DE102004044751A1 - Verfahren zur Regelung eines Farbwerks einer Druckmaschine sowie Farbwerk - Google Patents

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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F33/00Indicating, counting, warning, control or safety devices
    • B41F33/04Tripping devices or stop-motions
    • B41F33/10Tripping devices or stop-motions for starting or stopping operation of damping or inking units
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F31/00Inking arrangements or devices
    • B41F31/30Arrangements for tripping, lifting, adjusting, or removing inking rollers; Supports, bearings, or forks therefor

Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines Farbwerks einer Druckmaschine, nämlich eines Spalts (15) zwischen einer Duktorwalze (11) und einer Filmwalze (12) des Farbwerks, wobei die Duktorwalze (11) mit einer relativ kleinen Drehzahl und die Filmwalze (12) mit einer relativ großen Drehzahl betrieben wird. Erfindungsgemäß wird der Rundlauf der Duktorwalze (11) gemessen, wobei abhängig von einer hierbei ermittelten Rundlaufabweichung der Spalt (15) zwischen der Duktorwalze (11) und der Filmwalze (12) automatisch verstellt wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Regelung eines Farbwerks einer Druckmaschine, nämlich eines Spalts zwischen einer Duktorwalze und einer Filmwalze eines Farbwerks, gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des weiteren betrifft die Erfindung ein Farbwerk für eine Druckmaschine gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 14.
  • Rollenrotationsdruckmaschinen verfügen in der Regel über mehrere Druckwerke, wobei jedes Druckwerk neben einem Formzylinder, einem Übertragungszylinder sowie einem Feuchtwerk auch ein Farbwerk umfasst. Das Farbwerk dient dem Auftragen von Druckfarbe auf den Formzylinder, nämlich auf mindestens eine auf dem Formzylinder gespannte Druckplatte. Farbwerke von Rollenrotationsdruckmaschinen verfügen über eine Duktorwalze, wobei die Duktorwalze Druckfarbe aus einem Farbkasten aufnimmt. Mit der Duktorwalze wirken Farbdosierelemente, insbesondere Farbmesser, zusammen, wobei über die Farbdosierelemente die je Farbzone auf die Duktorwalze übertragene Farbmenge einstellbar ist. Verfügt das Farbwerk bzw. die Duktorwalze über mehrere Farbzonen, so sind in axialer Richtung der Duktorwalze eine der Anzahl der Farbzonen entsprechende Anzahl von Farbdosierelementen positioniert, wobei über jedes Farbdosierelement individuell die je Farbzone aus dem Farbkasten auf die Duktorwalze übertragene Farbmenge eingestellt werden kann. Von der Duktorwalze wird die aus dem Farbkasten entnommene Farbe auf eine Filmwalze übertragen. Zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze ist dabei ein Spalt ausgebildet. Die Duktorwalze wird üblicherweise mit einer relativ geringen Drehzahl betrieben, wohingegen die Filmwalze mit einer relativ hohen Drehzahl läuft. Über den Abstand zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze, die Stellungen der Farbdosierelemente sowie die Drehzahl der Duktorwalze wird letztendlich die Farbmenge bestimmt, die über die Duktorwalze auf die Filmwalze und damit letztendlich über der Filmwalze nachgeschaltete, weitere Farbwerkwalzen auf den Formzylinder gelangt.
  • Nach dem Stand der Technik ist der Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze fest eingestellt. Treten aufgrund von Rundlaufabweichungen an der Duktorwalze Änderungen des Spalts zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze und damit Änderungen der auf die Filmwalze übertragenen Farbenmenge auf, so wird dies nach dem Stand der Technik erst an einer Farbdichteveränderung im Druckerzeugnis festgestellt. Treten jedoch derartige Farbdichteänderungen bereits im Druckerzeugnis in Erscheinung, so hat sich die Situation im Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze bereits so stark verschlechtert, dass die gesamte Druckmaschine angehalten werden muss, um den Spalt zwischen Duktorwalze und Filmwalze manuell neu einzustellen. Dies ist aus Produktivitätsgründen und Kostengründen von Nachteil.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zugrunde ein neuartiges Verfahren zur Regelung eines Farbwerks einer Druckmaschine sowie ein neuartiges Farbwerk einer Druckmaschine zu schaffen.
