DE1001474B - Selbsttaetige Greiferschliesshubbegrenzung mittels Endschalter - Google Patents
Selbsttaetige Greiferschliesshubbegrenzung mittels EndschalterInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B66—HOISTING; LIFTING; HAULING
- B66C—CRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
- B66C3/00—Load-engaging elements or devices attached to lifting or lowering gear of cranes or adapted for connection therewith and intended primarily for transmitting lifting forces to loose materials; Grabs
- B66C3/12—Grabs actuated by two or more ropes
- B66C3/125—Devices for control
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Control And Safety Of Cranes (AREA)
Description
Beim Löschen von Massengütern mittels Greifer aus Schiffen kann der Kranführer das öffnen und
Schließen des Greifers im Schiffsraum nicht immer selbst beobachten, sondern ist auf die Anweisung eines
an Deck stehenden Mannes angewiesen. Bei dieser Arbeitsweise entstehen häufig Mißverständnisse
zwischen dem Kranführer und dem Mann an Deck, die dazu führen, daß der Kranführer Fehlschaltungen
vornimmt.
Bei z. B. einem Zweimotorengreiferwindwerk mit Umlaufgetriebe, dessen Schließmotor nur etwa halb
so stark bemessen ist wie der Hubmotor, ist es aber unbedingt erforderlich, daß der Schließmotor ausgeschaltet
wird, sobald der Greifer geschlossen ist. Wenn der Kranführer den Schließmotor zu spät abschaltet,
wird der Greifer durch den Schließmotor angehoben und dieser dabei überlastet, weil er für eine
Hubarbeit zu schwach ist.
Um zu vermeiden, daß der Schließmotor durch Fehlschaltungen des Kranführers Schaden erleidet, ist
vorgeschlagen worden, den Schließmotor ebenso stark wie den Hubmotor zu wählen. Eine Überlastung des
Schließmotors ist damit zwar vermieden, nicht beseitigt ist jedoch die Schlappseilbildung, die Störungen
im Betrieb verursachen kann und daher ebenfalls unerwünscht ist. Nachteilig ist ferner der höhere
Preis, den ein stärkerer Schließmotor kostet.
Es sind auch Greiferwindwerke bekannt, bei denen durch einen selbsttätigen Schalter der Schließmotor
ausgeschaltet und gleichzeitig der Hubmotor eingeschaltet wird, sobald der Greifer geschlossen ist.
Diese Einrichtung versagt jedoch, wenn der Greifer nicht schließt, z. B. weil ein Brocken zwischen den
Greiferschneiden eingeklemmt ist, und dadurch der Schalter nicht in Tätigkeit tritt. Abgesehen hiervon
müssen selbsttätige Einschaltungen im Greiferbetrieb aus Sicherheitsgründen abgelehnt werden.
Um zu verhindern, daß der Schließmotor durch Überlastung Schaden erleidet, ist es weiterhin bekannt,
den Schließhub durch einen Spindelendschalter zu begrenzen, der den Schließmotor abschaltet, wenn
der Kranführer die Abschaltung im richtigen Zeitpunkt nicht vornimmt. Es hat sich gezeigt, daß Spindelendschalter
den Anforderungen des praktischen Betriebes nur sehr mäßig gewachsen sind. Die Gewindegänge
der Spindelmutter und die Betätigungsnocken verschleißen infolge der schlagartigen Belastung und
der großen Laufgeschwindigkeit sehr schnell, was zu Störungen im Betrieb führt. Außerdem ist bei den
Spindelendschaltern der Abschaltweg sehr schwierig einzustellen. Die Spindel ist aus räumlichen Gründen
kurz gehalten. Das ergibt einen entsprechend kleinen Einstellweg und damit eine ungenaue Einstellung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Selbsttätige Greiferschließhubbegrenzung
mittels Endschalter
Anmelder:
Kampnagel Aktiengesellschaft,
(vormals Nagel & Kaemp),
Hamburg 39, Jarrestr. 26
Johann Kreth, Hamburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
Greiferschließhubbegrenzung zu schaffen, die unabhängig von dem Kranführer, d. h. völlig selbsttätig
eine Überlastung des Schließmotors verhindert, die genau und zuverlässig arbeitet und bei der die Mängel
der bekannten Schließhubbegrenzungen nicht auftreten können. Erfmdungsgemäß wird die Aufgabe
gelöst mit einer vom Schließmotor beeinflußten Schaltscheibe, auf der Schaltnocken angebracht sind, welche
die Endschalter betätigen, und zwar derart, daß vor den Endausschaltkontaktstücken des der Schließbewegung
zugeordneten Endschalters Vorkontaktschaltstücke in Tätigkeit treten, die ein Zeitrelais
schalten, das nach Ablauf der eingestellten Zeit den Schließmotor ausschaltet, wenn der Endschalter nicht
zur Wirkung kommt.
