DD258777A1 - Hubsteuervorrichtung fuer hydraulische pressen - Google Patents

Hubsteuervorrichtung fuer hydraulische pressen Download PDF

Info

Publication number
DD258777A1
DD258777A1 DD29043586A DD29043586A DD258777A1 DD 258777 A1 DD258777 A1 DD 258777A1 DD 29043586 A DD29043586 A DD 29043586A DD 29043586 A DD29043586 A DD 29043586A DD 258777 A1 DD258777 A1 DD 258777A1
Authority
DD
German Democratic Republic
Prior art keywords
cylinder
piston
plunger
hydraulic
switch
Prior art date
Application number
DD29043586A
Other languages
English (en)
Inventor
Karoly Csortos
Original Assignee
Szolnoki Mezoegazdasagi Gepgya
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Szolnoki Mezoegazdasagi Gepgya filed Critical Szolnoki Mezoegazdasagi Gepgya
Publication of DD258777A1 publication Critical patent/DD258777A1/de

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B15/00Details of, or accessories for, presses; Auxiliary measures in connection with pressing
    • B30B15/16Control arrangements for fluid-driven presses
    • B30B15/18Control arrangements for fluid-driven presses controlling the reciprocating motion of the ram

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control Of Presses (AREA)
  • Press Drives And Press Lines (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubsteuervorrichtung fuer hydraulische Pressen, insbesondere fuer Pressen zum Richten von Werkstuecken. Das Wesen der Erfindung besteht in einer Steuervorrichtung, mit der ausgehend von der jeweiligen Momentanlage des Arbeitsstoessels als relativer Nullpunkt ueber innere Uebertragungselemente die optimale Hublaenge auf einfache Weise eingestellt und dadurch die Effektivitaet und Produktivitaet bei den Bearbeitungsvorgaengen, beispielsweise beim Richten von Werkstuecken, wesentlich erhoeht werden kann.

