DE3724121A1 - Zellradschleuse - Google Patents
ZellradschleuseInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Zellradschleuse, mit einem
um eine Achse drehbar gelagerten, motorisch antreibbaren Zell
rad, das mehrere über den Umfang gleichmäßig verteilte mulden
förmige Zellen aufweist, und einem das Zellrad aufnehmenden
Gehäuse, das wenigstens einen Einlauf und wenigstens einen
Auslauf in solcher Anordnung aufweist, daß das zu dosierende
Gut unter Schwerkrafteinfluß durch den Einlauf den Zellen
aufgegeben und durch den Auslauf dosiert abgegeben werden
kann.
Derartige Zellradschleusen dienen als Dosiervorrichtung
für schütt- oder rieselfähige Güter. Das Zellrad ist in der
Regel in fünf bis acht Zellen eingeteilt. Im Einlauf füllen
sich die Zellen mit einem Füllungsgrad von in der Praxis 100%
und fördern das Material bei einer Drehung von etwa 180° zum
Auslauf. In vielen Fällen wird eine Zellradschleuse direkt
unter einem Siloauslauf angeordnet.
Bei klebrigen und/oder zusammenbackenden Materialien kommt es
unvermeidbar zu Anbackungen des Materials an den Zellenwänden.
Dadurch werden die Zellen zunehmend zugesetzt, und die Förder
leistung sinkt im Extremfall bis auf Null. Herkömmliche Zell
radschleusen mußten daher beim Dosieren von klebrigen und/oder
zusammenbackenden Gütern relativ häufig zum Säubern der ein
zelnen Zellen abgeschaltet werden und hatten dementsprechend
lange Standzeiten. Hier greift die Erfindung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genann
te Zellradschleuse so auszubilden, daß sie auch bei klebrigen
und/oder zusammenbackenden Fördergütern eine hohe Dosierge
nauigkeit und praktisch gleichbleibende Förderleistung hat.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß
wenigstens ein Räumpaddel auf einer zur Drehachse des Zellra
des parallelen Achse derart drehbar angeordnet ist, daß es
während eines Umlaufs in eine Zelle des Zellrades eintaucht,
mit einem Abstreifer über den Zellenboden streicht und das
Dosiergut aus dem Zellenraum in den Auslauf verdrängt, und daß
der Abstreifer zur Anpassung an die Form der von ihm über
strichenen Zellenflächen durchbiegbar und/oder etwa radial
bewegbar ausgebildet ist.
Durch die Erfindung gelingt es, bei laufendem Betrieb der
Zellradschleuse, d.h. bei kontinuierlich umlaufendem Zellrad
die einzelnen Zellenkammern von an den Zellwänden klebendem
oder anbackendem Gut zu befreien und dieses Gut direkt in den
Auslauf zu verdrängen. Alle Zellen bleiben auf diese Weise
selbst bei der Dosierung von klebrigem Gut voll aufnahmefähig
für jeweils eine neue Charge, so daß die Förderleistung kon
stant bleibt und Wartungsarbeiten und Betriebsausfälle sowie
die damit verbundenen Kosten beim Betrieb der Zellradschleuse
weitgehend eingespart werden. Die durchbiegbare Ausbildung
oder die nach Art eines Schiebers radial bewegbare Anordnung
des Abstreifers ermöglicht auch eine relativ einfache Abstim
mung der Umlaufbahnen von Räumpaddel und Zellenwänden. Die
Abstreifer, die beispielsweise aus Federblech, Gummi oder
einer oder mehreren axial hintereinander angeordneten Bürsten
bestehen können, sind vorzugsweise auf das Fördergut abge
stimmt. Die Abstreifer sind Verschleißteile, die mit möglichst
einfachen Mitteln an einem biegesteifen Teil des Paddels lös
bar befestigt sind.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist
vorgesehen, daß das wenigstens eine Räumpaddel und das Zellrad
synchron angetrieben sind und die Umlaufgeschwindigkeit des
Räumpaddels ein ganzzahliges Vielfaches der Umlaufgeschwindig
keit des Zellrades ist, wobei das ganzzahlige Vielfache gleich
der Zahl der über den Umfang verteilten Zellen ist. Das Räum
paddel ist dabei vorzugsweise so angetrieben, daß seine Bewe
gung in der Räumphase beim Eintauchen in eine Zelle der Zel
lenbewegung entgegengerichtet ist. Diese entgegengerichtete
Bewegung vereinfacht die Kinematik zwischen den relativ zuein
ander bewegten Komponenten und gewährleistet ein großfläches,
wirksames Überstreichen jeder Zelle mit dem Abstreifer des
Räumpaddels.
