DE580542C

DE580542C - Selbsttaetige Waage mit drehbarem, trommelfoermigem Wiegebehaelter

Info

Publication number: DE580542C
Application number: DE1930580542D
Authority: DE
Inventors: Carl Nagel
Original assignee: Librawerk M B H
Current assignee: Librawerk M B H
Priority date: 1930-05-13
Filing date: 1930-05-13
Publication date: 1933-07-12

Description

Selbsttätige Waage mit drehbarem, trommelförmigem Wiegebehälter Es sind bereits selbsttätige Waagen bekannt, bei denen ein zylindrischer Wiegebehält°r durch bewegliche Bodenklappenin zwei verschieden große, zur abwechselnden Aufnahme von Wägegut dienende Zellen unterteilt ist. Die beweglichen Bodenklappen, die je bei zwei aufeinanderfolgenden Wägungen zwei verschu°dene Stellungen einnehmen, reinigen während jeder Drehung des Wiegebefäßes einen Teil von dessen Innenfläche von anhaftendem Gut. Da hierbei aber Teile der Innenfläche nicht von den Bodenklappen bestrichen werden, so kann an diesen Teilen der Innenfläche des ' Wiegegefäßes bei der Abwägung gewisser Stoffe, z. B. bei Kalisalzen und zähem Öl, so viel von dem Wägegut zurückbleiben, daß darunter die Genauigkeit der Wägung leidet. Außerdem kann sich beim Verwiegen derartiger Stoffe an den Außenflächen des Wiegegefäßes Materialstaub festsetzen, der ebenfalls die Wiegegenauigkeit beeinträchtigt.
Dieser Nachteil wird bei einer selbsttätigen Waage mit einem beim Entleeren eine volle Drehung um seine waagerechte Achse ausführenden Wiegegefäß gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß sowohl die gesamte Außenfläche (Trommelmantel und Stirnflächen) des `Viegegefäßes bei dessen Drehbewegung überstreichende Bürsten oder Schaber vorgesehen sind als auch bei an sich bekannter Anordnung einer das Trommelinnere bei der Entleerung überstreichenden Schabevorrichtung diese derart angeordnet ist, daß sie auch die gesamte Innenfläche der Trommel bei jeder Entleerung völlig bestreicht.
Die die gesamte Innenfläche der Trommel bestreichende Schabevorrichtung kann aus einem U-förmigen Schaber bestehen, der entweder um die Achse des Wiegegefäßes frei pendelt oder mittels eines Getriebes derart zwangsläufig mit der Drehbewegung des Wiegegefäßes, jedoch in entgegengesetzter Richtung, gedreht wird, daß durch ihn bei einer halben Umdrehung des Wiegegefäßes dessen ganze innere Trommelfläche überstrichen und .etwa anhaftendes Gut durch die nach einer halben Umdrehung nach unten gekehrte Auslauföffnung des Wiegegefäßes entfernt wird.
In der Zeichnung sind zwei als Beispiele dienende Ausführungsformen der Erfindung. dargestellt.
Die Fig. i und 2 zeigen einen um seine Längsachse drehbaren, oben offenen, zylindrischen Wiegebehälter a einer selbsttätigen Waage, der von Gehängen b getragen wird. Zur Reinigung des äußeren Umfanges dieses Wiegebehälters, an dem sich beispielsweise Materialstaub ansetzen kann, dienen drei Bürsten e, d, e, von denen die eine der Länge des Wiegebehälters entsprechende Bürste c an einem festen Gestellteil cl derart angebracht ist, daß sie bei einer Drehung des Wiegebehältersa, die nach jeder Füllung zum Zwecke der Entleerung ausgeführt wird, den Mantel des zylindrischen Wiegebehälters a abbürstet. Um diese Bürste c jederzeit zum dichten Anliegen an den Umfang des Wiegebehälters bringen zu können, ist sie um eine Achse c2 schwenkbar gelagert, und ihre Feststellung erfolgt durch eine in einen Längsschlitz c3 eingreifende Flügelschraube cl. Die beiden anderen Bürstend, e sind an den Stirnseiten des zylindrischen Wiegebehälters a angeordnet. Sie werden von Stangen dl, e1 getragen, die am Gehänge b des Wiegebehältersa unter Vermittlung von einen nachgiebi-_ gen Druck ,ausübenden Spiralfedern d2, e2 befestigt sind. Wird nun der Wiegebehälter a einmal um seine Längsachse gedreht, so bestreichen diese Bürstend, e die beiden Stirnseiten des Behälters a vollständig. Im Innern dieses Wiegebehälters a ist ein um dessen Längsachse pendelnder U-förmiger Schaber f vorgesehen, der infolge seines Eigengewichtes senkrecht herabhängt und die ganze Innenfläche des Wiegebehältersa bestreicht, wenn dieser gedreht wird.
Eine vollkommenere Wirkung dieses Schabers/ läßt sich erreichen, wenn man ihn eine der Drehung des Wiegebehälters entgegengesetzte Drehbewegung während der Zeit ausführen läßt, in welcher der Wiegebehälter seine Entleerungsdrehung vollführt. Zu dem Zwecke ist der um die Längsachse des Wiegebehälters a (Fig. 3 und 4) drehbare Schaber f mit einer durch die Drehachse des Wiegebehälters hindurchreichenden Antriebswelleg verbunden, die an ihrem einen Ende ein Zahnrad lt trägt. Mit diesem Rad A steht unter Vermittlung eines Zahnrades i eine im Gehänge b gelagerte und mit zwei Zahnrädern m, n besetzte Zwischenwelle o in Bewegungszusammenhang. Das Zahnrad tt greift in ein Zahnrad p ein, das mit dem Wiegebehälter a fest vereinigt ist. Wird der Wiegebehältera in Richtung des Pfeiles x gedreht, so wird unter Vermittlung des Zahnradgetriebes p, n, o, m, i; h der Schaber f in Richtung des Pfeiles y bewegt, wobei dieser die gesamte Innenfläche des Wiegebehälters a in der Zeit überstreicht, in der die Auslauföffnung sich nach unten bewegt und das Material aus dem Wiegegefäß entfernt.
Die äußere Reinigung des zylindrischer Wiegebehälters kann auch mittels eines Schabers g erfolgen, der mit dem Gehänge des Behälters a verbunden ist.

