DE493121C - Fahrzeug zum Transport von Staubgut, insbesondere Kohlenstaub - Google Patents

Fahrzeug zum Transport von Staubgut, insbesondere Kohlenstaub

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DE493121C
DE493121C DEP50033D DEP0050033D DE493121C DE 493121 C DE493121 C DE 493121C DE P50033 D DEP50033 D DE P50033D DE P0050033 D DEP0050033 D DE P0050033D DE 493121 C DE493121 C DE 493121C
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rotation
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DEP50033D
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RUDOLF PAWLIKOWSKI DIPL ING
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61DBODY DETAILS OR KINDS OF RAILWAY VEHICLES
    • B61D5/00Tank wagons for carrying fluent materials
    • B61D5/002Tank wagons for carrying fluent materials for particulate or powder materials
    • B61D5/004Tank wagons for carrying fluent materials for particulate or powder materials with loading and unloading means using fluids or vacuum

Description

Es sind Fahrzeuge zum Transport von Staubgut, z. B. Kohlenstaub, bekannt, bei denen der Gutbehälter drehbar angeordnet ist und beständig oder zeitweise in Rotation versetzt wird, wodurch das Staubgut umgeschüttet, aufgelockert und am Festsetzen und Zusammenbacken verhindert werden soll. Bekannt ist auch die zentrale Druckluftzuführung und Staubgutabführung bei festgelagerten Wagenkesseln. Die Erfindung bezweckt, den Gutbehälter auch während des Entleerens, das in bekannter Weise pneumatisch durch Saugluft oder Druckluft erfolgen kann, in Drehung erhalten zu können.
Im wesentlichen besteht die Erfindung darin, daß die bekannte zentrale Zufuhr der Förderluft und die zentrale Abführung des Staubgutes bei einem drehbaren Wagenkessel durch die hohlen Drehachsen des Behälters hindurch erfolgen.
Auf den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsformen an einem Kohlenstaubwaggon beispielsweise veranschaulicht.
Abb. ι zeigt in der Seitenansicht einen Kesselwagen mit drehbarem Kohlenstaubliehälter gemäß der Erfindung.
Abb. 2 ist ein senkrechter Längsschnitt durch den drehbaren Behälter und
Abb. 3 eine Stirnansicht des Wagens.
Abb. 4, 5 und 6 sind Schnitte durch verschiedene Einrichtungen zur pneumatischen Entleerung des drehbaren Staubbehälters.
Der Staubgutbehälter 1 weist in üblicher Weise eine verschließbare Mannlochöffnung 2 zum Füllen und einen Entleerungsstutzeni 3 auf. Er ruht mit Trageringen 4 auf Unterstützungsrollen 5, 6 und stützt sich in der Längsrichtung gegen Lagerböcke 7, die ihn gegen Längsverschiebung sichern. Die Unter-Stützungsrollen 5, 6 haben besonderen Antrieb und versetzen bei ihrer Drehung den Behälter ι in langsame Rotation. Die Unterstützungsrollen 5 werden von der Fahrzeugachse 8 aus angetrieben, während zum Antrieb der Rollen 6 ein Elektromotor 9 vorgesehen ist.Während derFahrt werden dieUnterstützunigsrolleni 5 von der Fahrzeugachse 8 aus angetrieben, wodurch die Staubguttrommel ι in langsame Rotation versetzt wird. Bei stehendem Waggon kann der Elektromotor 9 auf die Unterstützungsrollen 6 einwirken. Beide Antriebe sind zweckmäßig ausschaltbar. Sämtliche Getriebeteile werden natürlich ausreichend verkleidet, um Verletzungen und Be-Schädigungen auszuschließen.
