DE2243594B1 - Mehrfachfaltvorrichtung - Google Patents
MehrfachfaltvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Mehrfachfaltvorrichtung für textile Faltgutstücke od. dgl., welche eine
Mehrzahl von einander nachgeordneten, taktweise gesteuerten Faltmitteln aufweist.
Zum Falten von Wäschestücken, insbesondere zum Legen von sogenannten Ausgleichs- oder Quetschfalten,
sind Einrichtungen bekannt, bei welchen das Faltgut zunächst mittels eines Förderbandes unter
eine starr angeordnete Faltplatte geführt wird. Anschließend untergreift ein beweglicher Faltschieber
das eine Ende des Faltgutes und schiebt dieses über die ortsfest angeordente Faltplatte, wobei eine der
Länge des wirksamen Hubes des Faltschiebers entsprechend lange, als Ausgleichs- oder Quetschfalte
bezeichnete Faltung gebildet wird und das Faltgut am Ende dieses Faltvorganges einen im wesentlichen Z-förmigen
Querschnitt aufweist. Das so vorgefaltete Faltgut wird mittels eines zweiten, zum ersten Förderband
quer verlaufenden Förderbandes unter eine zweite Faltplatte gebracht und mit Hilfe eines zweiten
Faltschiebers, dessen Bewegungsrichtung zur Bewegsrichtung des ersten Faltschiebers ebenfalls quer
gerichtet ist, angehoben und um einen bestimmten Betrag über die zweite Faltplatte geschoben. Das
Faltgut weist am Ende des zweiten Faltvorganges in seiner Längs- und auch in seiner Querrichtung je eine
Ausgleichsfalte auf und kann daher durch entsprechendes Variieren des wirksamen Hubes der beiden
Faltschieber auf jedes beliebige Faltmaß gebracht werden.
Zum Falten von langgestrecktem Faltgut, beispielsweise Strümpfen, ist es bekannt, eine einzubringende
Falteinlage gleichzeitig als Faltplatte zu verwenden und sie in nebeneinander angeordneten Faltstationen
mit mehreren Querfaltschiebern zusammenwirken zu lassen. Das Faltgut wird dabei taktweise zu den einen
bestimmten gegenseitigen Abstand aufweisenden Faltstationen gebracht, wobei die zur Bildung der ersten
Faltung dienenden Faltwerkzeuge auf einer Führungsbahn verschiebbar angeordnet sind und als
Transportelement für das Faltgut dienen.
Da dieses nach jedem Faltvorgang in die jeweils nächste Faltstation gebracht werden muß, sind Einrichtungen
dieser Art konstruktiv sehr aufwendig und zusätzlich mit dem Nachteil behaftet, daß das Faltgut
beim Übergang von der einen zur anderen Faltstation sehr genau positioniert werden muß, da beim Überführen
des Faltgutes auftretende Positionierungsabweichungen beim anschließenden Faltvorgang nicht
mehr ausgeglichen werden können.
Des weiteren ist eine Falteinrichtung, durch die dieser Nachteil vermieden werden soll, bekannt, bei
welcher das Faltgut während des gesamten Faltvorganges in Ruhe verbleibt, d. h., daß an ihm nur reine
Faltbewegungen vorgenommen werden. Das Faltgut wird dabei auf eine Auflagefläche aufgelegt und durch
Umschlagen der beiden Stirnseiten und der beiden Längsseiten auf das Faltmaß gebracht. Da diese Falteinrichtungen
mit sogenannten Faltklappen ausgestattet sind, die jeweils eine Schwenkbewegung um
eine zur zu erzielenden Faltung parallelen Achse ausführen, kann die einer ersten Faltklappe nachfolgend
ίο wirksam werdende zweite Faltklappe ihre Arbeitsbewegung
erst dann beginnen, wenn die erste Faltklappe ihre unwirksame Ausgangslage nahezu erreicht hat.
Die Taktzeit dieser Falteinrichtungen ist demzufolge vergleichsweise hoch und stellt sich praktisch als die
Summe der Taktzeiten für jeden einzelnen Faltvorgang dar.
