung der dieser Stationsperiode zugeordneten Steuerhebel abhängt. Auf diese Weise kann eine Zweiwegeschaltvorrichtung, beispielsweise eine Weichenstellmaschine an einer Außenstation, mit einem Zweiwegesteuerhebel, wie er beispielsweise als Steuerhebel 2:27 dargestellt ist, gesteuert werden. In seiner einen Schaltstellung bewirkt der Steuerhebel, daß im Signalzug in der ersten Impulsperiode ein kennzeichnender Impuls erscheint, der dann an der Außenstation entschlüsselt werden kann und die Bedeutung hat, die Weichenschaltvorrichtung auf »Geradeausfahrt« zu betätigen. Wenn sich der Steuerhebel in seiner anderen Schaltstellung befindet, so daß der kennzeichnende Impuls in der zweiten Impulsperiode übertragen wird, kann das an der Außenstation entschlüsselte Signal als Steuerbefehl für den entsprechenden Weichenstellmotor angesehen werden, die Weiche in entgegengesetztem Sinn umzulegen.
  • Kompliziertere Steuervorgänge können an der Außenstation dadurch ausgelöst werden, daß man drei aufeinanderfolgende Impulsperioden in Verbindung mit einem Dreiwegesteuerhebel verwendet, wobei mit dem Steuerhebel festgelegt wird, in welcher der drei Impulsperioden ein kennzeichnender Signalimpuls übertragen werden soll. Beispielsweise kann ein kennzeichnender Signalimpuls in der ersten der drei Impulsperioden eine Freifahrtsteuerung eines Signals für ostwärts fahrende Züge bedeuten. Ein kennzeichnender Signalimpuls in der zweiten Impulsperiode- kann eine Signalsteuerung auf »Halt« und ein kennzeichnender Signalimpuls .in der dritten Impulsperiode eine Signalsteuerung auf »Freifahrt« für westwärts gerichteten Verkehr bedeuten.
  • Der Zweck des in Abb. 4 C dargestellten Träger-, frequenzmodulators 13 besteht darin, -den Trägerfrequenzsender 14 zu entsprechenden Zeitpunkten innerhalb eines Arbeitszyklus so freizugeben, daß die verschiedenen Steuersignale einschließlich der Stationsrufsignale und Synchronisierzeichen zu den verschiedenen Außenstationen ausgesendet werden. .
  • Der Trägerfrequenzmodulator erhält über die Leitung 64 von den kathodengekoppelten Matrizenausgangsröhren 62 einen Eingang. Wie bereits beschrieben, entspricht die Spannung dieser Sammelleitung 64 normalerweise etwa dem Erdpotential, sie wird jedoch in einer jeden Impulsperiode, in der ein kennzeichnender Impuls im Steuersignalzug erscheinen soll, auf- einen positiven Wert gebracht. Wenn sich die Leitung 64 auf ihrem normalen Erdpotential befindet, ist die Röhre 234 des Trägerfrequenzmodulators 13 nichtleitend, da an ihr Steuergitter von (B-) über den Widerstand 240 eine negative Vorspannung gelegt ist. Da dann auch kein Anodenstrom fließen kann und am Anodenwiderstand24i dieser Röhre kein Spannungsfall auftritt, liegt an der Anode der Röhre 234 eine hohe Anodenspannung. Diese Spannung wird über den Widerstand 2q.2 zum Steuergitter der Röhre 243 geführt; wodurch die über den Widerstand 244 von der Klemme (B ) zugeführte negative' Gittervorspannung überflügelt wird. Hierdurch wird die Röhre 243 leitend gemacht, sofern ihre Anode über den Widerstand 245 die erforderliche hohe Anodenspannung erhält.
  • Die Anodenspannung für die Röhre 243 wird von der kathodengekoppelten Impulsverzögerungsröhrenstufe 41 der Abb. 4A über die Leitung 42 zugeführt. Jeder positiv gerichtete Auslöseimpuls, der im Ausgang dieser kathodengekoppelten Röhrenstufe 41 erscheint und zu einem Zeitpunkt auftritt, bei dem das Gitter der Röhre 243 positiv genug ist, um diese Röhre zum-Leiten zu bringen, stößt dann zwischen -der Anode -der Röhre 243 und Erde auf einen Stromkreis niederer Impedanz,. so daß die positiv gerichteten Auslöseimpulse kurzgeschlossen werden. Jeder auf diese Weise kurzgeschlossene Impuls hat im wesentlichen keinen Einfluß auf das Steuergitter dex@ Röhre 247, die über den Kondensator 246 angeschlossen ist.
  • Wenn jedoch ein kennzeichnender Impuls im Steuersignalzug erscheinen soll, ist die Spannung in der Sammelleitung 64 so weit angehoben, daß die Röhre 234 leitend wird. Dadurch wird die Anodenspannung dieser Röhre infolge des Spannungsfalles am Anodenwiderstand 24z geringer. Durch diese geringere Anodenspannung wird die Röhre 243 so niedrig vorgespannt, daß sie sperrt. Wenn nunmehr über den Widerstand 245 positiv gerichtete Auslöseimpulse zur Anode der Röhre 243 gelangen, begegnen diese einem Stromkreis von hoher Impedanz zwischen Anode und Erde, so daß die Auslöseimpulse nicht mehr kurzgeschlossen wer-.den können. Somit bewirken diese Auslöseimpulse, wenn sie über den Kondensator 246 an das Gitter der Röhre 247 gelangen, daß ihr Gitter-Kathoden-Potential augenblicklich angehoben wird.
  • Die Auslöseimpulse, mit denen die , Schrittsteuerung 'der Impulsperiodenschrittsteuerung und der Stationsperiodenschrittsteuerung bewirkt wird, werden erhalten von der mit der Differenzierstufe 37 verbundenen kathodengekoppelten Röhrenstufe 38. Die Auslöseimpulse, die über den Widerstand 245 zur Anode der Röhre 243 geleitet werden, kommen jedoch vom Ausgang der mit der Impulsverzögerungsstufe 40 verbundenen kathodengekoppelten Stufe 41. Diese Auslöseimpulse sind gegenüber denen von der Röhrenstufe 38 nur ganz geringfügig verzögert. Der Grund für diese Verzögerung liegt darin, daß die dem Gitter der Röhre 234 zugeführten Freigabeimpulse so ausgebildet sind, daß der Zeitpunkt ihrer Zufuhr und Fortnahme im wesentlichen mit den Impulsen in der Sammelleitung 39 zeitlich zusammenfällt, da die Impulsschritfsteuerung und die Stationsschrittsteuerung ihre Schrittschaltvorgänge in Abhängigkeit von diesen Impulsen der Sammelleitung 39 ausführen. Die geringe zeitliche Verzögerung bei diesen der Röhre 243 zugeführten Impulsen stellt sicher, daß sie erst dann eintreffen, nachdem alle erforderlichen Schaltvorgänge stattgefunden haben.
  • Die Röhren 247 und 248 sind zu einer Schaltungsanordnung zusammengefaßt, die man üblicherweise als Einfach-Multivibrator* bezeichnet. Das Gitter=Kathoden-Potential der Röhre 248 ist im wesentlichen auf Null eingestellt, indem ihr Steuergitter über den Widerstand 249 an (B -I-) .angeschlossen ist. Der leitende Zustand dieser Röhre 248 bewirkt eine relativ niedrige Anodenspannung infolge der am Widerstand 25o abfallenden Spannung. Somit hat diese Spannung, wenn sie über den Widerstand 25z an das Steuergitter der Röhre 247 angelegt wird, keine genügende Größe, um die über den Widerstand 252 von (B-) zugeführte negative Vorspannung zu überwinden, so daß die Röhre 247 normalerweise nichtleitend ist.
  • Wenn über den Kondensator 246 an das Steuergitter der Röhre 247 ein positiv gerichteter Auslöseimpuls angelegt wird, steigt das Gitter-Kathoden-Potential dieser Röhre augenblicklich so weit an, daß die Röhre zu leiten beginnt. Der Kondensator 253, der normalerweise auf eine relativ hohe Spannung aufgeladen ist, entlädt sich dann über die leitende Röhre 247 mit dem Ergebnis, daß das Gitter der Röhre 248 plötzlich az:` negative Spannung gegenüber der geerdeten Kathode gebracht wird. Somit wird die Röhre 2q.8 nichtleitend, und die hohe Anodenspannung, die dann über den Widerstand 25i zum Steuergitter der Röhre 2q.7 geleitet wird, bewirkt, daß diese Röhre 247 auch noch leitend bleibt nach Beendigung des positiven Impulses an ihrem Steuergitter. Diese Umkehr der leitenden Zustände der Röhren 247 und 248 bleibt, solange sich der Kondensator 253 über die Röhre 247 und über den relativ großen Widerstand 249 entlädt, bestehen. Nach einer Zeitdauer -jedoch, deren Länge von der Zeitkonstante des Entladekreises des Kondensators 253 bestimmt ist, steigt das Gitterpotential der Röhre 248 so weit an, daß diese Röhre wieder leiten kann. Danach findet eine ähnliche, sich selbsttätig steigernde Schaltwirkung statt, durch die die leitenden Zustände dieser zwei Röhren wieder vertauscht werden und sich fast augenblicklich der ursprüngliche Zustand wieder einstellt.
  • Der aus den Röhren 247 und 248 bestehende Multiwibrator ist so geschaltet, daß er in Abhängigkeit von positiven, an das Gitter der Röhre 247 angelegten Impulsen für eine, Zeitdauer in seinem umgeschalteten Zustand verbleibt, die im wesentlichen der Hälfte einer 5 Millisekunden andauernden Impulsperiode entspricht. Demgemäß wird die Röhre 248 bei Beginn einer jeden Impulsperiode, in der ein kennzeichnender Signalimpuls auszusenden ist, nichtleitend, während die Röhre 247 leitend ist; dieser Zustand bleibt jedoch nur während der ersten Hälfte einer Impulsperiode bestehen. Etwa in der Mitte der Impulsperiode stellt der Multivibrafor selbst seinen Normalzustand wieder her, so daß dann. wieder die Röhre 248 leitend und die Röhre. 2,47 gesperrt isst.
  • Beim Normalzustand dieser Multivibratorschaltung liegt die Anodenspannung der Röhre 248 auf relativ niedrigem Potential, da sie leitend *ist. Diese Spannung wird über den Widerstand254 zum Steuergitter der Röhre 255 geleitet, ist jedoch nicht groß genug, um die negative Vorspannung, die, diesem Gitter von (B-) über den Widerstand 256 zugeführt wird, zu überwinden. Somit ist die Röhre 255 normalerweise nichtleitend, so daß auch in dieser Röhre kein Anodenstrom durch den Widerstand 257 fließt. Bei Beginn jeder Impulsperiode, in der ein kennzeichnender Signalimpuls zu übertragen ist, wird die Röhre 248 nichtleitend, so daß ihre Anodenspannung ansteigt und die Röhre 255 zum Leiten bringt. Hierbei tritt dann in dieser Röhre 255 über den Widerstand 257 ein wesentlicher Anodenstrom auf, so daß eine negativ gerichtete Spannungsänderung über den Kondensator 258 zum Steuergitter der Röhre 259 geleitet wird. Nach der Zurückschaltung des Multivibratorkreises zum Ausgangszustand wird die Röhre 255 wieder nichtleitend; so daß die Anodenspannung plötzlich ansteigt und auch die Spannung am Gitter der Röhre 259 wieder auf ihren Normalwert angehoben wird.
  • Die Röhre 259 ist normalerweise in völlig leitendem Zustand; da ihr Steuergitter über den Widerstand 26o an (B -I-) angeschlossen ist. Die negativ gerichtete Spannungsänderung, die zu Beginn eines jeden kennzeichnenden Signalimpulses auftritt, bewirkt eine Entladung des Kondensators z58 und damit ein plötzliches Absenken der Gitter-Kathoden.-Spannung der Röhre 259, so daß diese Röhre nichtleitend 'wird. Da der Trägerfrequenzsender 14 jedesmal, wenn die Röhre 259 auf den nichtleitenden Zustand gesteuert wird, die ihm zugeordnete Trägerfrequenz Fr in das Bandfilter 15 schickt, ergibt sich, d'aß diese Trägerfrequenz in jeder Impulsperiode ausgesendet wird, in der ein kennzeichnendes Signalzeichen ausgesendet werden soll. Des weiteren ergibt sich, däß, da der Multivibrator mit den Röhren 247 und 248 nur wähend der ersten Hälfte einer solchen Impulsperiode' im umgeschalteten Zustand verbleibt, die Trägerfrequenz ebenfalls nur in der ersten Hälfte einer jeden gekennzeichneten Impulsperiode ausgesendet wird entsprechend der allgemeinen, in Abb. 2 dargestellten Signalstruktur.
  • Die Anode der Röhre 26z ist ebenfalls über den gleichen Anodenwiderstand 257 an (B -I-) angeschlossen. Das Steuergitter dieser Röhre ist über den Widerstand 529 an die Stationsrufimpulsstufe der Impulsschrdttsteuerung 43 angeschlossen. Wenn sich diese Stationsrufimpulsstufe in ihrem Normal-oder »o«-Zustand .befindet, liegt die linke Anode auf niedrigem Potential, da die linke Hälfte der Röhre262 in dieser Stufe dann leitend ist. Durch diese geringe Anodenspannung wird die Röhre 261 normalerweise in nichtleitendem Zustand gehalten, da ihr von (B -) über den Widerstand 263 eine negative Gittervorspannung zugeführt wird. Jedesmal, wenn sich die Stationsrufimpulsstufe der Impulsschrittsteuerung im »i«-Zustand befindet, steigt jedoch das Potential der linken Anode der Röhre 262 an und bewirkt, daß auch die Gitterspannung an der Röhre 26r für dlie"gesamte nachfolgende Impulsperiode auf einem höheren Potential ld.egt. Hierdurch ist dann die Steuergitterspannung der Röhre 261 weit genug angehoben, um diese Röhre leitend zu machen mit dem Erfolg, daß eine negativ gerichtete Spannungsänderung über den Kondensator 258 zum Steuergitter der Röhre 259 geleitet wird'. Infolgedessen wird die Trägerfrequenz F i -während der gesamten 5 Millisekunden andauernden Impulsperiode, bei der die Stationsrufimpulsstufe sich in ihrem »i«-Zustand befindet,. ausgesendet; Merdurch .entsteht die erste Hälfte einer jeden Stationsrufperiode. Für den Pausenschritt des Stationsrufes ist keine solche Verbindung zum Trägerfrequenzmodulator 13 vorgesehen, so daß die Trägerfrequenz F i in der nächsten.. Impulsperiode nicht ausgesendet werden kann. Auf dd;ese Weise wird die zweite Hälfte einer jeden Stationsrufperiod'e erzeugt. Somit ist dafür Vorsorge getroffen, daß zu Beginn einer jeden. Stationsperiode zunächst 5 Millisekunden lang der Träger ausgesendet wird und in den nachfolgenden 5 Millisekunden kein Träger ausgesendlet Wird, wodurch dann das charakteristische Stationsrufzeichen entsteht. Jede der nachfolgenden Impulsperioden in den Stufen i bis 15 hat die gleiche Dauer, doch kann während dieser Perioden die Trägerfrequenz nur in, der ersten Hälfte ausgesendet werden, dä, diese Zeitdauer durch den Multivibrator im Trägerfrequenzmodulator 13 festgelegt ist.
  • Der kennzeichnende Synchronisierimpuls, der zu Beginn eines jeden Zyklus auftritt, wird durch die Steuerung der Röhre 266 im Trägerfrequenzmodulator 13 verursacht.. Die Röhre 266 stellt im wesentlichen eine kathodengekoppelte Verstärkerröhre' dar, die ihre Anodenspannung von der kathodengekoppelten Röhrenstufe 72 der Stufe Nr. 14 der ImpulsschTittsteuerung 43 erhält (s. Abb. 4A). Die Anode dieser kathodengekoppelten Röhre 266 erhält somit die erforderliche Anodenspannung, die sie zum Leitendwerden benötigt, nur in der vierzehnten Impulsperiode einer jeden Stationsperiode. Das Steuergitter dieser Röhre 266 erhält eine positive Freigabespannung, die selektiv über die Leitung 73 von der kathodengekoppelten Röhrenstufe .71 der Synchronisierimpulsstufe der Stationsschrri:ttsbeuerung 44 zugeführt wird. Somit erhält das Steuergitter eine positive Spannung, die es zum Leitendwerden braucht, nur wenn sich die Synchronisierimpulsstufe in ihrem »i«-Zustand befindet. Diese Synchronisierimpulsstufe befindet sich jedoch nur in ihrem »i«-Zustand während der zwei Impulsperioden, die für das Durchschalten der Stufen 14 und 15 der Impulsschrittsteuerung 43 benötigt werden. Infolgedessen erhält die Röhre 266 die beiden erforderlichen Freigabeimpulse an der Anode und am Steuergitter nur gleichzeitig während der ersten der zwei Impulsperioden, bei der sich die Synchronisierimpulsstufe in ihrem »i«-Zustand befindet. Wenn die Röhre 266 auf diese Weise freigegeben wird, beginnt sie zu leiten, so daß ihre Kathode die normalerweise auf Erdpotential liegt, auf eine höhere Spannung gelangt infolge des Anodenstromflusses durch den Kathodenwiderstand 3o4. Diese erhöhte Kathodenspannung wird dem Steuergitter der Röhre 305 zugeführt, so daß diese normalerweise gesperrte Röhre leitend wird. Auf diese Weise erhält das Gitter der Röhre 259 einen 5 Millisekunden lang andauernden negativen Impuls, der die Röhre 259 sperrt. Somit wird bei einer solchen Impulsperiode wiederum die Trägerfrequenz F i ausgesendet und die erste Hälfte eines Signalimpulses erzeugt, wie er bei der allgemeinen in Abb. 2 dargestellten Signalstruktur benötigt wird.
