DE10032765A1 - Farbeinstellvorrichtungssteuerung in einer Druckpresse,einschließlich Druckfarbenausbreitung in Querrichtung, Druckfarbensättigung, und Rückflusskompensation - Google Patents
Farbeinstellvorrichtungssteuerung in einer Druckpresse,einschließlich Druckfarbenausbreitung in Querrichtung, Druckfarbensättigung, und RückflusskompensationInfo
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Abstract
Es wird ein Verfahren zur Festlegung von Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für mehrere Farbeinstellvorrichtungen in einer Druckpresse beschrieben. Jede der Farbeinstellvorrichtungen steuert die Menge an Druckfarbe, die einer Walze und dann einer jeweiligen Farbeinstellvorrichtungszone auf einem Substrat zugeführt wird, um ein Bild zu drucken. Ein Preßmodell setzt Bildanforderungen in Beziehung zu Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen. Das Preßmodell enthält eine Verstärkung und einen jeweiligen Offset, welcher jeder Farbeinstellvorrichtung zugeordnet ist. Der Offset repräsentiert das Ausmaß, um welches sich ein Wert, der durch die Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung repräsentiert wird, von der tatsächlichen Farbeinstellvorrichtungsöffnung unterscheidet. Die Drift bei den jeweiligen Offsets der Farbeinstellvorrichtungen wird dadurch verfolgt, daß Steuereinstellungen, die von dem Preßmodell vorhergesagt werden, mit endgültigen Steuereinstellungen verglichen werden, nachdem ein Druckauftrag zufriedenstellend beendet wurde.
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein ein System und
ein Verfahren zum Steuern der Druckfarbenzufuhr zu einer
Rollenoffsetpresse, um Sollwerte für die Farbe zu erzielen
und beizubehalten. Insbesondere betrifft die Erfindung ein
System zum Steuern der Druckfarbenzufuhr und zum
Kompensieren des Druckfarbenflusses in Querrichtung infolge
der Bewegung der Vibratorrollen, des Druckfarbenrückflusses
zum Druckfarbenvorratsbehälter, der nicht linearen Beziehung
zwischen Druckfarbendicke und Druckfarbendichte, und der
inversen Beziehung zwischen der Druckstockbedeckung und der
Zeitkonstante, die zur Erzielung einer akzeptablen
Farbqualität erforderlich sind.
Eine Rollenoffsetpresse weist eine
Druckfarbenauftragseinrichtung für jede Farbe der Druckfarbe
auf, die bei dem Druckvorgang verwendet wird. Jede
Farbauftragsanordnung weist einen Druckfarbenbehälter sowie
einen Abstreifer auf, der entlang der Außenoberfläche einer
Farbbehälterrolle angeordnet ist. Die Menge an Druckfarbe,
die der Walzenstraße der Presse zugeführt wird, und
schließlich einem Substrat wie beispielsweise Papier, wird
dadurch eingestellt, daß der Abstand zwischen dem Rand des
Abstreifers und der Außenoberfläche der Farbbehälterrolle
eingestellt wird. Der Abstreifer ist in mehrere
Abstreifersegmente unterteilt, und die Position jedes
Abstreifersegmentes in Bezug auf die Farbbehälterrolle ist
unabhängig einstellbar durch Bewegung einer
Einstellschraube, oder Farbeinstellvorrichtung, um hierdurch
die Menge an Druckfarbe zu steuern, die einem entsprechenden
vertikalen Streifen oder einer vertikalen Zone des Substrats
zugeführt wird. Es wird darauf hingewiesen, daß auch
elektronische Äquivalente einer Farbeinstellvorrichtung
vorhanden sind, beispielsweise jenes Äquivalent, das in US-
Patent Nr. 5 129 320 beschrieben ist, das am 14. Juli 1992
an Fadner ausgegeben wurde. Der Begriff
"Farbeinstellvorrichtung" soll jedes Gerät umfassen, welches
die Menge an Druckfarbe steuert, die einem entsprechenden
vertikalen Streifen oder einer entsprechenden vertikalen
Zone des Substrats zugeführt wird.
Typischerweise wird Druckfarbe auch in Querrichtung von
einer vertikalen Zone zu benachbarten vertikalen Zonen
ausgebreitet, infolge der Bewegung von Vibrationswalzen, die
in Querrichtung in Bezug auf das Substrat oszillieren.
Die Menge an Druckfarbe auf der Farbbehälterwalze selbst ist
ebenfalls einstellbar, durch Änderung des Winkels, um
welchen sich die Farbbehälterwalze bei jedem Hub dreht.
Typischerweise tritt dies durch Einstellung einer
Ratschenanordnung auf, wie sie auf diesem Gebiet bekannt
ist.
Um die Ursprungspositionen der Farbeinstellvorrichtungen
vorher einzustellen, ist es für einen Benutzer der
Druckerpresse üblich, gedruckte Kopien oder Abzüge des zu
druckenden Bildes zu untersuchen, und die Menge an Farbe
festzustellen, die in jeweiligen vertikalen Zonen des zu
druckenden Bildes erforderlich ist. Auf der Grundlage dieser
visuellen Untersuchung sowie der Erfahrung mit der Presse,
der Druckfarbe, und der Art des Substrats (typischerweise
Papier) führt der Benutzer eine Voreinstellung der
Farbeinstellvorrichtungen durch, um die Einstellungen zu
approximieren, die erforderlich sind, sobald die Presse
läuft. Beispielsweise weist gelbe Druckfarbe mit niedrigem
Haftvermögen eine geringe Pigmentstärke auf, und benötigt
eine größere Menge an Druckfarbe, um ein Bild mit einer
vorgegebenen optischen Dichte zu erzeugen. Als weiteres
Beispiel benötigt unbeschichtetes Papier mehr Druckfarbe als
beschichtetes Papier, um ein Bild mit einer vorgegebenen
optischen Dichte zu erhalten.
Zusätzlich zur Voreinstellung der Farbeinstellvorrichtungen,
ist es für einen Benutzer der Presse, nachdem diese läuft,
üblich, ständig die Druckerzeugnisse zu überwachen, und
geeignete Farbeinstellvorrichtungseinstellungen
durchzuführen, um eine ordnungsgemäße Qualitätskontrolle der
Farbe des gedruckten Bildes zu erreichen. Wenn
beispielsweise die Farbe in einer Zone zu schwach ist,
stellt der Benutzer die entsprechende
Farbeinstellvorrichtung so ein, daß ein größerer
Druckfarbenfluß zu dieser Zone zugelassen wird; ist die
Farbe zu stark, wird die entsprechende
Farbeinstellvorrichtung so eingestellt, daß die
Druckfarbenmenge abnimmt. Im Betrieb der Druckpresse können
weitere Farbeinstellungen erforderlich sein, um sich
ändernde Zustände der Presse zu kompensieren, oder um
persönliche Vorlieben des Kunden zu berücksichtigen.
Die voranstehend geschilderten Verfahren mit visueller
Untersuchung, die im Zusammenhang mit der Voreinstellung der
Farbeinstellvorrichtung und der Farbsteuerung eingesetzt
werden, sind ungenau, teuer, und zeitaufwendig. Da die
erforderlichen Bildfarben häufig Halbtöne sind, die mit
anderen Farben kombiniert werden, benötigen derartige
Verfahren darüber hinaus ein hohes Ausmaß an Erfahrung des
Benutzers.
Weiterhin sind verschiedene andere Verfahren zur
Voreinstellung der Farbeinstellvorrichtungen bekannt, die
sich auf eine exaktere Messung der Plattenbedeckung
verlassen, um exaktere Ergebnisse als jene Verfahren zu
erzielen, die durch visuelle Ermittlung erhalten werden. Die
Plattenabdeckung ist das Verhältnis der mit Druckfarbe
bedeckten Fläche zur Gesamtfläche der Druckplatte, und
stellt ein Maß für die Menge an Druckfarbe zur Verfügung,
die zum Drucken des gewünschten Bildes erforderlich ist.
Durch Unterteilung der Druckplatte in Zonen entsprechend den
Farbeinstellvorrichtungen, und durch Bestimmung der
Plattenabdeckung jeder Zone, kann eine anfängliche
Farbeinstellvorrichtungseinstellung festgelegt werden.
Beispielsweise beschreibt das US-Patent Nr. 3 958 509 ein
Verfahren, bei welchem die Plattenabdeckung jeder
Farbeinstellvorrichtungszone durch die photoelektrische
Abtastung eines Abschnitts der Druckplatte bestimmt wird.
Die Farbeinstellvorrichtungspositionen werden so berechnet,
daß sie proportional zur Plattenabdeckung in einer
entsprechenden Zone sind. Die US-Patente Nr. 4 210 818,
4 187 435 und 4 180 741 beschreiben ebenfalls Systeme, bei
denen Farbeinstellvorrichtungen entsprechend der
Plattenabdeckung in einer entsprechenden Zone eingestellt
werden. Hierbei wird die Plattenabdeckung unter Verwendung
einer Lichtquelle zum Beleuchten einer Bildfläche bestimmt,
beispielsweise eines Photofilms des Bildes, oder einer
Druckplatte, die bedruckt werden soll, wobei Lichtsensoren
zur Messung des von dem Film reflektierten Lichtes
eingesetzt werden. Auch werden die
Farbeinstellvorrichtungspositionen so berechnet, daß sie
proportional zur Plattenabdeckung in einer entsprechenden
Zone sind.
Andere Farbeinstellvorrichtungs-Voreinstellsysteme sind in
den US-Patenten 5 170 711, 5 070 784 und 5 524 542
beschrieben. Die dort beschriebenen Systeme berücksichtigen
auch verschiedene empirische Parameter, die mit den
Eigenschaften der Presse, der Druckfarbe, der Art der Arbeit
und dem Papiertyp zusammenhängen. Derartige empirische
Parameter werden typischerweise aus der ständigen Benutzung
des voreingestellten Systems gelernt. Mehrere
unterschiedliche Gruppen von Parametern sind häufig für
verschiedene Typen von Druckarbeiten erforderlich,
insbesondere für unterschiedliche Plattenabdeckungen.
Die voranstehend geschilderten Verfahren zur Voreinstellung
der Farbeinstellvorrichtungen sind ebenfalls relativ
ineffizient und ungenau, da sie nicht verschiedene Faktoren
berücksichtigen wie etwa den Druckfarbenrückfluß, die
Druckfarbenausbreitung in Querrichtung, und die
Druckfarbensättigung. Da Substratmaterial verschwendet wird,
bis eine akzeptable Farbe erhalten wird, minimiert ein
exakteres Verfahren zur Voreinstellung der
Farbeinstellvorrichtungen die erforderliche Anzahl an
Einstellungen, während die Presse läuft, wodurch sowohl
wertvolle Zeit als auch Materialkosten eingespart werden.
Insbesondere für Druckaufträge kurzer Dauer kann die
Verschwendung beim Start einen wesentlichen Prozentsatz der
Gesamtzeit und der erforderlichen Materialien ausmachen.
Es sind auch andere Verfahren als die visuelle Untersuchung
des gedruckten Bildes zur Überwachung der Farbqualität
bekannt, sobald die Presse läuft. Diese Verfahren umfassen
typischerweise die Messung der optischen Dichte eines
gedruckten. Bildes. Die optische Dichte verschiedener Punkte
eines gedruckten Bildes kann unter Verwendung eines
Densitometers oder eines Abtastdensitometers gemessen
werden, entweder Off-Line oder On-Line in Bezug auf den
Rollendruckvorgang. Off-Line-Messungen der optischen Dichte
werden dadurch durchgeführt, daß ein Testbild mit einer
Lichtquelle beleuchtet wird, und die Intensität des von dem
Bild reflektierten Lichtes gemessen wird. Die optische
Dichte (D) ist folgendermaßen definiert:
D = log10(R)
wobei R das Reflexionsvermögen ist, oder das Verhältnis der
reflektierten Lichtintensität zur einfallenden
Lichtintensität. Ein wirksames On-Line-Verfahren zur exakten
Messung der optischen Dichte eines gedruckten Bildes ist in
der US-Patent Anmeldung mit der Seriennummer 08/434,928
beschrieben, nunmehr US-Patent Nr. 5 724 259 mit den
Erfindern John C. Seymour, Jeffrey P. Rappette, Frank N.
Vroman, Chia-Lin Chu, Bradly 5. Moersfelder, Michael A. Gill
und Karl R. Voss, und dem Inhaber der vorliegenden Erfindung
übertragen wurde.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung besteht in der
Bereitstellung eines Systems und eines Verfahrens zur
exakten Voreinstellung von Farbeinstellvorrichtungen bei
einer Rollenoffsetpresse. Ein zusätzlicher Vorteil der
Erfindung besteht in der Bereitstellung eines Systems und
eines Verfahrens zur exakten Steuerung von
Farbeinstellvorrichtungen bei einer Rollenoffsetpresse in
deren Betrieb. Ein weiterer Vorteil der vorliegenden
Erfindung besteht in der Bereitstellung eines exakteren
Farbauftragsystemmodells, welches verschiedene Faktoren
berücksichtigt, beispielsweise die Auswirkungen der
Walzenstraße, der Gesamtverstärkung, und der Beziehung
zwischen der optischen Dichte und der Druckfarbenfilmdicke
auf dem Papier. Andere Faktoren, die in dem
Farbauftragsystemmodell enthalten sind, sind der Rückfluß
von Druckfarbe von der Farbbehälterwalze zum
Druckfarbenvorratsbehälter, die Querbewegung von Druckfarbe
in benachbarte Farbeinstellvorrichtungszonen, die
Zeitkonstante, die für einen Druckfarbenänderung benötigt
wird, und Verzögerungen zwischen Messungen und
Dichteänderungen.
Die jüngere Computer-Druckplattentechnik hat es ermöglicht,
daß die digitale Darstellung eines Bildes direkt auf eine
Druckplatte übertragen wird. Die Verwendung dieser digitalen
Daten vor dem Druck ermöglicht es darüber hinaus, die
Druckplattenabdeckung einfach und exakter zu erhalten.
