DE10021038C1 - Druckvorrichtung zum Bedrucken eines Bedruckmaterials in Rollenform - Google Patents
Druckvorrichtung zum Bedrucken eines Bedruckmaterials in RollenformInfo
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Abstract
Um bei einer Druckvorrichtung zum Bedrucken eines Bedruckmaterials in Rollenform, insbesonder Etiketten- und/oder Bonrollen, mit der Bedruckmaterialbahn in Berührung kommende Teile der Transportvorrichtung von der frei zugänglichen Einlegeseite der Bahn aus einfach austauschen zu können, ohne eine Nachjustierung zu erfordern, wird vorgeschlagen, daß die Druckvorrichtung eine Druckkopfeinheit, eine Transportvorrichtung für das Bedruckmaterial und eine Gebäudehausplatine umfaßt, an welcher die Druckkopfeinheit und die Transportvorrichtung einseitig, freitragend und in vorgegebener Zuordnung zueinander gehalten sind, wobei die Transportvorrichtung einen fest mit der Gehäuseplatine verbundenen steifen Träger, eine sich im wesentlichen parallel zur Gehäuseplatine erstreckende, am steifen Träger gehaltene Halterung und mindestens eine an beiden Enden gelagerte Transportwalze für den Transport des Bedruckmaterials umfaßt und wobei der steife Träger Verbindungselemente zur lösbaren Befestigung der Halterung sowie Führungselemente aufweist, welche mit korrespondierenden Führungselementen der Halterung zur exakten Positionierung derselben bezüglich dem Träger zusammenwirken, und wobei das erste Ende der Transportwalze auf Seiten der Gehäuseplatine gelagert und mit einer Antriebsvorrichtung lösbar verbunden ist und das zweite Ende der Transportwalze auf Seiten der Halterung lösbar gelagert ist.
Description
Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung zum Bedrucken ei
nes Bedruckmaterials in Rollenform, insbesondere Etiketten- und
/oder Bonrollen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Zweck der Druckvorrichtung (im folgenden auch Rollendrucker
oder Drucker genannt) mit der Bedruckmaterial-Transportvorrich
tung ist es, eine von einer Rolle abzuwickelnde und zu bedru
ckende Bonstreifen- oder Etikettenbahn oder dergleichen aus Pa
pier oder Kunststoff durch den Rollendrucker zu transportieren
und die bedruckte Bedruckmaterialbahn nach dem Bedrucken als
Druckbeleg aus dem Drucker zur manuellen oder automatischen Ab
nahme auszugeben. Je nach Druckbeleg-Beschaffenheit gibt es un
terschiedliche Rollenarten, die unterschiedliche Anforderungen
an die Bedruckmaterial-Transportvorrichtung beim Transport
durch den Drucker stellen. Die vorliegende Erfindung befasst
sich hauptsächlich mit drei verschiedenen Rollenarten, die mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung verarbeitet werden können:
- - Bon- oder Etikettenrollen mit auslaufender, nichtklebender Bedruckmaterialbahn.
- - Selbstklebeetikettenrollen mit Trägerbahn, wobei die Etiket ten voneinander getrennt auf einer Trägerbahn aufgeklebt sind.
- - Selbstklebeetikettenrollen ohne Trägerbahn, sogenannte "Linerless"-Etikettenrollen, mit auslaufender, klebender Be druckmaterialbahn.
Bei allen drei Materialbahn-Arten sind die mit der Bedruckma
terialbahn während des Transports in Berührung kommenden Funk
tionselemente der Druckvorrichtung, insbesondere Druckkopf,
Transportwalzen, einschließlich Druckwalze, Abziehkante und Ab
ziehwalze, einer hohen Verschmutzung durch Papierabrieb und
hängenbleibende Klebstoffreste ausgesetzt. Deshalb ist es aus
Funktionsgründen erforderlich, diese Teile in relativ kurzen
Abständen zu reinigen. Außerdem sind diese Teile auch ver
schleißanfällig, so dass nach einer bestimmten Standzeit ein
Austausch notwendig wird.
Aus der WO 98/34791 A1 ist ein Druckar bekannt, bei dem ein
Thermodruckkopf mit einem fest verbundenen Fixierteil eine Ein
heit bildet, die mittels eines Permanentmagneten in Position
gehalten wird. Zum Auswechseln des Druckkopfs im Störungsfall
oder zur Reinigung kann dieser ohne Lösen von Schrauben, d. h.
ohne Werkzeuge demontiert werden.
Die Transportwalzen für das Bedruckmaterial und die Abziehkante
sind allerdings nicht ohne Werkzeuge und nicht ohne Nachjustie
rungen derselben demontierbar und für eine Reinigung nur schwer
zugänglich.
Aus der DE 43 32 574 A1 ist ein Profilelement aus Aluminium-
Strangguss bekannt, welches als Teil einer Druckvorrichtung
vorgesehen ist und welches eine Lagerung für eine Papierfüh
rungseinrichtung sowie eine Papierführungsfläche aufweist.
Durch exakt positionierte Bohrungen im Profilelement und der
Rahmenplatte wird eine exakte Ausrichtung der Rahmenplatten und
damit der Bestandteile der Druckvorrichtung erreicht.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Druckvorrich
tung der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass mit der
Bedruckmaterialbahn in Berührung kommende Teile der Transport
vorrichtung von der frei zugänglichen Einlegeseite der Bahn aus
einfach austauschbar sind, ohne eine Nachjustierung zu erfor
dern.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Druckvor
richtung zum Bedrucken eines Bedruckmaterials in Rollenform mit
den Merkmalen nach Anspruch 1.
