DE3202023C2 - Dosierer zum volumetrischen Dosieren von Schüttgut - Google Patents
Dosierer zum volumetrischen Dosieren von SchüttgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Dosierer nach dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
Derartige Dosierer sind bereits durch die
IT-PS 721 347 der Anmelderin bekannt. Der dort beschrie
bene und dargestellte Dosierer ist mit einer schritt
weise drehbaren Dosiertrommel ausgerüstet, an deren
Umfang Dosierkammern ausgebildet sind, die vonein
ander gleichen Abstand haben, parallel zur Rotations
achse der Dosiertrommel verlaufen und vollständig
in das Produkt eintauchen, das sich in einem Zuführ
trichter befindet. Die Dosiertrommel berührt dabei
den Trichterboden, in den zwei Öffnungen eingear
beitet sind, über denen die Dosierkammern nachein
ander zum Stehen kommen, um das Produkt zu dosieren
bzw. auszustoßen, wozu kolbenförmige Elemente vor
gesehen sind, die durch die Dosierkammern und die
Öffnungen hindurchlaufen. Die kolbenförmigen Ele
mente führen alternierende und gegenläufige Bewe
gungen mit Hilfe von mehrarmigen, oszillierenden
Hebeln aus, welche von Nockenorganen synchron mit
den Stillstandsintervallen der intermittierend dreh
baren Dosiertrommel betätigt werden. Das kolbenför
mige Dosierelement arbeitet somit von unten nach
oben, so daß die Überschußmenge, die die vorbestimm
te Dosis überschreitet, zwischen das zuzuführende
Produkt, das sich in dem Zuführtrichter befindet,
und das Ausstoßelement gedrückt wird, welch letz
teres sich in der Gegenrichtung bewegt und mit ei
nem Schabeelement kombiniert ist, das sich alter
nierend bewegt und dabei das in der beschriebenen
Weise dosierte Produkt von oben in Verpackungsbe
hälter drückt, beispielsweise Beutel aus Filter
papier oder dergleichen.
In der Praxis arbeiten derart aufgebaute, volume
trische Dosierer lediglich bei einer Betriebsge
schwindigkeit, die etwa 120 bis 160 Dosiervor
gängen in der Minute entspricht, d. h. bei einer
Geschwindigkeit, die erheblich geringer ist als
die, die beispielsweise mit einer Verpackungsma
schine erreicht werden kann, die Gegenstand der
DE-OS 30 08 633
ist,
diese
Verpackungsmaschine erreicht Geschwindigkeiten
von etwa 500 Filterbeuteln in der Minute.
Aufgrund der Möglichkeit, die die kinematische
Struktur dieser Verpackungsmaschine er
laubt, um bei höheren Einheitsleistungen zu arbei
ten, stößt man in der Praxis auf das Problem, daß
mit den bekannten, volumetrischen Dosierern, die
nach der erwähnten IT-PS 721 347 der Anmelderin
konstruiert sind, die Möglichkeit der höheren Ein
heitsleistungen der Verpackungsmaschinen in keiner
Weise ausgenutzt werden können.
Es konnte nämlich festgestellt werden, daß bei ei
nem Betrieb oberhalb der genannten Einheitslei
stung von 120 bis 160 Dosiervorgängen je Minute ei
ne Reihe von Nachteilen auftritt, die Anlaß zu ein
gehenden Untersuchungen und sorgfältigen Überprü
fungen der gesamten Konstruktion des in Rede stehen
den, volumetrischen Dosierers geführt haben. Dabei
konnte festgestellt werden, daß diese Nachteile
durch die besondere Ausbildung der Hauptorgane und
insbesondere durch die Abgrenzung der in die ro
tierende Dosiertrommel eingearbeiteten Dosierkam
mern verursacht werden; obwohl diese völlig in das
zu dosierende Produkt eintauchen, werden sie nicht
ausreichend gefüllt, um die erforderliche Menge zu
dosieren. Ein weiterer Grund für die festgestellten
Mängel ist die gesamte Kinematik für den Synchron
antrieb der einzelnen Organe, wie beispielsweise
des kolbenförmigen Dosierelementes oder des oszil
lierenden Schabeelementes.