Die Erfindung wird nachstehend anhand zeichnerisch
dargestellter Ausführungsbeispiele näher erläutert, aus
welchen weitere Vorteile und Merkmale hervorgehen. Es zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines
Rollenoffsetdrucksystems gemäß der vorliegenden
Erfindung;
Fig. 2 eine Darstellung einer Farbauftragsanordnung mit
einer Farbbehälterwalze, einem
Druckfarbenvorratsbehälter und
Farbeinstellvorrichtungen;
Fig. 3(a) und 3(b) Seitenansichten der
Farbauftragseinrichtung von Fig. 2 entlang der
Linie 3-3;
Fig. 4 eine schematische Darstellung des
Farbeinstellvorrichtungssteuersystems gemäß der
vorliegenden Erfindung;
Fig. 5 einen Graphen, der die gemessene
Farbeinstellvorrichtungsöffnung in Abhängigkeit
von der angezeigten
Farbeinstellvorrichtungsöffnung darstellt;
Fig. 6(a) bis 6(c) Graphen, welche die
Druckfarbenfilmdicke auf den entsprechenden
Farbbehälterwalzen und die prozentuale
Farbeinstellvorrichtungsöffnung für die
Druckfarben Zyan, Magenta, und Gelb zeigen;
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Walzenstraße
der unteren Druckeinheit einer Druckpresse des
Typs Harris M1000B;
Fig. 8 eine Darstellung eines Einquetschpunktes zwischen
zwei Walzen, an welchem Druckfarbe von einer
Walze 100 auf eine Walze 102 übertragen wird;
Fig. 9 eine Darstellung eines Einquetschpunktes zwischen
einer Formwalze 120 und dem Plattenzylinder 122;
Fig. 10 einen Graphen, der die Druckfarbenfilmdicke an
verschiedenen Oberflächen der Walzenstraße von
Fig. 7 zeigt, wobei jede Kurve einem
unterschiedlichen Wert der Abdeckung von 0% bis
100% entspricht;
Fig. 11 einen Graphen, der die relative Druckfarbenzufuhr
zur Platte in Abhängigkeit der relativen
Plattenabdeckung gemäß zwei unterschiedlichen
Modellen zeigt;
Fig. 12 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der
relativen Farbeinstellvorrichtungsöffnung und der
relativen Plattenabdeckung für drei
unterschiedliche Werte des
Aufteilungsverhältnisses k angibt;
Fig. 13 eine Gruppe gekoppelter Gleichungen, die eine
Beziehung für die Druckfarbendicken an jedem
Einquetschpunkt der Walzenstraße 96 angeben;
Fig. 14 die Ergebnisse, die nach Lösung der gekoppelten
Gleichungen von Fig. 13 erhalten werden, unter
der Annahme einer Druckfarbenfilmdicke auf der
Oberfläche S0 gemäß einer frei wählbaren Einheit
(t0 = 1) und eines Aufteilungsverhältnisses von 0,5
für sämtliche Einquetschpunkte, berechnet für
unterschiedliche Werte der Plattenabdeckung;
Fig. 15 ein Diagramm mit einer Darstellung der Beziehung
zwischen der relativen Druckfarbenfilmdicke auf
dem Papier und der Plattenabdeckung;
Fig. 16 einen Graphen, der die Beziehung zwischen der
Dichte und der relativen Ratscheneinstellung
angibt;
Fig. 17 eine Darstellung des Farbauftragsystemmodells mit
einer unbekannten
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion;
Fig. 18 eine Darstellung des Versuchsaufbaus für die
Druckplatte;
Fig. 19 eine Darstellung der Dichte in Abhängigkeit von
der Farbeinstellvorrichtungsposition unter
Verwendung der Versuchsanordnung für die
Druckplatte von Fig. 18, wobei die
Vibrationswalzen erst gesperrt und dann
freigeschaltet sind; Kurve 204 zeigt die
Plattenabdeckung in Abhängigkeit von der
Farbeinstellvorrichtungsnummer;
Fig. 20 eine detailliertere Auftragung der Kurve 202 von
Fig. 19;
Fig. 21 eine Erläuterung der Ergebnisse, die durch
Einsatz von Gleichung 13 bei den Daten von Fig.
20 erhalten werden;
Fig. 22 eine Darstellung der empirisch ermittelten
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion;
Fig. 23 eine Tabelle, die numerische Werte enthält,
welche die
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion als
Funktion der Position in Zentimetern angeben;
Fig. 24 eine Vektorgleichung zur Bestimmung der
Druckfarbenfilmdicke auf der Rolle in der i-ten
Farbeinstellvorrichtungszone;
Fig. 25 eine schematische Darstellung des
Farbauftragsystemmodells;
Fig. 26 eine Darstellung einer Toeplitz-Matrix VM, die
aus der
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion
erzeugt wird;
Fig. 27 die Auswirkungen ungünstiger Verhältnisse auf die
Matrix VM;
Fig. 28 die Eigenwerte der Matrix VM;
Fig. 29 die Fourier-Transformierte der
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion;
Fig. 30 eine herkömmliche Proportional-Integral-
Ableitungs-Regelschleife;
Fig. 31 eine Farbregelschleife gemäß der vorliegenden
Erfindung und
Fig. 32 in Verhältnis zum adaptiven Aktualisieren der
Verstärkungs- und Offsetwerte in dem
Farbauftragsystemmodell.
In Fig. 1 ist ein Rollenoffsetdrucksystem 10 zum Drucken
eines Mehrfarbbildes auf einer Papierbahn 12 dargestellt.
Bei der bevorzugten Ausführungsform drucken vier
Druckeinheiten 14, 16, 18 und 20 jeweils eine Farbe des
Bildes auf die Papierbahn 12. Diese Art von Druck wird
üblicherweise als Rollenoffsetdruck bezeichnet. Jede
Druckeinheit 14, 16, 18, 20 weist einen oberen Gummizylinder
22 auf, einen oberen Druckplattenzylinder 24, einen unteren
Gummizylinder 26, und einen unteren Druckplattenzylinder 28,
um einen Druck auf beide Seiten der Papierbahn 12
zuzulassen. Bei dem Drucksystem 10 sind die Farben 31, 32,
33 und 34 auf der Einheit 14, 16, 18 bzw. 20 typischerweise
Schwarz (K), Zyan (C), Magenta (M) und Gelb (Y). Der Ort der
Druckeinheiten 14, 16, 18 und 20 in Bezug aufeinander wird
durch den Drucker festgelegt, und kann variieren.
Jede Druckeinheit 14, 16, 18 und 20 weist einen zugehörige
Farbauftragsanordnung 36 auf, wie dies in Fig. 2 gezeigt
ist. Die Farbauftragsanordnung 36 arbeitet sie, daß sie
Druckfarbe der Papierbahn 12 zuführt, um Bilder zu drucken.
Die Farbauftragsanordnung 36 weist einen
Druckfarbenvorratsbehälter 38 auf, der neben einer
Farbbehälterwalze 40 (auch als die Druckfarbenkugel bekannt)
angeordnet ist, die sich quer über die Papierbahn erstreckt.
Ein Abstreifer 42 erstreckt sich entlang der
Farbbehälterwalze 40 und ist so segmentiert, daß der Abstand
jedes Segments in Bezug auf die Farbbehälterwalze 40
unabhängig eingestellt werden kann. Wie in den Fig. 3(a)
und 3(b) gezeigt, weist jedes Abstreifersegment 44 einen
Rand 46 auf, der zur Außenoberfläche 48 der
Farbbehälterwalze 40 hin und von dieser weg bewegt wird,
durch Einstellung eines zugehörigen
Druckfarbenflußeinstellgerätes 50.
Genauer gesagt bildet ein Abschnitt der Farbbehälterwalze 40
eine Hauptwand des Druckfarbenvorratsbehälters 38. Die
andere Hauptwand des Vorratsbehälters 38 wird durch die
Abstreifersegmente 44 zur Verfügung gestellt. Druckfarbe
gelangt von dem Druckfarbenvorratsbehälter 38 durch den Raum
zwischen der Oberfläche der Farbbehälterwalze 40 und dem
unteren Rand 46 des Abstreifersegments 44 hindurch, und der
Abstand des Abstreiferrandes 46 zur Farbbehälterwalze 40
wirkt sich so aus, daß die Dicke des Druckfarbenfilms
gesteuert wird, welche der Außenoberfläche 48 der
Farbbehälterwalze 40 zur Verfügung gestellt wird.
Mehrere der Druckfarbenflußeinstellgeräte 50 sind in
gleichen Abständen in Querrichtung entlang der
Farbauftragsanordnung 36 angeordnet, so daß sie sich gegen
die Abstreifersegmente 44 an diesen Orten andrücken, um die
Größe des Abstands zwischen der Walze 40 und dem
Abstreifersegment 44 festzulegen und einzustellen. Jedes
Druckfarbenflußeinstellgerät 50 weist eine
Farbeinstellvorrichtung 54 auf, welche mit Schraubengewinden
versehen ist, die im Eingriff mit Gewinden in einem festen
Abschnitt des Gestells der Farbauftragsanordnung 63 stehen.
Die Farbeinstellvorrichtung 54 weist einen Spitzenabschnitt
56 auf, der gegen das zugehörige Abstreifersegment 54
drückt, um dieses auszulenken, und hierdurch eine lokal
einstellbare Steuerung des Abstands und der
Druckfarbenzufuhr zur Verfügung zu stellen.
Die Farbeinstellvorrichtung 54 wird durch einen
Betätigungsmotor 58 angetrieben, der in beiden Richtungen
arbeitet, und dazu dient, die Farbeinstellvorrichtung 54 zur
Farbbehälterwalze 40 hin und von dieser weg zu bewegen. Ein
Potentiometer 60 weist einen beweglichen Arm auf, der
mechanisch mit der Farbeinstellvorrichtung 54 verbunden ist.
Das Potentiometer 60 weist ein Paar äußerer elektrischer
Anschlußklemmen auf, und eine elektrische Anschlußklemme im
Inneren, die zwischen den äußeren elektrischen
Anschlußklemmen angeordnet ist. Die innere Anschlußklemme
des Potentiometers ist mechanisch mit dem beweglichen Arm
des Potentiometers 60 verbunden. Die Position des
beweglichen Arms des Potentiometers 60 hängt von der
Position der Farbeinstellvorrichtung 54 ab. Das
Potentiometer 60 wird an seinen äußeren elektrischen
Anschlußklemmen mit elektrischer Energie versorgt, so daß
ein elektrisches Signal, welches die Position der
Farbeinstellvorrichtung angibt, an der inneren elektrischen
Anschlußklemme des Potentiometers erzeugt wird. Die innere
Anschlußklemme des Potentiometers ist elektrisch mit einer
Leitung 64 verbunden. Das elektrische Signal auf der Leitung
64 ist als ein Eingangssignal an die Steuerkonsolen- und
Verarbeitungseinheit 68 angeschlossen, wie dies in Fig. 4
gezeigt ist. Der Motor 58 reagiert auf ein Signal auf der
Leitung 66, um die Farbeinstellvorrichtung 54 je nach
Erfordernis zu positionieren.
Unter Bezugnahme auf Fig. 4 wird der allgemeine Betrieb
eines Farbeinstellvorrichtungssteuersystems 70 erläutert.
Das Farbeinstellvorrichtungssteuersystem 70 arbeitet so, daß
es die Position der Farbeinstellvorrichtungen einstellt, um
die Position der Abstreifersegmente 44 zu steuern, und
hierdurch wiederum die Menge an Druckfarbe zu steuern,
welche entsprechenden Farbeinstellvorrichtungszonen auf der
Papierbahn 12 zugeführt wird. Eine Steuerkonsolen- und
Verarbeitungseinheit 68 empfängt Daten auf einer Leitung 72
von einem vor der Presse angeordneten Datensystem 74. Die
Daten auf der Leitung 72 stellen Information in Bezug auf
die Plattenabdeckung des gewünschten Bildes zur Verfügung.
Beispielsweise können optische Druckplattenscanner dazu
verwendet werden, die Daten auf der Leitung 72 zur Verfügung
zu stellen. Wie auf diesem Gebiet bekannt ist, sorgen
optische Druckplattenscanner typischerweise für die
geeignete Druckplattenkalibrierung, Korrekturen für die
Gleichförmigkeit, und für geometrische Korrekturen. Die
Daten auf der Leitung 72 können auch in digitalem Format
vorliegen, von einem System wie beispielsweise einem
digitalen Computer-Druckplattensystem (CTP) des Typs CREO.
Alternativ können die Daten auf der Leitung 72 von einer
CTP-Datei stammen, wobei die gesamte Bildfläche einfach
dadurch erhalten wird, daß die Bildflächen aufsummiert
werden. Die Daten auf der Leitung 72 von einem digitalen
Computer-Druckplattensystem des CREO stellen typischerweise
ein Bild in der herkömmlichen Form eines mit Markierungen
versehenen Bilddateiformats (Tagged-Image-File-Formau TIFF)
dar, welches die Platte repräsentiert, typischerweise in
einem Format von 300 Punkt pro Zoll. Dieses Format sorgt für
eine erheblich höhere Auflösung, als dies für die
Druckfarbeneinstellung erforderlich ist, und derartige große
Datenmengen sind unzweckmäßig.
Das Softwareprogramm Photoshop (Version 4.0) wird dazu
verwendet, die Bitmap-TIFF-Dateien, die von der
Druckplatteneinstellvorrichtung erzeugt werden, in
Graupegelbilder mit niedriger Auflösung umzuwandeln, und
schließlich als Rohdateien auszugeben, die von dem
Abdeckungsberechnungsprogramm im Anhang 1 eingelesen werden.
Die Steuerkonsolen- und Verarbeitungseinheit 68 erzeugt, in
Reaktion auf die Plattenabdeckungsdaten und ein geeignetes
Farbauftragsystemmodell, die nachstehend noch genauer
erläutert werden, Signale auf der Leitung 66, um die Motoren
58 zu dem Zweck unabhängig anzutreiben, damit die Position
jedes Abstreifersegments 44 gesteuert wird. Darüber hinaus
schickt die Steuerkonsolen- und Verarbeitungseinheit 68 ein
Signal über die Leitung 76 an die Drehsteuereinheit 78. Die
Drehsteuereinheit 78 arbeitet über eine Ratschenanordnung
(nicht gezeigt), um das Ausmaß der Drehung der
Farbbehälterwalze 40 während jedes Hubs zu steuern, wie dies
auf diesem Gebiet wohlbekannt ist.
Ein geeignetes Farbauftragssystem berücksichtigt
verschiedene, unterschiedliche Aspekte des
Farbauftragssystems, von dem Druckfarbenvorratsbehälter 38
zur Papierbahn 12. Ein Aspekt des
Farbeinstellvorrichtungssteuersystems 70, der in dem Modell
enthalten ist, ist die Beziehung zwischen der tatsächlichen
Farbeinstellvorrichtungsöffnung und im angezeigten
Farbeinstellvorrichtungswert an der Einheit 68. Wie
voranstehend bereits erwähnt, werden Signale auf der Leitung
66 von der Einheit 68 entsprechenden Motoren 58 zugeführt,
welche die zugehörigen Abstreifersegmente 44 bewegen. Die
Position jedes Abstreifersegmentes 44 wird mit Hilfe eines
zugeordneten Potentiometers 60 gemessen, und als ein Wert
auf einer LED-Anzeige 80 dargestellt (siehe beispielsweise
US-Patent Nr. 4 008 664). Die Beziehung zwischen den
tatsächlichen Farbeinstellvorrichtungsöffnungen, die
beispielsweise mit einer Fühlerlehre gemessen werden, und
den dargestellten Farbeinstellvorrichtungswerten an der
Anzeige 80 ist in Fig. 5 dargestellt. Diese Beziehung kann
mit einer linearen Verstärkung und einem Kalibrieroffset
modelliert werden. Es wird darauf hingewiesen, daß dann,
wenn der angezeigte Wert auf der Anzeige 80 auf 0%
eingestellt ist, immer noch eine minimale Öffnung für
Schmierzwecke vorhanden ist. Der Kalibrieroffset kann
zusätzlich dazu verwendet werden, Farbeinstellvorrichtungen
zu kompensieren, die nicht ausreichend auf Null eingestellt
sind. Die Beziehung zwischen
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen und angezeigten
Farbeinstellvorrichtungswerten ist folgendermaßen:
Gleichung 1:
Gleichung 1:
P = a (I-b)
wobei
P die Farbeinstellvorrichtungsöffnung in tausendstel Zoll ist;
I der angezeigte Farbeinstellvorrichtungswert in Prozent,
a eine Konstante ist, gemessen bei 0,14, und
b der angezeigte Wert ist, wenn die Farbeinstellvorrichtungsöffnung gerade geschlossen ist.
