-
Die vorliegende Effindung bezieht sich allgemein auf eine Thermodruckvorrichtung
und eine Bandvorratskassette hierlür, und im speziellen auf eine thermische Vorrichtung
zum Erzeugen eines Bildes von Zeichen auf einem Bildaufnahmeband oder zum Übertragen
eines Bildes von Zeichen von einem Stück eines Farbbandes auf ein Bildaufnahmeband, als
Ergebnis der lokalisierten Anwendung von Wärme und Druck. Die Erfindung betrifft auch
eine verbesserte Band- oder Band/Farbband-Vorratskassette, die zusammen mit einer
solchen Vorrichtung verwendbar ist, einen in der Kassette enthaltenen Druckkörper bzw. eme
Druckrolle, eine verbesserte Band-Abschneideeinrichtung und Mittel aufweist, die das
bedruckte Band mit einer Schutzschicht versehen.
-
Im Stand der Technik gibt es gegenwärtig eine Vielfalt von Streifen-Druck- oder
-Ubertragungsvorrichtungen, die benutzt werden, um Zeichen von einem Stück eines
Farbbandes auf ein Stück eines Bildaufnahmebandes zu übertragen. Eine solche Vorrichtung
arbeitet mit Schlag oder Druck in Kombination mit einer Typenelement mit erhabenen
Zeichen, um das Bild einer gewahlten Type von einem Farbband auf ein Bildaufnahmeband zu
übertragen. Diese sogenannten Schlag- oder Druck-Beschriftungsvorrichtungen gab es seit
Mitte der Siebziger und sie sind unter anderem in den US-Patenten 3 834 507; 4 243 333;
4402 619 und 4 624 590 beschrieben. Kassetten zum Zuführen von Band und Farbband zu
diesen Vorrichtungen sind unter anderem in den US-Patenten 4 226 547; 4 391 539 und
4 678 353 beschrieben.
-
Es gibt auch Druck- oder Übertragungsvorrichtungen, bei denen das Bild eines
gewünschten Zeichens auf einem Stück eines Bildaufnahmebandes durch Übertragen von
Druckfarbe oder anderer Farbe von einem Farbband auf ein solches Band als Ergebnis der
örtlichen Anwendung von Wärme und eines kleinen Ausmaßes an Druck gebildet wird. Eine
typische thermische Übertragungsvorrichtung dieser Art ist beschrieben im US-Patent 4 666
319 vom 19. Mal 1987 und erteilt für Hirosaki et al.
-
Andere Thermo-Übertragungsvorrichtungen, die es gegenwärtig gibt, verwenden
eine Maschine zum Übertragen des Bildes eines gewünschten Zeichens von einem Stück
eines Farbbandes auf ein Stück eines Bandes und eine zusammenwirkende Band/Farbband-
Kassette, die zusammen mit der Vorrichtung verwendbar ist, um einen Vorrat bzw. eine
Zuführung an Band und Farbband zur Übertragungsstation der Gerätes vorzusehen. In diesen
Vorrichtungen ist die Kassette relativ zur Hauptmaschine so angeordnet, daß
betriebsmäßige Druck- oder Übertragungskomponenten der Maschine auf gegenüberliegenden Seiten
des Bandes oder des Bandes/Farbbandes während des Druck- oder Übertragungsvorganges
angeordnet sind. Eine solche Maschine und Kassette ist beschrieben im US-Patent 4 815
875 vom 28. Mal 1989, erteilt für Richardson et al.
-
US-Patent 4 815 874 vom 28. März 1989, erteilt für Richardson et al., ist ein
verwandtes Patent und ist auf einen Thermodrucker und eine Band/Farbband-Kassette gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 mit einem verbesserten Abschneidmechanismus gerichtet.
-
Der spezielle Abschneidmechanismus, der in diesem Patent offenbart ist, umfaßt eine
Abschneidklinge oder -kante, die innerhalb der Kassette verkörpert ist, und einen
Betätigungsarm oder -hebel von der Maschine her, der in Eingriff mit einer solchen Klinge oder Kante
steht, um die Band-Abschneidefunktion durchzuführen.