Eine besonders einfach zu realisierende und dabei funktionell
ausgezeichnete Ausführungsform für die Führungselemente der
Halterung und des steifen Trägers bietet sich in Form von Zap
fen und hierzu passenden Bohrungen an. Die Zapfen können wahl
weise an dem Träger oder der Halterung oder auch an Träger und
Halterung vorgesehen sein, wobei die Halterung bzw. der Träger
dann jeweils die zu dem Zapfen passenden Bohrungen aufweist.
Die Halterung kann stab- oder plattenförmig ausgebildet sein.
Als besonders bevorzugte Ausführungsform zur verschieblichen
Führung des Führungssteckteils am Träger wird die Führung am
Träger so ausgelegt, daß das Führungssteckteil aus einer ersten
Betriebslage in eine zweite Außerbetriebslage verschoben werden
kann, in der das Führungssteckteil immer noch am Träger gehal
ten ist, die Transportwalze jedoch zum Service/Austausch frei
gegeben ist.
Die Führung des Führungssteckteils kann im Prinzip das Füh
rungselement seitens des Trägers bilden und der in der Führung
gleitende Abschnitt des Führungssteckteils das komplementäre
Führungselement der Halterung.
Einfacher in der Handhabung und in der Fertigung ist es jedoch,
die Führung des Führungssteckteils mit großen Toleranzen zu
fertigen und für die exakte Positionierung gesonderte Führungs
elemente vorzusehen, insbesondere in Form der zuvor beschriebe
nen Zapfen und dazu passenden Bohrungen.
Die Lagerung der Transportwalze kann prinzipiell so ausgeführt
sein, daß die Enden der Transportwalze Lagerbuchsen aufweisen,
in die Lagerzapfen seitens der Gehäuseplatine und der Halterung
eingreifen. Nachdem die Transportwalze allerdings ein Ver
schleißteil darstellt, wird diese bevorzugt mit Lagerzapfen an
ihren Enden versehen, die dann in Lagerbuchsen auf Seiten der
Gehäuseplatine und der Halterung eingesetzt werden können.
Bevorzugt wird die Halterung mittels einer am steifen Träger
angebrachten Raste in der Betriebsstellung fixiert. Das Entrie
geln der Raste läßt ein besonders einfaches Lösen und Entfernen
der Halterung aus der Betriebsstellung zu.
Das mit einem Handgriff entriegelbare und abnehmbare Führungs
steckteil (oder allgemein die Halterung) ermöglicht in vorteil
hafter Weise das leichte Entnehmen der Transportwalze und aller
mit der Bedruckmaterialbahn in Berührung kommenden Teile der
Transportvorrichtung aus dem Drucker ohne Werkzeuge zum Zweck
der Reinigung oder zum Austausch. Ein weiterer Vorteil ist,
dass die Demontage und Montage der zu reinigenden Teile von der
gleichen Seite des Druckers erfolgt, wie das Einlegen der zu
bedruckenden Rolle mit der Bedruckmaterialbahn.
Diese Seite des in der Regel mit einem Druckergehäuse ganz um
schlossenen Druckers muß zum Einlegen der Bon- bzw. Etiketten
rolle sowieso über eine Gehäusetür oder -klappe zugänglich
sein. Somit sind zur Demontage der zu reinigenden Teile keine
weiteren Gehäuseteile zu demontieren.
Mit der erfindungsgemäßen Druckerausführung lassen sich alle
drei beschriebenen Etikettenrollen bzw. Bonrollenarten verar
beiten, und zwar jeweils wahlweise mit Thermobeschichtung, oder
ohne Thermobeschichtung in Verbindung mit einer Farbbandeinheit
oder gegebenenfalls mit anderen Druckverfahren, wie z. B. Ink
jetverfahren.
Das Wechseln der Etiketten- bzw. Bonrolle mit dem Einlegen der
Bedruckmaterialbahn in den Drucker ist durch die freitragende
Anordnung von Druckkopfeinheit und Bedruckmaterial-Transport
vorrichtung auf der Gehäuseplatine mit einer einzigen Griffbe
tätigung sehr einfach und bedienerfreundlich. Gegebenenfalls
kann damit gleichzeitig ein Abheben des Thermodruckkopfs bei
gleichzeitigem Wegschwenken einer Schwenkrolle verbunden sein.
Die Verwendung eines Strangpressprofils als steifer Träger für
die Bedruckmaterial-Transportvorrichtung ist in seiner erfin
dungsgemäßen Ausführung eine besonders vorteilhafte und kosten
günstige Lösung. Mehrere Funktionen lassen sich praktisch durch
die Strangpressform und deren Formkanäle realisieren, wie bei
spielsweise die Befestigung an der Gehäuseplatine, die Füh
rungszentrierung und Rastung der Halterung (und gegebenenfalls
die Führung des Führungssteckteils) und damit die Lagerung von
Transportdruckwalze und Abziehwalze und der Abziehkante, die
Befestigung und Lagerung einer Lichtschranke für die Abtastung
der Bedruckmaterialbahn und die Führung und Befestigung eines
Abweiserbleches für die "Linerless"-Etikettenrollen.
Durch die Steifigkeit des Strangpressprofils und einer gegebe
nenfalls vorzusehenden zusätzlichen, einseitigen Justierbarkeit
der Druckkopfauflage lässt sich ein sehr guter, über die ganze
Druckbreite gleichmäßiger Druck erreichen. Dies bringt vor al
lem Vorteile beim Bedrucken unterschiedlicher Rollenbreiten.
Die Verarbeitung unterschiedlicher Rollenbreiten wird noch er
leichtert durch eine zusätzliche Einstellmöglichkeit der Ab
ziehwalze. Dadurch wird erreicht, dass unabhängig von der Rol
lenbreite die Bedruckmaterialbahn immer mit dem der Gehäusepla
tine zugewandten Rand am gleichen Anschlag entlang läuft, so
dass beim Einlegen einer Rolle mit einer geänderten Breite
keine Verstellung erforderlich ist.
