DE1020595B - Abhaspelstation fuer Band - Google Patents
Abhaspelstation fuer BandInfo
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- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21C—MANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
- B21C47/00—Winding-up, coiling or winding-off metal wire, metal band or other flexible metal material characterised by features relevant to metal processing only
- B21C47/34—Feeding or guiding devices not specially adapted to a particular type of apparatus
- B21C47/3433—Feeding or guiding devices not specially adapted to a particular type of apparatus for guiding the leading end of the material, e.g. from or to a coiler
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abhaspelstation für Band mit einer Aufnahmeeinrichtung für das abzuhaspelnde
Bund, einem am Bundumfang angreifenden und an diesen anlegbaren, gegebenenfalls anpreßbaren
Walzentrieb, einem daran anschließenden, an das Bund anlegbaren sowie den Bandanfang aufbiegenden
Keil und einer vom Bund abliegenden sowie den vom Keil aufgebogenen Bandanfang in Richtung
auf die Einführungsebene einer Verbraucherstation, z. B. eines Richtwerkes, umlenkenden, beispielsweise
antriebslosen Führungswalze.
Erfindungsgemäß ist gegenüber einem bekannten ortsfesten Abhaspei mit zwei das Bund in seinem
Hohlraum zentrierenden, gegebenenfalls antreibbaren, mindestens jedoch beim fortlauf enden Abziehen
des Bandes frei drehbaren Kegeln eine in Richtung auf das Bund und von diesem weg verstellbare Aufbiege-
und Abzugsvorrichtung angeordnet, die an die Mantelfläche des Bundes heranführbare Walzen aufweist,
von denen die obere gegebenenfalls antreibbar und die untere als antriebslose Führungswalze ausgebildet
ist, wobei auf der Achse der Unterwalze wenigstens ein mit seiner Schneide zur Walze
weisender Keil derart schwenkbar gelagert ist, daß dem ablaufenden Anfang des Bandes ein zwischen den
beiden Walzen verlaufender Weg gewiesen ist.
Zum Stand der Technik gehören Abhaspei mit entweder angetriebenen oder frei drehbaren Kegeln, die
axial verschiebbar sind und das abzuhaspelnde Bund in seinem Hohlraum aufnehmen bzw. unter Zentrierung
einspannen.
Es sind auch Abhaspelvorrichtungen für bandförmiges Walzgut bekannt, bei denen das Wickelbund
von einer im Inneren des Bundes angeordneten Walze getragen wird, während eine Druckwalze am Umfang
des Wickelbundes einwirkt.
Weiter ist es bekannt, das Wickelbund auf leerlaufende Walzen aufzulegen, durch zu seinen beiden
Seiten an ihm angreifende Treibrollen in Bewegung zu setzen und den Bandanfang durch einen Keil aufzubiegen.
Weiter ist eine Abhaspelvorrichtung mit einem Aufbiegekeil für den Bandanfang und einer um das
Wickelbund herum angeordneten Laschenkette bekannt, die gegebenenfalls angetriebene Walzen aufweist
und sich dem sich ändernden Durchmesser des Wickelbundes selbsttätig anpaßt.
Bei diesen bekannten Abhaspelvorrichtungen wird dem vorzeitigen Aufschnappen des Bandanfangs meist
durch Walzeneinwirkung begegnet.
Gegenüber diesen Vorrichtungen des Standes der Technik hat die erfindungsgemäße Vorrichtung den
Vorteil, daß insbesondere auch sehr breite und schwere Bunde, wie sie z. B. bei der Zerteilung in Karosserie-Abhaspelstation
für Band
Anmelder:
Dipl.-Ing. Fritz Ungerer,
Pforzheim, Friedenstr. 86
Pforzheim, Friedenstr. 86
Dipl.-Ing. Fritz Ungerer und Karl Münchbach,
Pforzheim,
sind als Erfinder genannt worden
sind als Erfinder genannt worden
bleche verwendet werden, mühelos in die Abhaspelstation eingesetzt, in Abwickelbereitschaft gebracht
und der nachfolgenden Verbraucherstation zugeleitet werden können. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
ferner übersichtlich und betriebssicher aufgebaut. Sie weist schließlich eine einfache Anordnung von Kraftantrieben
für sämtliche Bewegungsvorgänge auf.
