DD281369A5 - Ueberleitvorrichtung fuer baender zwischen einer ablaufhaspel und einer bandbe- oder bandverarbeitungseinrichtung - Google Patents
Ueberleitvorrichtung fuer baender zwischen einer ablaufhaspel und einer bandbe- oder bandverarbeitungseinrichtung Download PDFInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine UEberleitvorrichtung fuer Baender, die zwischen einer einen Bund tragenden Ablaufhaspel und einer Bandbearbeitungs- oder Bandverarbeitungseinrichtung, beispielsweise einem Richtapparat, verfahrbar angeordnet ist. Die UEberleitvorrichtung besteht aus einem mit einem Ende in den Zwickel am Bandanfang und Bund einfuehrbaren, schwenkbaren Leittisch und einem insbesondere von Rollen gebildeten Klemmelementenpaar. Eines dieser Klemmelemente ist am anderen Ende des Leittisches angeordnet. Das andere Klemmelement ist an einer Schwinge gelagert. Beide Klemmelemente sind derart gegeneinander verstellbar, dasz ihr Durchtrittsspalt wahlweise der oberen oder unteren Fuehrungsebene des auf beiden Seiten eine Fuehrungsebene aufweisenden Leittisches liegt. Fig. 1{UEberleitvorrichtung; Baender; Bund; Ablaufhaspel; Bandbearbeitungs- oder Bandverarbeitungseinrichtung; Rolle; Leittisch; Klemmelement; Durchtrittsspalt; Fuehrungsebene}
Description
Die Umstellbarkeit der beiden Klemmelemente läßt sich auf verschiedene Art und Weise konstruktiv verwirklichen. Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung können die Klommelementa mittels Schwingen gegenüber dem Leittisch verschwenkbar sein. In diesem Fall liegt je nach Lage der Führungsebene das eine oder das andere Klemmelemant in der Ebene des Leittisches, während das zweite Klemmelement dann die Aufgabe hat, nach Einführen des Bandanfanges diesen gegen das in der Führungsebene des Leittisches liegende Klemmelement zu drücken.
Nach einer Alternative ist es nicht erforderlich, daß beide Klemmelemente an Schwingen gelagert sind, in diesem Fall ist nur das außerhalb der Führungsebene liegende Klemmelement mittels einer Schwinge gegenüber dem Leittisch verschwenkbar und eines der beiden Klemmelemente teleskopierbar. Die Teleskopierbarkeit eines der beiden Klemmelemente ist nötig, damit das an der Schwinge gelagerte Klemmelement das in der Führungsebene verbleibende Klemmelement passieren kann. Damit die äußeren Umgänge des Bundes nicht aufspringen, wirkt auf sie eine Andrückrolle mindestens solange ein, als der Bandanfang von der Überleitvorrichtung noch nicht erfaßt ist. Diese Andrückrolle ist vorzugsweise im Bereich des oberen Scheitels des Bundes angeordnet. Sie hält dann auch den Bandanfang in einer Position, in der er von einer Überleitvorrichtung problemlos erfaßt werden kann. Falls jedoch der Bandanfang un:erhalb des Bundes erfaßt werden soll, ist es erforderlich. Hilfsmittel zur Führung des Bandanfanges am Bdnd vorzusehen. Dies läßt sich nach, einer Ausgestaltung der Erfindung dadurch verwirklichen, daß die Andrückrolle von der verfahrbaren Überieitvorrichtung gevagen wird.
Ausführungsbeispiel
Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 bis 3: eine Überleitvorrichtung zwischen einer Ablaufhaspel und einer Bandbearbeitungseinrichtung in sr hematischer Darstellung in Seitenansicht in verschiedenen Betriebsphasen beim Überleiten eines Bandanfangs vom oberen Bereich eines Bundes und
Fig. 4 bis 6: die Überleitvorrichtung gemäß Fig. 1 bis 3 in verschiedenen Betriebsphasen beim Überleiten eines Bandanfangs vom unteren Bereich eines Bundes.
Auf einer Ablaufhaspel 1 ist ein Bund 2 aus Metallband angeordnet. Das Metallband 3 wird in einer Bearbeitungseinrichtung 4,
z. B. einem Richtapparat, bearbeitet. Am Eingang des Richtapparates ist ein aufeinander zustellbares, das Band 3 einklemmendes Treibrollenpaar 5 vorgesehen. Damit das Band 3 horizontal in der hier horizontal angeordneten Bearbeitungsebene in den Richtapparat 5 unabhängig von dem sich in der Höhe während des Betriebes ändernden Ablaufpunkt 6 einläuft, ist in einem Gostell 7 eine in der Höhe verstellbare Umlenkrolle 8 angeordnet.
