Elektromotorischer Antrieb an Rechenmaschinen. Der Erfindungsgegenstand gehört zur Klasse der elektromotorischen Antriebe an Reclienmaschinen, bei welchen von einem dauernd umlaufenden Elektromotor aus, durch Betätigung einer Schalttaste, die Ma schinenkurbel oder Hauptwelle für jede Re chenoperation (Addition oder Multiplikation)- nur einmal geschaltet wird.
Für solche elek tromotorischen Antriebe hat man zum Bei spiel schon vorgeschlagen, zwischen der Welle des Elektromotors und der Hauptwelle der Rechenmaschine eine Lamellenkupplung in Verbindung mit einer Schraubenkupplung ein zuschalten, wobei die Betätigung der Schrau benkupplung, durch welche der zur Ein schaltung der Lamellenkupplung erforder liche Druck erzeugt wird, mittelst eines auf elektromagnetischem Wege verschobenen Bremsklotzes stattfindet. Es hat sich in der Praxis herausgestellt, dass die Verbindung einer Lamellen- und Schraubenkupplung kon struktiv umständlich und vor allem im Be triebe sehr empfindlich ist.
Durch die vorliegende Erfindung sollen diese Nachteile der bekannten Kupplung zwischen Elektromotor und Hauptwelle der Maschine beseitigt werden, und zwar dadurch, dass zwischen einem von dem dauernd um laufenden Elektromotor aus angetriebenen Schneckenrade und einem auf der Hauptwelle der Rechenmaschine sitzenden Zahnsegment, %velches bei jeder Betätigung der Schalttaste einmal angetrieben werden soll, ein Lenker getriebe eingeschaltet ist, welches bei Be tätigung der Schalttaste durch eine Klinke mit einem Sperrad,-das mit dem dauernd um laufenden Schneckenrade verbunden ist,
ge kuppelt wird und nach einmaliger Umdrehung des Schneckenrades wieder entkuppelt und gesperrt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungs beispiel des Erfindungsgegenstandes darge stellt, und zwar zeigt Fig. 1 dasselbe in Sei tenansicht, während Fig. 2 im Schnitt die La gerung des das Zahnsegment auf der Rechen maschinenwelle antreibenden Zahnsegmentes darstellt.
Auf der Welle b eines Elektromotors, welcher zum Antrieb der Rechenmaschine dient und dabei dauernd in Umlauf gehalten wird, sitzt eine Schnecke 13. Diese Schnecke l:; greift in ein Schneckenrad 14 ein, wel ches also gleichfalls dauernd umlauft. Auf dem Schneckenrad 14 sitzt das Sperrad 29, dessen Sperrzähne auf ihrem Rücken je eine vertiefte Lücke 30 aufweisen.
Das Zahnsegment 15 ist durch Gelenk stange 31 mit dem einen Arm eines auf dem Schwinghebel 32 gelagerten Winkelhebels 33 verbunden, dessen anderer Arm an einer auf der Schneckenradachse 34 lose sitzenden Sektorscheibe 35 angelenkt ist. An dieser Sektorscheibe 35 sitzt, um Zapfen 36 schwing bar, eine Klinke 37, auf welche eine Feder 38 so -wirkt, dass sie mit ihrer Nase 40 in die Zähne des Sperrades 29 einzufallen trachtet. Die Sektorscheibe 3 5 wird in ihrer Ruhe stellung an der Drehung durch eine gegen ihre Nase 41 abgestützte Klinke 42 gehindert.
