DE10012692B4 - Moppbezug - Google Patents

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Abstract

Moppbezug (2) mit zwei Hauptseiten (7, 8) und einem Schlingengewebe aus Schlingen erzeugenden Fäden (12, 13) und Fixierfäden (14, 16) auf jeder der Hauptseiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen erzeugenden Fäden für die Schlingen der ersten und zweiten Hauptseite (7, 8) mit den selben Fixierfäden (14, 16) fixiert sind.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft einen Moppbezug, der in Verbindung mit einem Mopphalter zur Reinigung von Bodenflächen verwendet wird.
  • Zu einem Wischmoppsystem gehören in der Regel ein Mopphalter sowie mindestens ein Moppbezug. Der Moppbezug wird über eine Befestigungseinrichtung am Halter befestigt, so dass er für den Wischvorgang und einen sich eventuell daran anschließenden Auspressvorgang fest mit dem Halter verbunden ist.
  • Dabei soll durch das Befestigungssystem eine schnelle Anbringung und ein rasches Entfernen am Mopphalter möglich sein, so dass der Moppbezug, wenn er etwa für größere Reinigungsvorgänge vom Mopphalter abgenommen werden soll, rasch entfernt werden kann und ohne großen zeitlichen Aufwand ein neuer oder ein gereinigter Moppbezug wieder auf den Halter aufgezogen werden kann. Ferner ist es wünschenswert, dass ein Moppbezug möglichst ohne Zuhilfenahme der Hände auf dem Halter befestigt werden kann, da dies die Reinigungskraft davor schützt, mit Reinigungschemikalien an den Händen beim Aufziehen oder Abnehmen des Moppbezugs vom Halter in Berührung zu kommen.
  • Stand der Technik
  • Als Befestigungseinrichtungen sind verschiedene Systeme bekannt. Beispielsweise kann der Moppbezug gemäß einer bekannten Lösung mit Bändern am Mopphalter befestigt werden, etwa durch Verknoten von zwei Bändern. Alternativ dazu sind Moppbezüge im Einsatz, die Taschen aufweisen, in die plattenförmige Enden eines Wischmopphalters eingeführt werden können. Der Moppbezug wird dadurch auf den Mopphalter aufgespannt.
  • Ein solcher Moppbezug mit Taschen zur Fixierung am Mopphalter ist in der WO 98/15220 A1 beschrieben. Der dort beschriebene Moppbezug kann nach einer bevorzugten Ausführungsform so gestaltet sein, dass der Moppbezug aus zwei Lappen besteht, die jeweils zwei einander gegenüber liegende, parallele Schlitze aufweisen und im Inneren, zwischen den zwei Lappen liegend, Taschen freigeben, in die der Mopphalter eingeführt werden kann. Der in der WO 98/15220 beschriebene Moppbezug weist verschiedenartig ausgebildete Lappen auf, so dass beispielsweise einer der Lappen mit einem Florbesatz und der andere Lappen mit einem Reinigungsbelag zum Trocknen des Bodens gestaltet ist. Die beiden Lappen sind durch eine Naht mit einander verbunden.
  • Eine Alternative zum Einstecken des Mopphalters in Taschen des Moppbezugs ist in der DE 94 15 071 U1 beschrieben. Der dort beschriebene Moppbezug kann am Mopphalter mittels einer Haftverbindung befestigt werden. Dabei werden Haftelemente verwendet, die durch eine Nahtverbindung oder ähnliches an dem Moppbezug fest angebracht sind, und somit eine Wechselwirkung mit entsprechenden Gegenstücken am Mopphalter eingehen können, so dass der Moppbezug fest am Halter befestigt wird. Der Moppbezug ist dabei taschenförmig ausgebildet und am offenen Ende der Tasche sind an deren Innenseite die Haftelemente angebracht. Die Außenseite des taschenförmigen Moppbezugs weist ein Schlingengewebe aus.
  • Auch in der DE 44 23 280 A1 ist ein Wischmoppsystem beschrieben, das als Befestigungsvorrichtung zwischen Moppbezug und Halter einen Klettbandverschluss verwendet. Dazu ist auf der Oberseite des Moppbezugs ein Flauschträgerabschnitt vorgesehen, der kleine Schlingen aufweist. Die Schlingendichte und -größe ist so gewählt, dass der Flauschträgerabschnitt an einem mit Borsten bestückten Schrubberbodenstück haftet. Der Flauschträgerabschnitt ist auf den Reinigungsabschnitt aufgenäht.