  • Dieses Problem wird durch ein Verfahren zur Regelung eines Farbwerks einer Druckmaschine gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß wird der Rundlauf der Duktorwalze gemessen, wobei abhängig von einer hierbei ermittelten Rundlaufabweichung der Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze automatisch verstellt bzw. geregelt wird.
  • Die hier vorliegende Erfindung ermöglicht bereits dann eine automatische Anpassung des Spalts zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze, wenn lediglich eine geringe Veränderung der Rundlaufabweichung an den Walzen auftritt. Durch Spaltänderungen verursachte Verschiebungen in der auf die Filmwalze aufgetragenen Farbmenge können rasch entgegengewirkt werden, so dass drastische Verschlechterungen im Spalt zwischen Duktorwalze und Filmwalze, die einen Stillstand und eine manuelle Einstellung von Duktorwalze und Filmwalze erforderlich machen, vermieden werden können. Hierdurch wird die Produktivität und Effektivität einer Druckmaschine deutlich erhöht.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird bei Auftreten oder Zunahme der Rundlaufabweichung der Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze automatisch vergrößert, wohingegen bei Abnahme oder Verschwinden der Rundlaufabweichung der zuvor vergrößerte Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze automatisch verkleinert wird.
  • Vorzugsweise werden zusätzlich zur Verstellung des Spalts zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze auch Stellungen von mit der Duktorwalze zusammenwirkenden Farbdosierelementen, insbesondere von Farbmessern, automatisch angepasst. Auch kann die Drehzahl der Duktorwalze automatisch angepasst werden.
  • Das erfindungsgemäße Farbwerk für ein Druckwerk einer Druckmaschine ist in Patentanspruch 14 definiert.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ausführungsbeispiele der Erfindung werden, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert.
  • Dabei zeigt:
  • 1: einen schematisierten Ausschnitt aus einem erfindungsgemäßen Farbwerk einer Druckmaschine; und
  • 2: einen Querschnitt durch die Anordnung der 1 entlang der Schnittlinie II-II in 1.
  • Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 und 2 in größerem Detail beschrieben.
  • 1 zeigt einen schematisierten Ausschnitt aus einem Farbwerk 10 einer Rollenrotationsdruckmaschine, wobei das Farbwerk 10 eine Duktorwalze 11, eine Filmwalze 12 sowie weitere, sich an die Filmwalze 12 anschließende, nicht-dargestellte Farbwalzen umfasst, über welche die in einem Farbkasten 13 bereitgehaltene Druckfarbe letztendlich auf einen nicht-dargestellten Formzylinder übertragen wird. Die im Farbkasten 13 bereitgestellte Druckfarbe wird auf die Duktorwalze 11 und von der Duktorwalze 11 auf die Filmwalze 12 und von der Filmwalze 12 über die weiteren, nicht-dargestellten Farbwalzen in Richtung auf den Formzylinder übertragen. Es sei angemerkt, dass die Duktorwalze 11 mit einer relativ geringen Drehzahl und die Filmwalze 12 mit einer relativ hohen Drehzahl betrieben wird.
  • 1 und 2 kann entnommen werden, dass mit der Duktorwalze 11 mehrere Farbdosierelemente 14 zusammenwirken. Die Farbdosierelemente 14 werden auch als Farbmesser bezeichnet. Die Anzahl der Farbdosierelemente 14 entspricht der Anzahl der Farbzonen des Farbwerks 10 bzw. der Duktorwalze 11, wobei jedes Farbdosierelement 14 individuell die für die jeweilige Farbzone aus dem Farbkasten 13 auf die Duktorwalze 11 übertragene Farbmenge einstellt.