Eine gleitverschiebliche Lagerung der Lichtschranke in einem
Formkanal des Strangpressprofils bringt den Vorteil der Ver
stellbarkeit über mindestens die halbe max. Bedruckmaterial
bahnbreite und damit die Anpassmöglichkeit der Position der
Lichtschranke auch an schwierig abzutastende Etiketten, deren
Außenform von der rechteckigen Form abweicht. So können bei
spielsweise runde Etiketten verarbeitet werden, deren Abtastung
idealerweise etwa mittig zum Etikettendurchmesser erfolgen
sollte.
Die universell einsetzbare Bedruckmaterial-Transportvorrichtung
bringt durch ihren Aufbau mit leicht tauschbaren Teilen und
Teilegruppen auch den Vorteil der leichten Auf- oder Abrüstbar
keit in der Montage der Druckerfertigung oder beim Anwender. So
können beispielsweise bei der Verwendung des Druckers als ein
facher Bonstreifendrucker die Lichtschranke, Abziehwalze,
Schwenkwalze und Aufwickelrolle beim gleichen Grundkonzept des
Aubaus einfach weggelassen und auf Wunsch später nachgerüstet
werden.
Bedingt durch die einfache seitliche Einlegemöglichkeit der Be
druckmaterialbahn in den Drucker und den geraden Durchlauf der
Bedruckmaterialbahn zwischen Druckkopfeinheit und Transportein
heit ohne Berührung von Teilen, eignet sich der Drucker auch in
vorteilhafter Weise zur Verarbeitung von "Linerless"-Etiketten
rollen.
Als Funktionsvoraussetzung ist nur eine Druckwalze mit antihaf
tender Oberflächenbeschichtung, ein zusätzlicher Abweiser, der
das Umwickeln der klebrigen Bedruckmaterialbahn um die Trans
port/Druckwalze verhindert und ein antihaftbeschichtetes Abwei
serblech zum Abdecken der oberen Strangpressprofilfläche erfor
derlich.
Diese Zusatzmaßnahmen können entweder grundsätzlich am Drucker
vorgesehen werden, oder später durch einfachen Tausch bzw. Ein
bau von Teilen nachgerüstet werden.
Diese und weitere Vorteile werden im folgenden anhand der Be
schreibung und der Zeichnung noch näher erläutert. Es zeigen im
einzelnen:
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht eines
erfindungsgemäßen Druckers ohne Druckergehäuse und
ohne Bedruckmaterialbahn,
Fig. 2A
und 2B Seitenansichten des Druckers in Pfeilrichtung X
gemäß Fig. 1 mit hervorgehobenem Bedruckmaterial-
Bahnverlauf,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung der erfindungsgemä
ßen Bedruckmaterial-Transportvorrichtung, mit einer
in demontierter Stellung dargestellten Halterung,
Fig. 4 eine Teilansicht der Bedruckmaterial-Transportvor
richtung in Pfeilrichtung Y gemäß Fig. 3 im
Teilschnitt,
Fig. 5 einen Schnitt A-A nach Fig. 4.
Fig. 1 sowie 2A und 2B zeigen einen Drucker 1 zum Bedrucken ei
ner Etiketten- bzw. Bonrollenbahn - nachstehend Bedruckma
terialbahn 2 genannt - bestehend aus einer Bedruckmaterial-
Transportvorrichtung 3 und einer Druckkopfeinheit 4, welche
beide einseitig und freitragend auf der Rollenseite 5 einer Ge
häuseplatine 6 des Druckers 1 befestigt sind. Die Gehäusepla
tine 6 bildet einen Teil des zur Vereinfachung der Figuren
nicht dargestellten Druckergehäuses, das den Drucker 1 in be
kannter Weise allseitig umschließt und eine Gehäusetür oder
-klappe zum Einlegen der Etiketten- bzw. Bonrolle, sowie eine
Austrittsöffnung für das bedruckte Bedruckmaterial aufweist.
Der Antrieb 7 für die Bedruckmaterial-Transportvorrichtung 3
ist auf der entgegengesetzten, der Rollenseite 5 abgewandten
Getriebeseite 8 der Gehäuseplatine 6 angeordnet. Auch die nicht
dargestellte Steuerung des Druckers liegt vorzugsweise auf die
ser für die Bedienungsperson nicht zugänglichen Getriebeseite
8.
Die Druckkopfeinheit 4 ist nach dem bekannten Stand der Technik
aufgebaut und deshalb nicht im Detail beschrieben. An einer
steifen, fest mit der Gehäuseplatine 6 verbundenen Druckkopf
halterung 9 ist ein Thermodruckkopf 10 um eine Schwenkachse 11
schwenkbar gelagert. Über einen Griff 12 und eine zusätzliche,
nicht dargestellte Hebelmechanik kann der Thermodruckkopf 10
aus einer in Fig. 2A und 2B mit Vollstrichen dargestellten Be
druckmaterial-Einlegeposition 13 in eine strichpunktiert dar
gestellte Druckposition 14 umgestellt werden. Die Hebelmechanik
führt dabei, wie an sich bekannt, einen federnden Überhub aus,
so dass der Thermodruckkopf 10 mit einer entsprechenden Feder
kraft mit seiner Drucklinie auf einer Druckwalze 15 der Be
druckmaterial-Transportvorrichtung 3 aufliegt. Dabei liegen die
in bekannter Weise eine Drucklinie bildenden Thermoheizelemente
16 parallel zur Druckwalze 15 auf der Oberfläche der Bedruckma
terialbahn 2 auf, die zwischen der als Transportwalze fungie
renden, angetriebenen Druckwalze 15 und dem stationären Thermo
druckkopf 10 in Pfeilrichtung 17 durchgeführt wird. Die dem
Thermodruckkopf 10 zugewandte Bedruckseite 18 der Bedruckmate
rialbahn 2 ist mit einer thermosensitiven Schicht versehen, die
bei Ansteuerung der die gesamte Breite der Bedruckmaterialbahn
2 abdeckenden Thermoheizelemente 16 infolge der dadurch erzeugten
höheren Temperatur in eine andere Farbe umschlägt und damit
einen Bedruck erzeugt.
