DE2136777B2

DE2136777B2 - Vorrichtung zur befestigung einer farbbandkassette auf einer druckeinrichtung

Info

Publication number: DE2136777B2
Application number: DE19712136777
Authority: DE
Inventors: Hermann 8031 Gröbenzell Kuchenbecker
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1971-07-22
Filing date: 1971-07-22
Publication date: 1977-12-01
Also published as: DE2136777A1

Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung einer Farbbandkassette auf einer Druckeinrichtung, bei der die Farbbandkassette einen länglichen Speicherraum hat, dem an der Eintrittsstelle das Farbband vermittels einer auf der Druckeinrichtung ">■> gelagerten Reibrolle und einer schwenkbaren Gegenrolle zugeführt wird, und an dessen Austrittsstelle eine Blattfeder angeordnet ist, die das Farbband an eine Kassettenkante andrückt.

Es ist bereits eine Farbbandkassette für eine w> Schreibmaschine oder eine ähnliche Maschine zur Aufnahme eines endlosen Farbbandes vorgeschlagen worden. Die Kassette besteht aus einem !anglichen Speicherraum, besitzt an der Eintrittsstelle des Farbbandes eine in der Kassette gelagerte Reibrolle und ν> Gegenrolle, die das Farbband in die Kassette hinein befördern. An der Austrittsstelle des Farbbandes aus der Kassette ist eine an der Kassette fest angeordnete Blattfeder vorgesehen, die das Farbband an einer Kassettenkante andrückt. Im Speicherraum der Kassette: liegt das Farbband in dichten, frei bildbaren Schlaufen nebeneinander.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine ähnlich aufgebaute Farbbandkassette so auszugestalten und auf einer Druckeinrichtung zu befestigen, daß sie schnell ausgewechselt werden kann und daß die Farbbandkassette selbst sehr billig ist, so daß sie als Wegwerfteil Verwendung findet.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Blattfeder auf der Druckeinrichtung befestigt ist, daß in der Nähe der an der einen Stirnseite der Kassette angeordneten Eintrittsstelle des Farbbandes an ihren gegenüberliegenden schmalen Seiten jeweils eine Durchtrittsstelle für die Reibrolle und die Gegenrolle vorgesehen ist, daß an der Durchtrittsstelle für die Reibrolle im Boden der Farbbandkassette ein Schlitz angeordnet ist, daß zur Befestigung der Farbbandkassette die Welle der Reibrolle so in den Schlitz einschiebbar ist, daß die Farbbandkassette mit ihrer schmalen Längsseite an einer Anschiebekante der Druckeinrichtung anliegt und die Blattfeder mit ihrer als Nase ausgebildeten Anliegefläche an der Kassettenkante der der Eintrittsstelle des Farbbandes gegenüberliegenden, die Austrittsstelle des Farbbandes aufweisenden Stirnseite einrastet, und daß die Gegenrolle in ihre Durchtrittsstelle schwenkbar und zum Andrücken der Farbbandkassette gegen die Anschiebkante in dieser Lage durch eine Übertotpunktfeder festhaltbar ist.

Die Gegenrolle kann in einem gabelförmigen Schwenkarm gelagert sein, an dem die Übertotpunktfeder angreift und diesen entweder in Arbeitslage im Durchtritt in der Farbbandkassette oder außerhalb der Kassette an einem Anschlag geschwenkt hält. Dabei kann der Schwenkarm die Befestigung der Farbbandkassette nach hinten übernehmen.

Anhand eines Ausführungsbeispiels, das in den Figuren dargestellt ist, wird die Erfindung weiter erläutert. Es zeigt

F i g. 1 einen Schnitt durch die Längsseite der Farbbandkassette,

F i g. 2 einen Schnitt durch die Farbbandkassette in Höhe der Wellen der Reibrolle und der Gegenrolle,

Fig.3 eine Seitenansicht der Farbbandkassette mit einem Teil der Druckeinrichtung, auf der die Farbbandkassette befestigt ist.