-
EP-A-0 322 919 offenbart eine Bandvorratskassette und einen Drucker mit einem in
dem Drucker vorgesehenen manuell betätigten Abschneidmechanismus.
-
Obwohl die oben beschriebenen Geräte und entsprechenden Kassetten für
verschiedene Zwecke und Anwendungen zufriedenstellend sind, kommt es doch ständig darauf an,
die Qualität der Bildübertragung zu verbessern, den Wartungsumfang beim Benutzer zu
verringern und den Druck- oder Übertragungsvorgang zu vereinfachen. Daher besteht
ständig Bedarf an Verbesserungen bei thermischen Druck- und Übertragungsgeräten sowie
zugehörigen zur Band- oder Band/Farbband-Vorratskassetten.
-
Allgemein umfaßt ein solches System eine Druck- oder Übertragungsstation, die von
einem Druckkopf und einer Andruckeinrichtung bzw. Druckrolle gebildet ist, sowie Mittel,
um das Band oder das Band und den Farbband von einer Vorratskassette zur Druck- oder
Übertragungsstation zu transportieren. Die vorliegende Vorrichtung umfaßt einen Band-
Aufnahmeraum oder -abschnitt zum Aufnehmen der Vorratskassette für das Band oder das
Band und den Farbband und zu dessen Halterung in einer betriebsmäßigen Druck- oder
Übertragungsausrichtung. Die Vorrichtung ist mit einer integrierten Tastatur und einem mit
Scharnieren angelenkten Deckel zum Schutz z der Tastatur versehen, wenn sich die
Vorrichtung nicht im Gebrauch befindet. Die Vorrichtung ist auch mit einem Druckkopf
versehen, der in Wechselwirkung mit einer entsprechenden Andruckeinrichtung bzw.,
Andruckrolle zu bringen ist, die innerhalb der Kassette ausgebildet ist, um den Druck- oder
Übertragungsvorgang durchzuführen, sowie mit einem Druckrollen-Ausrichtstift.
-
Die vorliegende Band- oder Band/Farbband-Vorratskassette ist mit einem Abschnitt
des betriebsmäßigen Druckmechanismus versehen, nämlich einer drehbaren Druckrolle, die
dazu ausgebildet ist, in Wechselwirkung mit dem Maschinendruckkopf zu treten, um die
Druck- oder Übertragungsfunktion durchzuführen. Ein solcher Autbau räumt faktisch die
Probleme der Druckqualität aus, die normalerweise durch Beschädigung oder Abnutzung
der Druckrolle verursacht werden. Weil auch eine neue Druckrolle jedesmal vorgesehen ist,
wenn eine Kassette ersetzt wird, ist auch die Wartung und Reinigung der Druckrolle durch
den Benutzer ausgeräumt. Weil ferner der Druckkopf innerhalb der Maschine ausgebildet
und die damit zusammenwirkende Druckrolle innerhalb der Kassette enthalten ist, sind auch
Mittel in Form eines Druckrollen-Ausrichtstiftes vorgesehen, um die ordnungsgemäße
Ausrichtung zwischen dem Druckkopf und der Druckrolle sicherzustellen, wenn die Kassette
eingeflihrt wird. Weil noch weiter die Drucktolle in der Kassette selbst vorgesehen ist,
können sich spezielle Eigenschaften der Druckrolle von Kassette zu Kassette so ändern, daß sie
zu Band- und Farbbandparametern und der speziellen Druckverwendung passen.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verbesserte Band/Farbband-Vorratskassette mit
einer einfach und vom Drucker unabhängig zu betätigenden Band-Abschneidvorrichtung
anzugeben.
-
Diese Aufgabe wird durch die Bandvorratskassette nach Anspruch 1 gelöst. Weitere
Ausführungsbeispiele sind in den abhängigen Ansprüchen offenbart.
-
Die erfindungsgemäße Band- oder Band/Farbband-Vorratskassette ist mit einem
verbesserten, handbetätigten Band-Abschneidmechanismus versehen, der ausschließlich in
der Kassette ohne Wechselwirkung mit der Maschine enthalten ist. Diese Art des
Abschneidens ergibt eine einfachere Maschin/Kassette-Kombination als sie beim Stand der Technik
vorliegt, und liefert gleichzeitig die Vorzüge einer in der Kassette enthaltenen
Abschneidvorrichtung. Zu diesen Vorzüge gehören in erster Linie das Vorhandensein einer neuen
Abschneidklinge bei jedem Kassettenwechsel, wodurch sich jegliche Wartung oder sonstiger
Zeitaufwand zum Ersetzen, Reparieren oder Schärfen der Bandschneidklingen erübrigt.
-
Diese und weitere Ziele der vorliegenden Erfindung erhellen anhand der
Zeichnungen, der Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels und der beigefügten
Ansprüche.
-
Fig. 1 ist eine perspektivische Ansicht der Thermodruckvorrichtung der
vorliegenden Erfindung in ihrer Transportlage mit einer Bandvorratskassette hierin.
-
Fig. 2 ist eine perspektivische Ansicht in Explosionsdarstellung, die die thermische
Vorrichtung der vorliegenden Erfindung in ihrer Gebrauchslage zeigt, wobei der Deckel
geöffnet ist und die Kassette entfernt ist, bei abgehobenem Kassettendeckel.
-
Fig. 3 ist eine Draufsicht auf die Bandvorratskassette, wobei Teil abgeschnitten sind.
Fig. 4 ist eine Teil-Draufsicht der thermische Vorrichtung der vorliegenden
Erfindung und der Kassette, wobei Teile abgeschnitten sind.
-
Fig. 5 ist eine leicht vergrößerte Teil-Draufsicht eines Teils von Fig. 4, wobei Teile
abgebrochen sind und der Band-Abschneidmechanismus gezeigt ist.
-
Fig. 6 ist eine Teil-Explosionsdarstellung, die die Mittel zum Verriegeln der
Bandvorratskassette an der Maschine in Betriebslage zeigt.
-
Fig. 7 ist eine Teil-Seitenansicht, wobei die Kassette an der Mittelachse der Band
vorratsspule vertikal geschnitten ist.
-
Fig. 8 ist eine teilweise perspektivische Detailansicht, die die Ausrichtstiüe für die
Druckrolle und den Antrieb und die Beschichtungsrolle zeigt.
-
Fig. 9 ist eine teilweise Seiten-Detailansicht, wobei ausgewählte Teile des
Ausrichtstiftes für die Beschichtungsrolle im Schnitt gezeigt sind.
-
Fig. 10 ist eine teilweise Detailansicht der Beschichtungsrolle von unten her.
-
Fig. 11 ist eine schematische Teil-Schnittdarsteflung des Systems aus Druckrolle und
Beschichtungsrolle.
-
Fig. 12 ist eine Schnittansicht von unten her, vorgenommen längs Schnittlinie 12-12
in Fig. 11.
-
Fig. 13 ist eine Teil-Draufsicht auf die Farbband-Aufnahmerolle.
-
Fig. 14 ist eine Schnittansicht, die die Einzelheiten der Bandspulenhalterung zeigt,
gesehen längs der Schnittlinie 14-14 in Fig. 3.
-
Fig. 15 ist eine Schnittansicht, die die Bandaufwickelwelle und die ihr zugeordnete
Übersteuerung darstellt.
BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFUHRUNGSBEISPIELS
-
Wie oben allgemein beschrieben, betriffl die Erfindung eine thermische Druck- oder
-Ubertragungsvorrichtung und eine zugeordnete Bandvorratskassette. Obwohl das
bevorzugte Ausführungsbeispiel, das in den Zeichnungen dargestellt und unten beschrieben ist,
sich auf eine thermische Übertragungsvorrichtung und eine zugeordnete Band/Farbband-
Vorratskassette bezieht, worin das Bild eines Zeichens an einer Übertragungsstation von
dem Farbband auf ein Stück des Bandes übertragen wird, wird auch in Betracht gezogen,
daß sich die vorliegende Erfindung auf verschiedenartige andere Beschriftungseinrichtungen
und Streifendrucker ebenso bezieht. Beispielsweise wird ohne Einschränkung in Betracht
gezogen, daß die Merkmale der vorliegenden Erfindung auf verschiedenartige andere Typen
von Thermo-Druckvorrichtungen anwendbar sind als eine
Thermo-Übertragungsvorrichtung, wie etwa eine Thermo-Druckvorrichtung, in welcher die Zeichen auf einem Stück
emes Thermobandes erzeugt statt von einem Farbband her übertragen werden. In einer
solchen Vorrichtung wird das Band mit bestimmten Thermomaterialien so behandelt, daß
dann, wenn Wärme angewandt wird, ein Bild geformt wird. Dies räumt das Erfordernis für
eme Farbbandzuftihr aus. Durch die Beschreibung und Anspruche hindurchgehend soll der
Begriff "Thermodruckvorrichtung" sowohl eine Thermovorrichtung umfassen, bei der
Zeichen unmittelbar auf einem speziell behandelten Thermoband erzeugt werden, als auch eine
Thermo-Ubertragungsvorrichtung, in welcher Zeichen auf ein solches Band von einem
Farbbandelement her übertragen werden.
-
Zunächst wird generell auf Fig. 1 und 2 Bezug genommen, die das bevorzugte
Ausflilrrungsbeispiel einer Thermo-Ubertragungsvorrichtung und der zugeordneten
Band/Farbband-Kassette in Übereinstimmung mit der vorliegenden Erfindung darstellen. Die Thermo-
Ubertragungsmaschine, die allgemein mit dem Bezugszeichen 10 dargestellt ist, umfaßt
einen Gehäuse-Hauptabschnitt 12, eine Tastatur 14 (Fig. 2) und einen mit Scharnieren
angelenkten Deckel 15. Der abgelenkte Deckel 15 kann wahlweise während der Benutzung
angehoben werden, um die Tastatur 14 freizulegen, wie in Fig. 2 gezeigt, oder geschlossen,
wenn sich die Maschine nicht in Gebrauch oder auf dem Transport befindet, um die Tastatur
14 abzudecken. Der Deckel 15 ist in bezug auf die Seitenabschnitte des Gehäuses 12 durch
eine geeignete Spindel oder einen geeigneten Stift und eine Öffnung abgelenkt. Die
Maschine 10 umfaßt auch einen Schaltungs- oder Magnetkartenschlitz 16 und ein Anzeigefenster
18, um den Text, der gerade erzeugt wird, oder andere Informationen für den Benutzer
anzuzeigen.
-
Innerhalb eines Abschnitts des Maschinengehäuses 12 ist ein
Kassetten-Aufhahmeraum ausgebildet, der seitlich von den Wandabschnitten 19 und 20 und am Boden von der
Tisch- oder Boden-Stützfläche 21 gebildet ist. Innerhalb des Kassetten-Aufnahmeraums ist,
wie allgemein in Fig. 2 dargestellt und wie unten im Einzelnen beschrieben, ein Kassetten-
Verriegelungsknopf 22, ein Druckkopf 24, ein fester Druckrollen-Ausricht- und -Lagerstift
25, ein seitlich festgelegter Antriebs- und Beschichtungsrollen-Ausricht- und -Lagerstift 26,
eine Bandaufnahmespindel 28 und ein Bandfühler 29 enthalten.
-
Die Kassette 11 umfaßt insgesamt eine Grundplatte 30 und einen Deckel 31 sowie
verschiedenartige innere Bestandteile, die unter anderem einen Bandvorrat 32, einen
Farbbandvorrat 34, einen Beschichtungsfilmvorrat 35 und einen Bandabschneidhebel 36
umfassen. In zusammengebautem Zustand ist der Deckel 31 mit der Grundplatte 30 durch
Ausricht- und Verbindungsteile 38 verbunden und auf diese ausgerichtet. Der Deckel 31 ist an
der Grundplatte 30 über einen Kleber, Schallverschweißung oder andere geeignete und
herkömmliche Mittel gehalten. In ihrer zusammengebauten Form wird die Kassette 11 vom
Kassettenraum in der in Fig. 1 dargestellten Weise aufgenommen. Die Kassette 11 wird
dann in einer Betriebslage durch Drehen des Verriegelungsknopfes 22 in der Lage
verriegelt, die in Fig. 1 dargestellt und unten beschrieben ist.