Abweichend von dem oben beschriebenen sogenannten Thermodirekt
druck kann der Drucker durch Hinzunahme eines angetriebenen
Farbbandes auch als Thermotransferdrucker benutzt werden. Die
ses Druckprinzip ist ebenfalls bekannter Stand der Technik.
Deshalb wurde auf die Darstellung des Farbbands und dessen An
trieb verzichtet. Bei der Thermotransfer-Drucktechnik wird ein
zusätzliches Farbband zwischen dem Thermodruckkopf 10 und der
Bedruckmaterialbahn 2 synchron mitbewegt und bei Ansteuerung
der Thermoheizelemente 16 Farbe vom Farbband auf die Oberfläche
der Bedruckmaterialbahn 2 übertragen, die bei dieser Drucktech
nik keine thermosensitive Schicht aufweist. Die Ausführung der
Bedruckmaterial-Transportvorrichtung 3 und der Druckkopfeinheit
4 bleiben aber bei der Umstellung von Thermodirektdruck auf
Thermotransferdruck grundsätzlich gleich.
In den Fig. 2A und 2B ist der Verlauf der deutlich hervorgeho
benen Bedruckmaterialbahn 2, 2' bzw. 2" durch den Drucker 1 in
der Einlegeposition 13 des Thermodruckkopfs 10 dargestellt.
Dieser Verlauf variiert aber abhängig davon, welche der drei
bereits in der Beschreibung zum Stand der Technik erwähnten
Rollenarten bedruckt und als Druckbeleg ausgegeben werden soll:
Die Bedruckmaterialbahn 2 einer auf einem Spendedorn 19 lose
gelagerten und mit zwei Anschlägen 20 seitlich fixierten Bon-
oder Etikettenrolle 21 wird über eine Umlenkrolle 22 umgelenkt,
läuft dann zwischen den in einem Abstand zueinander angeordne
ten Druckkopfeinheit 4 und der Bedruckmaterial-Transportvorrichtung
3 und anschließend zum Bedrucken zwischen dem Thermo
druckkopf 10 und der Druckwalze 15 hindurch.
Die angetriebene Druckwalze 15 transportiert die Bedruckmate
rialbahn 2 weiter in Pfeilrichtung 17 zu einer nicht darge
stellten Austrittsöffnung des Druckergehäuses, an welcher der
Druckbeleg entweder manuell über eine Messerkante oder maschi
nell mittels einer angetriebenen Schneidvorrichtung abgetrennt
wird oder außerhalb des Druckers in einer zusätzlichen, nicht
dargestellten Einheit wieder zu einer Rolle aufgewickelt wird.
Dies können auch auf eine Trägerbahn aufgeklebte Selbstklebe
etiketten sein, die als kompletter Streifen aus dem Drucker
auslaufen und erst zu einem späteren Zeitpunkt von der Träger
bahn getrennt werden.
Die Selbstklebeetiketten sind in bekannter Weise entweder an
einanderliegend oder mit Abstand zueinander auf der dem Thermo
druckkopf 10 zugewandten Seite einer Trägerbahn 23 aufgeklebt.
Die Etiketten bilden zusammen mit der Trägerbahn 23 die in Fig.
2A dargestellte Bedruckmaterialbahn 2'. Der Verlauf dieser Bahn
ist bis zur Druckwalze 15 identisch mit der Rollenart a). Un
mittelbar nach der Druckwalze 15 wird jedoch die Trägerbahn 23
um eine stationäre Abziehkante 24 scharf umgelenkt. Dies be
wirkt eine Trennung der Etiketten von der Trägerbahn 23, die
nach der Abziehkante 24 weiter in Pfeilrichtung 17 durch eine
nicht dargestellte Austrittsöffnung im Druckergehäuse gespendet
werden.
Die zum Abziehen der Etiketten benötigte Abziehkraft wird über
ein nach der Abziehkante 24 angeordnetes Walzenpaar, bestehend
aus einer angetriebenen Abziehwalze 25 und einer Schwenkrolle
26 erzeugt. Die Trägerbahn 23 wird anschließend von einem ebenfalls
angetriebenen Aufwickeldorn 27 aufgewickelt. Zum Einlegen
einer neuen Etikettenrolle 21 wird der Thermodruckkopf 10 mit
tels Griff 12 in die Einlegeposition 13 geschwenkt. Diese Um
stellung des Griffes 12 bewirkt gleichzeitig über einen nicht
dargestellten Hebelmechanismus das Wegschwenken eines Schwenk
hebels 28 mit der darin einseitig gelagerten Schwenkrolle 26
von der in Fig. 2A strichpunktiert gezeichneten Druckposition
in die mit Vollstrichen dargestellte Einlegeposition, um das
Einlegen der Etikettenbahn 2' zu erleichtern. Nach dem Zurück
schwenken in die strichpunktiert gezeichnete Funktionsstellung
bewirkt die Schwenkrolle 26 eine ca. 180°-Umschlingung der
angetriebenen Abziehwalze 25 und damit einen schlupffreien
Transport der Trägerbahn 23. Die Druckwalze 15 und die Abzieh
walze 25 sind zur Verbesserung der Transporteigenschaften mit
einem elastischen Überzug 68 aus Gummi oder Kunststoff verse
hen.