  • Die WO 98/57576 A1 beschreibt einen Moppbezug, der schlingenerzeugende Fäden auf jeder seiner Hauptseiten hat, wobei die Schlingen dadurch gebildet sind, dass unter Verwendung von teilweise vororientierten Garnen ein gewirktes Gebilde erzeugt wird. Das Gewirke wird nach dem Verwirken erwärmt, so dass sich die vororientierten Garne zusammenziehen und ihre nicht gedehnte Form einnehmen, so dass sie die nicht vororientierten Garne ihnen gegenüber hervortreten lassen, damit diese die Schlingen bilden.
  • Aus der US 5,804,274 A ist ein zweiseitiger Moppbezug bekannt, der Schlingen auf beiden Seiten aufweist. Dabei wird ein Moppbezug mit durch die gleiche Grundstruktur fixierten Schlingen auf beiden Seiten durch Verwirken gefertigt.
  • Darstellung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Moppbezug zu schaffen, der eine zuverlässige Reinigung von Böden ermöglicht und kostengünstig herzustellen ist.
  • Diese Aufgabe wird durch einen Moppbezug mit Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, einen Moppbezug mit beidseitigem Schlingengewebe so zu fertigen, dass bereits beim Herstellen der Textilien die beidseitigen Schlingen eingewebt werden. Das heißt insbesondere, dass, etwa ähnlich wie bei Handtüchern, ein Gewebe hergestellt wird, das Schlingen auf beiden Hauptflächen aufweist, ohne dass zwei einzelne, einseitig Schlingen aufweisende Gewebestücke in einem zusätzlichen Arbeitsschritt zusammengefügt werden müssen. Dadurch entfällt der Schritt des Zusammennähens zweier Gewebe mit einseitiger Schlingenausbildung vollständig. Durch den Verzicht auf einen Schritt des Herstellungsvorgangs, wird der erfindungsgemäße Moppbezug kostengünstig fertigbar.
  • Vorteilhafte Ausführungsformen sind durch die übrigen Ansprüche gekennzeichnet.
  • So weisen vorteilhafter Weise die Schlingen auf beiden Hauptseiten unterschiedliche Höhen auf. Insbesondere sind die Schlingen auf der ersten Hauptseite höher als auf der zweiten Hauptseite gestaltet, wobei weiter vorteilhafter Weise die Schlingen der zweiten Hauptseite eine Länge aufweisen, die zur Wechselwirkung mit einem Klettverschlussgegenstück an einem Mopphalter geeignet ist. Durch diese Gestaltung der Schlingen kann der Moppbezug ohne Zuhilfenahme der Hände auf den Mopphalter aufgespannt werden, indem das Klettverschlussgegenstück des Mopphalters auf die entsprechende Seite des Moppbezugs gedrückt wird. Die andere Seite, die nicht zum Ausbilden eines Klettverschlusses geeignet ist, weist nach dieser bevorzugten Ausführungsform Schlingen auf, die, je nach Anwendungszweck, zur nassen, feuchten oder trockenen Reinigung von Bodenflächen geeignet sind. Die Schlingenlänge bzw. -höhe der Reinigungsseite kann dem Anwendungszweck entsprechend gewählt werden.
  • Zur Ausbildung eines Klettverschlusses ist eine Schlingenhöhe von weniger als 5 mm bevorzugt. Dies entspricht Schlingen, wie sie für herkömmliche Klettverschlüsse geeignet sind, so dass sich das Gegenstück gut mit der entsprechenden Fläche des Moppbezugs verhaken kann. Wird das Gegenstück, das die "Haken" aufweist, über die gesamte Fläche des Mopphalters ausgebildet, so resultiert eine große Haftfläche, was einen sicheren Sitz des Moppbezugs am Mopphalter gewährleitstet.
