DE554528C - Schwerkraftdavit - Google Patents
SchwerkraftdavitInfo
- Publication number
- DE554528C DE554528C DE1930554528D DE554528DD DE554528C DE 554528 C DE554528 C DE 554528C DE 1930554528 D DE1930554528 D DE 1930554528D DE 554528D D DE554528D D DE 554528DD DE 554528 C DE554528 C DE 554528C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- davit
- abutment
- arm
- davit arm
- gravity
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B63—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
- B63B—SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; EQUIPMENT FOR SHIPPING
- B63B23/00—Equipment for handling lifeboats or the like
- B63B23/02—Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like
- B63B23/04—Davits, i.e. devices having arms for lowering boats by cables or the like with arms pivoting on substantially horizontal axes, e.g. gravity type
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ocean & Marine Engineering (AREA)
- Jib Cranes (AREA)
Description
Schwerkraftdavits für Rettungsboote mit starrem Davitarm, bei welchen der Davitarm
an einen Bock so angelenkt ist, daß beim Fieren der Davitarm zunächst gegen diesen
Bock anschlägt und darauf der Arm unter Weiterschwingen über diesen Anschlag und
Änderung seiner Lage gegenüber dem ersten Drehpunkt in die Außenbordlage kippt, sind
bekannt; hierbei sind grundsätzlich nur zwei
ίο Anschläge vorgesehen, aber nur ein Drehpunkt
und ein Kippunkt ohne jede Führung, wodurch keine Sicherheit dagegen gegeben ist, daß der Davitarm nach den Seiten zu
kippen kann. Dadurch wird ein Haupterfordernis nicht erfüllt, nämlich daß der Davitarm an dem Bock derart fest gelagert und mit
ihm verbunden sein muß, daß auch die auf die Lagerung wirkenden Kräfte aufgenommen
werden, die bei der Schwingung des Bootes in Längsachse des Schiffes auftreten. Es
müssen Lagerungen vorhanden sein, also feste Sicherungen des Drehpunktes, die die Sicherheit
des Davits gegen alle Beanspruchung nach allen Seiten gewährleisten. Außerdem
as muß das Davit einfach sein, um in Notfällen
mit Sicherheit zu funktionieren.
Diese Bedingungen erfüllt das Schwerkraftdavit nach der vorliegenden Erfindung, bei
welchem das Widerlager um die nach Außenbord gelegene Lagerung schwenkbar ist, so
daß nach dem Anschlag des Davitarmes an das Widerlager Davit und Widerlager zusammen
die weitere Schwenkbewegung ausführen. Zweckmäßig ist dann der Bock für den Davitarm mit einer Verlängerung versehen,
welche als Führung für den Davitarm und gleichzeitig als Begrenzungsanschlag für sein
Einschwingen nach innenbords dient. Weiter ist für die Gesamtvorrichtung eine längenveränderliche
Zugverstrebung vorgesehen, die die Ausschwingung des Fußlagers und somit auch des Davitarmes: begrenzt.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform
dargestellt, und zwar zeigen
Abb. ι den Davitarm in Ruhestellung (Rettungsboot
in Innenbordlage),
Abb. 2 den Davitarm in der Stellung, wo sich derselbe am Fußlager abstützt und dasselbe
beginnt mitzuschwingen.
Abb. 3 den Davitarm in vollständig ausgelegter Stellung.
Der an sich starre Davitarm 1 ist in der Schwingachse 2 des Fußlagers 3 gelagert.
Dieses besitzt ,außerdem eine eigene, weiter nach außenbords liegende Schwingachse 4,
mit der es an das Bootsdeck oder einen Aufbau desselben angeschlossen ist, während das
die Schwingachse 2 tragende Ende frei aufwärts schwenkbar abgestützt wird. Ferner
besitzt das Fußlager einen bockartigen Ausbau mit einem Anschlag 12 beliebiger Art,
gegen den sich der Davitarm 12 nach einer Teil Schwingung um seine eigene Schwing-
achse 2 abstützt (Abb. 2). Diese Abstützung kann verhältnismäßig hoch am Davitarm erfolgen.
In Ruhestellung, nach Abb. 1 (Rettungsboot innenbords), befindet sich die Schwingachse
2 des Davitarmes in ihrer tiefsten Lage. Der Davitarm wird hierbei gegen ein Ausschwingen
in Richtung des Pfeiles nach innenbords durch; eine Verlängerung 5 (Gabel) des
Fußlagers 3 mittels einer am Davitarm angebrachten Nase 11 gehalten. Die Verlängerung
5 dient dabei gleichzeitig als Führung für den Davitarm, wodurch dieser einen seitlichen
Halt bekommt.
