CH97205A - Vorrichtung, um Rettungsboote auszusetzen. - Google Patents

Vorrichtung, um Rettungsboote auszusetzen.

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CH97205A
CH97205A CH97205DA CH97205A CH 97205 A CH97205 A CH 97205A CH 97205D A CH97205D A CH 97205DA CH 97205 A CH97205 A CH 97205A
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CH
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davits
lifeboat
davit
boat
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Inventor
Ljungman David Richard
Jansson Franz Daniel
Original Assignee
Ljungman David Richard
Jansson Franz Daniel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63BSHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING 
    • B63B23/00Equipment for handling lifeboats or the like
    • B63B23/02Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
    • B63B23/18Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially vertical axes
    • B63B23/24Slewing equipment therefor

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Ocean & Marine Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description


  Vorrichtung, um Rettungsboote auszusetzen.    Bei der Anwendung von gewöhnlichen  Davits für das Aussetzen von Rettungsbooten  sind erhebliche Nachteile vorhanden. Bei  spielsweise ist es mit bedeutender Arbeit und  grossem Zeitaufwand verbunden, das Boot  zwischen den beiden Davits und an densel  ben vorbeizubringen. Hierzu kommt, dass, wie  dies oft der Fall ist, die Zapfen der Davits  in ihren Schuhen festgerostet sind, wodurch  deren Ausschwenkung vollkommen unmöglich  gemacht wird. Weiterhin kann das Beman  nen des Rettungsbootes nicht vorgenommen  werden, bis das Boot nach aussen über Bord  geschwenkt ist, was zur Folge hat, dass das  Bemannen in hohem Grade erschwert wird.  



  Um das Ausschwenken des Rettungs  bootes zu erleichtern, hat man die Davits,  welche mit Sperrvorrichtungen ausgerüstet  sind, mit Rollen versehen, die auf geneigten  halbkreisförmigen Bahnen laufen. Hierbei  müssen die Rollen und Bahnen auch den  horizontalen Druck aufnehmen, wodurch die  Reibungswiderstände so gross werden, dass  das Ausschwenken des Bootes nur unter  günstigsten Seeverhältnissen erfolgen kann.    Die Erfindung hat den Zweck, die oben  genannten Nachteile zu beseitigen. Bei der  Vorrichtung nach der Erfindung sind die  Sperrvorrichtungen der Davits zwischen zwei  ober- und unterhalb angeordneten Führungen  angeordnet, die Lager aufweisen, welche  Seitendruck aufnehmen und gleichzeitig auch  in senkrechter Richtung bei der senkrechten  Bewegung der Davits wirken.  



  Hierdurch wird es möglich, das Boot,  während es sich noch über dem Deck des  Schiffes befindet, zu bemannen und unter  allen Umständen ein sicheres Ausschwenken  der Davits und Aussetzen des Rettungsbootes  zu bewirken, was bei Seegefahr von grosser  Bedeutung ist.  



  Die Erfindung ist in beispielsweiser Aus  führungsform auf der Zeichnung veranschau  licht, und zwar zeigt Fig. 1 eine Seitenan  sicht der Vorrichtung mit dem einen Davit  in Aussenbordlage in ausgezogenen Linien  und in Innenbordlage in strichpunktierten  Linien, und Fig. 2 einen, einen Davit tragen  den Schuh in lotrechtem Schnitte. Die     Fig.    3  und 4 geben einen lotrechten Schnitt     bezw.         eine Horizontalansicht der Sperrvorrichtungen  wieder. Die Fig. 5 zeigt eine Abänderung in  lotrechtem Schnitte der einen Sperrvorrich  tung, und Fig. 6 dieselbe im Horizontalschnitte.  Die Fig. 7 zeigt eine Abänderung in lotrech  tem Schnitte, und Fig. 8 dieselbe im Hori  zontalschnitt. Die Fig. 9 zeigt das Aufhän  gen des Rettungsbootes von dem Steven an  gesehen, und die Fig. 10 dasselbe im Grundriss.  



  Für jedes Rettungsboot sind zwei Davits  a vorhanden.  



  An jedem Davit ist ein mit     schrauben-          linienförmigem    Schlitz (Bahn) versehener Schuh  b angebracht. Innerhalb desselben ist am  Davit eine Hülse bezw. Klemme c befestigt,  die mittelst eines Zapfens e eine Rolle     (Gleit-          organ)    d trägt.  