Zwischen der Haspel 1 und der Bandbearbeitungseinrichtung 4 sowie dem Richtapparat 5 und der Umlenkrolle 0 ist eine Überleitvorrichtung 9 auf einem Schlitten 10 angeordnet. Der Schiitton 10 ist auf einer Schiene 11 mittels eines hydraulischen Antriebes 12 verfahrbar.
Die Überleitvorrichtung 9 weist einen Überleittisch 13 mit eineroberen Führungsebone 13a und einer unteren Führungsebene 13 b auf. Die Führungsebenen 13 a; 13b werden von glatten Tischflächen gebildet. Dor Tisch 13 weist ein vorderes keilförmiges Ende 13c auf. Am hinteren Ende ist eine Rolle 14 vorgesehen, die ein Klemmelement bildet. Diese Rolle 14 wirkt eine zweite Rolle zusammen, die das zweite Klemmelement Kidet.
Diese Rolle 15 wird von einer im Schlitten 10 verschwenkbaren Schwinge 16 getragen. Sowohl der Überleittisch 13 als auch die Schwinge 16 sind unabhängig voneinander mittels in der Zeichnung nicht dargestellter hydraulischer Einrichtungen verschwenkbar.
Die Überleitvorrichtung arbeitet auf folgende Art und Weise:
Bei einem Bund 2 gemäß Fig. 1 bis 3, von dem das Band 3 im oberen Bereich abzuziehen ist, wird der Bund 2 gegen Aufspringen durch eine Andrückrolle 17 gehalten. Der Überleittisch 13 wird in die in Fig. 1 dargestellte Position verschwenkt, in derer mit seinem keilförmigen Ende 13c in den Zwickel von Bund 2 und Bandanfang 19 einführbar ist. Die Rolle 15 ist in ihre Extremlage von der Rolle 14 weggeschwenkt, so daß sich sin großer Durchtrittsspalt 20 für den Bandanfang 19 ergibt. Beim Abwickeln des Bandes gleitet der Bandanfang 19 über die Führungsebone 13a des Leittisches 13. Der Transport erfolgt zumindest so weit, daß die Spitze des Bandanfangs 19 die Rolle 14 passiert hat. Die Rolle 15 wird dann zurückgeschwenkt und klemmt den Bandanfang 19 ein. Der Schlitten 10 wird dann in Richtung der Bandbearbeitungseinrichtung 4 so weit verfahren, bis daß die Spitze des Bandanfangs im Bereich des Treibrollenpaars 5 zu liegen kommt. Damit das Band abgezogen werden kann, ist mindestens eine der Rollen 14; 15 mit einer Rücklaufsperre ausgerüstet. Das Treibrollenpaar 5 wird zusammengefahren und erfaßt die Spitze des Bandanfangs 19. Die Rollen 14; 15 werden geöffnet und der Schlitten 10 in die in Fig. 3 dargestellte Position zurückgefahren. Die Umlenkrolle 8 wird gegen das Band 3 gefahren, damit dieses horizont"1 '.n das Treibrollenpaar 5 einläuft.
Um die Überleitvorrichtung 9 für den Betrieb nach den Fig. 1 bis 3 auf den Betrieb nach den Fig.4 bis 6 umzustellen, wird die teleskopierbar am Leittisch 13 angeordnete'(olle 14 eingefahren, damit die andere Rolle 15 nach unten verschwenkt werden kann. Anstelle der Teleskopierbarkeit der Rolle 14 kann auch die Rolle 15 teleskopierbar sein, die in diesem Fall für die Verschwenkung ausgefahren wird. Als weitere Alternative ist es auch möglich, daß die Rolle 14 wie die Rolle 15 an einer Schwinge angeordnet ist, so daß sie in diesem Fall aus der Führungsebene 13a; 13b des Leittisches 13 heraus nach unten verschwenkbar ist und die Rolle 15 in die Position der Rolle 14 geschwenkt wird. In jedem Fall ist es mit diesen Alternativen möglich, die oben auf dem Leittisch wirksame Führungsebene 13a auf die auf der Unterseite des Überleittisches 13 angeordnete Führungsebene 13b umzustellen.
Zur Erleichterung der Erfassung des Bandanfangs 19 eines nach den Fig. 4 bis 6 angeordneten Bundes 2 ist am Schlitten 10 eine gegen den Bund 9 andrückbare Rolle 21 vorgesehen.
Ein weiterer Unterschied zu den Fig. 1 bis 3 besteht noch darin, daß die Umlenkrolle 8 wegen des tiefer liegenden Ablaufpunktes 6 auf der Unterseite des Bandes 3 angeordnet ist. Im übrigen ist der Funktionsablauf der gleiche wie beim Ausführungsbeispiel der Tig. 1 bis 3.