  • Der Trägerfrequenzsender 14 besteht aus den beiden Röhren 259 und 264, die zu einer Schaltung zusammengefaßt sind, die allgemein als Hartley-Oszillator bekannt ist. Der Ausgang dieses Oszillators wird an das Gitter einer Leistungsverstärkerröhre 265 angelegt. Der frequenzbestimmende Resonanzkreis dieses Oszillators besteht aus dem Kondensator 267 und der Selbstinduktivität 268, die in Parallelschaltung im Kathodenkreis der Röhre 259 vorgesehen sind. Wenn die Steuergitterspannung der Röhre 259 eine solche Größe aufweisst, daß dsese Röhre leitet, kann der Oszillator nicht arbeiten. Wenn jedoch das Gitter der Röhre 259 -eine sperrende Vorspannung gegenüber der Kathode erhält, wird der Oszillator betätigt mit dem Ergebnis, daß eine si@nusförmiige Spannung mit der gewünschten Frequenz an der Kathode der Röhre 2,64 erscheint. Eine ins einzelne gehende Beschreibung der Arbeitsweise des Oszillators erfolgt hier nicht, da sein Aufbau und seine Arbeitsweise allgemein bekannt sind. Im übrigen können auch zahlreiche andere Arten von Oszüllatoren genauso gut verwendet werden.
  • Das zwischen der Kathode der Röhre 264 und Erde vorgesehene Potentiometer dient dazu, den Pegel der Eingangssignale für- das Gitter der Röhre 265 einzustellen. Die Röhre 265 wird durch den Änodenstromfluß durch ihren Kathodenwiderstand 236 mit einer Kathodenvorspannung versehen. Diesem Widerstand 236 ist ein Kondensator 237 parallel geschaltet, der die Aufgabe hat, eine Verstärkung von unerwünschten Oberwellen zu verhindern. Der Anodenwechselstrom der Röhre, der durch die Steuergitterwechselspannungen, hervorgerufen wird, induziert über die Primärwicklung eines Transformators 238, die im Anodenkreis der Röhre 265 vorgesehen ist, in seiner ihm zugeordneten Sekundärwicklung eine Spannung. Diese Sekundärspannung wird über das Bandfilter 15 in die Doppelleitung io geschickt. Zusammenfassend ist noch -darauf hinzuweisen, daß der Sender normalerweise die bestimmte Trägerfrequenz nicht in die Doppelleitung io schicken kann, sondern nur dann dazu in der Lage ist, wenn mit der Gitterspannung die Röhren 259 gesperrt wird.
  • Der Aufbau einer Außenstation ist in vereinfachter Darstellung in den Abb. 6 A und 6 B und in ausführlicherer Darstellung in den Abb. 7 A bis 7 D gezeigt. In der nachfolgenden Beschreibung dienen zur Erläuterung außerdem noch die zusätzlich in einem Diagramm dargestellten Wellenformen in den Abb. 8 A und 8 B.
  • Die auf jeder Außenstation von der Steuerstation als unterbrochene Trägerfrequenz F i (Linie A in Abb. 8A) empfangenen Steuersignale werden von der Doppelleitung io über das Bandfilter 16 zum Trägerfrequenzempfänger 17 geleitet. Der Trägerfrequenzempfänger 17 weist eine Detektorstufe auf, durch die der Trägerfrequenzempfänger bei Empfang eines Trägers einen Gleichspannungsausgang mit niederem Potential und bei Nicht-, empfang eines Trägers einen Gleichspannungsausgang mit höherem Potential erzeugt. Diese Ausgangsspannung des Trägerfrequenzempfängers 17 wird über einen Kondensator 27o zum Steuergitter. einer Röhre 271 geleitet, die im Trägerrechteckverstärker 77 vorgesehen ist.
  • Die Röhre 271 ist vorzugsweise eine solche, deren Kennzeichen es ist, daß eine geringe Änderung ihrer Steuergitterspannung genügt, um die Röhre vom voll leitenden Zustand in einen völlig nichtleitenden Zustand umzusteuern. Somit wird, wenn an der Außenstation keine Trägerfrequenz Fi empfangen wird, dem Steuergitter der Röhre 271 eine hohe Spannung zugeführt, so daß die Röhre leitend und ihre Anodenspannung gering wird. Wenn jedoch die Trägerfrequenz F i an einer Außenstation empfangen wird, stellt sich die Ausgangsspannung des Trägerfrequenzempfängers auf ein so niedriges Potential ein, daß. die Röhre 271 gesperrt wird und sich ihre Anodenspannung auf ein hohes Potential einstellt. Hierdurch ergibt sich, daß durch die Anodenspannung der Röhre 271 für jeden Impuls der an der Außenstation empfangenen Trägerfrequenz F i ein positiv gerichteter Impuls erzeugt wird, dessen Dauer der Dauer der empfangenen Trägerfrequenz gleich ist, wie es sich aus der Darstellung der Linie B in Abb. 8 A ergibt.
  • Jeder dieser positiv gerichteten Impulse wird über den Kondensator 272, die Isolationsdiode 273 und den Widerstand 274 zum Steuergitter der Röhre 275 eingespeist, welche in der Signalzaichen-Multivibratorschaltung 78 vorgesehen ist. Die Röhren 275 und 276 sind in ähnlicher Weise wie beim vorbeschriebenen Steuerstationsgerät zu einem Ei nfachmultivibrator zusammengeschaltet. Die Röhre 276 ist normalerweise voll leitend und die Röhre 275 nichtleitend. Beim Eintreffen der vorderen positiv gerichteten Flanke eines jeden von der Anode der Röhre 271 kommenden Impulses wird der Betriebszustand des Multivibrators plötzlich reversiert, so daß die Röhre 276 gesperrt und die Röhre 275 voll leitend wird. Die Zeitdauer, die der Multivibrator in diesem Zustand bleibt, ist größer ausgewählt als der 21/z Millisekunden dauernde Intervall, währenddem bei einem kennzeichnenden Steuersignalimpuls die Trägerfrequenz F i empfangen wird, jedoch geringer als der 5 Millisekunden Intervall, währenddem die Trägerfrequenz beim Empfang eines kennzeichnenden Synchronisier- und Stationsrufimpulses empfangen wird.
  • Während: der Zeitdauer in der sich der Zeichenmultivibrator 78 in seinem umgeschalteten Zustand befindet, bei dem die Röhre 275 leitend ist, liegt die Anodenspannung der nichtleitenden Röhre 276 auf einem hohenPotential (s. Linie C iin Abb. 8 A) .Wenn sich der Multivibrator 78 wieder in seinen Normalzustand zurückschaltet, wird die Anodenspannung der Röhre 276 plötzlich vermindert. Die Anodenspannung der Röhre 276 wird über den Kondensator 277 zum Steuergitter der Röhre 278 übertragen, die im verzögernden Zeichenverstärker 79 vorgesehen ist. Dieser Verstärker 79 besteht aus einem Differenzierkreis, der dem zuvor beschriebenen ähnlich ist, so daß negativ gerichtete Spannungsänderungen, die dem Gitter der Röhre 278 zugeführt werden, wenn der Zeichenmultivibrator auf seinen Normalzustand zurückgeschaltet wird, die Röhre 278 für einen kurzen. Zeitraum nichtleitend machen, dessen Länge von der Zeitdauer abhängt, die der Kondensator 277 benötigt, um auf seinen neuen stationären Wert entladen zu werden. Somit erzeugt der verzögernde Zeichenverstärker, wie mit der Linie D der Abb. 8 A dargestellt, einen positiv gerichteten Auslöseimpuls, dessen vordere Flanke im wesentlichen zeitlich zusammenfällt mit der hinteren Flanke des positiv gerichteten Ausgangsimpulses an der Anode der Röhre 276.
  • Jeder dieser positiv gerrichteten Auslöseimpulse vom verzögernden Zeichenverstärker 79 wird über den Kondensator 279 zum Steuergitter der Röhre 28o geleitet, die im Synchronisier- und Stationsrufimpulsseparator8o vorgesehen ist. Diese Röhre28o ist eine Pentode, deren Schirmgitter das geeignete Arbeitspotential über den Widerstand 28i von der Klemme (B +) erhält. Sowohl das Steuergitter als auch das Bremsgitter dieser Röhre sind normalerweise, um ein Leiten der Röhre zu verhindern, negativ vorgespannt über Verbindungen, die über die Widerstände 282 bzw. 283 zur (B-)-Klemme führen. Somit kann die Röhre 28o nur beim gleichzeitigen Auftreten von positiven Freigabespannungen am Steuer- und Bremsgitter leitend gemacht werden: Bei jedem positiv gerichteten Auslöseimpuls, der vom verzögernden Zeichenverstärker 79 empfangen wird; wird das Steuergitter augenblicklich so weit positiv gemacht, daß seitens dieses Gitters ein Leitendwerden der Röhre möglich ist. Andererseits erhält das Bremsgitter seine positive Freigabespannung über den Kondensator 284 von der Anode der Röhre 271 im Rechtleckverstärker 77. Wie aus einem Vergleich der Linien D und B der Abb. 8A ersichtlich, können die erforderlichen Freigabespannungen für die Röhre 28o nur dann gleichzeitig auftreten, wenn entweder ein Synchronisierimpuls oder ein Stationsrufimpuls eintrifft. Auf diese Weise ist der Rechteckverserker nur noch dann für jeden Synchronisier- oder Stationsrufimpuls in der Lage eine hohe Ausgangsspannung zur Freigabe des Bremsgitters zu erzeugen, wenn ein positiver Auslöseimpuls vom verzögernden Zeichenverstärker eintrifft. Bei den kürzeren Zeichenschritten., die im Steuersignalzug auftreten, ist die Ausgangsspannung des Rechtleckverstärkers. beim Auftreten der zugeordneten Auslöseimpulse vom verzögernden Zeichenverstärker bereits auf den normalen niedrigen Wert vermindert. Hieraus ergibt sich, daB die Röhre 28o nur dann augenblicklich leitfähig wird und an ihrer Anode einen negativ gerichteten Auslöseimpuls erzeugt, wenn entweder ein Synchronisier- oder ein Stationsrufimpuls auftritt, wie dies mit Linie E der Abb. 8 A angegeben ist.
  • Jeder negativ gerichtete Auslöseimpuls von der Anode der Röhre 28o wird über den Kondensator 285 und den Widerstand 286 zum Steuergitter der Röhre 287 geleitet, die zusammen mit der Röhre 288 im Synchronisier- und Stationsrufimpulsmultivibrator 81 vorgesehen ist. Dieser Multivibrator arbeitet in der gleichen Weise wie der Zeichenmultivibrator 78. Die Röhre 288 ist normalerweise leitend und die Röhre 287 nichtleitend. Nach dem Auftreten der positiv gerichteten hinteren Flanke eines jeden an der Anode der Röhre 28o erscheinenden Impulses wird der Leitfähigkeitszustand dieser beiden Röhren 287 und 288 plötzlich reversiert. Mit dem Nichtleitendwerden der Röhre 288 erscheint an deren Anode eine positiv gerichtete Spannungsänderung. Die Rückstellzeit dieses Multivibrators 81 ist auf einen solchen Nennwert eingestellt, daß an der Anode der Röhre 288 ein positiver Spannungsimpuls erzeugt wird (s. Linie F in Abb. 8A), der eine genügende Dauer aufweist, um die erforderliche Energie für den Integratorkreis zu liefern, der in dem Synchronisierimpulsseparator 82 vorgesehen ist.
  • Der Synchronisierimpulsseparator 82 enthält eine Pentode 289, die ein geeignetes Arbeitspotential für ihr Schirmgitter über den Widerstand 29o von der Klemme (B -i-) erhält. Sowohl das Steuergitter als auch das Bremsgitter dieser Röhre sind durch Anschluß an Vorspannungsquellen so weit negativ vorgespannt, daß ein Leitend'werden der Röhre verhindert wird. Das Steuergitter ist über die Widerstände 29i und 292 an (B-) und das Bremsgitter über die Widerstände 293 und 294 ebenfalls an (B-) angeschlossen. Damit diese Röhre leitend werden kann, ist es erforderlich, daß sowohl ihr Steuergitter als auch ihr Bremsgitter gleichzeitig mit positiven Freigabespannungen versorgt werden, von denen jede eine so große Amplitude haben muß, um die normale sperrende Vorspannung zu überflügeln.
  • Die positiven Spannungsimpulse von der Anode der Röhre 288, die über den Kondensator 295 und den Widerstand 293 zum Bremsgitter der Röhre 289 geleitet werden, sind groß genug, um das Potential dieses negativ vorgespannten Gitters so weit anzuheben, daß seitens dieses Gitters eine Leitfähigkeit der Röhre nicht mehr behindert wird. Jeder von der Anode- der , Röhre 288 erhaltene Impuls wird auch über einen Integratorkreis zum Steuergitter der Röhre 289 eingespeist. Dieser Integratorkreis enthält die Kondensatoren 296, 297 und 298 und auch noch den. Widerstand 299. Jeder einzelne positive Impuls von der Anode der Röhre 288 bewirkt eine Aufladung der Kondensatoren 296 und 297, so daß die Steuergitterspannung der Röhre 289 potentialmäßig etwas angehoben wird, wobei diese Potentialerhöhung jedoch noch nicht ausreichend ist, um die Röhre leitend zu machen.
  • Wenn Stationsrufimpulse, die untereinander den üblichen Stationspernodenabstand haben, auf der Außenstation empfangen werden, ist der zeitliche Abstand zwischen dem Eintreffen dieser durch den Integratorkreis geleiteten Impulse am Steuergitter der Röhre 289 ausreichend groß, damit die von einem Impuls an den-Kondensatoren 296 und 297 angesammelten Ladungen im wesentlichen durch die Entladung dieser Kondensatoren wieder beseitigt sind, bevor der nächste gleichartiges Impuls eintrifft. Wenn jedoch zu Beginn eines Arbeitszyklus auf den Synchronisierimpuls augenblicklich der Stationsrufimpuls für die Station Nr. i folgt, werden über den. Integratorkreis von der Anode der Röhre-288 in schneller Folge zwei positiv gerichtete Impulse an das Steuergitter der Röhre 289 angelegt. Der erste dieser Impulse bewirkt eine teilweise Aufladung der Integratorkondensatoren, während beim Auftreten des zweiten dieser Impulse die noch aufgeladenen Integratorkondensatoren weiter aufgeladen werden, so daß die Steuergitterspannung der Röhre 289 gegenüber der Kathode genügend angehoben wird, um das Leitend'werden dieser Röhre vorzubereiten. Da das Bremsgitter durch jeden dieser Impulse mit positiver Spannung freigegeben wird, erhält die Röhre 289 zu dem zuvor erwähnten Zeitpunkt die geeigneten Freigabespannungen zum Leitendwerden. Das augenblickliche Leitendwerden dieser Röhre, das auftritt, bewirkt einen Spannungsabfall am Anodenwiderstand 300; so daß ein negativ gerichteter Spannungsimpuls über die Leitung 301 und den Kondensator 3o2 zur Anode. einer Gasentladungsröhre 303 geleitet wird, die in der Synchronisiersteuerung 83 des Stationsperiodenzählwerkes vorgesehen ist.
  • Die negativ gerichteten Ausgangsimpulse vom Synchronisier- und Stationsrufimpulsseparator 8o, die-mit der Linie E in Abb. 8 A dargestellt sind, werden über die Leitung 85 und den Kondensator 308 zum Stationsperiodenzählwerk 86 geleitet. Diiese Impulse kommen unmittelbar an die Leitelektrode 309 und werden auch über die Impulsverzögerungsschaltung 87 in eine ähnliche Leitelektrode 3io eingespeist.
  • Die Impulsverzögerungsschaltung 87 besteht aus den Widerständen 3 i i und 3 i2 und dem Kondensator 3i3. Im Normalzustand ist der Kondensator 313 .völlig entladen, so daß die Leitelektrode 310 auf Erdpotential liegt. Wenn über die Leitung 85 ein negativ gerichteter Impuls eintrifft, wird der Kondensator 313 negativ aufgeladen, so daß sich das Potential an der Leitelektrode 310 vermindert. Die Spannung am Kondensator 313 kann sich jedoch nicht augenblicklich ändern, so daß die Leitelektrode 310 ihr maximal negatives Potential erst zu einem späteren Zeitpunkt erhält, nachdem die andere Leitelektrode 309 ihr maximal negatives Potential bereits erreicht hat. In Abhängigkeit von diesen Impulsen kann die Gasentladung in einer vorgegebenen Richtung, d. h. von einer Kathode jeweils zur nächstniedriger bezifferten Kathode, der Reihe nach weitergegeben werden. Diese Kathoden sind kreisförmig um die Anode dieser Röhre herum angeordnet, so daß bei der praktischen Ausführungsform die Kathode K io neben der Kathode K i zu liegen kommt. Somit wird unter der Annahme, daß die Gasentladung von der Kathode K i ausgeht, beim Auftreten eines Impulses in der Leitung 85 dieser Entladevorgang unmittelbar zur Kathode K io übergeben.
  • Der allgemeine Aufbau der Multikathödenröhre 314 des Stationsperiodenzählwerkes 86 und auch deren Arbeitsweise _sind in einem Artikel beschrieben, der ,in der Novemberausgabe 1953 der Zeitschrift »Electronics« unter dem Titel »Polycathode Counter Tube Applications« erschienen ist.
  • Wenn sich die Gasentladung an einer bestimmten Kathode der Röhre 314 befindet, ergibt sich im Reihenwiderstand dieser Kathode ein Spannungsfall. Da der Übergang des Entladungsvorganges von einer Kathode zur nächsten. nur in Abhängigkeit von den Stationsrufimpulsen erfolgt, bleibt der Entladungsvorgang für die Dauer einer einzigen Stationsperiode bei der gleichen Kathode, wobei sich an dieser Kathode eine hohe Spannung einstellt. Bei den verschiedenen Stationsperioden sollen unterschiedliche Systemfunktionen ausgeführt werden. Dies geschieht dadurch, daß man die positive Spannung an ausgewählten Kathoden der Röhre 314 ausnutzt und als Freigabe- oder Arbeitsspannung für spezielle Schaltkreise verwendet, die die gewünschten Schaltvorgänge ausführen.