  Die schraubenlinienförmige Bahn f ver  läuft an den beiden Schuhen in entgegenge  setzter Richtung und erstreckt sich so weit  über die Ausschwenkungslage, (wobei sich  gegebenenfalls der Neigungswinkel ändern  kann), dass die Davits durch ihre Rollen d  immer auf den Bahnen ruhen. Die Bahnen  sind auch nach oben verlängert, damit die  Rolle des einen Davits auf ihrer Bahn auf  wärts rollen kann, während der andere Davit  ausschwenkt. Die Bahnen, wie auch die  Rollen sind für die Aufnahme von Seiten  druck nicht ausgebildet, da sie wegen der  unten beschriebenen Führung der Davits nur  den lotrechten Druck aufzunehmen brauchen.  



  Durch diese Beschaffenheit der Bahnen  wird bei dem Ausschwenken derjenige Davit,  welcher sich später in Bewegung setzt, zu  erst eine Schwenkung nach einwärts voll  ziehen, und wird hierdurch das bei dem Aus  schwenken sonst entstehende Rutschen ver  hindert. Ferner werden mit Rücksicht darauf,  dass die Davits immer mit ihren Rollen in  den Bahnen ruhen, keine Stösse auftreten und  die sonst auftretende grosse Reibung und  Bruchgefahr der Rollen, die bei einem Seiten  druck der Bahnen entstehen, beseitigt werden.  



  Um den Seitendruck aufzunehmen, so dass  die Rollen nur den lotrechten Druck aufzu  nehmen brauchen, und somit die Reibungs  widerstände möglichst gering werden, ist an    jedem Davit eine obere Führung y und eine  untere Führung g1 vorgesehen. Diese Füh  rungen bestehen, wie aus der Fig. 2 hervor  geht, aus je einer kugellagerähnlichen Vor  richtung, die sich jedoch von den normalen  Kugellagern dadurch unterscheidet, dass sie  gleichzeitig sowohl in lotrechter, als auch in  horizontaler Richtung führend wirkt. Da die  innere Rollbahn der Kugeln aus der zylin  drischen Fläche des Davits besteht, haben  die Kugeln Gelegenheit, sich auch in lot  rechter Richtung längs der Umfangsfläche des  Davits zu bewegen. An Stelle von Kugeln  können auch drei oder mehrere Rollen An  wendung finden.

   Diese müssen dann derart  angebracht werden, dass ihre von der Drehung  und Senkung bezw. Steigung der Davits her  vorgerufene Bewegung geschieht, ohne dass  bei den Rollen d Seitendruck auftritt.  



  Mit Rücksicht darauf, dass grosse Nach  teile dadurch entstehen können, dass Eis oder  andere Gegenstände auf die Bahn gelangen  oder die Bahn, die Rolle d und die Führun  gen nicht immer gereinigt und geschmiert  gehalten werden, ist der Schuh derart aus  gebildet, dass diese wichtigen Teile vollstän  dig geschützt sind. Die Bahn besteht näm  lich aus einer Spur, die auf ihrem ganzen  Verlauf mit seitlichen hervorstehenden Ver  stärkungsflanschen versehen ist, an denen ein  Deckel i befestigt ist, während die obere  Kugelführung g mit einem Dichtungsring k  versehen ist.  



  Um zu verhindern, dass das Rettungsboot  bei starkem Rollen des Schiffes schiffeinwärts  über das Deck zurückgeworfen wird und da  mit das Boot beim Hineinschwenken wieder  nach aussen gebracht wird, wenn das Seil des  Davits nachgelassen wird, ist an jedem Davit  eine Sperrvorrichtung vorhanden. Derartige  Vorrichtungen sind in den Fig. 3 und 4 ver  anschaulicht. An jedem Davit a ist eine  Hülse l mit Kämmen vorgesehen. An der  untern Seite des Bootdeckes sind bei jedem       Davit    zwei     Verschlussvorrichtungen    in und in'  angebracht, von denen die eine den     Davit     verhindert, sich nach oben zu bewegen, und  die andere den     Davit    verhindert, sich nach      unten beim Hineinschwenken zu bewegen.

    Die Riegel der Verschlussvorrichtungen wer  den mittelst Federn n zwischen die Kämme  der Hülse l hineingedrückt, und der Riegel  der einen Verschlussvorrichtung ist an der  obern Seite abgeschrägt, so dass er bei der  Abwärtsbewegung des Davits durch die Kämme  weggedrückt werden kann, aber eine Auf  wärtsbewegung des Davits verhindert, indem  er mit seiner untern Seite gegen eine der  Kammflächen zur Anlage kommt. Der Riegel  der andern Verschlussvorrichtung in1 ist an  der untern Seite abgeschrägt und arbeitet in  folgedessen in entgegengesetzter Weise mit  der Kammhülse zusammen. Damit die beiden  Verschlussvorrichtungen nicht gleichzeitig wir  ken, ist eine Abzugsvorrichtung vorgesehen.