In Erkenntnis dieser Nachteile wurde eine Mehrfachfaltvorrichtung vorgeschlagen, die mit einer
Mehrzahl von taktweise gesteuert zusammenwirkende den Längs- und Querfaltschiebern ausgestattet ist, die
mit gesteuerten Faltplatten zusammenarbeiten, wobei zwei obere zueinander gegenläufig sowie absenk- und
anhebbar geführte Faltplattenteile oberhalb von zwei unteren, gegenläufig geführten Querfaltschiebern angeordnet
sind, zwischen den Faltplattenteilen und den Querfaltschiebern zwei höhenversetzte, gegenläufig
geführte Längsseitenfaltschieber sowie eine untere Querfaltplatte angeordnet sind und die Querfaltplatte
in einen Zwischenraum zwischen den unteren Querfaltschiebern einfahrbar und auf eine Auflagefläche
absenkbar ist. Durch diese Anordnung der Längsseiten- und Querf altenschieber sowie der ihnen zugeordneten
Faltplattenteile und der Querfaltplatte wird zwar erreicht, daß sowohl die an den beiden Längsseiten
des Faltgutstückes angreifenden Längsseitenfaltschieber, als auch die an den Stirnseiten angreifenden
Querfaltschieber jeweils gleichzeitig zur Wirkung kommen können, jedoch ist selbst ihre Faltleistung,
die gegenüber der Faltleistung herkömmlicher FaI-teinrichtungen annähernd doppelt so hoch ist, noch
nicht optimal.
Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine Mehrfachfaltvorrichtung mit einer
Mehrzahl von einander nachgeordneten, taktweise gesteuerten Faltmitteln zu schaffen, die am Faltgut
nur reine Faltbewegungen ausführt, gleichwohl aber die Möglichkeit bietet, die einzelnen Faltmittel an
aufeinanderfolgenden Faltgutstücken gleichzeitig zur
Wirkung kommen zu lassen.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß zwischen der die Längsfaltung bildenden ersten
Faltmittelgruppe und der die Querfaltung bildenden zweiten Faltmittelgruppe eine taktweise in und
außer Arbeitsstellung steuerbare Hilfsfaltauflageplatte angeordnet ist.
Durch die Anordnung der steuerbaren Hilf sf altauflageplatte kann das Faltgutstück voll ausgearbeitet auf
die oberhalb der Längsseitenfaltschieber angeordnete stationäre Abdeckung bzw. auf die sich in ihrer wirksamen
Stellung unterhalb eines Ausschnittes der Abdeckung befindlichen Hilfsfaltauflageplatte aufgelegt
werden. Diese wird am Ende des Faltvorganges der ersten Faltmittelgruppe kurzzeitig in ihre unwirksame
Stellung zurückgezogen, so daß der Mittenbereich des vorgefalteten Faltgutstückes durch die sich nach abwärts
bewegende Querfaltenplatte der zweiten Faltmittelgruppe um einen geringen Betrag nach abwärts
bewegt werden kann. Sobald die Querfaltplatte der
zweiten Faltmittelgruppe mit ihrer gesamten Länge auf dem vorgefalteten Faltgutstück aufliegt, die zweite
Faltmittelgruppe also ihren Faltvorgang auszuführen beginnt, kann die Hilfsfaltauflageplatte zur Aufnahme
des nächstfolgenden Faltgutstückes wieder in ihre wirksame Stellung gebracht und somit die Einlegezeit
und ein Teil der Taktzeit der ersten Faltmittelgruppe für das nächstfolgende Faltgutstück in das Arbeitsintervall
der zweiten Faltmittelgruppe gelelgt werden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf eine Prinzipdarstellung der Faltvorrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie H-II der Fig. 1, wobei die Faltmittel der ersten Faltmittelgruppe
und die Hilfsfaltauflageplatte in ihrer Arbeitsstellung gezeigt sind, und
Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 1,
wobei die Faltmittel der zweiten Faltmittelgruppe und die Hilfsfaltauflageplatte in ihrer Arbeitsstellung dargestellt
sind.
