DD251254A3 - Entladevorrichtung für plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen - Google Patents

Entladevorrichtung für plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen

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Abstract

Die Erfindung - Entladevorrichtung fuer plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen - bezieht sich insbesondere auf das Entleeren von Frischbeton, Nassmoertel und geloeschter Asche nach dem Transport, aber auch auf jedes andere plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen, die nach einem Transport aus einem quaderfoermigen Kippbehaelter entfernt werden muss. Ziel der Erfindung ist die bessere Auslastung eines vorhandenen Fuhrparkes und Einsparung von Arbeitskraeften. Zu diesem Zweck muss das plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen restlos und selbsttaetig aus dem quaderfoermigen Kippbehaelter entfernt werden. Das wird dadurch erreicht, dass an der Stirnwand des Behaelters und auf seiner Ladeflaeche eine flexible Bahn in gleicher Breite der Ladeflaeche anliegt und loesbar an der Stirnwand befestigt ist, wobei die Reibung zwischen flexibler Bahn und quaderfoermigem Kippbehaelter wesentlich kleiner als zwischen flexibler Bahn und dem plastischen Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen ist. Die Erfindung ist also anwendbar bei jedem plastischen Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen. Sie ist am besten aus der Fig. 2 erkennbar. Fig. 2

Description

Hierzu 1 Seite Zeichnungen
Anwendungsgebiet der Erfindung
Die Vorrichtung soll vor allem auf Fahrzeugen mit quaderförmigen Kippkästen zum Entladen von plastischen Stoffgemengen mit mineralischen Anteilen verwendet werden.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Bekanntlich werden zum Transport von Frischbeton und Naßmörtel Spezialfahrzeuge-, Transportmischer- eingesetzt, die auch über eine selbsttätige Endladevorrichtung verfügen (W. Schulze: „Der Baustoff Beton und seine Technologie", VEB Verlag für Bauwesen 1967, S. 180,181).
Der Einsatz der Spezialfahrzeuge kann nur ausschließlich für die konzipierte Transportaufgabe erfolgen. Ein disponibler Einsatz für andere Transportaufgaben ist nicht möglich. Die Spezialfahrzeuge erfordern hohe Investitionen und einen hohen Aufwand an Instandhaltung und Wartung, insbesondere für die Reinigung. Während des Transportes ist eine ständige Energiezufuhr erforderlich, um den Mischzustand zu erhalten und die Entladung zu erleichtern.
Eine weitere bekannte Lösung stellt der Einsatz von Fahrzeugen mit quaderförmigen Kippkästen für den Transport von Frischbeton und Naßmörtel dar (G.Klotzsche, H.Nowitzki: „Baumechanisierung und Baumaschinen" Band II, VEB Verlag für Bauwesen Berlin 1967, S.41, Pkt.2.1.1.).
Dabei wird der in einer Mischstation fertiggemischte Frischbeton oder Naßmörtel in die Fahrzeuge gefüllt und über eine mittlere Transportweite einer Baustelle als Bestimmungsort zugeführt. Die Entladung erfolgt durch Abkippen. Diese Lösung weist den erheblichen Nachteil auf, daß eine restlose Entleerung des Behälters durch den Kippvorgang nicht möglich ist. Hierbei verbleiben ca. 20% des Mörtels bzw. Betons nach Beendigung des Kippvorganges, unabhängig vom Kippwinkel, im Kippkasten. Der noch anhaftende Mörtel bzw. Beton muß unter hoher physischer Belastung vom Kraftfahrer bzw. Entladepersonal manuell abgetragen werden. Durch diese manuelle Entladungstätigkeit wird die Zeit für einen Transportumschlag wesentlich verlängert. Ein weiterer wesentlicher Nachteil besteht darin, daß durch die hohe physische Beanspruchung des Kraftfahrers die Anzahl der möglichen Transportumschläge bezogen auf die Schichtzeit reduziert wird, wodurch einer optimalen Grundfondsauslastung entgegengewirkt wird.