P die Farbeinstellvorrichtungsöffnung in tausendstel Zoll ist;
I der angezeigte Farbeinstellvorrichtungswert in Prozent,
a eine Konstante ist, gemessen bei 0,14, und
b der angezeigte Wert ist, wenn die Farbeinstellvorrichtungsöffnung gerade geschlossen ist.
Ein weiterer Aspekt, der in dem Farbauftragsystemmodell
berücksichtigt wird, ist die Beziehung zwischen der
Druckfarbenfilmdicke auf der Farbbehälterwalze und der
Farbeinstellvorrichtungsöffnung. Diese Beziehung ist in den
Fig. 6(a) bis 6(c) für die Druckfarben Zyan, Magenta und
Gelb dargestellt. Die Druckfarbenfilmdicke auf der
Farbbehälterwalze wurde unter Verwendung eines
Laserverschiebungssensors gemessen, beispielsweise eines
Instruments Omron Z4M-W40. Dieser Sensor verwendet einen
kleinen Laserpunkt von weniger als 1 mm Durchmesser mit
einem Triangulationsverfahren, um relative Höhenunterschiede
zu messen, und weist eine Auflösung von 1,5 Mikrometer
(0,06 tausendstel Zoll) auf. Die Ergebnisse für Zyan,
Magenta und Gelb deuten auf eine lineare Beziehung zwischen
der Druckfarbenfilmdicke auf der Farbbehälterwalze und den
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen hin, allerdings mit
unterschiedlichen Steigungen z. Die Beziehung zwischen der
Druckfarbenfilmdicke auf der Farbbehälterwalze und der
Farbeinstellvorrichtungsöffnung ist folgendermaßen:
Gleichung 2:
Gleichung 2:
Tb = zP
wobei
Tb die Druckfarbenfilmdicke auf der Farbbehälterwalze 40 (in tausendstel Millimeter) ist,
z eine von der Druckfarbe abhängige Konstante ist und
P die Farbeinstellvorrichtungsöffnung gemäß Gleichung 1 ist.
Tb die Druckfarbenfilmdicke auf der Farbbehälterwalze 40 (in tausendstel Millimeter) ist,
z eine von der Druckfarbe abhängige Konstante ist und
P die Farbeinstellvorrichtungsöffnung gemäß Gleichung 1 ist.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht einer Walzenstraße 96 einer
unteren Druckeinheit einer Druckpresse des Typs Harris
M1000B. Druckfarbe wird von der Farbauftragsanordnung 36
über die Farbbehälterwalze 40 einer Duktorwalze 98
zugeführt, die sich ständig aus dem Kontakt mit der
Farbbehälterwalze 40 und der Walze 100 vorwärts und
rückwärts bewegt. Druckfarbe wird dann von der Walze 100 den
verschiedenen anderen Walzen 102 bis 124 zugeführt. Da es
nicht möglich ist, die Druckfarbenfilmdicke auf der
Duktorwalze 98 zu messen, wird die Annahme getroffen, daß
die Beziehung zwischen der Druckfarbenfilmdicke auf der
Farbbehälterwalze 40 und der Druckfarbenfilmdicke auf der
Duktorwalze 98 ebenfalls linear ist.
Die Drehsteuereinheit 78 stellt die Ratscheneinstellung so
ein, daß linear der Winkel gesteuert wird, um welchen sich
die Farbbehälterwalze 40 bei jedem Hub dreht. Der Drehwinkel
legt zusammen mit dem Positionieren der Abstreifersegmente
44 die Menge an Druckfarbe fest, die an die Duktorwalze 98
übertragen wird. Bei der Beziehung zwischen dem Drehwinkel
und der an die Duktorwalze 98 übertragenen Menge an
Druckfarbe wird ebenfalls angenommen, daß sie linear ist.
Daher ist die Druckfarbenfilmdicke, die der Duktorwalze 98
in de Walzenstraße 96 zugeführt wird, proportional dem
Produkt der Farbeinstellvorrichtungsöffnung und der
Ratscheneinstellung. Diese Beziehung läßt sich
folgendermaßen darstellen:
Gleichung 3:
Gleichung 3:
T = g Tb R
wobei
T die Druckfarbenfilmdicke auf der Duktorwalze 98 ist,
g eine Konstante ist, die mit dem Wirkungsgrad der Druckfarbenübertragung zusammenhängt, und
tb die Druckfarbenfilmdicke auf der Farbbehälterwalze 40 ist (wie in Gleichung 2 definiert), und
R die Ratscheneinstellung ist (relativ, von 0 bis 1).
T die Druckfarbenfilmdicke auf der Duktorwalze 98 ist,
g eine Konstante ist, die mit dem Wirkungsgrad der Druckfarbenübertragung zusammenhängt, und
tb die Druckfarbenfilmdicke auf der Farbbehälterwalze 40 ist (wie in Gleichung 2 definiert), und
R die Ratscheneinstellung ist (relativ, von 0 bis 1).
Eine weitere erforderliche Eigenschaft des Modells stellt
die Beziehung zwischen der an der Duktorwalze erforderlichen
Druckfarbe und der Plattenabdeckung dar (ohne
Berücksichtigung der Auswirkung der Vibrationswalzen). Es
können verschiedene Plattenabdeckungsgleichungen eingesetzt
werden. Es läßt sich eine auf einem Modell beruhende
Plattenabdeckungsgleichung ableiten, wie dies nachstehend
noch erläutert wird.
In Fig. 7 geben die Pfeile die Drehrichtung der Walzen 98
bis 12 an. Die Walzen 100, 104, 114 und 118 sind
Vibrationswalzen, die darüber hinaus eine
Oszillationsbewegung vorwärts und rückwärts in Querrichtung
in Bezug auf die Papierbahn 12 durchführen, und daher so
arbeiten, daß sie Druckfarbe von einer
Farbeinstellvorrichtungszone zu benachbarten
Farbeinstellvorrichtungszonen verteilen.
Den Außenoberflächen S-1, S0, S1, . . ., S28 der Walzen 98 bis
124 sind Druckfarbenfilmdicken t1, t0, t1, . . ., t28
zugeordnet. Die Druckfarbenfilmdicke auf der
Papierbahnoberfläche S29 ist mit t29 bezeichnet. Zur
Berechnung von t29 wird ein Modell für die gesamte
Walzenstraße 96 (von der Duktorwalze 98 zur Papierbahn 12)
aufgestellt, auf der Grundlage einer kontinuierlichen
Druckfarbenfilmdicke. Die Walzen 100 und 102 und die
zugehörigen Oberflächen S1 bis S4, und ebenso die
Druckfarbenfilmdicken t1 bis t4 sind in der Fig. 8 gezeigt.
Druckfarbe wird von der Walze 100 auf die Walze 102
übertragen. Hierbei besteht die Walze 100 aus Metall, und
die Walze 102 aus Gummi. Es lassen sich zwei Gleichungen
ableiten, um die Druckfarbenfilmdicken zwischen Walzen an
jedem Eintrittspunkt miteinander in Beziehung zu setzen:
Gleichung 4:
Gleichung 4:
t2 = k (t1 + t4)
Gleichung 5:
t3 = (1-k) (t1 + t4)
wobei
tn die Druckfarbenfilmdicke auf der Oberfläche Sn ist,
n = 1 bis 4 ist, und
k das Druckfarbenaufteilungsverhältnis zwischen der Metallwalze und der Gummiwalze ist.
tn die Druckfarbenfilmdicke auf der Oberfläche Sn ist,
n = 1 bis 4 ist, und
k das Druckfarbenaufteilungsverhältnis zwischen der Metallwalze und der Gummiwalze ist.
Gleichungen entsprechend der Gleichung 4 und der Gleichung 5
sind dazu ausreichend, die Druckfarbenfilmdicke auf jede
Walzenoberfläche in der Walzenstraße 96 zu beschreiben, mit
Ausnahme der Druckfarbenfilmdicke auf dem Plattenzylinder,
die Walze 122. Die Oberfläche des Plattenzylinders 122
enthält eine Druckplatte, die das zu druckende Bild
aufweist. Eine unterschiedliche Gruppe von Gleichungen ist
bei dem Einquetschpunkt zwischen einer Formwalze 106, 110,
120 und dem Plattenzylinder 122 anwendbar. Obwohl die
Formwalzen 106, 110 und 120 ähnliche Funktionen haben, wird
bei diesem Beispiel die Walze 120 betrachtet. Wie in Fig. 9
gezeigt ist, wird Druckfarbe von der Formwalze 120 auf den
Plattenzylinder 122 übertragen. Für die Flächen des
Plattenzylinders 122, welche vollständig abgedeckt sind,
bleiben die Einquetschgleichungen gleich den Gleichungen 4
und 5. Für die Flächen des Plattenzylinders 122, die eine
Abdeckung von Null aufweisen, empfängt der Plattenzylinder
122 überhaupt keine Druckfarbe, und bleibt die gesamte
Druckfarbe auf der Formwalze 120. Es ist erforderlich, die
Plattenabdeckung c in die Gleichungen auf folgende Weise
aufzunehmen:
Gleichung 6:
Gleichung 6:
t24 = k(t23 + t22)
Gleichung 7:
t21 = (1-c)t22 + c(1-k) (t22 + t23)
wobei
t22 die Druckfarbenfilmdicke auf der Formwalze 120 vor dem Einquetschpunkt ist,
t21 die Druckfarbenfilmdicke auf der Formwalze 120 nach dem Einquetschpunkt,
t23 die Druckfarbenfilmdicke auf dem Plattenzylinder 122 vor dem Einquetschpunkt,
t24 die Druckfarbenfilmdicke auf dem Plattenzylinder 122 nach dem Einquetschpunkt,
k das Aufteilungsverhältnis für den Plattenzylinder 122, und
c die Plattenabdeckung.
t22 die Druckfarbenfilmdicke auf der Formwalze 120 vor dem Einquetschpunkt ist,
t21 die Druckfarbenfilmdicke auf der Formwalze 120 nach dem Einquetschpunkt,
t23 die Druckfarbenfilmdicke auf dem Plattenzylinder 122 vor dem Einquetschpunkt,
t24 die Druckfarbenfilmdicke auf dem Plattenzylinder 122 nach dem Einquetschpunkt,
k das Aufteilungsverhältnis für den Plattenzylinder 122, und
c die Plattenabdeckung.
Infolge des Grundsatzes der Erhaltung der Druckfarbe gibt
folgende Gleichung die Beziehung zwischen der Druckfarbe
welche der Duktorwalze 98 zugeführt wird, und der Druckfarbe
an, die der Papierbahnoberfläche S29 zugeführt wird:
Gleichung 8:
Gleichung 8:
t0-t-1 = t29
wobei
t0 die Druckfarbenfilmdicke auf der Oberfläche S0 auf der Duktorwalze 98 ist,
t-1 die Druckfarbenfilmdicke auf der Oberfläche S-1 der Duktorwalze 98 (zum Druckfarbenvorratsbehälter 40 zurückgeführte Druckfarbenvorratsbehälter), und
t29 die Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahnoberfläche S29 ist.
t0 die Druckfarbenfilmdicke auf der Oberfläche S0 auf der Duktorwalze 98 ist,
t-1 die Druckfarbenfilmdicke auf der Oberfläche S-1 der Duktorwalze 98 (zum Druckfarbenvorratsbehälter 40 zurückgeführte Druckfarbenvorratsbehälter), und
t29 die Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahnoberfläche S29 ist.
Unter Verwendung der Gleichungen 4 bis 8 werden Gleichungen
für jeden Einquetschpunkt der Walzenstraße 96 aufgestellt,
und wird der Satz sich ergebender gekoppelter Gleichungen
für Druckfarbenfilmdicken an jeder Oberfläche S-1 bis S29
gelöst. Der vollständige Gleichungssatz ist in Fig. 13
dargestellt. Unter der Annahme einer Druckfarbenfilmdicke
auf der Oberfläche S0 einer willkürlichen Einheit (t0 = 1) und
eines Aufteilungsverhältnisses von 0,5 für sämtliche
Einquetschpunkte wird die Druckfarbenfilmdicke an jeder
Oberfläche für sich ändernde Abdeckungen entsprechend
c = 0,1, 0,3, 0,5, 0,7, 0,9 und 1,0 berechnet. Die
Ergebnisse sind in Fig. 14 angegeben.
Fig. 10 stellt im wesentlichen eine andere Art und Weise
der Darstellung der Daten von Fig. 14 dar, wobei die Daten
unterschiedlich normiert sind. Fig. 10 zeigt eine Reihe von
Kurven, welche die Druckfarbenfilmdicke (in willkürlichen
Einheiten) an jeder Oberfläche S-1 bis S29 der Walzenstraße 96
zeigen. Jede Kurve entspricht einem unterschiedlichen Wert
für die Plattenabdeckung, von 0% bis 100%. Fig. 10
verdeutlicht, daß dann, wenn die Druckfarbenfilmdicke den
Wert von einer willkürlichen Einheit auf der
Papierbahnoberfläche S29 aufweisen soll, die
Druckfarbenfilmdicke, welche der Walze 98 zugeführt wird,
annähernd 3 bis 7 Einheiten betragen muß, abhängig von der
Plattenabdeckung.
Nimmt man erneut eine Druckfarbenfilmdicke auf der
Oberfläche S0 von einer willkürlichen Einheit an, und ein
Aufteilungsverhältnis von 0,5 für sämtliche
Einquetschpunkte, so kann die Gruppe gekoppelter Gleichungen
von Fig. 13 als Matrix geschrieben werden. Diese Matrix
kann symbolisch invertiert und nach t29 in Abhängigkeit von
der Plattenabdeckung c folgendermaßen aufgelöst werden:
Gleichung 9:
Gleichung 9:
In Fig. 15 ist diese Gleichung aufgetragen, also die
relative Druckfarbenfilmdicke auf dem Papier in Abhängigkeit
von der Plattenabdeckung.
Eine andere Art und Weise, die Beziehung von Fig. 15 zu
verstehen, besteht darin festzustellen, daß der Kehrwert von
Gleichung 9 so normiert werden kann, daß er einen Wert von
1,0 bei c = 1,0 aufweist. Die Ergebnisse, wenn der Kehrwert
von t29 genommen wird, und eine Normierung erfolgt, sind
durch die Datenpunkte angegeben, die in Fig. 11 die Form
eines Rhombus aufweisen. Dies stellt die auf einem Modell
beruhende Plattenabdeckungsgleichung dar. Die Beziehung
zwischen den rhombenförmigen Datenpunkten kann durch eine
gerade Linie, Linie 180, approximiert werden. Die Linie 180
hat folgende Gleichung:
Gleichung 10:
Gleichung 10:
E = 0,54c + 0,46
wobei
E der relative Druckfarbennutzungsfaktor ist, und
c die Plattenabdeckung.
E der relative Druckfarbennutzungsfaktor ist, und
c die Plattenabdeckung.
Gleichung 10 stellt eine lineare Plattenabdeckungsgleichung
mit einem Offset von ungleich Null dar. Der normierte
Kehrwert von t29 stellt einen relativen
Druckfarbennutzungsfaktor zur Verfügung, oder anders
ausgedrückt ein Maß für die relative Druckfarbendicke an der
Duktorwalze 98, die dazu erforderlich ist, eine
Druckfarbenfilmdicke von einer willkürlichen Einheit auf der
Papierbahn zu erhalten.