  • Wie zuvor erläutert, ist es erforderlich, daß sich beim Stationsperiodenzählwerk einer jeden Station zu Beginn eines Arbeitszyklus der Entladevorgang @in der zugehörigen Röhre 314 an der richtigen Kathode einstellt. Um eine solche Einstellung zu erreichen, sind zwei einander benachbarte Kathoden der Röhre 3z4 mit der Synchronisiersteuerung 83 verbunden. Die in der Abb. 7 A dargestellten Verbindungen entsprechen denen der Außenstation Nr.2. Wie aus der Aufstellung in Abb. 9 ersichtlich, soll bei dieser Außenstation FS2 während der Synchronisiersmpulsperiode SYNP und der A-Signalgruppenperiode FS i A für die Station Nr. i der Entladevorgang an der Kathode, K:2 auftreten. Zu diesem Zweck ist eine Verbindung von der Kathode K 3 der Röhre 314 über den Isoliergleichrichter 315, den Kondensator 316 und den Widerstand 317 zum Gitter der Röhre 318 vorgesehen. Eine Verbindung führt vom Anodenkreisausgang der Röhre 303 zur Kathode K:2.
  • Aus der Darstellung der Abb.9 ist ersichtlich, daß' sich bei der Außenstation Nr. 2 der Entladevorgang am Ende eines jeden Arbeitszyklusses normalerweise an der Kathode .K 3 einstellt. Auf diese Weise entspricht der nächste Impuls, der über die Leitung 85 zur Röhre 314 zugeführt wird, dem Synchronisierimpuls und bewirkt, daß der Entladevorgang von der Kathode K 3 zur Kathode K 2 weitergeleitet wird.
  • Während der Stationsperiode, bei der der Entladevorgang von der Kathode K3 ausgeht, erzeugt das Ansteigen von deren Potential eine entsprechende Erhöhung der Gitterspannung der Röhre 318. Diese Röhre 318 ist normalerweise so vorgespannt, daß sie nichtleitend ist, wozu ihr Steuergitter über die Widerstände 317 und 319 an (B-) angeschlossen ist. Wenn jedoch der Entladevorgang von der Kathode K 3 ausgeht, leitet die Röhre 318, so daß sich ihre Anodenspannung vermindert und ein negativer Impuls zum Gitter der Gasentladungsröhre 303 geleitet wird. Dieser negativ gerichtete Spannungsimpuls hat auf die Leitfähigkeit der Röhre 303 keinen Einfluß, da diese Röhre bereits durch eine Vorspannung des Gitters, die von (B -) über den Widerstand 326 abgegriffen ist, in den nichtleitenden Zustand versetzt ist.
  • Wenn bei Auftreten eines Synchronisierimpulses zu Beginn des nächsten Arbeitszyklus der Entladevorgang von der Kathode K 3 zur Kathode K 2 übertragen wird, vermindert sich plötzlich die Spannung an der Kathode K3, wodurch die Röhre 318 plötzlich nichtleitend wird. Wenn deren Anodenspannung augenblicklich ansteigt, so daß an das Gitter der Röhre 303 ein positiv gerichteter Spannungsimpuls gelangt, wird die Röhre 303 gezündet.
  • Die Anode der Röhre 303 liegt normalerweise auf Erdpotential, da sie über den Widerstand 322 unmittelbar mit Erde verbunden ist. Die hohe Anodenspannung, die für das Zünden der Röhre erforderlich ist, bezieht die Röhre über die Kathode, die über den Widerstand 323 an (B-) angeschlossen ist. Somit wird beim Leitendwerden der Röhre 303 deren normalerweise geerdete Anode, welche mit der Kathode K2 verbunden ist, gegenüber der Erde im wesentlichen negativ. Die Kathode K2 erhält hierdurch gegenüber allen anderen Kathoden dieser Röhre eine ausreichend negative Spannung, um sicherzustellen, daß der Stromdurchgang durch diese Röhre allein zwischen dieser Kathode K2 und der Anode stattfindet. Auf diese Weise ist gewährleistet, daß unter normalen Betriebsbedingungen beim Auftreten des Synchronisierimpulses zu Beginn eines jeden Arbeitszyklus auf der Außenstation Nr. 2 bewirkt wird, daß der Entladevorgang auf alle Fälle von der Kathode K2 und nicht von anderen Kathoden dieser Röhre ausgeht.
  • Der erste Stationsrufimpuls, der unmittelbar auf den Synchronisierimpuls folgt, erzeugt eine negativ gerichtete Spannungsänderung an der Anode der Röhre 289 im Synchronisierimpulsseparator 82. Dieser negative Impuls, der über den Kondensator 302 zur Anode der Röhre 303 geleitet wird, bringt die Röhre 303 zum Erlöschen. Hieraus folgt, daß kein weiterer Anodenstromfluß über den Widerstand 322 an der Kathode K2 mehr stattfinden kann. Die Kathode K2 befindet sich nun nicht mehr länger auf einem unterhalb des Erdpotentials liegenden Potential, sondern kann auf ein positives Potential ansteigen, wie es sich durch den Kathodenstromfluß im Widerstand 322 einstellt.
  • Wenn es vorkommen sollte, daß das Stationsperiodenzählwerk 86 auf irgendeiner Außenstation aus dem Synchronismus fällt, wird es schnellstens wieder in den Synchronismus zurückgebracht. Wenn Außenstationen außer Synchronismus arbeiten, kann es dort eventuell vorkommen, daß der Schrittschaltvorgang im Stationsperiodenzählwerk 86 bewirkt, daß der Synchronisiersteuerung 83 des Stationsperiodenzählwerkes eine positiv gerichtete Spannung zugeführt wird. Hierdurch wird die Röhre 303 gezündet, so daß der Entladevorgang bei einer ganz bestimmten Kathode der Röhre verbleibt, entsprechend der Auswahl, die durch die Leitungsverbindungen zwischen der Synchronisersteuerung 83 und dem Stationsperiodenzählwerk 86 getroffen wurde. Bei der in Abb. 7 A dargestellten Außenstation Nr. 2 könnte beim Betrieb des Stationsperiodenzählwerkes 86, wenn es auf die vom Synchronisier- und Stationsrufimpulsseparator 8o empfangenen Ausiöseimpulse anspricht, eventuell bewirkt werden, daß der Entladevorgang von der Kathode K 3 zur Kathode K 2 weitergegeben wird. Hierdurch wird die Röhre 303 der Synchronisiersteuerung 83 für das Stationsperiodenzählwerk in der bereits beschriebenen Weise gezündet. Durch das Zünden der Röhre 303 wird das Potential an der Kathode K 2 so weit abgesenkt, daß der Entladevorgang nur von dieser Kathode und von keiner anderen Kathode dieser Röhre ausgehen kann. Die Röhre 303 bleibt gezündet und hält den Entladevorgang weiterhin an der Kathode K2, bis zu Beginn eines neuen Arbeitszyklus ein Ausgangsimpuls vom Synchronisierimpulsseparator 82 empfangen wird. Wenn die Röhre 303 erlischt, kann die Kathode K2 wieder' ein positives Potential annehmen, das es auch sonst normalerweise aufweist, wenn der Entladevorgang von dieser Kathode ausgeht. Auf diese Weise beginnt das Stationsperiodenzählwerk 86 wie erforderlich den neuen Arbeitszyklus mit einem Entladevorgang an der Kathode K ?- Die Kathode, von der- der Entladevorgang während der ersten Stationsperiode eines Arbeitszyklus ausgeht, führt den Entladevorgang ebenfalls während der Synchronisierimpulsperiode des Arbeitszyklus. Während der Synchronisierimpulsperiode liegt jedoch das Potential der Kathode unterhalb des Erdpotentials, da die Gasentladungsröhre 303 leitend ist. Dieses negative Potential an der Kathode der Stationsperiodenzählröhre kann jedoch die erforderlichen Freigabespannunzen nicht liefern, so daß keine. Systemfunktionen ausgelöst werden können, bis die Röhre 303 durch den Ausgangsimpuls des Synchronisierimpulsseparators 82 gelöscht wird. Auf diese Weise können die Systemfunktionen nur während der ersten Stationsperiode des Arbeitszyklus und nicht während der Synchronisierimpulsperiode ausgeführt werden.
  • Während der zwei Stationsperioden, in denen von jeder Außenstation Steuersignale empfangen werden, befindet sich der Entladevorgang der Multikathodenröhre des Stationsperiodenzählwerkes 86 entweder an der Kathode Ki oder K6, je nachdem ob Steuersignale oder Informationssignale der Gruppe r3 oder Gruppe B übertragen werden. Bei diesen beiden Stationsperioden werden die an den Kathoden K i und K 6 anliegenden positiven Spannungen über den Kondensator 33o, die Leitung 331 und den Widerstand 332 zum Steuergitter der Röhre 333 übertragen, welche in der Oszillatorfreigabesteuerung 95 vorgesehen ist. Die Röhre 333 ist normalerweise so vorgespannt, daß sie sperrt, da ihr Steuergitter über den Widerstand 334 an (B-) anliegt. In diesem normalen nichtleitenden Zustand hat diese Röhre eine relativ hohe Anodenspannung, da im Anodenwiderstand 335 kein Spannungsabfall auftritt. Wenn jedoch eine positive Freigabespannung bei ausgewählten Stationsperioden zum Steuergitter der Röhre 333 zugeführt wird, wird diese Röhre leitend, so daß sich ihre. Anodenspannung plötzlich vermindert und während der gesamten Stationsperiode auf diesem niedrigen Wert. verbleibt.
  • Der 2oo-Hz-Oszillator 96 ist ein üblicher Colpitts-Oszillator. Dieser Oszillator besteht aus den zwei Triodenröhren 336 und 337, von denen die Röhre 336 mit ihrem im Kathodenkreis liegenden Resonanzkreis die Frequenz bestimmt. Der Resonanzkreis besteht aus der Induktivität 338 und den Kondensatoren 339 und 34o. Das Gitter der Röhre 336 stellt sich normalerweise etwa auf Erdpotential ein, da dieses Gitter über den Widerstand 341 an Erde angeschaltet ist. Unter diesen Bedingungen kann der Oszi,llator nicht arbeiten. Die Entladung des Kondensators 342, die auftritt, wenn die Röhre 333 leitend wird, bewirkt eine Verringerung des Gitterpotentials der Röhre 336, die so groß ist, daß die Röhre 336 nichtleitend gemacht wird. Wenn die Röhre 336 nichtleitend. ist, erscheint am Gitter der Röhre 337 eine sinusförmige Ausgangsspannung mit Zoo Hz. Diese Spannung wird über den Widerstand 343 zum Steuergitter der Röhre 344 geleitet, die im Oszillatorrechteckverstärker 97 vorgesehen ist. Der Resonanzkreis des Oszillators 96 ist so eingestellt, daß er mit der gleichen Frequenz arbeitet wie der Oszillator an der Steuerstation, d. h. in dem speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung mit Zoo Hz. Im übrigen ist der Oszillator 96 so aufgebaut, daß seine sinusförmige Ausgangsspannung stets mit einer negativen Halbwelle beginnt, wie es mit der Linie I in Abb. 8 A dargestellt ist.
  • Die Röhre 344 im Rechteckverstärker 97 wird durch die sinusförmige Spannung, die sie vom Oszillator 96 empfängt, ständig zwischen dem leitenden und dem nichtleitenden Zustand hin- und hergeschaltet. Durch diese Arbeitsweise ergibt sich an deT Anode der Röhre 344 eine im wesentlichen rechteckförmige Ausgangsspannung, worin diese Röhre während der negativen Halbwellen der Eingan:gsspannungswelle in den Sperrzustand und während der positiven Halb-,vellen der Eingangsspannungswelle in den Sättigungszustand gebracht wird. Die an der Anode dieser Röhre äuftretende Spannung gelangt über den Kondensator 345 zum Steuergitter der Röhre 346, die in der Eccles-Jordan-Flipflopstufe 98 vorgesehen ist, und hat die mit der Linie T in der Abb. 8 A dargestellte Wellenform.
  • Die Eccles-Jordan-Flipflopstufe 98 hat den üblichen Aufbau und besteht aus zwei zusammengeschalteten Trioden 346 und 347. Diese Schaltstufe hat zwei stabile Betriebszustände, bei denen entweder die Röhre 346 leitend und die Röhre 347 gesperrt oder die Röhre 346 gesperrt und die Röhre 347 leitend ist. Bei jeder positiv gerichteten Spannungsänderung an der Anode der Röhre 344 erscheint am Gitter der Röhre 346 ein positiver Impuls, durch den diese Röhre leitend und die Röhre 347 gesperrt wird. Eine negativ gerichtete Spannungsänderung an der Anode der Röhre 344 erzeugt einen negativ gerichteten Auslöseimpuls am Gitter der Röhre 3:a.6, durch den diese Röhre .gesperrt und die Röhre 3,a_7 leitend wird. Auf diese Weise bewirkt der Flipflopumschaltekreis 98 im vom Oszillator 96 diktierten Rhythmus -wechselweise eine Vertauschung der beiden entgegengesetzten Schaltzustände. Die an der Anode der Röhre 347 der Flipflopstufe 98 auftretende Ausgangsspannung gelangt über die Leitung 99 zum Umschaltimpulszwischenverstärke@r ioo. Wenn die Ausgangsspannung des Oszillatorrechteckverstärkers 97 ansteigt, wird die Röhre 346 leitend und die Röhre -347 nichtleitend, so daß auch die Anodenspannung der Röhre 347 ansteigt. Somit kann die Spannung, die dem Gitter der Röhre 350 und über die Leitung 99 dem Gitter der Röhre 348 zugeführt wird, als phasengleich mit der Spannung an der Anode der Röhre 344 angesehen werden; die Wellenform dieser Spannung, die zuletzt genannt wurde, ist in Abb. 8 A als Linie I dargestellt. Die Leitung 99 ist unmittelbar an das Steuergitter der Verstärkertriode 3q:8 angeschlossen, die als Umkehrverstärker arbeitet, so daß die Spannung an der Anode dieser Röhre tatsächlich dem Kehrwert der zugeführten Steuergitterspannungen entspricht. Die Wellenform der Spannung an der Anode dieser Röhre 348, die der Sammelleitung 116 zugeführt wird, entspricht der Linie L in Abb. 8 A.
  • Die Anodenspannung der Röhre 347 wird des weiteren über einen Kopplungswiderstand 349 dem Steuergitter einer Verstärkertriode 350 zugeführt, die in der Impulsumkehrstufe ioi vorgesehen ist. Die Impulsumkehrstufe ioi erzeugt im Verbindungspunkt zwischen den Anodenwiderständen 351 und 352 eine Spannung, die dem Kehrwert der zugeführten Gitterspannung entspricht. Diese Umkehrspannung wird unmittelbar dem Gitter der Verstärkertriode 353 zugeführt, die im Umschaltimpulshauptverstärker io2 vorgesehen ist. Diese Verstärker-stufe io2 kehrt ebenfalls die Eingangswellenform um und erzeugt an der Sammelleitung 115 eine Ausgangsspannung, wie sie mit der Linie K dargestellt ist.
  • Die Maximalspannung an den beiden Sammelleitungen 115 und 116 muß auf einen zuvor festgelegten Wert begrenzt werden. Wird eine solche Begrenzung nicht vorgenommen, können die Kathoden der im Umschaltregister vorgesehenen Röhren gegenüber ihren Anoden auf ein so hohes Potential gelangen, daß sie in entgegengesetzter Richtung zünden. Die bei gesperrter Röhre 353 maximal in der Leitung 115 auftretende Spannung ist festgelegt durch die im Verbindungspunkt der Spannungsteilerwiderstände 354 und 355 auftretende Spannung. Jede vorübergehende Spannungsänderung, die in dieser Sammelleitung auftritt und die Spannung über den zuvor ausgewählten Maximalwert hinaustreiben könnte, bewirkt einen Stromfluß durch den Gleichrichter 356, der dem Anodenwiderstand 357 parallel geschaltet ist. Hierdurch wird verhindert, daß die Spannung in der Sammelleitung 115 über den zuvor ausgewählten Wert ansteigen kann.
  • Wie aus Abb.8A ersichtlich, hat der Ausgang des Oszillatorrechteckverstärkers 97 sein Maximum während der negativen Halbwelle des Ausganges des Oszillators 96 und sein Minimum während der positiven Halbwelle des Oszillatorausganges. Jede positiv gerichtete Impulsflanke der Linie I wirkt auf die Flipflopstufe 98 ein und macht die Röhre 346 leitend. Hierdurch wird mit der ersten negativen Halbwelle des Ausganges am Oszillator 96 sichergestellt, daß die Flipflopstufe 98 in einen Betriebszustand geschaltet wird, bei dem die Röhre 347 nichtleitend ist, so daß das Steuergitter der Röhre 350 eine hohe Spannung erhält. Das sich einstellende Leitendwerden der Röhre 35o bewirkt eine niedrige Spannung am Steuergitter der Röhre 353. Das geringe Leitvermögen der Röhre 353 bewirkt, daß diese Röhre eine relativ hohe Spannung zur Sammelleitung 115 schickt, wie dies in der Abb.8A als Linie K dargestellt ist. Zur gleichen Zeit verursacht die hohe Anodenspannung der Röhre 347, daß die Röhre 348 stark leitend wird und an der Zwischenumschaltimpulssammelleitung 116 einer elativ niedrige Spannung erscheint, wie sie mit der Linie L in Abb: 8A dargestellt ist. Bei jeder positiven Halbwelle des Ausganges am Oszillator 96 sind die leitenden bzw. nichtleitenden Zustände der verschiedenen Röhren vertauscht, so daß sich an der Hauptumschaltimpulssamm.ellei.tung i 15 ein niedriges Potential und an der Zwisch.enumschaltimpulssammelleitung 116 eine hohe Spannung einstellt. Demgemäß werden bei einem fortgesetzten Arbeiten des Oszillators die Spannungen in den Sammelleitungen 115 und 116 wechselweise zwischen zwei Potentialen hin- und hergeschaltet, wie dies mit den Linien Kund L der Abb. 8 A dargestellt ist.
  • Die meisten Systemfunktionen, die während eines Arbeitszyklus vom Stationsperiodenzählwerk 86 ausgeführt werden, beziehen sich auf den Betrieb eines Umschaltregisters. Bevor im einzelnen darauf eingegangen wird, wie diese verschiedenen Systemfunktionen durchgeführt werden, erscheint es zweckmäßig, dazu zunächst die Schaltungsanordnung und die Arbeitsweise dieses Umschaltregisters zu beschreiben.
