DD251276A5 - Stabilisierte fluessige herbizid- zusammensetzungen auf basis von m-bis carbanaten und ihre verwendung - Google Patents

Stabilisierte fluessige herbizid- zusammensetzungen auf basis von m-bis carbanaten und ihre verwendung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft stabilisierte fluessige Herbizid-Zusammensetzungen auf Basis von m-Biscarbamaten. Mit der Erfindung werden stabile herbizide Zusammensetzungen bereitgestellt, die auch stabil sind bei Lagerung in konzentriertem Zustand und beim Verduennen mit Wasser. Aufgabe der Erfindung ist es, neue Zusammensetzungen zur Verfuegung zu stellen, die eine starke herbizide Wirkung aufweisen und eine hohe Stabilitaet besitzen. Homogene fluessige Herbizid-Zusammensetzungen, die ein Biscarbamat der Formel (I) enthalten, in der X ein Wasserstoffatom oder ein C1-C3-Alkylradikal und R ein C1C3-Alkylradikal ist, dadurch gekennzeichnet, dass sie enthalten:- 5 bis 500 g/l Aktivsubstanz der Formel (I), vorzugsweise 100 bis 250 g/l;-100 bis 700 g/l Tributylphosphat;-50 bis 300 g/l eines mit Wasser mischbaren organischen Loesungsmittels, das ein gutes Loesevermoegen fuer das Carbamat der Formel (I) besitzt;-50 bis 300 g/l eines oder mehrerer nichtionischer oberflaechenaktiver Mittel. Formel (I)

Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft stabilisierte flüssige Herbizid-Zusammensetzungen auf Basis von m-Biscarbamaten. Sie betrifft insbesondere Zusammensetzungen in Form von konzentrierten emulgierbaren Lösungen. Unter m-Biscarbamaten werden die Herbidzide der nachfolgenden Formel (I) verstanden:
NH-CO-O _/S NH-CO-O-R
(D
in der X Wasserstoff oder ein CrC3-Alkylradikal und R ein CrCs-Alkylradikal ist. Repräsentative Beispiele für Herbizide dieser Klasse sind:
— Phenmedipham: gebräuchlicher Name für die Verbindung der Formel (I), in der X und R das Methylradikal bedeuten.
— Desmedipham: gebräuchliche Bezeichnung für die Verbindung der Formel (I), in der X Wasserstoff und R das Ethylradikal ist. Diese Verbindungen sind im allgemeinen in Form flüssiger Zusammensetzungen verfügbar, die man in der Weise vor dem Gebrauch mit Wasser verdünnt, daß man Spritzbrühen erhält, die die Aktivsubstanz in der erforderlichen Konzentration enthalten.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Es wurden bereits zahlreiche Arten von Phenmedipham-Formulierungen vorgeschlagen. Eine der geläufigsten Formulierungen ist ein emulgierbares Konzentrat, bei dem als Lösungsmittel das Isophoron gemäß dem französischen Patent 1 536108 und ein Stabilisierungsmittel des sauren Typs nach dem französischen Patent 2028876 sowie ein oberflächenaktives Mittel verwendet werden.
Der Nachteil dieser Konzentrate ist mit der Gegenwart von Isophoron und insbesondere mit dessen Toxizität und den damit verbundenen Geruchsproblemen und in gleicherweise mit derTatsache verbunden, daß diese Konzentrate eine starke Tendenz zur Bildung von Kristallen bei der Verdünnung mit Wasser besitzen.
Weiterhin können die Konzentrate auf Basis von Isophoron keine sehr hohe Phenmedipham-Konzentration haben.
Es wurden auch sowohl in physikalischer als auch in chemischer Hinsicht (französische Patente 2462101 und 2 530122) stabilisierte Formulierungen vorgeschlagen, die Dimethylformamid oder Dimethylacetamid und ein Tensid wie ein Phosphat von Polyethoxyalkylphenol enthalten. Diese Zusammensetzungen werden dargestellt als Mittel, die die chemische Stabilität der Aktivsubstanz und die physikalische Stabilität bei Lagerung im konzentrierten Zustand gewährleisten.
