DE2946033C2

DE2946033C2 - Papiereinzugsvorrichtung für Druckeinrichtungen

Info

Publication number: DE2946033C2
Application number: DE19792946033
Authority: DE
Inventors: Franz 8000 München Peischl
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1979-11-14
Filing date: 1979-11-14
Publication date: 1982-08-19
Also published as: EP0029200A2; EP0029200A3; DE2946033A1; JPS5684986A

Description

Die Erfindung betrifft eine Papiereinzugsvorrichtung für Druckeinrichtungen gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine Papiereinzugsvorrichtung der eingangs genannten Art wird in der DE-OS 27 38 855 beschrieben. Dabei handelt es sich um eine Vorrichtung zur Papierführung in Druckgeräten, insbesondere bei Daten- und Fernschreibmaschinen. Die beschriebene Papiereinzugsvorrichtung weist einen im abgeschwenkten Zustand des Einlaufbereiches der Papiereinzugsvorrichtung den Einlaufbereich kämmende und sich dabei an der Papierwalze abstützende Papierausrichtelement auf, das aus einer parallel zur Schreibwalze und über deren Breite verlaufenden Anschlagleiste besteht. Die erkennbar starre Papierwanne dieser Papiereinzugsvorrichtung ist als Ganzes an die Papierwalze anschwenkbar ausgebildet. In der Papierwanne sind Andruckrollen vorgesehen, die den Aufzeichnungsträger gegen die Papierwalze drücken.

Werden als Aufzeichnungsträger sehr dünne Papiersorten verwendet, so kann es bei derart ausgestalteten Papiereinzugsvorrichtungen zu Verwerfungen im Bereich der Papierführungswanne kommen.

Außerdem ist bei derartigen Druckeinrichtungen, die für hohe Arbeitsgeschwindigkeiten ausgelegt sind, der Schreibkopf in einem sehr geringen Abstand gegenüber dem Aufzeichnungsträger geführt. Deshalb sind die Anforderungen an die exakte Führung des Papieres in diesem Bereich sehr hoch.

Sollen als Aufzeichnungsträger verschiedene Papiersorten und Papierformate verwendet werden, so

können weitere Probleme entstehen: Der Einzug des Papierblatles wird z. B. bei der Verwendung von sehr üünnen und sehr großen Aufzeichnungsträgern insgesamt durch die Empfindlichkeit des Aufzeichnungsträgermateriales erschwert

ίο Aufgabe der Erfindung ist es, Druckeinrichtungen, wie sie z. B.Tintenmosaikdruckeinrichtungen darstellen, eine Papiereinzugsvorrichtung bereitzustellen, die es ermöglicht, verschiedene Papiersorten und Papierformate faltenfrei und iagenrichtig einzulegen bzw. faltenfrei an der Schreibstelle vorbeizutransportieren.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch die Merkmale des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die erfindungsgemäße Papiereinziehvorrich-

tung wird das Papier auch bei verschiedenen Papiersorten mit verschiedenen Dicken und Formaten faltfrei und lagerichtig eingezogen. Die Führung des Papiers im Bereich der Schreibstelle ist so exakt, daß keine besonderen Papierandruckelemente oberhalb der

Schreibstelle notwendig sind. Zum Einlegen des Papieres wird unter Ausnutzung der Papierfestigkeit das Papier frei an der Schreibstelle vorbeigeführt, wo es gegen eine Auflaufkante stößt, die das Papier aufnimmt und im eingelegten Zustand das Papier stützt

Um bei einem weiteren Austritt des Papieres ein Einknicken zu verhindern, kann oberhalb des Schreibbereiches eine abschwenkbare Papierabstützleiste, die zum Beispiel aus einem zwischen zwei Führungen verspannten dünnen Seil bestehen kann, angeordnet sein.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung besteht die Papierführungswanne aus mehreren axial nebeneinander angeordneten Einzelwannen.
Durch die Aufspaltung der gesamten Papierführungs-

wanne in mehrere axial angeordnete Einzelwannen kann sich beim Einziehen des Aufzeichnungsträgers der Aufzeichnungsträger nicht verwerfen und die gesamte

Vorrichtung wird insgesamt betriebssicherer.

Ausführungsformen der Erfindung werden an Hand

der Zeichnungen im folgenden beispielsweise näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Papiereinzugsvorrichtung mit geöffneten Wannenteilen,

F i g. 2 eine Seitenansicht der Papiereinzugsvorrich-

tung mit geschlossenen Wannenteilen und

F i g. 3 eine perspektivische Darstellung einer Papierführungswanne.

Eine hier nicht näher beschriebene Tintenschreib-Druckeinrichtung weist einen piezoelektrisch betriebe-

nen Druckkopf 1 auf, der über eine hier nicht dargestellte elektrische Antriebseinrichtung entlang von einem Aufzeichnungsträger bewegt wird. Dieser Aufzeichnungsträger wird über eine im folgenden näher beschriebene Papiereinzugsvorrichtung in die dem

Druckkopf 1 gegenüberliegende Schreibposition gebracht bzw. von dieser Papiereinzugsvorrichtung beim zeilenweisen Schreiben entsprechend weitertransportiert.