  • Das Umschaltregister der vorliegenden Erfindung, das im einzelnen in Abb. 7 C dargestellt ist, besteht aus einer Mehrzahl von Stufen, von denen für jede der fünfzehn Impulsperioden innerhalb einer Stationsperiode jeweils eine Stufe vorgesehen ist, und einer zusätzlichen Stufe Nr. o. In Abb. 7 C sind lediglich die Stufen Nr. o bis 3, 14 und 15 dargestellt; die übrigen Stufen des Umschaltregisters sind den dargestellten Stufen gleich.
  • Jede Umschaltregisterstufe besteht aus zwei gittergesteuerten Kaltkathodengasentladungsröhren. Die Speicherröhre REG einer jeden Stufe, heispielsweise 368 der Stufe Nr. i, dient zur Speicherung der verschiedenen Signalimpulse; die Zwischenröhre INT einer jeden Stufe, beispielsweise die Röhre 361 der Stufe Nr. o, dient zur Zwischenspeicherung eines jeden Signalimpulses, wenn e@r von einer Stufe zur nächsten übertragen wird.
  • Jede Röhre des Umschaltregisters läßt sich in zwei bestimmte Schaltzustände einstellen, nämlich einen stabilen leitenden Zustand »i« zur Speicherung eines kennzeichnenden Signalimpulses und einen stabilen nichtleitenden Zustand »2« zur Speicherung einer Signalimpulslücke. Die Kathode einer jeden der Speicherröhren REG ist .unmittelbar mit der Sammelleitung 115 verbunden, während die Kathode einer jeden der Zwischenröhren in ähnlicher Weise an die Sammelleitung i 16 angeschlossen ist. Die Anode einer j eden Speicher- und einer jeden Zwischenröhre liegt über einen Anodenwiderstand an (B -i-). Das Gitter einer jeden Röhre liegt über einen Widerstand mit parallel geschaltetem Gleichrichter an einer Sammelleitung 362. Das Gitter der Röhre 36o ist beispielsweise über den Widerstand 363 und den parallel geschalteten Gleichrichter 364 an die Sammelleitung 362. angeschlossen, die ihrerseits zu dem Verbindungspunkt zwischen den Widerständen 365 und 366 führt. Dieser aus den Widerständen 365 und 366 bestehende und zwischen (B -I-) und Erde geschaltete Spannungsteiler versorgt die Gitter aller Röhren im Umschaltregister mit einer positiven Vorspannung zu einem nachfolgend noch zu beschreibenden Zweck. Dem Widerstand 366 dieses Spannungsteilers ist ein Kondensator 367 parallel geschaltet, der die Aufgabe hat, plötzliche Spannungsänderungen in der Sammelleitung 362 zu verhindern, die möglicherweise durch vorübergehende Spannungsschwankungen der (B -f-) Spannungsquelle sonst auftreten könnten.
  • Bis auf die Stufe Nr. o erhalten sämtliche Speicherröhren ihren Eingang von der Anode der Zwischenröhre in der unmittelbar vorangehenden Stufe. Beispielsweise erhält die Speicherröhre 368 der Stufe Nr. i ihren Eingang über den Kondensator 369 von der Anode der Zwischenröhre 361 in der Stufe Nr. o. Andererseits erhält jede Zwischenröhre an ihrem Gitter einen Eingang von der Anode der Speicherröhre der gleichen Stufe. Das Gitter der Zwischenröhre 361 erhält seinen Eingang über den Kondensator 370 von der Anode der Speicherröhre 36o der Stufe Nr. o. Die Speicherröhre der Stufe Nr. o empfängt jedoch den Eingang für ihr Steuergitter über den Kondensator 371 vom Verstärker 92, der für den Durchlaß der kennzeichnenden Signalimpulse vorgesehen ist. Wie es noch nachfolgend im einzelnen beschrieben wird, überträgt dieser Verstärker io6 für jeden kennzeichnenden Steuerimpuls innerhalb der Stationsperiode der jeweils betrachteten Außenstation einen positiv gerichteten Auslöseimpuls.
  • Die Umschaltsammelleitungen 115 und 116-erhalten im Rhythmus des Oszillators 96 wechselweise positive Spannungsimpulse. Normalerweise befindet sich jedoch, wie es mit den Linien K und I_ der Abb. 8 A dargestellt ist, die Sammelleitung 115 auf niedrigem und die Sammelleitung 116 auf hohem Potential. Das führt dazu, daß die Kathode einer jeden Speicherröhre gegenüber der Erde auf einem niedrigen positiven Potential liegt. Ein Vergleich der Linien E, G und L der Abb. 8 A zeigt, daß der verzögernde Kennzeichnungsimpulsverstärker 79 der Abb.7A für jeden Kennzeichnungsimpuls des Steuersignals einen posi-@i gerichteten Ausgangsimpuls liefert, wobei i-@ Auslöseimpulse in geeigneter Weise verzögert werden, so d@aß jeder dieser Impulse dann auftritt, wenn sich de Spannung der Hauptumschalt= sümmelleitung 115 auf einem niedrigen, Potential befindet.
  • Der erste dieser Auslöseimpulse, der während einer Stationsperiode auftritt, hebt augenblicklich das Potential am Gitter der Röhre 36o gegenüber der Kathode so weit an, daß die Röhre zündet. Bei Kaltkathodenröhren dieser Art muß das Gitter gegenüber der Kathode positiv gemacht werden, damit die Röhre zündet. Da jede dieser Röhren über die Sammelleitung 362 eine positive Vorspannung erhält, genügt es, wenn das Steuergitter einen positiven Impuls von mäßiger Amplitude erhält, um die Röhre zu zünden. Diese positive Vorspannung darf dabei natürlich nicht so groß sein, daß die Röhre auch ohne Zuführung äußerer Impulse zum Zünden kommt.
  • Der leitende Zustand der Röhre 36o besteht nur vorübergehend, da bald danach die Spannung in der Sammelleitung 115 gegenüber der Anode dieser Röhre auf eine so große Amplitude gesteigert wird, daß der leitende Zustand der Röhre nicht länger aufrechterhalten werden kann. Somit erlischt die Röhre, und die Spannung ihrer Anode, die während des leitenden Zustandes ein niedriges Potential hatte, wird plötzlich auf ein höheres Potential gebracht, das im wesentlichen gleich der (B -I-)-Spannung ist.
  • Im gleichen Augenblick, in dem die Spannung in der Sammelleitung 115 erhöht wird, wird die Spannung in der Sammelleitung 116 vermindert. Sömit wird durch die an der Anode der Röhre 36o auftretende positiv gerichtete Spannungsänderung über den Kondensator 370 ein positiv gerichteter Impuls zum Gitter der Röhre 361 geleitet, durch den das Gitterpotential der Röhre 361 gegenüber der nun im wesentlichen auf Erdpotential liegenden Kathode so weit angehoben wird, daß die Röhre 361 zündet. -Einen Augenblick später wird die Anodenspannung der Sammelleitung 116 erhöht und gleichzeitig die Spannung in der Sammelleitung i 15 vermindert. Die geringe Anoden-Kathoden-Spannung, die dann an der Röhre 361 anliegt, reicht nicht aus, um die Röhre in ihrem leitenden Zustand zu halten, so daß die Röhre erlischt. Ihre Anodenspannung steigt plötzlich an, so daß ein positiv gerichteter Auslöseimpuls an das Gitter der Röhre 368 gelangt, die als Speicherröhre in der Stufe Nr. i vorgesehen ist. Dieser Impuls kann nunmehr bewirken, daß, die Röhre 368 leitend wird, da sich die Kathode dieser Röhre auf einem niedrigen Potential befindet wegen der geringen in der Leitung 115 herrschenden Spannung. Sämtliche Röhren des Umschaltregisters, die sich nicht im leitenden Zustand befinden, werden durch den Potentialanstieg in den zugehörigen Umschaltsammell-ungen nicht beeinflußt, so daß hier auch kein Impuls erzeugt werden kann, der eine andere Röhre zum Zünden bringt.
  • Die Frequenz, mit der die Umschaltimpulse den Sammelleitungen 115 und 116 zugeführt werden, wird von dem bereits erwähnten Oszillator 96 der Abb. 7B bestimmt, wobei dieser Oszillator mit der gleichen Frequenz betätigt wird, mit der auch der Oszillator 35 der Steuerstation arbeitet. Auf diese Weise wird das Auftreten der Umschaltimpulse mit den empfangenen Steuersignalimpulsen so synchronisiert, daß die Sammelleitung 115 stets ein niedriges Potential aufweist, wenn die Röhre 36o der ersten Umschaltregisterstufe vom Verstärker 92, der dem Durchlaß der kennzeichnenden Steuerimpulse dient, Impulse erhält.
  • Zwischen zwei aufeinanderfolgenden Impulsperioden bewirken die Umschaltimpulse, daß das Potential der Sammelleitung 115 angehoben wird, wodurch jede sich im leitenden Zustand befindliche Speicherröhre ihren leitenden Zustand zur zugehörigen Zwischenröhre überträgt, worauf der nachfolgende Potentialanstieg in der Sammelleitung 116 bewirkt, daß der leitende Zustand aller leitenden Zwischenröhren zu den Speicherröhren der nachfolgenden Stufe weiter übertragen wird.
  • Aus dieser Beschreibung ist ersichtlich, daß die zwei zwischen aufeinanderfolgenden Impulsperioden auftretenden Umschaltimpulse bewirken, daß der spezielle Zustand einer jeden Umschaltregisterstufe zu der mit der nächst höheren Nummer bezeichneten Stufe so übertragen wird, daß der leitende Zustand einer Speicherröhre das Leitendwerden der Speicherröhre in der nächstfolgenden Stufe verursacht; während von den sich im nichtleitenden Zustand befindlichen Speicherröhren kein Eingang zur nächsten Stufe übertragen wird, so daß die nächste Stufe nichtleitend bleibt.
  • Zur Erläuterung dieser Arbeitsweise dient die Linie N in der Abb. 8 A, aus der ersichtlich ist, daß der erste positiv gerichtete Auslöseimpuls, der vom Freigabeverstärker 92 empfangen und zur ersten Stufe des Umschaltregisters zugeführt wird, zu einem Zeitpunkt auftritt, zu dem die 'Spannung in der Sammelleitung 115 auf ein niedriges Potential eingestellt ist (s. Linie T) und das Leitendwerden der Speicherröhre der ersten 'Stufe verursacht, wie es durch die Linie O der Abb. 8 B dargestellt ist. Kurz danach wird das Potential der Sammelleitung 115 angehoben, so daß die Speicherröhre der Stufe Nr. o erlischt und die Zwischenröhre dieser Stufe gezündet wird, wie dies mit der Linie P dargestellt ist. Hieran anschließend wird das Potential in der Sammelleitung 116 angehoben und die Spannung in der Sammelleitung i i 5-wieder auf ihren Normalwert abgesenkt. Hierdurch erlischt die Zwischenröhre der ersten Stufe und zündet die Speicherröhre der zweiten Stufe. Da zu diesem Zeitpunkt der Speicherröhre der ersten Stufe vom Verstärlcer 92 kein Eingangsimpuls zugeführt wird, bleibt diese Röhre ungezündet. Wenn die Spannung in der Sammelleitung 115 wieder ansteigt, kann kein Ausgang von der Speicherröhre der Stufe Nr. i zur zugehörigen Zwischenröhre geleitet werden, um diese zu zünden.
  • Am Schluß der letzten Impulsperiode tritt an den Sammelleitungen 115 und 116 ein- einzelnes Paar von Umschaltimpulsen äuf, da die Erzeugung dieser Impulse nur durch das Auftreten des nächsten Stationsrufimpulses beendet werden kann. Wenn das Umschaltregister für jede Impulsperiode nur eine Stufe enthalten würde, würde das erstempfangene Zeichen durch das letzte Paar von Umschaltimpulsen aus der Stufe Nr. 15 wieder fortgenommen werden. Durch die Anordnung einer zusätzlichen Stufe Nr. o wird der erstempfangene Impuls durch das letzte Paar von Umschaltimpulsen in der Stufe Nr. 15 registriert, während das letztempfangene Zeichen von der Stufe Nr. o zur Stufe Nr. i übertragen wird.
  • Es kann somit angenommen werden, daß die Zuführung von Umschaltimpulsen zu allen Stufen .des Umschaltregisters in aufeinanderfolgenden Impulsperioden bewirkt, daß während der Zeit, in der zeitlich nacheinander eintreffende kennzeichnende Signalimpulse die Speicherröhre der ersten Stufe selektiv zünden, das entsprechende Signal im Umschaltregister registriert wird. Nach der Vervollständigung eines solchen Durchschaltvorganges befindet sich das erste vom Verstärker 92 empfangene Zeichen in der letzten Stufe des Umschaltregisters, während das zuletzt empfangene Zeichen in der ersten Stufe registriert ist.
  • Der durch das Anlegen von Umschaltimpulsen an die Sammelleitungen 115 und 116 hervorgerufene Schrittschaltvorgang kann, wie bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung, auch dazu ausgenutzt werden, um ein gespeichertes Informationssignal aus dem Umschaltregister herauszunehmen. Hierzu wird zu Beginn einer Stationsperiode ein positiv gerichteter Auslöseimpuls von einem Verstärker über Kontakte zu einer Relaisgruppe von einer Mehrzahl von Information@relaisgruppen zu den verschiedenen Umschaltregisterstufen Nr. i bis 15 zugeführt. Beispielsweise wird zu Beginn der Stationsperiode, in der die A-Signalsteuergruppe empfangen wird, vom Urnschaltregisterinformationssignalverstärker io6 (Gruppe A) ein positiv 'gerichteter Auslöseimpuls über die Sammelleitung io7 und die entsprechenden Kontakte der Informationsrelais io8 der Gruppe A zu den entsprechenden Umschaltregisterstufen geleitet. Der Vorgang, durch den dieser Impuls in Abhängigkeit von einer Steuerung durch das Stationsperiodenzählwerk 86 erzeugt wird, wird nachfolgend noch im einzelnen beschrieben.
  • Diese verschiedenen Informationsrelais können selektiv von Vorrichtungen gesteuert werden, die in der Abb. 6 B schematisch als Rechteck 21 dargestellt sind. Für ein jedes in angezogenem Zustand befindliches Informationsrelais wird der in der Sammelleitung 107 erscheinende positiv gerichtete Auslöseimpuls über einen Arbeitskontakt eines solchen Relais und eine in Reihe geschaltete Neonröhre zum Gitter der Speicherröhre der entsprechenden Stufe des Umschaltregisters geleitet. Beispielsweise wird, wenn die Relais 375 und 377 der Informationsrelais der Gruppe A angezogen sind, der positiv gerichtete Auslöseimpuls von der Leitung io7 über die Arbeitskontakte 38o bzw. 381 dieser Relais und über die zugehörigen Neonröhren 382 bzw. 383 zu den Speicherröhren 368 bzw. 385 der Umschaltregisterstufen Nr. i und 3 geleitet. In ähnlicher Weise werden, wenn die Informationsrelais 376, 378 und 379 der Gruppe A abgefallen sind, deren Arbeitskontakte geöffnet, so daß der positiv gerichtete Auslöseimpuls der Leitung 107 nicht zugeführt werden kann, uni die Speicherröhren der zweiten, vierzehnten und fünfzehnten Umschaltregisterstufe leitend zu machen. Bei einer nachfolgenden Stationsperiode, in der die Steuersignale der Gruppe B an der Außenstation empfangen werden, bewirkt ein ähnlicher positiv gerichteter Auslöseimpuls von der Sammelleitung i27, daß zur gleichen Zeit die Speicherröhren der verschiedenen Umschaltregisterstufen in Übereinstimmung mit den Betriebszuständen der verschiedenen Informationsrelaisgruppen der Gruppe B selektiv gezündet werden.
  • Wenn die Speicherröhren der verschiedenen Umschaltregisterstufen in dieser Weise zu Beginn einer Stationsperiode selektiv in Übereinstimmung mit den Informationssignalen gekennzeichnet sind, bewirken die Umschaltimpulse von den Sammelleitungen 115 und 116, daß während dieser Stationsperiode die einzelnen Zeichenschritte des Informationssignals von Stufe zu Stufe weitergegeben ,verden. Hieraus ergibt sich, daß die letzte Stufe Nr. 15 in aufeinanderfolgenden Impulsperioden ihre Röhren zeitlich nacheinander selektiv leitend und nichtleitend macht, in genauer Übereinstimmung mit dem zu Beginn der Stationsperiode in das Umschaltregister eingebrachten Informationssignal. Diese Übertragung der Zeichenschritte von einer Stufe des Umschaltregisters zur nächsten erfolgt in genau der gleichen Weise wie die Übertragung der Steuersignalschritte, die zeitlich nacheinander entsprechend dem Steuersignal in die erste Stufe eingebracht werden. Dieser Arbeitsvorgang wurde bereits im einzelnen beschrieben, so, daß es nicht für notwendig angesehen wird, diesen Vorgang noch einmal in Verbindung mit dem Informationssignal zu erläutern.
  • Es soll nun beschrieben werden, wie die verschiedenen Systemfunktionen durch das Umschaltregister bei einer Betätigung des Stationsperiodenzählwerkes 86 ausgelöst werden.
  • Bei der bestimmten Stationsperiode, in der die Steuersignale der Gruppe A von der Steuerstation empfangen und die Informationssignale der Gruppe A zur Steuerstation zurück übertragen werden, geht der Entladevorgang der Multikathodenröhre im Stationsp:eriodenzählwerk von deren Kathode K laus. Die dann an dieser Kathode K i erscheinende positive Spannung gelangt über den Isolationsgleichrichter 390 und den Kondensator 330 zur Leitung 331. Von der Leitung 331 wird diese positive Spannung als Eingang der Oszillatorstenerung 95 zugeführt, wie es bereits im einzelnen beschrieben wurde. Hierdurch wird der Oszillator 96 betätigt und bewirkt letztlich, daß dieUmschaltimpulse im den Sammelleitungen 115 und 116 erscheinen.
