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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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In
einer Druckmaschine, sei es in einer Bogendruckmaschine oder in
einer Rollendruckmaschine, wird ein zu bedruckender Bedruckstoff
in Druckwerken der Druckmaschine bedruckt, wobei zur Beeinflussung
des Bedrucks des Bedruckstoffs in den Druckwerken der Druckmaschine über mindestens einen
Leitstand der Druckmaschine mindestens ein Stellbefehl für mindestens
ein Stellglied der Druckmaschine eingegeben werden kann. Hierbei
können zum
Beispiel Stellbefehle für
Farbzonenstellelemente von Farbwerken der Druckwerke eingegeben
werden, um zum Beispiel die zonale Farbdichte im Druckprodukt zu
verändern.
Ebenso können
Stellbefehle für
Schnittregisterstelleinrichtungen und/oder Farbregisterstelleinrichtungen
eingegeben werden.
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Nach
der Eingabe eines Stellbefehls für
ein Stellglied der Druckmaschine dauert es eine bestimmte Zeit,
bis die gewünschte
Veränderung
auf einem Druckprodukt bzw. Druckexemplar an einer definierten Position
in der Druckmaschine erfasst bzw. detektiert werden kann. Die Zeitspanne,
die vergeht, bis abhängig
von der Eingabe eines Stellbefehls an einer definierten Position
innerhalb der Druckmaschine die Auswirkung des jeweiligen Stellbefehls
in Druckexemplaren erfasst werden kann, wird auch als Reaktionszeit
der Druckmaschine bezeichnet.
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Bislang
bleibt es dem Drucker überlassen, wann
er ein Druckexemplar aus der Druckmaschine entnimmt, um zu überprüfen, ob
von ihm am Leitstand eingegebene Stellbefehle zu einer gewünschten Änderung
im Druckprodukt geführt
haben.
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Da
jedoch Drucker Reaktionszeiten einer Druckmaschine auf einen Stellbefehl
völlig
falsch einschätzen
können,
werden Druckexemplare häufig viel
zu früh
entnommen, sodass in Folge der zu kurz eingeschätzten Reaktionszeit Änderungen,
die sich am Druckprodukt in Folge der Eingabe des Stellbefehls auswirken,
noch nicht erfassbar sind. In diesem Fall wiederholt dann der Drucker
die Eingabe von Stellbefehlen, was letztendlich zu einer Überreaktion und
Verfälschung
des Druckprodukts führt.
Später müssen dann
Stellbefehle wieder rückgängig gemacht
werden, wodurch letztendlich hohe Qualitätsschwankungen in den Druckexemplaren
sowie das Drucken von Makulatur verursacht wird. Bislang sind keine
Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine bekannt, welche diesem
Problem Rechnung tragen.
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Hiervon
ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde
ein Verfahren zum Betreiben einer Druckmaschine zu schaffen, mit
welchem das Drucken von Makulaturexemplaren reduziert werden kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren gemäß Anspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird für den oder
jeden eingegebenen Stellbefehl abhängig von einer aktuellen Maschinengeschwindigkeit
der Druckmaschine, abhängig
von einer Konfiguration der Druckmaschine und abhängig von
dem jeweiligen Stellbefehl eine Reaktionszeit, bis an einer definierten
Position innerhalb der Druckmaschine eine Auswirkung des jeweiligen
Stellbefehls in einem Druckexemplar erfassbar ist, automatisch ermittelt, wobei
ein weiterer Betrieb der Druckmaschine von der für den oder jeden eingegebenen
Stellbefehl ermittelten Reaktionszeit beeinflusst wird.
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Mit
der hier vorliegenden Erfindung wird erstmals vorgeschlagen, abhängig von
einer aktuellen Maschinengeschwindigkeit der Druckmaschine, abhängig von
einer Konfiguration der Druckmaschine und abhängig vom jeweiligen eingegebenen
Stellbefehl für
den Stellbefehl eine Reaktionszeit automatisch zu ermitteln, bis
an einer definierten Position innerhalb der Druckmaschine eine Auswirkung
des jeweiligen Stellbefehls in einem Druckexemplar erfassbar ist.