An sich ist es bekannt, die Bewegung zur Betätigung des die Schließbewegung steuernden Endschalters
vom Schließmotor abzuleiten.
Diesen beiden bekannten Vorrichtungen haftet jedoch der entscheidende Mangel an, daß sie versagen,
wenn der Greifer aus irgendwelchen Gründen,
z. B. wenn die Greiferstangen verbogen sind oder wenn ein Brocken zwischen den Greiferschneiden eingeklemmt
ist, nicht zu schließen vermag. Die zu verhütende Überlastung des Schließmotors ist im Gegen-
• satz zum Erfindungsgegenstand bei ihnen also durchaus
möglich.
Damit der Kranführer weiß, wann der Schließbzw. Öffnungshub beendet ist, auch wenn er den
Greifer nicht beobachten kann, z. B. wenn er ihn durch die Luke in den Laderaum eines Schiffes hinab-
609 767/194
gelassen hat, wird gemäß einem anderen Erfindungsmerkmal kurz vorher durch die Vorkontaktschaltstücke
der Endschalter ein optisches oder akustisches Warnzeichen eingeschaltet. Optische Warnzeichen bei
Vorrichtungen zur Begrenzung des Schließhubes von Greiferwindwerken sind bekannt in Verbindung mit
Spindelendschaltern.
Dieses gut wahrnehmbare Warnzeichen weist den Kranführer aber auch darauf hin, daß in den nächsten
Schaltstück 33 des. zweipoligen Endschalters 18, von
hier weiter über das bewegliche Schaltstück 25, den Schalterstein 22, die flexible Schalterleitung 35, festes
Schaltstück 34, Leitung 54, Schaltfinger 50, Schaltring 51, Leitung 55 (diese ist jetzt im Gegensatz zu
der gezeichneten Stellung von dem Zeitrelais nicht unterbrochen) zum Schütz 3 und über Leitung 56 zum
Schütz 4, von diesem über Leitung 66 wieder zum Schütz 3 und von hier über Leitung 57 mit Sicherung
der Schließmotor 1 liegt. Der Schließmotor 1 beginnt zu laufen. Das Schließseil wird eingezogen, und die
Greiferschalen schließen sich.
Gleichzeitig beginnt sich die mit dem Schließmotor gekuppelte Schaltscheibe 10 in die durch Pfeil gekennzeichnete
Richtung »Schließen« zu drehen. Kurz bevor der Schließhub beendet ist, wird die Schaltstange
20 des Endschalters 18 unter Vermittlung der
Die Zeichnung zeigt als Beispiel eine Ausführungsform der Erfindung, angewandt bei einem Zweimotorenwindwerk
mit Umlaufgetriebe, und zwar ist Abb. 1 die Gesamtanlage im Schema und
Abb. 2 ein Teilschnitt nach Linie A-B durch die Schaltscheibe.
Von dem Schließwerk, bestehend aus Motor 1 und Bremse mit Bremslüftgerät 2, die unter Vermittlung
Augenblicken sein Schließmotor ausgeschaltet wird, io 58 zum Netz (Phase T) zurück. Das Schütz 4 zieht an
daß er jetzt also den Hubmotor einschalten muß, wenn und schließt dadurch den Hauptstromkreis, in dem
er zügig arbeiten will, d. h. wenn im Anschluß an die
Schließbewegung die Hubbewegung gleich einsetzen
soll.
Schließbewegung die Hubbewegung gleich einsetzen
soll.