  • Der in der Leitung 331 auftretende positive Spannungsimpuls wird ebenfalls zum Steuergitter der Gasentladungsröhre 391 geleitet, die im UmschaltregisterverstärkeT 92 für den Durchlaß der Zeichenschritte des Steuersignals vorgesehen ist. Da der Kondensator 33o relativ groß ist, ist die Ladezeitkonstantedieses Kondensators entsprechend groß, so daß die von der Kathode K i abgegriffene positive Spannung das Gitterpotential der Röhre 391 im wesentlichen während der ganzen Stationsperiode auf einem erhöhten Potential hält, welches das normale negative Vorspannungspotential, das über den Widerstand 392 von (B-) zugeführt wird, übersteigt. Es kann somit angenommen werden, daß während der ganzen Stationsperiode, !i in der der Entladevorgang von der Kathode K i ausgeht, das Steuergitter der GasentladungsTöhre 391 positiv vorgespannt ist, so daß die Röhre in Abhängigkeit von an ihrem Schirmgitter eintreffenden- positiv gerichteten Impulsen leitend gemacht wird.
  • Das Schirmgitter der Röhre 391 empfängt positiv gerichtete Auslöseimpulse, wie sie in der Linie D der Abb.8A dargestellt sind. Diese Impulse kommen vom verzögernden Zeichenschrittverstärker 79 der Abb. 7 A und werden dem Schirmgitter über den Kondensator 393 zugeführt. Dieses Schirmgitter ist normalerweise negativ vorgespannf, da es über den Widerstand 394 an die (B-) Spannungsquelle- angeschlossen ist. Jeder positiv gerichtete Auslöseimpuls, der dem Schirmgitter zugeführt wird, hebt dessen Potential so weit an, daß die Röhre zündet, sofern das Steuergitter dieser Röhre in dieser Stationsperiode mit einer geeigneten Freigabespannung versehen ist.
  • Die Anode der Röhre 391 ist über einen Widerstand 395, dem ein Kondensator parallel geschaltet ist, über die Primärwicklung eines Transformators 396 an (B -I-) angeschlossen. Die Induktionswirkung der Primärwicklung dieses Transformators 396 im Anodenstromkreis der Gasentladungsröhre 391 hat jedesmal, wenn diese Röhre leitend wird, die Erzeugung einer induzierten Spannung zur Folge, durch welche die Anodenspannung augenblicklich auf ein so niedriges Potential vermindert wird, daß deren Stromführung nicht länger aufrechterhalten werden kann und die Röhre erlischt. Infolge dieser selbstlöschenden Schaltwirkung wird die Gasentladungsröhre 391 bei jedem an deren Schirmgitter eintreffenden Auslöseimpuls nur für einen Augenblick leitend.
  • Jedesmal wenn die Anode der. Röhre 391 Strom führt, wird auch in der Sekundärwicklung des Transformators eine Spannung induziert. Hierdurch wird eine positiv gerichtete Spannungsänderung über die Leitung 397 zum Gitterkreis der Speicherröhre 36o der Umschaltregisterstufe Nr. o eingespeist. Jede negativ gerichtete Spannungsänderung, die in der Sekundärwicklung des Transformators 396 erzeugt wird und über die Leitung 397 weitergeleitet werden könnte, wird effektiv kurzgeschlossen durch den Gleichrichter 398, welcher die Anschlußklemmen der Sekundärwicklung dieses Transformators 396 unmittelbar überbrückt. Die Leitung 397 ist über den Begrenzungs-diodengleichrichter 403 zum Verbindungspunkt der Spannungsteilerwiderstände 399 und 400 geführt, welche in Reihe zwischen (B -f-) und Erde eingeschaltet sind. Hierdurch wird die obere Grenze der Spannung in der Leitung 397 entsprechend dem Potential im Verbindungspunkt dieser beiden Widerstände 399 und 4oo festgelegt, so daß die Spannung in der Leitung 397 einen zweckmäßig gewählten Wert nicht übersteigen kann. Der Kondensator 4oi, mit dem der Widerstand 400 überbrückt ist, sorgt dafür, daß in der Leitung 402 keine plötzlichen Spannungsänderungen auftreten können.
  • Während der Zeit, in der sich die Kathode K i des Stationsperiodenzählwerkes 86 auf dem erhöhten Potential befindet, wird über die Leitung 405 und über den Kondensator 4o6 dem Steuergitter einer Gasentladungsröhre 407 -eine positive Freigabespannung zugeführt. Die Röhre 407 gehört zu einem Umschaltregisterverstärker io6 (Gruppe A), der zum Durchlaß der Zeichenschritte des Informationssignals dient. Das Steuergitter der Röhre 407 ist normalerweise so w=eit negativ vorgespannt, daß die Röhre nicht zünden kann, wozu das Steuergitter über den Widerstand 408 an (B-) angeschlossen ist. Die positive Spannung von der Kathode K i hebt während der ganzen Stationsperiode, in der der Entladevorgang von der Kathode K i ausgeht, das Steuergitterpotential der Röhre 407 so weit an, daß diese Röhre gezündet werden kann, wenn das Potential ihres normalerweise negativ vorgespannten Schirmgitters ebenfalls angehoben wird. Das Schirmgitter dieser Röhre 407 ist über den Kondensator 4o9 und die Leitung 41o mit der Anode der Röhre 287 verbunden, die zum Synchronisier-und Stationsrufimpulsmultivibrätor 8i gehört. Normalerweise liegt die Anode der Röhre 287 auf einem hohen Spannungspotential, da sich diese Röhre normalerweise im nichtleitenden Zustand befindet. Wenn jedoch entweder ein Synchronisierimpuls oder ein Stationsrufimpuls im Signalzug auftritt, wird die Röhre 287 kurzzeitig leitend, so daß ihre Anodenspannung auf ein niedriges Potential absinkt. Hierbei wird der Kondensator 409 entladen, und es erscheint am Schirmgitter der Röhre 407 ein negativ gerichteter Spannungsimpuls, der jedöch keinen Einfluß auf die Leitfähigkeit der Röhre 407 hat. Wenn sich der Multivibrator 81 selbst auf den Normalzustand zurückstellt, bei dem die Röhre 287 wieder nichtleitend wird, steigt ihre Anodenspannung plötzlich an, so daß der Kondensator 4o9 wieder aufgeladen wird, mit dem Erfolg, daß die Schirmgitter der beiden Röhren 407 und 411 einen positiv gerichteten Impuls erhalten. Von diesen beiden Röhren ist nur das Steuergitter der Röhre 407 mit einer positiven Freigabespannung versehen, weil -der Entladevorgang von der Kathode K i des Stationsperiodenzählwerkes ausgeht, so daß zu diesem Zeitpunkt nur die Röhre 407 gezündet wird. Die Röhre 407 bleibt jedoch nur für eine ganz kurze Zeit gezündet, da sie in gleicher Weise wie die Röhre 391 mit einer bereits zuvor beschriebenen Selbstlöschschaltung versehen: ist. In gleicher Weise wie beim bereits beschriebenen Verstärker 92 bewirkt das Zünden der Röhre 407, daß über die Leitung 107 ein positiv gerichteter Impuls zu den Kontakten der in Abb. 7 D dargestellten Informationsrelais der Gruppe A geleitet wird. Wie bereits in Verbindung mit der Arbeitsweise des Umschaltregisters beschrieben, bewirkt dieser Impuls von der Leitung io7, daß die verschedenen Stufen des Umschaltregisters zu Beginn der Stationsperiode in geeigneter Weise entsprechend dem in dieser Stationsperiode zur Steuerstation zu übertragenden Informationssignal vorbereitet werden. Der Anschluß der Sekundärwicklung des Transformators 404 unterscheidet sich etwas von dem des Transformators 396. Beim Transformator 404 ist die untere Klemme der Sekundärwicklung unmittelbar an den Verbindungspunkt der beiden Widerstände 399 und 400 angeschlossen. Somit erscheint in der Sammelleitung 107 ein positives Vorspannungspotential, welches das Zünden der verschiedenen Kaltkathodenröhren des Umschaltregisters unterstützt.
  • Während der zwei Stationsperioden, in. denen der Entladungsvorgang von. den Kathoden K io und K9 des Stationsperiodenzählwerkes ausgeht, wird über den Kondensator 4i2 dem Gitter der Triode 413 eine positive Spannung zugeführt. Die Triode 4.13 gehört zum Steuers.ignalverstärker i2o, der zur Durchführung der Steuerbefehle in der Gruppe A dient. Das Gitter der Röhre 413 ist normalerweise so vorgespannt, daß die Röhre sperrt, und hierzu über einen Widerstand 414 an (B -) -angeschlossen. Während der zwei Stationsperioden, in denen der Entladevorgang von den Kathoden K io und K9 ausgeht, wird jedoch das Gitterpotential der Röhre 413 so weit angehoben, daß diese Röhre zum Leiten kommt. Hierdurch fließt durch den- Kathoden-Anoden:-Kreis der Röhre 413 ein. Strom zur Erde; der einerseits von. (B -I-) über den Widerstand 415 uizd andererseits. von (B -f-) über die Wicklung des Relais 121 und den Widerstand 46 eingespeist wird. Hierdurch wird bei Beginn, der Stationsperiode, in der der Entladevorgang zur Kathode K io weitergegeben, wird, das. Relais 121 erregt, das dann während dieser gesamten Stationsperiode und der nachfolgenden in erregtem Zustand verbleibt, bis der Entladevorgang zur Kathode K8 weitergeleitet wird. Wie durch dieses Anziehen des Relais 121 der im Umschaltregister gespeicherte Steuerbefehl durchgeführt wird., soll nachfolgend noch im einzelnen beschrieben -werden.
  • Solange der Entladevorgang des Stationsperiodenzählwerkes 86 von der Kathode K 8 ausgeht, wird im ällgemeinen keine Systemfunktion ausgeführt. Bei einigen der Außenstationen besteht jedoch zwischen. dieser Kathode K8 und der zugehörigen Synchronisiersteuerung 83 aus bereits zuvor beschriebenen Gründen eine Leitungsverbindung.
  • Bei der folgenden Stationsperiode wird, wenn der Entladevorgang zur Kathode K7 weitergegeben worden ist, über die Leitung 325 und den Kondensator 417 eine positive Freigabespannung zum Steuergitter der Gasentladungsröhre 418 geleitet, diel im Löschimpulsverstärker 122 vorgesehen ist. Das Gitter dieser Röhre 418 ist über einen Widerstand. 419 an (B-) angeschlossen. Die Kathode und das Schirmgitter sind beide mit dem Verbindungspunkt der beiden in Reihe. zwischen. (B-) und Erde angeschlossenen Widerstände 42o und 421 angeschlossen, so, daß hierdurch Schirmgitter und Kathode auf einem im wesentlichen gegenüber der Erde negativem Potential gehalten werden. Der Kondensator 422, der zum Widerstand 421 parallel geschaltet ist, verhindert, daß plötzliche Spannungs schwankungen, die durch vorübergehende Änderungen der Versorgungsspannung (B-) auftreten, andie Kathode und das Schirmgitter der Röhre 418 gelangen können. -Obwohl die .Kathode der Röhre 418 auf negativem Potential liegt, ist das Steuergitter durch eine direkte Verbindung über den Widerstand 419 an (B -) mit einer noch negativeren Vorspannung versehen, so, daß die Röhre normalerweise sperrend vorgespannt ist. Wenn jedoch das Potential der Kathode K7 angehoben wird; steigt die Steuergitterspannung der Röhre 418 gegenüber der Kathodenspannung weit genug an, so daß die Röhre gezündet wird. Infolge der relativ großen negativen Spannung an der Kathode wird die Anodenspannung ebenfalls im wesentlichen negativ, wenn die Röhre zündet, so daß die Gitterspannung der Röhre 353. die im Hauptumschaltimpulsverstärker 102 vorgesehen ist, plötzlich gesperrt wird. Diese Röhre 353 ist normalerweise leitend, so, daß an der Sammelleitung 115, die alle Speicherröhren des Umschaltregisters verbindet, eine niedrige Spannung anliegt. Wenn die Röhre 353 durch das. Zünden der Röhre 418 gesperrt wird, steigt die Anodenspannung der Röhre 353 auf einen hohen Wert an, so daß die Kathodenspannung aller Speicherröhren im Umschaltregister gegenüber der Anode auf ein so hohes Potential ansteigt, daß kein Entladevorgang mehr aufrechterhalten werden kann und alle Röhren. erlöschen. Zu diesem Zeitpunkt tritt ebenfalls an der Sammelleitung 116 eine hohe Spannung auf, so daß keine der Zwischenröhren des Umschaltregisters, deren Kathoden mit der Sammelleitung 116 verbunden sind, leitend werden. kann, wenn die zugehörige Speicherröhre erlischt. Auf diese Weise bewirkt das Sperren. der Röhre 353, bei dem sich beide Sammelleitungen 115 und 116 auf einem hohen Potential befinden, daß alle Speicherröhren und alle Zwischenröhren. des Umschaltregisters auf ihren nichtleitenden Zustand zurückgestellt werden.. -Es werden. also alle zuvor empfangenen Steuersignale auf diese Weise im Umschaltregister gelöscht, so, daß das Umschaltregister ordnungsgemäß vorbereitet ist, um ein neues Informationssignal zu speichern.
  • Die Systemfunktionen, die ausgelöst werden, wenn der Entladevorgang von der Kathode K6 des Stationsperiodenzählwerkes 86 ausgeht, sind den Systemfunktionen ähnlich, die bei Betrieb der Kathode K 1 durchgeführt werden.. Somit werden über den Kondensator 330 und die Leitung 33 z positive Freigabespannungen zur Oszillatorsteuerung 95 geleitet und zum Verstärker 92 geleitet, der 'zum Durchlaß der Steuersignalzeichenschritte dient. Des weitem wird über die Leitung 425 zum Verstärker 126, der zum Durchlaß der Informationssignalzeichensch.ritte der Gruppe B dient, eine positive Freigabespannung geleitet. Somit wird, wenn das Schirmgitter der Röhre 411 durch einen Auslöseimpuls vom Synchronisier- und Stationsrufimpulsmultivibrator 81 zu Beginn. der Stationsperiode eine positive Freigabespannung erhält, in der Leitung 127 ein Impuls erzeugt, der selektiv über die Kontakte der Informationsrelais (Abb-. 7 D), die zur Signalgruppe B gehören, zu den verschiedenen Stufen des Umschaltregisters weitergeleitet wird.. Auf diese Weise wird in das Umschaltregister ein Informationssignal eingespeichert, dessen. Zeichenschritte den Betriebszuständen der Informationsrelais der Gruppe B entsprechen.
  • Während der zwei folgenden. Stationsperioden, bei denen der Entladevorgang von den Kathoden K5 und K4 des. Stationsperiodenzählwerkes. ausgeht, wird über die Leitung 426 und den Kondensator 427 eine positive Freigabespannung zum Steuergitter der Röhre 428 geleitet, die im Verstärker 130 vorgesehen ist, welcher zur Auslösung der Steuerbefehle der Signalgruppe B dienst. Diese Freigabespannung bringt die Röhre 428 zum Leiten, so daß der Anodenstromfluß dieser Röhre die Wicklung des. Relais 131 der Abb. 7 C erregen kann, welches zur Auslösung des Steuerbefehls der Gruppe B vorgesehen ist. Somit wird das Relais 131 bei diesen zwei Stationsperioden angezogen, so daß die im Umschaltregister gespeicherten Steuerbefehle der Gruppe B in einer noch zu beschreibenden Weise ausgeführt werden können.
  • In der Stationsperiode, in der der Entladevorgang von der Kathode K3 ausgeht, werden keine besonderen Systemfunktionen ausgeführt, jedoch kann, wie in Abb.7A dargestellt, bei einzelnen Außenstationen eine Verbindung zwischen dieser Kathode K3 des Stationsperioden.zählwerkes und der zugehörigen Synchronisiersteuerung 83 vorgesehen sein.
  • Während der nächsten Stationsperiode, bei der der Entladevo,rgang von der Kathode K2 ausgeht, wird wiederum über die Leitung 325 eine positive Freigabespannung zur Röhre 418 des Löschimpulsverstärkers_ 122 geleitet. In der gleichen Weise bewirkt hier wiederum, wie bereits beschrieben, das Zünden der Röhre 418 einen. Spannungsanstieg in der .Sammelleitung 115 auf ein hohes Potential, was zu einem Zeitpunkt geschieht, zu dem sich die Spannung an der Sammelleitung 116 bereits auf einem hohen Potential befindet, so daß alle Röhren des Umschaltregisters auf ihren normalen nichtleitenden Zustand zurückgestellt werden und somit -das Umschaltregister als befreit von sämtlichen zuvor empfangenen Steuersignalen angesprochen werden, kann.
  • Eine Übersicht über die v@rschi,edenen Systemfunktionen ergibt sich aus der nachfolgenden. Aufstellung:
    Entladevorgang Systemfunktion
    an Kathode
    K io, K9 .. Durchführung der Steuerbefehle der
    Gruppe A
    K8 ....... keine
    K7 ....... Löschung des Umschaltregisters
    K6 ....... Übertragung des Informationssignals
    der Gruppe B und Empfang des
    Steuersignals der Gruppe B
    K5, K4 ... Durchführung der Steuerbefehle der
    Gruppe B
    K3 ....... keine
    K2 ....... Löschung des Umschaltregisters.
    K i ....... Übertragung des Informationssignals
    der Gruppe A und Empfang des
    Steuersignals der Gruppe A.
    Jedes von einer Außenstation empfangene Steuersignal, das in das Umschaltregister eingespeichert wird, bewirkt nachfolgend eine Ausführung des Steuerbefehles mit Hilfe einer selektiven Steuerung von verschiedenen Steuerrelais, entsprechend den Betriebszuständen der verschiedener. Umschaltregisterstufen. Nach Empfang der Steuersignale der Gruppe A werden die Steuersignalrelais der Gruppe A entsprechend den Zuständen, der Umschaltregisterstufen zum Ansprechen gebracht; die Stenersignalrelais der Gruppe B werden in ähnlicher Weise entsprechend dem Zustand der Umschadtregistarstufen unmittelbar nach der Einspeicherung der Steuersignale der Gruppe B zum Ansprechen gebracht.