Aus Gleichung 10 geht hervor, daß eine Druckfarbenzufuhr von
46% in Bezug auf jene, die für vollständige Abdeckung
erforderlich ist, selbst bei einer Plattenabdeckung von 0%
benötigt wird. Dies widerspricht dem herkömmlichen
Paradigma, daß keine Druckfarbe benötigt wird, wenn eine
Abdeckung von 0% vorhanden ist. Das herkömmliche Paradigma
in Bezug darauf, wieviel Druckfarbenzufuhr für eine
Abdeckung von 0% erforderlich ist, ist als Linie 182 in
Fig. 11 dargestellt. Linie 182 stellt eine proportionale
Plattenabdeckungsgleichung dar. Nach dem herkömmlichen
Paradigma sollte die Farbeinstellvorrichtung nicht geöffnet
werden, wenn die Plattenabdeckung gleich Null ist.
Allerdings ist das herkömmliche Paradigma nicht exakt, da es
die Tatsache vernachlässigt, daß die Druckfarbe nicht nur
nach vorn zur Papierbahn 12 transportiert wird, sondern ein
Teil der Druckfarbe auch zurück zum
Druckfarbenvorratsbehälter 38 transportiert wird. Wiederum
muß die Differenz zwischen der Druckfarbe, die der
Duktorwalze 98 zugeführt wird, und der Druckfarbe, die zum
Vorratsbehälter 38 zurückgeführt wird, gleich der Druckfarbe
sein, die der Papierbahn zugeführt wird, um die gesamte
Druckfarbenmenge zu berücksichtigen. Daher muß man sich ins
Gedächtnis zurückrufen, daß die
Farbeinstellvorrichtungsöffnung in direkter Beziehung zur
Druckfarbenzufuhr steht, und nicht zum Druckfarbenverbrauch.
Weiterhin wird darauf hingewiesen, daß für einen
gleichmäßigen Druck über die Papierbahn die
Druckfarbenfilmdicke über den Formwalzen (welche Druckfarbe
auf die Druckplatten übertragen) gleichförmig gehalten
werden muß, selbst wenn nur ein kleiner Punkt in einer
bestimmten Farbeinstellvorrichtungszone gedruckt werden
soll.
Es wird darauf hingewiesen, daß Gleichung 10 aus Daten
abgeleitet wurde, die bei einer Presse des Typs Harris
M1000B erhalten wurden dieselbe Vorgehensweise kann jedoch
bei jeder Farbauftragskettenanordnung eingesetzt werden.
Darüber hinaus können direkte Messungen durchgeführt werden,
beispielsweise unter Einsatz einer Folge von Platten mit
progressiv höherer Abdeckung. Insbesondere kann eine auf
Versuchen beruhende Plattenabdeckungsgleichung dadurch
bestimmt werden, daß eine Reihe von Messungen unter
Verwendung von Platten durchgeführt wird, die beispielsweise
drei Abschnitte aufweisen, wobei in jedem Abschnitt ein
unterschiedlicher Prozentsatz an Druckfarbenabdeckung
vorhanden ist. Die Abschnitte sollten ausreichend breit
sein, so daß die Vibrationswalzen die Ergebnisse nicht
beeinflussen. Darüber hinaus sollte die Platte eine
durchgehende Abdeckung aufweisen, so daß
Punktverstärkungsprobleme die Ergebnisse nicht beeinflussen.
Die erste Platte wird zum Drucken von Bildern verwendet, und
Messungen erfolgen an Punkten in der Mitte jedes Abschnitts.
Die Bedingungen für die Presse sollten gleich bleiben,
während eine andere entsprechende Platte mit
unterschiedlichen Plattenabdeckungsprozentwerten zum Drucken
von Bildern verwendet wird, und weitere Messungen erfolgen.
Die Empfindlichkeit von E, dem relativen
Druckfarbennutzungsfaktor, auf Änderungen des
Aufteilungsverhältnisses k, wurde dadurch untersucht, daß
entsprechende Linien für verschiedene Werte des
Aufteilungsverhältnisses berechnet wurden. Insbesondere
wurde k auf 0,2, 0,5 und 0,8 eingestellt, entsprechend
Druckfarbe, die Metallwalzen bevorzugt, Gummi- und
Metallwalzen, die Druckfarbe gleichmäßig bevorzugen, bzw.
Druckfarbe, welche Gummiwalzen bevorzugt. Die Ergebnisse
sind in Fig. 12 aufgeführt und zeigen, daß die Annahme
eines festen Aufteilungsverhältnisses von 0,5 die Ergebnisse
von Fig. 11 nicht stark beeinflußt.
Die Beziehung zwischen der optischen Dichte eines
Druckfarbenfilms und der Druckfarbenfilmdicke auf der
Papierbahn stellt einen anderen Aspekt des
Farbauftragsystemmodells dar. Eine Approximation erster
Ordnung dieser Beziehung besteht darin, daß die optische
Dichte proportional zur Druckfarbenfilmdicke auf der
Papierbahn ist. Allerdings berücksichtigt die Approximation
erster Ordnung nicht den Sättigungseffekt. Ein besseres
Modell für die Beziehung ist folgendes:
Gleichung 11:
Gleichung 11:
D = Dt(1-e-mF)
wobei
D die Druckfarbenfeststoffdichte ist,
dt die Sättigungsdichte, also die Dichte eines unendlich dicken Druckfarbenfilms,
m eine Konstante, und
F die Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahn.
D die Druckfarbenfeststoffdichte ist,
dt die Sättigungsdichte, also die Dichte eines unendlich dicken Druckfarbenfilms,
m eine Konstante, und
F die Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahn.
Die Sättigungsdichte Dt hängt äußerst stark von der Glätte
des Substrats ab. Unbeschichtetes Papier weist eine
erheblich niedrigere Sättigungsdichte auf als beschichtetes
Papier. Ein anderer Faktor, der die Sättigungsdichte
beeinflußt, ist die spezielle verwendete Druckfarbe.
Beispielsweise weist gelbe Druckfarbe eine niedrigere
Sättigungsdichte auf als schwarze Druckfarbe. Die Konstante
m stellt den Druckfarbenstärkeparameter dar, der stark von
der Färbestärke der Druckfarbe abhängt, also der Menge an
Pigmenten.
Gleichung 11 ist üblicherweise als die Tollenaar-Ernst-
Formel bekannt. Um die Konstanten m und Dt zu bestimmten
wurde ein Versuch durchgeführt, bei welchem die
Ratschenanordnung auf verschiedene Prozentsätze eingestellt
wurde, beispielsweise 10%, 20%, 30%, . . ., 90%, ein
durchgehendes Bild bedruckt wurde, und dessen optische
Dichte gemessen wurde. In Fig. 16 ist die Dichte in
Abhängigkeit von der relativen Ratscheneinstellung
aufgetragen. Unter Vorgabe einer erforderlichen Dichte
gestattet Fig. 16 die Bestimmung der relativen
Ratscheneinstellung, welche diese bestimmte Dichte ergibt.
Nimmt man an, daß die Druckfarbenfilmdicke proportional zur
relativen Ratscheneinstellung ist, können die Konstanten m
und Dt in Gleichung 11 bestimmt werden. Macht man eine
Anpassung nach der Methode der kleinsten Fehlerquadrate bei
den Datenpunkten von Fig. 16, so erhält man folgende
Gleichung für die Kurve 184:
Gleichung 12:
Gleichung 12:
D = 2,45(1-exp(-1,81 t29).
Gleichung 12 kann nach t29 aufgelöst werden:
Gleichung 13:
Gleichung 13:
Die Tollenaar-Ernst-Formel wurde dazu verwendet, ein Modell
für die Beziehung zwischen der Druckfarbenfilmdicke und der
Dichte anzugeben. Fachleuten auf diesem Gebiet sind andere,
ähnliche Gleichungen bekannt, welche diese Beziehung
empirisch beschrieben. Beispielsweise sind sechs
unterschiedliche Gleichungen in Chou, Shem "Relationship
Between Ink Mileage and Ink Transfer" in den 1991 TAGA
Proceedings angegeben.
Das Farbauftragsystemmodell, das bislang durch die
Gleichungen 10 und 12 beschrieben wurde, ist am deutlichsten
in Fig. 17 dargestellt. Die Beschreibung dieses Modells ist
zu, diesem Zeitpunkt nicht vollständig, da die Auswirkung der
Querbewegung der Vibrationswalzen auf den Druckfarbenfluß
nicht berücksichtigt wurde. Es wird angenommen, daß der
Effekt der Vibrationswalzen auf den Druckfarbenfluß dadurch
im Modell berücksichtigt werden kann, daß eine
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion verwendet wird,
die mit den Farbeinstellvorrichtungsöffnungen gefaltet wird.
Anders ausgedrückt ist ein Faltungsmodell ein solches
Modell, bei welchem angenommen wird, daß die Öffnung einer
bestimmten Farbeinstellvorrichtung dazu führt, daß ein
fester Prozentsatz an Druckfarbe auf jede der benachbarten
Farbeinstellvorrichtungszonen übertragen wird. Das
Faltungsmodell nimmt darüber hinaus an, daß der Prozentsatz
an Druckfarbe, die in einer bestimmten Zone abgelagert wird,
unabhängig von der Größe der Farbeinstellvorrichtungsöffnung
ist, und ebenso unabhängig von der Plattenabdeckung ist.
Fig. 17 zeigt daher einen Teil des
Farbauftragsystemmodells, bei welchem die
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen, die mit einer
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion (am Block 186)
gefaltet sind, Information in Bezug auf die Menge an
Druckfarbe zur Verfügung stellen, die dem Plattenzylinder
zugeführt wird. Der relative Druckfarbennutzungsfaktor E,
der eine Funktion der Plattenabdeckung in jeder
Farbeinstellvorrichtungszone ist, ist im Block 188
vorgesehen, und stellt Information in Bezug auf die
Druckfarbendicke zur Verfügung, die an der Papierbahn
erforderlich ist. Ein Druckfarbensättigungsblock 190 setzt
die Druckfarbenfilmdicke in Beziehung zu Dichtewerten.
Die Form der Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion
wurde dadurch bestimmt, daß verschiedene Versuche mit einer
Druckpresse des Typs Harris M1000B unter Verwendung des
Druckplattenversuchsaufbaus von Fig. 18 durchgeführt
wurden. Der Versuchsaufbau besteht aus einer Gruppe von
vertikalen Streifen, von denen jeder einer
Farbeinstellvorrichtung auf der Presse entspricht. Die
Breite dieses Streifens beträgt 4 Zentimeter, was der Breite
des Abstreifersegments 44 entspricht, das von jeder
Farbeinstellvorrichtung gesteuert wird (also der Breite der
zugehörigen Farbeinstellvorrichtungszone). Die
ungeradzahligen Farbeinstellvorrichtungsstreifen bei dem
Versuchsaufbau weisen durchgehende Abdeckungen auf, die sich
über variierende Längen der Platten erstrecken. Die
geradzahligen Farbeinstellvorrichtungsstreifen weisen
variierende Halbtonabdeckungen auf, die sich über die
Gesamtlänge der Platte erstrecken. Der Versuchsaufbau
enthält daher zwei Farbeinstellvorrichtungszonen für jeden
Schritt in Bezug auf das Ausmaß der Abdeckung (also 0%,
10%, 20%, . . ., 100%). Ein
Farbeinstellvorrichtungsstreifen erzielt eine vorgegebene
Plattenabdeckung mittels durchgehender Abdeckung über einen
Prozentsatz der Plattenlänge, und der andere erzielt
dieselbe Plattenabdeckung durch einen entsprechenden
Halbtonprozentsatz, der über die vollständige Plattenlänge
geht.
Es wurde ein Versuch durchgeführt, bei welchem die
Vibrationswalzen gesperrt wurden, und sämtliche
Farbeinstellvorrichtungen mit Ausnahme der
Farbeinstellvorrichtung # 13 geschlossen wurden. Es wird
darauf hingewiesen, daß die Farbeinstellvorrichtung # 13
einem durchgehenden Streifen entspricht, der sich über die
Länge der Platte erstreckt, und sandwichartig von einem Paar
90%-tiger Halbtonstreifen eingeschlossen ist. Die optischen
Dichten der entsprechenden Farbeinstellvorrichtungszonen des
gedruckten Bildes wurden dann gemessen. Wie durch die
durchgezogene Kurve 200 in Fig. 19 dargestellt ist, ergab
die Messung der optischen Dichte des durchgehenden Streifens
den Wert von 2,1, und betrugen die Dichten bei den
benachbarten Halbtonstreifen annähernd 0,15. Dies zeigt, daß
Druckfarbe nicht in die benachbarten Zonen nur infolge des
Bedarfs der Zonen mit hoher Abdeckung fließt, oder infolge
des Walzendrucks. Statt dessen wird Druckfarbe an
benachbarte Zonen nur durch die Zwangsbewegung der
Vibrationswalzen übertragen. Die glatten Übergänge an den
Grenzen zwischen Zonen liegen daran, daß die
Vibrationswalzen nicht vollständig gesperrt werden konnten,
und tatsächlich eine minimale Bewegungsentfernung von 0,25
Zoll immer noch vorhanden blieb. Als Beispiel für die
Druckfarbenverteilung bei vollständiger Abwesenheit von
Vibrationswalzen vgl. Fig. 8 von "About Measurement and
Computation of Ink Transfer in Inking Units of Printing
Presses", Scheuter & Rech, 1990 TAGA Proceedings. Die Dichte
an der Zone entsprechend der Farbeinstellvorrichtung # 11
stieg auf 0,6 an, was an dem kombinierten Effekt einer
minimalen Farbeinstellvorrichtungsöffnung, die zum Schmieren
erforderlich war, und der Tatsache lag, daß die
Zonenabdeckung entsprechend der Farbeinstellvorrichtung # 11
sehr niedrig war, nämlich 10%.
Normalerweise weisen die Vibrationswalzen eine
Querbewegungsentfernung von annähernd 1,5 Zoll auf. Die
Druckfarbenverteilung mit den freigeschalteten
Vibrationswalzen ist als Kurve 202 von Fig. 19 dargestellt.
Fig. 20 stellt eine detailliertere Auftragung der Kurve 202
von Fig. 19 dar. Die durchgehende Druckfarbendichte ist in
Abhängigkeit von der relativen
Farbeinstellvorrichtungsposition aufgetragen, wobei der
Nullpunkt des Diagramms dem Zentrum der
Farbeinstellvorrichtung entspricht, welche geöffnet war
(Einstellvorrichtung # 13). Die Dichte wurde jeweils in
Abständen von 1 Zentimeter in dem gedruckten Bild gemessen,
entsprechend dem durchgehenden schwarzen Balken am Boden des
Versuchsaufbaus. Es sieht so aus, daß die Kurve 202 in Bezug
auf die Kurve 200 für zumindest zwei bis drei
Farbeinstellvorrichtungszonen auf jeder Seite der Zone
entsprechend der Farbeinstellvorrichtung # 13 verbreitert
ist, infolge der Tatsache, daß bei einer Druckpresse des
Typs Harris M1000B vier Vibrationswalzen vorhanden waren. Es
wird angenommen, daß die Form der Kurve 202 asymmetrisch
ist, infolge der unterschiedlichen Abdeckung zwischen Zonen.
Kurve 204 zeigt die Plattenabdeckung in Abhängigkeit von der
Farbeinstellvorrichtungsnummer. Nach Korrektur der Kurve 202
in Bezug auf unterschiedliche Plattenabdeckungen wird eine
symmetrischere Druckfarbenverteilungskurve erhalten, wie
dies nachstehend noch genauer erläutert wird.