Eine andere konstruktive Lösung eines Dosierers ist aus der
DE-OS 22 56 929 bekannt. Bei diesem Dosierer sind die
Dosierkammern zum Außenumfang der Dosiertrommel hin offen
ausgebildet, und in jeder Dosierkammer befindet sich eine
Drehklappe, die in zwei Endstellungen verschwenkbar ist. Die
eine Endstellung bestimmt die Dosierung bei der Befüllung
der zum Außenumfang der Dosiertrommel hin offenen Dosier
kammern, d. h. Füllung und Dosierung erfolgen gleichzeitig,
während durch Drehen der Klappe in die andere Endstellung
die Kammer entleert wird, sobald diese die Abgabestation für
das Schüttgut erreicht hat.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Dosierer
der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Gattung
so weiterzubilden, daß zusammen
mit einer geschickten Ausbildung des Raumes, in
dem die Dosiertrommel arbeitet, die Dosierkammern
bei möglichst hoher Arbeitsgeschwindigkeit
mit einer ausreichenden Menge des Produktes gefüllt
werden, so daß dieses in der gewünschten Menge do
siert werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabenstellung bei ei
nem gattungsgemäßen Dosierer durch das Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Ein derartiger Dosierer kann mit hohen Geschwindig
keiten betrieben werden und ist in Herstellung und
Betrieb einfach und wirkungsvoll sowie äußerst
wirtschaftlich.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Bei der Ausbildung nach Patentanspruch 3, nach dem
die Dosierstation von der Abgabestation getrennt ist,
wird nicht nur ein Beitrag zur Erhöhung der Betriebs
geschwindigkeit geleistet, sondern auch zur Präzision
beim Dosiervorgang.
Die Merkmale des Patentanspruchs 5 bringen den Vor
teil mit sich, daß die Antriebskinematik der bei ho
hen Geschwindigkeiten arbeitenden Maschinenteile die
sen hohen Geschwindigkeiten besonders angepaßt ist.
Die Erfindung ist nachstehend an einem Ausführungs
beispiel erläutert, das in der Zeichnung dargestellt
ist.
Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Verpackungs
maschine für Beutel aus Filterpapier für Auf
gußprodukte, insbesondere Tee, bei der ein vo
lumetrischer Dosierer ein
gesetzt ist und die in diesem Zusammenhang
wichtigen Teile hervorgehoben sind,
Fig. 2 eine vergrößerte und teilweise geschnittene
Darstellung des Dosierers,
Fig. 3 eine Schnittdarstellung in der Ebene III-III
der Fig. 4 eines Teils des Dosierers
und
Fig. 4 eine Schnittdarstellung in der Ebene IV-IV
der Fig. 3.
Die in Fig. 1 dargestellte Verpackungsmaschine
die Gegenstand der o.g. DE-OS 30 08 633 der An
melderin ist, hat eine Betriebsleistung von etwa 500 Fil
terpapierbeuteln in der Minute und ist mit einem volume
trischen Dosierer ausgerüstet. Sie dient
zur Bildung von Beuteln, wozu ein Band 1 aus Filterpapier
verwendet wird, das auf einer Seite eine dünne Schicht
aus thermoplastischem Material aufweist. Auf dieses Band
werden in Querrichtung gleichmäßig voneinander beab
standete Abschnitte von Aufhängefäden 2 aus Naturfasern
aufgebracht, an denen ein Etikett 3 befestigt ist.