Description

Hierzu 3 Seiten Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hubsteuervorrichtung für hydraulische Pressen, insbesondere für Pressen zum Richten von Werkstücken.
Charakteristik des bekannten Standes der Technik
Zum Richten von Werkstücken werden vielfach hydraulisch betätigte Pressen eingesetzt, bei welchen das Richten bzw. Verformen des auf den Maschinentisch aufgelegten Werkstückes mit Hilfe einer, sich in vertikaler.Richtung bewegenden Kolbens oder Stößels eines hydraulischen Arbeitszylinders erfolgt. Die Hubsteuerung des hydraulischen Arbeitszylinders erfolgt im allgemeinen über ein elektromagnetisch betätigtes Umsteuerventil durch einen Fuß- oder Endschalter. Bei Betätigung des Fußschalters bewegt sich der Arbeitszylinder bzw. der Stößel so lange nach unten, bis der Fußschalter wieder freigegeben wird. Beim Loslassen des Fußschalters wechselt der Stößel automatisch seine Bewegungsrichtung und fährt so lange nach oben, bis er durch den Endschalter bzw. durch andere Zwischenschalter abgestellt wird. Die unterste Endlage der Stößelbewegung wird ebenfalls durch einen Endschalter bestimmt. Zur Einstellung der Hubbewegung zwischen den beiden Endschaltern sind z. B. entlang einer Führungsstange verstellbare mechanische Schalter oder Wegeventile vorgesehen. Da bei diesen Lösungen die Einstellung der Hubbewegung praktisch nur nach Gefühl bzw. durch Versuche erfolgt, kann die vorgesehene Verformung nur ganz selten genau durchgeführt werden. Dieser Umstand verschlechtert im großen Maße die Effektivität und Produktivität der Arbeit, besonders dann, wenn einzelne Werkstücke mit unterschiedlichem Verformungsgrad bearbeitet werden müssen. Darüber hinaus sind die herausragenden Teile der bekannten mechanischen Hubsteuervorrichtungen häufigen Beschädigungen ausgesetzt und werden dadurch schnell unbrauchbar.
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung wird eine Hubsteuerung für hydraulische Pressen vorgeschlagen, die eine schnelle und genaue Lagebestimmung und Hublängeneinstellung bzw. eine schnelle Änderung derselben in Abhängigkeit von den jeweiligen Preßvorgängen ermöglicht.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, daß eine Hubsteuerung entwickelt wird, bei der eine beliebige Momentanlage des Stößels über innere Übertragungen als Ausgangslage, d. h. als Nullpunkt identifiziert und die optimale Hublänge von diesem relativen Nullpunkt ausgehend bestimmt wird.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß am hydraulischen Arbeitszylinder ein in den Innenraum seines Arbeitskolbens hineinragender Tauchkolben ortsfest befestigt ist, durch dessen axiale Bohrung der mit Arbeitsmedium ausgefüllte Innenraum des Arbeitskolbens mit einer, die lineare Bewegung in Drehbewegung umsetzenden Hubübertragungseinheit in hydraulischer Verbindung steht, und die Hubübertragungseinheit über eine das Drehmoment nur in eine Richtung übertragende Kupplung mit einem durch Drehknopf verstellbaren Glied einer mechanischen Bewegungsübertragungskette verbunden ist, wobei ein anderes Glied dieser Bewegungsübertragungskette, das mit dem ersten Glied in Antriebsverbindung steht, auf einer Achse freilaufend gelagert ist, auf der der Zeiger einer Skala, dessen Drehknopf sowie ein Umschalter befestigt sind, während ein Steuernocken des freilaufend gelagerten Gliedes der Bewegüngsübertragungskette einerseits mit einem Umschalter, der das Umsteuerventil betätigt und andererseits mit einem ortsfesten Mikroschalter eines Signalgebers verbunden ist.
Erfindungsgemäß ist es zweckmäßig, wenn die Hubübertragungseinheit, die die lineare Bewegung in eine Drehbewegung umwandelt, einen Arbeitszylinder mit Kolben und einen daran angeschlossenen, drehbar gelagerten Zylinder aufweist, in dessen Mantel eine Gewindenut mit großer Gewindesteigung ausgebildet ist. In diese Nut greift ein Vorsprung der Kolbenstange des Arbeitszyiinders ein, wobei die Gewindesteigung so bemessen ist, daß die maximaleHublänge des Kolbens des Arbeitszylinders einer vollen Umdrehung des drehbar gelagerten Zylinders entspricht.
Die mechanischen Glieder der Bewegungsübertragungseinrichtung sind als Kettenräder ausgebildet, die miteinander über eine Rollenkette in Antriebsverbindung stehen. Anstelle des Kettentriebes kann natürlich auch eine Zahnradübersetzung vorgesehen werden.