Unter Rückkehr zu Fig. 17 wird zur Festlegung der Form der
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion eine Korrektur
der in Fig. 20 dargestellten, gemessenen Dichtedaten zuerst
in Bezug auf die Auswirkungen der Druckfarbensättigung
vorgenommen, und dann in Bezug auf die Plattenabdeckung.
Anders ausgedrückt wird von gemessenen Dichtewerten
(beginnend an der rechten Seite von Fig. 17) eine Korrektur
von rechts nach links vorgenommen, um die entsprechenden
Farbeinstellvorrichtungseinstellungen zu bestimmen. Fig. 21
zeigt die Ergebnisse des Einsatzes von Gleichung 13 (also
des Kehrwertes der Sättigungsdruckfarbenformel) bei den
Daten von Fig. 20, um eine Kurve der Druckfarbenfilmdicke
in Abhängigkeit von der Farbeinstellvorrichtungsposition (in
Bezug auf die Farbeinstellvorrichtung # 13) zu erhalten.
Um die Unterschiede bezüglich der Plattenabdeckung zwischen
den jeweiligen Farbeinstellvorrichtungszonen zu
berücksichtigen ist der Einsatz von Gleichung 10
erforderlich. Gleichung 10 berücksichtigt den relativen
Wirkungsgrad der Nutzung einer vorgegebenen
Druckfarbenfilmdicke bei jeder Farbeinstellvorrichtungszone.
Bereiche mit der niedriger Plattenabdeckung nutzen die
Druckfarbe, die von den Vibrationswalzen ausgebreitet wird,
"effizienter" als Farbeinstellvorrichtungszonen, die eine
höhere Plattenabdeckung aufweisen. Ein Bereich mit niedriger
Abdeckung erfordert daher eine relativ kleinere
Farbeinstellvorrichtungsöffnung. Zur Berechnung der
erforderlichen Farbeinstellvorrichtungseinstellung, um eine
vorbestimmte Druckfarbenfeststoffdichte zu erzielen, ist
daher eine Multiplikation mit dem relativen
Druckfarbennutzungsfaktor erforderlich (der von der
Plattenabdeckung abhängt). Die durchgezogene Linie in Fig.
22 zeigt die Ergebnisse des Einsatzes von Gleichung 10 bei
der Kurve von Fig. 21 (oder des Einsatzes sowohl von
Gleichung 10 als auch Gleichung 13 bei den ursprünglichen
Daten von Fig. 20).
Die gestrichelte Linie in Fig. 22 stellt eine symmetrierte
Version der Daten dar, die dadurch erhalten wird, daß
entsprechende Punkte auf beiden Seiten des Spitzenwertes
gemittelt werden. Diese gestrichelte Linie repräsentiert die
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion 206. Dies stellt
die Verbreiterung von Druckfarbe von einer Druckfarbenquelle
aus dar, welche die Breite einer
Farbeinstellvorrichtungszone hat. Dagegen ist dies nicht
eine "Punktverbreitungsfunktion" infolge der
Druckfarbenverbreiterung von einem einzelnen
Druckfarbenpunkt aus. Die
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion 206 stellt die
Faltung der wahren Punktverbreiterungsfunktion mit einer
Impulsfunktion dar, welche die Breite einer
Farbeinstellvorrichtungszone angibt.
Fig. 23 ist eine Tabelle, welche numerische Werte enthält,
die die Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion 206 in
Abhängigkeit von der Position in Zentimetern angeben. Eine
andere Darstellungsweise für diese Daten ist über einen
Vektor V:
V = [0,007, 0,009, 0,016, 0,043, 0,196, 0,460, 0,196,
0,043, 0,016, 0,009, 0,007].
Der Vektor V wird dadurch erhalten, daß die Daten in Fig.
23 über die Breite entsprechend jeder
Farbeinstellvorrichtungszone (4 Zentimeter) gemittelt
werden, und dann eine solche Skalierung erfolgt, daß die
Addition sämtlicher Vektorelemente den Wert 1 ergibt. Die
Elemente des Vektors V können dann als der Bruchteil an
Druckfarbe interpretiert werden, der zu einer bestimmten
Farbeinstellvorrichtungszone verteilt wird. Jede
Farbeinstellvorrichtung führt zu ihrer eigenen Verteilung an
Druckfarbe, die proportional zur
Farbeinstellvorrichtungsöffnung ist. Bei der Presse des Typs
Harris M1000B werden 46% der Druckfarbe, die von einer
bestimmten Farbeinstellvorrichtung zur Verfügung gestellt
wird, direkt in deren entsprechende
Farbeinstellvorrichtungszone geleitet, 20% unmittelbar
benachbarten Zonen zugeführt, und werden 4% zur nächsten
Gruppe von Nachbarn weitergeleitet usw.
Eine Vektorgleichung, welche die Beziehung der
Druckfarbenfilmdicke auf der Duktorwalze 98 zur
Druckfarbenfilmdicke angibt, die dem Plattenzylinder 122
zugeführt wird, läßt sich folgendermaßen schreiben:
Gleichung 14:
Gleichung 14:
Li = V TD
wobei
Li die Druckfarbenfilmdicke auf einer abgebildeten Fläche der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 122 in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist,
V der Vektor ist, welcher die Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion repräsentiert, und
TD der folgende Vektor ist:
Li die Druckfarbenfilmdicke auf einer abgebildeten Fläche der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 122 in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist,
V der Vektor ist, welcher die Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion repräsentiert, und
TD der folgende Vektor ist:
[Ti-5Ti-4Ti-3Ti-2Ti-1TiTi+1Ti+2Ti+3Ti+4Ti+5]T
wobei
Ti die Druckfarbenfilmdicke auf der Duktorwalze 98 in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist.
Ti die Druckfarbenfilmdicke auf der Duktorwalze 98 in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist.
Unter Berücksichtigung von Gleichung 10 kann die Beziehung
zwischen der Druckfarbenfilmdicke an dem Plattenzylinder 122
und der Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahn 12 durch
folgende Vektorgleichung angegeben werden:
Gleichung 15:
Gleichung 15:
wobei
Fi die Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahn in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist,
Li die Druckfarbenfilmdicke auf einem Bildbereich der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 122 in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist, und
Ci die Plattenabdeckung für die i-te Farbeinstellvorrichtungszone ist.
Fi die Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahn in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist,
Li die Druckfarbenfilmdicke auf einem Bildbereich der Druckplatte auf dem Plattenzylinder 122 in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist, und
Ci die Plattenabdeckung für die i-te Farbeinstellvorrichtungszone ist.
Unter Verwendung der Gleichungen 1, 2, 3, 13 und 14 kann die
Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahn in der i-ten
Farbeinstellvorrichtungszone als folgende Vektorgleichung
umgeschrieben werden:
Gleichung 16:
Gleichung 16:
wobei
Fi die Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahn in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist (i ist der Zonenindex, von 1 bis 24),
G die Gesamtsystemverstärkung ist (welche die Konstanten a, z und g berücksichtigt), R die Ratscheneinstellung ist,
Ci die Plattenabdeckung in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone,
V der Vektor, der die Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion repräsentiert, und
(Ii-bi) ein Vektor ist, welcher die Zonenfarbeinstellvorrichtungsöffnung minus deren Kalibrieroffset repräsentiert, in Farbeinstellvorrichtungszonen, die zur i-ten Farbeinstellvorrichtungszone zentriert sind.
Fi die Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahn in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone ist (i ist der Zonenindex, von 1 bis 24),
G die Gesamtsystemverstärkung ist (welche die Konstanten a, z und g berücksichtigt), R die Ratscheneinstellung ist,
Ci die Plattenabdeckung in der i-ten Farbeinstellvorrichtungszone,
V der Vektor, der die Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion repräsentiert, und
(Ii-bi) ein Vektor ist, welcher die Zonenfarbeinstellvorrichtungsöffnung minus deren Kalibrieroffset repräsentiert, in Farbeinstellvorrichtungszonen, die zur i-ten Farbeinstellvorrichtungszone zentriert sind.
Insbesondere ist Gleichung 16 genauer in Fig. 24 gezeigt.
Fig. 25 ist eine Darstellung des vollständigen
Farbauftragsystemmodells. Eine andere Betrachtungsweise der
Beziehung zwischen der Druckfarbenfilmdicke auf der
Duktorwalze und der
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion ist eine
Faltung, statt der Matrixmultiplikation von Gleichung 14.
Anders ausgedrückt ist zur Bestimmung einer Funktion L,
welche die Menge an Druckfarbe angibt, die dem
Plattenzylinder bei vorgegebenen
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen zugeführt wird, eine
Faltung einer Funktion T, welche die Druckfarbenfilmdicke
auf der Duktorwalze angibt, mit der Funktion V erforderlich,
welche die Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion
repräsentiert:
Gleichung 17:
Gleichung 17:
L = V * T,
wobei * die Faltung angibt.
Das Farbauftragsystemmodell, das in Fig. 25 dargestellt
ist, kann dazu verwendet werden, eine erwartete optische
Dichte der Druckfarbe zu berechnen, mit vorgegebenen
angezeigten Farbeinstellvorrichtungseinstellungen. In diesem
Fall gehen die Berechnungen von links nach rechts vor. Das
Farbauftragsystemmodell kann auch dazu verwendet werden,
benötigte Farbeinstellvorrichtungseinstellungen bei
vorgegebenen Dichten und Plattenabdeckungen c für jede
Farbeinstellvorrichtungszone zu berechnen, wobei in diesem
Fall die Berechnungen in Fig. 25 von rechts nach links
gehen. Um die erforderlichen
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen aus Daten zu bestimmen,
welche die zonale Plattenabdeckung und erforderliche Dichten
repräsentierten, ist eine Entfaltung oder
Matrixmultiplikation mit der invertierten Matrix VM
erforderlich, wie dies nachstehend noch erläutert wird.
Gleichung 14 kann als Matrixmultiplikation folgendermaßen
umgeschrieben werden:
Gleichung 18:
Gleichung 18:
L = VM T
wobei L eine Matrix mit 24 mal 1 Elementen ist, welche Werte
enthält, die die Druckfarbenfilmdicke angeben, die der
Druckplatte zugeführt wird, und T eine Matrix mit 24 mal 1
Elementen ist, welche Werte enthält, die die
Druckfarbenfilmdicke auf den Duktorwalzen angeben. (Die
Größe wird durch die Tatsache festgelegt, daß 14
Farbeinstellvorrichtungen auf der Presse des Typs Harris
M1000B vorhanden sind). Eine Matrix VM mit 24 mal 24
Elementen wird als die Vibratormatrix ausgebildet, wobei VMij
den Anteil der Druckfarbe von der Farbeinstellvorrichtung j
angibt, der die Platte in der Farbeinstellvorrichtungszone i
erreicht. Wenn die Druckfarbenverbreiterung über die
Farbeinstellvorrichtungen invariant ist, dann ist die Matrix
VM eine Toeplitz-Matrix, also eine Matrix, bei welcher jede
Zeile eine verschobene Version der darüberliegenden Zeile
ist. Jede Zeile enthält die Elemente des Vektors V. Die
Matrix VM ist in Fig. 26 angegeben.
Gleichung 18 kann nach T aufgelöst werden:
Gleichung 19:
Gleichung 19:
T = VM-1 L.
Wenn die Matrix VM invertierbar ist, kann eine Lösung für
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen erhalten werden, da die
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen in linearer Beziehung zur
Druckfarbenfilmdicke auf der Duktorwalze stehen. Allerdings
kann die invertierte Matrix VM in geringem Ausmaß ungünstige
Eigenschaften aufweisen. Dies bedeutet, daß die Matrix
Rauschen verstärken kann. Fig. 27 erläutert diesen Effekt.
Die Linie 212 stellt die Kurve für T dar, wenn L ein Vektor
ist, der nur Einsen enthält. Linie 214 stellt die Kurve von
T dar, wenn L ein Vektor ist, der abwechselnd Einsen und
Minuseinsen enthält. Fig. 27 zeigt das Ergebnis, das durch
Multiplikation der Matrix VM mit einem Vektor aus nur Einsen
erhalten wird, wobei die Größe nicht erhöht ist, jedoch bei
Multiplikation mit einem Vektor aus abwechselnd Einsen und
Minuseinsen zu einem Vektor führt, der in der Größe um etwa
7,5 vergrößert ist. Dies führt zu einem Problem, wenn
Rauschen zwischen zwei Werten gleicher Größer alterniert,
wobei in diesem Fall der Rauschpegel um einen Faktor von 7,5
erhöht wird.
Da erwartet wird, daß der Schätzwert für L signifikantes
Rauschen aufweist, sowohl als Prozeßvariationen, als auch
als Meßfehler, kann die Verstärkung des Rauschens zur
Destabilisierung eines Farbkontrollsystems führen.
Singulärwertentfaltung (SVD) stellt ein Werkzeug dar, das
dazu eingesetzt werden kann, die Rauschverstärkung für eine
direkte Matrixinversion zu verringern. Grundsätzlich besteht
die SVD-Vorgehensweise darin, die Matrix in eine Matrix
umzuwandeln, die ähnlich ist, jedoch nicht so ungünstig
ausgebildet wie die ursprüngliche. Dies wird dadurch
erzielt, daß Komponenten der Matrix entfernt werden, welche
die schlechten Bedingungen hervorrufen, um eine neue Matrix
zu erzeugen. Das Inverse der neuen Matrix wird als
Pseudo-Inverses bezeichnet.
Die übliche Definition eines Eigenwertes einer Matrix A
stellt jene Werte λ dar, für welche die Determinante einer
bestimmten Größe gleich Null ist: det(A-λI) = 0. Der Wert λ
ist als der Eigenwert bekannt. Im allgemeinen weist eine
N × N-Matrix N-Eigenwerte auf. Für jeden Eigenwert gibt es
einen Eigenvektor X, für den folgendes gilt: Ax = λx. Die
Multiplikation eines Eigenvektors x mit einer Matrix A
skaliert diesen Eigenvektor mit λ. Wenn Rauschen in der
Richtung eines der Eigenvektoren von VM-1 vorhanden ist, dann
gibt λ eine Vorhersage dafür an, wie stark das Rauschen
verstärkt (oder verringert) wird.
Die Eigenwertuntersuchung wurde für die Matrix VM
durchgeführt. Fig. 28 gibt die Eigenwerte an, die in
absteigender Größe aufgetragen sind. Der kleinste Eigenwert
beträgt 0,134 und hat einen entsprechenden Eigenvektor,
welcher der Linie 214 von Fig. 27 sehr ähnlich sieht. Der
größte Eigenwert ist 0,982, der einen entsprechenden
Eigenvektor aufweist, der wie die Linie 212 in Fig. 27
aussieht.
Die Eigenvektoren einer Matrix spannen den Raum auf. Jeder
beliebige Vektor y kann daher als gewichtete Summe der
Eigenvektoren xi ausgedrückt werden. Für alle Vektoren y ist
ein Satz von Gewichten ai mit folgenden Eigenschaften
vorhanden:
y = Σ ai xi.
Daher gilt
A y = A Σ ci xi = Σ ci A xi = Σ ci λi xi.