Es wurde auch bereits versucht, insbesondere für körnige undstaubförmige Stoffe, die angeführten Mängel zu beseitigen, d.h. keine Rückstände im Behälter zu belassen (DE 3320268 A1, B 65 D 88/62). Zu diesem Zweck liegt in einem gasdichten Behälter an den Wandungen eine Folie an, die an ihren Kanten mit diesen Wandungen fest und gasdicht verbunden ist. In Richtung der Schwerkraft reicht sie über die Schütthöhe des Schüttgutes hinaus. In diesem so entstandenen Zwischenraum führen Düsen hinein. Über dieselben wird Gas oder ein anderes Fluidum zugeführt, bringt die Folie zur Aufwölbung und schiebt somit das Füllgut aus dem Behälter hinaus. Anschließend wird das Gas bzw. Fluidum wieder abgesaugt und ein Vakuum erzeugt, damit keine unnötige Belastung der Folie entsteht. Handelt es sich um einen Transportbehälter, der nicht gasdicht ist, so wird die Folie doppelt angeordnet und bildet somit ein ebenfalls aufblasbares Kissen, das Ladegut so aus dem Behälter hinausgedrückt wird. Die Zielstellung, Restablagerungen beim Entladen zu vermeiden, wurde auch erreicht, aber auf Kosten eines hohen technischen Aufwandes—gasdichter Anschluß der Folien, Düsen und Vorratsbehälter für das Gas auf dem Fahrzeug sind erforderlich. Diese technischen Einrichtungen sind bei robustem Transportbetrieb besonders störanfällig und wartungsbedürftig. Außerdem erfordern sie bestimmte Sicherheitsvorkehrungen gegen Überdruck und dergleichen. Andernfalls kann die Folie explosionsartig zerreißen. Im Havariefall tritt also ein vollständiges Versagen der Vorrichtung ein.
Ziel der Erfindung
Durch die Erfindung soll der technische Aufwand herabgesetzt, die Entladung bei Vermeidung von Handarbeit vereinfacht und die Auslastung des Fuhrparks verbessert werden, indem die Anzahl der Transportumschläge je Fahrzeug und Schicht erhöht wird.
-2- 251254 Darlegung des Wesens der Erfindung
Die Mangel bei Spezialfahrzeugen sind ursächlich in der Konzeption zu suchen, spezieile technische bzw. transportspezifische Aufgaben durch spezielle konstruktive Ausbildung zu lösen. Bei Fahrzeugen mit quaderförmigen Kippkästen liegt die Ursache darin, daß sie allgemein für den Transport von Schüttgütern vorgesehen sind und daß plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen stark anhaften.
Im dritten Fall liegt die Ursache der Mangel in der Benutzung eines aufblasbaren gasdichten Raumes. Das Problem besteht also darin, plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen aus quaderförmigen Kippkästen beim Entleeren mit Hilfe einer demontierbaren selbsttätig arbeitenden Vorrichtung vollständig zu trennen.
Erfindungsgemäß liegt eine flexible Bahn an der inneren Seite der Stirnwand und auf einem Teil des Ladebodens des quaderförmigen Kippkastens an.
Die Breite derflexiblen Bahn ist gleich der Breite des Ladebodens. Mit einem Rand ist die flexible Bahn demontierbar am oberen Rand der Stirnwand beweglich angeordnet. Die Haftreibung zwischen flexibler Bahn und der Ladefläche ist erheblich kleiner als die zwischen flexibler Bahn und dem zu transportierenden plastischen Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen. Bei einer Variante ist die Stirnwand höher gezogen und/oder schräg in Richtung Laderaum angeordnet.
