-
Rechenmaschine mit Schreibvorrichtung Die Erfindung bezieht .sich
auf Rechenmaschinen mit eingebauter Schreibvorrichtung, bei welcher das Tastenwerk
mit dem Schreibwerk so in Verbindung steht, -daß, :bei der Übertragung Zier Tasteneinstellung
in das Rechenwerk (Resultatwerk) diese auf das Schreibwerk übertragen wird, und.
Mittel vorgesehen sind, die die Abschaltung des Schreibwerkes ermöglichen. Den insoweit
bekannten Einrichtungen haftet der Nachteil an, daß das Antriebsverhältnis immer
das gleiche blieb, gleichgültig, ob die Maschine nur rechnet oder auch gleichzeitig
schreibt. Da bekanntlich die Schreibeinrichtung einen verhältnismäßig großen Kraftbedarf
benötigt und sie auch sonst infolge ihrer baulichen Eigenart nur eine ,gewisse Arbeitsgeschwindigkeit
zuläßt, mußten die Antriebsverhältnisse der betreffenden Maschinen den Erfordernissen
der Schreibvorrichtung, angepaßt werden.
-
Die Erfindung geht darauf aus., eine Rechenmaschine, insbesondere
Vierspezies-Maschine, zu schaffen, deren Antriebsverhältnisse den jeweiligen Erfordernissen,
die sich ,bei bloßem Rechnen oder gleichzeitigem Schreiben ergeben, Rechnung trägt.
Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß zwischen ,dem Antrieb und, dem Rechen- und Schreibwerk
ein Untersetzungsgetriebe vorgesehen, welches dann eingeschaltet wird, wenn de Rechenmaschine
auf gleichzeitiges Schreiben eingestellt ist, wobei die Ein- und: Ausschaltung des
Untersetzungsgetriebes durch eine Kupplung geschieht, die von einem Handhebel betätigt
wird, durch welchen das d.ie Schreibvorrichtung betätigende Gestänge mit der
Hauptrechenwelle
gekuppelt oder entkuppelt werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Rechenmaschine
stets mit den höchsten. zulässigen Touren arbeiten kann, was bei motorisch, betriebenen
Rechenmaschinen ganz besonders von Vorteil ist. Weiterhin ist es durch die erfindungsgemäße
Anordlnung möglich, durch einen einzigen Hand, griff die Rechenmaschine so umzustellen,
daß mit dem Rechnen gleichzeitig geschrieben wird.
-
Zweckmäßig ist es, die Betätigung der Schreibvorrichtung durch die
Rechentaste (Plus- oder Minnstas.te) vermittels der Rechenwelle erfolgen zu, lassen.
Auf :diese Weise wird( die Einrichtung .der schreibenden Rechernmaschi.ne wesentlich
vereinfacht.
-
Zur näheren Erläuterung dienen die Abbildungen in der Zeichnung.
-
A-bb.,i zeigt eine Draufsicht auf eine dem Ausführungsbeispiel zugrunde
gelegte Rechenmaschine, wobei die obere Deckplatte :derselben teilweise herausgebrochen
ist.
-
Abb. 2 a und 2 b zeigen einen senkrechten Querschnitt nach der Linie
II-II .der Abb. i, wobei an der mit X-X bezeichneten Stelle ein Stück herausgeschnitten
ist.
-
Zunächst sollen von der in der Zeichnung dargestellten Rechenmaschine
die Teile beschrieben werd=en, die an .sich bekannt sind, .deren Erwähnung aber
für die Erläuterung der Erfindung nötig ist.
-
Mit i ist das Tastenfeld bezeichnet, welches beispielsweise bei der
Additionsrechnung zu=r Einstellung der Summanden, dient. Das verschiebbar am Maschinengestell
angeordnete Lineal 2 trägt das Umdrehungszählwerk 3 und das Resultatwerk 4. 5 bezeichnet
die beiden Linealtransporttasten. Die Löschtaste ist miti 6, die Quotienten- und
Divisionshebel sind mit 7, die Additionstaste mit 8 und die Subtraktionstaste mit
9 bezeichnet.
-
Bei der dem Ausführungsbeispiel zugrunde gelegten Staffelwalzen-Rechenmaschine
besteht das Tastenfeld i aus neun Tastenbänken. Die Tasten 12 wirken in der an sich
bekannten Weise auf je ein Gestänge zur Einstellung der von den Staffelwalzen angetriebenen
Stellräder und des Druckwerkes ein. Diese Gestänge, die Zählwerke und ihre Antriebsräder
sind als nicht zur Erfindung gehörend nicht näher beschrieben.