Die "Linerless"-Etikettenbahn 2" ist auf der Etikettenrolle 21
mit der Klebefläche nach innen aufgewickelt. Die zu bedruckende
Außenseite 18 ist, wie an sich bekannt, mit einer zusätzlichen
antihaftenden Beschichtung versehen, um die auf der Vorrats
rolle 21 aneinanderliegenden Windungen überhaupt wieder vonein
ander lösen zu können. Der Verlauf der Etikettenbahn 2" durch
den Drucker und die Ausgabe des Druckbelegs ist gleich wie bei
der Rollenart a). Die Druckwalze 15 bildet also gleichzeitig
die Transportwalze der "Linerless"-Etikettenbahn 2".
Im Gegensatz zu a) ist jedoch zu verhindern, dass die klebrige
Rückseite der "Linerless"-Etikettenbahn 2" beim Durchlauf an
Teilen des Druckers 1 festklebt. Deshalb sind zusätzliche, an
sich bekannte Maßnahmen erforderlich, wie antihaftende Beschichtung
der Druckwalze 15, ein zusätzlicher Abweiser an der
Druckwalze 15, der verhindert, dass diese von der klebenden
Etikettenbahn 2" umwickelt wird und eine antihaftende Beschich
tung aller Teile, die mit der Klebeseite der Etikettenbahn 2"
in Berührung kommen können.
In den Fig. 3 bis 5 ist die erfindungsgemäße Bedruckmaterial-
Transportvorrichtung 3 detaillierter dargestellt. Die Druck
walze 15, die gleichzeitig eine Transportwalze für die Bedruck
materialbahn 2, 2', 2" bildet, ist mit ihrem linken, ersten La
gerzapfen 29 in der Gehäuseplatine 6 gelagert, wobei der Lager
zapfen 29 eine von der Kreisform abweichende Anformung, z. B.
eine Schlüsselfläche 30 aufweist, die spielfrei in eine form
schlüssig angepasste, zentrische Bohrung 31 eines Antriebsrades
32 einschiebbar ist und dadurch eine schlupffreie Drehmitnahme
der Druckwalze 15 ermöglicht. Das Antriebsrad 32 ist mit dem
Antriebsmotor 7, z. B. über einen nicht dargestellten Zahnrie
men, verbunden.
Die Abziehwalze 25 ist in derselben Weise, wie die Druckwalze
15 mit ihrem linken Lagerzapfen 33 drehformschlüssig und zen
trisch mit dem Antriebsrad 34 in der Gehäuseplatine 6 mittels
Kugellager 59 gelagert.
Zwischen der Druckwalze 15 und der Abziehwalze 25 ist auf der
Rollenseite 5 der Gehäuseplatine 6 ein aus einem Strangpress
profil aus Aluminium geformter steifer Träger 35 senkrecht zur
Gehäuseplatine 6 befestigt, der an seiner Unterseite zwei
schwalbenschwanzförmige Nuten 36 zur Aufnahme eines Führungs
steckteils 37 aufweist. Das Führungssteckteil 37 weist eben
falls zwei in die Nuten 36 passende Vorsprünge 38 auf und ist
damit senkrecht zur Gehäuseplatine 6 im steifen Träger 35 ver
schiebbar gehalten.
An dem als Blechteil ausgeführten Führungssteckteil 37 ist ein
um 90° abgewinkelter Schenkel 39 angeformt und mit zwei Zen
trierbohrungen 40 versehen, in denen das Führungssteckteil 37
beim Einschieben in seine Funktionsstellung in zwei Zentrier
zapfen 41 fixiert wird. Die Zentrierzapfen 41 sind in kreisseg
mentförmigen Formkanälen 42 des Strangpressprofils 35 einge
presst.
In einem weiteren schwalbenschwanzförmigen Formkanal 43 des
Strangpressprofils 35 ist ein Formteil 44 aus Kunststoff befe
stigt, an dem eine federnde Raste 45 ausgebildet ist, die beim
Einschieben des Führungssteckteils 37 in der Funktionsstellung
in eine Aussparung 46 des Schenkels 39 einrastet. Am Schenkel
39 sind fluchtend zur Druckwalze 15 und Abziehwalze 25 zwei La
gerbuchsen 47, 48 befestigt, welche die Lagerung für den rech
ten Lagerzapfen 49 der Druckwalze 15 und den rechten Lagerzap
fen 50 der Abziehwalze 25 aufnehmen.
Durch Drücken auf die leicht zugängliche federnde Raste 45
lässt sich das Führungssteckteil 37 leicht entriegeln und in
senkrechter Richtung zur Gehäuseplatine 6 abnehmen. Anschlie
ßend können die Druckwalze 15 und die Abziehwalze 25 in der
gleichen Richtung entnommen werden, z. B. zur Reinigung oder im
Tausch mit einer neuen Walze.
Um das Montieren der Walzen 15 und 25 noch zu erleichtern, sind
jeweils an beiden Lagerzapfen 29, 49 und 33, 50 Einführfasen
51 angebracht. Auch die beiden Vorsprünge 38 zum leichten Ein
führen des Führungssteckteils 37 sind mit Einführschrägen 52
versehen.
Am Führungssteckteil 37 ist unterhalb der Druckwalze 15 eine
radiusförmige Anformung 53 hochgebogen, an deren Rand ein gera
des Endstück, die sogenannte Abziehkante 24 angeformt ist. Für
diese zum Trennen der Selbstklebeetiketten von der Trägerbahn
benötigte Abziehkante 24 ist somit kein zusätzliches Teil er
forderlich. Mit deren Integration im Führungssteckteil 37 wird
dieses vorteilhafterweise infolge der radiusförmigen Anformung
53 versteift. Das Einführen des Führungssteckteils 37 wird er
leichtert, und die Abziehkante 24 ist bei ausgebautem Führungs
steckteil 37 leicht zu reinigen.