Eine Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die obere Walze und die Führungswalze auf verschiedene
Ausgangsdurchmesser der Bunde einstellbar sind.
Die Mittel, mit denen die Bewegbarkeit der Walzen erreicht wird, lassen verschiedene Ausführungsmöglichkeiten
zu. Bei einer Ausführungsform ist die obere Walze in einem Schlitten gelagert, der an einem zur
Horizontalen geneigten Ausleger der Abzugseinrichtung verschiebbar geführt ist, während der die Führungswalze
tragende Teil, gegebenenfalls die ganze Abzugseinrichtung, waagerecht verschiebbar ist.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die obere Walze an einem Kreuzschlitten gelagert, dessen einer Teil radial und dessen anderer Teil etwa konzentrisch zum Bund verschiebbar geführt ist, wobei die Führungswalze in Richtung auf das Bund verschiebbar gelagert ist.
Bei einer anderen Ausführungsform ist die obere Walze an einem Kreuzschlitten gelagert, dessen einer Teil radial und dessen anderer Teil etwa konzentrisch zum Bund verschiebbar geführt ist, wobei die Führungswalze in Richtung auf das Bund verschiebbar gelagert ist.
Bei einer Gruppe von Ausführungsformen haben die die beiden Walzen tragenden Elemente Spindelantrieb,
wobei die Spindeln vorzugsweise elektromotorisch in Umlauf versetzbar sind, z. B. jede Spindel für sich
durch Einzelantrieb.
Eine zweckmäßige Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung besteht schließlich darin, daß
die Aufbiege- und Abzugsvorrichtung und das Richtwerk so zueinander angeordnet sind, daß der Scheitel
des Bundes bei kleinstem Bunddurchmesser über der
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Durchgangshöhe der Aufbiege- bzw. Abzugsvorrichtung liegt und daß nach Erfassen des Bandanfangs
durch das Richtwerk die obere Walze in einen solchen Abstand vom Bund abhebbar ist, daß das Band, ohne
die Rollen zu berühren, in das Richtwerk einläuft.
Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele.
Fig. 1 ist eine schematisch gezeichnete Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Anordnung, bei der
die Aufbiegevorrichtung zwischen einem Wickelbund und einer Richtmaschine angeordnet ist, wobei die
Teile in derjenigen Stellung gezeichnet sind, die sie nach dem Öffnen des Wickelbundes und nach dem Einführen
des Bandes in die Richtmaschine haben;
Fig. 2 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung,
welche die Elemente der Aufbiegevorrichtung in unwirksamer Stellung zeigt;
Fig. 3 ist eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels.
Bei dem Beispiel nach Fig. 1 und 2 ist das Bund 1 auf Kegeln gelagert, die in seinen axialen Hohlraum 2
von beiden Seiten her hineinreichen und sich derart spannen lassen, daß das Bund festsitzt und mit den
Kegeln in Richtung des Pfeiles 3 gedreht werden kann.
Die Aufbiegevorrichtung weist ein Gestell 4 auf, das einen auslegerartigen, zur Horizontalen geneigten,
tangential zum Bundumfang gerichteten Arm 5 hat. An dem Vorrichtungsgestell 4 ist eine untere Walze 6
gelagert, die in Richtung des Pfeiles 7 antreibbar ist, an dem Auslegerarm 5 eine obere Walze 8, die in
Richtung des Pfeiles 9 antreibbar ist.
Um die Achse der unteren Walze ist ein Keil 11 schwenkbar gelagert; seine Lage ist durch einen
zweckmäßig einstellbaren Anschlag bestimmt und dem Bunddurchmesser so angepaßt, daß die dem Bund zugewendete
Keilschneide dicht über dem Umfang des Bundes liegt oder an ihm anliegt.