  • In ähnlicher Weise, wie es in Zusammenhang mit der Steuermatrize und den Steuerhebeln beim Steuerstationsgerät beschrieben wurde, können die speziellen Signalzeichenschritte, die während der ersten beiden. Impulsperioden einer Stationsperiode übertragen werden, durch die Einstellung eines Zweiwegeschalters oder Steuerhebels ausgewertet werden. Dieser Schalter stellt fest, ob ein kennzeichnender Signalschritt in der ersten oder zweiten Impulsperiode des Signals vorhanden. ist; in der anderen Impulsperiode wird entsprechend ein Pausenschritt übertragen. Diese zwei ersten Zeichenschritte des Steuersignals werden gegebenen: falls entsprechend. der bereits im Zusammenhang mit dran Umschaltregister gegebenen Beschreibung in den Umschaltregisterstufen Nr. 15 und 14 gespeichert. Es soll nun aufgezeigt werden, wie diese in den zwei letzten. Stufen des Umschaltregisters gespeicherten, Signalschritte die Betätigung eines einzigen Steuerrelais in den der Gruppe A bzw. Gruppe B zugeordneten Steuerrelaissätzen, auslösen können.
  • Es. kann auch ebenso einfach eine Dreiwegesteuerung benutzt werden, wie sie bereits beschrieben wurde im Zusammenhang mit der Auswahl einer einzigen Impulsperiode aus drei aufeinanderfolgenden Impulsperioden, von denen nur in einer ein kennzeichnender Signalschritt ausgesendet werden. soll. Die ausführlichen Schaltverbindungen, im Steuerstationsgerät lassen klar erkennen, in welcher Weise ein Dreiwegesteuerhebel die Kennung für ein Steuersignal festlegt, das in den letzten drei Impulsperioden. einer Stationsperiode ausgesendet wird. Da die letzten. drei Signalschritte gegebenenfalls in, den Umschaltregisters.tufen Nr. i, 2 und, 3 gespeichert werden, ist in Abb. 7 C dargestellt, wie diese drei Stufen des Umschaltregisters. zur Steuerung des Betriebszustandes von'zwei Steuerrelais einer Stenerrelaisgruppe verwendet werden können.
  • Jedes dieser vom Umschaltregister gesteuerten Relais der Abb. 7 C ist ein. magnetisches Selbsthalterelais. Bei der Erregung der unteren. Wicklung wirft es seinen Anker ab, und bei der Erregung der oberen. Wicklung zieht das Relais seinen Anker an. Die magnetische Selbsthaltung bewirkt, daß jedes Relais in seiner letzten Schaltstellung so lange verbleibt, bis es in die entgegengesetzte Schaltstellung umgesteuert wird.
  • Bei jeder Speicherröhre einer Umschaltregisterstufe ist die Anode über einen Widerstand an (B -I-) angeschlossen. Die Anode der Röhre 36o der Umschaltregisterstufe Nr. o ist in dieser Weise über den Widerstand 435 an. (B +) angeschlossen. Die Anode der Röhre 368 ist ebenfalls über einen Widerstand 436, die obere Wicklung des Relais 2 RGZ und den Ruhekontakt 43o des Relais 2 LGZ an die: Sammelleitung 437 angeschlossen,. Eine weitere Verbindung führt noch von, der Anode der Röhre 368 über den Widerstand 438, die obere Wicklung des. Relais i RGZ und den Ruhekontakt 43I des Relais i LGZ zur Sammelleitung 439. In ähnlicher Weise sind die oberen. Wicklungen, der Relais i LGZ und :2 LGZ über entsprechende Widerstände an die Anode der Röhre 385 in der Umschaltregisterstufe Nr. 3 angeschlossen.
  • Die Anode der Röhre 384, die die Speicherröhre für die Umschaltregisterstufe Nr. 2 darstellt, ist über den Widerstand 44o und die parallel geschalteten unterem Wicklungen der Relais 2 LGZ und 2 RGZ an die Sammelleitung 437 angeschlossen. Die Anode dieser Röhre 384 ist in ähnlicher Weise des weiteren über den. Widerstand 441 und die parallel geschalteten, unteren Wicklungen der Relais i LGZ und i RGZ an die Sammelleitung 439 angeschlossen.
  • Wenn nun angenommen wird, daß der Dreiwegesteuerhebel an der Steuerstation so eingestellt ist, daß in der fünfzehnten Impulsperiode ein kennzeichnender Impuls und den dreizehnten und vierzehnten. Impulsperioden ein Lückenzeichenschritt erscheinen soll, wird an der entsprechenden Außenstation das, Umschaltregister mit den Stufen Nr. i bis 3 so eingestellt, daß die Röhre 368 leitend und die Röhren 384 und 385 nichtleitend -,verden. Wenn nun weiterhin angenommen, wird, daß es sich um den Empfang der Signalgruppe A handelt, ergibt sich, gemäß der bereits gegebenen Beschreibung in Zusammenhang mit den. verschiedenen vom Stationsperiodenschrittschaltwerk 86 ausgeführten Systemfunktionen, daß innerhalb der zwei unmittelbar auf den Empfang der A-Gruppensignale folgenden Stationsperioden das der Signalgruppe A zugeordnete Arbeitsrelais 12i angezogen wird. Wenn das Relais 12i anzieht, schließt es seinem. Arbeitskontakt 442, so daß dieSammelleitung439 anSpannung gelegt wird. Hierdurch kommt ein Stromfluß zustande, der von, der Klemme (B -I-) über den Arbeitskontakt 4qz, die Sammelleitung 439, den Ruhekontakt 431 des Relais i LGZ, die obere: Wicklung des Relais i RGZ und den Widerstand 438 zum Anoden-Kathoden-Kreis der nunmehr leitenden Röhre 368 führt. Die Kathode dieser Röhre ist über die Sammelleitung 115 mit der Anode der Röhre 353 verbunden, so, da,B ein Strompfad von der Anode dieser Röhre 353 zur Erde führt, der den Stromkreis, in dem die obere Wicklung des Relais i RGZ vorgesehen ist, vervollständigt. Es wird somit das Relais i RGZ erregt und zieht seinen Anker an.
  • Wenn die Steuersignalgruppe A so ausgebildet wäre, daß der kennzeichnende Zeichenschritt nicht in die fünfzehnte Impulsperiode, sondern in die dreizehnte fiele, würde die Röhre 385 der Stufe Nr. 3 leitend werden, und es blieben die Röhren 368 und 384 nichtleitend. Unter diesen Bedingungen würde nach dem Anziehen des Relais i21 ein Stromkreis vervollständigt,- der über die obere Wicklüng des Relais i LGZ führte, so- daß dann dieses Relais anziehen, würde.
  • Wäre das Steuersignal so ausgebildet, daß der kennzeichnende Zeichenschritt in die vierzehnte Impulsperiode und die Lückenzeichenschritte in die dreizehnte und fünfzehnte Impulsperiode fielen, so daß die Röhre 384 leitend würde, würde nach dem Anziehen des Relais 121 ein, Stromkreis geschlossen, durch den die unteren Wicklungen. der beiden Relais i LGZ und i RGZ erregt würden. Durch diese Erregung der unteren. Wicklungen, würden diese beiden, Relais abfallen.
  • Auf diese Weise können. drei aufeinanderfolgende Zeichenschritte des Steuersignals zur Steuerung von zwei Relais an der Außenstation verwendet werden, um einen beliebigen von, drei bestimmten Schaltzuständen zu kennzeichnen: Beim nachfolgenden Empfang der Steuersignalgruppe B an einer Außenstation. wird das Arbeitsrelais IV, das der SteuersignalgruppeB zugeordnet ist, angezogen. Die Energie wird über die Sammelleitung 437 zugeführt, so daß die; Relais 2 RGZ und z LGZ zum Ansprechen kommen- und von den drei ersten. Umschaltregis.terstufen in genau der gleichen Weise eingestellt werden., wie es zuvor mit den Relais i RGZ und i LGZ beschrieben wurde.
  • Jeweils zwei beliebige Umschaltregisters.tufen, wie beispielsweise die Stufen Nr. 14 und 15, können zur Steuerung eines einzelnen Relais sowohl in der Steuerrelaisgruppe der Signalgruppe A als auch der Signalgruppe B verwendet werden. Wenn. in der ersten Impulsperiode ein kennzeichnender Impuls übertragen wird, so, daß die Speicherröhre 445 der Stufe Nr. 15 zum Leiten kommt, wird. entweder die untere Wicklung des Relais i NWR oder 2 NWR erregt, je nachdem, ob. es sich um die Durchführung eines Steuerbefehls der Signalgruppe A oder der Signalgruppe B handelt. In ähnlicher Weise können die oberen Wicklungen der Relais. selektiv erregt werden, wenn ein kennzeichnender Impuls in der zweiten Impulsperiode übertragen wird, so daß die Röhre 446 der Stufe Nr. 14 leitend wird.
  • Der in Abb. 7 D dargestellte Trägerfrequenzsender 24 wird unmittelbar von, der letzten Stufe des Umschaltregisters moduliert und bewirkt, daß die bestimmte Trägerfrequenz F2 entsprechend der speziellen Anordnung von Impulsen und Lücken des Signals selektiv der Doppelleitung io zugeführt wird.
  • Der Trägerfrequenzsender 24 entspricht im wesentlichen dem an der Steuerstation vorgesehenen und in Abb. 4 C dargestellten Trägerfrequenzsender. Der Trägerfrequenzsen.der 24 enthält ebenfalls einen. Hartley-Oszillator, der aus den Röhren. 443 und 444 besteht. Die Röhre 443 ist normalerweise leitend, da, ihr Steuergitter über den Widerstand 447 an (B -I-) angeschlossen ist. Solange die Röhre 443 leitend ist, kann der Oszillator nicht arbeiten, und demgemäß wird die ' Trägerfrequenz F2 nicht in die Doppelleitung io eingespeist.
  • Das Steuergitter der Röhre 443 ist über einen Kopplungskondensator 448 an die Anode der Kaltkathodenzwischenröhre 458 der in Abb. 7 C dargestellten Umschaltregisterstufe Nr. 15 angeschlossen.. Normalerweise ist die Röhre 458 nichtleitend, so daß ihre Anodenspannung auf einem relativ hohen Potential liegt und auch der Kondensator 448 auf dieses hohe Potential zwischen der Anode der Röhre 45:8 und Odem Gitter der Röhre 443, das ungefähr auf Erdpotential liegt, aufgeladen wird.
  • Die letzte Stufe des Umschaltregisters wird in den aufeinanderfolgenden Impulsperioden entsprechend den. zuvor im Umschaltregister aufgespeicherten und beim Einspeichern, des Steuersignals wieder gelöschten Informationssignals selektiv in den»o«-oder r »i«-Zustand umgeschaltet. Für jedes Lückenzeichen des Informationssignals bleibt die Röhre 458 nichtleitend, weil in einem solchen Fall keine Zustandsänderung an der Röhre 445 auftritt.
  • In jeder Impulsperiode, in der ein kennzeichnender Impuls in der letzten Stufe des Umschaltregisters erscheint, ist die Röhre, 445 gezündet. Danach bewirkt der Potentialanstieg in der Sammelleitung i 15, daß die Röhre 445 gelöscht und die Röhre 458 gezündet wird,. Jedesmal, wenn die Röhre 458 in dieser Weise beim Auftreffen, eines kennzeichnenden Impulses im Informationssignal gezündet wird, tritt eine Anodenspannungsverminde,rung in dieser Röhre während der entsprechenden Impulsperiode auf. Hierdurch ergibt sich, ein plötzlicher Spannungsfall am Gitter der Röhre 443, wobei diese Spannungsverminderung so. groß ist und so, lange andauert, daß die Röhre 443 während dieser Impulsperiode im nichtleitenden Zustand gehalten wird. Auf diese Weise wird dar Oszillator in Betrieb genommen und bewirkt, daß sich der Anodenstrom der Röhre 444 sinusförmig, entsprechend der durch den Resonanzkreis im Kathodenkreis der Röhre 443 festgelegten Frequenz, ändert.
  • Die Röhre 444 ist sowohl an ihrer Anode als auch an der Kathode mit Belastungswiderständen versehen, so daß die erforderlichen phasenverschobenen Spannungen erzeugt werden, die zur- Bestätigung des Gegentaktleistungs.verstärkers mit den Röhren449 und 45o benötigt werden. Das Gitter der Röhret q49 erhält beispielsweise als. Eingangsspannung die am Anodenwiderstand 451 der Röhre 444 entwickelte Spannung, während das Gitter der Röhre 45o als Eingang den Spannungsabfall an den. Reihenwiderständen 452 und. 453 im Kathodenkreis der Röhre 444 erhält.
  • Die Gitter der Röhren.449 und 45o sind des weiteren über Widers.tände454 bzw. 455 a den Abgriff eines Potentiometers 456 angeschlossen, -welches zwischen (B -) und Erde eingeschaltet ist. Der Abgriff des Potentiomebers ist so eingestellt, daß die Röhren 449 und 450 die gewünschte Vorspannung erhalten, womit auch eine Möglichkeit gegeben ist, das Ausgangspotential dieser Verstärkerstufe einzuregulieren. Die Primärwicklung .eines Transformators 457 ist in die Anodenkreise der Röhren; 449 und 450 eingeschaltet und mit .einem Mittelabgriff unmittelbar an (B+) angeschlossen. Die in dar Sekundärwicklung induzierte Wechselspannung mit der Frequenz F2 wird über das Bandfilter 25 in, die Doppelleitung io eingespeist.
  • Da nur eine Hälfte der Impulsperiode nach der Übertragung des Signalzeichenschrittes zur Röhre 458- verstreichen kann, bevor das Potential in, der Sammelleitung 116 so weit angehoben wird, da.B diese Röhre 458 wieder erlischt, kann diese Röhre nur für eine halbe Impulsperiode leitend bleiben.. Somit kann auch der Trägerfrequenzsender 24 lediglich während der Zeit, in der die Röhre 458 leitend ist, die Trägerfrequenz F2 zur Doppelleitung einspeisen, woraus sich ergibt, daß das Informationssignal kennzeichnende Signalschritte enthält, die denen des Steuersignals ähnlich sind, weil in den Impulsperioden mit einem kennzeichnenden Impuls die Trägerfrequenz nur in, der ersten Hälfte, nicht aber in der zweiten, Hälfte der Impulsperiode übertragen wird.
  • Das Informationssignal, das aus abgehacktem Impulsen der Trägerfrequenz F 2 besteht, wird von der Doppelleitung io über das Bandfilter 26 zum Steuergitter der Verstärkerröhre E64 im Trägerfrequenzenpfänger 27 der Steuerstation geleitet (Abb. 4D). Die beiden Röhren 464 und 465 arbeiten als . kathodenbelastete Verstärkerstufen dex Klasse A und besitzen eine Widerstands-Kondensator-Kopplung zwischen den Stufen. Die Anodenspannung der Röhre 465, die abgehackte Impulse der Trägerfrequenz F2 enthält, wird über den Kopplungskondensator 466 zur Kathode eines Diodengleichrichters 467 geleitet. Die Aussiebung des gleichgerichteten. Ausganges an der Anode dieses Gleichrichters 467 erfolgt in. einem Filterkreis, der aus den Widerständen 468 und 469 und den Kondensatoren 47o und 471 besteht. Als Ergebnis dieser Gleichrichtung mnd Auiel gelangt über den Widerstandq:73, zxmn Steuergitter der Verstärkertriode 472 eine Spang,. in der für jedes Auftreten eines Trägerftequenzalses am Eingang des. Empfängers ein negativ gerichteter Impuls erscheint.
  • Bei dem Rechteckverstärker r4a, handelt es sieh im wesentlichen um einen übersteuerten Verstärker, dessen Steuergitter über den Widerstand 473 a den Verbindungspunkt der befd#n in Reffe zwischen (B -1 -) und Erde eingeschaltetem Widerstände 474 und 475 angeschlossen< ist:. Eifolge der in dieser Weise dem Steuergitter zugefiHrrten positiven. Vorspannung ist die Röhre47- normalerweise voll leitend, so daß an ihrem Anodenwiderstand 476 ein hoher Spannungsahfall auftritt Bei jedem Auftreten der Trägerf requenz: F'2- im empfangenen Informationssignal wird! das, Steuergitter der Röhre 472 gegenüber der geerdeten. Kathode negativ gemacht, so daß die Röhre gesperrt wird und ihre Anodenspannung auf ein höheres Potential ansteigt. Da bereits eine relativ kleine Spannungsänderung am Steuergitter dieser Röhre 472 ausreicht, um die Röhre von irrem normalen leitenden. Zustand zum Sperren ztc b-ringen,. treten die Spannungsänderungen der Aaodenspannung der Röhre 472 sehr plötzlich atcf, so das an der Anode dieser Röhre eines im wesentlichen rechteckförrnige Spannung erscheint, die über den Kopplungskondensator 477 am Steuergitter der Röhre 478 im Zeichenschrittmultivibmtor 141 eingespeist wird.
  • - Von den Röhren 478 und 479, die in. dem Einfachmultivibratorvorgesehen sind., istnormalerweise die Röhre 479 leitend und die Röhre 478 nichtleitend. Beim Auftreten der positiv gerichteten vorderen Flanke eines jeden an der Anale der Röhre 472 auftretendes Impulses wird der leitende Zustand dieser zwei Röhren 478 und 479 plötzlich reversiert. Dieser Zustand ist in Abb. 5 B mit der Linie V dargestellt, aus der ersichtlich. ist, daß der Multivibrator r4_1 beim Eintreffen der vorderen Flanke eines jeden durch den Empfänger 27 erzeugten Impulses seinen Betriebszustand reversiert. Die negativ gerichtete vordere Flanke des Empfängerimpulses fällt zeitlich zusammen, mit der positiv gerichteten vorderen Flanke des vom Rechteckverstärker 14o gelieferten Ausgangsimpulses. Nach einem kurzen Intervall, der kürzer ist als der 21/2 Millisekunden, dauernde Intervall, in dem bei einem kennzeichnenden Zeichenschritt die Trägerfrequenz F2 zugeführt wird, stellt der Zeichenschrittmultivibrator 141 selbsttätig seinen Normalzustand wieder her. Die resultierende negativ gerichtete hintere Flanke der an: der Anode der Röhre 479 dieses Multivibrators erzeugten Spannung bewirkt einen negativen Auslöseimpuls am Gitter der Röhre 480 der Auslöseverzögerungsschaltung 142.