Zum Entladen wird der quaderförmige Kippkasten angekippt. Die nunmehr auf das plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen (Ladegut) wirkende Schwerkraft führt zu einem Verrutschen derflexiblen Bahnsamt Ladegut in Richtung Entladeplatz, wobei sich die flexible Bahn strafft und sich ihre Lage immer mehr in Richtung Schwerkraft verändert, wobei die Normalkraft immer kleiner wird und das Ladegut durch die Schwerkraft ruckartig abrutscht. Die Walkarbeit der flexiblen Bahn unterstützt ein restloses Abtrennen des Ladegutes sowohl von der flexiblen Bahn als auch vom Ladeboden. Gleichzeitig bewirkt die flexible Bahn das Abstreifen der Seitenwände. Ist die Stirnwand höher gezogen und in Richtung Laderaum geneigt angeordnet, so wird das Lösen des Ladegutes verstärkt, da so gut wie keine Kräfte mehr vom Ladegut auf die flexible Bahn und dem Ladeboden vorhanden sind und es folglich kaum noch Reibungskräfte gibt.
Ausführungsbeispiel
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen:
Fig. 1: Einen Schnitt durch einen quaderförmigen Kippkasten mit Ladegut Fig. 2: Den gleichen Schnitt wie Fig. 1 während des Entladevorganges Fig. 3: Schnitt durch die flexible Bahn in lamellenförmiger Ausführung
Wie aus Fig. 1 ersichtlich, liegt im beladenen Zustand eine flexible Bahn 7, in diesem Fall eine Gummifolie an der Stirnwand 3 einschließlich ihrer Verlängerung 4 an der geneigten Stirnwand 5 auch auf dem Ladeboden 2 des Kippkastens 1 an. Am oberen Rand der Gummifolie 7 ist eine Klemmleiste 6 angeordnet. Die Klemmleiste 6 ist drehbar an der geneigten Stirnwand 5 gelagert. Aus der Fig. 2 ist das Entladen ersichtlich. Die Gummifolie 7 hat sich in Richtung Entladeplatz bewegt und dabei ihre Form verändert und Walkarbeit geleistet. Eine Rückholvorrichtung 8 sorgt dafür, daß die Gummifolie 7 nach dem Entladen in ihre ursprüngliche Lage zurückgeholt wird.
Die Fig. 3 zeigt eine Ausgestaltung der flexiblen Bahn mittels Lamellen 10, welche durch Gelenke 11 miteinander verbunden sind.
Durch die vorgeschlagene Vorrichtung wird der bekannte Stand der Technik vorteilhaft verändert. Die bekannten Vorrichtungen werden vereinfacht und das plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen 9 selbsttätig restlos ohne Handarbeit aus dem quaderförmigen Kippkasten 1 entfernt. Eine zusätzliche Energiezuführung ist dafür nicht erforderlich. Die erfinderische Lösung ist auch unfallsicherer und wartungsärmer als die bekannten technischen Lösungen. Es sind keine Spezialfahrzeuge erforderlich und mit dem vorhandenen Fuhrpark kann besser disponiert werden; er kann also besser ausgelastet werden.

Claims (3)

1. Entladevorrichtung für plastische Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen 9 aus einem quaderförmigen Kippkasten 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine flexible Bahn 7, deren Breite gleich der des Ladebodens 2 ist, an der inneren Seite der Stirnwand 4 des quaderförmigen Kippkastens 1 und auf einem Teil des Ladebodens 2 anliegt und am oberen Rand der Stirnwand 3 beweglich angeordnet ist, mit einer Haftreibung, die zwischen flexibler Bahn 7 und Ladeboden 2 erheblich kleiner ist als die zwischen flexibler Bahn 7 und dem zu transportierenden plastischen Stoffgemenge mit mineralischen Anteilen 9.
2. Entladevorrichtung nach Pkt. 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnwand 3 höher gezogen 4 und/oder in Richtung Laderaum geneigt 5 ist.
3. Entladevorrichtung nach Pkt. 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Bahn 7 mittels drehbarer Klemmleiste 6 lösbar an der Stirnwand 3 befestigt ist.

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