In Fig. 1 ist in Strichpunktlinien ein Faltgutstück 1 gezeigt, welches parallel zu seinen beiden Längsseiten
2 und parallel zu den beiden Stirnseiten 3 gefaltet werden soll. Die Faltvorrichtung weist hierzu ein Gestell
4 auf, an dem zwei höhenversetzte Längsseitenfaltschieber 5,6 quer und aufeinanderzu verschiebbar
geführt sind. Die Bewegung der beiden Längsseitenfaltschieber 5, 6 erfolgt mittels eines nicht dargestellten
Druckluftzylinders. Oberhalb der beiden höhenversetzt angeordneten Längsfaltschieber 5, 6 ist eine
in Fig. 1 in Strichpunktlinien dargestellte Abdekkung 7 angeorndet, die als Auflagefläche für das noch
ungefaltete Faltgutstück 1 dient. Die Abdeckung 7 erstreckt sich über die gesamte Breite und die gesamte
Länge der Längsseitenfaltschieber und ist mit einem Ausschnitt T versehen, dessen Länge um einen bestimmten
Betrag größer als die Länge der Längsseitenfaltschieber 5, 6 und dessen Breite etwas größer
als der Abstand der beiden Längsseitenfaltschieber 5, 6 ist. Zum erleichterten Einlegen des Faltgutes ist auf
der Abdeckung 7 eine Anschlagleiste 8 vorgesehen, die in bestimmtem Abstand zu der einen Längskante
des Ausschnittes T angeordnet ist.
Mit den beiden Längsseitenfaltschiebern 5, 6 arbeitet eine obere Faltplatte 9 zusammen, die in zwei
Faltplattenteile 10,11 unterteilt ist, deren maximaler Stirnkantenabstand im wesentlichen der Länge der
beiden Längsseitenfaltschieber 5, 6 entspricht. Die beiden Faltplattenteile 10, 11 der oberen Faltplatte 9
sind im Gestell 4 in einer Ebene längsverschiebbar gelagert und führen zu einem später noch näher erläuterten
Zweck während oder nach ihrer Längsbewegung zusätzlich eine senkrecht gerichtete Bewegung
aus. Auch ihr Antrieb erfolgt durch einen nicht dargestellten Druckluftzylinder.
Unterhalb der vorbeschriebenen, die erste Faltmittelgruppe bildenden Faltmittel 5, 6 und 9 sind die
Faltmittel einer zweiten Faltmittelg'ruppe angeordnet. Die zweite Faltmittelgruppe umfaßt eine Querfaltplatte
12, die unterhalb des Längsseitenfaltschiebers 6 angeordnet und parallel zu dessen Bewegungsrichtung
bewegbar ist. Zusätzlich zu ihrer in einer horizontalen Ebene erfolgenden Bewegung ist die Querfaltplatte
12 noch höhenbewegbar geführt und führt am Ende ihrer sie in die Arbeitsstellung führenden Schiebebewegung
eine senkrecht nach abwärts gerichtete Bewegung zu einem später noch näher zu erläuternden
Zweck aus. Mit der Querfaltplatte 12 arbeiten zwei untere Querfaltschieber 13, 14 zusammen, die, wie
insbesondere aus Fig. 1 hervorgeht, zwischen den beiden sich in Ruhestellung befindenden Längsseitenfaltschiebern
5, 6 angeordnet und im Gestell 4 verschiebbar gelagert sind.
Die höhenmäßig unterhalb der Längsseitenfaltschieber 5, 6 und auch unterhalb der Faltplattenteile
10,11 angeordneten unteren Querfaltschieber 13, 14 sind quer zu der ihnen zugehörigen unteren Querfaltplatte
12 bewegbar und werden von einem nicht dargestellten Druckluftzylinder angetrieben.
Unterhalb der Arbeitsebene der Faltplattenteile
*5 10,11, jedoch oberhalb der Ebene der Querfaltschieber
13, 14 ist eine sich über die gesamte Länge der Längsseitenfaltschieber 5, 6 erstreckende Hilfsfaltauflageplatte
15 angeordnet, die in eine zur Bewegungsebene der Längsseitenfaltschieber 5, 6 parallelen
Ebene bewegbar ist. In ihrer wirksamen Stellung überdeckt die Hilfsfaltauflageplatte 15 die unterhalb
des Ausschnittes 7' der Abdeckung 7 gelegene Fläche und überdeckt damit auchdie beiden Querfaltschieber
13,14. Die Hilfsfaltauflageplatte 15 wird von einem nicht dargestellten Antrieb, der beispielsweise von einem
Druckzylinder gebildet sein kann, in ihre unterhalb des Längsseitenfaltschiebers 5 gelegene unwirksame
Stellung bewegt.