Das Band 1 wird vor einem Kopf oder Rad 4 mit radia
len Armen vorbeigeführt, das intermittierend ge
dreht wird und dem in der Verpackungsmaschine ein
fortlaufender Faden zugeführt wird. Die Verpackungs
maschine weist ferner eine Zuführeinrichtung für die
Etiketten 3 sowie Einrichtungen zur Befestigung der
Etiketten in gleichmäßigen Abständen an den fortlau
fenden Faden vor dem Kopf oder Rad auf, so daß der
fortlaufende Faden, der durch das drehbare Rad wei
terbewegt wird und an dem die Etiketten so befestigt
sind, daß sich im Bereich jedes Armes des Rades ein
Etikett befindet, in Bearbeitungsstationen gelangt,
in denen der Faden zunächst hinter dem Etikett durch
trennt wird, dann parallel zu sich selbst umgelegt
und schließlich mit dem Band durch örtliche Versiege
lung der Naturfasern des Fadens mit dem thermoplasti
schen Material der Bandbeschichtung, das aufgrund der
Wirkung von Heizmitteln durch das Filterpapier diffun
diert, verbunden.
In Arbeitsrichtung hinter dem drehbaren Rad 4 liegt
damit ein Streifen 1a aus Filterpapier vor, der in
gleichmäßigen Abständen mit Aufhängefäden 2 versehen
ist, an denen ein Etikett 3 befestigt ist.
Zur Bildung der Beutel aus diesem Band, an dem die
Fäden 2 und die Etiketten 3 angebracht sind, wird
das Band zunächst in Längsrichtung in der Mitte ge
faltet und dann in Querrichtung so verschweißt, daß
die dabei gebildeten Beutel an einer Seite offen sind,
so daß die Produktdosen eingegeben werden können;
anschließend werden diese geschlossen und vonein
ander getrennt.
Wenn die Produktdosen von einer Seite mit Hilfe der
bekannten volumetrischen Dosierer eingegeben wer
den, beispielsweise mit einem Dosierer nach der ein
gangs erwähnten IT-PS 721 347, wird dadurch, wie be
reits erwähnt, die Arbeitsgeschwindigkeit der Ver
packungsmaschine auf etwa 120 bis 160 Beutel in der
Minute beschränkt. Daraus ergibt sich die Notwendig
keit, einen volumetrischen Dosierer zu entwickeln,
der in der Lage ist, die Produktionskapazität die
ser Verpackungsmaschinen voll auszunutzen, welche,
wie erwähnt, bei etwa 500 Filterbeuteln in der Mi
nute liegt.
Ein derartiger Dosierer, der insgesamt mit 5 be
zeichnet ist, hat ein Gehäuse 6, in dessen unterem
Teil ein Raum 7 ausgebildet ist, der über Kanalab
schnitte 9 und 10 (vergl. insbesondere Fig. 2 und
3) in Verbindung mit einem Trichter 8 zur Zuführung
des zu verpackenden Gutes ist. Im Bereich des durch
eine Grundplatte 11 abgeschlossenen Bodens des Rau
mes 7 ist eine drehbare Dosiertrommel 12 angeordnet,
die auf einer Welle 13 sitzt, welche für ihren An
trieb aus dem Raum 7 herausragt; der Antrieb der
Welle 13 wird weiter unten näher erläutert. Die inter
mittierend oder schrittweise angetriebene Dosiertrom
mel 12 ist an ihrem Außenumfang mit gleichmäßig von
einander beabstandeten, durchgehenden Dosierkammern
12a ausgerüstet, die in radialer Richtung zur Mantel
fläche hin offen sind. Durch eine Wand 14 wird von dem
Raum 7 eine Kammer 7a abgeteilt, in der die Dosier
kammern 12a nacheinander an einer Dosierstation 15
und an einer Abgabestation 16 zum Stillstand kom
men.
Der in Drehrichtung f der Dosiertrommel vordere,
in Fig. 4 obere Teil der Wand 14, der eine Wand 11a bildende erhöhte Teil
der Grundplatte 11, der die Kammer 7a nach unten
abgrenzt, und ein eine Umfangswand 17 bildendes halbkreisförmiges Bogenstück
wirken als Abschabeorgane auf der Oberseite,
Unterseite und Mantelfläche der Dosiertrommel 12,
sobald diese in die Kammer 7a eintritt. Der in Dreh
richtung f hintere Teil der Wand 14 hat jedoch von
der Oberseite der Dosiertrommel 12 einen kleinen Ab
stand, wozu er nach Art einer Brücke 14a ausgebildet
ist (vergl. Fig. 4). Oberhalb der Dosiertrommel 12
ist die Kammer 7a seitlich durch einen Deckel 18 ab
geschlossen, an dem eine Trennwand 19 befestigt ist,
die die Dosierstation 15 von der Abgabestation 16 im
Inneren der Kammer 7a voneinander trennt.
