DE3338356C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Umladen von Schüttgut, insbesondere von Inertstoffen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umladen von Schüttgut, insbesondere von InertstoffenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Umladen von Schüttgut, insbesondere
von Inertstoffen, von Fahrzeugen in einen oben offenen Container, bei dem das eingefüllte Gut mittels einer
Meßvorrichtung gewichts- und füllungsmäßig angege
ben wird.
Als Stand der Technik ist es bereits bekannt daß in einen stationären, oben offenen Behälter Schüttgut abgekippt
wird, wobei der Container dann mit Klappen, Schiebedeckeln oder Planen abgedeckt und abtransportiert
wird. Insbesondere, wenn als Schüttgut Inertstoffe, wie Bauschutt oder Asche, abzutranspotieren sind, ergibt
sich bei diesen bekannten Vorrichtungen der Nachteil einer ungleichmäßigen Lastverteilung im Container
ίο sowie ein nicht genau definierter Füllgrad, was zu Beschädigungen
der Abdeckungen und Störungen beim Abdecken führen kann.
Infolgedessen können beim Weitertransport die Container nur unzureichend gefüllt vorliegen oder es könaen
sich instabile Zustände innerhalb des Containers ergeben, wodurch die Gefahr des Verrutschens oder
Abkippens beim Transport auftreten kann. Weiterhin ist bei den bekannten Verfahren keine Anpaßmcglichkeit
an das Schüttverhalten des zu transportierenden Materials vorhanden.
Zum Siand der Technik zählt weiterhin ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Ermitteln des Füllungsgrades
eines Bausteüencontainers (DE-OS 29 22 353). Bei diesem
bekannten Verfahren wird der Container an einer Seite des Standgestells angehoben und gewogen, wobei
an der gegenüberliegenden Seite des Stnndgestells eine
Abstützung auf dem Boden erfolgt. Zum Anheben und Wiegen wird eine auf einem Gestell angeordnete Meßvorrichtung
eingesetzt. Diese Meßvorrichtung ist mit einem signalgebenden oder die Befüllung abstellenden
Schaltkontakt versehen. Bei diesem bekannten Verfahren wird nur der Füllgrad geregelt wobei nicht die
Möglichkeit gegeben ist, beispielsweise eine ungleichmäßige Befüllung des Containers so zu ändern, daß sich
stabile Verhältnisse beim Weitertransport ergeben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art anzugeben, bei welcher eine bessere Ausnutzung der Ladekapazität des Containers d;:rch eine gleichmäßige
Befüllung erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß über die Meßvorrichtung das in den Container gefüllte
Schüttgut automatisch vergleichmäßigt wird. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß in Anpassung an
das Schüttverhalten des abzutransportierenden Materials sowie an den Befüllungsgrad stets der betreffende
Container in optimaler Weise gefüllt wird, sich damit stabile Verhältnisse ergeben und eine hohe Effektivität
erzielt wird.
Bei der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens kann erfindungsgemäß die Meßvorrichtung den
A.itrieb des Containers und/oder den Antrieb einer Vergleichsmäßigungsvorrichtung steuern. Beide Elemente,
nämlich der Antrieb des Containers und der Antrieb der Vergleichsmäßigungsvorrichtung können hierbei
zusammenwirken, so daß stets eine optimale Befüllung des Containers auch mit Inertstoffen gewährleistet
ist Die Gefahr eines Abkippens beim Transport infolge instabiler Verhältnisse wird damit einwandfrei vermieden;
es wird eine für den Weitertransport vorteilhafte Lastsymmetrie erzielt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann die Meßvorrichtung mindestens eine an sich bekannte
Druckmeßdose aufweisen. Durch diese Druckmeßdose erfolgt die Steuerung des Antriebs des verfahrbar ausgebildeten
Containers sowie der Vergleichsmäßigungsvorrichtung.
Diese Vergleichmäßigungsvorrichtung kann hierbei
nach einem anderen Merkmal der Erfindung ein senkrecht in den Container ragender, angetriebener Schieber
sein. Durch diesen Schieber erfolgt automatisch eine Vergleichmäßigung des in den Container eingebrachten
Füllgutes in beiden Bewegungsrichtungen des Containers.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Container in einer Anlage auf einem mit einer Antriebsvorrichtung
verbundenen Wagen anordenbar sein, wobei unterhalb des Wagens mindestens zwei Druckmeßdosen angeordnet sein können, welche die
Antriebsvorrichtung und den Antrieb für den Schieber steuern. Als Antriebsvorrichtungen können jeweils Kolben-Zylinder-Einheiten
vorgesehen sein.
Nach einem anderen, erfindungsgemäßen Merkmal besteht auch die Möglichkeit, daß der Wagen zusätzlich
zu der Antriebsvorrichtung durch die Kolben-Zylinder-Einheit einen weiteren Fahrantrieb besitzt
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Anlage oberhalb des Containers einen Fülltrichter aufweisen,
an dessen Kopfende der Schieber angeordnet ist Es können hierbei merere Anlagen nebeneinandei in einer
Halle angeordnet sein, wobei die Möglichkeit besteht, daß die Meßvorrichtung mit einer Recheneinheit verbunden
ist, welche ihrerseits mit einer Wiegevorrichtung für die beladenen Fahrzeuge in Verbindung steht.