Hieraus wird deutlich, daß für einen frei wählbaren Vektor
die Multiplikation mit einer Matrix den Vektor in gewissem
Ausmaß zwischen dem kleinsten Eigenvektor und dem größten
Eigenvektor skaliert. Diese beiden Werte stellen daher den
Schlüssel dafür dar, festzustellen, in welchem Ausmaß eine
Matrix schlechte Eigenschaften aufweist. Anders ausgedrückt
wird zum Konditionieren einer Matrix diese Matrix in ein
Produkt aus Eigenvektoren und Eigenwerten zerlegt, werden
die kleinsten Eigenwerte eliminiert, und wird dann die neue
Matrix gebildet. Die neue Matrix stellt die engste
Approximation an die ursprüngliche Matrix dar, die ohne die
Eigenvektoren gebildet werden kann, die dem kleinsten
Eigenwert zugeordnet sind.
Eine weitere Vorgehensweise zum Auflösen der Gleichung 17
nach T nutzt das Faltungstheorem. Das Faltungstheorem gibt
an, daß eine Faltung im Raumbereich einer Multiplikation im
Frequenzbereich entspricht. In Bezug auf Gleichung 17
bedeutet dies, daß das Produkt der Fourier-Transformierten
der Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion V und der
Fourier-Transformierten der
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen gleich der
Fourier-Transformierten der Druckfarbenfilmdicke auf der
Platte ist. Definiert man ν, l und t als die Fourier-
Transformierten von V, L bzw. T, dann kann die Entfaltung
folgendermaßen durchgeführt werden:
Gleichung 20:
Gleichung 20:
t = l/ν.
In dieser täuschend einfachen Gleichung tauchen nicht viele
Einzelheiten auf. Um Gleichung 20 tatsächlich einzusetzen,
muß man nur die Fourier-Transformierten von L und V
berechnen. Dies kann wirksam mit Hilfe der schnellen
Fourier-Transformation (FFT) durchgeführt werden, jedoch ist
für kleinere Vektoren der Wirkungsgrad nicht kritisch. Dann
wird eine Division punktweise zwischen den beiden
Frequenzraumvektoren l und ν durchgeführt. Das Ergebnis der
Division muß dann zurück in den Raumbereich durch eine
inverse Fourier-Transformation umgewandelt werden.
Fig. 29 zeigt die Fourier-Transformierte der
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion. Dies ist jene
Funktion, die der Divisor im Frequenzraum in Gleichung 20
ist. Es wird deutlich, daß bei sehr niedrigen Frequenzen
keine merkliche Abschwächung vorhanden ist. Bei den höheren
Frequenzen führt jedoch eine Division mit einem Wert von
0,14 zu einer Multiplikation von etwa 7,5.
Eine weitere Vorgehensweise, die von der FFT-Vorgehensweise
abgeleitet ist, wird als Wiener-Entfaltung bezeichnet,
welche die Frage der Optimierung bei Vorhandensein von
Rauschen löst. Mit einer Matrix wie VM führt ein
Wiener-Entfaltungsverfahren im wesentlichen dazu, die
Effekte zu unterdrücken, die bei den höheren Frequenzen
auftreten.
Die Kombination der Gleichungen 1, 2 und 3 ergibt folgendes
Resultat:
Gleichung 21:
Gleichung 21:
Ti = g z a R(Ii-bi) = G R (Ii-bi).
Die Konstanten g, z und a können einzeln gemessen werden.
Eine einfachere, alternative Vorgehensweise besteht darin,
nur ihr Produkt G zu bestimmen, wie dies in Gleichung 16
definiert ist. Glücklicherweise kann G durch
Versuchsmessungen einfach ermittelt werden. Um G zu
bestimmen, werden Messungen von Bildern auf der Papierbahn
bei einem bestimmten Vektor I aus bekannten
Farbeinstellvorrichtungseinstellungen durchgeführt. Es
werden Dichtemessungen des Bildes durchgeführt, und der
Vektor T der Druckfarbenfilmdicke auf der Duktorwalze wird
durch voranstehend geschilderte Maßnahmen berechnet, also
unter Verwendung der Gleichungen 10 und 12, und Durchführung
einer Entfaltung. G ergibt sich aus folgender Gleichung:
Gleichung 22:
Gleichung 22:
Gleichung 22 kann für jede spezielle
Farbeinstellvorrichtungszone i gelöst werden, um einen
Schätzwert für den Wert von G zu erhalten. Alternativ kann
ein verbesserter Schätzwert dadurch erhalten werden, daß ein
gewichtetes Mittel der berechneten Schätzwerte für G für
einige Kombinationen der Farbeinstellvorrichtungszonen
berechnet wird. Es wird darauf hingewiesen, daß nach der
Bestimmung von G immer noch zwei unbekannte Variablen in
Gleichung 21 vorhanden sind, nämlich R, die
Ratscheneinstellung, und Ii, die
Farbeinstellvorrichtungseinstellungen. Es ist möglich, für
jede Auswahl der Ratscheneinstellung R eine Lösung für einen
Farbeinstellvorrichtungseinstellvektor I zu finden. Eine
Vorgehensweise zur Bestimmung des Vektors I besteht darin,
es dem Benutzer der Presse zu gestatten, eine geeignete
Ratscheneinstellung auszuwählen, auf der Grundlage seiner
Beurteilung und der Plattenabdeckung.
Ein genaueres und weniger arbeitsintensives Verfahren für
die Ratscheneinstellung besteht in der Automatisierung des
Prozesses. Theoretisch ist jede Ratscheneinstellung
akzeptierbar. In der Praxis gibt es allerdings
Einschränkungen für die Ratscheneinstellung.
Ratscheneinstellungen, die zu niedrig sind, können
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen erfordern, die jenseits
der physikalischen Grenzen der Farbeinstellvorrichtung
liegen. Andererseits führt eine zu hohe Einstellung der
Ratsche zu sehr kleinen Farbeinstellvorrichtungsöffnungen,
und zu einer größeren Empfindlichkeit der
Druckfarbenfilmdicke in Bezug auf die
Farbeinstellvorrichtungsöffnung. Dies verringert die
Genauigkeit in Bezug auf die
Farbeinstellvorrichtungsöffnung.
Die optimale Bedingung wird erreicht, wenn die
Ratscheneinstellung so niedrig wie möglich ist, ohne
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen jenseits eines bestimmten
Bruchteils der physikalischen Grenze zu erzwingen. Dieser
Bruchteil H ist dazu erforderlich, um nachfolgende
Einstellungen zu ermöglichen. Der Wert von H hängt von dem
Ausmaß ab, in welchem das Modell und die Parameter exakt die
jeweilige Presse widerspiegeln, von dem Ausmaß aus, in
welchem die Druckfarbenfestkörperdichten gegenüber "idealen
Dichten" variiert werden müssen, um dem persönlichen
Geschmack zu entsprechen, und dem Ausmaß, in welchem bei der
jeweiligen Presse Prozeßvariationen in Bezug auf die Farbe
auftreten können. Der Grenzwert für H kann den Wort von 0,8
annehmen.
Die Einstellung der Ratsche wird folgendermaßen
durchgeführt:
Gleichung 23:
Gleichung 23:
R = maxi[Ti/(G(H-bi)].
Die Farbeinstellvorrichtungsöffnungen Ii für jede
Farbeinstellvorrichtung i werden dann gemäß folgender
Gleichung berechnet:
Gleichung 24:
Gleichung 24:
Ii = Ti/(G R) + Bi.
Bei dem voranstehend geschilderten und in Fig. 24
dargestellten Farbauftragsystemmodell kann eine
Feinabstimmung dadurch durchgeführt werden, daß genauere
Werte für G, die Pressenverstärkung und bi, den Offset für
jede Farbeinstellvorrichtung (vgl. Gleichung 1) berechnet
werden. Bei diesen Werten kann eine adaptive Feinabstimmung
unter Verwendung von Information von einem oder mehreren
unterschiedlichen Druckaufträgen durchgeführt werden. Dies
stellt den Vorteil zur Verfügung, daß kein zusätzlicher
Druckauftrag mit speziellen, einzeln angefertigten
Versuchsplatten durchgeführt werden muß. Fig. 32 erläutert
ein derartiges Verfahren für die Feinabstimmung, um genauere
Parameter in dem Farbauftragsystemmodell zu erhalten. Der
Offset für jede Farbeinstellvorrichtung, der eine Drift
während des Druckvorgangs zeigen kann, kann genauer verfolgt
werden. Darüber hinaus kann die Pressenverstärkung bestimmt
werden. Das Farbauftragsystemmodell kann danach dazu
verwendet werden, genauere ursprüngliche
Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für die
Voreinstellung zur Verfügung zu stellen.
Im Schritt 300 wird das Farbauftragsystemmodell zusammen mit
einem ersten Auftrag dazu verwendet, ursprüngliche
Farbeinstellvorrichtungseinstellungen zu berechnen, sowie
eine Ratscheneinstellung, zum Zwecke der Voreinstellung.
Diese Einstellungen werden berechnet auf der Grundlage
vorausgewählter Anfangswerte für die Verstärkung G und den
Offset bi (wobei i die i-te Farbeinstellvorrichtung
bezeichnet). Beispielsweise ist am Anfang bi = 0. Die
berechneten Anfangswerte für die
Farbeinstellvorrichtungseinstellungen für jede
Farbeinstellvorrichtung i und Ratscheneinstellung werden mit
IiINT und RINT bezeichnet.
Wenn der erste Auftrag auf der Presse abläuft, arbeitet im
Schritt 302 entweder ein Drucker oder ein automatisches
Farbsteuersystem so, daß die Farbeinstellvorrichtungen und
möglicherweise auch die Ratsche eingestellt werden, auf der
Grundlage tatsächlicher Pressenbetriebsbedingungen und
gewünschter Ergebnisse.
Im Schritt 304 wird eine Ermittlung durchgeführt, ob die
Druckfarbenfarbe akzeptierbar ist. Sobald die Einstellungen
der Farbeinstellvorrichtung und der Ratsche zu einer
akzeptablen Farbe führen, werden diese endgültigen
Einstellungen aufgezeichnet, die mit IiFIN bzw RFIN bezeichnet
sind. Im Schritt 306 erfolgt eine Ermittlung, ob sich die
endgültige Ratscheneinstellung gegenüber der ursprünglichen
Ratscheneinstellung geändert hat. Ist dies der Fall, so geht
die Verarbeitung zum Schritt 308 über, und wird das
Farbauftragsystemmodell mit dem neuen Ratscheneinstellwert
(RFIN statt RINT) dazu verwendet, entsprechende umskalierte
Werte für IiINT zu berechnen. Die umskalierten Werte werden mit
I'iINT bezeichnet.
Falls sich die Ratscheneinstellung nicht geändert hat, geht
die Verarbeitung zum Schritt 316 über.
Im Schritt 316 wird die Verstärkung in dem
Farbauftragsystemmodell berechnet (wobei erneut RFIN als
Ratscheneinstellung verwendet wird), und aktualisiert.
Genauer gesagt kann, beginnend mit der in Fig. 24
angegebenen Gleichung, zur Vereinfachung der Vektor durch
den Vektor [00000100000]T ersetzt werden. Dies führt zu
folgendem:
oder nach einer Umordnung:
G (Ii-bi) = [Fi(0,54Ci + 0,46)]/R.
Für I'iINT und IiFIN sind R sowie sämtliche Fi und Ci gleich, so
daß folgendes gilt:
G'(I'iINT-biINT) = (G(IiFIN-biINT).
Die Summation beider Seiten für sämtliche
Farbeinstellvorrichtung ergibt:
Daher kann die aktualisierte Verstärkung, die mit G'
bezeichnet wird, berechnet werden:
G' = [GΣ(IiFIN-biINT)]/[Σ(I'iINT-biINT)].
Im Schritt 318 wird das Farbauftragsystemmodell mit dem
aktualisierten Wert für G (G') und der endgültigen
Ratscheneinstellung (RFIN) dazu berechnet, IiADJ zu berechnen.
Im Schritt 320 wird IiADJ mit IiFIN verglichen, und wird die
Differenz berechnet, die als ΔIi(ADJ-FIN) bezeichnet wird.
Schließlich wird im Schritt 322 ein neuer Wert für den
Offset berechnet, und mit biFIN bezeichnet. Insbesondere gilt
biFIN = biINT + ΔIi(ADJ-FIN).
Auf diese Weise können die Verstärkung G und der
Farbeinstellvorrichtungsoffset bi ständig überwacht und je
nach Erfordernis aktualisiert werden, um exaktere Werte in
dem Farbauftragsystemmodell zur Verfügung zu stellen. Das
Farbauftragsystemmodell kann dann dazu verwendet werden, die
ursprünglichen Farbeinstellvorrichtungseinstellungen für
Voreinstellungszwecke für einen folgenden Druckauftrag zu
berechnen. Das in Fig. 32 dargestellte Verfahren kann dann
in nachfolgenden Druckaufträgen dazu eingesetzt werden,
adaptiv die Verstärkung G und den
Farbeinstellvorrichtungsoffset bi zu überwachen und zu
aktualisieren.
Das voranstehend geschilderte und in Fig. 25 dargestellte
Farbauftragsystemmodell ist ebenso bei einem
Farbsteuersystem bei einer Presse im Betrieb einsetzbar. Die
Farbqualität wird typischerweise auf der Presse durch
Messung der optischen Dichte einer Gruppe von Farbbalken
überwacht, die auf die Papierbahn gedruckt werden. Die
gemessene Dichte kann sich von einem gewünschten Wert aus
verschiedenen Gründen unterscheiden. Beispielsweise haben
sowohl die Papierqualität als auch die Papiereigenschaften
eine Auswirkung auf die Farbqualität. Darüber hinaus kann zu
Beginn der Papierbahn die gewünschte Farbqualität in
gewissem Ausmaß eingestellt werden müssen. Andere Gründe für
die Einstellung der Farbe im Betrieb der Presse umfassen die
persönliche Vorliebe eines Druckkunden, der den Betrieb der
Presse überwacht.
Ein Farbsteuersystem, welches eine herkömmliche
Proportional-Integral-Ableitungs-Steuerschleife (PID-
Steuerschleife) verwendet, ist in Fig. 30 dargestellt.
Allgemein gesprochen, werden Messungen der Farbdichte durch
ein Farbüberwachungssystem (CMS) 220 erhalten, und werden
mit gewünschten Werten im Block 222 verglichen. Die
Ergebnisse des Vergleichs werden einer PID-Schleife 224
zugeführt, welche Steuersignale erzeugt, die
Farbeinstellvorrichtungen zugeführt werden, und die
Farbeinstellvorrichtungen werden entsprechend eingestellt.
Der eingestellte Druckfarbenfluß arbeitet sich durch die
Druckfarbenwalzenstraße hindurch, und wird auf der
Papierbahn abgelagert. Typischerweise wird die
Steuerschleife wiederholt, sobald sich die Bilder
entsprechend dem eingestellten Druckfarbenfluß auf der
Papierbahn zum Punkt der Farbdichtemessung bewegt haben.
Die in Fig. 30 dargestellte, herkömmliche Steuerschleife
berücksichtigt nicht die lineare Beziehung zwischen der
Druckfarbendichte und der Druckfarbendicke auf der
Papierbahn, und leidet daher an einer beträchtlichen
Nichtlinearität. Wenn die Druckfarbenfilmdicke sehr gering
ist, führt eine Änderung der Druckfarbenfilmdicke um eine
Einheit zu einer relativ großen Änderung der Dichte. Bei
höheren Dichten (bei Annäherung an die Sättigungsdichte)
führt dieselbe Änderung der Druckfarbenfilmdicke zu einer
relativ kleinen Änderung der Dichte. Die Systemverstärkung
kann bei extrem niedrigen Dicken viermal so groß sein,
verglichen mit jener bei der nominellen Dicke.