Claims

Pt1TrsNTANSPRI`CHR: i. Selbsttätige Waage mit einem beim Entleeren eine volle -Umdrehung um seine waagerechte Achse ausführenden Wiegegefäß, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl die gesamte Außenfläche (Trommelmantel sowie Stirnflächen) des Wiegegefäßes (a) bei dessen Drehbewegung überstreichende Bürsten oder Schaber (c, d, e bzw. g, d, ,e) vorgesehen sind als auch bei an sich bekannter Anordnung einer das Trommelinnere bei der Entleerung überstreichenden Schabevorrichtung (f) diese derart angeordnet ist, daß sie auch die gesamte Innenfläche der Trommel bei jeder Entleerung völlig bestreicht. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die die gesamte Innenfläche des Wiegebehälters (a) bestreichende Schabevorrichtung aus einem U-förmigen Schaber (f) besteht, der entweder um die Achse des Wiegebehälters frei pendelt oder mittels eines Getriebes (p', n, o, m, i, 1t, g) derart zwangsläufig mit der Drehbewegung des Wiegegefäßes (a), jedoch in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, daß durch ihn bei einer halben Umdrehung des Wiegegefäßes (a) dessen ganze innere Trommelfläche überstrichen und etwaiges anhaftendes Gut durch die nach einer halben Umdrehung nach unten gekehrte Auslauföffnung des Wiegegefäßes entfernt wird.