Die obere Walze 8 ist an einem Schlitten 12 gelagert, der an einem vom Ausleger 5 gebildeten ebenen
Führungsbett 13 geführt und durch eine Spindel 14 antreibbar ist. Die Lagerung der unteren Walze 6 ist
dagegen durch einen Lagerbock 15 mit dem Gestell 4 fest verbunden. Das ganze Gestell läßt sich mittels
einer Spindel 16, die sich in einem ortsfesten Lagerbock 17 abstützt, in der Horizontalen verschieben.
Das vom Bund kommende Band 18 läuft in Riehtung des Pfeiles 19 (Fig. 1) in eine Richtmaschine 21
ein, die einen Satz von unteren Richtwalzen 22 und einen Satz von oberen Richtwalzen 23 aufweist. Das
Einführen des Bandes 18 in die aus Fig. 1 ersichtliche Lage geschieht wie folgt:
Das zunächst durch Bandagen zusammengehaltene Bund wird elektromotorisch mittels der Lagerkegel so
weit gedreht, bis der Bandanfang des Bundes über der Schneide des Keiles 11, aber unterhalb der Druckwalze
8 steht. Die Druckwalze 8 wird durch Verstellen der Spindeln 14 und 16, die zweckmäßig ebenfalls
elektromotorisch angetrieben sind, in eine Lage gebracht, in der sie am Umfang des Bundes anliegt.
Man kann dann die Bandagen öffnen, ohne daß das Band aufspringen kann. Nun wird die an den Bundumfang
angepreßte Walze 8 kurzseitig angetrieben, wofür zweckmäßig ein elektromotorischer Einzelantrieb
der Walzen vorgesehen ist. Unter der Wirkung der Drehung der Walze 8 wird das Bund 1 mitgedreht,
so daß sich der Bandanfang über den Keil 11 hinweg und über den Umfang der unteren Walze 6
schiebt. Nunmehr wird mittels der Spindel 14 die obere Walze 8 so weit gesenkt, daß das Band eine
Rundbiegung erhält und über der Walze 6 ungefähr in waagerechter Richtung ausläuft. In dieser Riehtung
läuft es über beliebige Führungsmittel, z. B. über eine Gleit- oder Rollenbahn weiter, bis es zwischen
den Walzen 22, 23 der Richtmaschine erfaßt wird.
Hiernach bringt man mittels der Spindel 14 die obere Walze 8 in die in Fig. 2 gezeichnete unwirksame
Stellung, bei der das Band 18 in Richtung des Pfeiles 20 (Fig. 2) unmittelbar vom Umfang des
Bundes in die Richtmaschine läuft, die es fortlaufend vom Bund abzieht.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die obere Walze 8 in einem Kreuzschlitten 24, 25 gelagert,
dessen einer Teil 24 radial zum Bund und dessen anderer Teil 25 konzentrisch zum Bund verschiebbar
geführt ist. Der erste Teil 24 des Kreuzschlittens ist mittels einer Spindel 26 antreibbar. Der andere Teil
des Kreuzschlittens ist an einer zur Bundachse ko'nzentrischen Kurvenführung 27 geführt. An ihm greift
ein Lenker 28 an, der seinerseits an einem in dem Ausleger 5' des Vorrichtungsgestells 4' geführten
Schlitten 29 angelenkt ist, der mittels einer Spindel 30 antreibbar ist. Die Spindeln 26 und 30 haben zweckmäßig
wieder elektromotorischen Einzelantrieb. Die untere Walze 6 ist in einem am Gestell 4' waagerecht
verschiebbar geführten Schlitten 31 gelagert, der durch eine Spindel 32 antreibbar ist, für die zweckmäßig
wieder ein Elektroeinzelantrieb vorgesehen ist.
Diese Anordnung hat gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel den Vorteil, daß die obere Walze 8
bei einer Verstellung durch die Spindel 30 immer am Umfang des Bundes bleibt, was die Bedienung vereinfacht;
wenn bei dem zuerst beschriebenen Beispiel die obere Walze 8 in Anlage am Umfang des Bundes
bleiben soll, müssen immer zwei Spindeln, nämlich die Spindel 14 und die Spindel 16, verstellt werden.