  • Bevorzugter Weise weisen die Schlingen auf der Reinigungsseite eine Höhe von etwa 5 mm bis 25 mm auf. Diese Schlingenhöhen haben sich zweckmäßig für die Reinigung von Bodenflächen erwiesen. Eine Variation der Höhe dem Anwendungszweck entsprechend ist selbstverständlich möglich.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schlingen ohne Zwischenschaltung eines Trägergewebes verwirkt, das heißt insbesondere, dass die Schlingen selbst Teil des tragenden Gewebes sind. Alternativ dazu ist es auch möglich, in einem ersten Fertigungsschritt ein Trägergewebe auszubilden, durch das dann Fäden schlaufenförmig gezogen werden, die die Schlingen ausbilden. Entfällt ein Trägergewebe, so ist dies insbesondere dahingehend vorteilhaft, dass verhältnismäßig wenig Material benötigt wird. Dies wiederum ermöglicht ein kostengünstiges Herstellungsverfahren. Ferner kann das Textilgewebe in einem Fertigungsschritt verwirkt werden, so dass ein einziger Arbeitsschritt im Ausbilden eines Gewebes mit beidseitigen Schlingen ausreicht.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform sind die Schlingen der ersten Hauptseite aus einem ersten Material und die Schlingen der zweiten Hauptseite aus einem sich davon unterscheidenden zweiten Material gefertigt. Dies ermöglicht es, die erste Hauptseite den Anforderungen an ein Reinigungsgewebe anzupassen, d. h. insbesondere ein schmutz- und flusenanziehendes Gewebe zu verwenden, während die zweite Hauptseite Schlingen aufweist, die aus einem Material gefertigt sind, das auch bei längerer Benutzung eine sichere Kletthaftung gewährleistet.
  • Bevorzugte Materialien für die Schlingen der ersten und/oder der zweiten Hauptseite sind beispielsweise Polyamid, Polyester oder Baumwolle, wobei selbstverständlich sämtliche für Reinigungsmoppbezüge geeigneten Natur- oder Chemiefasern Verwendung finden können. Für die Klettseite, also die Seite mit den kurzen Fransen, sollte dabei ein Gewebematerial gewählt werden, das wiederstandsfähig gegenüber Ausfransen ist, so dass eine ausreichende Lebensdauer des Klettverschlusses gewährleistet wird.
  • Vorteilhafter Weise ist das Gewebe des Moppbezugs aus schlingenerzeugenden Polfäden aufgebaut, die mit einem Schussfaden und einem Wirkfaden als Fixierfäden verwirkt sind. Dies bedeutet, dass die Polfäden, die die Schlingen erzeugen, durch den Schussfaden und den Wirkfaden in der Schlingenform gehalten werden, gleichzeitig jedoch selbst zur Ausbildung des Gewebes beitragen. Es ist somit kein gesondertes Trägergewebe erforderlich, sondern die schlingenerzeugenden Fäden (Polfäden) tragen selbst zur Gewebeausbildung bei.
  • Dabei sind vorteilhafter Weise zwei Polfäden vorhanden, wovon einer die Schlingen der ersten Hauptseite und der andere die Schlingen der zweiten Hauptseite formt. Dadurch können verschiedene Textilfasern für die Schlingen der ersten Hauptseite und die Schlingen der zweiten Hauptseite verwendet werden. Zusätzlich ist dadurch ein Gewebe erzeugbar, das eine ausreichende Festigkeit und Schlingendichte aufweist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Nachfolgend wird die Erfindung rein beispielhaft anhand der beigefügten Figuren beschrieben, in denen:
  • 1 eine Draufsicht auf einen Moppbezug in einem auf einem Halter gespannten Zustand zeigt;
  • 2 eine Seitenansicht des Moppbezugs im auf den Halter gespannten Zustand zeigt;
  • 3 eine vergrößerte Darstellung des Gewebes ist, wobei nur ein Polfaden dargestellt ist; und
  • 4 eine schematische Schnittdarstellung des Gewebes zeigt, wobei beide Polfäden dargestellt sind.
  • Wege zur Ausführung der Erfindung
  • 1 und 2 zeigen einen Moppbezug 2 in einem auf einen Mopphalter aufgespannten Zustand. Der Mopphalter umfasst eine Trägerplatte 6, eine Gelenkeinrichtung 4 sowie einen Stiel 5. Wie aus 2 zu erkennen ist, ist bei der dargestellten Anordnung 1 der Moppbezug 2 U-förmig um den Mopphalter und insbesondere die Mopphalterplatte 6 gelegt. Dadurch werden zwei Reinigungsflächen ausgebildet, die, je nachdem in welcher Stellung sich das Gelenk 4 befindet, zum Reinigen einer Bodenfläche verwendet werden können. Das heißt, dass der Moppbezug nachfolgend auf beiden Reinigungsflächen eingesetzt werden kann, ehe eine Reinigung des Moppbezugs selbst nötig wird. Alternativ dazu ist selbstverständlich denkbar, dass der Moppbezug nur auf einer der Plattenseiten aufgespannt ist, so dass nur eine Reinigungsfläche vorhanden ist.