Der Signalgeber, der die Nullpunkteinstellung der Momentanlage des Stößels bzw. des Arbeitskolbens anzeigt, ist eine Lampe, die gegebenenfalls durch einen akustischen Signalgeber ersetzt werden kann.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist die den Umschalter und den Zeiger der Skala tragende Achse mit einer Reibungsbremse versehen, die die eingestellte Position nach einer Verstellung aufrecht erhält.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In den dazugehörigen Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: die Vorderansicht einer mit der erfindungsgemäßen Hubsteuervorrichtung versehenen hydraulischen Presse, Fig.2: das Schaltschema des hydraulischen Betätigungssystems der hydraulischen Presse in Fig. 1, Fig.3: den elektromechanischen und hydromechanischen Teil der erfindungsgemäßen Hubsteuervorrichtung.
Fig. 1 zeigt eine in sich bekannte, zum Richten von Werkstücken geeignete universale hydraulische Presse, die mit einer erfindungsgemäßen Hubsteuervorrichtung versehen ist. Die Presse besitzt ein Maschinengestell 1, an dem ein zum Auflegen eines Werkstückes dienender Maschinentisch 2 angebracht ist. Über den Maschinentisch 2 ist senkrecht zu diesem ein Stößel 4 angeordnet, der durch einen hydraulischen Arbeitszylinder 3 betätigt wird. Die Steuerung erfolgt mit Hilfe des Fußschalters 5. Zum Einschalten der hydraulischen Pumpen 21,22 der Presse ist eine Drucktaste 6 und zum Ausschalten eine Drucktaste? vorgesehen. Die Betriebsbereitschaft der Einrichtung wird durch eine Lampe 8 angezeigt.
Zur Einstellung der Hublänge enthält die Presse erfindungsgemäß eine mit einem Zeiger 9 versehene, kreisförmige Skala 10 mit Millimeterteilung, wobei der Zeiger 9 mit Hilfe eines Drehknopfes 11 gegenüber einem Nullpunkt in positiver oder negativer Richtung verstellt werden kann. Zur erfindungsgemäßen Hubsteuervorrichtung gehört ferner eine nullpunktanzeigende Lampe 12 sowie eine die Momentanlage des Stößels 4 bestimmende Hubübertragungseinheit 14, die mit einem die Momentanlage als Nullpunkt einstellenden (nullierenden) Drehknopf 13 versehen ist. Auf der Bedienungsseite der Maschine befindet sich ein Betriebsartschalter 15 mit zwei Stellungen. In einer ersten Stellung bewegt sich der Stößel 4 — in Übereinstimmung mit herkömmlichen Steuerungen — bei Betätigung des Fußschalters 5 nach unten; wechselt bei Freigabe des Fußschalters 5 sofort seine Richtung und fährt bis zu einem programmgemäß eingestellten oberen Punkt wieder nach oben. In der anderen Stellung wechselt der sich nach unten bewegende Stößel 4 in einem programmgemäß eingestellten unteren Punkt ohne Freigabe des Fußschalters 5 automatisch seine Richtung, wobei der Rücklauf durch Freigabe des Fußschalters 5 beendet wird. Der Aufbau der oben erwähnten Elemente der erfindungsgemäßen Hubsteuervorrichtung, ihre Funktionen sowie ihr Zusammenwirken werden anhand der weiteren Figuren ausführlicher erläutert.
Die in Fig. 1 dargestellte hydraulische Presse weist ferner eine Rücklauf-Drucktaste 16 und eine Entlüftungsdrucktaste 17 auf, deren Funktionen ebenfalls noch erläutert werden.
Fig.2 zeigt das Schaltschema des hydraulischen Betätigungssystems der mit einer erfindungsgemäßen Hubsteuervorrichtung ausgerüsteten Presse, wobei dieses System überwiegend an sich bekannte Lösungen enthält. Der mit dem Stößel 4 verbundene hydraulische Arbeitszylinder 3 wird in Abhängigkeit von der jeweiligen Stellung eines elektromagnetisch betätigten Umsteuerventils 18, das zweckmäßigerweise ein 5/3-Wegeventil ist, entweder an seinem oberen Stutzen 19 oder an seinem unteren Stutzen 20 mit Arbeitsmedium (Hydrauliköl) beaufschlagt, wobei der nötige Druck—in Abhängigkeit von der jeweiligen Belastung — von den hydraulischen Pumpen 21 und/oder 22 geliefert wird.
-3- 25a777
Die Neuheit besteht hier darin, daß am oberen Teil des hydraulischen Arbeitszylinders 3 ein in axialer Richtung durchgebohrter Tauchkolben 23 befestigt ist, der in den Innenraum 25 des Arbeitskolbens 24 hineinragt und durch diesen Tauchkolben 23 der Innenraum 25 des Arbeitskolbens 24 des hydraulischen Arbeitszylinders 3 mit der die lineare Bewegung in Drehbewegung umsetzenden Hubübertragungseinheit 14 hydraulisch verbunden ist. Nachdem der Innenraum 25 des Arbeitskolbens 24 mit Hydrauliköl ausgefüllt ist und der Arbeitskolben 24 sich zwischen seinen Endlagen auf- und abwärts bewegt, ändert sich das Volumen des Innenraumes 25 des Arbeitskolbens 24 wegen der fixen Lage des Tauchkolbens 23 entsprechend den Bewegungen des Arbeitskoibens 24, d.h. der Innenraum 25 nimmt bei der Aufwärtsbewegung des Arbeitskolbens ab, und bei der Aufwärtsbewegung zu. Dementsprechend strömt entweder Öl aus dem Innenraum 25 über den Tauchkolben 23 zur Hubübertragungseinheit 14, oder von dort in den Innenraum 25 zurück. Die Hubübertragungseinheit 14 sowie der Tauchkolben 23 und der Innenraum 25 des Arbeitskolbens 24 sind so bemessen, daß das maximale Volumen des aus dem Innenraum 25 herausströmenden Arbeitsmediums dem maximalen Hubvolumen der Hubübertragungseinheit 14 angeordneten Kolben 26 entspricht.