Wenn neue Greiferseile eingezogen werden oder ein 15
neuer Greifer mit anderem Schließhub verwendet
wird, müssen die Schaltnocken auf der Schaltscheibe
neu eingestellt werden. Um diese Einstellung einfach
und in kürzester Zeit ausführen zu können, ist vor der
Schaltscheibe in ihrem Antrieb eine ausrückbare 20 an ihr befestigten Rolle 19, die nun auf die erste Stufe Kupplung vorgesehen, die Scheibe also abkuppelbar. des doppelstufigen Schaltnockens 14 aufläuft, in den
neuer Greifer mit anderem Schließhub verwendet
wird, müssen die Schaltnocken auf der Schaltscheibe
neu eingestellt werden. Um diese Einstellung einfach
und in kürzester Zeit ausführen zu können, ist vor der
Schaltscheibe in ihrem Antrieb eine ausrückbare 20 an ihr befestigten Rolle 19, die nun auf die erste Stufe Kupplung vorgesehen, die Scheibe also abkuppelbar. des doppelstufigen Schaltnockens 14 aufläuft, in den
Endschalter 18 hineingedrückt. Dadurch springen im selben Moment die beweglichen Vorkontaktschaltstücke
24 und 26 aus ihrer Ruhestellung, in der sie an den festen Schaltstücken 30 bzw. 34 anliegen, in ihre
Wirkstellung, in der sie an den festen Vorkontaktschaltstücken 28 bzw. 32 anliegen (wie in Abb. 1 voll
ausgezogen gezeichnet), und schließen die Stromkreise für das Zeitrelais 48 und die Signallampe 49. Der
der Schütze 3 und 4 an dem Hauptstromkreis RST 3° Stromkreis für die Signallampe 49 verläuft hierbei
liegen, wird über eine Welle 5, ein Untersetzungs- von der Netzphase S über Leitung 52, bewegliches
getriebe 6, eine Welle 7, eine ausrückbare Kupplung 8 Schaltstück 25, Schalterstein 22, bewegliches Vor-
und eine Welle 9 die Schaltscheibe 10, welche mit der kontaktschaltstück 26, festes Vorkontaktschaltstück
Welle 9 durch Keil 11 drehfest verbunden ist, an- 32, Leitung 59 zur Signallampe 49 und von dieser
getrieben. Die Untersetzung im Getriebe 6 ist so ge- 35 über Leitung 57 zurück ans Netz (Phase T). Der
wählt, daß die Schaltscheibe 10 beim maximalen Stromkreis für das Zeitrelais 48 verläuft dagegen von
Schließ- bzw. Öffnungsweg um etwa 340° gedreht dem Schaltring 51 des Meisterschalters 47, der am
wird. In der Schaltscheibe ist eine Ringnut 12 ein- Netz liegt (wie vorstehend bereits erläutert), über
gedreht und eine Ausfräsung 13 gemacht. Die Aus- Leitung 60, festes Endausschaltkontaktstück 29, befräsung
13 ist zum Einschieben der beiden doppel- 40 wegliches Endausschaltkontaktstück 23, Schalterstein
stufigen Schaltnocken 14 und 15 in die Ringnut 12 21, bewegliches Vorkontaktschaltstück 24, festes Vorerforderlich.
Die Schaltnocken werden durch einfaches
Verschieben in der Ringnut auf der Schaltscheibe entsprechend eingestellt und durch je eine Flügelschraube
16 bzw. 17 an ihr fixiert (Abb. 2). Jeder Schaltnocken 45
arbeitet mit einem Endschalter zusammen, der vorzugsweise als Momentschalter ausgebildet ist, so der
Schaltnocken 14 mit dem zweipoligen Momentschalter
18 und der Schaltnocken 15 mit dem einpoligen
Verschieben in der Ringnut auf der Schaltscheibe entsprechend eingestellt und durch je eine Flügelschraube
16 bzw. 17 an ihr fixiert (Abb. 2). Jeder Schaltnocken 45
arbeitet mit einem Endschalter zusammen, der vorzugsweise als Momentschalter ausgebildet ist, so der
Schaltnocken 14 mit dem zweipoligen Momentschalter
18 und der Schaltnocken 15 mit dem einpoligen
Momentschalter 36. Die beiden Momentschalter 18 50 sich, d. h. wird z. B. kein Brocken zwischen den
und 36 sind bezüglich der Schaltnocken den erforder- Greiferschneiden eingeklemmt, so läuft die zweite
liehen Schaltwegen entsprechend und bezüglich ihrer Stufe des Schaltnockens 14 auf die Schalterrolle 19