Vorzugsweise wird ein Getriebemotor über eine hochelastische
Kupplung mit der Welle des Räumpaddels verbunden. Von der
Welle des Räumpaddels geht das Antriebsdrehmoment über ein
Stirnradgetriebe bei geeigneter Untersetzung auf die Welle des
Zellrades. Dadurch kann mit relativ geringer Antriebsleistung
ein erhebliches Drehmoment zum Zellrad übertragen werden.
Das Räumpaddel ist in der Regel im Bereich des Auslaufs in das
Gehäuse integriert. In jedem Falle ist diejenige Stelle, an
der das Räumpaddel aus einer ausgeräumten Zelle austritt,
derart über oder im Gehäuseauslauf angeordnet, daß das aus der
Zelle verdrängte Gut unter Schwerkrafteinfluß in den Auslauf
fallen kann.
Das Räumpaddel kann entweder seitlich, vorzugsweise etwas
unterhalb des Zellrades oder vertikal unter dem Zellrad im
Gehäuse angeordnet sein. Die seitliche Anordnung des Räumpad
dels an derjenigen Seite des Zellrades, an der die entleerten
Zellen in der Rücklaufphase zwischen Auslauf und Einlauf vor
beibewegt werden, hat den Vorteil, daß das Räumpaddel während
des Entleerungsvorgangs der Zelle nicht mit dem Gewicht des
fallenden Schüttguts belastet wird. Die Anordnung des Räumpad
dels in einer Vertikalebene unterhalb des Zellrades verein
facht die Gestaltung des Gehäuses.
Im Vergleich zu herkömmlichen Zellradschleusen ohne Räumpaddel
sind die muldenförmigen Zellen vorzugsweise von geringerer
Tiefe und größerer Weite. In jedem Fall muß der Zellenquer
schnitt, insbesondere die Zellentiefe auf den Abstand zwischen
Räumpaddeldrehachse und Abstreifkante abgestimmt sein, damit
der Abstreifer während der Räumbewegung auch die tiefste Stel
le der Zellenmulde erreicht.
Das Räumpaddel ist gemäß Weiterbildung der Erfindung im achs
nahen Bereich biegesteif und nahe des äußeren, als Abstreifer
wirkenden Randes elastisch verformbar ausgebildet. Durch eine
geeignete Anordnung von Kontrollöffnungen kann jeder Abstrei
fer am Paddel ohne Demontage der Zellradschleuse einzeln aus
gewechselt werden. Der Abstreifer kann auch durch wenigstens
einen im Räumpaddel radial verschiebbaren, nach außen federnd
vorgespannten Flügel gebildet sein. Entsprechendes gilt auch
für die äußeren Begrenzungen der einzelnen Zellen des Zellen
rads, die zur Zellraddrehachse radial verschiebbar gelagert
und/oder durchbiegbar ausgebildet sein können.
Eine Zellradschleuse kann mit mehreren axial hintereinander
angeordneten Kränzen von über den Umfang verteilten Zellen
versehen sein. Dementsprechend können auch axial hintereinan
der angeordnete Räumpaddel mit einer Antriebswelle drehfest
gekuppelt sein. Dies ist vor allem bei langen Zellradschleusen
zweckmäßig, bei denen das Zellrad in zwei Außenlagern und in
einem Mittellager gelagert ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläu
tert. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht mit wegge
brochenen Teilen eines ersten Ausführungsbei
spiels einer Zellradschleuse nach der Erfindung
mit einem unter der Zellraddrehachse in einem
Gehäuseauslauf drehbar gelagerten Räumpaddel;
Fig. 2 eine schematische Schnittansicht in Richtung der
Schnittlinie II-II in Fig. 1; und
Fig. 3 eine Schnittansicht ähnlich der Fig. 2 auf ein
anderes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßem
Zellradschleuse mit einer seitlichen Räumpaddel
anordnung.