Wie bereits erwähnt, ist die Bildung von Mikrokristallen (Kristalle einer Größe größer oder gleich 40μ) bei der Verdünnung mit Wasser schädlich, insbesondere deshalb, weil es dadurch zu Verstopfungen der Zerstäubungsgeräte für die Spritzlösungen, die von den Anwendern in der Landwirtschaft verwendet werden, kommen kann; Kristallbildung kann auch für die herbizide Aktivität schädlich sein.
Ziel der Erfindung
Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, unter jeglichem Gesichtspunkt stabile Zusammensetzungen bereitzustellen, auch stabil bei Lagerung in konzentriertem Zustand und beim Verdünnen mit Wasser.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, Zusammensetzungen mit verbesserter Aktivität bereitzustellen, d. h. solche, die zu guten herbiziden Ergebnissen führen, wenn man sie in reduzierten Mengen an aktiver Substanz einsetzt.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, zu Konzentraten mit hohem Gehalt an Phenmedipham zu gelangen.
Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, neue Zusammensetzungen zur Verfügung zu stellen, die eine starke herbizide Wirkung aufweisen und eine hohe Stabilität besitzen.
Diese Zusammensetzungen sind homogene Flüssigkeiten, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthalten:
— 5 bis 500 g/l Aktivsubstanz der Formel (I), vorzugsweise 100 bis 250 g/l; die aktive Substanz ist vorzugsweise Phenmedipham;
— 100bis700g/ITributylphosphat;
— 50 bis 300g/l eines Wasser-mischbaren organischen Lösungsvermögens für das Carbamat der Formel (I) besitzt; verwendbare Lösungsmittel sind beispielsweise Dimethylformamid, Cyclohexanon, Dimethylsulfoxid, Acetophenon, vorzugsweise wird jedoch N-Methyl-pyrrolidon verwendet;
— 50 bis300g/l eines oder mehrerer nichtionischer oberflächenaktiver Mittel; dieses Tensid hat im allgemeinen emulgierende Eigenschaften; gegebenenfalls können ihm andere Tenside zugesetzt werden, insbesondere anionische oberflächenaktive Emulgierhilfsmittel, die nicht mehr als 50% der Summe der nichtionischen Tenside ausmachen.
Alle Angaben in g/l bezeichnen die Anzahl Gramm des betrachteten Stoffes pro Liter der flüssigen erfindungsgemäßen Zusammensetzung, der er zugesetzt ist.
In praktischer Hinsicht sind die erfindungsgemäßen Lösungen zumindest bei Umgebungstemperatur (200C) homogen. Unter den nichtionischen erfindungsgemäß verwendbaren Tensiden kann man die Polyether nennen, insbesondere die polyethoxylierten und/oder polyoxypropylierten (insbesondere die Derivate mit einer C8-C12-Alkylgruppe) Alkylphenole oder Polyalkylphenole oder Polyarylalkylhenole, die aliphatischen polyethoxylierten und/oder polyoxypropylierten Alkohole (insbesondere Ce-C2O- und ganz speziell Olein- und Ketylalkohol), die polyethoxylierten und/oder polyoxypropylierten Ester von Fettsäuren (insbesondere C6-C2O)/ die polyethoxylierten und/oder polyoxypropylierten Ester von Anhydrosorbitol (= Sorbitan), die Polyoxypropylenglykole, die polyethoxylierten Polyoxyproylenglykole, und die Copolymeren von Alkylenoxid und den Estern dieser Polyether. Bei der Mehrzahl dieser Produkte bestehen die polyethoxylierten oder Polyalkylenketten im allgemeinen aus 2 bis 30 Ethoxy- oder Oxyalkylengruppen.