Aus Fig.3 ist es ersichtlich, daß die Hubübertragungseinheit 14 so ausgebildet ist, daß die Verschiebung der Kolbenstange 27 infolge einer Zwangsverbindung mit einer spiralförmigen Nut 29, die im Mantel eines am Arbeitszylinderteil angeschlossenen, drehbar gelagerten Zylinders ausgebildet ist, eine Drehbewegung auslöst. Die Steigung der Nut 29 ist so groß, daß bei einem maximalen Hub des Kolbens 26 der Zylinder 28 gerade eine Umdrehung ausführt.
An das Ende des Zylinders 28 ist über eine Kupplung 30, die das Drehmoment nur in eine Richtung überträgt ein Kettenrad 31 angeschlossen, auf dessen Achse der nullierende (lagebestimmende) Drehknopf 13 angebracht ist. Am Umfang der Kupplung 30 ist ein Nocken 32 ausgebildet, der mit dem oberen bzw. unteren Endschalter 33 bzw. 34 des Arbeitskolbens 24 zusammenwirkt.
Das Kettenrad 31 ist über eine Rollenkette 35 mit dem Kettenrad 36 verbunden, das auf einer Achse 37 freilaufend gelagert ist. Auf dieser Achse sind der Zeiger 9 der kreisförmigen Skala 10, der Drehknopf 11 und ein elektrischer Umschalter 38 fest angeordnet, wobei der letztere mit dem Betriebsartschalter 15, dem elektromagnetischen Umsteuerventil 18 und dem Fußschalter 5 in Funktionsverbindung steht. Das Kettenrad 36 ist mit einem Steuernocken 39 versehen, der einerseits den Umschalter 38; andererseits den ortsfesten Mikroschalter 40 der nullpunktanzeigenden Lampe 12 betätigt. Zur Sicherung der eingestellten Lage der Achse 37 nach der Verstellung, und damit zur Lagesicherung der verstellten Zeiger 9 bzw. des Umschalters 38 ist eine Reibungsbremse 43 vorgesehen.
Eine mit der erfindungsgemäßen Hubsteuervorrichtung ausgerüstete hydraulische Presse, insbesondere zum Richten von Werkstücken, arbeitet wie folgt:
Zunächst werden die Hydraulikpumpen 21 und 22 der Presse mit Hilfe der Drucktaste 6 in Betrieb gesetzt und der Betrieb durch die Lampe 8 angezeigt. Damit ist die Maschine betriebsbereit. Das Werkstück wird auf den Maschinentisch 2 gelegt und der Betriebsschalter 15 wird in die gewünschte Stellung gekippt.
Die Betriebsart in der ersten Stellung entspricht der herkömmlichen Steuerung. Bei Betätigung des Fußschalters 5 fährt der Stößel 4 so lange nach unten, bis der Fußschalter 5 freigegeben wird bzw. der untere Endschalter 34 erreicht ist. Bei Freigabe des Fußschalters 5 ändert der Stößel sofort seine Bewegungsrichtung und fährt automatisch so lange nach oben, bis er durch den oberen Endschalter 33 abgestellt wird. Wenn nun der Rücklauf des Stößels 4 eher abgestellt werden soll, d. h. wenn also der Stößel 4 immer nur bis zu einem bestimmten Punkt zurückfahren soll, wird der Betriebsschalter 15 während der Abwärtsbewegung in die Stellung 2 gebracht, wonach der Stößel 4 bei Freigabe des Fußschalters 5 in der Nähe des gewünschten Punktes anhält. Danach wird der Drehknopf 13 so lange verdreht, bis die Lampe 12 aufleuchtet. Nun wird der Zeiger 9 auf den Nullpunkt eingestellt. Im Vergleich zu diesem Nullpunkt kann nun der gewünschte obere Wendepunkt eingestellt werden, indem der Zeiger 9 mit Hilfe des Drehknopfes 11 entsprechend nach rechts oder links verstellt wird. Wird nun der Betriebsartschalter 15 wieder in die Stellung 1 gebracht, fährt der Stößel 4 bei Betätigung des Fußschalters wieder so lange nach unten, bis der Fußschalter 5 freigegeben wird. Nach Freigabe des Fußschalters 5 fährt er jedoch nur bis zu dem Punkt zurück, der auf der Skala 10 im Vergleich zum Nullpunkt eingestellt wurde.
Beim Richten von Werkstücken ist es jedoch vorteilhafter, mit der Stellung 2 des Betriebsschalters 15 zu arbeiten. Dadurch wird die Richtung des Steuerstromes geändert und der Stößel 4 bewegt sich so lange nach unten, bis der Fußschalter 5 freigegeben wird. Bei Freigabe des Fußschalters 5 bleibt der Stößel 4 stehen und kann dadurch in der Nähe des zu richtenden Werkstückes abgestellt werden. In dieser Stellung kann man nun genau bestimmen, wie weit der Stößel 4 noch nach unten gefahren, d.h. wie groß die Hublänge im Vergleich zu dieser Momentanlage des Stößels 4 eingestellt werden muß. Ähnlich wie bei der Einstellung des oberen Wendepunktes wird nun der Drehknopf 13 der Hubübertragungseinheit 14 so lange verdreht, bis die Lampe 12 aufleuchtet, der Zeiger 9 wird auf den Nullpunkt gebracht und mit der Verdrehung des Drehknopfes 11 nach rechts der gewünschte untere Wendepunkt eingestellt. Nach dieser Einstellung fährt der Stößel 4 bei Betätigung des Fußschalters 5 immer nur bis zu diesem Wendepunkt, wo er automatisch die Richtung wechselt und so lange nach oben fährt bis der Fußschalter 5 freigegeben wird. Bei nochmaliger Betätigung des Fußschalters fährt der Stößel wieder nach unten. Wenn beim Rücklauf der Fußschalter 5 zu früh freigegeben wurde und der Stößel 4 die gewünschte Höhe noch nicht erreicht hat, kann der Stößel 4 durch Betätigung der Rücklauf-Drucktaste 16 in die gewünschte Höhenlage hochgefahren werden.