Ein Farbsteuersystem, welches den
Druckfarbendichtesättigungseffekt sowie andere Effekte
berücksichtigt, ist in Fig. 31 dargestellt. Ein
Farbüberwachungssystem, welches exakt die optische Dichte
eines gedruckten Bildes im Betrieb der Presse mißt, ist in
der erteilten US-Patentanmeldung mit der Seriennummer
08/434,928 beschrieben, nunmehr US-Patent Nr. 5,724,259, mit
den Erfindern John C. Seymour, Jeffrey P. Rappette, Frank N.
Vroman, Chia-Lin Chu, Bradly S. Moersfelder, Michael A. Gill
und Karl R. Voss. Diese Patentanmeldung wird in die
vorliegende Anmeldung durch Bezugnahme eingeschlossen. Eine
Videokamera wird dazu verwendet, hintereinander Bilder in
unterschiedlichen Farbeinstellvorrichtungszonen über die
Papierbahn aufzunehmen. Die Videokamera wird in Querrichtung
über die Papierbahn in einer Reihe von Schritten bewegt, um
Bilder in unterschiedlichen Zonen in Abständen von annähernd
einer Sekunde aufzunehmen.
Um die Auswirkungen der Druckfarbendichtesättigung zu
berücksichtigen wurde die Steuerschleife von Fig. 31 von
einer "Dichtesteuerschleife", wie sie in dem herkömmlichen
Modell beschrieben wurde, in eine
"Druckfarbenfilmdickensteuerschleife" umgeändert. Eine
Wandlerschaltung 230 wandelt die gewünschte
Druckfarbendichte in eine gewünschte Druckfarbenfilmdicke
um, und eine Wandlerschaltung 232 wandelt die gemessene
Druckfarbendichte in einen Druckfarbenfilmdickenwert um. Die
Wandlerschaltungen 230 und 232 arbeiten gemäß der in
Gleichung 12 angegebenen Beziehung.
Ein Vergleich zwischen den gewünschten und tatsächlichen
Druckfarbenfilmdickenwerten wird im Block 234 durchgeführt,
und die Ergebnisse werden einer PID-Schleife 236 zugeleitet.
Die idealen Parameter für die PID-Schleife hängen von der
Verstärkung des Systems ab. Sind die PID-Parameter zu
niedrig, dann ergibt sich eine langsame Konvergenz der
Steuerschleife. Sind die Parameter zu hoch, so versucht die
Steuerschleife eine Überkorrektur, und oszilliert. Im
Idealfall stellen die PID-Parameter einen Kompromiß zwischen
diesen Bedingungen dar.
Das herkömmliche Steuersystem berücksichtigt nicht den
relativen Druckfarbennutzungsfaktor, der von der
Plattenabdeckung abhängt. Eine Einstellung einer
Farbeinstellvorrichtung um ein vorbestimmtes Ausmaß in einem
Bereich niedriger Plattenabdeckung führt zu einer größeren
Änderung der Druckfarbenfilmdicke auf der Papierbahn
(entsprechend einer höheren Änderung der optischen Dichte),
verglichen mit derselben Farbeinstellvorrichtungseinstellung
in einem Bereich mit hoher Plattenabdeckung. Um diesen
Effekt zu korrigieren werden die Verstärkungen für die
PID-Schleife auf niedrigere Werte in Bereichen mit
geringerer Abdeckung eingestellt, und zwar durch folgende
Gleichungen:
P' = (0,46 + 0,54c)P
P = (0,46 + 0,54c)I
D' = (0,46 + 0,54c)D.
Die Variablen P, I und D sind die "Standard-"PID-Parameter
entsprechend einer Abdeckung von 100%, und die
gestrichelten Variablen sind die korrespondierenden
korrigierten Variablen. Diese Korrekturen werden durch den
Block 238 durchgeführt, und berücksichtigen die Gleichung
10.
Die Auswirkungen der Vibrationswalzen sind ebenfalls in dem
Farbsteuersystem von Fig. 31 enthalten. Mathematisch
gesprochen stellt dies ein Entfaltungsproblem oder Problem
zur Wiederherstellung der Schärfe dar, bei welchem man
versucht, die Farbeinstellvorrichtungseinstellungen
aufzufinden, wenn eine
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion und eine
gewünschte Druckfarbenverteilung vorgegeben sind. Bei der
bevorzugten Ausführungsform des Farbsteuersystems erreichen
die Druckfarbendichtemessungen für jeweilige
Farbeinstellvorrichtungszonen die PID-Schleife zeitlich
hintereinander, statt alle auf einmal.
Würden die Messungen sämtlich zum gleichen Zeitpunkt
ankommen, würde sich das Problem so darstellen, daß man
versucht, die optimalen Korrekturen auf der Grundlage eines
Vektors der Druckfarbenfilmdickenfehler zu bestimmen. In
diesem Fall ist allerdings der Vektor der Dichtefehler so
eingeschränkt, daß bei ihm bis auf ein Element sämtliche
Elemente auf Null gesetzt sind. Wie voranstehend geschildert
besteht ein Verfahren zur Erhaltung der
Farbeinstellvorrichtungseinstellungen in der Bestimmung der
inversen Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion und
deren Faltung mit dem Druckfarbenfilmdickenfehlervektor im
Block 240. Da die Elemente des Farbauftragsystemmodell
linear sind, ist das Ergebnis, wenn die
Einstellvorrichtungen einzeln aufgenommen und summiert
werden, das gleiche wie dann, wenn sie gleichzeitig
aufgenommen werden.
Es ist vorzuziehen, eine Messung bei einer
Farbeinstellvorrichtungszone durchzuführen, eine Korrektur
durchzuführen, eine weitere Messung vorzunehmen, eine
weitere Korrektur durchzuführen, usw. Dies ist schneller als
darauf zu warten, bis die Messungen für sämtliche
Farbeinstellvorrichtungszonen eingetroffen sind. Ein
potentielles Problem könnte darin bestehen, daß die zweite
und weitere Messungen möglicherweise durch die Tatsache
"korrumpiert" werden, daß die Farbe der benachbarten
Farbeinstellvorrichtungszone eingestellt wird, während die
Dichte in der zweiten Farbeinstellvorrichtungszone gemessen
wird. Allerdings besteht der einzige Zweck der Farbkorrektur
in der Änderung der Farbe in nur einer
Farbeinstellvorrichtungszone. Soweit die
Farbeinstellvorrichtungsverteilungsfunktion korrekt die
Druckfarbenverteilung modelliert, ändern sich die Dichten
der benachbarten Farbeinstellvorrichtungszonen nicht.
Eine Komplikation, die auftreten könnte, besteht darin, daß
der Steueralgorithmus eine
Farbeinstellvorrichtungseinstellung verlangen kann, die
jenseits der physikalischen Grenzen einer
Farbeinstellvorrichtung liegt. Beispielsweise kann die
angeforderte Farbeinstellvorrichtungseinstellung eine
Öffnung von mehr als 100% verlangen, oder eine Einstellung,
die negativ ist. Bei der einfachsten Ausführung werden
angeforderte Farbeinstellvorrichtungsöffnungen, die
außerhalb des Bereichs liegen, einfach abgeschnitten, so daß
sie nicht über die Extremwerte hinausgehen.
Bei der bevorzugten Ausführungsform werden getrennte
Aktionen durchgeführt, wenn einerseits bei einer
Farbeinstellvorrichtung gefordert wird, daß sie sich um mehr
als 100% bewegt, und andererseits bei der
Farbeinstellvorrichtung gefordert wird, daß sie sich auf
weniger als Null bewegt. Im ersten Fall kann es immer noch
nötig sein, die vorgeschriebene Dichte durch Erhöhung der
Ratscheneinstellung zu erreichen. Um dies zu erzielen wird
die Ratscheneinstellung in solchem Ausmaß erhöht, daß die
angeforderte Farbeinstellvorrichtungseinstellung innerhalb
der physikalischen Grenzen liegt.
Da die Ratscheneinstellung und die
Farbeinstellvorrichtungsöffnung multiplikativ sind, ist die
Korrektur einfach. Wenn beispielsweise die angeforderte
Farbeinstellvorrichtungsöffnung 120% beträgt, muß die
momentane Ratscheneinstellung auf zumindest das 1,2-fache
ihres Momentanwerts erhöht werden. In diesem Fall würde die
neue Farbeinstellvorrichtungsöffnung auf 100% eingestellt.
Alternativ könnte vorgezogen werden, die Ratscheneinstellung
10% höher zu wählen, damit ein weiterer Einstellbereich
vorhanden ist.
Wenn die Ratscheneinstellung geändert wird, müssen sämtliche
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen entsprechend kompensiert
werden. Wenn die Ratscheneinstellung durch Multiplikation
mit Q erhöht wird, müssen die
Farbeinstellvorrichtungsöffnungen sämtlich mittels Division
durch Q verkleinert werden.
Wenn von einer Farbeinstellvorrichtungsöffnung gefordert
wird, daß sie negativ wird, so kann es geschehen, daß es
unmöglich ist, die Solldichten zu erreichen. Ein Beispiel
ist eine Farbeinstellvorrichtungszone mit sehr niedriger
Abdeckung, die neben einer Farbeinstellvorrichtungszone mit
sehr hoher Abdeckung liegt. Die Druckfarbenausbreitung
infolge d 09361 00070 552 001000280000000200012000285910925000040 0002010032765 00004 09242er Vibrationswalzen von der benachbarten
Farbeinstellvorrichtungszone kann bereits zu stark sein. Ein
Abschneiden der Farbeinstellvorrichtungsöffnung (also
Einstellung auf Null) vermeidet, daß von der
Farbeinstellvorrichtung gefordert wird, daß sie sich über
ihre Grenze hinausbewegt, jedoch werden hierdurch
möglicherweise keine optimalen Dichten erzielt.
Die suboptimalen Dichten ergeben sich infolge der Tatsache,
daß eine Kompensation der Auswirkungen der Vibrationswalzen
Änderungen der Farbeinstellvorrichtungsöffnungen für mehrere
Farbeinstellvorrichtungen erfordert. Wenn eine Abschneidung
nur bei einer einzelnen Farbeinstellvorrichtung erfolgt, so
kann es geschehen, daß keine adäquate Kompensation vorhanden
ist. Als Beispiel für den schlimmsten Fall ist es, wenn eine
Dichtemessung oberhalb des Sollwerts in einer
Farbeinstellvorrichtungszone i erfolgt, und diese
Farbeinstellvorrichtung bereits auf Null eingestellt ist,
nicht erforderlich, die benachbarten
Farbeinstellvorrichtungen zu bewegen, um eine
Farbeinstellvorrichtungsänderung zu kompensieren, die nicht
durchgeführt werden könnte.
Ein weiteres Beispiel für einen suboptimalen Zustand infolge
einer Abschneidung und Kompensation der Effekte der
Vibrationswalzen ist das voranstehende Beispiel mit
niedriger Abdeckung neben einer hohen Abdeckung. Nur eine
Abschneidung kann dazu führen, daß kein ausreichender
Ausgleich zwischen überschüssiger Dichte in der
Farbeinstellvorrichtungszone mit niedriger Abdeckung und
einer unzureichenden Dichte in der
Farbeinstellvorrichtungszone mit hoher Abdeckung erreicht
werden kann.
Eine Vorrichtung zur Erzeugung von
Farbeinstellvorrichtungsänderungen, welche diese
suboptimalen Bedingungen verbessern, besteht in der
Vektorabschneidung. Bei der bevorzugten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung werden Messungen zu jedem Zeitpunkt
nur in einer Farbeinstellvorrichtungszone durchgeführt.
Infolge der Kompensation der Auswirkungen der
Vibrationswalzen führt jede Dichtemessung zu einem Vektor
aus Farbeinstellvorrichtungsänderungen, die über mehrere
Farbeinstellvorrichtungen ausgebreitet sind. Wenn irgendeine
dieser Farbeinstellvorrichtungsänderungen zu einer
Farbeinstellvorrichtung führt, deren Bereich überschritten
ist, dann wird die Größe jeder einzelnen
Farbeinstellvorrichtungsänderung mit einer Konstanten
multipliziert, die ausreichend klein ist, so daß von keiner
Farbeinstellvorrichtung gefordert wird, daß sie sich
außerhalb ihres Bereiches begibt. Daher wird der gesamte
Farbeinstellvorrichtungsöffnungsänderungsvektor skaliert,
damit sämtliche Farbeinstellvorrichtungsöffnungen innerhalb
ihres Bereiches bleiben.
Die Möglichkeit, in die Grenzen hineinzulaufen, wird unter
Verwendung von Wiener-Entfaltungs- oder SVD-Techniken
minimiert, wie dies bereits erläutert wurde. Beide
Vorgehensweisen verringern die Hochfrequenzverstärkung, und
begrenzen daher das Ausmaß, in welchem die
Farbeinstellvorrichtungen negativ werden können.
Eine zusätzliche Komplikation für die Farbsteuerung stellt
die Auswirkung der Abdeckung auf die Zeitkonstante der
Presse dar, also das Ausmaß der Zeit, welches benötigt wird,
damit sich eine Änderung des Farbauftragspegels auf einer
Presse stabilisiert. Es wurden Computermodelldaten für die
Beziehung zwischen der Anzahl an Andruckvorgängen, die zur
Erzielung einer Stabilisierung erforderlich sind, und der
Plattenabdeckung vorgeschlagen. Diese Beziehung kann durch
folgende Gleichung beschrieben werden, die einen Fit von
Computermodelldaten darstellt, die von Chou, Shem und Bain,
Lawrence mit dem Titel "Computer Simulation of Offset
Printing: I. Effects of Image Coverage on Feedrate"
vorgeschlagen wurden, in den 1996 TAGA-Proceedings:
Gleichung 25:
Gleichung 25:
t = 3,6 + 19/c.
Quantitativ benötigt in Bereichen niedriger Plattenabdeckung
eine Änderung der Druckfarbenfilmdicke mehr Zeit, um sich
durch die Druckfarbenwalzenstraße 96 zu bewegen, da die
Menge an Druckfarbe, die an den verschiedenen Walzen
anhaftet, relativ groß im Vergleich zur Menge an Druckfarbe
ist, welche die Walze verläßt und auf die Papierbahn 12
gelangt. Dies entspricht dem elektrischen Modell einer
RC-Zeitkonstante, wobei C die Kapazität für Druckfarbe der
Walzen repräsentiert, und eine geringere Abdeckung einen
größeren Widerstand R parallel zu einem festen Wert Rb
repräsentiert, der den Rückfluß in dem
Druckfarbenvorratsbehälter 38 repräsentiert.
Der Offsetterm (3,6) in Gleichung 25 repräsentiert die reine
Verzögerungszeit, welche die Druckfarbe benötigt, die
Druckfarbenkette zu durchlaufen, und auf das Papier zu
fließen.
Um die längere Einstellzeitkonstante für einen Bereich mit
leichterer Abdeckung zu kompensieren, verwendet die
PID-Schleife 236 einen Integralterm, der umgekehrt
proportional zur Summe des Flusses der Druckfarbe infolge
der Abdeckung in der interessierenden Zone ist, plus dem
Ausmaß des Rückflusses der Druckfarbe.
Bei einer herkömmlichen PID-Schleife 224 führt eine Änderung
der PID-Eingangsgröße dazu, daß eine Änderung der
PID-Ausgangsgröße im wesentlichen sofort vor sich geht.