Claims (7)
1. Abhaspelstation für Band mit einer Aufnahmeeinrichtung für das abzuhaspelnde Bund,
einem am Bundanfang angreifenden und an diesen anlegbaren, gegebenenfalls anpreßbaren Walzentrieb,
einem daran anschließenden, an das Bund anlegbaren sowie den Bandanfang aufbiegenden
Keil und einer vom Bund abliegenden sowie den vom Keil aufgebogenen Bandanfang in Richtung
auf die Einführungsebene einer Verbraucherstation, z. B. eines Richtwerkes umlenkenden, beispielsweise
antriebslosen Führungswalze, dadurch gekennzeichnet, daß gegenüber einem bekannten
ortsfesten Abhaspei mit zwei das Bund (1) in seinem Hohlraum (2) zentrierenden, gegebenenfalls antreibbaren, mindestens jedoch beim fortlaufenden
Abziehen des Bandes frei drehbaren Kegeln eine in Richtung auf das Bund (1) und
von diesem weg verstellbare Aufbiege- und Abzugsvorrichtung angeordnet ist, die an die Mantelfläche
des Bundes (1) heranführbare Walzen (6, 8) aufweist, von denen die obere (8) gegebenenfalls
antreibbar und die untere (6) als antriebslose Führungswalze ausgebildet ist. wobei auf der Achse
der Unterwalze (6) wenigstens ein mit seiner Schneide zur Walze (8) weisender Keil (11) derart
schwenkbar gelagert ist. daß dem alilaufenden Anfang des Bandes (18) ein zwischen den beiden
Walzen (6, 8) verlaufender Weg gewiesen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walze (8) und die
Führungswalze (6) auf verschiedene Ausgangsdurchmesser der Bunde (1) einstellbar sind.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walze (8)
in einem Schlitten gelagert ist, der an einem zur Horizontalen geneigten Ausleger der Abzugseinrichtung
verschiebbar geführt ist, während der die Führungswalze (6) tragende Teil, gegebenenfalls
die ganze Abzugseinrichtung, waagerecht verschiebbar ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Walze (8)
in einem Kreuzschlitten gelagert ist, dessen einer Teil radial und dessen anderer Teil etwa konzentrisch
zum Bund (1) verschiebbar geführt ist, wobei die Führungswalze (6) in Richtung auf das
Bund verschiebbar gelagert ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die die beiden Walzen
(6, 8) tragenden Elemente Spindelantrieb haben.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jede Spindel (14,16) elektro-
motorisch, vorzugsweise jede Spindel (14,16) für sich durch Einzelantrieb in Umlauf versetzbar ist.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufbiege- und Abzugseinrichtung
und das Richtwerk (21) so zueinander angeordnet sind, daß der Scheitel des Bundes
(1) bei kleinstem Bunddurchmesser über der Durchgangshöhe der Aufbiege- bzw. Abzugsein
richtung liegt und daß nach Erfassen des Bandanfangs durch das Richtwerk (21) die obere Walze
(8) in einen solchen Abstand vom Bund (1) abhebbar ist, daß das Band, ohne die Walzen (6, 8)
zu berühren, in das Richtwerk (21) einläuft.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 878 035, 859 440, 080, 621290;
USA.-Patentschriften Nr. 2 321 878, 2 280 564.
Deutsche Patentschriften Nr. 878 035, 859 440, 080, 621290;
USA.-Patentschriften Nr. 2 321 878, 2 280 564.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 709 809/99 12.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU3439A DE1020595B (de) | 1955-07-25 | 1955-07-25 | Abhaspelstation fuer Band |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEU3439A DE1020595B (de) | 1955-07-25 | 1955-07-25 | Abhaspelstation fuer Band |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1020595B true DE1020595B (de) | 1957-12-12 |
Family
ID=7565399
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEU3439A Pending DE1020595B (de) | 1955-07-25 | 1955-07-25 | Abhaspelstation fuer Band |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1020595B (de) |
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- 1955-07-25 DE DEU3439A patent/DE1020595B/de active Pending
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