  • Der Moppbezug 2 weist auf seiner Außenseite 7 ein Schlingengewebe auf, das in 1 und 2 durch Strichlierung angegeben ist. Auf der gegenüber liegenden Seite, die in 1 nicht sichtbar ist und, wie in 2 zu sehen ist, an der Halteplatte 6 des Mopphalters anliegt, ist ebenfalls ein Schlingengewebe vorgesehen, das kürzere Schlingen als die Schlingen auf der Außenseite 7 aufweist. Diese Schlingengewebe 8 der Innenseite liegt an der Halteplatte des Mopphalters an und befindet sich mit auf der Halteplatte 6 vorgesehenen Gegenstücken (nicht dargestellt) in Wechselwirkung, so dass ein Klettverschluss zwischen Halteplatte 6 und Moppbezug 2 hergestellt wird. Dabei können beidseitig der Halteplatte Gegenstücke vorgesehen sein, so dass auf beiden Seiten der Klettverschluss erzeugt wird. Ferner ist es möglich, die Gegenstücke auf der Halteplatte 6 über die gesamte Fläche der Halteplatte auszubilden, oder aber, alternative dazu, nur Teilbereiche der Halteplatte 6 mit Gegenstücken zu versehen. Durch die Variationen der Fläche, die die Gegenstücke des Klettverschlusses an der Halteplatte 6 einnehmen, kann die Haftwirkung an die Gegebenheiten angepasst werden. Insbesondere kann etwa bei Moppbezügen, die zum nassen Reinigen verwendet werden, eine größere Haftfläche verwendet werden, so dass auch der nasse Moppbezug einen sicheren Sitz an der Haltplatte aufweist.
  • 3 und 4 zeigen vergrößerte Ausschnitte aus dem Gewebe des Moppbezugs 2. 3 zeigt dabei eine Draufsicht, wobei von dem aus einem Schussfaden 14, einem Wirkfaden 16 und zwei Polfäden 12, 13 bestehenden Gewebe nur einer der beiden Polfäden 12 dargestellt ist. Der zweite der Polfäden 13 verläuft spiegelsymmetrisch zum ersten der Polfäden und bildet die Schlingen auf der Unterseite 8 des Gewebes.
  • Aus 3 ist zu erkennen, dass für das Gewebe die Polfäden 12 direkt mit dem Schussfaden 14 und dem Wirkfaden 16 verwirkt sind. Es wird nicht, was alternativ dazu denkbar ist, zunächst ein in sich selbst beständiges Trägergewebe ausgebildet, in das in einem zweiten Arbeitsschritt die Schlingen ausbildenden Fäden eingewebt werden, sondern die Schlingen ausbildenden Polfäden 12 werden direkt mit dem Schussfaden 14 und dem Wirkfaden 16 verwebt, so dass ein in sich zusammenhängendes Gewebe gebildet wird, das auf beiden Hauptseiten 7, 8 Fransen in Schlaufenform aufweist.
  • Dazu werden die Schlingen, die auch als Polhenkel bezeichnet werden, beidseitig in jeder Maschenreihe ausgebildet.
  • Wie aus 3 zu entnehmen ist, verlaufen sowohl die Polfäden 12, 13 als auch der Schussfaden 14 in einer schlangenförmigen Konfiguration, wobei die Polfäden schlangenförmig von oben nach unten (in der in 3 dargestellten Zeichnung) verlaufen. Die Polfäden 12, 13 sind jeweils als Einzelfaden in das Gewebe verwirkt, während der Schussfaden 14 so verwirkt ist, dass bereichsweise der Faden mehrfach neben einander zu liegen kommt. Auch der Schussfaden 14 weist einen schlangenförmigen Verlauf aus, der ebenfalls in der Vertikalrichtung (in 3) angelegt ist. Dazu sei noch angemerkt, dass die Begriffe vertikal und horizontal, oben-unten, links, rechts sich hier ausschließlich auf die Zeichnungen beziehen und nicht die Ausbildung des Gewebes beschränken sollen. Die Wirkfäden 16 bilden jeweils Maschen, die die Polfäden und Schussfäden umfassen und dadurch fixieren. Wie aus 3 zu entnehmen ist, verlaufen die Wirkfäden im wesentlichen in der vertikalen Richtung, wobei sie übereinander liegende Maschenreihen ausbilden.
