DE1002532B

DE1002532B - Ausraeumvorrichtung fuer Sackstutzen an automatischen Absackwaagen

Info

Publication number: DE1002532B
Application number: DES38256A
Authority: DE
Inventors: Michael Siegburg
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1954-03-20
Filing date: 1954-03-20
Publication date: 1957-02-14

Description

DEUTSCHES

Die Erfindung betrifft eine Ausräumvorrichtung für Sackstutzen an automatischen Absackwaagen. Säe bezweckt, bei automatischen Absackwaage», bei welchen· der Sack als Wiegebehälter dient, durch Ausräumen des Sackstutzens nach beendeter Wägung eine Taraveränderung und damit ungenaue Wägungen zu vermeiden, das ausgeräumte Material vom Stutzen, in den¹ Sack gelangen zu lassen, jedoch durch das Ausräumen nicht'die Wägung zu beeinträchtigen.

Gemäß der Erfindung wird dieses Ziel dadurch erreicht, daß eine auf der oberhalb des Sackstutzens vorgesehenen festen Trichterplatte mit ihrer Achse vertikal angeordnete Ausräumvorrichtung derart zentral in den Sackstutzen ragt und der Schräge der Sackstutzeninnenwand angepaßt ist, daß sie während der Wägung bei nach unten bewegtem Sackstutzen an diesem nicht anliegt und erst nach beendeter Wägung durch die mittels einer Feststellvorrichtung bewirkte Bewegung des einen gefüllten Sack tragenden Sackstutzens nach oben mit dessen Innenwand in Beruhrung gelangt und dann bei ihrer Drehung den Sackstutzen innen von etwa anhaftendem Material befreit.

Es ist zwar schon bekannt, Abfüllstutzen durch Rütteln, aber nicht durch Schaber auszuräumen. Es hat sich jedoch ergeben, daß festhaftende Wiegegüter, wie Talkum, Kunststoffe usw., durch Rüttelung nicht abfallen, sondern daß der im Ablaufstatzen sich bildende Materialfilm auch beim Rütteln immer dicker wird und dadurch die Wägungen stark im negativen Sinne beeinflußt werden. Nur durch direktes Ausräumen: der inneren Wände von Ablaufstatzen lassen sich die vorgenannten Mängel beheben. Der Sackstutzen wird hier im Gegensatz zum Rütteln, das auch den Wiegemechaniismus beeinflussen würde, während des Ausräumens festgestellt. Beim Rütteln ist ein Feststellen nicht möglich.

Es sind, ferner selbsttätige Waagen mit drehbarem, horizontal angeordnetem, trommelförmigem Wiegebehälter mit AusräumvorricbturJig bekannt. Bei der vorliegenden Erfindung handelt es sich jedoch darum, daß eine vertikal angeordnete Ausräumvorrichtung an oben und unten offenen Sackstutzen, bei welchen der Sack als Wiegebehälter dient und; keine Drehung des Wiegebehälters selbst vorgenommen werden kann, angebracht ist. Im Gegensatz zu trommeiförmigen Wiegebehältern, welche während ihrer Drehung an Schabern vorbeistreifen, ist bei der vorliegenden Erfindung der auszuräumende, oben und unten geöffnete Absackstutzen festgestellt, während die Ausräumvorrichtung durch einen Kraftantrieb gedreht wird.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der Antrieb der Aus,räumvarrichtung gleichzeitig mit dem Antrieb einer Packvorrichtung in. und außer Betrieb gesetzt. Hierdurch wird ermöglicht, daß das während Ausräumvorrichtung für Sackstutzen
an automatischen Absackwaagen

Anmelder:

Michael Siegburg, München-Neuaubing,
Pretzfelderstr. 9

Michael Siegburg, München-Neuaubing,
ist als Erfinder genannt worden

des Ausräumens des Sackstatzens noch in dien. Sack einfallende Wiegegut mit eingerüttelt wird.

Nachstehend! wird an Hand der Zeichnung ein Ausfübrungsbeispiel der Erfindung erläutert.

Abb. I zeigt die als Bürstvorriehtunig ausgebildete Ausräumvorrichtang nach abgeschlossener Wägung in Tätigkeit. Eine nicht gezeichnete Feststellvorrichtung hat den Sackstutzen mit anhängendem gefülltem Sack an die Winkel 6 gepreßt;

Abb. II zeigt die Bürstvorrichtang während der Wägung, wobei die Bürste den Sackstutzen freigibt; Abb. III zeigt eine Draufsicht.

1 ist der Waagebalken, an welchem in bekannter Weise auf der einen Seite die nicht gezeichnete Gewichtsschale und auf der anderen Seite der Sackstutzen 2 gelagert ist. An. 'der Trichterplatte 3 befindet sich bei 4 die Lagerung für die Büirstvorrichtang 5. An Stelle der Bürste kann auch ein Schaber verwendet werden. Sofort nach beendeter Wägung wird in bekannter Weise 'der Sackstutzen2'mit gefülltem Sack an die Waagenplatte 3 oder den Winkel 6 gedrückt (Fig. I). Gleichzeitig witrd durch den Motor 7 über die Stange 8 die Kurbel 9 in Tätigkeit gesetzt. Die Bürste 5 dreht sich so lange, bis über ein. einstellbares Zeitrelais der Motor 7 und bei Waagen mit Packvorrichtunig beispielsweise der Rüttelpacker außer Tätigkeit gesetzt wird. Erst nach beendeter Ausräumung und Rüttelung wird der Sack abgeschnallt.

Claims

Patentansprüche:.

1. Ausräumvonriehtung für Sackstutzen an automatischen Absackwaagen, dadurch gekennzeichnet, daß eine auf der oberhalb des Sackstutzens (2) vorgesehenen festen Trichterplatte (3) mit ihrer

609 770/188

Achse vertikal angeordnete Ausräumvorrichtung (5) derart zentral in den Sackstutzen (2) ragt und der Schräge der Sackstutzeninnenwand angepaßt ist, daß sie während der Wägung bei nach unten bewegtem Sackstutzen (2) an diesem nicht anliegt und erst nach beendeter Wägung durch die mittels einer Feststellvorrichtung bewirkte Bewegung des einen gefüllten Sack tragenden Sackstutzens (2) nach oben mit dessen Innenwand in Berührung gelangt und dann bei ihrer Drehung den Sackstutzen innen von etwa anhaftendem Material befreit.

2. Ausräumvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß deir Antrieb- der Ausräumvorrichtung (5) gleichzeitig mit dem Antrieb

einer Packvorrichtung in und außer Betrieb gesetzt wird.

3. Ausräumvorrichtung nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzahl der Umdrehungen der Ausräumvorrichtung (5) durch ein an sich bekanntes Zeitrelais bestimmt wird.

4. Ausräumvorrichtung nach Ansprüchen 1 bis 3, ■dadurch gekennzeichnet, daß das für die Ausräumvorrichtung (5) vorgesehene Zeitrelais gleichzeitig die Dauer der Tätigkeit einer Packvorarichtung, z. B. eines. Rüttelpackers, bestimmt.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Njt. 580 542, 804 608.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen