DE2853329C2

DE2853329C2 - Farbbandkassette

Info

Publication number: DE2853329C2
Application number: DE2853329A
Authority: DE
Inventors: David Walter Ithaca N.Y. Bell
Original assignee: NCR Corp
Current assignee: NCR International Inc
Priority date: 1977-12-12
Filing date: 1978-12-09
Publication date: 1982-12-16
Also published as: FR2411087B1; CA1126197A; JPS5488411A; GB2009708B; GB2009708A; JPS5731996B2; YU291378A; US4209261A; FR2411087A1; DE2857882C2; DE2853329A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Farbbandkassette zur Verwendung in einem Drucker gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Eine derartige Farbbandkassette, bei der das Band parallel zu der Druckzeile verläuft, ist in der DE-OS 25 59 494 beschrieben. Diese Farbbandkassette besitzt den Nachteil, daß das Farbband nicht über seine gesamte Breite verwendet werden kann, da die Druckvorrichtungen immer gegen die gleichen horizontalen Teile oder Bereiche des Bandes schlagen, so daß diese Bereiche einer größeren Abnutzung unterworfen sind, während Teile oberhalb und unterhalb des Anschlagbereichs brauchbar bleiben. Die bekannte Farbbandkassette verwendet Rollen, deren Achsen senkrecht zum Kassettenkörper angeordnet sind, wobei die gesamte Kassette mit den Rollen um eine Achse schwenkbar ist, die zur Druckzeile parallel verläuft Auf diese Weise kann die Farbbandkassette selektiv bewegt werden, um unterschiedliche horizontale Anschlagsbereiche den Druckvorrichtungen gegenüberzustellen, beispielsweise für eine Bewegung der Kassette in eine Drucksichtstellung oder in eine Rot/Schwarz-Druckstellung. Die Schwenkbewegung der Farbbandkassette erfolgt jedoch nicht automatisch, sondern es muß für jede Verstellung des Anschlagsbereichs des Farbbands bezüglich der Druckvorrichtungen eine eigene Betätigung von Hand erfolgen. Die bekannte Farbbandkassette ist somit nicht mit der praktischen Möglichkeit zur Ausnutzung der gesamten Farbbandbreite ausgestattet Hierbei ist zu beachten, daß bei der bekannten Farbbandkassette die Farbbandantriebsrollen nicht unter einem Winkel gegenüber der Druckzeile geneigt sind, um die gesamte Farbbandbreite auszunutzen.

Eine Vorrichtung, die das Farbband unter einem schiefen Winkel zur Druckzeile zur besseren Ausnutzung des Farbbands antreibt, ist in der DE-OS 21 48 950 offenbart Der Nachteil dieser Anordnung besteht darin, daß das Ziel der besseren Ausnutzung des Farbbandes durch komplizierte und umständliche Mittel erreicht wird, wobei die gesamte Kassette zusammen mit der Farbband-Aufnahmevorrichtang und der Bandführung geschwenkt wird. Auch dient dabei die Farbbandkassette nur als Stopfkassette für das Farbband und weder die Aufnahmevorrichtung mit ihren Antriebsrollen noch die Farbbandführung sind Teil der Kassette, sondern gehören zum Drucker.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Farbbandkassette anzugeben, die einfach und kompakt im Aufbau ist und bei der der Antrieb des Farbbandes längs eines unter einem schiefen Winkel zur Druckzeile verlaufenden Weges automatisch durch einfache Antriebsvorrichtungen bewirkt wird, die Teil der Kassette sind.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Farbbandkassette gelöst, die die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1 besitzt Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung ist im Unteranspruch gekennzeichnet

Die DE-PS 9 42 746 offenbart eine Schreibmaschine, bei der ein Band zwischen zwei Spulen längs eines Weges transportiert wird, der unter einem schiefen Winke! zur Druckzeile geneigt ist, wobei die Farbbandbreite besser ausgenützt werden soll. Die bekannte Anordnung läßt sich jedoch in keiner Weise bei Farbbandkassetten anwendea

Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im folgenden ein Ausführungsbeispiel derselben anhand von Zeichnungen beschrieben. In diesen zeigen

F i g. 1 eine Rückenansicht einer Kassette der Ausführungsform, wobei die rückwärtige Abdeckung entfernt ist;

F i g. 2 eine Ansicht der Kassette von unten in Richtung der Ebene 3-3 der F i g. 1;

F i g. 3 eine vergrößerte Darstellung der Bandantriebsrollen und der Antriebsverbindung für diese; und F i g. 4 eine vergrößerte Ansicht zum Verklinken der Farbbandkassette mit einem Druckgehäuse.