Unterhalb der durch die Faltkanten der unteren Querfaltschieber 13,14 und der Längsseitenfaltschieber
5, 6 begrenzten Fläche, deren Länge dem Querfaltmaß EQu und deren Breite dem Längsfaltmaß E1^
der fertiggefalteten Faltgutstücke 1' entspricht, ist eine
Auflagefläche 16 für die fertig gefalteten Faltgutstücke vorgesehen, die beim gezeigten Ausführungsbeispiel von einer Mehrzahl dicht nebeneinander angeordneten
Förderbändern 17 gebildet ist. Diese sind (Fig. 2) um zwei im Gestell 4 gelagerte Umlenkrollen
18 und 19 geführt und bringen das fertiggefaltete FaItgutstück 1' in den Bereich einer Stapelstelle 20. Die
Stapelstelle 20 ist in an sich bekannter Weise mit einem zwischen den Förderbändern 17 durchgreifenden
Stapelschieber 21 ausgestattet, der die Faltgutstücke 1' von unten her auf Tragarmen 22, die an Stangen
23 schwenkbar gelagert sind, zur Auflage bringt. Zum Aussortieren schadhafter Faltgutstücke ist hinter der
Umlenkrolle 19 eine Ablaufrutsche 24 angeordnet. Die Wirkungsweise der Faltvorrichtung wird nachfolgend
erläutert: Es sei davon ausgegangen, daß sich die Faltmittel beider Faltmittelgruppen in ihrer Ausgangsstellung
befinden und das Faltgutstück 1 auf die Faltvorrichtung aufgelegt ist. Das Faltgutstück 1 liegt
auf der Abdeckung 7 auf und wird an der Anschlagschiene 8 ausgerichtet.
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, befinden sich die beiden Längsseitenfaltschieber 5, 6 in ihrer unterhalb der
Abdeckung 7 gelegenen Ruhestellung, während die einander zugekehrten Stirnkanten der beiden Faltplattenteile
10, 11 einen gegenseitigen Abstand aufweisen, welcher der größten Länge Ln^x der zu faltenden
Faltgutstücke 1 entspricht. Die beiden Faltplattenteile 10, 11, deren Breite das Faltmaß E1^
bestimmt, befinden sich in ihrer Ausgangsstellung somit seitlich der beiden Stirnseiten 3 des Faltgutstückes
und oberhalb der Ebene der Abdeckung 7. Die Querfaltplatte 12, deren Breite das Faltmaß EQu bestimmt,
nimmt ihre Ausgangsstellung ein und befindet sich unterhalb des Längsseitenfaltschiebers 6. Die beiden
mit ihr zusammenwirkenden Querfaltschieber 13, 14 sind in ihrer Ausgangsstellung, in welcher der Abstand
ihrer Stirnseiten etwas größer als das Faltmaß EQu ist.
Sie befinden sich dabei unterhalb der Ebene der Querfaltplatte 12. Die Hilfsfaltauflageplatte 15 nimmt
dabei jedoch nicht ihre in F i g. 1 gezeigte unwirksame Stellung ein, in welcher sie sich unterhalb des Längsseitenfaltschiebers
5 befindet, sie ist vielmehr in ihrer wirksamen Stellung, in der sie sowohl die beiden
Querfaltschieber 13, 14 als auch die durch die Faltmaße ELä und EQu gebildete Fläche überdeckt. Aus
dieser Ausgangslage der Faltmittel ergibt sich, daß das Faltgutstück lim Bereich seiner beiden Längsseiten 2
auf der Abdeckung 7 aufliegt. Sein Mittelbereich, dessen Breite im wesentlichen dem Faltmaß ELä entspricht,
befindet sich oberhalb des Ausschnittes T der Abdeckung 7 und hängt damit um einen geringen Betrag
nach unten durch. Dieser Bereich des Faltgutstückes liegt auf der Hilfsfaltauflageplatte 15 auf.