Lage zueinander dem größten Schließ- bzw. Öffnungs- des Endschalters 18 auf, wobei die Schaltstange 20
hub des Greifers entsprechend angeordnet. Zu den sowie die an ihr unbeweglich befestigten Schalterwesentlichen Teilen der neuen Greiferschließhub- 55 steine 21 und 22 aus der voll ausgezogen gezeichneten
begrenzung gehört ferner noch der vom Kranführer in die gestrichelt gezeichnete Stellung bewegt werden,
betätigte Meisterschalter 47, das Zeitrelais 48, das den Im selben Zeitpunkt springen die beweglichen End-Schließmotor
ausschaltet, wenn der Endschalter 18 ausschaltkontaktstücke 25 bzw. 23 aus der Stellung,
nicht zur Wirkung kommt, und das optische Warn- in der sie an den festen Schaltstücken 33 bzw. 29 anzeichen
in Form der Signallampe49, die dem Kran- 60 liegen (voll ausgezogene Stellung), in die Stellung, in,
führer anzeigt, daß sein Greifer sich kurz vor der der sie an den festen Endausschaltkontaktstücken 29
bzw. 27 (gestrichelte Stellung) anliegen, und unterbrechen den Stromkreis für das Schütz 4, das Zeitrelais
48 und die Signallampe 49. Zusammenfassend gesagt heißt das, daß in dem Augenblick, in welchem
die Schalterrolle 19 die ganze Höhe der zweiten Stufe des Schaltnockens 14 erreicht, was im Hinblick auf
den Greifer bedeutet, daß in diesem Moment seine Schalen völlig schließen, der Schließmotor 1 durch
kontaktschaltstück 28, Leitung 61 zum Zeitrelais 48 und von diesem über die Leitungen 62 und 57 zum
Netz zurück.
Das Zeitrelais läuft also, und die Signallampe brennt und deutet dem Kranführer an, daß sein
Schließmotor in wenigen Augenblicken abgeschaltet wird.
Geht die Schließbewegung nun normal weiter vor
Stellung »ganz offen« oder der Stellung »völlig geschlossen« befindet.
Die Arbeitsweise der neuen GreiferschHeßhubbegrenzung
ist nun folgende:
Schaltet z.B. der Kranführer den Meisterschalter 47 in Richtung »Schließen«,.so legt sich der Schaltfinger
50 auf den Schaltring 51 und schaltet dadurch das Schütz 4 ein. Der Strom fließt hierbei von -der Netz
phase S über Leitung 52 mit Sicherung 53 zum festen 70 das abfallende Schütz 4 abgeschaltet wird, daß das
Zeitrelais 48 abfällt und die Unterbrechung der Leitung 55 somit aufhebt und daß ferner die Signallampe
49 erlischt. Der Schließmotor kann nicht überlastet werden, weil er in dem Augenblick, in dem er
beginnen würde, Hubarbeit zu leisten, d. h. den Greifer anzuheben, durch die erfindungsgemäße Greiferschließhubbegrenzung
selbsttätig abgeschaltet wird. Dem Kranführer wird diese Abschaltung durch das Erlöschen der Signallampe angezeigt.
Angenommen, der Kranführer hätte nun nach dem Schließen den Greifer angehoben, an die Entladestelle
durch entsprechende Bewegung des Kranauslegers verfahren, ihn dort abgesenkt und würde ihn
nun öffnen wollen. Er schaltet daher den Meisterschalter 47 über die Nullstellung, in welcher der
Schaltfinger 50 sich von dem Schaltring 51 abhebt, hinweg in Richtung »öffnen«, wodurch der Schaltfinger
63 sich auf den Schaltring 64 legt und das Schütz 3 einschaltet. Der Strom fließt hierbei auf dem m ^
Wege von Netzphase S über Leitung 52 mit Sieherung 53, festes Schaltstück 33, Leitung 68, festes
Schaltstück 44, bewegliches Endausschaltkontaktstück 40, Schalterstein 39, flexible Schalterleitung 46, festes
Schaltstück 45, Leitung 69, Schaltfinger 63, Schaltring 64, Leitung 65, Schütz 4 und Leitung 67 zum
Schütz 3 und von diesem über Leitung 57 zum Netz (Phase 7') zurück. Das Schütz 3 zieht an und schließt
den Stromkreis für den Schließmotor 1, der jetzt in entgegengesetzter Richtung umläuft und Schließseil
nachläßt, wodurch sich die Greiferschalen öffnen und das Gut entleert wird. Gleichzeitig mit dem Schließmotor