Der Drucker, bei dem die Farbband-Kassette eingesetzt werden kann, besitzt ein Kegelradgetriebe zum Bewegen des Farbbands entlang einer Druckstation.
Das Kegelradgetriebe ist mit einer Antriebswelle verbunden, die einen kerbverzahnten Endteil aufweist, welcher zum Eingreifen in eine Antriebsrolle innerhalb der allgemein mit dem Bezugszeichen 40 versehenen Farbbandkassette bestimmt ist und weichet die kontinuierliehe Antriebsbewegung für das Farbband bewirkt Die Kassette 40 besteht aus gegossenem Kunststoff und hat die Form eines flachen Gehäuses, welches in der Betriebsstellung mittels Sperrfingern mit dem Druckerrahmen verbunden ist Diese Sperrfinger bilden ein Teil mit der Kassette und greifen über Vorsprünge an Seitenplatten des Druckerrahmens, so daß sich die Kassette in einer solchen Lage befindet, daß sie den vorderen Teil des Druckwerkswagens abdeckt und das Farbband in einer Bahn bewegt wird, welche oberhalb des Druckgegenlagers verläuft, so daß Druckdrähte bei einer Druckoperation gegen das Farbband und das Papier schlagen können. Die Kassette 40 enthält Seitenteile, welche zur Bildung eines rechteckigen Hohlraums oder Kästchens zur Aufnahme des Farbbandes dienen und sie besitzt ferner eine gerippte Vorderplatte und eine gezahnte Kante48 (Fig. 1) an der Unterseite derselben zum Abreißen des Papiers nach dem Bedrucken desselben.
F i g. 1 zeigt eine Rückansicht der Kassette 40, von

der die rückwärtige Abdeckung entfernt ist, so daß die verschiedenen Teile der Kassette und die Bewegungsbahn des Farbbandes durch diese zu sehen sind Die Kassette 40 besitzt eine äußere Wand 60 auf der Oberseite derselben, eine rechte Seitenwand 32 und eine linke Seitenwand64 in bezug auf Fig. 1. Durch die Wände 68,70,72 und 74 wird ein Hohlraum 66 gebildet, in welchem ein endloses Farbband 76 untergebracht ist, das in der durch die Pfeile angedeuteten Richtung durch die Kassette geführt wird. Die Wände 60,62 und 64 bilden ein Teil mit der Frontplatte der Kassette 40, während die Wände 68, 70, 72 und 74 ein Teil mit der rückwärtigen Abdeckung bilden und den genannten Hohlraum bzw. die eigentliche Bandvorratskammer 66 einschließen.

Die rückwärtige Abdeckung ist mit dem Vorderteil der Kassette durch Lappen 78,80,82 und 84 verbunden, welche in dem vorderen Teil der Kassette befindlichen Schlitzen sitzen. Zwei Wände 86 und 88 bilden Führungen für das Farbband 76, wenn dieses in einer Bahn durch die Druckstation geführt wird. Der Teil der Kassette 40, welcher durch die Wände 74,58, 86 und 88 gebildet wird, stellt eine dreiseitige Umwandung für die Elektromagnete 24 dar, wobei das Farbband 76 an dem unteren offenen Ende der Kassette vorbeiläuft Wie aus F i g. 2 ersichtlich, dient ein Fingerpaar 90 und 9i! auf der rechten Seite und ein Fingerpaar 94 und 96 auf der linken Seite dazu, das Farbband 76 in seiner Bahn durch die Druckstation zu führen, wobei das Farbband in. einer geneigten Lage dargestellt ist, wie sie auch innerhalb der Kammer 66 vorhanden ist.