In die Lagerung des rechten Lagerzapfens 49 der Druckwalze 15
ist eine zusätzliche Feineinstellung für die Parallelität des
Thermodruckkopfs 10 mit der Druckwalze 15 eingebaut, welche am
besten sichtbar aus den Fig. 4 und 5 hervorgeht. Die Lager
buchse 47 ist im Schenkel 39 des Führungssteckteils 37 so befe
stigt, dass sie mittels Sicherungsscheibe 54 axial gesichert
und durch eine zusätzliche, zwischen Schenkel 39 und Siche
rungsscheibe 54 eingespannte Wellfederscheibe 55 schwergängig
drehbar ist. An die Lagerbuchse 47 ist eine zusätzliche Ein
stellkurve 56 angeformt, auf welcher der Thermodruckkopf 10 in
der Druckposition aufliegt. Durch Drehung der Lagerbuchse 47
und damit der sehr langsam ansteigenden, angeformten Einstell
kurve 56 kann die Parallelität von Thermodruckkopf 10 und
Druckwalze 15 zueinander verstellt und damit das Druckergebnis
optimiert werden. Die Kurve 56 bildet dabei einen Anschlag für
den Thermodruckkopf 10. Dies ist besonders wichtig, wenn eine
schmale Etikettenrolle bedruckt wird, deren Etikettenbahn 2'
(Bedruckmaterialbahn) außermittig zum Thermodruckkopf 10 in der
Nähe der Gehäuseplatine 6 läuft. Die Kurve 56 als Anschlag ver
hindert beim federnden Anstellen des Thermodruckkopfs 10 in
Druckposition 14, dass dieser auf der rechten Seite abkippt.
Eine weitere Einstellmöglichkeit der Bedruckmaterial-Transport
vorrichtung 3 ist in der Lagerung der Abziehwalze 25 unterge
bracht. Der rechte Lagerzapfen 50 ist in einer im Schenkel 39
des Führungssteckteils 37 befestigten Lagerbuchse 48 gelagert,
die ebenfalls wie die Lagerbuchse 47 mittels einer Sicherungsscheibe
54 axial gesichert und durch eine zusätzliche, zwischen
Schenkel 39 und Sicherungsscheibe 54 eingespannte Wellfeder
scheibe 55 schwergängig drehbar ist. Die Lagerbuchse 48 hat ei
nen exzentrisch zur Mittelbohrung liegenden Bundansatz 58, so
dass die Abziehwalze 25 beim Verdrehen der Lagerbuchse 48 eine
leichte Schwenkbewegung um ihre linke, als Kugellager ausge
führte Lagerung 59 in der Gehäuseplatine 6 ausführt. Die Ver
schwenkung der normal senkrecht zur Gehäuseplatine 6 liegenden
Mittelachse 60 der Abziehwalze 25 beeinflusst den geraden Ver
lauf der Bedruckmaterialbahn 2' mit der Trägerbahn 23 durch den
Drucker 1. Am Führungssteckteil 37 ist an dem der Gehäusepla
tine 6 zugewandten Ende ein Trägerbahnanschlag 61 fest ange
bracht. Die Lagerbuchse 48 wird nun so eingestellt, dass der
der Gehäuseplatine 6 zugewandte Rand der Trägerbahn 23 zum An
schlag 61 hin tendiert und leicht daran anliegend entlang
läuft. Dadurch ist es vorteilhafterweise möglich, unterschied
lich breite Selbstklebeetikettenrollen mit Trägerbahn (Rollen
art b) ohne Verstellung der Lagerbuchse 48 zu verarbeiten und
ohne die Notwendigkeit eines zweiten Trägerbahnanschlags am
anderen Trägerbahnrand.
Beim Durchlauf durch den Drucker durchläuft die Bedruckmate
rialbahn 2, 2' und 2" eine Gabellichtschranke 62 zum Abtasten
der Etiketten auf der Trägerbahn 23, bzw. zum Abtasten von be
reits auf der Vorratsrolle 21 vorhandenen Vordrucken. Die Ab
tastsignale werden von der Druckersteuerung wie bekannt, zur
Synchronisation der Etiketten-Außenkontur bzw. der vorhandenen
Vordrucke mit dem danach vom Thermodruckkopf 10 einzudruckenden
Druckbild verwendet.
Zur Aufnahme der Gabellichtschranke 62 ist im Strangpressprofil
35 ein vorzugsweise sechskantförmiger Formkanal 63 angeformt,
in den auf der von der Gehäuseplatine 6 abgewandten Stirnseite
des Strangpressprofils 35 eine Lagerbuchse 64 eingepresst ist.
Ein Gabellichtschrankenkörper 65 ist auf der Platinenseite des
Strangpressprofils 35 gleitverschieblich im Formkanal 63 gela
gert und ragt teilweise durch einen Durchbruch 66 der Platine 6
in den Getrieberaum 8 hinein. Über eine in der Lagerbuchse 64
und der Gehäuseplatine 6 gelagerte und axial gesicherte Gewin
despindel 67 kann die Gabellichtschranke 62 quer zur Bedruckma
terialbahn 2, 2' bzw. 2" über einen großen Einstellbereich ver
stellt werden. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn von
der rechteckigen Form abweichende Selbstklebeetiketten, z. B.
runde Etiketten verarbeitet werden, deren Abtastung idealerwei
se etwa mittig zum Etiketten-Durchmesser erfolgen sollte.