Die Anlage und die Wiegevorrichtung für die beladenen Fahrzeuge sind hierbei erfindungsgemäß derart
mit der Recheneinheit verbunden, daß das bcladene Fahrzeug die für den Entladevorgang günstigste Anlage
ansteuert
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 eine schematische Seitenansicht einer Anlage zum Umladen von Schüttgut innerhalb einer Halle;
F i g. 2 eine Vorderansicht der Anlage nach F i g. 1.
Innerhalb einer Halle 1 befindet sich eine Anlage 15, welche einen Container 3 aufnimmt. Dieser Container 3
ruht auf einem Wagen 4. Der Wagen 4 ist durch eine Kolben-Zylinder-Einheit 7 antreibbar. Zwischen dem
Wagen 4 und dem Container 3 befinden sich vorzugsweise zwei im Abstand voneinander liegende Meßvorrichtungen
in Form von Druckmeßdosen 20 und 20'.
Zusätzlich zu der Antriebsvorrichtung in Form einer Kolben-Zylirider-Einheit 7 für den Wagen 4 besteht
auch die Möglichkeit, daß der Wagen 4 einen eigenen Fahrantrieb (z. B. Elektroantrieb) aufweist, welcher auf
die Räder 21 des Wagens 4 wirkt.
Auf der der Kolben-Zyliiider-Einheit 7 gegenüberliegenden
Seite weist die Anlage 15 einen Schieber 9 auf, welcher vorzugsweise senkrecht in den oben offenen
Container 3 ragt und mit einer Kolben-Zylinder-Einheit 10 in Verbindung steht. Der Schieber 9 sowie die Kolben-Zylinder-Einheit
10 befinden sich am Kopfende eines Fülltrichters 2. Oberhalb dieses Fülltrichters 2 kann
ein zwischen einem nicht näher dargestellten Bunker und dem Trichter 2 verfahrbarer Greiferkran 12 angeordnet
sein. Weiterhin ist eine Steuerkabine 11 in der Halle 1 angeordnet.
Wird nun, wie in F i g. 1 dargestellt, über den Greiferkran 12 aus einem Bunker Schüttgut, beispielsweise
Inertstoff, wie Bauschutt, in den Container 3 über den Trichter 2 abgegeben, so liegt dieses Füllgut 30 in Form
eines Haufwerkes im Container 3. Durch dieses Haufwerk wird die Druckmeßdose 20 in Tätigkeit gesetzt,
welche ihrerseits den Ku'ben-Zylinder-Antrieb 10 für
den Schieber 9 betätigt, so daß der Schieber 9 nach unten verfährt.
Gleichzeitig wird über die Druckmeßdose 20 auch die Kolben-Zylinder-Einheit 7 für den Wagen 4 in Tätigkeit
gesetzt, so daß bei teilweise heruntergeschobenem Schieber 9 der Wagen 4 mit dem Container 3 von links
nach rechts um einen gewissen Betrag verfahren wird, wodurch das Haufwerk, d. h. das Füllgut 30, innerhalb
des Containers 3 in den noch freien Füllraum des Containers abgestreift wird
Ergeben nun die beiden Druckmeßdosen 20, 20', daß der Container die optimale Befüllung aufweist, so wird
der Container abtransportiert, und zwar mit Hilfe des
vorstehend angegebenen Fahrantriebs. Ist noch nicht der optimale Füllgrad vorhanden, so bleibt der Container
so lange stehen, bis über den Greiferkran 12 oder ein neues Fahrzeug Schüttgut 30 eingegeben wird und
eine optimale Befüllung des Containers vorliegt.
Eine weitere Möglichkeit der Vergleichsmäßigung besteht darin, daß der Schieber 9 nach Einsetzen des
leeren Containers 3 in die Anlage in eir.o nach Erfahrungen der Bedienungsperson gültige Position gesetzt wird,
wonach der vorgeschriebene Vorgang des Verfahrens abläuft.
Um die Steuerung automatisch durchzuführen, können die beiden Druckmeßdosen 20 und 20' mit einer
nicht näher dargestellten Recheneinheit verbunden sein, welche ihrerseits mit einer nicht näher dargestellten
Wiegevorrichtung für die beladenen Fahrzeuge in Verbindung steht Wird nun Füllgut mit einem beladenen
Lastwagen angefahren, so wird auf der Wiegevorrichtung das Gewicht des Füllgutes ermittelt. Daraufhin
wird dem Lastwagen vorgegeben, ob er beispielsweise das Füllgut in einen als Zwischenlagerung dienenden
Bunker, der direkt neben der Anlage angeordnet ist, abgibt, ober ob e- in den Bereich des Fülltrichters 2
führt um das Schüttgut in dan Container 3 abzugeben.