Die Papiereinzugsvorrichtung besteht dabei aus einer

Papierwalze 2 und einer gegenüber dieser Papierwalze 2 angeordneten Papierführungswanne 3 mit zugeordneten Papierandruckelementen, z. B. einer Andruckrolle 4 und einer Andruckleiste 5. Die Papierführungswanne

selbst ist dabei insgesamt in mehrere voneinander getrennte, axial hintereinander angeordnete Einzelwannen aufgeteilt, die jede für sich ihre eigenen Papierandruckelemente aufweisen.

Die Einzelwannen selbst bestehen aus einem durchgehenden Stück elastischen federnden S>ahl und weisen einen abschwenkbaren Einlaufbereich 6 und einen abschwenkbaren Auslaufbereich 7 auf. Zusätzlich noch ist an der Papierführungswanne ein schwenkbarer Papierausrichtkamm 8 angeordnet, der beim Einlegen des Papieres durch öffnungen 9 durchgreift und sich elastisch nit seinen Zähnen an die Papierwalze 2 anlegt

Im einzelnen erfolgt das Einlegen eines Papierblattes entsprechend der Darstellung der F i g. 1 wie folgt:

Im abgeschwenkten Zustand der Ein- und Auslaufbereiche 6 und 7 der Papierführungswanne 3 greift der Papierausrichtkamm 8 über seine Zähne durch den Einlaufbereich 6 hindurch. Der Aufzeichnungsträger (Papierblatt 10) wird zum Einlegen auf der Kammfläche 11 des Papierausrichtkammes 8 gelegt. Danach wird über eine hier nicht dargestellte Schalteinrichtung der Ein- und Ausiaufbereich 7 und 6 der Papierwanne an die Papierwalze 2 federnd angelegt und der Papierausrichtkamm S von der Papierwalze 2 abgehoben, so daß sich der in der Fig.2 dargestellte Betriebszustand ergibt. Die Papierwalze 2 wird nun über einen hier nicht dargestellten Elektromotor oder von Hand über ein Griffstück betätigt Dabei transportiert es das Papier blatt 10 entlang der Papierführungswanne 3, wobei das Papierblatt 10 nach Verlassen des Auslaufbereiches 7 frei an der Schreibstelle 12 vorbeigeführt wird. Dabei stößt das Papier gegen eine Auflaufkante 15, die das Papier über eine Schräge 16 aufnimmt und gleichzeitig als Stützstelle für das Papier zur exakten Führung im Bereich der Schreibstelle dient Beim Weiterführen des Papierblattes 10 über die Schreibstdle 12 hinaus wird beim weiteren Austritt des Papieres ein Einknicken durch eine Papierabstützleiste 13 nach vorne verhindert. Diese Papierabstützleiste besteht aus einem zwischen zwei Führungen verspannten dünnen Seil, das keine Andruckkraft auf das Papier selbst ausübt, sondern nur das Abknicken als solches verhindert. Um auch beim Einlaufen des Papieres in die Papiereinzugsvorrichtung ein Einknicken bzw. Vorfallen des Papieres zu verhindern, ist im oberen Bereich des Einlaufbereiches der Papierwalze 2 eine Stützkante 14 vorgesehen.

Für die Ausführung der Papierwanne 3 selbst sind noch andere a)s die dargestellten Möglichkeiten denkbar. So kann z. B. die Papierführungswanne 3 auch aus einem federnden durchgehenden Federband bestehen, das über Schwenkvorrichtungen an die Papierwalze 2 anschwenkbar ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Papiereinzugsvorrichtung für Druckeinrichtungen, mit einem als Papierwalze ausgebildeten Papierträger, einer Papierführungswanne, Papierandruckelementen, Stützelementen, Führungselementen und einem im abgeschwenkten Zustand des Einlaufbereiches der Papiereinzugsvorrichtung den Einlaufbereich kämmenden und sich dabei an der Papierwalze abstützenden Papierausrichtelement, dadurch gekennzeichnet, daß die in ihrem sich axial zur Papierwalze (2) erstreckenden Mittelteil ortsfest gelagerte Papierführungswanne (3) mit ihren sich axial erstreckenden, umfangsbezogenen Endbereichen (4, 5, 6, 7) federnd an der Papierwalze (2) anliegt, wobei zum Einlegen des Aufzeichnungsträgers (10) die Endbereiche der Papierführungswanne (3) federnd abspreizbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierführungswanne (3) aus mehreren, axial nebeneinander angeordneten, den Mittelteil und die Endbereiche (4, 5, 6, 7) bildenden Einzelwannen besteht.

3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, mit einem Führungselement oberhalb des Schreibbereiches, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungselement eine abschwenkbare Papierabstützleiste (13) ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierabstützleiste (13) aus einem zwischen zwei Führungen verspannten dünnen Seil besteht.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 mit einer den Aufzeichnungsträger abstützenden Führung oberhalb des Auslaufbereiches der Papierführungswanne, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (15) eine Auflaufkante (16) aufweist.