Um nun bei pneumatischem Entleeren des Behälters 1 diesen auch während der Entleerung in Drehung erhalten zu können, werden die Luftleitungen durch die beiden Behälterstirnböden ro und 11 zentral in deren Mitte eingeführt. Zu diesem Zweck sind die Drehzapfen 12 des Behälters 1 durchbohrt. Durch diese Bohrungen werden die Luftleitunigsrohre 13, 14 in das Behälterinnere eingeführt.
Nach Abb. 2 dient das Rohr 13 zum Zuführen von Druckluft in den Behälter 1, welche das Staubgut durch die Leitung 14 hinausfördern soll. Beide Rohre 13 und 14
müssen während der Entleerung des sich drehenden Behälters ι festgehalten werden, weil das Zubringen der Druckluft vorteilhaft stets in den oberen Teil des Behälters i, das Abziehen des Staubes aber vom Boden erfolgt. An den Lagerböcken 7 sind deshalb Befestigungsringe 15 angeordnet, die mitLöchern 16 versehen sind. Anderseits weisen die Rohrstücke 13 und 14 Stellhebel 17 auf, deren Enden ebenfalls mit Löchern versehen sind. Mittels Stiften oder Schrauben können die Stellhebel 17 und damit die Rohrstücke 13, 14 an den Befestigungsringen 15 in der geeigneten Lage festgelegt werden. Die Stellhebel 17 wirken dabei als Zeiger und lassen die Lage der Rohrenden 13, 14 nach außen erkennen. Damit die feststehenden Rohrenden 13, 14 dem Material in der sich drehenden Trommel keinen übermäßigen Widerstand bieten, können sie im Querschnitt ellipsenförmig gestaltet oder mit scharfen Schneiden versehen sein oder auch sich möglichst nahe an den Trommelmantel anlegen. Während der Fahrt können die Rohrstücke 13, 14 an der Drehung der Trommel teilnehmen. Außerhalb des Behälters ι gehen die Rohrstücke 13, 14 unter Einschaltung von Stopfbüchsen 18 in feststehende Stutzen 19 über, die zum Anschluß der Luftschläuche dienen und gewöhnlich durch eine Schraubkappe 20 verschlossen werden.
Nach den Abb. 4 und 5 ist das Ableitungsrohr 14 am inneren Ende nach Art eines Drehhahnes ausgebildet, dessen Küken in einer feststehenden Kammer 21 drehbar ist, an welche sich sternförmig eine Anzahl Rohrstücke 221 bis 225 anschließen. Die Kammer 21 wird mitsamt den Rohrstücken 221 bis 22° durch einen Stellhebel 24 derart festgelegt, daß die Enden dieser Rohrstücke 221 bis 22s sämtlich in verschiedener Höhe über der Behältersohle ausmünden. Die Entleerung des Behälters 1 erfolgt hierbei zweckmäßig mittels Saugluft. Das drehhahnartige Ende des Auslaufrohres wird so eingestellt, daß die öffnung 23 jeweils einem der Rohrstücke 221. bis 225 gegenübersteht. Die in Abb. 5 gezeichnete Stellung wird beispielsweise so lange beibehalten, bis die mittlere Schichthöhe des Gutes im Behälter 1 ungefähr bis zur strichpunktierten Linie I gesunken ist. Dann wird das Rohr 14 derart verstellt, daß die Öffnung 23 dem Rohr 225 gegenüberliegt und das Material nun durch dieses bis etwa zur strichpunktierten Linie II abgesaugt wird. Der Drehhahn wird dann immer weiter so verstellt, daß jeweils dasjenige Rohrstück 221 bis 225 zur Wirkung gelangt, welches kurz unter der Oberfläche des Staubgutes liegt. Die Stellung des Drehhahnes am Rohr 14 kann außen wieder an der Stellung des Hebels 17 erkannt werden, mit dem das Rohr 14 am Stellringe 15 festgelegt wird.