Als anionisches oberflächenaktives Mittel mit emulgierenden Eigenschaften kann man die Phosphate von polyethoxyliertem (Monophenyl-i-ethyl)phenol der Formel (II) nennen:
: O = P- (OCH2 - CH2)m - 0 - C6H5-2(Ar)2, (ll)
in der
m eine ganze Zahl zwischen 1 und 80,
Ar ein 1-Phenylethylradikal, vorzugsweise mit 8 bis 16 Kohlenstoffatomen, das selbst gegebenenfalls substituiert sein kann, ζ eine ganze Zahl gleich 1,2 oder 3 ist und
Y ein Radikal OH oder die Gruppe bedeutet:
(OCH2-CH2L-O-C6H5-Z(Ar)2
in der m, Ar und ζ die oben angegebene Bedeutung besitzen.
Vorzugsweise ist dieses Tensid der Monoester oder Diester von Phosphorsäure mit dem polyethoxylierten Bis- oder Tris-(monophenyl-1-ethyDphenol. Der Monoester von polyethoxyliertem Tris(monophenylethyl)phenol besitzt die Formel
OH
O=P- (0-CH2-CH2)m - 0-(Z V—CH - GH.
0H OH,-0
Als anderes anionisches Tensid (emulgierendes Hilfsmittel) kann man auch die Salze von aliphatischen Monoestern der Schwefelsäure nennen, z. B. Natriumlaurylsulfat, die Salze von aromatischen Sulfonsäuren wie Calcium- oder Natriumdodecylbenzolsulfonat, und die Calciumalkylarylsulfonate.
Andere gebräuchliche anionische oder nichtionische Tenside können verwendet werden, ohne daß dadurch der Rahmen der Erfindung verlassen wird.
Die Tensidmengen können in sehr weiten Grenzen variieren.
Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen werden in Form von konzentrierten emulgierbaren Lösungen hergestellt. Es genügt dann, sie mit einer bestimmten Wassermenge zu verdünnen, um gebrauchsfertige Spritzbrühen zu erhalten.
Außer den oben erwähnten Bestandteilen können die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen gegebenenfalls verschiedene andere Bestandteile oder Additive enthalten, die auf dem Gebiet der Formulierung von landwirtschaftlichen Produkten gebräuchlich sind, insbesondere andere Lösungsmittel, andere Tenside, Penetrationsmittel, Korrosionsinhibitoren, Haftmittel
Die vorliegende Erfindung betrifft ebenfalls ein Verfahren zur herbiziden Behandlung, insbesondere von Rübenkulturen und speziell von Zuckerrübenkulturen, das darin besteht, nach Befall ein mit einer Rübenkultur bepflanztes Feld mit einer wirksamen Menge einer erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu behandeln, die mit Wasser so verdünnt ist, daß sie eine Spritzbrühe bildet. Die zu diesem Behandlungsverfahren eingesetzte Spritzbrühe enthält im allgemeinen 1 bis 10g Aktivsubstanz pro Liter angewandter Spritzbrühe (mit Wasser verdünnt), vorzugsweise 1,1 bis 6g/l. Nach dem gleichen Verfahren zur herbiziden Behandlung gemäß der Erfindung wendet man im allgemeinen 120 bis2000g/ha der Aktivsubstanz der Formel (I) an, vorzugsweise 250 bis 1000 g/ha.