-
Als nächstes wird auf Fig. 3 und 4 Bezug genommen, die verschiedenartige
Einzelheiten der Ban&Farbband-Kassettenanordnung zeigen. Fig. 3 ist eine Draufsicht der
Kassette 11 mit abgenommenem Deckel, während Fig. 4 eine Draufsicht der Kassette im
Betriebszustand innerhalb der Maschine ist und in gestrichelten Linien die verschiedenartigen
betriebsmäßigen Bestandteile der Kassette in ihrem Betriebszustand zeigt.
-
Die Bandvorratsspule 32 ist im Inneren der Kassette in Zuordnung zu einer
insgesamt zylindrischen Bandstützwand angebracht, deren innere Oberfläche einen insgesamt
zylindrischen Bandspulenraum 40 bildet. Die Bandvorratsspule 32 sorgt für einen Vorrat an
Band 41, das sich rund um die Bandführung 42 hinter das Bandfiltierfenster 33, rund um
die Bandführung 44 und dann rund um die insgesamt zylindrische lose oder Druckrolle 45
erstreckt. Der Farbband wird von einer Farbband-Vorratsspule 34 her zugeflihrt, die
ihrerseits
an einem Farbband-Vorratsstift 48 angebracht ist, der einstückig am Kassettenboden
30 befestigt ist. Ein Filzstreifen-Reibungsbremselement 49 ist innerhalb des Stiftes 48
angebracht, wie in Fig. 14 dargestellt, und von einem Federteil 50 belastet (Fig. 14), um den
Filzstreifen 49 gegen die Farbband-Vorratsrolle anzudrücken, um hierauf eine Reibungs
bremswirkung auszuüben. Der Farbbandvorrat 34 sorgt für eine Zuflihr an
Ubertragungsband 51 rund um ein Paar Farbband-Fühiungsstifte 54, 54 und dann rund um die Druckrolle
45, wo er in gegenüberliegender Ausrichtung in Eingriff mit dem Band 41 tritt. Während
Band 41 und Farbband 51 miteinander rund um die Druckrolle 45 in Eingriff stehen, wird
der Thermo-Übertragungsdruckkopf 24 (Fig. 4) in Druck- oder Übertragungslage bewegt,
um die erforderliche Wärme und den erforderlichen Druck auszuüben, um ein gewähltes
Bild vom Farbband 51 auf das Band 41 zu übertragen. Dieser Übertragungsvorgang ist in
der Technik wohlbekannt.
-
Nach Passieren der Druckrolle 45 wird das Farbband 51 von der bedruckten
Oberfläche des Bandes 41 abgezogen und rund um den Farbbandaufnahme-Führungsstift 55 und
dann rund um die Rolle 52 gezogen, wonach er auf eine Farbband-Aufnahmespule 56
aufgewickelt wird. Das Band 41 läuft weiter rund um die Druckrolle 45 und tritt durch eine
Austrittsöffnung 58 Fig. 2) in der Seitenwand des Kassettendeckels nach außen hin durch.
Wenn das besagte Band 41 zwischen der Druckrolle 45 und der Antriebs- und
Beschichtungsrolle 59 hindurchläuft, dann wird ein Streifen aus einem Beschichtungs- oder
Schutzfilm 60 auf der bedruckten Oberfläche des Bandes 41 befestigt. Der Beschichtungsfilm 60
wird von der Spule für Beschichtungsmaterial 35 her zugeflihrt. Nach dem Beschichtungs-
Vorgang, der zwischen der Druckrolle 45 und der Rolle 59 stattfindet, bewegt sich das
beschichtete und bedruckte Band längs der Bandabschneidewand 46 und tritt aus der Kassette
durch die Bandöffnung 58 aus Fig. 2).