  • 4 zeigt schließlich einen Querschnitt durch das in 3 dargestellte Gewebe, wobei beide Polfäden 12, 13 dargestellt sind. Der erste Polfaden 12 bildet die Schlingen der einen Hauptseite, der zweite Polfaden 13 diejenigen der anderen Hauptseite. Aus 4 ist zu entnehmen, dass in der dargestellten Ausführungsform die Schlingen der ersten Hauptseite 7 etwa doppelt so hoch sind wie die Schlingen der zweiten Hauptseite 8. Ferner ist aus 4 zu erkennen, dass die Polfäden 12, 13 mit dem Schussfaden 14 durch den Wirkfaden 16 verwirkt sind.
  • Die in 4 dargestellten Schlingen der ersten Hauptseite und der zweiten Hauptseite 7, 8 können aus unterschiedlichen Materialien gefertigt sein oder aber aus dem gleichen Material hergestellt sein. Auch können je nach Anforderungen unterschiedliche Materialien für Pol-, Schuss- und Wirkfaden verwendet werden, sofern dies der Anwendungszweck verlangt. Die Schlingenhöhe der ersten Hauptseite 7, die als Reinigungsseite dient, wird bevorzugter Weise auf einem Bereich von 5 bis 25 mm eingestellt, je nachdem, für welchen Anwendungszweck (nasse, feuchte, trockene Reinigung) der Moppbezug vorgesehen ist. Die zweite Hauptseite 8, auf der die Schlingen für die Wechselwirkung mit einem Gegenstück des Klettverschlusses ausgebildet sind, weist Schlingenhöhen auf, die unter 5 mm liegen.
  • In der dargestellten Ausführungsform bilden die Polfäden 12, 13 zusammen mit dem Wirkfaden 16 und dem Schussfaden 14 ein einheitliches Gewebe. Alternativ dazu ist jedoch auch denkbar, dass ein in sich festes, tragendes Gewebe zunächst hergestellt wird, in das dann die Schlingen eingesetzt werden. Erfindungsgemäß werden dabei die Schlingen in das gleiche Trägergewebe eingesetzt, so dass sie durch die gleichen Fixierfäden, in der dargestellten Ausführungsform sind dies die Schussfäden 14 und die Wirkfäden 16, gehalten werden.
  • Der wesentliche Aspekt der Erfindung liegt darin, dass in einem einzigen Arbeitsschritt ein Gewebe für einen Moppbezug hergestellt wird, der Schlingen auf beiden Hauptseiten aufweist. Dadurch dass diese Schlingen mit den gleichen Fäden verwirkt sind, ist ein zweiter Arbeitsschritt, indem zwei einzelne Schlingengewebe mit einander verbunden werden, nicht erforderlich.

Claims (10)

  1. Moppbezug (2) mit zwei Hauptseiten (7, 8) und einem Schlingengewebe aus Schlingen erzeugenden Fäden (12, 13) und Fixierfäden (14, 16) auf jeder der Hauptseiten, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen erzeugenden Fäden für die Schlingen der ersten und zweiten Hauptseite (7, 8) mit den selben Fixierfäden (14, 16) fixiert sind.
  2. Moppbezug (2) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen auf der ersten Hauptseite (7) höher als auf der zweiten Hauptseite (8) gestaltet sind.
  3. Moppbezug (2) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen der zweiten Hauptseite (8) eine Länge aufweisen, die zur Wechselwirkung mit einem Klettverschlussgegenstück an einem Mopphalter (4, 5, 6) geeignet ist.
  4. Moppbezug (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen der zweiten Hauptseite (8) eine Höhe von weniger als 5 mm aufweisen.
  5. Moppbezug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen auf der ersten Hauptseite (7) eine Höhe im Bereich von 5 mm bis 25 mm aufweisen.
  6. Moppbezug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen ohne Zwischenschaltung eines Trägergewebes verwirkt sind.
  7. Moppbezug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen der ersten Hauptseite (7) aus einem ersten Material und die Schlingen der zweiten Hauptseite (8) aus einem davon verschiedenen, zweiten Material gebildet sind.
  8. Moppbezug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen der ersten und/oder zweiten Hauptseite (7, 8) aus Polyamid, Polyester oder Baumwolle sind.
  9. Moppbezug (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlingen erzeugenden Fäden Polfäden (12, 13) sind, die mit einem Schussfaden (14) und einem Wirkfaden (16) als Fixierfäden verwirkt sind.
  10. Moppbezug (2) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Polfäden (12, 13) vorhanden sind, wovon einer die Schlingen der ersten Hauptseite (7) und der andere die Schlingen der zweiten Hauptseite (8) formt.
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