  • Wie 1 weiterhin entnommen werden kann, ist zwischen der Duktorwalze 11 und der Filmwalze 12 ein Spalt 15 ausgebildet. Die Größe des Spalts 15 bestimmt die von der Duktorwalze 11 auf die Filmwalze 12 übertragene Farbmenge. Die letztendlich auf die Filmwalze 12 gelangende Farbmenge wird demnach einerseits durch die Größe des Spalts 15 und andererseits durch die Stellungen der Farbdosierelemente 14 bestimmt. Eine weitere Einflussgröße, welche die auf die Filmwalze 12 gelangende Farbmenge bestimmt, ist die Drehzahl der Duktorwalze 11, da die Drehzahl der Duktorwalze 11 Einfluss auf die aus dem Farbkasten 13 auf die Duktorwalze 11 gelangende Farbmenge hat.
  • Während des Betriebs des Farbwerks 10 können sich an der Duktorwalze 11 Rundlaufabweichungen ausbilden, welche die Größe des Spalts 15 zwischen Duktorwalze 11 und Filmwalze 12 beeinflussen. So unterliegt die Druckfarbe im Spalt 15 zum Beispiel hohen Scherkräften, die auf der Duktorwalze 11 eine lokale Rundlaufabweichung erzeugen können. Da derartige Rundlaufabweichungen die Abmessungen des Spalts 15 und damit die auf die Filmwalze 12 gelangende Farbmenge beeinflussen, muss derartigen Rundlaufabweichungen rechtzeitig entgegengewirkt werden.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird nun ein Verfahren zur automatischen Regelung des Spalts 15 zwischen der Duktorwalze 11 und der Filmwalze 12 eines Farbwerks 10 vorgeschlagen, bei welchem der Rundlauf der Duktorwalze 11 gemessen wird und abhängig von einem hierbei ermittelten Rundlaufabweichung der Spalt 15 zwischen der Duktorwalze 11 und der Filmwalze 12 automatisch verstellt wird. Es liegt dabei im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens, dass zur Veränderung des Spalts die Filmwalze 12 relativ zur ortsfesten Duktorwalze 11 bewegt wird. Das Bewegen der Filmwalze 12 gegenüber der Duktorwalze 11 zur Veränderung des Spalts 15 ist in 1 durch den Doppelpfeil 16 visualisiert. Alternativ ist es auch möglich, dass zur Veränderung des Spalts die Duktorwalze relativ zu einer ortsfesten Filmwalze bewegt wird.
  • Wird bei Messung des Rundlaufs der Duktorwalze 11 das Auftreten oder die Zunahme einer Rundlaufabweichung der Duktorwalze 11 festgestellt, so bedeutet dies, dass sich aufgrund der Rundlaufabweichung der Duktorwalze 11 der Spalt 15 verkleinert, weshalb im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens dann automatisch der Spalt zwischen der Duktorwalze 11 und der Filmwalze 12 vergrößert wird, um die durch die Rundlaufabweichung bewirkte Verengung des Spalts 15 auszugleichen. Bei Abnahme oder Verschwinden der Rundlaufabweichung wird der zuvor vergrößerte Spalt 15 zwischen der Duktorwalze 11 und der Filmwalze 12 wiederum automatisch verkleinert.