-
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Druckrolle 45 ein insgesamt ring-
förmiges Teil, das auf einer insgesamt zylindrischen Hülse 62 angebracht ist. Wie am besten
in Fig. 11 dargestelit, erstreckt sich das untere Ende der Hülse 62 in eine geeignete Öffhung
im Boden 30 der Kassette, um sie in einer gewünschten Lage zu halten. Die Hülse 62
umfaßt einen sich nach außen erstreckenden Flanschabschnitt 64 nahe ihrem unteren Ende, um
die Druckrolle 45 zu tragen. Im bevorzugten Ausflihrungsbeispiel ist der
Druckrollenabschnitt 45 aus einem Urethan- oder einem thermoplastischen Elastomer hergestellt, mit einer
Durometerhärte von zwischen etwa Shore A 35 und Shore A 60. Es wird jedoch in Betracht
gezogen, daß vielfältige andere Materialien ebenfalls benutzt werden können. Die innere
zylindrische Fläche der Hülse 62 ist so ausgebildet, daß sie über den Druckrollen-Ausrichtstift
eingeführt wird sowie von diesem geflihrt und ausgerichtet wird, der relativ zur
Maschine festgelegt ist. Diese Zuordnung zwischen dem Stift 25 und der Maschine ist am besten in
Fig. 2, 8 und 11 dargestellt. Es sollte vermerkt werden, daß die Anordnung der Druckrolle
in der Kassette die Optimierung der Rollenparameter (Härte usw.) auf spezifische
Streifen- und Bandeigenschaften und spezielle Druckanwendungen erleichtert.
-
Es wird mit dem Bezug auf Fig. 11 fortgefahren; die Rolle 59 ist eine angetriebene
Rolle, die an der insgesamt zylindrischen Hülse 65 angebracht ist. Wie am besten in Fig. 10
dargestellt ist, ist das untere Ende der Hülse 65 mit einer Vielzahi von Antriebskerben 66
versehen. Diese Kerben 66 sind zum Eingriff mit einer entsprechenden Antriebsnuß 68
eingerichtet, die dem Beschichtungs-Ausrichtstift 26 zugeordnet ist. Wie in Fig. 8, 9 und 11
dargestellt, erstreckt sich die Antriebsnuß 68 bis über die Tisch- oder Boden-Stützfläche 21
des Kassettenraums in Eingriff mit den Kerben 66 (Fig. 10) hinaus, wenn die Kassette
eingeflihrt ist. Um die ursprüngliche Fehlausrichtung zwischen der Antriebsnuß 68 und den
Kerben 66 aufzunehmen, ist der Antriebsstift 26 um eine begrenzte Strecke gegen die Kraft
einer Druckfeder 70 niederdrückbar, wie in Fig. 9 dargestellt. Eine begrenzte Abwärts- oder
Niederdrückbewegung des Stifts 26 wird auch als Ergebnis des Umstandes erleichtert, daß
die Mittelachse 71 sich durch eine Öffnung im Rahmenabschnitt 72 der Maschine erstreckt.
Die zulässige Abwärts- oder Niederdrückbewegung des Stiftes 26 wird von einem unteren
Ring 73 begrenzt, der mit der Achse 71 verbunden ist. Ein Stirnrad 74 ist mit dem
Antriebsstift 26 verbunden, um dessen Drehung zu veranlassen.
-
Wie am besten in Fig. 11 und 12 dargestellt ist, sind sowohl 1 die Drucktolle 45 als
auch die Beschichtungs-Antriebsrolie 59 innerhalb der Kassette für eine begrenzte
Bewegung relativ zu den anderen Kassettenteilen angebracht. Eine solche begrenzte Bewegung
wird als Ergebnis des leichten Spiels zwischen den unteren Enden der Hülsen 62 und 65
sowie den entsprechenden Öffnungen im Kassettenboden 30 und zwischen den oberen
Enden der Hülsen 62 und 65 und den Ausricht-Endführungen 75 erleichtert. Dieses geringe
Spiel gestattet es, die Lage der Druckrolle 45 und der Beschichtungsrolle 59 durch die
jeweiligen lose und Antriebsstifte 25 und 26 endgültig einzustellen und zu bestimmen. In
dieser Hinsicht sollte vermerkt werden, daß die Stifte 25 und 26 seitlich relativ zur Maschine
und der Kassettenraum-Stützfläche 21 festgelegt sind, um eine übereinstimmende
Ausrichtung der Druckrolle 45 und der Beschichtungsrolle 59 trotz der speziellen Kassette
vorzusehen, die gerade benutzt wird. Die Tatsache, daß die Ausrichtstifte 25 und 26 für die end
gültige Ausrichtung sorgen, gestattet auch zusätzliche Toleranzen bei der Herstellung der
Kassette. Es sollte vermerkt werden, daß jedes der Teile 25 und 26 an seinem oberen Ende
verjüngt ist, um das Einführen in die Hülsen 62 bzw. 65 zu erleichtern.