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Diese
ermittelte Reaktionszeit beeinflusst dann den weiteren Betrieb der
Druckmaschine, um so drucktechnische Probleme, die aus einer Fehleinschätzung der
Reaktionszeit durch einen Drucker resultieren, zu eliminieren. Mit
der Erfindung kann daher innerhalb kürzerer Zeit eine gewünschte Druckqualität bereitgestellt
und damit der Druck von Makulatur reduziert werden.
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Bevorzugte
Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und
der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung
werden, ohne hierauf beschränkt
zu sein, an Hand der Zeichnung näher
erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1:
eine schematisierte Darstellung einer als Rollendruckmaschine ausgebildeten
Druckmaschine;
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2:
eine schematisierte Darstellung eines Leitstands einer Druckmaschine;
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3:
eine schematisierte Darstellung eines Druckwerks einer Druckmaschine;
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4:
ein erstes Diagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Betreiben einer Druckmaschine; und
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5:
ein zweites Diagramm zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Betreiben einer Druckmaschine.
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1 zeigt
eine stark schematisierte Darstellung einer als Rollendruckmaschine 10 ausgebildeten
Druckmaschine, mit einem Unterbau 11, wobei dem Unterbau 11 der
Rollendruckmaschine 10 mehrere Rollenwechsler 12 zugeordnet
sind. Im Bereich der Rollenwechsler 12 wird ein zu bedruckender, bahnförmiger Bedruckstoff
bereitgehalten, der zum Bedrucken durch Druckeinheiten 13 der
Rollendruckmaschine 10 transportiert wird.
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Im
Ausführungsbeispiel
der 1 sind insgesamt vier Druckeinheiten 13 gezeigt,
wobei jeweils zwei Druckeinheiten 13 unter Ausbildung eines
sogenannten Druckturms vertikal übereinander
positioniert sind. Jede Druckeinheit 13 verfügt dabei
im gezeigten Ausführungsbeispiel über vier
Druckwerke.
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Ein
in den Druckwerken 13 bedruckter Bedruckstoff 14 wird
bei der in 1 gezeigten Rollendruckmaschine 10 stromabwärts der
Druckeinheiten 13 über
eine Bahnführung 15 in
Richtung auf einen Wende- und Falzaufbau 16 transportiert,
wobei dem Wende- und Falzaufbau 16 im Ausführungsbeispiel der 1 ein
Falzapparat 17 nachgeordnet ist. Im Bereich des Falzapparats 17 werden
vom bahnförmigen
Bedruckstoff 14 durch Querschneiden Druckexemplare abgetrennt,
die im Bereich einer Falzauslage 18 aus der Rollendruckmaschine 10 entnommen werden
können.
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Einer
solchen Rollendruckmaschine 10 ist mindestens ein Leitstand 19 zugeordnet,
wie er schematisiert in 2 gezeigt ist. Der in 2 gezeigte Leitstand 19 verfügt über einen
Auflagetisch 20, auf welchem in der Druckmaschine 10 bedruckte
Druckexemplare abgelegt werden können.
Weiterhin verfügt
der Leitstand 19 über
mehrere Monitore 21, wobei auf mindestens einem der Monitore 21 ein
sogenannter Softcopy-Proof angezeigt werden kann, mit dem ein auf
der Druckmaschine 10 gedrucktes Druckexemplar verglichen
werden kann. Abhängig von
diesem Vergleich kann ein am Leitstand 19 arbeitender Drucker
an Bedienelementen 22 Stellbefehle für mindestens ein Stellglied
der Druckmaschine eingeben, um so den Bedruck der Bedruckstoffbahn 14 in
der Rollendruckmaschine 10 zu beeinflussen.
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3 zeigt
einen Ausschnitt aus einer Druckeinheit 13 der Rollendruckmaschine 10 im
Bereich eines Druckwerks 23, wobei das in 3 gezeigte
Druckwerk 23 einen Übertragungszylinder 24, einen
auf dem Übertragungszylinder 24 abrollenden Formzylinder 25,
ein Farbwerk 26 sowie ein Feuchtwerk 27 umfasst.