Claims (4)
1. Überleitvorrichtung für Bänder, die zwischen einer Ablaufhaspel und einer Bandbe- oder Bandverarbeitungseinrichtung verfahrbar angeordnet ist, bestehend aus einem mit einem Ende in den Zwickel von Bandanfang und Bund einführbaren, schwenkbaren Leittisch und einem insbesondere von Rollen gebildeten Klemmelementenpaar, von derein Klemmelementam anderen Ende 'es Leittisches und im wesentlichen in der Führungsebene des Leittisches angeordnet ist, ^edarch gekennzeichnet, daß der Überleittisch (13) sowohl auf seiner Ober- als auch Unterseite en.ρ rührungsebene (13a; 13b) für den Bandanfang (19) aufweist, und daß die Klemmelemente (I71:15) gegeneinander derart verstellbar sind, daß ihr Durchtrittsspalt (20) wahlweise in der oberen oder unteren Führungsebene (13a; 13b) des Leittisches (13) liegt.
2. Überleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (14; 15) mittels Schwingen (16) gegenüber dem Leittisch (13) schwenkbar sind.
3. Überleitvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur das außerhalb der Führungsebene (13a; 13b) iiegende Klemmelement (15) mittels einer Schwinge (16) gegenüber dem Leittisch (13) verschwenkbar ist und eines der beiden Klemmelemente (14; 15) teleskopierbar ist.
4. Überleitvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Ablaufhaspel eine Andrückrolle zugeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückrolle (21) von der verfahrbaren Überleitvorrichtung (9; 10) getragen ist.
Hierzu 2 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung betrifft eine Überleitvorrichtung für Bänder, die zwischen einer Ablaufhaspel und einer Bandbe- oder Bandverarbeitungseinrichtung verfahrbar angeordnet ist, und aus einem mit einem Ende in den Zwickel von Bandanfang und Bund einführbaren, schwenkbaren Leittisch und einem insbesondere von Rollen gebildeten Klemmelementenpaar besteht, von dem ein Klemmelement am anderen Ende des Leittisches und im wesentlichen in der Führungsebene des Leittisches angeordnet ist.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Überleitvorrichtung dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen ausuen DD-PS 33557; DD-PS 27545 bekannt. Bei diesen Überleitvorrichtungen ist dem Bund eine Andrückrolle zugeordnet, die äußere Lage des Bundes drückt und auf diese Weise den Bund am Aufspringen hindert. Zum Verfahren der Überleitvorrichtung zwischen der Haspel und der nachgeordneten Bandbe- oder Bandverarbeitungseinrichtung ist die Überleitvorrichtung auf einem Schwenkarm derart angeordnet, daß der Überieittisch unter dt η Bandanfang des von oben abzuziehenden Bandes ö igeschwenkt werden kann. Mit einer solchen Vorrichtung ist es nur möglich, einen Bandanfang zu erfassen, der im oberen Bereich des Bundes liegt, 'n der Praxis besteht aber auch die Forderung, unten am Bund liegende Bandanfänge zu erfassen und nachgeordneten Bandbe- oder Bandvararbeitungseinrichtungen zuzuführen.
Ziel der Erfindung
Es ist das Ziel der Erfindung, eine Überloitvorrichtung fürBänder zur Anwendung zu bringen, welche günstige technologische Ergebnisse zeigt.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine überleitvorrichtung für Bänder, die zwischen einer Ablaufhaspel und einer Bandbe- oder Bandverarbeitungseinrichtung verfahrbar angeordnet ist, zu schaffen, die sowohl für oben am Bund als auch für unten am Bund liegende Bandanfänge verwendbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Leittisch sowohl auf seiner Ober- als auch seiner Unterseite eine Führungsebene für das Band aufweist und daß die Klemmelemente gegeneinander derart verstellbar sind, daß ihr Durchtrittsspalt wahlweise in der oberen oder unteren Führungsebene des Leittisches liegt. Bei der erllndungsgemäßen Überleitvorrichtung ist im Vergleich zu bekannten Überleitvorrichtungen nur ein unwesentlicher Mehraufwand zu treiben, um einen Bandanfang sowohl oben auf de.η Bund als auch unten am Bund erfassen und zur nachgeordneten Bandba- oder Bandverarbeitungseinrichtung überführen zu können. Der Leittisch braucht lediglich so ausgestaltet zu sein, daß er nicht nur an einer Seite, sondern an beiden Seiten das Band führen kann, während die Klemmelemente, insbesondere Klemmrollen, auf die beiden Führungsebenen umstellbar sein müssen.
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