-
Die Farbband-Aufnahmespule ist mit einer inneren Nabe 76 versehen, die von der
Mittelwelle 23 und der zugeordneten Spindel 28 getragen wird und sich zusammen hiermit
dreht, wie am besten in Fig. 13 und 15 dargestellt. Die Nabe 76 umfaßt eine Vielzahl sich
einwärts erstreckender Rippen oder Mitnehmer 77, die in mechanischen Eingriff mit einer
Vielzahl von Klauen 79 an der Spindel 28 gelangen. Wie am besten in Fig. 15 gezeigt,
werden
die Antriebswelle 23 und die Spindel 28 von einer geeigneten Zahnradanordnung 92
über einen Übersteuerungs-Übertragungsmechanismus angetrieben, der zusammengesetzt
ist aus einem Reibungskissen 96, einem geteilten Spulenmechanismus 93 und einer
Druckfeder 94. Dieser Ubersteuerungsmechanismus ist erforderlich wegen der Tatsache, daß die
Zahnradanordnung 92 sich schneller drehen muß als die Bandgeschwindigkeit, um
sicherzustellen, daß gebrauchtes Farbband aufgenommen wird, aber nicht mit einer großeren
Geschwindigkeit als das Band abgezogen wird. Beim bevorzugten Ausführungsbeispiel wird
die Drehbewegung der Zahnradanordnung 92 durch die geteilte Spule 93 über das
Reibungskissen 96 übertragen. Die Drehbewegung der Spule 93 wird auf die Welle 23 durch
den Preßsitz an 23 übertragen. Die Druckfeder 94 sorgt für die Vorbelastung, die die
Übertragungskraft steuert. Wenn ein ausreichender Widerstand gegenüber der Drehung der
Welle 23 auftritt, dann findet ein Schlupf zwischen der Getriebeanordnung 92 und dem
Kissen 96 statt.
-
Die Einzelheiten des Bandabschneidmechanismus sind in Fig. 3, 4 und 5 am besten
dargestellt. Wie vermerkt, wird dieser Bandabschneidmechanismus von Hand betrieben, ist
lediglich innerhalb der Kassette verkörpert und ist unabhängig von jeglicher
Maschinenflinktion. Der Bandabschneidmechanismus umfaßt einen Bandabschneid- oder Kapphebel
80, der zwischen dem Boden 30 und dem Deckel 31 um eine insgesamt senkrecht hierzu
angeordnete Achse schwenkbar gelagert ist. Im einzelnen sind, wie in Fig. 2 dargestellt, der
Boden 30 und der Deckel 31 jeweils mit einer Schwenköffnung 13 versehen, die so
ausgebildet ist, daß sie einen Schwerikzapfen 17 aufhimmt, der einstückig mit dem
Bandabschneidhebel 80 ausgebildet ist. Mit dem inneren Ende des Abschneidhebels 80 ist
einstückig ein Klingenstützteil 82 ausgebildet, an dem eine Bandschneideklinge 83 befestigt ist.
Die Bandschneideklinge 83 umfaßt eine scharfe Rasierklinge, die sich insgesamt senkrecht
zum Boden 30 und Deckel 31 der Kassette erstreckt, wie dargestellt. Mit einem inneren
Abschnitt des Abschneidhebels 80 ist auch einstückig eine rückwärtige Wand 81 und ein
Stegabschnitt 87 ausgebildet, um die erforderliche Starrheit und Festigkeit des
Abschneidmechanismus vorzusehen.