Für das Fieren des Bootes wird das Seil 7 losgelöst. Die Schwerkraft des Bootes bringt
dann den Arm 1 nach außen, zunächst in die aus Abb. 2 ersichtliche Stellung, bis gegen
den Anschlag 12. Das Boot liegt alsdann mit
ao seiner Kielebene so weit nach außen, daß sich diese Kielebene weiter nach außenbords als
die Schwingachse 4 befindet. Wird nun das Seil weiter nachgelassen, so fängt der Davitarm ι mit dem ganzen Fußlager 3 an, um des-
sen Schwingachse 4 zu schwingen, bis das Fußlager 3 am weiteren Ausschwingen durch
die Zugverstrebung 6 verhindert und festgehalten wird. Diese Zugverstrebungo ist einerseits
an dem Punkt 14 mit dem Fußlager 3 und andererseits am Punkt 13 mit dem Deck
oder einem Aufbau desselben fest verbunden und in diesem Falle teleskopartigausgebildetin
einer Länge, durch welche das Ende der Ausschwingung bestimmt wird. Ist diese Stellung
erreicht, so senkt sich das Boot beim Weiterfieren des Seiles 7 nach unten, bis es
auf dem Wasser aufschwimmt. Das Heben und Einschwenken des Bootes erfolgt analog
in umgekehrter Weise.
Der Hauptbelastungspunkt für die Anlage an der Schwingachse 4 kann hierbei ohne weiteres
in die nächste Nähe der Außenbordwand verlegt werden, also an eine Stelle, die bei
einem Schiff gut -für das Tragen von größeren Lasten geeignet ist.
Das Seil 7, an welchem das Boot hängt, ist in üblicher Weise über eine drehbare Seilscheibe
8 geführt. Unterhalb dieser Seilscheibe 8 befindet sich ein Führungsquadrant mit einem Tragarm 15, auf dem die Welle 10
der Blockscheibe 9 gleitbar gelagert ist, an der das Boot aufgehängt wird.
Durch Vergrößerung des Führungsquadranten und verhältnismäßige Tieflegung des
Tragarmes 15 kann man erreichen, daß der für die Ausschwingung wirksame Winkel α
zwecks Erhöhung der Wirksamkeit des Ausschwingens auch bei größerer Schlagseite des
Schiffes vergrößert wird.
Claims (3)
- Patentansprüche:ι. Schwerkraftdavit mit starrem Davitarm, der an einem bockartig ausgebildeten Widerlager so angelenkt ist, daß beim Fieren der Davitarm zunächst gegen das Widerlager anschlägt und darauf unter Drehung um einen zweiten, weiter nach Außenbord gelegenen Punkt bis in die Außenbordlage ausschwingt, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager um den nach Außenbord gelegenen Fußpunkt schwenkbar ist, so daß nach dem Anschlag des Davitarmes an das Widerlager Davit und Widerlager zusammen die weitere Schwenkbewegung ausführen.
- 2. Schwerkraftdavit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerlager (3) für den Davitarm mit einer Verlängerung (5) versehen ist, welche als Führung für den Davitarm und gleichzeitig als Begrenzungsanschlag für sein Einschwingen nach innenbords dient.
- 3. Schwerkraftdavit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für das Widerlager (3) eine längenveränderliche Zugverstrebung (6) vorgesehen ist, welche das Ausschwingen des Widerlagers und somit auch des Davitarmes begrenzt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE554528T | 1930-10-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE554528C true DE554528C (de) | 1932-07-09 |
Family
ID=6564125
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930554528D Expired DE554528C (de) | 1930-10-15 | 1930-10-15 | Schwerkraftdavit |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE554528C (de) |
-
1930
- 1930-10-15 DE DE1930554528D patent/DE554528C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE554528C (de) | Schwerkraftdavit | |
DE3314774A1 (de) | Schiff mit aussetzbaren booten, insbesondere rettungsbooten und davitgeschirr fuer ein schiff | |
DE2601991A1 (de) | Einrichtung zum handhaben und verstauen eines ankers | |
DE2118611A1 (de) | Davit für Jachten, Motorboote od. dergl | |
DE809138C (de) | Schwerkraftbetaetigte Einrichtung zum Anbringen und Niederlassen, insbesondere von Schiffsrettungsbooten | |
DE877998C (de) | Schwerkraftdavit | |
DE509736C (de) | Wippkran | |
DE10053398C2 (de) | Mastlegevorrichtung für größere Segelboote | |
DE591251C (de) | Klappdavit, insbesondere zum Aussetzen von Booten | |
DE647825C (de) | Wippkran | |
DE2010005C3 (de) | Schwert für Segelboote oder Jachten | |
DE364280C (de) | Vorrichtung zum Freihalten des Bootes vom Schiff waehrend des Aussetzens | |
DE618620C (de) | Bootsaussetzvorrichtung | |
DE3501063A1 (de) | Aus- und einsetzvorrichtung fuer boote, insbesondere freifall-rettungsboote, auf einem schiff, sowie schiff mit einer solchen vorrichtung und boote fuer eine solche vorrichtung | |
DE349144C (de) | Bootsaussetzvorrichtung | |
DE536617C (de) | Vorrichtung zum Aussetzen von Booten | |
DE646521C (de) | Klappdavit | |
DE844871C (de) | Klappdavit | |
DE295568C (de) | ||
DE502359C (de) | Wippkran mit von einer Seite des Krangeruestes zur anderen durchschwingendem Ausleger | |
DE431194C (de) | Schraubengetriebe fuer Klappdavits | |
DE29909207U1 (de) | Davitvorrichtung für Schiffe | |
DE564649C (de) | Schwerkraftdavit | |
DE653816C (de) | Schwerkraftdavit | |
DE913985C (de) | Schwerkraft-Davit |