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Auf
dem Übertragungszylinder 24 des Druckwerks 23 ist
mindestens ein Gummituch und auf dem Formzylinder 25 mindestens
eine Druckplatte positioniert, weshalb Übertragungszylinder 24 auch
als Gummizylinder und der Formzylinder 25 auch als Plattenzylinder
bezeichnet wird.
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Gemäß 3 rollt
der Übertragungszylinder 24 des
Druckwerks 23 unter Ausbildung eines Druckspalts für die zu
bedruckende Bedruckstoffbahn 14 auf einem Übertragungszylinder 24 eines
anderen Druckwerks ab.
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Dem
Farbwerk 26 des in 3 gezeigten Druckwerks 23 ist
ein sogenannter Farbkasten 28 mit Farbzonenstellelementen 29 zugeordnet,
wobei es sich bei den Farbzonenstellelementen 29 um Stellglieder
einer Druckmaschine handelt, für
welche über einen
Leitstand 19 der Druckmaschine Stellbefehle eingegeben
werden können,
um je Farbzone die Öffnung
der Farbzonenstellelemente 29 und damit die Farbdichte
je Farbzone zu beeinflussen. Ausgehend von den Farbzonenstellelementen 29 des
Farbkastens 28 wird Druckfarbe entlang des in 3 schematisiert
dargestellten Transportwegs 30 durch das Druckwerk 23 befördert, bis
dasselbe ausgehend vom Farbkasten 28 auf die zu bedruckende
Bedruckstoffbahn 14 gelangt. Der Transportweg 30 visualisiert
daher eine Reaktionszeit des Druckwerks 23 der Druckeinheit 13,
wobei die Reaktionszeit des Druckwerks 23 der Zeit entspricht,
bis eine Änderung
einer Stellung der Farbzonenstellelemente 29 sich im Druckspalt
zwischen den Übertragungszylindern 24 auswirkt.
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Dann,
wenn im gezeigten Ausführungsbeispiel
der Rollendruckmaschine 10 im Bereich der Falzauslage 18 ein
Druckexemplar entnommen werden soll, ist die tatsächliche
Reaktionszeit der gesamten Rollendruckmaschine 10, die
von der Eingabe eines Stellbefehls für ein Farbzonenstellelement 29 bis
zur Erfassbarkeit an einem Druckexemplar im Bereich der Falzauslage 18 vergeht,
deutlich länger,
da die Druckexemplare gemäß 1 auch
noch durch den Wende- und Falzaufbau 16 sowie den Falzapparat 17 transportiert
werden müssen.
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Im
Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird nun vorgeschlagen, für den oder
jeden an einem Leitstand 19 einer Druckmaschine eingegebenen Stellbefehl
abhängig
von einer aktuellen Maschinengeschwindigkeit der Druckmaschine,
abhängig
von einer Konfiguration der Druckmaschine sowie abhängig von
dem jeweiligen Stellbefehl und damit auch abhängig vom jeweiligen Stellglied
automatisch eine Reaktionszeit zu ermitteln, innerhalb derer an
einer definierten Position innerhalb der Druckmaschine, im gezeigten
Ausführungsbeispiel
an der Falzauslage 18, in einem Druckexemplar eine Auswirkung
des jeweiligen Stellbefehls erfassbar ist. Der weitere Betrieb der
Druckmaschine 10 wird dann abhängig von der für den oder
jeden eingegebenen Stellbefehl ermittelten Reaktionszeit beeinflusst.
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Nach
einer ersten vorteilhaften Weiterbildung der hier vorliegenden Erfindung
wird abhängig von
der für
den oder jeden am Leitstand 19 eingegebenen Stellbefehle
ermittelten Reaktionszeit automatisch ein Signal generiert, auf
Grundlage dessen dann ein Drucker aus der Druckmaschine an der definierten
Position, im gezeigten Ausführungsbeispiel im
Bereich der Falzauslage 18, ein Druckexemplar entnimmt.
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Alternativ
oder zusätzlich
kann vorgesehen sein, dass auf Grundlage des generierten Signals aus
der Druckmaschine an der definierten Position ein Druckexemplar
automatisch ausgeschleust wird, welches dann vom Drucker zur Überprüfung auf
dem Auflagetisch 20 des Leitstands 19 abgelegt
wird.