In der Dosierstation 15 ist das eigentliche Dosier
element 20 angeordnet, das aus einer Stange 20a be
steht, an deren freiem Ende ein Klötzchen 20b be
festigt ist. In ähnlicher Weise ist in der Abgabe
station 16 ein Ausstoßelement 21 vorgesehen, das von
einer Stange 21a gebildet wird, an deren unterem En
de ein Klötzchen 21b befestigt ist. Die beiden Stangen
20a und 21a verlaufen nach oben parallel zur Welle 13
der Dosiertrommel 12, und die zugehörigen Klötzchen 21b und
20b greifen in die Dosierkammern 12a ein, wenn diese
nacheinander schrittweise unterhalb der Klötzchen zum
Stillstand gekommen sind.
Die Grundplatte 11 weist im Bereich der Abgabesta
tion 16 eine Abgabetülle 22 mit einer Durchgangs
bohrung 22a auf, die koaxial zum Ausstoßelement 21
verläuft und deren Querschnitt demjenigen der Do
sierkammern 12a und damit auch des Klötzchens 21b
des Ausstoßelementes 21 entspricht.
Unterhalb der Dosierstation 15 ist an der Grund
platte 11 ein Behälter 23 zum Sammeln und Aufneh
men des die vorbestimmte Dosis überschreitenden
Gutes befestigt, worauf später noch eingegangen
wird. In diesen Behälter 23 ragt ein Schneckenför
derer 24 zum Anheben und Abgeben des überschüssigen
Gutes in den Raum 7 hinein, der oberhalb der Dosier
trommel 12 mit dem Trichter 8 in Verbindung ist. Die
Welle 24a des Schneckenförderers 24 erstreckt sich
nach oben und verläuft parallel zur Welle 13 der
Dosiertrommel 12 und damit auch zu den Stangen 20a
und 21a des Dosierelementes 20 bzw. des Ausstoßelementes
21.
Für den schrittweisen Antrieb der Dosiertrommel 12,
den kontinuierlichen Antrieb des Schneckenförderers
24 und den hin- und hergehenden Antrieb des Dosier
elementes 20 und des Ausstoßelementes 21 dient eine Welle
25, die von der Verpackungsmaschine über eine Kette
26 kontinuierlich in Drehung versetzt wird. Die Kette
26 läuft über ein Kettenrad 27, das an einem Ende der
Welle 25 befestigt ist. Am gegenüberliegenden Ende die
ser Welle 25 ist ein Zahnrad 28 befestigt, das mit
einem Zahnrad 29 kämmt, welches auf ein Ende einer
Welle 30 aufgekeilt ist, an deren gegenüberliegen
dem Ende eine sogenannte Zentrierscheibe 31 befestigt
ist. Diese trägt exzentrisch eine frei laufende Rolle
32 für den Antrieb eines Malteserkreuzes 33, das auf
die Welle 13 der Dosiertrommel 12 aufgezogen ist. Das
Malteserkreuz 33 hat sechs Sektoren, und die Dosier
trommel 12 hat entsprechend sechs Dosierkammern 12a,
so daß bei jeder vollständigen Umdrehung sechs Dosier
vorgänge ablaufen.
Zwischen der Zentrierscheibe 31 und dem Zahnrad 29
ist auf der Welle 30 ein weiteres Zahnrad 34 befestigt,
das mit einem lose laufenden Zahnrad 35 kämmt, welches
seinerseits mit einem Zahnrad 36 in Eingriff ist, das
auf der Welle 24a des Schneckenförderers 24 befestigt
ist und diesen dadurch kontinuierlich in Drehung ver
setzt.