In den Fig. 1 und 2 ist eine Zellradschleuse schematisch
dargestellt, bei der in einem Gehäuse 1 ein Zellrad 2 und ein
Räumpaddel 3 auf achsparallelen Wellen 4 und 5 drehbar ange
ordnet sind. Die Achsen 6 und 7 von Zellrad und Räumpaddel
sind bei diesem Ausführungsbeispiel in einer Vertikalebene
angeordnet.
An der Oberseite des Gehäuses befindet sind ein Einlauf 8,
durch den das zu dosierende Schüttgut der Zellradschleuse
aufgegeben wird. Der Auslauf 9 ist vertikal unter dem Zellrad
angeordnet und so ausgebildet, daß das vom Zellrad während
dessen Umlauf geförderte Gut unter Schwerkrafteinfluß nach
unten abgeführt werden kann.
Das Gehäuse 1 hat eine zylindrische Hauptkammer 11, die ko
axial zur Drehachse 6 des Zellrads 2 angeordnet ist und beim
Fördern des Förderguts in der Förderrichtung entgegen des
Uhrzeigersinns die fünf Zellen 21 des Zellrade außen ab
schließt. In Axialrichtung ist das Gehäuse 1 in einen das
eigentliche Zellrad 2 aufnehmenden Mitteilteil 12 und zwei
stirnseitig aufgeflanschte Lagerdeckel 13 und 14 unterteilt.
Das Zellrad 2 und das Räumpaddel 3 haben einen gemeinsamen
Antrieb. Dieser besteht aus einem Getriebemotor 15, der über
eine hochelastische Kupplung 16 mit der Welle 5 des Räumpad
dels 3 verbunden ist. Das Abtriebsende der Welle 5 treibt ein
als Ganzes mit 17 bezeichnetes Untersetzungsgetriebe, das die
Welle 4 und das mit dieser drehfest verbundene Zellrad 2 ini
einem Drehzahlverhältnis von 5:1 zum Räumpaddel 3 dreht.
Das im Betrieb im Gegenuhrzeigersinn umlaufende Räumpaddel 3
ist nach Ausbildung und Anordnung so auf die Zellen 21 des
Zellrads 2 abgestimmt, daß es bis in den Bereich des Tiefsten
jeder Zelle 21 reicht und den gesamten Zellenboden 22 von
anhaftendem Gut freiräumen kann. Zu diesem Zweck hat das mit
der Welle 5 drehfest verkeilte Räumpaddel 3 einen praktisch
biegesteifen achsnahen Bereich 31 und einen vorzugsweise ela
stisch verformbaren äußeren Bereich 32, der als Abstreifer
dient. Dieser Abstreifer ist beispielsweise mittels Schrauben
lösbar am biegesteifen Teil des Räumpaddels 3 angebracht und
kann ggf. durch eine Inspektionsöffnung 18 (Fig. 2) oder den
Auslauf 9 ausgetauscht werden. Der oder die in einer achs
parallelen Linie hintereinander angeordneten Abstreifer kann
oder können als Federblech-, Gummibauteil oder als Bürste
ausgebildet sein, wobei die Abstreiferausbildung dem Fördergut
vorzugsweise anzupassen ist.
Die äußere Kante 33 des Abstreifers 32, die aus Übersichtlich
keitsgründen in Fig. 2 mit Abstand zum Zellenboden 22 gezeigt
ist, taucht beim Eintritt in eine gerade entleerte Zelle 21
rechts in die Zelle ein und verläßt diese Zelle während des
kontinuierlichen Weiterdrehens des Zellrades 2 an der linken
Seite, wobei die vom Abstreifer 32 ausgeräumten angebackten
Partikel an der linken Flanke des Räumpaddels 3 in den Auslauf
9 ausgetragen werden. Der Abstreifer 32 kann bei Beginn und am
Ende der Ausräumphase unmittelbar an den Dichtlippen 23 der
Zelle 21 vorbeigeführt werden. Die Lippen 23 begrenzen die
Außenflanken der Zellen 21 und unter Umständen ebenso wie die
Abstreifer 32 aus elastisch verformbarem Material bestehen.