Zwei identische Rollen 100 und 102 sind so angeordnet, daß sie in der Weise zusammenwirken, urn das Farbband am Eingang der Kammer 66 zu transportieren, wobei die Rolle 102 die Antriebsrolle und die Rolle 100 die Andrucksrolle darstellt, welche mittels einer Feder 104 gegen die Rolle 102 gedruckt wird. Die Feder 104 ist um einen Stift 106 geführt, welcher an der rückwärtigen Abdeckplatte befestigt ist und ein Kunststoffarm 108 ist schwenkbar auf einem auf der gleichen Platte befestigten Stift 110 gelagert. Der Kunststoffarm 108 besitzt mehrere Ausleger, welche zwischen den verschiedenen Antriebsteilen der Rolle 100 angeordnet sind, wie dies im folgenden noch näher beschrieben wird. Eine Farbband-Spannfeder 120 ist um einen ebenfalls auf der rückwärtigen Deckplatte befestigten Stift 122 gelagert und liegt an einem Finger 124 und an einem Endteil 126 der Abdeckplatte an, welcher eine Verlängerung der Wand 74 darstellt.

Der Kassettenkörper enthält ferner zwei Fixieröffnungen 112 und 114 in der Nähe der dreiseitigen Wandung, wobei in diese öffnungen Vorsprünge am Rahmen des Druckers eingreifen, um die Kassette 40 an diesem festzuhalten.

Zwei hervorstehende Teile 128 und 129 dienen ebenfalls zur Lagefixierung der Feder 120 und außerdem zur Führung des Farbbandes, um aus der Kammer 66 der Kassette an der Feder 120 vorbei in Richtung der Druckstation geführt zu werden.

Es sind ferner Vorkehrungen getroffen, um der Bedienungsperson auf einfache Weise ein Entfernen der Kassette 40 aus dem Druckerrahmen zu ermöglichen; hierzu dient ein Sperrglied, welches über einen Vorsprung am Druckerrahmen greift. Dieses Sperrglied besteht aus einem hakenförmigen Teil 130 (F i g. 1), welcher von einem federnden Teil 132 getragen wird, der am Grundkörper der Kassette 40 befestigt ist. Ein Arm 134 ist einstückig mit dem federnden Teil 132 und ferner mit einem kleinen Hebel 136 verbunden, welcher durch die Bedienungsperson betätigt werden kann, um den hakenförmigen Teil 130 außer Eingriff mit dem Vorsprung zu bringen. Ein ähnliches Sperrglied an der linken Seite der Kassette besitzt einen hakenförmigen Teil 140 (F i g. 1), welcher von einem federnden Teil 142 getragen wird. Dieser federnde Teil Ϊ42 besitzt einen sich von ihm weg erstreckenden Arm 144, an welchem ein kleiner Hebel 146 befestigt ist, durch dessen Betätigung der hakenförmige Teil 140 außer Eingriff mit dem entsprechenden Vorsprung am Dmckerrahmen gebracht werden kann.

Die ein Teil mit dem Gnindkörper der Kassette 40 bildende gezahnte Kante 48 ist längs der unteren Kante der Kassette angeordnet, wie dies aus F i g. 1 ersichtlich ist, und ermöglicht ein einfaches Abreißen des durch den Drucker bedruckten Aufzeichnungsmaterials. Diese gezahnte Kante befindet sich dann, wenn sich die Kassette in ihrer Betriebsstellung in Verbindung mit dem Rahmen des Druckers befindet, in unmittelbarer Nähe zu dem Aufzeichnungsmaterial. Die gegossene Abreißkante 48 ist mit jeder neuen Kassette ebenfalls neu und die Abnutzung der Kante durch das Aufzeichnungsmaterial stellt somit kein Problem dar. Durch die an der Kassette vorgesehene Abreißkante erübrigt sich das Vorsehen einer separaten Abreiß- oder Abschneidklinge.