Die Beispiele veranschaulichen die Erfindung und zeigen mögliche Anwendungen auf; sie stellen keine Limitierung der Erfindung dar:
Ausführungsbeispiele
Es werden flüssige Zusammensetzungen in Form von konzentrierten emulgierbaren Lösungenderfolgenden Zusammensetzung in g/l Lösung hergestellt (jede der nachfolgend aufgeführten Zusammensetzungen hat ein Volumen von einem Liter):
Zusammensetzung Nr. 1:
Phenmedipham 160 g
Tributylphosphat 375 g
N-Methylpyrrolidon 100 g
Cyclohexanon 200 g
polyethoxyliertesTris(phenyl-1-ethyl)phenolphosphat(Monoester mit zwei freien Säurefunktionen;
16-18 Ethoxyeinheiten pro Mol Phenol) 20 g
Nonylphenyl, copolykondensiert mit Ethylenoxid und Propylenoxid (im Verhältnis 3:1; 42 Einheiten
Oxyalkylen) 130 g
Calciumdodecylbenzolsulfonat 45 g
Zusammensetzung Nr. 2:
Phenmedipham ' 200g
Tributylphosphat 530 g
N-Methylpyrrolidon 100 g polyethoxyliertesTris(phenyl-1-ethyl)phenolphosphat (gleich demjenigen der Zusammensetzung
NM) . 20g
copolykondensiertes Nonylphenol (gleich demjenigen der Zusammensetzung Nr. 1) 130 g
Calciumdodecylbenzolsulfonat 45 g
Zusammensetzung Nr. 3:
Phenmedipham 200 g
Tributylphosphat . 580 g
N-Methylpyrrolidon 50 g polyethoxyliertesTris(phenyl-1-ethyl)phenolphosphat (gleich demjenigen der Zusammensetzung
N.1) 20g
Nonylphenol, copolykondensiert (gleich demjenigen der Zusammensetzung Nr. 1) 130 g
Calciumdodecylbenzolsulfonat 45 g
Zusammensetzung Nr. 4:
Phenmedipham 225 g
Tributylphosphat 550 g
N-Methylpyrrolidon 100 g polyethoxyliertesTris(phenyl-1-ethyl)phenolphosphat (gleich demjenigen der Zusammensetzung
Nr.D 20g
Nonylphenyl, copolykondensiert (gleich demjenigen der Zusammensetzung Nr. 1) 130g
Calciumdodecylbenzolsulfonat 45 g
Zusammensetzung Nr. 5:
Phenmedipham 160 g
Tributylphosphat 395 g
N-Methylpyrrolidon 100 g
Cyclohexanon 200 g
Nonylphenol, copolykondensiert (gleich demjenigen der Zusammensetzung Nr. 1) 130 g
Calciumdodecylbenzolsulfonat 45 g
Als Zusammensetzung Nr. 6 verwendet man das emulgierbare Konzentrat auf Basis von Isophoron, das im Handel unter der Bezeichnung Betanal erhältlich ist und 157g/l Phenmedipham enthält. Dieses Konzentrat entspricht den französischen Patenten 1 536108 u η d 2 028 876.
Lagerstabilität
Diese sechs Zusammensetzungen wurden sieben Tage bei -5°C gehalten, ohne daß die Bildung eines Niederschlags oder von Kristallen beobachtet wurde. Nach einem Monat bei 50°C wurde kein chemischer Abbau beobachtet.
Stabilität bei der Verdünnung mit Wasser
Es wurde ein Test durchgeführt, um die Neigung der Zusammensetzungen zur Bildung von Kristallen durch Verdünnung mit Wasser zu bestimmen, wobei die Bildung von Kristallen einer Größe über 40μ als schädlich angesehen wird.
In 980 ml Wasser werden innerhalb von 40 Sekunden unter Rühren (zur Homogenisierung) 20 ml der zu untersuchenden Substanz gegeben. Man regt die Bildung eines Niederschlags durch Zugabe von 300 mg festem Phenmedipham an.
Nach 24 h wird durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 40 μ filtriert. Der Niederschlag wird 1 Minute mit einem Wasserstrahl gewaschen. Der Niederschlag wird gewonnen, getrocknet und dann gewogen.
Der oben beschriebene Test wurde zur Kontrolle der Spritzbrühen verwendet, die durch Verdünnung der Zusammensetzungen Nr. 1 bis 6 mit Wasser erhalten wurden. Die Spritzbrühen wurden zum Test einerseits soweit verdünnt, daß sie 2,5 g/l Phenmedipham und andererseits soweit, daß sie 1,5g/l Phenmedipham enthielten. Solche Verdünnungen liegen etwa in der Größenordnung der Verdünnung von Spritzbrühen, die Landwirte bei der Unkrautbekämpfung in Kulturen verwenden; die konzentrierten Lösungen sind hingegen diejenigen, die aufbewahrt und vor der Verdünnung zu einer Spritzbrühe gehandhabt werden.