Es besteht auch die Möglichkeit, daß nach Fig. 2
mehrere Anlagen 15 und 15' nebeneinander engeordnet sind, wobei diese Anlagen jeweils mit Druckmeßdosen
•to 20 und 20', mit Wagen 4 sowie mit Schiebern 9 versehen
sind. Der betreffende, mit Füllgut beladene Lastwagen kann nun von der Recheneinheit nach Überfahren der
Wiegevorrichtung zu der Anlage 15 dirigiert werden, bei welcher der gewünschte Füllungsgrad des Containers
3 noch nicht erreicht ist.
Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise eine optimale Ausnutzung des Containers 3 innerhalb der Anlage 15,
indem selbst Inertstoffe, wie Bauschutt oder Asche, optimal und ohne eine instabile Lage einzunehmen, in dem
Container 3 aufgenommen werden. Damit ist vorteilhafterweise eine optimale Anpassung an das Schüttverhalten
des abzutransportierenden Materials möglich und es wird eine gleichmäßige Lastverteilung im Container 3
erzielt. Durch das Zusammenwirken zwischen Wiegevorrichtung, Anlage )5 und Recheneinheit wird zusäizlich
vorteilhafterweise die Wartezeit für die Fahrzeuge geringstmöglich gehalten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (11)
1. Verfahren zum Umladen von Schüttgut, insbesondere
von Inertstoffen, von Fahrzeugen, in einen oben offenen Container, bei dem das eingefüllte Gut
mittels einer Meßvorrichtung gewichts- und füllungsmäßig angegeben wird, dadurch gekennzeichnet,
daß über die Meßvorrichtung (20, 20') das in den Container (3) gefüllte Schüttgut (3) automatisch
vergleichmäßig wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Meßvorrichtung (20, 20') den Antrieb des Containers (3) und/oder den Antrieb einer Vergleichsmäßigungsvorrichtung
steuert
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Meßvorrichtung mindestens eine an sich bekannte Druckmeßdose (20,20') aufweist
4. Vorricbuing nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleiehmäßiguiigsvorrichiuiig
ein senkrecht in den Container (3) ragender, angetriebener Schieber (9) ist
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeiclinet, daß der Container
(3) in einer Anlage (15) auf einem mit einer Antriebsvorrichtung verbundenen Wagen (4) anordenbar
ist, wobei unterhalb des Wagens (4) mindestens zwei Druckmeßdosen (20, 20') angeordnet
sind, welche die Antriebsvorrichtung und den Antrieb für den Schieber (9) steuern.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, da"ß die Antriebsvorrichtungen für den Wagen
(4) und den Schieber (9;jewils eine Kolben-Zylinder-Einheit
(7; 10) sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß der Wagen
(4) zusätzlich zu der Antriebsvorrichtung durch die Kolben-Zylinder-Einheit (7) einen weiteren Fahrantrieb
besitzt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlage (15) oberhalb des Containers
(3) einen Fülltrichter (2) aufweist, an dessen Kopfende der Schieber (9) angeordnet ist
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß mehrere
Anlagen (15,15') nebeneinander in einer Halle angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet daß die Meßvorrichtung
mit einer Recheneinheit verbunden ist, weiche ihrerseits mit einer Wiegevorrichtung für die
beladenen Fahrzeuge in Verbindung steht.
11. Vorrichtung nach den Ansprüche 8 und 9, dadurch
gekennzeichnet daß die Anlagen (15,15') und die Wiegevorrichtung für die beladenen Fahrzeuge
mit der Recheneinheit derart verbunden sind, daß das betreffende beladene Fahrzeug die für den Entladevorgang
günstigste Anlage ansteuert.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833338356 DE3338356C2 (de) | 1983-10-21 | 1983-10-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Umladen von Schüttgut, insbesondere von Inertstoffen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833338356 DE3338356C2 (de) | 1983-10-21 | 1983-10-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Umladen von Schüttgut, insbesondere von Inertstoffen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3338356A1 DE3338356A1 (de) | 1985-05-09 |
DE3338356C2 true DE3338356C2 (de) | 1985-08-29 |
Family
ID=6212465
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833338356 Expired DE3338356C2 (de) | 1983-10-21 | 1983-10-21 | Verfahren und Vorrichtung zum Umladen von Schüttgut, insbesondere von Inertstoffen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3338356C2 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP5791299B2 (ja) * | 2011-02-14 | 2015-10-07 | 三菱重工環境・化学エンジニアリング株式会社 | コンテナ詰込装置及びオープンコンテナ |
CN106892232B (zh) * | 2015-12-21 | 2019-10-18 | 长沙中联重科环境产业有限公司 | 一种垃圾压缩设备及其上料机 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2922353C2 (de) * | 1979-06-01 | 1983-11-10 | P.F.T. Putz- und Fördertechnik GmbH, 8715 Iphofen | Vorrichtung zum Ermitteln des Füllungsgrades eines Baustellencontainers |
-
1983
- 1983-10-21 DE DE19833338356 patent/DE3338356C2/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3338356A1 (de) | 1985-05-09 |
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