    Diese besitzt eine Stange o, die mittelst An  sätzen p mit den Riegeln der Verschlussvor  richtungen in Verbindung steht, so dass, wenn  man die Stange in der einen oder andern  Richtung bewegt, die eine oder die andere  Verriegelung gelöst wird. Diese Bewegung  wird dadurch bewirkt, dass man den mit  Gegengewicht q versehenen Hebel r nach der  einen oder andern Seite umlegt, wobei die  Welle s, die mit einem exzentrisch zu ihrer  Achse liegenden (nicht gezeichneten) Teile  mit einem von der Stange o nach oben ragen  den Arm t in Verbindung steht, die Stange  o in der einen oder andern Richtung bewegt.  Die Endlagen der Abzugsvorrichtung werden  durch das Gewicht q gesichert. Eine an dem  Bootsdeck befestigte Auslöseeinrichtung kann  auch angewendet werden, wenn die Sperr  vorrichtungen unten an den Schuhen b an  gebracht sind.

   Infolge dieser Sperrvorrich  tungen kann man beim Einschwenken des  leeren Bootes über Deck, falls dies verlangt  wird, auch Blöcke verwenden, die während  des Einschwenkens an verschiedene Plätze  des Deckes versetzt werden können, ohne  dass das Rettungsboot nach aussen zurückgeht.  Ferner werden die Davits unabhängig von  den Seilen in ihrer Lage festgehalten, nach  dem das Rettungsboot au Bord des Deckes  gebracht worden ist. Schliesslich werden durch  Anwendung der Sperrvorrichtungen die Davits    beim Ausschwenken des Rettungsbootes selbst  tätig in Aussenbordlage festgestellt.  



  In den Fig. 5 und 6 ist eine Abänderung  der Sperr- und Verschlussvorrichtung darge  stellt, bei der die Kammhülse l selbst     mit-          telst    des Zapfens e die Rolle d trägt. Die  Kämme sind hier, übereinstimmend mit den  in der Fig. 2 gezeigten, horizontal angebracht,  sie können aber auch, wie bei der Ausfüh  rungsform nach den Fig. 7 und 8, senkrecht  bezw. schräg angeordnet werden. Bei beiden  Ausführungsformen wird ein mit der Kamm  hülse zusammenwirkender Sperriegel 2 durch  eine Feder 3 zwischen die Kämme gedrückt.  Dieser Sperriegel 2 ist wie der oben beschrie  bene Sperriegel an seiner Vorderfläche abge  schrägt und wirkt auf ähnliche Weise wie dieser.

    Er ist von zylindrischer Gestalt und ist mit  einem Griff 4 versehen, so dass man ihn drehen  kann, worauf er in entgegengesetzter Rich  tung wirkt. Der Riegel 2 der Sperrvorrich  tung wird durch einen Zapfen 5 gesichert,  der in einer Nut 6 läuft. Beim Umstellen  wird der Riegel 2 so weit herausgezogen, bis  der Zapfen 5 in eine umlaufende Nut 7 ge  langt, worauf der Riegel um eine halbe Um  drehung verdreht werden kann, wonach dann  der Zapfen 5 in eine Nut 8 eintritt, die der  Nut 7 diametral gegenüberliegt, und den  Riegel dann in dieser Lage sichert.  



  Bei der in den Fig. 7 und 8 dargestell  ten Ausführungsform sind die Kämme lot  recht angebracht, während die Wirkungsweise  im übrigen der früher beschriebenen entspricht.  Entsprechende Teile haben dieselbe Bezeich  nung.  



  Anstatt eines Schuhes und einer beson  deren Fübrung am untern Ende des Davits  kann man auch nur einen einzigen Schuh  anwenden, der dann am obern und am un  tern Ende mit einer Führungsvorrichtung ver  sehen ist, und die schraubenförmige Bahn  samt Sperrvorrichtung zwischen den beiden  Führungen besitzt.  



  In den     Fig.    9 und 10 ist das Aufhängen  des Rettungsbootes an den     Davits    gezeigt.      Damit das Ausschwenken des Bootes auch  bei grosser Schlagseite des Schiffes geschehen  kann, ist eine zusätzliche Aufhängevorrich  tung 9 (Fig. 9) für das Rettungsboot so nahe  wie möglich zur Drehungsachse des Davits  vorgesehen, in der das Rettungsboot beim  Ausschwenken hängen soll. Nach dem Aus  schwenken werden diese zusätzlichen Auf  hängeseile losgemacht, wobei das Rettungs  boot nach aussen geht und in den äussern  Aufhängeseilen 10 hängen bleibt.