  • Wie bereits erwähnt, kann sich an der Duktorwalze 11 eine lokale Rundlaufabweichung ausbilden, was bedeutet, dass die durch die Rundlaufabweichung bewirkte Verengung des Spalts 15 lediglich an einer oder auch mehreren axialen Positionen der Duktorwalze 11 auftritt, an anderen axialen Positionen der Duktorwalze 11 hingegen der Spalt 15 unverändert bleibt und daher keine Rundlaufabweichung vorliegt. Um dieser Situation Rechnung zu tragen, wird im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgeschlagen, zusätzlich zur Verstellung des Spalts 15 durch das Bewegen der Filmwalze 12 auch die Stellungen von mit der Duktorwalze 11 zusammenwirkenden Farbdosierelementen 14 automatisch zu verstellen. Bei Erfassung einer sich an einer axialen Position der Duktorwalze 11 lokal erhöhenden Rundlaufabweichung wird demnach der Spalt zwischen der Duktorwalze 11 und der Filmwalze 12 in Abhängigkeit dieser lokalen Rundlaufabweichung über die gesamte axiale Länge der Duktorwalze 11 sowie Filmwalze 12 vergrößert, wobei für die axialen Bereiche der Duktorwalze 11, für die keine oder nur eine geringere Erhöhung der Rundlaufabweichung vorliegt, die mit der Duktorwalze 11 zusammenwirkenden Farbdosierelemente stärker geöffnet werden. Wenn anschließend wieder eine Verringerung oder ein Verschwinden der lokalen Rundlaufabweichung festgestellt wird, wird der Spalt zwischen der Duktorwalze 11 und der Filmwalze 12 wiederum automatisch verkleinert, wobei die Farbdosierelemente 14, die zuvor stärker geöffnet wurden, dann auch wieder stärker geschlossen werden.
  • Der obigen vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass Rundlaufabweichungen an der Duktorwalze 11 in der Regel lediglich einige axiale Bereiche derselben betreffen. Da durch Verstellung der Filmwalze 12 der Spalt 15 jedoch nur über seine gesamte axiale Länge verändert werden kann, muss für die Bereiche, für die keine Rundlaufabweichung vorliegt, die eigentliche Spaltvergrößerung durch Verstellen der zugeordneten Farbdosierelemente 14 ausgeglichen werden. Durch eine Vergrößerung des Spalts 15 gelangt nämlich weniger Farbe von der Duktorwalze 11 auf die Filmwal ze 12, so dass zum Ausgleich die entsprechenden Farbdosierelemente 14 weiter geöffnet werden müssen.
  • Es kann ausreichend sein, die Rundlaufabweichung der Duktorwalze 11 lediglich einer axialen Position derselben, vorzugsweise in der axialen Mitte der Duktorwalze 11, zu messen. Dem liegt die Erkenntnis zu Grunde, dass Rundlaufabweichungen vorzugsweise im Bereich der axialen Mitte der Duktorwalze 11 auftreten. Es ist jedoch auch möglich, im Bereich jeder Farbzone den Rundlauf der Duktorwalze 11 zu überwachen und für jede Farbzone einen getrennten Messwert der Rundlaufabweichung zu erfassen. In dieser Ausbaustufe der Erfindung kann dann abhängig von den individuellen Messwerten der Rundlaufabweichung einer jeden Farbzone die Stellung des der Farbzone zugeordneten Farbdosierelements 14 exakt geregelt werden.
  • Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann zusätzlich zur Verstellung der Filmwalze 12 relativ zur Duktorwalze 11 sowie zusätzlich oder auch alternativ zur Verstellung der Farbdosierelemente 14 auch die Drehzahl der Duktorwalze 11 automatisch verstellt werden. So liegt es im Sinne der hier vorliegenden Erfindung, bei Auftreten oder Zunahme einer Rundlaufabweichung die Duktorwalze 11 mit einer geringeren Drehzahl zu betreiben, wobei bei Verringerung der Drehzahl der Duktorwalze 11 die mit der Duktorwalze zusammenwirkenden Farbdosierelemente 14 stärker geöffnet werden. Wird später eine Abnahme oder ein Verschwinden der Rundlaufabweichung festgestellt, wo wird die zuvor verringerte Drehzahl der Duktorwalze 11 wieder erhöht und die zuvor stärker geöffneten Farbdosierelemente 14 werden dann wieder stärker geschlossen. Wird die Drehzahl der Duktorwalze 11 verringert, so müssen, da bei verringerter Drehzahl der Duktorwalze 11 weniger Farbmenge auf dieselbe gelangt, die Farbdosierelemente 14 stärker geöffnet werden.
  • Zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist der Duktorwalze 11 mindestens eine Rundlaufmesseinrichtung 17 zugeordnet. Die oder jede Rund laufmesseinrichtung 17 überwacht den Rundlauf der Duktorwalze 11, wobei entsprechende Messsignale 18 von einer Regeleinrichtung 19 übermittelt werden. Die Regeleinrichtung 19 erzeugt abhängig von dem oder jedem Messsignal 18 ein Stellsignal 20 zur Veränderung des Spalts 15 im Sinne des Doppelpfeils 16. Zusätzlich zum Stellsignal 20 kann die Regeleinrichtung 19 ein Stellsignal 21 zur Beeinflussung der Drehzahl der Duktorwalze 11 sowie Stellsignale 22 zur Beeinflussung der Stellung der Farbdosierelemente 14 erzeugen.
  • Die von der Regeleinrichtung 19 erzeugten Stellsignale 20, 21 bzw. 22 werden an entsprechende Stelleinrichtungen übermittelt. So ist der Filmwalze 12 eine Stelleinrichtung zugeordnet, mit Hilfe derer die Filmwalze 12 im Sinne des Doppelpfeils 16 relativ zur Duktorwalze 11 translatorisch verschoben werden kann. Das Stellsignal 21 wirkt auf einen der Duktorwalze 11 zugeordneten Antrieb ein, um die Drehzahl der Duktorwalze 11 zu beeinflussen. Die Stellsignale 22 wirken auf motorische Antriebe der Farbdosierelemente 14 ein, um die Öffnungsstellung derselben zu beeinflussen.
  • Im einfachsten Fall umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung lediglich eine Rundlaufmesseinrichtung 17, die der axialen Mitte der Duktorwalze 11 zugeordnet ist und die Rundlaufabweichung im Bereich der axialen Mitte der Duktorwalze 11 überwacht. Alternativ hierzu können der Duktorwalze 11 auch mehrere Rundlaufmesseinrichtungen 17 zugeordnet sein, die dann an mehreren axialen Positionen den Rundlaufabweichung überwachen. So kann zum Beispiel jeder Farbzone eine separate Rundlaufmesseinrichtung 17 zugeordnet sein, die für jede Farbzone einen separaten Messwert ermittelt.
  • 10
    Farbwerk
    11
    Duktorwalze
    12
    Filmwalze
    13
    Farbkasten
    14
    Farbdosierelement
    15
    Spalt
    16
    Doppelpfeil
    17
    Rundlaufmesseinrichtung
    18
    Messsignal
    19
    Regeleinrichtung
    20
    Stellsignal
    21
    Stellsignal
    22
    Stellsignal

Claims (20)

  1. Verfahren zur Regelung eines Farbwerks einer Druckmaschine, nämlich eines Spalts zwischen einer Duktorwalze und einer Filmwalze des Farbwerks, wobei die Duktorwalze mit einer relativ kleinen Drehzahl und die Filmwalze mit einer relativ großen Drehzahl betrieben wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Rundlauf der Duktorwalze gemessen wird, und dass abhängig von einer hierbei ermittelten Rundlaufabweichung der Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze automatisch verstellt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze dadurch verstellt wird, dass die Filmwalze relativ zu einer ortsfesten Duktorwalze oder die Duktorwalze relativ zu einer ortsfesten Filmwalze bewegt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auftreten oder Zunahme der Rundlaufabweichung der Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze automatisch vergrößert wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass bei Abnahme oder Verschwinden der Rundlaufabweichung der zuvor vergrößerte Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze automatisch verkleinert wird.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Verstellung des Spalts zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze auch Stellungen von mit der Duktorwalze zusammenwirkenden Farbdosierelementen, insbesondere von Farbmessern, automatisch verstellt werden.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass bei Erfassung einer sich an einer axialen Position der Duktorwalze lokal erhöhenden Rundlaufabweichung der Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze in Abhängigkeit dieser Rundlaufabweichung über die gesamte axiale Länge automatisch vergrößert wird, wobei für die axialen Bereiche der Duktorwalze, für die keine und nur eine geringere Erhöhung der Rundlaufabweichung vorliegt, die mit der Duktorwalze zusammenwirkenden Farbdosierelemente stärker geöffnet werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn eine Verringerung oder ein Verschwinden der lokalen Rundlaufabweichung festgestellt wird, der Spalt zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze automatisch verkleinert wird, wobei die Farbdosierelemente, die zuvor stärker geöffnet wurden, dann wieder stärker geschlossen werden.