Zwischen dem Kettenrad 27 und dem Zahnrad 28 ist auf
der Welle 25 ein Zahnrad 37 befestigt, das mit einem
Zahnrad 38 kämmt, welches an einem Ende einer Welle
39 befestigt ist, deren anderes Ende eine Scheibe 40
trägt, die auf diese Weise ebenfalls kontinuierlich
in Drehung versetzt wird. An der Scheibe 40 ist ex
zentrisch ein Ende einer Pleuelstange 41 angelenkt,
deren gegenüberliegendes Ende gelenkig mit dem freien
Ende eines ersten Armes eines dreiarmigen Hebels 42
verbunden ist. Der dreiarmige Hebel 42 ist schwenk
bar an einem Zapfen 43 gelagert. Am freien Ende ei
nes zweiten Armes des dreiarmigen Hebels 42 ist ein
Ende einer Kurbelstange 44 angelenkt, deren anderes
Ende gelenkig mit einem Arm eines zweiarmigen Hebels
45 verbunden ist, der schwenkbar an einem Zapfen 46
gelagert ist.
Am freien Ende des dritten Armes des dreiarmigen He
bels 42 ist ein Gleitstein 47 gelenkig angebracht,
während mit dem freien Ende des zweiten Armes des
zweiarmigen Hebels 45 ein Gleitstein 48 gelenkig
verbunden ist. Der Gleitstein 47 ist auf zwei Stangen
49, die sich parallel zur Welle 13 erstrecken, ver
schiebbar geführt und trägt die Stange 20a des Do
sierelementes 20. Zur verschiebbaren Führung des Gleit
steins 48 dienen zwei Stangen 50, die sich ebenfalls
parallel zur Welle 13 erstrecken; an diesem Gleitstein
48 ist die Stange 21a des Ausstoßelementes 21 befestigt,
welche an ihrem unteren Ende das Klötzchen 20b trägt.
Der beschriebene und dargestellte Dosierer arbeitet
in der folgenden Weise:
Die schrittweise angetriebene Dosiertrommel 12 dreht sich in dem Raum 7, der mit dem Trichter 8 zur Zu führung des zu dosierenden Gutes verbunden ist, und ist dabei vollständig in dieses Gut eingetaucht, das auf diese Weise in die Dosierkammern 12a eindringen kann, die nach oben, nach unten und insbesondere zur Seite, d. h. zur Mantelfläche der Dosiertrommel 12 hin offen sind. Bei dieser schrittweisen Drehung ge langen die Dosierkammern 12a auch in die Kammer 7a, in der sie hintereinander in der Dosiersta tion 15 und in der Abgabestation 16 zum Stillstand kommen. Beim Übergang vom Raum 7 in die Kammer 7a wird das Gut durch den unteren Rand der Wand 14 von der Oberseite, die Wand 11a von der Unterseite und die halbkreisförmige Umfangswand 17 von der Mantelfläche der Dosier trommel 12 abgestreift. In der Dosierstation 15 wird das überschüssige Gut, das die vorbestimmte Dosis überschreitet, durch das Klötzchen 20b des Dosierelementes 20 in das darunterliegende Gut in den Behälter 23 gedrückt, in welchem das darin aufge fangene Gut damit selbst als Begrenzungselement oder Abstreiforgan an der vorbestimmten Dosis wirkt. Zur Einstellung der gewünschten Dosis kann der Bewegungs hub des Dosierelementes 20 nach unten verstellt werden.