Die Einrichtung kann auch so getroffen werden, daß sämtliche in das Behälterinnere reichenden Teile der Ableitung an der Drehung der Trommel 1 teilnehmen, also keinen Widerstand für das umgeschüttete Material bilden. Dann wird der Stellhebel 24 für die Kammer 21 fortgelassen und diese nebst den Rohrstücken 221 bis 22B mit der Behältertrommel ι in geeigneter Weise zu gemeinsamer Bewegung fest verbunden. Dabei bewegen sich die Rohrstücke 221 und 22° nacheinander an der öffnung 23 des Absaugerohres 14 vorbei. Je nach der Lage der Absaugeöffnung 23 im Auslaßrohr 14 gelangen die Rohrstücke 221 bis 225 zur Wirkung, wenn ihre Enden sich höher oder tiefer über der Behältersohle befinden. Das Absaugerohr 14 wird vermittels des Hebels 17 stets so verdreht und eingestellt, daß das Staubgut immer möglichst nahe unter der Oberfläche der Behälterfüllung abgesaugt wird.
Die gleiche Einrichtung kann auch an der anderen Behälterstirnwand 10 zum Einführen von Druckluft vorgesehen sein. Auch diese Druckluftzufuhr erfolgt zweckmäßig stets nahe unter der Oberfläche der Staubschicht, so daß die Druckluft keine große Schichthöhe von Staub zu durchdringen braucht und an Kraft gespart wird.
Nach Abb. 6 erfolgt die Druckluftzuführung und die Abführung des Staubes aus dem Behälter 1 durch ein und denselben Zapfen 12 hindurch. Das Auslaßrohr 14 ist mit einem Mantel 25 umgeben, welcher zur Zuführung der Druckluft dient. Diese wird durch einen Stutzen 26 eingeführt, am Rohrende bei 27 1Oo umgelenkt und strömt dann durch das Rohr 14 zurück. Durch Injektorwirkung reißt sie dabei Staub aus dem Behälter 1 mit, bis dieser entleert ist.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Fahrzeug zum Transport von Staubgut, insbesondere Kohlenstaub, mit pneumatisch an den Mitten der beiden Behälterstirnböden entleerbarem, drehbar gelagertem Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Zufuhr der Druckluft und die Abführung des Staubgutes durch die hohle Drehachse des Behälters (1) hindurch erfolgt, so daß der Behälter auch während der Entleerung zum Auflockern seines Inhaltes in Umdrehung versetzt werden kann.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den Behälter (1) reichenden Rohrenden (13, 14) für
Drucklufteinlaß und Staubauslaß bis nahe an den Behältermantel abgebogen sind und bei der Drehung des Behälters derart festgehalten werden können, daß sie an der Drehung nicht teilnehmen.
3. Fahrzeug nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage der abgebogenen Rohrenden (13, 14) innerhalb des Behälters (1) durch einen Zeiger (17) von außen erkennbar ist.
4. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeiger (17) an einem ortsfesten Befestigungsringe (15) festlegbar ist.
5. Fahrzeug nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Absaugerohr für das Staubgut und gegebenenfalls das Druckluftzuführungsrohr am Ende in radial angeordnete Rohrstücke (221 bis
225) auslaufen, welche innerhalb des Behälters (1) in verschiedener Höhe ausmünden und, der Entleerung des Behälters (ι) folgend, nacheinander zur Wirkung gelangen.
6. Fahrzeug nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die "Rührstücke (221 bis 22s) in ein Hahngehäuse (21) münden, dessen drehbares Küken (14J die Verbindung der Absauge- bzw. Druckluftzuführungsleitung mit dem gewünschten Rohrstück herstellt.
7. Fahrzeug nach Anspruch 5 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrstücke (221 bis 225) an der Drehung des Behälters fi) teilnehmen und jeweils zur Wirkung gelangen, wenn sie über die Öffnung (23) des einstellbaren Hahnkükens (14) gleiten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEP50033D 1925-03-14 1925-03-14 Fahrzeug zum Transport von Staubgut, insbesondere Kohlenstaub Expired DE493121C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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