Wie es aus den Darlegungen hervorgeht, besteht die erste Aufgabe in beiden Betriebsarten der Hubsteuervorrichtung in der Synchronisierung der Momentanlage des Stößels 4 mit dem Nullpunkt der Skala 10. Die Momentanlage des Stößels 4 bzw. des Arbeitskolbens 24 wird durch die Hubübertragungseinheit 14 dadurch an die Einstellelemente übermittelt, indem die Bewegung des Arbeitskolbens 24 durch die hydraulische Verbindung den Kolben 26 und den Zylinder 28 der Hubübertragungseinheit in entsprechendem Maße verschiebt bzw. verdreht. Mit der Verdrehung des Zylinders 28 verdrehen sich auch die Kupplung 30, das Kettenrad 31 mit dem Drehknopf 13 und das freilaufende Kettenrad 36 mit seinem Steuernocken 39. Bei der Synchronisierung wird das Kettenrad 31 mit dem Drehknopf 13 verdreht, doch dieses Drehmoment wird auf Grund der zwischengeschalteten Kupplung 30 nicht auf den Zylinder 28 übertragen, sondern über die Rollenkette 35 nur an das Kettenrad 36 weitergegeben. Wenn der Steuernocken 39 des Kettenrades 36 den Mikroschalter 40 erreicht, leuchtet die Lampe 12 auf und zeigt damit die relative Nullpunktlage des Stößels 4 an. Wenn nun der Zeiger 9 der Skala 10 mit dem Drehknopf 11 auf den Nullpunkt eingestellt wird, kommt auch der Kontakt des Umschalters 38, der mit der Achse 37 des Zeigers 9 ebenfalls fest verbunden ist, mit dem Steuernocken 39 des Kettenrades 36 in Berührung. Damit ist die Synchronisierung beendet.
Wenn jetzt der Zeiger 9 mit Hilfe des Drehknopfes 11 in eine Richtung um das gewünschte Maß verdreht wird, wird im gleichen Maße auch der Kontakt des Umschalters 38 verstellt und erst wieder betätigt, wenn der Steuernocken 39 des Kettenrades 36 durch die Bewegung des Stößels 4 diese Strecke zurücklegt. Wenn der Steuernocken 39 den Kontakt des Umschalters 38 erreicht, daß das elektromagnetische Umsteuerventil 18 betätigt, wird in Abhängigkeit von der Stellung des Betriebsschalters 15 eine Richtungsänderung oder ein Abstellen des Stößels ausgelöst.
Zur betriebssicheren, synchronisierten und genauen Funktion der einzelnen Funktionseinheiten der erfindungsgemäßen Hubsteuervorrichtung ist es notwendig, daß die mit dem hydraulischen Arbeitsmedium gefüllten Räume keine Luftpolster enthalten. Aus diesem Grunde besitzt die Entlüftung eine wichtige Rolle bei der Sicherung einer fehlerfreien Funktion. Dabei können im System auch Spaltverluste auftreten, die sich auf den normalen Betrieb ebenfalls störend auswirken können, so daß die Entlüfung des Systems auch zur Kompensierung der Spaltverluste zweckmäßig ist. Die Entlüftung wird so durchgeführt, daß der Arbeitskolben 24 mit der in Fig. 1 dargestellten Entlüftungsdrucktaste 17 bis zu konstruktionsmäßig bestimmten obersten Totpunkt hochgefahren wird und nach dem Aufstoßen des Arbeitskolbens 24 die Entlüftungstaste 17 noch einige Sekunden lang eingedrückt wird. In dieserZeit fließt in den unteren Raum des hydraulischen Zylinders 3 über den unteren Stutzen 20Hydrauliköl ein. Da der Arbeitskolben 24 im obersten Totpunkt anliegt, erhöht sich der Druck des Öles im unteren Zylinderraum, wodurch sich das Entlüftungsdrosselventil 41 öffnet, welches in die unteren Stutzen 20 mit der Hubübertragungseinheit 14 verbindende Leitung eingebaut ist. Darauffolgend strömt das lufthaltige Hydrauliköl aus dem unteren Raum des hydraulischen Arbeitszylinders 3 über das Entlüftungsdrosselventil 41 in die Hubübertragungseinheit 14 und nach dem Ausfüllen des hinteren Raumes deren Arbeitszylinders verläßt es das System über den Tauchkolben 23, über ein in den Arbeitskolben 24 eingebautes Kopfventil 42 und den oberen Stutzen 19 und fließt in den Ölbehälter.
Die erfindungsgemäße Hubsteuervorrichtung ermöglicht eine schnelle und sehr genaue Einstellung der optimalen Hublänge und erhöht damit wesentlich die Effektivität und Produktivität beim Richten von Werkstücken oder anderen Bearbeitungsprozessen auf hydraulischen Pressen.