Die schrittweise angetriebene Dosiertrommel 12 dreht sich in dem Raum 7, der mit dem Trichter 8 zur Zu führung des zu dosierenden Gutes verbunden ist, und ist dabei vollständig in dieses Gut eingetaucht, das auf diese Weise in die Dosierkammern 12a eindringen kann, die nach oben, nach unten und insbesondere zur Seite, d. h. zur Mantelfläche der Dosiertrommel 12 hin offen sind. Bei dieser schrittweisen Drehung ge langen die Dosierkammern 12a auch in die Kammer 7a, in der sie hintereinander in der Dosiersta tion 15 und in der Abgabestation 16 zum Stillstand kommen. Beim Übergang vom Raum 7 in die Kammer 7a wird das Gut durch den unteren Rand der Wand 14 von der Oberseite, die Wand 11a von der Unterseite und die halbkreisförmige Umfangswand 17 von der Mantelfläche der Dosier trommel 12 abgestreift. In der Dosierstation 15 wird das überschüssige Gut, das die vorbestimmte Dosis überschreitet, durch das Klötzchen 20b des Dosierelementes 20 in das darunterliegende Gut in den Behälter 23 gedrückt, in welchem das darin aufge fangene Gut damit selbst als Begrenzungselement oder Abstreiforgan an der vorbestimmten Dosis wirkt. Zur Einstellung der gewünschten Dosis kann der Bewegungs hub des Dosierelementes 20 nach unten verstellt werden.
Die hin- und hergehende Bewegung des Dosierelementes 20 und
des Ausstoßelementes 21 erfolgt über die sich kontinuier
lich drehende Scheibe 40, die Pleuelstange 41, den
dreiarmigen Hebel 42, die Kurbelstange 44, den zwei
armigen Hebel 45 und die Gleitsteine 48 bzw. 47.
In der Abgabestation 16 wird die in der beschriebenen
Weise gebildete Dosis im nachfolgenden Bewegungsschritt
durch das Klötzchen 21b des Ausstoßelementes 21 über die
Abgabetülle 22 in einen Filterbeutel gedrückt, der ge
rade gebildet wird, wie sich aus der DE-OS 30 08 633
der Anmelderin und aus der Fig. 1 in der erläuterten
Weise ergibt.
Das im Behälter 23 aufgefangene Gut wird durch den
Schneckenförderer 24 angehoben und in das Innere
des Raumes 7 oberhalb der Dosiertrommel 12 abge
geben. Dabei muß jedoch darauf geachtet werden,
daß die Förderleistung des Schneckenförderers 24
nur so groß ist, daß sich im Behälter 23 immer ei
ne ausreichende Menge des Gutes befindet, so daß
dieses als Begrenzungs- und Abstreifelement für die
jeweils hergestellten Dosen in der soeben beschrie
benen Weise wirken kann.
Es ist bereits darauf hingewiesen worden, daß mit
einen derart ausgebildeten, volumetrischen Dosierer
eine Produktionsgeschwindigkeit von etwa 500 Dosen
in der Minute erreicht werden kann, so daß der Vor
teil der Produktionsgeschwindigkeit der erwähnten
Verpackungsmaschine für Teebeutel oder dergleichen
nach der DE-OS 30 08 633 voll ausgenutzt werden kann.
Bei einer derart hohen Arbeitsgeschwindigkeit kommt
es in der Praxis jedoch vor, daß aufgrund der starken
Beschleunigungen und Verzögerungen bei der schritt
weisen Bewegung der Dosiertrommel 12 der an der Ober
fläche befindliche Teil des Gutes in den Dosierkammern
12a, die nacheinander in der Dosierstation 15 ange
halten werden, aus diesen Dosierkammern 12a heraus
tritt, wodurch die Dosiergenauigkeit leidet. Um nun
auch bei solchen hohen Arbeitsgeschwindigkeiten eine
große Dosiergenauigkeit zu erreichen, ist
vorgesehen, die Dosierstation 15 in der
Kammer 7a von der Abgabestation 16 in dieser Kammer
durch die Trennwand 19 abzuteilen. Auf diese Weise
fällt das Gut, das aus den Dosierkammern 12a bei
der beschriebenen, schrittweisen Drehung heraus
tritt, gegen diese Trennwand 19, so daß der größte
Teil wieder in die Dosierkammern 12a zurückfällt,
während nur eine kleine Menge, die auf der Ober
seite der Dosiertrommel 12 liegen bleibt, unter der Brücke
14a der Wand 14 hindurch in den Raum 7 zurückbe
fördert wird.