  • Die Auslöseverzögerungsschaltung enthält einen Differenzierkreis, der dem bereits beschriebenen ähnlich ist. Die Röhre 48o wird in Abhängigkeit von den, ihrem Steuergitter- über den Kondensator 481 zugeführten negativ gerichteten Impulsen eine Zeitlang nichtleitend. Während dieses Intervalls, in dem die Röhre 480 nichtleitend. ist, steigt deren Anodenspannung im wesentlichen auf das (B -f-) Potential an, da kein Anodenstrom fließt und am Anoden-widerstand 482, kein Spannungsfall auftritt. Infolgedessen wird, wie in Abb. 5 B als Linie W dargestellt, von der Aus.löseverzögerungsschaltung jedes.mal dann, ein positiv gerichteter Auslöser Impuls. zur Sammelleitung 143 geschickt, wenn der Multivibrator 141 seinen Normalzustand, in. welchem dieRöhre478 nichtleitend ist, wiederherstellt.
  • Die in Abb.4E dargestellte Informationsspeichermatrize 3o besteht aus einer Anzahl von Gruppen von Kaltkathodenspeicherröhren. Eine solche Gruppe von Kaltkathodenspeicherröhren ist für jede Stationsperiode des Arbeitszyklus vorgesehen und dient dazu, sämtliche: in einem Arbeitszyklus während der einzelnen Stationsperioden, empfangenen Informationen zu speichern. Praktisch sind daher für jede Außenstation des Systems zwei Gruppen von Speicherröhren. vorgesehen, und zwar eine Gruppe zum Speichern der Informationssignalgruppe A dieser Station und die andere Gruppe, zum Speichern der Informationssignalgruppe B dieser Station.
  • Jede Gruppe von Speicherröhren enthält für jede der fünfzehn Impulsperioden, die in einer Stationsperiode vorkommen., eine Einzelröhre. Die Kathode jeder Speicherröhre ist geerdet und ihre Anode über einen Anodenwiderstand und die Primärwicklung eines sättigungsfähigen Transformators an eine Sammelleitung angeschlossen. Die Anode der Röhre 494 ist somit über einen. Widerstand 498 und. die Primärwicklung des Transformators 499 an die Sammelleitung 5oo angeschlossen. Die Sammelleitung 5oo liegt normalerweise auf einem relativ hohen Potential, da sie an die Kathode der kathodengekoppelten Verstärkerröhre 5o6 angeschlossen. ist. Die Verstärkerröhre 5o6 gehört zu einem Informationssignallöschverstärker 14,4.
  • Jede einzelne Speicherröhre erhält ihre Freigabespannungen aus drei verschiedenen Quellen, und es müssen, stets alle drei Freigabespannungen gleichzeitig vorhanden sein, bevor eine Speicherröhre zum Zünden gebracht werden, kann. In jeder Stationsperiode wird von all den Gruppen. von Speicherröhren die richtige durch eine Freigabespannung ausgewählt, die von den Informationsmatrizen-Freigabeverstärkern 146 geliefert wird.
  • Jeder dieser Freigabeverstärker enthält eine Vers:tärkertriod.e, deren Kathode geerdet und. deren Gitter an eine entsprechende Stufe der Statiomsschrittsteuerung 44 der Abb. 4B angeschlossen ist. Beispielsweise ist die Freigabevers.tärkerröhre 487, die der Stationsperiode für die A-Signalgruppe der Station. Nr. i zugeordnet ist, mit ihrem Steuergitter über den Widerstand, 485 an die rechte Anode der A-Sign.algruppenstufe der Station Nr. i in. der Stationsperio:denschrittsteuerung 44 angeschlossen. Während der Stationsperiode, in der die Station Nr. i das Signal der Gruppe A erhält, befindet sich diese spezielle Stufe der Stationsperiodenschrittsteuerung im » i «-Zustand, so daß die rechte Hälfte der Röhre 486 leitend ist. Infolgedessen, liegt an der rechten Anode der Röhre 486 eine relativ niedrige Anodenspannung an, wobei diese Spannung so niedrig ist, d:aß sie die negative Vorspannung, die das Steuergitter der Röhre 487 über den Widerstand 488 von (B-) erhält, nicht überflügeln kann. Daher ist die Röhre 487 gesperrt, und es herrscht an ihrer Anode eine hohe Anodenspannung.
  • Diese hohe Anodenspannung wird über die Sammelleitung 489 sämtlichen Röhren innerhalb der Speicherröhrengruppe, die der A-Signalgruppe der Station Nr. i zugeordnet ist, zugeführt und liefert eine der erforderlichen: Freigabespannungen dieser Röhren.. Von dieser Sammelleitung 489 führen über jeweils einen Isolationsgleichrichter Abzweigleitungen, zu den Gittern der entsprechenden Kaltkathodenspeicherröhren. Beispielsweise führt eine Leitung von der Sammelleitung 489 über den Isolationsgleichrichter 49o zum Gitter der Kaltkathodenröhre 491, die die Speicherröhre zur Aufnahme des in der ersten Impulsperiode dieser speziellen Stationsperiode eintreffenden: Zeichenschrittes bildet.
  • Bei jeder anderen Stationsperiode eines Zyklus befindet sich die der A-Signalgruppe zugeordnete Stufe der Station: Nr. i der Stationsperiodenschrittsteuerung im »o«-Zustand, so daß- die rechte Hälfte der Röhre 486 nichtleitend ist. Die Anodenspann:ung, die unter diesen Umständen zum Steuergitter der Röhre 487 im Freigabeverstärker 146 geleitet wird, genügt, um die Gitterspannung der Röhre 487 so weit anzuheben, daß die Röhre leitet. Hierdurch wird die Anodenspannung dieser Röhre abgesenkt, und es erscheint eine niedrige Spannung an der Sammelleitung 489, die keine ausreichende Amplitude aufweist, um die Gitter der verschice denen an. diese Sammelleitung angeschlossenen Speicherröhren mit der erforderlichen: Freigabe-Spannung zu versorgen.. In ähnlicher Weise arbeiten auch die übrigen: Freigabeverstärker 146, um ebenfalls die ihnen zugeordnete Speicherröhrengruppe auszuwählen, die für die betreffende Stationsperio.de in Frage kommt.
  • Die spezielle Speicherröhre einer jeden Speicherröhrengruppe, die zum Ansprechen kommen, soll, um den Informationszeichenschritt einer bestimmten Impulsperiode aufzunehmen, wird dadurch ausgewählt, daß man zusätzliche Freigabespannungen zu den Speicherröhren leitet, die von den kathodengekoppelten Röhren an den verschiedenem. Stufen der Impulsperiodenschrittsteu.erung 43 ahgenommen werden. Bei jeder Impulsperiode einer Stationsperiode befindet sich eine der Stufen, Nr. i bis 15 der Impulsperio:denschrittsteuerung 43 in ihrem »i«-Zustand, wodurch die entsprechende mit dieser Stufe der Schrittsteuerung verbundene kathodengekoppelte R6hren:s:tufe eine hohe Ausgangsspannung zu einer der Sammelleitungen schickt, welche die Informatiom.sspeichermatrize 30 versorgen:. Infolgiadessen: befindet sich, wenn die Stufe Nr. i der Impudsperiodenschrittstetterung im >: r «-Zustand ist, in der erstem, Impulsperiode einer jeden Stationsperiode die in Abb.4E dargestellte Sammelleitung 492 auf einem relativ hohen, Potential. In. der zweiten Impulsperiode einer jeden Stationsperiode befindet sich das Potential der Sammelleitung 492 wieder auf ihrem Normalwert, während zur gleichen Zeit die Spannung in. der Sammelleitung 493 auf ein höheres Potential angehoben ist.
  • Wenn irgendeine Röhre auf diese Weise die erforderlichen Freigabespannungen, empfängt, kann diese: Röhre tatsächlich zum Leiten kommen, sofern sie noch über die Sammelleitung 143 einen. positiv gerichteten Auslöseimpuds erhält. Aus der vorstehenden Beschreibüng ergibt sich, daß solche positiv gerichteten Auslöseimpulse lediglich dann in der Sammelleitung 143 auftreten, wenn ein kennzeichnender Zeichenschritt in dieser bestimmten Impulsperiode des Informationssignals empfangen wurde. Beispielsweise empfängt die Speicherröhre 494 während der zweiten Impulsperiode für die A-Signalgruppe der Station Nr. i gleichzeitig die Freigabespannungen von den Sammelleitungen 493 und 489. Falls während dieser Impulsperiode auch noch in der Sammelleitung 143 ein positiv gerichteter Auslöseimpuls erscheint, wird durch die vereinte Wirkung aller drei in den Sammelleitungen. erscheinenden. Span nungen das Gitterpotential der Röhre 494 auf ein so hohes Potential gebracht, daß diese Röhre zum Leiten kommt.
  • Die Abb. 5 B erläutert, wie die verschiedenen Speicherröhren. einer in der Matrize enthaltenen. Gruppe durch ein empfangenes Informationssignal leitend gemacht werden. Von den dargestellten, zeitlich voneinander getrennten Zeichenschritten des Informationssignals hat ein jeder einen positiv gerichteten Auslöseimpuls von: der Ausläseimpulsverzögerungss.tufe zur Folge. Diese Irlformationssignalimpulse werden währen;. der B-Stationsperiodea der Station Nr. 5 empfangen, da offensichtlich zu diesem Zeitpunkt die Stationsperiodenschrittstenerung von der B-Signalgruppenperiode der Station. Nr.5 eine hohe Ausgangsspannung liefert, wie sie in Abb. 5 A als Linie L dargestellt ist. Hierdurch wird allein der Speicherröhrengruppe, die dieser speziellen Stationsperiode zugeordnet ist, die erforderliche Stationsperiodenfreigabespannung zugeführt.
  • Bei jeder Impulsperiode dieser Stationsperiode erhält jeweils eine Röhre der Röhrengruppe dieser Periode ihre zweite Freigabespannung. Beispielsweise erzeugt beim Auftreten des, ersten der Ausgangsimpulse von der Auslöseimpulsverzögerttngsstufe (Linie W der Abb. 5 B) die Impulsschrittsteuerstttfe Nr. i eine hohe Ausgangsspannung, wie es in Abb. 5 A als Linie F dargestellt ist. Auf diese Weise erhält nur die Röhre der Stufe Nr. i der speziellen. Röhrengruppe die erforderliche zweite Freigabespannung, so, daß nur diese eine Röhre durch den Ausgangsimpuls der Auslöseimpulsverzögerungsschaltung, welcher gleichzeitig an alle Speicherröhren der Matrize angelegt wird, gezündet werden kann. Auf diese Weise bewirkt ein jeder der von der Auslöseimpulsverzögerungsschaltung kommenden Ausgangsimpulse, dali nur eine einzige Speicherröhre der Matrize leitend gemacht wird. Die empfangenen Informationsimpulse bewirken somit ein selektives Leitendwerden, der verschiedenen Röhren der Speicher-! matrize, wie es mit den Linien X bis HH der Abb. 5 B dargestellt ist.
  • Jede der Speicherröhren, zu denen beispielsweise die Röhre 494 gehört, ist über einen Isolationsgleichrichter an eine der Freigabespannungssarnmelleitungen, angeschlossen. Die Röhre 494 ist beispielsweise über die Gleichrichter 495, 496 bzw. 497 an die Sammelleitungen 493, 143 bzw. 489 angeschlossen.. Diese Gleichrichter verhindern, daß Spannungen. auf Umgehungswegen zugeführt werden. Beispielsweise verhindert der Gleichrichter 495. daß eine positive Freigabespannung der Sammelleitung 143 ebenfalls an. der Sammelleitung 493 auftreten kann, die dann allen. Matrizenspeicherröhren. für die Stufe Nr.2 zugeführt würde.
  • Wenn, sich eine Speicherröhre der- Matrize 30 in ihrem Normalzustand befindet, fließt in ihr kein Anodenstrom. Beispielsweise kann, wenn, sich, die Röhre 494 in ihrem Normalzustand befindet, kein Anodenstromfluß durch ihren Anodenwiderstand 498 und durch die Primärwicklung des sättigungsfähigen Transformators 499 zur Sammelleitung 5oo auftreten. Unter diesen Umständen. ist die von. der Sekundärwicklung des. sättigungsfähigen. Transformators 499 gebildete Reaktanz sehr hoch. Infolgedessen stößt die diesem Stromkreis zugeführte Wechs.elspann.ung AC auf eine so hohe Impedanz, daß kein ausreichender Stromfluß durch die zugehörige Anzeigelampe 5o2 möglich ist, um diese Lampe zum Aufleuchten zu bringen..
  • Wenn jedoch die Speicherröhre 494 durch das Auftreten. eines kennzeichnenden Information.ssignalimpulses an der richtigen Stelle des Informationssignals leitend gemacht wirden ist, fließt durch die Primärwicklung des sättigungsfähigen Transformators 499 ein Anodenstrom, durch den eine wesentliche Verminderung der Reaktanz der Sekundärwicklung hervorgerufen wird Demgemäß vermindert sich die Impedanz des Sekundärkreises so weit, daß die von. der Spannungsquelle AC gelieferte Wechselspannung einen. Strom durch die Lampe 50.2 treibt, der zur Beleuchtung der Lampe ausreicht. Auf diese Weise liefert die Informationsspeichermatrize 3o durch das Aufleuchten einer Lampe für jede einzelne leitende Speicherröhre eine sichtbare Anzeige. Es können aber auch ähnliche, abgewandelte Schaltungsanordnungen, für diesen Zweck vorgesehen werden, bei welchen jede einzelne leitende Röhre die Erregung eines zugeordneten Relais zur Folge hat.
  • Zu Beginn einer jeden Stationsperiode wird die spezielle Gruppe von Speicherröhren, die dann, ihre Freigabespannungen erhalten und. auf die in. dieser Stationsperiode empfangenen, Informationssignale ansprechen; soll, von allen zuvor gespeicherten Informationen befreit. Dieses- Löschen der Informationen wird dadurch vorgenommen; daß man jede der Speicherröhre, in, dieser speziellen Speicherröhrengruppe auf den normalen, nichtleitenden. Zustand zurückstellt. Diese Zurückstellung geschieht mit den. Informationsläschverstärkern 144.
  • Die Informationslöschvers.tärker 144 weisen für jede Stationsperiode und somit auch für jede Gruppe von, Speicherröhren in der Matrize 30 zwei Verstärkerröhren auf. Der Löschverstärker für die Speicherröhrengruppe der A-Signalgruppenperiode für die Station Nr. a besteht aus der Pen.tode 505 und der Vers.tärkertriade 5o6. Sowohl das Steuergitter als, auch das Brennsgitter der Röhre 505 ist normalerweise so stark vorgespannt, daß die Röhre nichtleitend werden: kann. Die Vorspannung des Steuergitters. wird über den Widerstand, 507 von der Sammelleitung 5o8 abgegriffen. Normalerweise liegt die Sammelleitung 5o8 an niedriger Spannung, da sie über den Widerstand 5o9 an (B-) angeschlossen, ist. Das Bremsgitter der Röhre 5o5 ist über den. Widerstand 51o mit (B-) verbunden, um die gewünschte sperrende Vorspannung für dieses Gitter zu erhalten. Die erforderliche positive Arbeitsspannung für das Schirmgitter dieser Röhre 5o5 wird über den Widerstand 511 von (B+) zugeführt.
  • Während derA-Signalgruppenperiode derStation Nr. i eines Arbeitszyklus erzeugt die kathodengekoppelte Röhrenstufe, die mit der entsprechenden Stufe der Stationsperiodenschrittsteuerung 44 verbunden ist, eine relativ hoher Ausgangsspannung, die über den. Kondensator 512 dem Bremsgitter der Röhre 5o5 zugeführt wird.
  • Die Sammelleitung 5o8 erhält über den Konden, sator 513 von der kathodengekoppelten Stufe an der Stationsruf-Pausenschri:ttstufe CALFSR der Abb.4A eine Freigabespannung, wenn sich diese spezielle Stufe der Impulsperiodenschrittsteuerung 43 in ihrem »i«-Zustand befindet.
  • Da die Röhre 505 nur leitend werden. kann:, wenn. sowohl das Potential am Bremsgitter als auch am Steuergitter genügend gegenüber der geerdetem Kathode angehoben ist, ergibt sich, daß diese Möhre nur während der 5 Millisekunden langen Impulsperiode der A-Signalgruppenperiode der Station Nr. 1 leitend werden, kann, wenn sich auch die Stationsrufpausenschrittstufe der Impulsperiodenschrittsteu:erung im »i«-Zustand befindet.
  • Wenn, sich die Röhre 505 im normalen nichtleitenden Zustand befindet, erzeugt sie eine relativ hohe Anodenspannung, und die kathodengekoppelte Röhre 5o6 ist voll leitend, so daß auch an ihrer Kathode eine relativ hohe Spannung erscheint, die über die, Sammelleitung 5oo zur Anode einer jeden Speicherröhre in der Matrizen 30 geleitet wird, sofern diese Speicherröhren zur Speicherröhrengruppe gehören:, die der A-Signalgruppenperiode der Station Nr.1 zugeordnet sind. Hierdurch werden also diese Röhren normalerweise mit der erforderlichen hohen Anodenspannung versorgt, so daß sich diese Röhren selektiv leitend machen lassen. Wenn die- Pentode 5o5 gleich zu Beginn der A-Signalgruppenperiode der Station Nr. 1 leitend wird, entlädt sich der normalerweise auergeladene Kondensator 515 und vermindert dadurch die Gitterspannung der Röhre 5o6" so daß diese Röhre gesperrt wird. Daraufhin sinkt die Kathoden.-spannung dieser Röhre so weit ab" daß in der Sammelleitung 5oo keine ausreichend hohe Span. nung mehr vorhanden ist, um die Röhren der Speicherröhrengruppe für die A-Signalgruppenperiode der Station Nr. 1 im leitenden Zustand zu halten, so daß. jede Röhre, die in. Übereinstimmung mit dem empfangenen Informationssignal des vorangegangenen Arbeitszyklus leitend gemacht wurde, wieder auf ihren nichtleitenden Zustand zurückgestellt wird. Auf diese Weise bewirkt der Informationss.ignallöschvers.tärker 144, daß jede Speicherröhrengruppe unmittelbar vor Empfang eines neuen Informationssignals von allen zuvor empfangenem Informationen befreit wird.