Zunächst führen die beiden Faltplattenteile 10, 11
der oberen Faltplatte 9 ihre aufeinanderzu und dann nach abwärts gerichtete Bewegung aus. Sie bewegen
sich durch den Ausschnitt 7' der Abdeckung hindurch und kommen am Ende ihrer Bewegung auf der Hilfsfaltauflageplatte
15 zur Auflage. Hierdurch wird der oberhalb der Aussparung T gelegene Bereich des
Faltgutstückes auf die Hilfsfaltauflageplatte 15 aufgedrückt. Die auf dem Faltgutstück 1 aufliegende Faltplattenteile
10, 11 nehmen jetzt ihre Arbeitsstellung ein, in welcher ihre zu den Längsseitenf altschiebern 5,
6 parallel verlaufenden Seitenkanten jeweils eine Faltkante für die Längsseitenfaltschieber 5, 6 bilden.
Diese führen nacheinander ihre aufeinanderzu gerichtete Arbeitsbewegung aus und falten dabei die
beiden Randbereiche der Längsseiten 2 des Faltgutstückes um die eingefahrenen Faltplattenteile 10,11.
Die obere Faltplatte 9 und die beiden Längsseitenfaltschieber 5,6 nehmen am Ende dieses Faltvorganges
die in Fi g. 2 dargestellte Lage ein, in welcher sich der Längsseitenfaltschieber 5 und die beiden Faltplattenteile
10, 11 der oberen Faltplatte 9 innerhalb des vorgefalteten Faltgutstückes befinden und der
Längsseitenfaltschieber 6 auf dessen Oberseite aufliegt. Das Faltgutstück ist bereits jetzt auf das Faltmaß
ELä gefaltet und liegt mit seiner gesamten Länge auf
der Hilfsfaltauflageplatte 15 auf.
Die beiden Längsseitenfaltschieber 5, 6 werden in ihre unwirksame Ausgangsstellung und die Hilfsfaltauflageplatte
15 in ihre unwirksame Stellung zurückgezogen; das Faltgutstück kommt dadurch auf den
Querfaltschiebern 13, 14 zur Auflage, wobei seine durch die Breite des Ausschnittes 7' der Abdeckung 7
und den Stirnkantenabstand der Querfaltschieber 13, 14 begrenzte Fläche nicht unterstützt ist. Die Querfaltplatte 12 führt eine zur Bewegungsrichtung der
Längsseitenfaltschieber 5,6 parallel gerichtete Bewegung aus und kommt in dem zwischen den beiden
Stirnkanten der Querfaltschieber 13, 14 gelegenen Bereich des Faltgutstückes zur Auflage. Im weiteren
Verlauf ihrer Arbeitsbewegung bewegt sich die Querfaltplatte 12 auf dem Faltgutstück aufliegend nach abwärts.
Dabei wird der zwischen den Stirnkanten der sich noch immer in Ruhestellung befindenden Querfaltschieber
13,14 gelegene Bereich des Faltgutstükkes 1 nach abwärts gedrückt und kommt auf der unterhalb
der Ebene der Querfaltschieber 13, 14 angeordneten Auflagefläche 16 zur Auflage.
Jetzt wird die Hilfsfaltauflageplatte 15 wieder in ihre wirksame Stellung gebracht, in welcher sie oberhalb
der beiden Querfaltschieber 13,14 das vorgefaltete Faltgutstück überdeckt. Die beiden Querfaltschieber
13, 14 führen nacheinander ihre zur Bewegungsrichtung der unteren Querfaltplatte 12
quer und aufeinanderzu gerichtete Arbeitsbewegung aus und schieben den Bereich der beiden Stirnseiten 3
des Faltgutstückes über die Faltkanten der Querfaltplatte 12. Gleichzeitig hierzu werden die Faltplattenteile
10,11 der oberen Faltplatte 9 entgegen ihrer horizontal gerichteten Arbeitsbewegung aus dem Faltgutstück
herausgezogen und in ihre Ausgangsstellung zurückgebracht. Am Ende der Arbeitsbewegung der
Querfaltschieber 13,14 weist das jetzt fertiggefaltete Faltgutstück Γ das Faltmaß EQu auf, wobei die Querfaltschieber
13,14 die in F i g. 3 gezeigte Lage einnehmen, in welcher sich die untere Querfaltplatte 12 und
der Querfaltschieber 14 innerhalb des Faltgutstückes 1' befinden und der Querfaltschieber 13 auf diesem
aufliegt.