In den Figuren ist eine Farbbandkassette 1 mit einem Endlosfarbband 2 auf einem Antriebsrollenpaar, das aus einer Reibrolle 3 und einer Gegenrolle 4 besteht, einer Blattfeder 5 zum Bremsen des Farbbandes 2 und zwei Umlenkrollen 6 und 7 dargestellt.

Das Farbband 2 wird von der Reibrolle 3 und der Gegenrolle 4 durch Friktion in einen Speicherraum 8 der Farbbandkassette 1 geschoben. Hier legt es sich in dichten Schlaufen nebeneinander, ohne daß dazu eine besondere Schlaufenlegeeinrichtung notwendig ist. Die Schlaufen schieben sich im Speicherraum 8 gegeneinander vorwärts, bis sie zu einer Austrittsstelle B gelangen. Hier wird das Farbband 2 zunächst um eine Nase 9 geführt und dann an einer Kante 10 aus der Farbbandkassette herausgezogen (Austrittsstelle B)₁ wobei der Andruck durch die Blattfeder 5 für eine bestimmte Farbbandspannung im Druckbereich zwischen den Umlenkrollen 6 und 7 sorgt. Vor der Austrittsstelle B sind noch zwei Abstreifer 11 und 12 angeordnet, die verhindern sollen, daß Farbbandschlaufen aus dem Speicherraum 8 herausgezogen werden

können. Die Eintrittsstelle des Farbbandes 2 in die Farbbandkassette 1 ist mit A bezeichnet. Die Reibrolle 3 ist zum Antrieb mit einem Motor 13 verbunden.

Die Reibrolle 3, die Gegenrolle 4, die Umlenkrolle 6 und 7, die Blattfeder 5 sind in der Druckeinrichtung fest angeordnet. Sie sind also nicht Teil der Farbbandkassette. Außerdem befindet sich in der Druckeinrichtung noch eine Anschiebekante 14.

Die Farbbandkassette 1 besteht aus einem Gehäuse und einem Deckel 25. In der Nähe der Bandeintrittsstel-Ie A sind auf den gegenüberliegenden schmalen Seiten der Kassette zwei Durchtritte angeordnet, der eine Durchtritt für di^ Reibrolle 3, der andere Durchtritt für die Gegenrolle 4. In diese Durchtritte greifen die Reibrolle 3 und die Gegenrolle 4 ein, um das Farbband 2 in die Farbbandkassette fördern zu können. Die Reibrolle 3 und die Gegenrolle 4 sind mit Einstichen versehen (siehe besonders F i g. 2 und F i g. 3), in denen zur Farbbandführung je zwei Stege 15 angeordnet sind. Durch diese Stege 15 wird auch verhindert, daß sich das Farbband 2 um die Reibrolle oder Gegenrolle herumwickeln kann.

Zur Zentrierung der Farbbandkassette 1 auf der Druckeinrichtung ist im Boden des Kassettengehäuses ein Schlitz 16 vorgesehen, in den die Welle der Reibrolle 3 hineingeschoben werden kann. Die Gegenrolle 4 ist in einem gabelförmig ausgebildeten Schwenkarm 19 gelagert, der über eine Übertotpunktfeder 17 entweder gegen einen Anschlag 18 (in F i g. 1 gestrichelt dargestellt) oder im Durchtritt in der Farbbandkassette geschwenkt gehalten werden kann. Die Anlagefläche der Blattfeder 5 an der Kante der Farbbandkassette ist als Nase ausgebildet, so daß von der Blattfeder 5 eine Restwirkung erzeugt werden kann.

Beim Befestigen der Farbbandkassette 1 auf der

Druckeinrichtung wird zunächst das Farbband 2 über die beiden Umlenkrollen 6 und 7 gelegt. Dann wird die Farbbandkassette 1 mit dein Schlitz 16 auf die Antriebswelle der Reibrolle 3 aufgefädelt und an die Anschiebekante 14 angeschoben, wobei die Nase der Blattfeder 5 an der Kante 10 einrastet. Durch das Anschwenken der beweglichen Gegenrolle 4 ist die Farbbandkassette in ihrer Lage gesichert. Dieser Zustand ist in F i g. 1 dargestellt.