Das Räumpaddel läuft, bedingt durch die Getriebeuntersetzung
zwischen der Welle 5 und der Welle 4, mit der fünffachen Um
laufgeschwindigkeit des Zellrads 2. Dadurch ist das Räumpaddel
3 beim Entleeren jeder einzelnen der fünf Zellen in der glei
chen Räumstellung und kehrt beim Entleeren einer neuen Zelle
durch den Auslauf 9 wieder in die Eintauchstellung zurück. Da
beide Wellen 4 und 5 in der gleichen Drehrichtung (Gegenuhr
zeigersinn) drehen, ist die Bewegung des Räumpaddels 3 in der
Räumphase beim Eintauchen in eine Zelle 21 der Zellenbewegung
entgegengerichtet. Auf diese Weise kann die Gesamtfläche jeder
Zelle 21 wirksam und ohne Kollision der relativ zueinander
bewegten Teile ausgeräumt werden.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Unterset
zungsgetriebe aus zwei Stirnrädern, die über einen Zahnriemen
20 miteinander gekuppelt sind. Stattdessen kann mit prinzi
piell gleicher Wirkung die synchrone Drehbewegung der beiden
Wellen 4 und 5 auch durch einen geeigneten Kettentrieb er
reicht werden. Bei einem Zahnradgetriebe sollte ein Zwischen
rad vorgesehen werden, damit die Drehrichtungen des Zellrads 2
und des Räumpaddels 3 beispeilsweise entsprechend den Pfeilen
R und R′ gleich sind.
Das in Fig. 3 in Schnittansicht dargestellte Ausführungsbei
spiel der Zellradschleuse unterscheidet sind von dem zuvor
beschriebenen Ausführungsbeispiel durch eine seitlich versetz
te Anordnung der Drehachse 7 des Räumpaddels 3. Dementspre
chend hat auch das Gehäuse 1′ einen seitlichen Bauch 34, in
welchem eine teilzylindrische Seitenkammer 35 ausgebildet ist.
Die Rotationsachse der zylindrischen Seitenkammer 35 fällt mit
der Drehachse 7 des Räumpaddels zusammen. Der Zylinderradius
der Seitenkammer entspricht dem Abstand der wirksamen Ab
streifkante 33 des Räumpaddels 3 von der Räumpaddel-Drehachse
7. Der Bauch 34 mit der das Räumpaddel 3 aufnehmenden Seiten
kammer 35 ist an derjenigen Seite des Zellrades 3 angeordnet,
an der die jeweils entleerten Zellen 21 in der Rücklaufphase
zwischen dem hier erweiterten Auslauf 9′ und dem Einlauf 8
vorbewegt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel
laufen sowohl Zellrad 2 als auch Räumpaddel 3 in Gegenuhrzei
gerrichtung um. Die Drehachse 7 ist auch bei der seitlich
versetzten Anordnung gemäß Fig. 3 etwas unterhalb der Zell
rad-Drehachse 6 angeordnet, damit das vom Räumpaddel ausge
räumte Material problemlos in den Auslauf 9′ ausgeworfen wer
den kann. Wie zu sehen ist, kann das Räumpaddel 3 in der seit
lich versetzten Anordnung gemäß Fig. 3 nicht mit dem Schütt
gut beim Entleeren der jeweiligen Zellkammern in den Auslauf
9′ belastet werden. Insofern ist die Ausführungsform gemäß
Fig. 3 noch wartungsfreundlicher, da das Räumpaddel 3 relativ
gering belastet ist.
Es ist klar, daß verschiedene Abwandlungen im Rahmen des Er
findungsgedankens möglich sind. So können beispielsweise auf
einer Welle 7 mehrere Räumpaddel sowohl axial hintereinander
als auch in gleichen Winkelabständen verteilt angeordnet sein.
In dem zuletzt genannten Falle sollte das Drehzahlverhältnis
zwischen den beiden Wellen 4 und 5 entsprechend geändert wer
den, so daß jedes Räumpaddel 3 nur jede zweite, dritte oder
vierte Zelle von angebackenem Gut freiräumt. Auch die Anzahl
der über den Umfang verteilten Zellen 21 ist entsprechend
herkömmlichen Zellradschleusen wählbar. Der Antrieb des Zell
rades 2 kann auch diskontinuierlich erfolgen wobei das Frei
räumen jeder Zelle durch wenigstens ein Räumpaddel 3 zweck
mäßigerweise über dem stationären Zellrad 2 erfolgt. Geeignete
Fühler können den Umlauftakt von Zellrad 2 und Räumpaddel 3
steuern.