-
Wie am besten in Fig. 5 dargestellt, ist der Abschneidhebel 80 schwenkbar zwischen
einer zurückgezogenen, nicht schneidenden Lage, die durch ausgezogene Linie in Fig. 5
dargestellt ist, und einer handbetätigten Schneidposition beweglich, die durch gestrichelte
Linien in Fig. 5 dargestellt ist. Eine solche Schwenkbewegung findet um den
Schwenkzapfen 17 statt, wie gezeigt. Ein auswärtiges Ende des Abschneidhebels 80 ist für den Daumen
oder Finger des Benutzers zugänglich, um den Abschneidmechanismus in Schneidrichtung
zu schwenken. Der Abschneidhebel 80 wird durch eine leichte Torsionsfeder 91, die
zwischen einem Abschnitt des Hebels 80 und e einem Kassettenwandabschnitt ist 86 wirksam
ist, in seine zurückgezogene, nicht schneidende Lage zurückgeflihrt und in dieser Lage
belastet.
Die Bewegung des Abschneidhebels in der zurückgezogenen, nicht schneidenden
Richtung ist als Ergebnis des Eingriffs zwischen einem äußeren Abschnitt des Hebels 80 und
einem Seitenkantenabschnitt des Deckels 31 begrenzt. Wenn eine Schwenkbewegung gegen
eine Schneidposition stattfindet, dann wird die Schneidwirkung der Klinge 83 gegen einen
Stützwandteil 46 ausgeübt.
-
Der Mechanismus zum Verriegeln der Kassette 11 in einer Betriebslage innerhalb
des Kassettenraums ist am besten in Fig. 3, 4, 6 und 7 dargestellt. Wie in Fig. 3 und 6
gezeigt, ist das untere Ende des Bandvorratsspulenraums 40 mit einem Paar diametral
gegenüberliegender Verriegelungsstege 88 versehen. Diese Stege 88 sind wahlweise von einem
Paar entsprechender Flansche 89 beaufschlagbar, die am unteren Ende des
Verriegelungsknopfes 22 angeordnet sind, um die Kassette bei Bedarf in einer Betriebsiage zu verriegeln.
Diese Flansche 89 sind am besten in Fig. 6 und 7 dargestellt. Das untere Ende des
Verriegelungsknopfes 22 ist auch mit einem Paar diametral gegenüberliegender ebener Flächen 90
mit verringerter Durchmesserabmessung versehen, wodurch die Kassette so eingeflihrt
werden kann, daß die obere Oberfläche der Stege 88 unterhalb der Flansche 89 angeordnet ist.
Nach dem Einführen wird die Drehung der Verriegelungsknopf 22 über 90" hinweg
entgegen dem Uhrzeigersinn die untere Fläche der Flansche 89 veraniassen, in die
Verriegelungsstege 88 auf die in Fig. 7 gezeigte Weise einzugreifen. Dies hält die Kassette in ihrer
Betriebslage.
-
Nachdem der Aufbau von Maschine und Kassette der vorliegenden Erfindung im
einzelnen beschrieben wurden, kann die Wirkungsweise am besten verstanden werden wie
folgt. Zuerst wird vor dem Betrieb eine Kassette 11 in die Maschine eingelegt. Dies kann
entweder mit dem Deckel 15 in seiner geschlossenen Lage vorgenommen werden, wie in
Fig. 1 dargestellt, oder in seiner offenen Lage, wie in Fig. 2 dargestellt. Die Kassette 11
wird dann über dem Kassettenraum so angeordnet, daß der Bandvorratsspulenraum 40 auf
den Verriegelungsknopf 22 und die Hülsen 62 und 65 (Fig. 11) auf die Stifte 25 und 26
ausgerichtet sind. Die Kassette wird dann in den Kassettenraum abgesenkt. Während des
Einlegens der Kassette befindet sich der Verriegelungsknopf 22 in der Lage, die in Fig. 2
dargestellt ist. Nachdem die Kassette 11 voll eingelegt wurde, wird der Verriegelungsknopf
22 um neunzig Grad in die Lage gedreht, die in Fig. 1 dargestellt ist. Diese Drehung
positioniert auch den Druckkopf 24 relativ zur Druckrolle 45. Die Maschine ist dann fertig für
den Betrieb.
-
Obwohl die Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels recht speziell war,
wird doch in Betracht gezogen, daß verschiedenartige Abänderungen vorgenommen werden
können. Dementsprechend wird in Betracht gezogen, daß der Umfang der vorliegenden
Erftndung eher durch die beigefligten Ansprüche, statt durch die Beschreibung des
bevorzugten Ausführungsbeispiels bestimmt wird.