Für das Bedrucken von Selbstklebeetiketten ohne Trägerbahn
("Linerless"), bei dem alle mit der Klebeseite der Etiketten
bahn 2" in Berührung kommenden Teile antihaftend beschichtet
sein sollten, muss auch die obere Fläche 69 des Strangpresspro
fils 35 antihaftend beschichtet sein, z. B. mit PTFE. Als Alter
nativlösung dazu kann statt der Antihaft-Beschichtung die obere
Fläche 69 mit einem zusätzlichen, antihaftbeschichteten Abwei
serblech 71 abgedeckt sein. An diesem können beispielsweise wie
beim Führungssteckteil 37 zwei Vorsprünge 38, passend zu zwei
im Strangpressprofil 35 vorhandenen Formkanälen 70 angebracht
sein, in die das Abweiserblech eingeschoben werden kann und das
dann nach der Montage des Führungssteckteils 37 zwischen Gehäu
seplatine 6 und Schenkel 39 gesichert ist.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel zur vorliegenden Erfindung
dient nur zur Illustration des Erfindungsgedankens und dieser
umfasst auch andere alternative und äquivalente Ausführungsbei
spiele, die beim Lesen der beschriebenen Ausführung für den
Fachmann erkennbar werden, z. B. Ausführung eines einfachen
Streifendruckers mit dem Weglassen von Lichtschranke, Abzieh
kante, Abziehwalze, Schwenkwalze und Aufwickelrolle.
Insbesondere läßt die vorstehende Beschreibung erkennen, daß
die erfindungsgemäße Druckvorrichtung so aufgebaut und ausgestattet
werden kann, daß alle der gängigen Etikettentypen von
derselben Druckvorrichtung ohne Umrüstung verarbeitet werden
können. Gleichfalls ist ersichtlich, daß eine zunächst für Bon
rollen-Druck ausgelegte Druckvorrichtung einfach und ohne gro
ßen Aufwand für das Bedrucken von "Linerless"-Etikettenrollen
aufgerüstet oder zum Drucker für Trägerbahnetiketten aufgerü
stet werden kann.
Claims (23)
1. Druckvorrichtung (1) zum Bedrucken eines Bedruckmaterials
in Rollenform, insbesondere Etiketten- und/oder Bonrollen,
mit
einer Druckkopfeinheit (4),
einer Transportvorrichtung (3) für das Bedruckmaterial, die einen steifen Träger (35), eine mittels am steifen Trä ger (35) vorgesehenen Verbindungselementen lösbar an diesem befestigte Halterung (37) und mindestens eine Transportwal ze (15) für den Transport des Bedruckmaterials (2, 2', 2") umfasst,
einer Gehäuseplatine (6), an welcher die Druckkopfeinheit (4) und die Transportvorrichtung (3) einseitig, freitragend und in vorgegebener Zuordnung zueinander gehalten sind un ter Anordnung der Transportvorrichtung (3) derart, dass die Halterung (37) einen sich im Wesentlichen parallel zur Ge häuseplatine (6) erstreckenden Halteabschnitt bildet,
wobei der steife Träger (35) fest mit der Gehäuseplatine (6) verbunden ist, das erste Ende der Transportwalze (15) auf Seiten der Gehäuseplatine (6) gelagert und mit einer Antriebsvorrichtung (7) lösbar verbunden ist und das zweite Ende der Transportwalze (15) auf Seiten der Halterung (37) lösbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der steife Träger (35) Führungselemente (41) auf weist, welche mit korrespondierenden Führungselementen (40) der Halterung (37) zur exakten Positionierung derselben be züglich dem steifen Träger (35) zusammenwirken,
dass die Halterung (37) ein Führungssteckteil ist, welches über weitere korrespondierende Führungselemente (36, 38) senkrecht zur Ebene der Gehäuseplatine (6) an dem stei fen Träger (35) formschlüssig verschieblich geführt ist, wobei der sich im wesentlichen parallel zur Gehäuseplatine (6) erstreckende Halteabschnitt ein um 90° abgewinkelter Schenkel (39) der Halterung (37) ist.
einer Druckkopfeinheit (4),
einer Transportvorrichtung (3) für das Bedruckmaterial, die einen steifen Träger (35), eine mittels am steifen Trä ger (35) vorgesehenen Verbindungselementen lösbar an diesem befestigte Halterung (37) und mindestens eine Transportwal ze (15) für den Transport des Bedruckmaterials (2, 2', 2") umfasst,
einer Gehäuseplatine (6), an welcher die Druckkopfeinheit (4) und die Transportvorrichtung (3) einseitig, freitragend und in vorgegebener Zuordnung zueinander gehalten sind un ter Anordnung der Transportvorrichtung (3) derart, dass die Halterung (37) einen sich im Wesentlichen parallel zur Ge häuseplatine (6) erstreckenden Halteabschnitt bildet,
wobei der steife Träger (35) fest mit der Gehäuseplatine (6) verbunden ist, das erste Ende der Transportwalze (15) auf Seiten der Gehäuseplatine (6) gelagert und mit einer Antriebsvorrichtung (7) lösbar verbunden ist und das zweite Ende der Transportwalze (15) auf Seiten der Halterung (37) lösbar gelagert ist,
dadurch gekennzeichnet,
dass der steife Träger (35) Führungselemente (41) auf weist, welche mit korrespondierenden Führungselementen (40) der Halterung (37) zur exakten Positionierung derselben be züglich dem steifen Träger (35) zusammenwirken,
dass die Halterung (37) ein Führungssteckteil ist, welches über weitere korrespondierende Führungselemente (36, 38) senkrecht zur Ebene der Gehäuseplatine (6) an dem stei fen Träger (35) formschlüssig verschieblich geführt ist, wobei der sich im wesentlichen parallel zur Gehäuseplatine (6) erstreckende Halteabschnitt ein um 90° abgewinkelter Schenkel (39) der Halterung (37) ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass
die Führungselemente (40, 41) des Trägers (35) und der Hal
terung (37) Zapfen (41) und passende Bohrungen (40) umfas
sen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
dass die Transportwalze (15) zwei Lagerzapfen umfasst, wo
bei der erste Lagerzapfen (29) in der Gehäuseplatine (6)
und der zweite Lagerzapfen (49) in der Halterung (37) gela
gert ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Halterung (37) mittels einer am
steifen Träger (35) angebrachten Raste (45) entriegelbar
und lösbar fixiert ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Transportwalze (15) gleichzeitig
eine Druckwalze (15) bildet für einen parallel daran anlie
genden Druckkopf (10) der Druckkopfeinheit (4).