Die Begrenzung der Farbbandkassette nach hinten übernimmt der gabelförmige Schwenkarm 19 an der Stelle 20. Die Fixierung der Farbbandkassette 1 senkrecht zur Bewegungsrichtung des Farbbandes 2 wird von der Stirnkante der Reibrolle 3 und der Blattfeder 5 an den mit Pfeilen markierten Stellen 21,22 (siehe F i g. 3) vorgenommen.

Die Verwendung einer Farbbandkassette für das Druckwerk eines Druckers bringt erhebliche Vorteile mit sich. Der Vorschub des Farbbandes erfolgt bei der Kassettenausführung nur in einer Richtung. Das Farbwerk benötigt somit keine komplizierte Umsteuereinrichtung und kann einfach und robust ausgeführt werden. Die Farbbandkassette ist in ihrer äußeren Form sehr anpassungsfähig und nimmt ein Mehrfaches der konventionellen Spulenfüllung auf, was besonders bei Schnelldruckern sehr wichtig ist. Schließlich kann eine Farbbandkassette sehr schnell ausgewechselt werden. Wird zum Befestigen der Farbbandkassette die erfindungsgemäße Vorrichtung verwendet, dann kann die Farbbandkassette als billiges Wegwerfteil gebaut werden. Gerade dadurch, daß die Reibrolle, die Gegenrolle und die Blattfeder, die für den Betrieb der Farbbandkassette notwendig sind, zur Befestigung mit verwendet werden, wird die erfindungsgemäße Befestigungsart der Farbbandkassette sehr billig.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Befestigung einer rbbandkassette auf einer Druckeinrichtung, bei der die Farbbandkassette einen länglichen Speicherraum hat, dem an der Eintrittsstelle das Farbband vermittels einer auf der Druckeinrichtung gelagerten Reibrolle und einer schwenkbaren Gegenrolle zugeführt wird, und an dessen Austrittsstelle eine Blattfeder angeordnet ist, die das Farbband an eine Kassettenkante andrückt, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (5) auf der Druckeinrichtung befestigt ist, daß in der Nähe der an der einen Stirnseite der Kassette (1) angeordneten Eintrittsstelle (A) des Farbbandes an ihren gegenüberliegenden schmalen Seiten jeweils eine Durchtrittsstelle für die Reibrolle (3) und die Gegenrolle (4) vorgesehen ist, daß an der Durchtrittsstelle für die Reibrolle (3) im Boden der Farbbandkassette (1) ein Schlitz (16) angeordnet ist, daß zur Befestigung der Farbbandkassette (1) die Welle der Reibrolle (3) so in den Schlitz (16) einschiebbar ist, daß die Farbbandkassette mit ihrer schmalen Längsseite an einer Anschiebekante (14) der Druckeinrichtung anliegt und die Blattfeder (5) mit ihrer als Nase ausgebildeten Anliegefläche an der Kassettenkante (10) der der Eintrittsstelle (A) des Farbbandes gegenüberliegenden, die Austrittsstelle (B) des Farbbandes aufweisenden Stirnseite einrastet, und daß die Gegenrolle (4) in ihrer Durchtrittsstelle schwenkbar und zum Andrücken der Farbbandkassette gegen die Anschiebekante (14) in dieser Lage durch eine Übertotpunktfeder (17) festhaltbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenrolle (4) in einem gabelförmigen Schwenkarm (19) gelagert ist, der durch die Übertotpunktfeder (17) entweder in der Arbeitslage im Durchtritt der Farbbandkassette (1) oder in der Ruhelage außerhalb der Kassette (1) an einem Anschlag (18) geschwenkt gehalten ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibrolle (3) und die Gegenrolle (4) mit Einstichen versehen ist, in denen zur Führung des Farbbandes Stege (15) angeordnet sind.

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