  8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rundlauf der Duktorwalze an ausschließlich einer axialen Position, vorzugsweise in der axialen Mitte, derselben gemessen wird.
  9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rundlauf der Duktorwalze an mehreren axialen Positionen derselben gemessen wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Rundlauf der Duktorwalze für jede Farbzone gemessen wird.
  11. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zusätzlich zur Verstellung des Spalts zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze auch die Drehzahl der Duktorwalze automatisch verstellt wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass bei Auftreten oder Zunahme der Rundlaufabweichung die Duktorwalze mit einer geringeren Drehzahl betrieben wird, wobei bei Verringerung der Drehzahl der Duktorwalze die mit der Duktorwalze zusammenwirkenden Farbdosierelemente stärker geöffnet werden.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass bei Abnahme oder Verschwinden der Rundlaufabweichung die zuvor verringerte Drehzahl der Duktorwalze wieder erhöht wird, wobei die Farbdosierelemente, die zuvor stärker geöffnet wurden, dann wieder stärker geschlossen werden.
  14. Farbwerk für eine Druckmaschine, mit einer Duktorwalze (11), einer Filmwalze (12) und mehreren Farbwalzen, wobei die Duktorwalze aus einem Farbkasten (13) Druckfarbe aufnimmt und auf die Filmwalze (12) übertragt, wobei mit der Duktorwalze (11) Farbdosierelemente (14), insbesondere Farbmesser, derart zusammenwirken, dass über die Farbdosierelemente die je Farbzone von dem Farbkasten (13) auf die Duktorwalze (11) übertragene Farbmenge einstellbar ist, und wobei zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze ein Spalt (15) ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Duktorwalze (11) mindestens eine Rundlaufmesseinrichtung (17) zugeordnet ist, wobei ein von der oder jeder Rundlaufmesseinrichtung (17) ermitteltes Messsignal an eine Regeleinrichtung (19) übermittelt wird, die abhängig von dem oder jedem Messsignal zumindest ein Stellsignal (20) zur automatischen Verstellung des Spalts (15) zwischen der Duktorwalze (11) und der Filmwalze (12) erzeugt.
  15. Farbwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Duktorwalze (11) eine einzige Rundlaufmesseinrichtung (17) zugeordnet ist, die den Rundlauf der Duktorwalze an ausschließlich einer axialen Position, vorzugsweise in der axialen Mitte derselben, erfasst.
  16. Farbwerk nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Duktorwalze (11) mehrere Rundlaufmesseinrichtung (17) zugeordnet sind, die den Rundlauf der Duktorwalze an mehreren axialen Positionen, insbesondere für jede Farbzone, erfassen.
  17. Farbwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Filmwalze (12) eine Stelleinrichtung zugeordnet ist, die auf Basis des von der Regeleinrichtung (19) erzeugten Stellsignals (20) die Filmwalze (12) zur Verstellung des Spalts (15) zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze relativ zur ortsfesten Duktorwalze (11) bewegt.
  18. Farbwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass der Duktorwalze eine Stelleinrichtung zugeordnet ist, die auf Basis des von der Regeleinrichtung erzeugten Stellsignals die Duktorwalze zur Verstellung des Spalts zwischen der Duktorwalze und der Filmwalze relativ zur ortsfesten Filmwalze bewegt.
  19. Farbwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung weiterhin ein Stellsignal (21) zur automatischen Verstellung einer Drehzahl der Duktorwalze und/oder Stellsignale (22) zur automatischen Verstellung der Farbdosierelemente (14) erzeugt.
  20. Farbwerk nach einem oder mehreren der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Regeleinrichtung (19) den Spalt (15) zwischen der Duktorwalze (11) und der Filmwalze (12) im Sinne des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 13 verstellt.
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