Während die Querfaltschieber 13, 14 der zweiten
Faltmittelgruppe ihre Arbeitsbewegung ausführen und die Faltplattenteile 10, 11 der ersten Faltmittel-
. gruppe in ihre Ausgangslage zurückkehren, kann das nächstfolgende Faltgutstück auf die Abdeckung 7
bzw. auf die Hilfsfaltauflageplatte 15 aufgelegt und an der Anschlagschiene 8 ausgerichtet werden.
Die Hilfsfaltauflageplatte 15 bildet somit zwischen den einzelnen Faltmittelgruppen eine trennende Zwischenlage,
die jeweils am Ende des Faltvorganges der ersten Faltmittelgruppe kurzzeitig in ihre unwirksame
Stellung zurückgezogen wird, um dadurch das von der Querfaltplatte 12 der zweiten Faltmittelgruppe
durchzuführende Überführen des Faltgutstückes von der ersten zur zweiten Faltmittelgruppe zu ermöglichen
und zu erreichen, daß die Einlegezeit und ein Teil der Faltzeit des ersten Faltvorganges in das Arbeitsintervall
der beiden Querfaltschieber 13, 14 der zweiten Faltmittelgruppen fallen.
Nachdem die Querfaltplatte 12 und die beiden Querfaltschieber 13,14 aus dem fertiggefalteten Faltgutstück
1' zurückgezogen sind, wird der Antrieb der Förderbänder 17 eingeschaltet, die das Faltgutstück
zu der Stapelstelle 20 bringen. Hier wird es durch den sich nach aufwärts bewegenden Stapelschieber 21 auf
den Tragarmen 22, die dazu zunächst um je eine horizontale Achse hochgescwenkt werden und dann wieder
in ihre Ausgangslage zurückkehren, zur Auflage gebracht. Zwischenzeitlich wurde das nächstfolgende
Faltgutstück von der ersten Faltmittelgruppe vorgefaltet und nach dem Zurückbewegen der Hilfsfaltauflageplatte
15 in ihre unwirksame Lage durch die Querfaltplatte 12 in vorbeschriebener Weise in den
Bereich der zweiten Faltmittelgruppe überführt.
Nachdem die Hilfsfaltauflageplatte 5 wieder in ihre wirksame Stellung zurückbewegt wurde, kann während
der Durchführung des zweiten Faltvorganges an diesem Faltgutstück das nächstfolgende Faltgutstück
eingelegt und vorgefaltet werden.
Vorstehend wurde die Wirkungsweise der Hilfsfaltauflageplatte 15 in Verbindung mit zwei Faltmittelgruppen
beschrieben. Selbstverständlich ist es beim Vorhandensein von mehreren, beispielsweise 3 Faltmittelgruppen
möglich, sowohl zwischen der ersten und der zweiten Faltmittelgruppe als auch zwischen
der zweiten und der dritten Faltmittelgruppe je eine Hilfsfaltauflageplatte vorzusehen, die in entsprechender
Weise gesteuert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Mehrfachfaltvorrichtung für textile Faltgutstücke od. dgl., welche eine Mehrzahl von einander nachgeordneten, taktweise gesteuerten Faltmitteln aufweist, dadurchgekennzeichnet, daß zwischen den einzelnen Faltmittelgruppen (5, 6,9,10,11 bzw. 12,13,14) jeweils eine taktweise in und außer Arbeitsstellung steuerbare Hilfs-Falt-Auflage-Platte (15) angeordnet ist.
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- 1973-08-23 US US391168A patent/US3917253A/en not_active Expired - Lifetime
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