Claims (5)

1. Hubsteuervorrichtung für hydraulische Pressen, insbesondere für Pressen zum Richten von Werkstücken, die mit einem am Maschinengestell angebrachten Maschinentisch und einen über dem Maschinentisch angeordneten, durch einen hydraulischen Arbeitszylinder betätigten Stößel, der über ein Umsteuerventil mit Hilfe eines Fußschalters gesteuert wird, wobei zur Einschränkung der oberen und unteren Grenzlagen des Stößels Endschalter vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß am hydraulischen Arbeitszylinder (3) ein in den Innenraum (25) seines Arbeitskolbens (24) hineinragender Tauchkolben (23) ortsfest befestigt ist, durch dessen axiale Bohrung der mit Arbeitsmedium gefüllte Innenraum (25) des Arbeitskolbens (24) mit einer die lineare Bewegung in Drehbewegung umsetzenden Hubübertragungseinheit (14) in hydraulischer Verbindung steht, und die Hubübertragungseinheit (14) über eine das Drehmoment nur in eine Richtung übertragende Kupplung (30) mit einem durch Drehknopf (13) verstellbaren Glied einer mechanischen Bewegungsübertragungskette verbunden ist, wobei ein anderes Glied dieser Bewegungsübertragungskette, das mit dem ersten Glied in Antriebsverbindung steht, auf einer Achse (37) freilaufend gelagert ist, auf der der Zeiger (9) einer Skala (10), dessen Drehknopf (11) und ein Umschalter (38) befestigt sind, während ein Steuernocken (39) des freilaufend gelagerten Gliedes der Bewegungsübertragungskette einerseits mit einem Umschalter (38), der das Umsteuerveritil (18) betätigt und andererseits mit einem ortsfesten Mikroschalter (40) eines Signalgebers verbunden ist.
2. Hubsteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare Bewegung in Drehbewegung umsetzende Hubübertragungseinheit (14) aus einem Arbeitszylinder mit Kolben (26) und einem an den Zylinder angeschlossenen drehbar gelagerte Zylinder (28) besteht, in dessen Mantel eine spiralförmige Nut (29) großer Gewindesteigung ausgebildet ist, in die ein Vorsprung der Kolbenstange (27) des Kolbens (26) eingreift, wobei die Gewindesteigung so bestimmt ist, daß die maximale Hublänge des Kolbens (26) des Arbeitszylinders einer vollen Umdrehung des gelagerten Zylinders (28) entspricht.
3. Hubsteuervorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Glieder der mechanischen Bewegungsübertragungskette als Kettenräder (31, 36) ausgebildet sind, die miteinander über eine Rollenkette (35) in Antriebsverbindung stehen.
4. Hubsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber eine die Nullpunkteinstellung der Momentanlage des Stößels (4) bzw. des Arbeitskolbens (24) anzeigende Lampe (12) ist. .
5. Hubsteuervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die den Umschalter (38) und den Zeiger (9) der Skala (10) tragende Achse (37) mit einer ihre Position nach der Verstellung bewahrenden Reibungsbremse (43) versehen ist.
DD29043586A 1985-05-21 1986-05-21 Hubsteuervorrichtung fuer hydraulische pressen DD258777A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HU190885A HU194089B (en) 1985-05-21 1985-05-21 Stroke controlling device for hydraulically operated presses particularly ones carrying out the straightening of workpieces