Claims (12)
1. Zellradschleuse mit einem um eine Achse (6) drehbar gela
gerten, motorisch antreibbaren Zellrad (2), das mehrere über
den Umfang gleichmäßig verteilte muldenförmige Zellen (21)
aufweist, und einem das Zellrad aufnehmenden Gehäuse (1), das
wenigstens einen Einlauf (8) und wenigstens einen Auslauf (9;
9′) in solcher Anordnung aufweist, daß das zu dosierende Gut
unter Schwerkrafteinfluß durch den Einlauf den Zellen aufgege
ben und durch den Auslauf dosiert abgegeben werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß wenigstens ein Räumpaddel (3) auf einer zur Drehachse (6)
des Zellrades (2) parallelen Achse (7) derart drehbar angeord
net ist, daß es während eines Umlaufs in eine Zelle (21) ein
taucht, mit einem Abstreifer (32) über den Zellenboden (22)
streicht und in der Zelle zurückgebliebenes Dosiergut aus dem
Zellenraum in den Auslauf (9, 9′) verdrängt, und daß der Ab
streifer zur Anpassung an die Form der von ihm überstrichenen
Zellenflächen durchbiegbar und/oder etwa radial bewegbar aus
gebildet ist.
2. Zellradschleuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das wenigstens ein Räumpaddel (3) und das Zellrad (2)
synchron angetrieben sind und die Umlaufgeschwindigkeit des
Räumpaddels ein ganzzahliges Vielfaches der Umlaufgeschwindig
keit des Zellrades ist, wobei das ganzzahlige Vielfache gleich
der Zahl der über den Umfang verteilten Zellen ist.
3. Zellradschleuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das Räumpaddel (3) so angetrieben ist, daß seine Bewegung
in der Räumphase beim Eintauchen in eine Zelle (21) der Zel
lenbewegung entgegengerichtet ist.
4. Zellradschleuse nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Zellrad (2) und das Räumpaddel (3) durch
einen Zahnriemen- oder Kettentrieb (17) synchronisiert sind.
5. Zellradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß das Räumpaddel (3) im Bereich des Auslaufs
(9) vorgesehen ist.
6. Zellradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß das Räumpaddel (3) an derjenigen Seite des
Zellrades (2) angeordnet ist, an der die entleerten Zellen
(21) in der Rücklaufphase zwischen Auslauf (9′) und Einlauf
(8) vorbeibewegt werden.
7. Zellradschleuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß das Räumpaddel (3) in eine teilzylindrische Seitenkammer
(35) des Gehäuses (1′) eingreift, deren (35) Rotationsachse
mit der Drehachse (7) des Räumpaddels zusammenfällt, und daß
der Zylinderradius der Seitenkammer dem Abstand der wirksamen
Abstreifkante (33) des Räumpaddels von der Räumpaddel-Drehach
se entspricht.
8. Zellradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die Drehachsen (6, 7) vom Zellrad (2) und
Räumpaddel (3) in einer Vertikalebene liegen.
9. Zellradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Weite der muldenförmigen Zellen (21)
wesentlich größer als deren Tiefe ist.
10. Zellradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß das Räumpaddel (3) im achsnahen
Bereich (31) biegesteif und nahe des äußeren, als Abstreifer
(32) wirkenden Randes elastisch verformbar ausgebildet ist.
11. Zellradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abstreifer durch wenigstens einen im
Räumpaddel (3) radial verschiebbaren, nach außen federnd vor
gespannten Flügel gebildet ist.
12. Zellradschleuse nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da
durch gekennzeichnet, daß die Zellen (21) von radial nach
außen stehenden Flügeln oder Lippen (23) begrenzt sind, die
durchbiegbar ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724121 DE3724121A1 (de) | 1987-07-21 | 1987-07-21 | Zellradschleuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19873724121 DE3724121A1 (de) | 1987-07-21 | 1987-07-21 | Zellradschleuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3724121A1 true DE3724121A1 (de) | 1989-02-02 |
Family
ID=6332043
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19873724121 Withdrawn DE3724121A1 (de) | 1987-07-21 | 1987-07-21 | Zellradschleuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3724121A1 (de) |
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1987
- 1987-07-21 DE DE19873724121 patent/DE3724121A1/de not_active Withdrawn
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