beginnt sich die mit ihm gekuppelte Schaltscheibe 10 in Pfeilrichtung »öffnen« zu drehen. Der
Greifer öffnet sich nun immer weiter und erreicht schließlich,, kurz bevor er ganz offen ist, die Stellung,
in der die Schalterrolle 37 des einpoligen Endschalters 36 auf die erste Stufe des Schaltnockens 15 aufläuft
und die Schaltstange 38 in den Endschalter um ein bestimmtes Stück hineindrückt, wodurch das bewegliche
Vorkontaktschaltstück 41 aus seiner Ruhestellung (wie gezeichnet) in die Stellung springt, in der es an
dem festen Vorkontaktschaltstück 43 anliegt. Hierdurch wird, das bewegliche Vorkontaktschaltstück 41
liegt ja in der vorbeschriebenen Weise am Netz, über die Leitungen 70, 59 und 57 der Stromkreis für die
Signallampe 49 geschlossen. Diese leuchtet auf und deutet so dem Kranführer an, daß in den nächsten
Augenblicken der Öffnungshub beendet ist, der Greifer also ganz offen ist. Da die Schaltscheibe 10 durch
den laufenden Schließmotor 1 weitergedreht wird, läuft die Schaltrolle 37, nachdem sie die erste Stufe
passiert hat, auf die zweite Stufe des Schaltnockens 15 axii und drückt, sobald sie deren volle Höhe erreicht
hat, die Schaltstange 38 mit dem Schalterstein 39 um so viel weiter in den Endschalter 36 hinein, daß das
bewegliche Endausschaltkontaktstück 40 aus der Stellung, in der es am festen Schaltstück 44 anliegt (wie
gezeichnet), in die Stellung springt, in der es am festen Endausschaltkontaktstück 42 anliegt. Dadurch
wird die Stromzufuhr unterbrochen, das Schütz 3 fällt ab, und der Schließmotor 1 wird abgeschaltet.
Genau wie beim Schließvorgang wird also auch beim Öffnungsvorgang sofort nach Beendigung des
Öffnungshubes der Schließmotor völlig unabhängig von dem Kranführer durch die erfindungsgemäße
Schließhubbegrenzung abgeschaltet. Die unerwünschte und Störungen verursachende Schlappseilbildung ist
somit auch ganz vermieden.
Die vorn beschriebene Wirkungsweise der neuen Schließhubbegrenzung beim Schließvorgang bezog
sich auf den Fall, wo der Greifer normal zu schließen vermag. Sehr häufig kommt es aber im praktischen
Betrieb vor, daß sich ein Erz-, Kohle- oder sonstiger Brocken in die Greiferschneiden einklemmt und ein
völliges Schließen des Greifers verhindert. Die bekannten Greiferschließhubbegrenzungen versagten in
so einem Falle immer, weil sie auf das Ende des Schließhubes eingestellt waren, was jedoch infolge
des in den Greiferschneiden eingeklemmten Brockens gar nicht erreicht und demzufolge auch kein Schließmotor
abgeschaltet wurde. Der Schließmotor hob daher den Greifer an und wurde dabei überlastet.
Wie schon erwähnt, kann beim Erfindungsgegenstand dieser entscheidende Mangel der bekannten
Schließhubbegrenzungen nicht auftreten, und zwar aus folgenden Gründen:
Wenn der Schließvorgang so weit fortgeschritten ist, daß die Schalterrolle 19 des Endschalters 18 auf
die erste Stufe des Schaltnockens 14 aufläuft und in der geschilderten Weise die Vorkontaktschaltstücke
26, 32 bzw. 24, 28 in Tätigkeit treten, wird neben dem Stromkreis für die Signallampe 49 auch der Stromkreis
für das Zeitrelais 48 geschlossen. Dieses Zeitrelais ist bezüglich seiner Ablaufzeit so eingestellt,
daß es erst z. B. 1 Sekunde nach Beendigung des Greiferhubes, d. h. wenn der Greifer normal schließen
kann, in Tätigkeit tritt. Kann der Greifer nun aus besagten Gründen nicht schließen, was zur Folge hat,
daß der Endschalter 18 nicht zur Wirkung kommt, so unterbricht das Zeitrelais 48 nach Ablauf der an ihm
eingestellten Zeit, beispielsgemäß also nach 1 Sekunde, die Zuflußleitung 55 zum Schütz 4 (Stellung des Zeitrelais,
wie in Abb. 1 dargelegt). Das Schütz 4 fällt hierdurch ab, und der Schließmotor 1 ist abgeschaltet.