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DD258777A1 true DD258777A1 (de) 1988-08-03

Family

ID=10956804

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DD29043586A DD258777A1 (de) 1985-05-21 1986-05-21 Hubsteuervorrichtung fuer hydraulische pressen

Country Status (4)

Country Link
CS (1) CS261242B2 (de)
DD (1) DD258777A1 (de)
DE (1) DE3616650A1 (de)
HU (1) HU194089B (de)

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE7133825U (de) * 1972-05-10 Schnaidt H Hydraulische Presse
DE815702C (de) * 1949-07-22 1951-10-04 Werner Dipl-Ing Sack Messeinrichtung fuer Pressen o. dgl., insbesondere fuer Einsenkpressen
GB782948A (en) * 1954-08-10 1957-09-18 Schloemann Ag Control for a forging press
DE1169256B (de) * 1960-11-16 1964-04-30 Eitel K G Hydraulische Richtpresse
DE2101732C3 (de) * 1971-01-15 1978-10-05 Matra Werke Gmbh, 6000 Frankfurt Steuervorrichtung an einer hydraulischen Richtpresse

Also Published As

Publication number Publication date
CS373286A2 (en) 1988-05-16
CS261242B2 (en) 1989-01-12
HUT42373A (en) 1987-07-28
HU194089B (en) 1988-01-28
DE3616650A1 (de) 1986-12-18
DE3616650C2 (de) 1988-11-24

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0268555B1 (de) Operationstisch mit einer um die Längs- und Querachse kippbaren Patientenauflage
DE2945809C2 (de)
DE3023917C2 (de) Vorrichtung zum Zuführen der Schmelze von unten in eine Vertikal-Kaltkammer-Druckgießmaschine
EP1247599A1 (de) Antriebseinrichtung für ein Einpresswerkzeug
EP0033372A1 (de) Bremsvorrichtung für eine ventilgesteuerte Brennkraftmaschine
DE19536727C2 (de) Kipphebelantrieb für eine Stanzpresse
CH679691A5 (de)
DE3915489C1 (de)
DE19804354B4 (de) Spritzenpumpe
DE1917368C3 (de) Mit Druckluft arbeitende Hilfskraft-Schaltvorrichtung für synchronisierte Wechselgetriebe von Kraftfahrzeugen
DE2829911A1 (de) Elektrohydraulischer nachlaufverstaerker
DD258777A1 (de) Hubsteuervorrichtung fuer hydraulische pressen
DE2458489C3 (de) Stößelantrieb für Metallbearbeitungspressen
DE2805187C2 (de) Gesenkschmiedepresse
EP0993932A2 (de) Presse mit kniehebelantrieb
DE2631705A1 (de) Steuervorrichtung fuer ein linear verschiebbares element
DE2166515A1 (de) Elektromotorische antriebsanordnung
DE2639912C2 (de) Vorrichtung zum Ab- und Aufregeln eines stufenlos einstellbaren Zugmittelgetriebes für selbstfahrende, landwirtschaftlich genutzte Arbeitsmaschinen, insbesondere Mähdrescher
DE1992859U (de) Presse mit druckmittelbetriebenem hubglied.
CH615373A5 (de)
DE2538203C2 (de) Mechanismus zur Hublängenveränderung bei einem Getriebe zur Umwandlung einer Drehbewegung in eine hin- und hergehende Bewegung
DD151122A1 (de) Antriebseinrichtung fuer einen schwenkbaren werkzeugtraeger
EP0255609A2 (de) Stufenlos einstellbarer Rundteiltisch
DE3535865C2 (de)
DE3732646A1 (de) Exzenterpresse mit hubverstellung

Legal Events

Date Code Title Description
ENJ Ceased due to non-payment of renewal fee