  • Innerhalb. bestimmter Stationsperioden kann es vorkommen, daß von einem Arbeitszyklus zum nächsten keine Änderungen auftreten, so: daß eine Speicherröhre, die in einem Arbeitszyklus leitend war, nachdem sie kurzzeitig durch den: Information.ssignallöschverstärker 144 gelöscht wurde, im unmittelbaren. Anschluß daran durch das neu empfangene Informationssignal wieder auf den leitenden Zustand, der zuvor bestand, zurückgestellt wird. Obwohl die entsprechende Speicherröhre kurzzeitig in den nichtleitenden. Zustand kommt, bleibt die zugehörige Anzeigelampe dieser Röhre erleuchtet, da ein Kondensator zur Primärwicklung des sättigungsfähigen Transformators parallel geschaltet ist. Beispielsweise liegt der Kondensator 503 parallel zur Primärwicklung des Tran.sformato:rs 499 im Anodenstromkreis der Röhre 494. Die Ladung, die in, einem solchen, Kondensator g& -speichert wird, wenn die Röhre leitend-ist, entlädt sich über die Primärwicklung des. sättigungsfähigen Transformators während des kurzen. Intervalls, in dem die Röhre nichtleitend ist, so, daß der Betriebszustand in bezug auf dem. sättigungsfähigen Transformator irh wesentlichen unverändert bleibt und die hierdurch gesteuerte Anzeigelampe nicht beeinflußt wird.
  • Die Abb-. 1o erläutert die Anwendung des erfindungsgemäßen. Fernmeldesystems zur Steuerung verschiedener Vorrichtungen, wie beispielsweise Signale und Weichen einer typischen Blockstelle, und es ist aus dieser Abbildung auch zu ersehen, wie. die verschiedenen. Informationsrelais durch die Betriebszustände an der Blockstelle gesteuert werden.
  • Die verschiedenen Steuerrelais der Abb. 1o entsprechen den in Abb.7C dargestellten. Diese Relais werden, von verschiedenen Stufen des Umschaltregisters gesteuert. Die dargestellte typische Blockstelle besteht aus einem Hauptstreckenabschnitt und einem Ausweichabschnitt, wobei der Verkehr selektiv mittels einer Weiche gelenkt wird, zu deren Betätigung dien Weichenstellmotor, 1 SM vorgesehen ist. Die Signale 1 LA und 1 LB dienen zur Steuerung des westwärts gerichtetem. Verkehrs links der Weiche i SM, während das Signal i R in ähnlicher Weise den, ostwärts. gerichteten Verkehr rechts dieser Weiche steuert. Der Gleisabschnitt z T ist mit einer Zugmeldeanlage versehen, -die die Anwesenheit von Zügen im Bereich der Blockstelle feststellt und über ein Gleisrelais i TR meldet.
  • Das. Anziehen. des Relais i RGZ bewirkt, daß das Signal i R auf Freifahrt gestellt wird. Die spezielle Anzeige, die dieses Signal zur Schau stellt, wird durch örtliche Stromkreise an der Außenstation gesteuert. Das Anziehen des Relais i LGZ bewirkt in ähnlicher Weise, je nach den bestehenden Verkehrsbedingungen, daß entweder das Signal i LA oder i LB auf Freifahrt gestellt wird. Wenn- beide Relais i RGZ und i LGZ abgefallen sind, werden alle Signale im Bereich der Blockstelle auf Halt gestellt. Der Weichen.stedlmotor i SM wird mit dem Relais i WZ gesteuert. Durch das Anziehen des Relais i WZ wird die Weiche in. ihre Geradeausstellung und durch das Abfallen des Relais i WZ in die Abzweigstellung gebracht.
  • Das Relais i RRGP ist das Signalanzeigewiederholungsrelais. Jedesmal, wenn. das- Signal i R in seine Haltstellung gesteuert ist, ist das Relais i RRGP angezogen. Für jede andere Anzeige dieses Signals i R ist das Relais i RRGP abgefallen. Das Relais i LRGP wiederholt in ähnlicher Weise die Einstellungen. der Signale i LA und i L13. Die Information. für die Gleisbelegung wird vom Gleiswiederholungsrelais i TR geliefert. Wenn der Streckenabschnitt i T besetzt ist, fällt das normalerweise erregte Gleisrelais i TR ab. Der tatsächlich eingestellte Betriebszustand der Wiche, der mit dem Weichenstellmotor i SM eingestellt wird, entspricht den. Betriebszuständen der Weichenstellwiederholungsrelais i RWP und i NWP. Wenn, der Weichenstellmotor vollständig in die Geradeausstellung betätigt worden. ist, ist das Relais i RWP angezogen. Wurde dagegen der Weichenstellmotor in entgegengesetzter Richtung betätigt, ist das Relais i NWP angezogen.
  • Die verschiedenen Informationsrelais steuern die Betriebszustände der entsprechendem. Stufen des Umschaltregisters in der zuvor beschriebenen Weise. Somit legen diese Relais die Kennung des zur Steuerstation zurückzusendenden Informationssignals fest und steuern, die Anzeigetafeln an. der Steuerstation.
  • Nachdem vorstehend einspezielles. Ausführungsbeispiel eines, erfindungsgemäßen elektronischem. Fernmeldesystems beschrieben, wurde, soll noch darauf hingewiesen werden, daß gegenüber dem dargestellten speziellen Ausführungsbeispiel der Erfindung zahlreiche weitere Ausführungsformen. möglich sind, die ebenfalls vom gleichen. erfinderischen. Grundgedanken ausgehen, und den Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht überschreiten.. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektronisches Umschaltregister; gekennzeichnet durch eine Mehrzahl von Registerstufen, von denen jede mit je einer Elektronenentladungsspeicherröhre und einer EIektronenentladungszwischenröhre versehen ist, die beide zwischen ihrem leitenden und nichtleitenden -Zustand hin- und hergesteuert werden können; von je einer Speicherröhre gesteuerte Kopplungskreise, mit denen jeweils die zugehörige Zwischenröhre aus dem Normalzustand umgeschaltet wird, sobald die entsprechende umgeschaltete Speicherröhre zu ihrem Normalzustand zurückkehrt; von je einer Zwischenröhre gesteuerte Kreise, mit denen jeweils die Speicherröhre der nachfolgenden Stufe aus dem Normalzustand umgeschaltet wird, sobald die entsprechende umgeschaltete Zwischenröhre zu ihrem Normalzustand zurückkehrt; eine Rückstellvorrichtung, mit der nacheinander zunächst alle Speicherstufen und anschließend alle Zwischenstufen zum Normalzustand zurückgestellt werden, und eine von den-Kopplungskreisen unabhängige Betätigungsvorrichtung, mit der jede einzelne Speicherröhre in Übereinstimmung mit einer besonderen zuvor ausgewählten Signalfolge aus dem Normalzustand umgeschaltet werden kann.
  • 2. Elektronisches Umschaltregister nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicher- und Zwischenröhren als gittergesteuerte Kaltkathodengasentladungsröhren ausgebildet sind, wobei das Steuergitter der Speicherröhre der ersten Stufe so geschaltet ist, daß dort eintreffende zeitlich gestaffelte Signalimpulse die Röhre leitend machen können, während die Anode einer jeden Speicherröhre mit dem Steuergitter der Zwischenröhre der gleichen Stufe und die Anode jeder Zwischenröhre mit dem Steuergitter der Speicherröhre der nachfolgenden Stufe verbunden sind, wobei ferner eine Schaltvorrichtung vorgesehen ist, die für jeden Zeichenschritt des empfangenen Signals zunächst das Potential der in Vielfachschaltung verbundenen Kathoden aller Speicherröhren anhebt, so daß alle sich im leitenden Zustand befindlichen Speicherröhren gelöscht und die zugehörigen Zwischenröhren gezündet werden, und die daran anschließend. das Potential der in Vielfachschaltung verbundenen Kathoden aller Zwischenröhren anhebt, so. daß alle sich im leitenden Zustand befindlichen Zwischenröhren gelöscht und die dort angeschlossenen Speicherröhren der nachfolgenden Stufe gezündet werden und somit im Endeffekt der spezielle Betriebszustand einer jeden Speicherröhre bei den aufeinanderfolgenden Zeichenschritten des Signals zur nachfolgenden Speicherröhre übertragen wird.
  • 3. Elektronisches UmschäItregister nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anoden aller Speicher- und Zwischenröhren über individuelle Anodenwiderstände an der positiven Klemme einer Spannungsquelle angeschlossen sind, wobei der beim Löschen einer Röhre auftretende Anodenspannungsanstieg über einen Kopplungskreis zum Gitter einer weiteren Röhre geleitet wird und dort das Zünden dieser Röhre bewirkt.
  • q.. Elektronisches Fernmeldesystem zur übertragung von Steuer- und Informationssignalen zwischen einer Steuerstation und einer entfernten Außenstation mit einer an der Steuerstation angeordneten Kodiervorrichtung, die über einen ersten Kanal wiederholt die Aussendung eines Steuersignals mit zeitlich aufeinanderfolgenden Zeichenschritten zur Außenstation bewirkt, gekennzeichnet durch ein Umschaltregister an der Außenstation, das für jeden Zeichenschritt eine gesonderte Stufe aufweist und mit einer Einstellvorrichtung versehen ist, die wiederholt ausgewählte Stufen des Umschaltregisters vor dem Empfang des der Außenstation zugeordneten Steuersignals einstellt in Abhängigkeit von dem von der Außenstation zur Steuerstation zu übertragenden Informationssignal, wobei die erste Stufe des Umschaltregisters den Eingang der kennzeichnenden Zeichenschrittimpulse des dieser Station zugeteilten Steuersignals erhält und das Umschaltregister so ausgebildet ist, daß bei jedem Zeichenschritt des Steuersignals der Betriebszustand einer jeden Stufe mit Hilfe von allen Stufen gemeinsam zugeführten Umschaltimpulsen zur nachfolgenden Stufe weitergeleitet wird, wobei ferner eine Kodiervorrichtung vorgesehen ist, die auf die Betriebszustände der Steuerregisterstufen anspricht und über einen zweiten Kanal die Übertragung von kennzeichnenden zeitlich getrennten Zeichenschritten zur Steuerstation bewirkt, wodurch dann gleichzeitig mit der schrittweisen Einspeicherung des Steuersignals in das Umschaltregister das zuvor hierin gespeicherte Informationssignal wieder herausgenommen und in zeitlich aufeinanderfolgenden Intervallen übertragen wird.
  • 5. Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch q. mit einem auf der Außenstation angeordneten Umschaltregister nach einem der Ansprüche i bis 3, gekennzeichnet durch eine an der Außenstation vorgesehene Rückstellvorrichtung, die alle Stufen des Umschaltregisters in ihren Normalzustand zurückstellt, und eine Einstellvorrichtung, die nach der Rückstellung, jedoch noch vor dem Empfang des Steuersignals in Übereinstimmung mit dem zur Steuerstation zu übertragenden Informationssignal ausgewählte Stufen des Umschaltregisters in solcher Weise in den umgeschalteten Betriebszustand versetzt, daß in der letzten Stufe des Umschaltregisters der erste Zeichenschritt des Informationssignals gespeichert wird.
  • 6. Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellvorrichtung zur Einspeicherung des Informationssignals im. Umschaltregister einen positiven Spannungsimpuls erzeugt, der gleichzeitig selektiv an die Steuergitter der Speicherröhren angelegt wird. 7. Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch q. bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenstation eine Mehrzahl von zu steuernden Vorrichtungen aufweist und am Schluß des Steuersignals eine Auslösevorrichtung der Außenstation die zu steuernden Vorrichtungen in Abhängigkeit von den selektiv eingestellten Betriebszuständen der Umschaltregisterstufen zum Ansprechen bringt, so daß der übermittelte Steuerbefehl ausgeführt wird.
  • B. Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch q. bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mehrzahl von Außenstationen mit der Steuerstation über eine gemeinsame Leitung zum "fortgesetzten wiederholten Übertragen einer Anzahl von für die einzelnen Außenstationen bestimmten Steuersignalen verbunden ist, wozu die Steuerstation eine Stationsperiodenschrittsteuerung zur Abgrenzung der einzelnen aufeinanderfolgenden Stationsperioden einer jeden Signalfolge und eine ImpulsperiQdenschrittsteuerung zur Abgrenzung der einzelnen aufeinanderfolgenden Impulsperioden einer jeden Stationsperiode aufweist, während jede Außenstation eine Stationsp.eriodenschrittsteuerung zur Herstellung eines speziellen Betriebszustandes für jede einzelne Stationsperiode einer Signalfolge aufweist, wobei die letztgenannte Stationsperiodenschrittsteuerung eine Dekodierschaltung so steuert, daß diese nur in der speziellen Stationsperiode, die der betreffenden Außenstation zugeordnet ist, das bestimmte von der Steuerstation empfangene Steuersignal verwerten kann, und wobei ferner ein Speicherregister zur Speicherung des empfangenen Steuersignals und weitere Schaltvorrichtungen vorgesehen sind, um in der Zeit zwischen zwei Stationsperioden der genannten Außenstation die als Steuersignal empfangenen Steuerbefehle auszuführen und das Speicherregister wieder zu löschen.
  • g. Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß in jeder Signalfolge zumindest für eine Außenstation zwei oder mehr durch Stationsperioden anderer Außenstationen getrennte Stationsperioden vorgesehen sind, von denen jede dieser für die gleiche Außenstation bestimmten Stationsperioden einen Teil des gesamten für diese Außenstation bestimmten Steuersignals enthält, wobei das Speicherregister dieser Außenstation bei jeder dieser Stationsperioden zum Ansprechen kommt und auch zwischen den für die gleiche Station bestimmten Stationsperioden des gesamten Signalzuges jedesmal gelöscht wird.
  • io. Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch 8 oder 9 zur gleichzeitigen übertragung von Steuersignalen und Informationssignalen zwischen einer Steuerstation und einer Mehrzahl von Außenstationen, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltvorrichtung einer jeden Außenstation, mit der die Dekodierschaltung für den Empfang des über einen ersten Kanal eintreffenden Steuersignals in einer der betreffenden Außenstation zugeordneten Stationsperiode selektiv betätigt wird, auch zur Steuerung eines Senders dient, mit dem über einen zweiten Kanal- ein Informationssignal zur Steuerstation übertragen wird: i i, Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch 8 bis ro, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Steuersignal mit einem bestimmten Stationsrufimpuls eingeleitet wird, der -sich von den Steuersignalimpulsen unterscheidet, und an jeder Außenstation ein Diskriminator vorgesehen ist, der die Außenstation nur in den dieser Station zugeordneten Stationsperioden in die Lage versetzt, ein Steuersignal zu empfangen und/oder ein Informationssignal auszusenden.
  • 12. Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch ro oder r r, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerstation eine aus Kaltkathodenspeicherröhren bestehende Speichermatrize zur Speicherung der empfangenen Informationssignale aufweist, die für jede Stationsperiode eine besondere Gruppe von Speicherröhren enthält, von denen jeweils eine selektiv durch die Stationsperiodenschrittsteuerung mit einer Freigabespannung versorgt wird, so daß für jedes Informationssignal einer bestimmten Stationsperiode nur die entsprechende zugehörige Speicherröhrengruppe zumAnsprechen kommen kann.
  • 13. Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch 8 bis 1a, dadurch gekennzeichnet, daß die Stationsperiodenschrittsteuerung einer jeden Außenstation eine Multikathodengasentladungsröhre mit kalten Kathoden und eine Steuerschaltung zur Übergabe des Entladevorganges von einer Kathode zur nächsten aufweist, wobei an jede Kathode ein Reihenwiderstand angeschlossen ist, an dem bei Stromführung der entsprechenden Kathode eine Spannung abfällt, die .durch entsprechende Zuordnung der Kathoden zu bestimmten Stationsperioden dazu ausgenutzt wird, die Dekodiervorrichtung einer jeden Außenstation selektiv so zumAnsprechen zu bringen, daß jedeAußenstation nur das ihr zugeordnete Steuersignal empfängt und/oder Informationssignal aussendet, während beim Auftreten einer erhöhten Spannung an einer anderen Kathode vor dem Empfang und/oder dem Aussenden das zuvor zum Empfang und zum Senden ausgewertete Register gelöscht wird und mit den Kathodenspannungen weiterer Kathoden in anderen Stationsperioden nach dem Einspeichern des Steuersignals im Speicherregister die zu steuernden Geräte entsprechend dem Steuerbefehl betätigt werden.
  • 1q.. Elektronisches Fernmeldesystem nach Anspruch 8 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steuersignalfolge mit einem Synchronisierimpuls eingeleitet wird, der sich von den Steuersignalimpulsen unterscheidet, und daß die Stationsperiodenschrittsteuerung einer jeden Außenstation mit einer Synchronisierschaltung zusammenarbeitet, die durch die Stationsperiodenschrittsteuerung betätigt wird, wenn sich an der Stationsperiodenschrittsteuerung ein ganz bestimmter .von seinen möglichen Betriebszuständen einstellt, wobei dann die Synchronisierschaltung die Stationsperiodenschrittsteuerung in diesem bestimmten Betriebszustand hält und während des weiteren Verlaufes der Signalfolge schaltunfähig macht und erst nach dem Auftreten des Synchronisierimpulses wieder für den Stationsrufimpuls freigibt, so daß sich die Stationsperiodenschrittsteuerung bei Beginn einer jeden Steuersignalfolge wieder im Synchronismus befindet.
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