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Ebenso
kann vorgesehen sein, dass bei Druckmaschinen mit automatischen
Regelsystemen, wie zum Beispiel automatischen Registerregelsystemen,
abhängig
von der für
den oder jeden am Leitstand 19 eingegebenen Stellbefehl
ermittelten Reaktionszeit die vom Regelsystem durchgeführte Regelung
beeinflusst wird. Abhängig
von der Reaktionszeit kann nämlich
ein Vergleich zwischen Sollwerten und Istwerten verzögert werden.
Die definierte Position innerhalb der Druckmaschine, an der Auswirkung
des jeweiligen Stellbefehls erfassbar sind, entspricht dann der
Position eines Sensors des Regelsystems.
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Der
hier vorliegenden Erfindung liegt demnach die Erkenntnis zugrunde,
dass eine Reaktionszeit zwischen einem eingegebenen Stellbefehl
und der Erfassbarkeit bzw. Messbarkeit der tatsächlichen Auswirkung des Stellbefehls
im Druckexemplar vom eingegebenen Stellbefehl und damit betroffenen Stellglied,
von der aktuellen Maschinengeschwindigkeit der Druckmaschine und
der Konfiguration der Druckmaschine abhängig ist. Es ist die Idee der
hier vorliegenden Erfindung, diese Reaktionszeit automatisch zu
ermitteln und abhängig
hiervon den weiteren Betrieb der Druckmaschine automatisch zu beeinflussen.
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4 zeigt
ein Diagramm, in welchem über der
Maschinengeschwindigkeit v mehrere Kurvenverläufe 31 für eine sich
abhängig
von einem Stellbefehl ausbildende Reaktionszeit tR aufgetragen
sind, wobei der tatsächliche
Kurvenverlauf 31 für
die Reaktionszeit tR nicht nur von der Maschinengeschwindigkeit
v sondern auch von einer Konfiguration der Druckmaschine abhängig ist,
wobei die Konfiguration der Druckmaschine insbesondere eine Weglänge w zwischen
dem Stellglied, für
welches ein Stellbefehl eingegeben wird, und der definierten Position
der Druckmaschine, an welcher eine Auswirkung auf den eingegebenen
Stellbefehl erfassbar ist, bestimmt.
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Üblicherweise
werden zur Beeinflussung des Bedrucks eines zu bedruckenden Bedruckstoffs
von einem Drucker an einem Leitstand hintereinander mehrere Stellbefehle
für unterschiedliche
Stellglieder der Druckmaschine eingegeben, die jede für sich Auswirkungen
auf das Druckergebnis haben. In diesem Fall wird dann vorgeschlagen,
für jeden
der eingegebenen Stellbefehle abhängig vom jeweiligen Stellbefehl,
abhängig
von der aktuellen Maschinengeschwindigkeit sowie abhängig von
der Konfiguration der Druckmaschine eine Reaktionszeit zu ermitteln,
wobei der weitere Betrieb der Druckmaschine abhängig von der am spätestens
ablaufenden Reaktionszeit beeinflusst wird.
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Dies
zeigt das Diagramm der 5 schematisiert, wobei in 5 über der
Zeit t als horizontal verlaufende Balken 32 mehrere Reaktionszeiten
für Stellbefehle
aufgetragen sind, die für
zu unterschiedlichen Zeiten ti am Leitstand 19 eingegebene
Stellbefehle automatisch ermittelt werden.
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So
sind in 5 über der Zeit t insgesamt sechs
Reaktionszeiten 32 für
sechs zu unterschiedlichen Zeitpunkten ti nacheinander
eingegebene Stellbefehle aufgetragen, wobei die Reaktionszeit, die
am spätestens
abläuft,
den weiteren Betrieb der Druckmaschine derart bestimmt, dass abhängig von
der am spätesten
ablaufenden Reaktionszeit ein Signal automatisch generiert wird,
auf Grundlage dessen vorzugsweise aus der Druckmaschine automatisch ein
Druckexemplar ausgeschleust wird und/oder auf Grundlage dessen ein
Drucker ein Druckexemplar aus der Druckmaschine entnimmt.