Fig.3 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Rollen 100 und 102 zum Transportieren des zwischen ihnen geführten Farbbandes 76. Die beiden Rollen 100 und 102 besitzen die gleiche Form, sind jedoch in umgekehrter Lage eingebaut, um eine Antriebsverbindung mit der kerbverzahnten Welle 36 und ein Ineinandergreifen der verzahnten Teile der Antriebsrollen zu ermöglichen, während auf jeder Seite des Farbbandes 76 ein Flansch vorhanden ist. Die Antriebsrolle 102 besitzt einen gerändelten Teil 150, in dessen Bohrung eine Kerbverzahnung vorgesehen ist, die mit dem kerbverzahnten Ende 38 der Welle 36 zusammenwirkt. Ein Schaftteil 152 der Antriebsrolle 102 trägt einen Flansch 154 mit den verzahnten Antriebsteilen 155,158 und 160, welche von den den Schaftteil 152 teilweise umgebenden Greiferlagern 162 und 164 getrennt sind, wodurch die gezahnten Antriebsteile der Antriebsrolle 102 in der richtigen Lage gehalten werden. Während die Mittellinie oder -achse der Antriebswelle 36 mit dem Druckerrahmen ausgerichtet ist und senkrecht auf der Achse der Nockentrommel 18 steht, ist die Achse der Farbbandantriebsrolle 102 gegenüber der Antriebswelle 36 um zwei Grad geneigt. Dies bedeutet mit anderen Worten, daß die Rotationsachse der Antriebsrolle senkrecht zur Bewegungsbahn des Farbbandes verläuft, während die Achse der Antriebswelle 36 senkrecht zur Druckzeile verläuft. Da die Antriebsrolle 102 in der genannten Weise gegenüber der Druckzeile geneigt angeordnet ist, erlaubt die Kerbverzahnung der Antriebswelle 36 eine Fehlausrichtung relativ zu der Antriebswelle 102. Wie bereits erwähnt, besitzt die Antriebsrolle 100 die gleiche Form wie die Antriebsrolle 102 und besitzt einen Schaftteil 165, welcher einen Flansch 167 und die verzahnten Antriebsteile 166,168 und 170 trägt, zwischen denen die Greiferlager 172 und 174 angeordnet sind. Flansche 176 und 178 bilden jeweils den Endteil der Rollen 100 bzw. 102 und bewirken ein geradliniges Einführen des Farbbandes 76 in die K ammer 66 der Kassette 40.

F i g. 4 zeigt eine vergrößerte Darstellung des federnden Sperrgliedes, welches das Entfernen der Kassette aus dem Druckerrahmen ermöglicht, und zwar ist das in

F i g. 1 rechts dargestellte Sperrglied mit dem federnden Teil 132 dargestellt. An diesem federnden Teil 132 ist der hakenförmige Teil 130 befestigt, welcher mit dem Vorsprung 47 des Druckerrahmens zusammenarbeitet. Der hakenförmige Teil 130 bildet ein Teil mit einem Verbindungsglied 133, welches außerdem den in Fig.4 nicht dargestellten Hebel 136 trägt. Wenn die Kassette 40 aus dem Druckerrahmen entfernt werden soll, dann bewegt die Bedienungsperson die Hebel 136 und 146 der entsprechenden Sperrglieder, um die hakenförmigen Teile 130 bzw. 140 außer Eingriff mit den entsprechenden Vorsprüngen, wie 47, des Druckerrahmens zu bringen. Die Außenfläche des hakenförmigen

Teils 130 ist als Nocken- oder Gleitfläche ausgebildet, um beim Einsetzen der Kassette mit einer entsprechenden Nocken- oder Gleitfläche des Vorsprungs 47 zusammenzuwirken.

Die beschriebene Farbbandkassette kann somit einerseits aus dem Drucker entfernt werden und bildet andererseits im Betriebszustand einen Teil des Gehäuses, wobei innerhalb eines dafür eigens in der Kassette vorgesehenen Raumes sich die Druckköpfe des Druckers hin- und herbewegen können, und wobei ferner das Farbband in einer Bahn durch die Druckstation geführt wird, welche in einem bestimmten Winkel zur Druckzeile verläuft.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Farbbandkassette zur Verwendung in einem Drucker, bestehend aus einem Grundkörper mit einem ein endloses Farbband enthaltenden Hohlraum, mit Mitteln zum entfernbaren Verbinden der Kassette mit dem Drucker, so daß sich das Farbband in einer im wesentlichen parallel zum zu bedruckenden Aufzeichnungsträger verlaufenden Ebene längs einer zu druckenden Zeile erstreckt, unü mit ein Rollenpaar besitzenden Antriebsmitteln zum Transportieren des Farbbandes in und aus dem genannten Hohlraum, dadurch gekennzeichnet,

daß das Rollenpaar (100, 102) unter einem spitzen Winkel relativ zum Grundkörper und der Druckzeile geneigt angeordnet ist, derart, daß das Farbband längs eines Weges unter dem genannten Winkel relativ zur Druckzelle gefördert wird, wenn die Kassette (40) mit dem Drucker (10) verbunden ist, und daß die Kassette (40) Führungsglieder (90,92,94,96) besitzt, die das Farbband (76) auf diesem abgewinkelten Weg halten.

2. Farbbandkassette nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsglieder jeweils ein auf beiden Seiten (86, 88) des Grundkörpers angeordnetes Fingerpaar (90,92; 94,96) besitzen.