Die Schaltung der Klinke 42 erfolgt von dem Anker 28 eines Elektromagnetes aus, mit wel chem sie zum Beispiel mit auf der Zeichnung nicht dargestellte -besondere Lenkstangen ver bunden sein kann, derart, dass bei Einschal tung des Elektromagnetes, welche durch die Schalttaste für den Antrieb der Iiechen- maschine erfolgt, die Klinke 42 angehoben wird. Gleichzeitig ist an der Lenkstange des Ankers 28 des Elektromagnetes die Klinke 43 angelenkt,
die also bei Einschaltung des Elektromagnetes in den Stromkreis gleich zeitig mit Klinke 42 angehoben wird (ge strichelte Stellung Fig. 1). Die Klinke 43 .sperrt in ihrer gesenkten Stellung einen um einen Zapfen schwingbar gelagerten Hebel -1--. Wird (furch Einschaltung des Elektro magnetes von der Schalttaste aus der Elek- tromagnetanker 28 angehoben,
so werden die Klinken 42 und 43 gleichzeitig angehoben und infolgedessen die Sektorscheibe 37 und der Hebel 44 freigegeben. Hebel 44 wird als dann durch die Klinke 37, die unter @.'@rir- kung der Feder 38 steht, in die in fig. 1 Punktiert gezeichnete Stellung gedrückt, wo bei die Gegenkraft der Feder 45, welche am IHebel44 angreift, überwunden wird, weil Feder 38 stärker ist als Feder 44. Gleichzeitig tritt die N ase 40 der Klinke 37 in den Bereich der Zähne des Sperrades 29. Da das Sperrad 29 dauernd umläuft, nimmt es die Klinke 37 nun in der Umlaufrichtung mit.
Es werden infolgedessen Sektorscheibe 35 und Winkel- liebel 33 mitgedreht, und das Zahnsegment 15 wird durch Lenker 31 einmal vor- und rück- ,x, -eseli-%v.unuen, -während des einmaligen - 'irts rD n Umlaufes der Sektorseheibe 35 fällt die Klinke 42 in ihre Anfangslage zurück (aus gezogene Stellung der Fig. 1@,
weil die @'in- schaltung des Elektromagnetes mit Anker 28 in den Stromkreis durch die Schalttaste der -Rechenmaschine keine dauernde, sondern nur eine vorübergehende ist. Da ferner beim Um lauf des Sektors 35 auch die Klinke 37 mit umläuft, so gibt ihr in der Anfangslage gegen Hebel 44 driiekender Arm diesen Hebel 44 wieder frei, so dass er unter Wirkung sei ner Feder 45 wieder in die Anfangsstellung (ausgezogene Stellung Fig. 1) gelangen kann, so dass auch die Klinke 43, die an den Elektromagnetanker 28 angelenkt ist,
wieder in die Anfangsstellung (ausgezogene Stellung Fig. 1) zurückfallen kann. Hat nun die Sek torseheibe 35 mit dem Schneckenrad 34 einen Umlauf vollzogen, so wird sie durch die in zwischen in die Ruhelage gefallene Klinke 42 wieder gesperrt. Gleichzeitig trifft aber auch der Arm der Klinke 37 gegen den inzwischen in die Anfangslage zurückgekehrten und ge sicherten Hebel 44, so dass die Nase 40 aus den Zähnen des Sperrades 29 ausgelöst wird. Nach einmaligem Umlauf des Schneckenrades 14 ist also (las Lenkergetriebe für das Zahn segment 15 in der Normallage wieder still gesetzt.
U.m auch eine Schaltung der Rechen maschine von Hand vornehmen zu können, zum Beispiel, wenn der elektromotorische An trieb aus irgendwelchen Gründen ausgesehal- tet werden muss, etwa bei Beschädigung des Elektromotors oder dergleichen, ist .der Zap fen 47, auf dem das Zahnsegment 15 gelagert ist, exzentrisch an einem im 1VIaschinen- gehäuse gelagerten Zapfen 50 befestigt, der von einem Stellhebel 48 aus so eingestellt -werden kann, da.ss das Segment 15 in oder ausser Eingriff mit dem Zahnsegment 46 steht.
Das Zahnsegment 15 besitzt an seinem vordern Ende einen verdickten Zahn 49, wel cher in eine entsprechend erweiterte Zahn lücke des Zahnsegmentes 46 passt. In einer Zwischenstellung des Segmentes 46 ist es also nicht möglich, das in seiner Anfangs lage befindliche Zahnsegment 15 mit Zahn segment 46 in Eingriff zu bringen. Dadurch wird erreicht, dass der elektromotorische An trieb nur in der richtigen Anfangslage des Zahnsegmentes 46 eingeschaltet werden kann.