   Durch diese  doppelte Aufhängevorrichtung wird das Ret  tungsboot fernerhin festgehalten, und seine  Schwingungsbewegungen geschehen nur um  eine Linie, die durch die Aufhängepunkte 11  des Bootes geht, was voll grosser Bedeutung  sowohl beim Bemannen, als bei der Bewe  gung des Bootes zwischen den Davits ist.  



  In den Fällen, in denen das Rettungs  boot, das innerhalb des äussern Endes des  Bootsdeckes liegen muss; so breit ist, dass die  zusätzliche Aufhängevorrichtung 9 nicht senk  recht, sondern schräg vom Davit nach dem  Boote geht, wie in Fig. 9 dargestellt, wird  zweckmässig die Boottalje 10 jedes Davits  nicht unmittelbar in dem Ösenbolzen 12 auf  gehängt, sondern in eitlem an diesem Ösen  bolzen befestigten Drahtseil oder einer Kette  13. Art demselben Seil wird auch die Talje  des starken Taues 14 befestigt, durch das  das Boot über Deck hineingezogen wird.

    Hierdurch wird erreicht, dass das Boot, nach  dem die Bootstützen niedergelassen worden  sind, in seiner Lage zurückgehalten wird, bis  das Tau 14 losgemacht ist, worauf das Ret  tungsboot nach unters geht und in der zu  sätzlichen Aufhängevorrichtung hängend bleibt  und der Davit auch bei grosser Schlagseite  nach aussen schwenkt.  



  Um vom Rettungsboote aus das Aus  schwenken desselben bewirken zu können,  sind die Davit-Haltetaue an Knappen am obern  Aufhängeblock des Rettungsbootes festge  macht, während die Aufhängeseile des Bootes  an Knappen am untern Aufhängeblock fest  gemacht sind. Durch diese Vorrichtung kann  man beim Ausschwenken die Schnelligkeit  vollkommen regeln und alles Rutschen ver-    hindern, indem man die Taue nur so viel  nachlässt, wie erforderlich ist, damit das Aus  schwenken mit der richtigen Schnelligkeit  vor sich geht. Dadurch, dass man nach dem  Ausschwenken die Taue an den Knappen fest  macht, hat man eine weitere Sicherheit bei  der Feststellung der Davits in der Aussen  bordlage.  



  Das Aussetzen des Rettungsbootes ge  schieht auf folgende Weise  Nachdem die Bootstützen auf übliche  Weise niedergelassen, das Boot bemannt und  die Abzugsvorrichtung der Sperrvorrichtungen  in die Aussetzungslage eingestellt worden ist,  werden die Davit-Haltetaue von ihren Knap  pen am obern Blocke losgemacht. Falls das  Schiff hierbei horizontal liegt, halten die beiden  Davits, die sich entgegengesetzt zueinander  zu drehen suchen, einander in Gleichgewicht.

    Durch das Ziehen an dem einen der     Davits-          taue    aber wird die Gleichgewichtslage auf  gehoben, wodurch sich der gegenüberstehende  Davit in Bewegung setzt, indem er infolge  seiner eigenen Schwere und derjenigen des  Rettungsbootes die geneigte Bahn des Schuhes  mit seiner Rolle abwärtsfährt und hierbei das  eine Ende des Rettungsbootes ausschwenkt.  Der andere Davit ist hierbei weggedrückt  worden, so dass er die Bahn seines Schuhes  mit seiner Rolle aufwärtsfährt. Durch das  Nachlassen des Taues des letzteren Davits  schwenkt dieser ebenfalls in gleicher Weise  das andere Ende des Rettungsbootes nach  aussen.

   Wenn das Schiff beispielsweise bei  Seegang nach dem Vorderende bezw. nach  dem Steven neigt, wird die Gleichgewichts  lage der Davits dadurch aufgehoben, so dass  das Rettungsboot unmittelbar nach aussen  schwenkt. Nach dem Ausschwenken werden  die Davits durch die Sperrvorrichtungen selbst  tätig wieder verriegelt, und, wenn genug Zeit  vorhanden ist, kann man durch das Fest  machen der Davitstaue an den Knappen eine  weitere Sicherheit für das Feststellen der       Davits    in dieser Lage erzielen. Das Herab  fielen des Bootes wird auf     gewöhnlicheWeise     bewerkstelligt. Das     Zurückführen    des Ret  tungsbootes     all    Bord kann wegen der geringen      Reibungswiderstände auf dieselbe Weise ge  schehen wie bei gewöhnlichen Davits.