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So
visualisiert 5 eine ampelartige Anzeige 33,
die dann, wenn gemäß 5 der
erste Stellbefehl eingegeben wird, einen ersten Anzeigestatus einnimmt,
der dem Drucker visualisiert, dass keine Druckexemplare entnommen
werden sollen, um im Bereich des Leitstands einen Soll-Ist-Vergleich durchzuführen. Erst
mit Ablauf der am spätestens
ablaufenden Reaktionszeit nimmt die Anzeige 33 einen zweiten
Anzeigestatus ein, der dann dem Drucker anzeigt, dass an der definierten
Position der Druckmaschine ein Druckexemplar für einen auszuführenden
Soll-Ist-Vergleich
entnommen werden kann.
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Die
Ausgestaltung und Positionierung der Anzeige 33 ist beliebig.
So kann die Anzeige 33 zum Beispiel im Bereich des Leitstands 19 und/oder
im Bereich der Falzauslage 18 positioniert sein. Bei der Anzeige 33 kann
es sich, wie 5 zeigt, um eine optische Anzeige
und/oder um eine akustische Anzeige handeln. Es ist auch möglich, für jedes
Stellelement eine eigne Anzeige optischer und/oder akustischer Art
vorzusehen.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird dann,
wenn an mehreren Leitständen
der Druckmaschine 10 unabhängig voneinander Stellbefehle
für Stellglieder
der Druckmaschine eingegeben werden können und an einem ersten Leitstand
für ein
erstes Stellglied mindestens ein Stellbefehl eingegeben wird, an
dem oder jedem anderen Leitstand die Eingabe weiterer Stellbefehle für das erste
Stellglied nicht zugelassen wird, nämlich so lange, bis die oder
jede für
das erste Stellglied ermittelte Reaktionszeit abgelaufen ist. Hierdurch
kann vermieden werden, dass an unterschiedlichen Leitständen unabhängig voneinander
für ein
und dasselbe Stellglied gegebenenfalls kontraproduktive Stellbefehle
eingegeben werden. Auch hierdurch kann das Drucken von Makulatur
reduziert werden.
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Die
tatsächliche
Ermittlung einer Reaktionszeit zwischen einem eingegebenen Stellbefehl
und der Erfassbarkeit bzw. Messbarkeit der tatsächlichen Auswirkung des Stellbefehls
im Druckexemplar abhängig
vom eingegebenen Stellbefehl und damit betroffenen Stellglied, abhängig von
der aktuellen Maschinengeschwindigkeit der Druckmaschine und abhängig der
Konfiguration der Druckmaschine erfolgt vorzugsweise auf Basis empirischer
Erfahrungswerte, die in einer Datenbank hinterlegt sind. In erster
Linie setzt sich diese Reaktionszeit dabei aus einer druckmaschinengeschwindigkeitsabhängigen Verzögerungszeit
abhängig
von einer Weglänge
zwischen Stellglied und definierter Position innerhalb der Druckmaschine,
an welcher die Auswirkung des jeweiligen Stellbefehls erfassbar
sein soll, sowie einer druckmaschinengeschwindigkeitsabhängigen oder druckmaschinengeschwindigkeitsunabhängigen Verzögerungszeit
des Stellglieds zusammen.
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- 10
- Rollendruckmaschine
- 11
- Unterbau
- 12
- Rollenwechsler
- 13
- Druckeinheit
- 14
- Bedruckstoffbahn
- 15
- Bahnführung
- 16
- Wende-
und Falzaufbau
- 17
- Falzapparat
- 18
- Falzauslage
- 19
- Leitstand
- 20
- Auflagetisch
- 21
- Monitor
- 22
- Eingabeelement
- 23
- Druckwerk
- 24
- Übertragungszylinder
- 25
- Formzylinder
- 26
- Farbwerk
- 27
- Feuchtwerk
- 28
- Farbkasten
- 29
- Farbzonenstellelement
- 30
- Transportweg
- 31
- Kurve/Reaktionszeit
- 32
- Balken/Reaktionszeit