Nachfolgend wird die Phenmedipham-Menge, die Mikrokristalle einer Größe über 40 μ bildet, in Gew.-% angegeben.
Zusammensetzung Nr. % mikrokristallisiertes Phenmedipham
Verdünnung auf Verdünnung auf
1,5 g/l 2,5 g/l
6 4
0 0
0,5 0,5
1,5 1
3 2
50 16
Die Zusammensetzung Nr.6 weist wesentlich schlechtere Werte als die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen auf.
Herbizide Aktivität
Die mit Wasser verdünnte Zusammensetzung Nr. 1 wurde auf zwei von verschiedenen Unkräutern befallene Rübenkulturen angewandt. Es wurde ein Vergleich mit Zusammensetzung Nr.6 durchgeführt und der Prozentsatz der Vernichtung gemessen. Es wurden folgende Ergebnisse erhalten:
Zusammen- Dosis Prozentsatz der Vernichtung,
Setzung Aktiv- bezogen auf eine nicht behandelte Kultur
Nr. Substanz Wirkung auf die
in g/ha Rübe
I.Kultur 2. Kultur
Gesamtwirkung auf die Unkräuter
I.Kultur 2. Kultur
6 1000 0 5 70 50
0 5 70 50
1 genehmigte Dosis 0 1 0 70 ' 40
6 750 3 70 40
1 500
375
Man stellt fest, daß die erfindungsgemäße Zusammensetzung eine ausgezeichnete herbizide Aktivität besitzt und sogar eine Reduktion der Dosis an Aktivsubstanz um etwa 25%, bezogen auf die Dosen des bekannten Handelsproduktes und insbesondere bezogen auf die normale, von den zuständigen Landwirtschaftsbehörden genehmigte Dosis, ermöglicht. Die Selektivität (nicht Zerstörung der Kultur) ist völlig zufriedenstellend.

Claims (7)

1. Homogene, flüssige Herbizid-Zusammensetzungen, die ein Biscarbamat der Formel enthalten:
NH-CO-O T^I—NH-CO-O-R
in der X Wasserstoff oder ein CrCs-Alkylradikal und R ein CrC3-Alkylradikal ist, gekennzeichnet dadurch, daß sie enthalten:
— 5 bis 500g/l Aktivsubstanz der Formel (I), vorzugsweise 100 bis 250g/l;
— 100bis700g/ITributylphosphat;
— 50 bis 300g/l eines wassermischbaren organischen Lösungsmittels mit gutem
Lösungsvermögen für das Carbamat der Formel (I);
— 50 bis30Ög/l eines oder mehrerer nichtionischer Tenside.
2. Zusammensetzungen nach Punkt 1, gekennzeichnet dadurch, daß das Biscarbamat das Phenmedipham ist.
3. Zusammensetzungen nach Punkt 1 oder 2, gekennzeichnet dadurch, daß das organische Lösungsmittel das N-Methyl-pyrrolidon ist.
4. Zusammensetzungen nach einem der Punkte 1 bis 3, gekennzeichnet dadurch, daß sie außerdem ein anionisches Tensid enthalten, das nicht mehr als 50Gew.-% der Gesamtheit des nichtionischen oberflächenaktiven Mittels ausmacht.
5. Verfahren zur herbiziden Behandlung, gekennzeichnet dadurch, daß man auf ein Feld mit einer Rübenkultur eine wirksame Menge einer Spritzbrühe aufbringt, die durch Verdünnung einer Zusammensetzung nach einem der Punkte 1 bis 4 mit Wasser erhältlich ist.
6. Verfahren nach Punkt 5, gekennzeichnet dadurch, daß man eine mit Wasser verdünnte Zusammensetzung anwendet, die 1 bis 10g/l Biscarbamat der Formel (I), vorzugsweise 1,1 bis6g/l, enthält.
7. Verfahren nach Punkt 5 oder 6, gekennzeichnet dadurch, daß man 120 bis2000g/ha des Biscarbamats der Formel (I) anwendet, vorzugsweise 250 bis 10OOg/ha.
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