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckkopf (10) ein Thermodruckkopf ist, der mit seinen
eine Drucklinie bildenden Heizelementen (16) federnd auf
der Druckwalze (15) aufliegt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, dass der der Gehäuseplatine (6) zugewandte
erste Lagerzapfen (29) der Transportwalze (15) eine von der
Kreisform abweichende Ausformung (30) aufweist, spielfrei
in eine formschlüssig angepasste Bohrung (31) der Antriebs
vorrichtung (32) einschiebbar ist und dadurch eine schlupf
freie Drehmitnahme der Transportwalze (15) ermöglicht.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, dass der steife Träger (35) aus einem Strang
preßprofil geformt ist, senkrecht zur Getriebeplatine (6)
formschlüssige Nuten (36) zur gleitverschieblichen Aufnahme
der Halterung (37) aufweist und zwei kreissegmentförmige
Formkanäle (42) zur Aufnahme von Zentrierzapfen (41) für
die exakte Lagefixierung der Halterung (37) umfasst.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge
kennzeichnet, dass in dem abgewinkelten Schenkel (39) min
destens eine Zentrierbohrung (40) angebracht ist, die beim
Einschieben der Halterung (37) in ihre Funktionsstellung
von mindestens einem Zentrierzapfen (41) fixiert wird, wel
cher in einem kreissegmentförmigen Formkanal (42) des Trä
gers (35) eingepresst ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Schenkel (39) der Halterung (37) eine
Lagerbuchse (47) fluchtend zur Transportwalze (15) angeord
net ist, welche die Lagerung für das zweite Ende (49) der
Transportwalze (15) bildet.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge
kennzeichnet, dass im Schenkel (39) der Halterung (37) eine
Aussparung (46) angebracht ist, in welche eine federnde Ra
ste (45) eines in einem Formkanal (43) des Trägers (35) be
festigten Formteils (44) einrastet.
12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Abziehwalze (25) vorhanden ist, welche mit einem
ihrer Lagerzapfen (33), der eine von der Kreisform abwei
chende Ausformung (30) aufweist, spielfrei in eine form
schlüssig angepasste Bohrung (31) eines in der Gehäusepla
tine (6) gelagerten Antriebsrads (34) einschiebbar ist und
dadurch eine schlupffreie Drehmitnahme der Abziehwalze (25)
ermöglicht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass
im Schenkel (39) der Halterung (37) eine Lagerbuchse (48)
fluchtend zur Abziehwalze (25) angebracht ist, welche die
Lagerung für einen zweiten Lagerzapfen (50) der Abziehwalze
(25) bildet.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass
an den beiden Lagerzapfen (29, 49) der Transportwalze (15)
und den beiden Lagerzapfen (33, 50) der Abziehwalze (25)
Einführfasen (51) angebracht sind und die beiden Vorsprünge
(38) mit Einführschrägen (52) versehen sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Halterung (37) zur Versteifung eine
radiusförmige Anformung (53) aufweist, welche parallel zu
der als Druckwalze dienenden Transportwalze (15) verläuft
und an deren Rand eine Abziehkante (24) für das Trennen der
Selbstklebeetiketten von der Trägerbahn angeformt ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Lagerbuchse (47) der als Druckwalze
dienenden Transportwalze (15) schwergängig drehbar ausge
bildet ist und an dieser eine Einstellkurve (56) angeformt
ist, auf welcher der Thermodruckkopf (10) in seiner Druck
position aufliegt, wobei durch Drehen der Lagerbuchse (47)
die Parallelität des Thermodruckkopfes (10) zur Transportwalze
(15) justierbar ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch ge
kennzeichnet, dass die Lagerbuchse (48) zur Lagerung des
zweiten Lagerzapfens (50) der Abziehwalze (25) schwergängig
drehbar ist und einen exzentrisch zur Lagerstelle liegenden
Bundansatz (58) aufweist, wobei die Abziehwalze (25) beim
Drehen der Lagerbuchse (48) eine leichte Schwenkbewegung um
ihren ersten Lagerzapfen (59) in der Gehäuseplatine (6)
ausführt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass
der Verlauf des Bedruckmaterials (2') durch die Druckvor
richtung (1) mit Verdrehung der Lagerbuchse (48) so ein
stellbar ist, dass der der Gehäuseplatine (6) zugewandte
Rand einer Trägerbahn (23) an einem an der Halterung (37)
befestigten Trägerbahnanschlag (61) anliegt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine Gabellichtschranke (62) an dem Trä
ger (35) senkrecht zur Gehäuseplatine (6) gleitverschieb
lich gelagert ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gabellichtschranke (62) über eine Gewindespindel (67)
senkrecht zur Gehäuseplatine (6) verstellbar ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 20, dadurch ge
kennzeichnet, dass die als Druckwalze fungierende Trans
portwalze (15) einen elastischen Überzug (68) aufweist,
welcher zum Transport einer Selbstklebe-Etikettenbahn (2")
(linerless) mit einer antihaftenden Beschichtung versehen
ist.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge
kennzeichnet, dass eine obere Fläche (69) des Trägers (35)
mit einer Antihaft-Beschichtung, z. B. PTFE, versehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass
an der oberen Fläche (69) zwei Formkanäle (70) zur Aufnahme
eines antihaftbeschichteten Abweiserblechs (71) vorgesehen
sind.
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