Claims (5)
1. Dosierer zum volumetrischen Dosieren von Schüttgut, mit
einer Dosiertrommel, an deren Umfang in gleichen Abständen
durchgehende Dosierkammern parallel zur Drehachse vorgesehen
sind, und die schrittweise drehbar angetrieben aus einer
Füllstation, in der sie in das Schüttgut eintaucht, in eine
Dosierstation mit einem in eine Dosierkarniner eintauchenden
Dosierelement und in eine Abgabestation mit einem in eine
Dosierkammer eintauchenden Ausstoßelement gedreht wird,
wobei das Dosier- und das Ausstoßelement jeweils hin und her
bewegbar angetrieben sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dosierkammern (12a) zum
Außenumfang der Dosiertrommel (12) hin offen ausgebildet
sind, daß die Füllstation (7) gegenüber der Dosierstation
(15) und der Abgabestation (16) durch stirnseitige Wände
(11a, 14) abgeteilt ist und die Dosierkammern (12a) in
der Dosier- und Abgabestation von einer Umfangswand (17) ab
geschlossen sind, wobei die stirnseitigen Wände (11a,
14) und die Umfangswand (17) an der Dosiertrommel (12) der
art angrenzen, daß sie als Abschabeorgane wirken, und daß
unterhalb der Dosierstation (15) ein Behälter (23) angeord
net ist, in den das Schüttgut zur Dosierung mittels des von
der oberen Stirnseite der Dosiertrommel (12) in die jeweili
ge Dosierkammer (12a) eintauchenden Dosierelementes (20)
gegen den Widerstand des im Behälter (23) ausreichender
Menge gehaltenen Schüttguts ausgestoßen wird.
2. Dosierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Ausstoßelement (21) auf der gleichen Seite der
Dosiertrommel (12) wie das Dosierelement (20) ange
ordnet ist.
3. Dosierer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß über der oberen Stirnseite der Dosiertrommel (12)
eine Trennwand (19) angeordnet ist, die sich zwischen der
Dosierstation (15) und der Abgabestation (16) befindet.
4. Dosierer nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Schneckenförderer (24) zum Anheben und
Abgeben des überschüssigen Gutes aus dem Behälter (23) in
die Füllstation (7) vorgesehen ist.
5. Dosierer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Dosierelement (20) und das Aus
stoßelement (21) folgende Antriebsmittel aufweisen:
eine kontinuierlich angetriebene Scheibe (40), einen drei
armigen, auf einem Zapfen (43) gelagerten Hebel (42), einen
zweiarmigen, auf einem Zapfen (46) gelagerten Hebel (45),
eine Pleuelstange (41), die mit einem Ende exzentrisch an
der Scheibe (40) und mit dem anderen Ende an einem ersten
Arm des dreiarmigen Hebels (42) angelenkt ist, eine Kurbel
stange (44), die mit ihren beiden Enden an einem zweiten Arm
des dreiarinigen Hebels (42) bzw. an einem Arm des zweiarmigen
Hebels (45) angelenkt ist, wobei am freien Ende des dritten
Armes des dreiarmigen Hebels (42) und am freien Ende des an
deren Armes des zweiarmigen Hebels (45) schwenkbeweglich je
ein Gleitstein (47) bzw. (48) gelagert ist, der parallel zur
Welle (13) der drehbaren Dosiertrommel (12) verschiebbar ge
führt ist und von denen der Gleitstein (47) fest mit einer
Stange (21a) des Ausstoßelementes (21) und der Gleitstein (48)
mit einer Stange (20a) des Dosierelementes (20)
verbunden ist.
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IT03314/81A IT1145010B (it) | 1981-01-23 | 1981-01-23 | Dosatore volumetrico a dosatura ed espulsione forzate per dosare prodotti incoerenti particolarmente nelle macchine confezionatrici di prodotti da infusione |
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DE3202023C2 true DE3202023C2 (de) | 1994-09-08 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE3202023A Expired - Fee Related DE3202023C2 (de) | 1981-01-23 | 1982-01-22 | Dosierer zum volumetrischen Dosieren von Schüttgut |
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DE (1) | DE3202023C2 (de) |
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IT (1) | IT1145010B (de) |
Families Citing this family (8)
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