Eine Überlastung des Schließmotors ist somit auch in diesem Falle mit Sicherheit vermieden.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel bezieht sich auf ein Zweimotorenwindwerk mit Umlaufgetriebe.
Die Erfindung ist jedoch keineswegs auf diese Greiferwindentype beschränkt, sondern kann sinngemäß auch
bei Greiferzweimotorenwindwerken ohne Umlaufgetriebe in vorteilhafter Weise Verwendung finden.
Claims (5)
1. Selbsttätige Greiferschließhubbegrenzung mittels Endschalter, bei der die Bewegung zur Betätigung
der Endschalter von der Bewegung der Schließmotorwelle abgeleitet ist, gekennzeichnet
durch eine vom Schließmotor (1) beeinflußte Schaltscheibe (10), auf der Schaltnocken (14,15) angebracht
sind, welche die Endschalter (18, 37) betätigen, und zwar derart, daß vor den Endausschaltkontaktstücken
(23, 27, 25, 31) des der Schließbewegung zugeordneten Endschalters (18) Vorkontaktschaltstücke (24,28) in Tätigkeit treten,
die ein Zeitrelais (48) schalten, das nach Ablauf der eingestellten Zeit den Schließmotor ausschaltet,
wenn der Endschalter (18) nicht zur Wirkung kommt.
2. Schließhubbegrenzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch die Vorkontaktschaltstücke
(26, 32 bzw. 41, 43) des Endschalters (18 bzw. 36) ein optisches oder akustisches Warnzeichen
(49) eingeschaltet wird.
3. Schließhubbegrenzung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Endschalter (18,
36) durch doppelstufige Schaltnocken (14,15) betätigt werden, die in einer Ringnut (12) der Schaltscheibe
(10) leicht verschiebbar angeordnet sind
und durch Klemmwirkung in der eingestellten Lage festgehalten werden.
4. Schließhubbegrenzung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Schaltscheibe
(10) in ihrem Antrieb eine ausrückbare Kupplung (8) vorgesehen ist.
5. Schließhubbegrenzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Endschalter als
Momentschalter (18, 36) ausgebildet sind.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 436 437, 803 558.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK25810A DE1001474B (de) | 1955-05-12 | 1955-05-12 | Selbsttaetige Greiferschliesshubbegrenzung mittels Endschalter |
NL207052A NL97290C (de) | 1955-05-12 | 1956-05-11 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK25810A DE1001474B (de) | 1955-05-12 | 1955-05-12 | Selbsttaetige Greiferschliesshubbegrenzung mittels Endschalter |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1001474B true DE1001474B (de) | 1957-01-24 |
Family
ID=7217426
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK25810A Pending DE1001474B (de) | 1955-05-12 | 1955-05-12 | Selbsttaetige Greiferschliesshubbegrenzung mittels Endschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1001474B (de) |
NL (1) | NL97290C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1223934B (de) * | 1960-06-16 | 1966-09-01 | Seneca Falls Machine Co | Anordnung zur winkelabhaengigen Steuerung eines elektromotorischen Antriebs fuer einen Teiltisch |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE436437C (de) * | 1923-10-16 | 1926-11-01 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Sicherheitsvorrichtung fuer Greiferwindwerke |
DE803558C (de) * | 1949-07-02 | 1951-04-05 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Steuerung fuer Greiferwinden mit Planetengetriebe |
-
1955
- 1955-05-12 DE DEK25810A patent/DE1001474B/de active Pending
-
1956
- 1956-05-11 NL NL207052A patent/NL97290C/xx active
Patent Citations (2)
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DE436437C (de) * | 1923-10-16 | 1926-11-01 | Siemens Schuckertwerke G M B H | Sicherheitsvorrichtung fuer Greiferwindwerke |
DE803558C (de) * | 1949-07-02 | 1951-04-05 | Maschf Augsburg Nuernberg Ag | Steuerung fuer Greiferwinden mit Planetengetriebe |
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1223934B (de) * | 1960-06-16 | 1966-09-01 | Seneca Falls Machine Co | Anordnung zur winkelabhaengigen Steuerung eines elektromotorischen Antriebs fuer einen Teiltisch |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL97290C (de) | 1961-03-15 |
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