   Falls  es erforderlich sein sollte, können aber auch  entsprechend der oben beschriebenen An  weisung hierbei versetzbare Blöcke Anwen  dung finden.  



  Durch die Anwendung von doppelten Auf  hängevorrichtungen für das Rettungsboot, wo  bei das eine Paar am Gipfel des Davits, wie  üblich, und das andere Paar so nahe zur  Drehungsachse des Davits wie möglich ange  ordnet ist, sowie dadurch, dass man das Boot  beim Ausschwenken im letztgenannten Paare  hängen lässt, kann das Ausschwenken auch  bei starker Schlagseite des Schiffes geschehen.  Nach dem Ausschwenken werden die innern  Aufhängeseile losgemacht, wodurch das Ret  tungsboot nach aussen geht und in den äussern  Aufhängestellen hängen bleibt, worauf das  Herabfieren auf gewöhnliche Weise vor sich  geht.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung, um Rettungsboote auszu setzen, bei der zum Aus- bezw. Einwärts schwenken des Rettungsbootes dienende Da- vits senkrecht beweglich sind und mit auf geneigten Bahnen gleitenden Organen, sowie auch mit Sperrvorrichtungen versehen sind, um eine Änderung der Bewegungsrichtuug der Davits nach dem Hinaus- bezw.
    Hinein schwenken zu verhindern, dadurch gekenn zeichnet, dass die Sperrvorrichtungen der Da- vits zwischen zwei oberhalb und unterhalb angeordneten Führungen angeordnet sind, die Lager aufweisen, welche Seitendruck auf nehmen und gleichzeitig auch in senkrechter Richtung bei der senkrechten Bewegung der Davits wirken, zum Zwecke, unter allen Um ständen ein sicheres Ausschwenken der Da- vits und Aussetzern des über Deck des Schiffes bemannten Rettungsbootes zu erzielen. UNTERANSPRÜCHE 1.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtungen der Davits Verschlussriegel besitzen, die derart mit einer gemeinsamen, in zwei End- stellungen einstellbaren Abzugsvorrichtung verbunden sind, dass sie beim Ümstellen derselben aus der einen in die andere End- stellung die beiden Davits freigeben, und dass ferner die gemeinsame Abzugsvorrich tung in jeder Endlage gesichert werden kann. 2.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die eine der mit Lagern versehenen Führungen der Davits an einem Schuh angeordnet ist, der aus einem stehen den, zylindrischen Gehäuse besteht, dessen Wand mit einem schraubenlinienförmig ver laufenden Schlitz versehen ist, der die Bahn für das an dem Davit befestigte Gleitorgan bildet und nach aussen durch ein am Schuh befestigtes Blech abgeschlossen ist. 3.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass je der in der Wand des stehend angeord neten, eine Führung für den Davit auf weisenden Gehäuses vorhandene, schrauben- linienförmig verlaufende Schlitz sich so weit über die Ausschwenkungslage des Davits hinaus erstreckt, dass das an dem letzteren angeordnete Gleitorgan immer auf der Bahn ruht. 4.
    Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass jede Sperrvorrichtung einen mit einer am Davit befestigten Kamm hülse zusammenwirkenden, zylinderförmi- gen Riegel besitzt, welcher derart mit Ab schrägungen an seiner vordern Stirnfläche versehen ist, dass er nach einer halben Um drehung um seine Längsachse eine Sperrung der Kammhülse in entgegengesetzter Rich tung ausübt. 5. Vorrichtung nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Davits, um das Aussetzen des Bootes auch bei starker Schlagseite des Schiffes zu .ermöglichen, und um das Rettungsboot beim Bemannen und Ausschwenken festzuhalten, je für sich mit doppelten Aufhängevorrichtungen ver sehen sind. G.
    Vorrichtung nach Patentanspruch und Un teranspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass je die Haupttalje des Rettungsbootes und das Haltetau des Davits an einem gemein- sauren, von einem Ösenbolzen nach unten gehenden Seile befestigt sind, zum Zwecke, das Rettungsboot, auch nachdem die Boot stützen niedergelassen worden sind, in der Innenbordlage über Deck zu halten und beim Loslassen des Taues zu erzielen, dass das Rettungsboot zunächst in der zusätz- lichen Aufhängevorrichtung hängen bleibt, so dass das Aussetzen auch bei grosser Schlagseite sicher vor sich gehen kann.
CH97205D 1921-03-30 1921-03-30 Vorrichtung, um Rettungsboote auszusetzen. CH97205A (de)

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