Allerdings kann eine Änderung eines
Druckfarbenabstreifersegments 44 keine Auswirkung auf die
Druckfarbenabdeckung des Substrats zeigen, bis die Walzen
eine minimale, aber ausreichende Drehung durchgeführt haben,
so daß sich die Änderung der Dicke über die verschiedenen
Walzen zum Substrat ausbreiten kann. Zusätzliche
Ausbreitungsverzögerungen werden im allgemeinen durch das
Erfordernis hervorgerufen, daß sich das gedruckte Substrat
um ein gewisses Ausmaß bewegt, bevor es das CMS erreicht.
Andere Effekte, die in dem Farbauftragsystemmodell
berücksichtigt werden können, umfassen die Auswirkungen von
Geisterbildern, der Pressengeschwindigkeit, der
unterschiedlichen Art von Papier, der Nichtlinearität der
Filmdicke in Abhängigkeit von einer kleinen
Farbeinstellvorrichtungsöffnung, und die physikalische
Punktverstärkung. Ein weiterer Faktor, der berücksichtigt
werden könnte, ist das Dämpfungssystem, welches eine
wesentliche Auswirkung auf das gedruckte Bild hat. Eine
ordnungsgemäße Dämpfungsfluidvoreinstellung ist ebenfalls
zusätzlich zur Farbeinstellvorrichtungsvoreinstellung
erwünscht.
Es wird darauf hingewiesen, daß die Erfindung nicht auf die
spezielle Konstruktion und Anordnung von Teilen beschränkt
ist, die hier erläutert und beschrieben wurden, sondern
sämtliche abgeänderten Ausführungsformen umfaßt, die mit
Wesen und Umfang der vorliegenden Erfindung verträglich
sind, die sich aus der Gesamtheit der Anmeldeunterlagen
ergeben und von den beigefügten Patentansprüchen umfaßt sein
sollen. Es wird deutlich, daß angesichts der voranstehenden
Lehren zahlreiche Modifikationen und Abänderungen möglich
sind. Es wird darauf hingewiesen, daß innerhalb des Wesens
und Umfangs der Erfindung diese anders in die Praxis
umgesetzt werden kann, als dies hier speziell beschrieben
wurde. Fachleuten auf diesem Gebiet werden nach Lesen der
vorliegenden Beschreibung alternative Ausführungsformen und
Abänderungen des erfindungsgemäßen Verfahrens auffallen.
Insbesondere wurde zur Verdeutlichung ein Beispiel mit einer
einzigen Oberfläche des Papiers einer Einzelpapierbahnpresse
verwendet, jedoch ist die Erfindung ebenso vorteilhaft auf
beiden Oberflächen des Papiers einsetzbar, oder bei einer
Presse mit mehreren Papierbahnen. Es sind zahlreiche
Verfahren bekannt, um eine Vermeidung der Unschärfe zu
erzielen, und die Erfindung sollte nicht so verstanden
werden, daß sie auf die geschilderten Verfahren beschränkt
ist. Bei der vorliegenden Beschreibung wurde eine Matrix VM
angenommen, die eine Toeplitz-Matrix ist, und wurde
angenommen, da die Querverbreiterung der Druckfarbe
invariant über die Farbeinstellvorrichtungszonen ist. Obwohl
die FFT- und Wiener-Verfahren diese räumliche Invarianz
erfordern, sind das direkte Matrix-Inversionsverfahren und
das SVD-Verfahren nicht in dieser Hinsicht eingeschränkt.
Diese räumlich varianten Verfahren können eingesetzt werden,
wenn die Querverbreiterung der Druckfarbe von der Abdeckung
abhängt. Zwar lehrt die vorliegende Beschreibung die
Verfahren zum Kompensieren von Auswirkungen der
Druckfarbensättigung, und der getrennten Kompensation für
den Rückwärtsfluß der Druckfarbe, jedoch sollte Fachleuten
auf diesem Gebiet bewußt sein, daß diese Schritte zu einem
einzigen Schritt kombiniert werden könnten, zur Verbesserung
des Berechnungswirkungsgrades, und daß eine derartige
Ausführungsform die äquivalente Umsetzung der Erfindung
darstellt. Darüber hinaus wurde zwar bei den Beispielen die
wohlbekannte mechanische Farbeinstellvorrichtung eingesetzt,
jedoch ist die Erfindung auch ebenso bei anderen Geräten
verwendbar, die den Druckfarbenfluß regelt. Darüber hinaus
beruhen zwar die Beispiele auf der Druckeinheit des Typs
Harris-Heidelberg M1000B, jedoch ist die Erfindung ebenso
bei anderen Druckstraßenkonstruktionen einsetzbar.
Claims (14)
1. Verfahren zur Bestimmung ursprünglicher
Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für mehrere
Farbeinstellvorrichtungen in einer Druckpresse, wobei
die mehreren Farbeinstellvorrichtungen die Menge an
Druckfarbe steuern, die einer Walze zugeführt wird, und
dann einer entsprechenden Farbeinstellvorrichtungszone
auf einem Substrat, um ein Bild zu drucken, und zur
Verfolgung der Drift in mehreren jeweiligen Offsets der
mehreren Farbeinstellvorrichtungen, wobei ein Offset
das Ausmaß repräsentiert, um welches sich ein Wert, der
durch die Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung
repräsentiert wird, von der tatsächlichen
Farbeinstellvorrichtungsöffnung unterscheidet, mit
folgenden Schritten:
Festlegung eines Preßmodells, wobei das Preßmodell Bildanforderungen in Beziehung zu Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen setzt, und eine Verstärkung und einen jeweiligen Offset enthält, der jeder Farbeinstellvorrichtung zugeordnet ist;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung anfänglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen ersten Druckauftrag, unter Verwendung einer Anfangsverstärkung und eines jeweiligen anfänglichen Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung;
Erhalten endgültiger Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für jede Farbeinstellvorrichtung, nachdem der erste Druckauftrag in zufriedenstellender Weise beendet wurde;
Berechnung eines aktualisierten Offsets für jede jeweilige Farbeinstellvorrichtung, durch Erhalten der Differenz zwischen der ursprünglichen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung, und Addition des anfänglichen Offsets; und
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen zweiten Druckauftrag, unter Verwendung der jeweiligen aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung.
Festlegung eines Preßmodells, wobei das Preßmodell Bildanforderungen in Beziehung zu Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen setzt, und eine Verstärkung und einen jeweiligen Offset enthält, der jeder Farbeinstellvorrichtung zugeordnet ist;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung anfänglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen ersten Druckauftrag, unter Verwendung einer Anfangsverstärkung und eines jeweiligen anfänglichen Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung;
Erhalten endgültiger Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für jede Farbeinstellvorrichtung, nachdem der erste Druckauftrag in zufriedenstellender Weise beendet wurde;
Berechnung eines aktualisierten Offsets für jede jeweilige Farbeinstellvorrichtung, durch Erhalten der Differenz zwischen der ursprünglichen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung, und Addition des anfänglichen Offsets; und
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen zweiten Druckauftrag, unter Verwendung der jeweiligen aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen
erhalten werden, sobald die Bildanforderungen im
wesentlichen erfüllt sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Preßmodell weiterhin eine Ratscheneinstellung enthält
und die Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen von
der Ratscheneinstellung abhängen.
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
aktualisierte Verstärkung dadurch berechnet wird, daß
die ursprüngliche Verstärkung mit einer Summierung,
über mehrere Farbeinstellvorrichtungen, der Differenz
zwischen der endgültigen
Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und den
jeweiligen ursprünglichen Offset multipliziert wird,
und dann durch die Summierung über die mehreren
Farbeinstellvorrichtungen der Differenz zwischen der
ursprüngliche Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung
und dem jeweiligen ursprünglichen Offset dividiert
wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Preßmodell zur Berechnung einer nachgestellten
Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung unter
Verwendung der aktualisierten Verstärkung verwendet
wird.
6. Verfahren zur Bestimmung ursprünglicher
Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für mehrere
Farbeinstellvorrichtungen in einer Druckpresse, bei
welcher jede der mehreren Farbeinstellvorrichtungen die
Menge an Druckfarbe steuert, die einer Walze zugeführt
wird, und dann einer jeweiligen
Farbeinstellvorrichtungszone auf einem Substrat, um ein
Bild zu drucken, mit folgenden Schritten:
Festlegung eines Preßmodells, welches Bildanforderungen mit Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen in Beziehung setzt, wobei das Preßmodell eine Verstärkung und einen jeweiligen Offset enthält, der jeder Farbeinstellvorrichtung zugeordnet ist;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen ersten Druckauftrag, unter Verwendung einer ursprünglichen Verstärkung und eines jeweiligen ursprünglichen Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung;
Erhalten endgültiger Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für jede Farbeinstellvorrichtung, nachdem der erste Druckauftrag zufriedenstellend beendet wurde;
Berechnung einer aktualisierten Verstärkung durch Multiplizieren der ursprünglichen Verstärkung mit einer Summierung über mehrere Farbeinstellvorrichtungen der Differenz zwischen der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und dem jeweiligen ursprünglichen Offset, und nachfolgende Division durch die Summierung über die mehreren Farbeinstellvorrichtungen der Differenz zwischen der ursprünglichen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und dem jeweiligen ursprünglichen Offset;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung einer nachgestellten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung unter Verwendung der aktualisierten Verstärkung;
Berechnung eines aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung, durch Erhalten der Differenz zwischen der eingestellten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und Addieren des ursprünglichen Offsets; und
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen zweiten Druckauftrag, unter Verwendung der aktualisierten Verstärkung und der jeweiligen aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung.
Festlegung eines Preßmodells, welches Bildanforderungen mit Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen in Beziehung setzt, wobei das Preßmodell eine Verstärkung und einen jeweiligen Offset enthält, der jeder Farbeinstellvorrichtung zugeordnet ist;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen ersten Druckauftrag, unter Verwendung einer ursprünglichen Verstärkung und eines jeweiligen ursprünglichen Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung;
Erhalten endgültiger Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für jede Farbeinstellvorrichtung, nachdem der erste Druckauftrag zufriedenstellend beendet wurde;
Berechnung einer aktualisierten Verstärkung durch Multiplizieren der ursprünglichen Verstärkung mit einer Summierung über mehrere Farbeinstellvorrichtungen der Differenz zwischen der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und dem jeweiligen ursprünglichen Offset, und nachfolgende Division durch die Summierung über die mehreren Farbeinstellvorrichtungen der Differenz zwischen der ursprünglichen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und dem jeweiligen ursprünglichen Offset;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung einer nachgestellten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung unter Verwendung der aktualisierten Verstärkung;
Berechnung eines aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung, durch Erhalten der Differenz zwischen der eingestellten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und Addieren des ursprünglichen Offsets; und
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen zweiten Druckauftrag, unter Verwendung der aktualisierten Verstärkung und der jeweiligen aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Offset
das Ausmaß repräsentiert, um welches sich eine
Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung gegenüber der
tatsächlichen Farbeinstellvorrichtungsöffnung
unterscheidet.
8. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen
erhalten werden, sobald die Bildanforderungen erfüllt
wurden.
9. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die
aktualisierte Verstärkung dadurch erhalten wird, daß
beide Summierungen über sämtliche
Farbeinstellvorrichtungen durchgeführt werden.
10. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Preßmodell weiterhin eine Ratscheneinstellung in
Beziehung zu den
Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen setzt.
11. Verfahren zur Bestimmung ursprünglicher
Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für mehrere
Farbeinstellvorrichtungen in einer Druckpresse, wobei
jede der mehreren Farbeinstellvorrichtungen die Menge
an Druckfarbe steuert, die einer Walze und dann einer
jeweiligen Farbeinstellvorrichtungszone auf einem
Substrat zugeführt wird, um ein Bild zu drucken, mit
folgenden Schritten:
Festlegung eines Preßmodells, welches Bildanforderungen in Beziehung zu Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen setzt, wobei das Preßmodell eine Verstärkung enthält, eine Ratscheneinstellung, und einen jeweiligen Offset, welcher jeder Farbeinstellvorrichtung zugeordnet ist;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen ersten Druckauftrag, unter Verwendung einer ursprünglichen Verstärkung, einer ursprünglichen Ratscheneinstellung und eines ursprünglichen jeweiligen Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung;
Erhalten einer endgültigen Ratscheneinstellung und endgültiger Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für jede Farbeinstellvorrichtung, nachdem der erste Druckauftrag zufriedenstellend beendet wurde;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung umskalierter Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen unter Verwendung der endgültigen Ratscheneinstellung;
Berechnung einer aktualisierten Verstärkung durch Multiplizieren der ursprünglichen Verstärkung mit einer Summierung über mehrere Farbeinstellvorrichtungen der Differenz zwischen der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und dem jeweiligen ursprünglichen Offset, und nachfolgende Division durch die Summierung über die mehreren Farbeinstellvorrichtungen der Differenz zwischen der umskalierten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und dem jeweiligen ursprünglichen Offset;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung einer nachgestellten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung unter Verwendung der aktualisierten Verstärkung und der endgültigen Ratscheneinstellung;
Berechnung eines aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung, durch Erhalten der Differenz zwischen der nachgestellten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung, und Addieren des ursprünglichen Offsets; und
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen zweiten Druckauftrag unter Verwendung der aktualisierten Verstärkung und der jeweiligen aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung.
Festlegung eines Preßmodells, welches Bildanforderungen in Beziehung zu Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen setzt, wobei das Preßmodell eine Verstärkung enthält, eine Ratscheneinstellung, und einen jeweiligen Offset, welcher jeder Farbeinstellvorrichtung zugeordnet ist;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen ersten Druckauftrag, unter Verwendung einer ursprünglichen Verstärkung, einer ursprünglichen Ratscheneinstellung und eines ursprünglichen jeweiligen Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung;
Erhalten einer endgültigen Ratscheneinstellung und endgültiger Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für jede Farbeinstellvorrichtung, nachdem der erste Druckauftrag zufriedenstellend beendet wurde;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung umskalierter Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen unter Verwendung der endgültigen Ratscheneinstellung;
Berechnung einer aktualisierten Verstärkung durch Multiplizieren der ursprünglichen Verstärkung mit einer Summierung über mehrere Farbeinstellvorrichtungen der Differenz zwischen der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und dem jeweiligen ursprünglichen Offset, und nachfolgende Division durch die Summierung über die mehreren Farbeinstellvorrichtungen der Differenz zwischen der umskalierten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und dem jeweiligen ursprünglichen Offset;
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung einer nachgestellten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung unter Verwendung der aktualisierten Verstärkung und der endgültigen Ratscheneinstellung;
Berechnung eines aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung, durch Erhalten der Differenz zwischen der nachgestellten Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung und der endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung, und Addieren des ursprünglichen Offsets; und
Verwendung des Preßmodells zur Berechnung ursprünglicher Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen für einen zweiten Druckauftrag unter Verwendung der aktualisierten Verstärkung und der jeweiligen aktualisierten Offsets für jede Farbeinstellvorrichtung.
12. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der Offset
das Ausmaß repräsentiert, um welches sich eine
Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellung gegenüber der
tatsächlichen Farbeinstellvorrichtungsöffnung
unterscheidet.
13. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
endgültigen Farbeinstellvorrichtungssteuereinstellungen
erhalten werden, sobald die Bildanforderungen erfüllt
sind.
14. Verfahren nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die
aktualisierte Verstärkung dadurch erhalten wird, daß
beide Summierungen über sämtliche
Farbeinstellvorrichtungen durchgeführt werden.
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