-
Ein Hebel 74, dessen. oberes Ende als Handhabe 75 au=sgebildet ist,
ist mittels ,der Zapfenschraube 76 im Maschinengestell .schwenkbar gelagert. Durch
Einstellen: eines .durch einen Schlitz der Deckplatte des Gehäuses ragenden Handgriffes
75 des Hebels 74 in die in Abb. i mit R und S bezeichneten Stellungen wird das Druckwerk
ab- und zugeschaltet, so daß entweder nur gerechnet oder gerechnet un=d gleichzeitig
geschrieben wird. Das untere freie Ende 74 des Hebels 74 greift in eine Bohrung
77' des schienenartigen Hebels 77 ein. Der Hebel 77 ist mittels der Zapfenschraube
78 am Maschinengestell schwenkbar gelagert. Das freie Ende 77" des Hebels: 77 greift
für die Ringnest 79 einer Kuppl=ungsbüchse So ein.
-
Der Antrieb,der Maschine erfolgt von dem Elektromotor 81 aus,
dessen Einschaltung über eine bekannte Kontakteinrichtung erfolgt, die beim Drücken
einer der Tasten 5 oder 8 oder 9 betätigt wird. Auf :der Achse 82 des Elektromotors
sitzt das Stirnrad 83, welches mit dem Stirnrad 84 im Eingriff steht. Das Stirnrad-
84 ist freidrehbar auf der im Maschinengestell befestigten Achse 8,5 gelagert. Mit
,dem Sti=rnrad 84 ist eine mit Kupplungsklauen 86' versehene Nabe &6 verbunden.
Mit dem Stirnrad 84 steht weiterhin ein Stirnrad 87 im Eingriff, welches mit einem
weiteren Stirnrad 88 auf der gemeinsamen Welle 8g .befestigt ist. Die Achse 89 is=t
im Maschinengestell direhbar gelagert. Mit dem Stirnra'88 steht ein Stirnrad go
im Eingriff, welches ebenfalls frei ,drehbar auf :der Achse 85 sitzt. Mit diesem
Stirnrad go ist eine mit Kupplungsklauen 9:i' versehene Nabe gi verbunden.
-
Die Kupplungsbüchse So ist im Bereich der Kupplungsklauen 86' mit
Kupplungsklauen 80' versehen. Mit der Kupp,lungs.büchse So ist weiterhi=n ein Kettenrad
92° verbundien, dessen Nabe 93 mit Kupplungsklauen 93' versehen ist. Je nach=dem,
ob :die Kupplungsbüchse So vom Handhebel 74 ver-:mittel:s ,des Hebels 77 in der
aus Abb. i ersiehtliehen: .rechten. Endstellung oder sich in ihrer linken Endstellung
befindet, stehen die Kupplungsklauen 86' mit den Kupplungsklauen 8o' oder die Kupplungsklauen
9i' mit ,den Kupplungsklauen g3.' im Eingriff. B=efinden sich die Kupplungsklauen
86' und 8o' im Eingriff, dann ist die Motorwel=le 82 über die Stirnräder 83, 84
direkt mit der Kupplungsbüchse 8o verbunden. Ist :dagegen: die Kupplungsbüchse nach
links im Sinne der Ab:b. i verschoben; worden, so daß die Kupplungsklauen gi' un=d
93' mitei=nander im Eingriff stehen, dann ist die Kupplungsbüchse So über das Vorgelege
87-89 und die Zahnrä=der 83, 84 und 9o mit der Motorwelle verbunden.
-
Dies bedeutet mit Bezug auf die Kupplungsbüchse 8@o eine Untersetzung
von etwa 3 : i, als wenn die Kupplungsbüchse direkt mit dem Stirnrad 84 verbunden
ist.
-
Das Kettenrad g2- .ist :durch die Kette 94 mit einem weiteren Kettenrad
95 verbunden (Abb. 2 a), welches an dem an der Gestellplatte 96 ,befestigten
Zapfen 97 gelagert ist. Mit ,dem Kettenrad 95 ist ein Stirnrad 98 verbunden, welches
mnit ,dem Stirnrad 99 im Eingriff steht. Das Stirnrad 9g sitzt frei drehbar auf
dem ebenfalls auf der Gestellplatte 96 befestigten Zapfen ioo. Mit dem Stirnrads
99 steht das auf ,der Hauptrechenwelle 36 sitzende Stirnrad ioi im Eingriff, mit
welchem ,andererseits wieder ein Stirnrad io.2 im Eingriff ,steht. Das Stirnrad
i o2 sitzt frei :drehbar auf der Achse 7 i und ist mit Kupplungsklauen io2' versehern.
Wird mittel=s des Hebels 74 und ,der Verschiebeklaue 73 die Nabe der Kurbel 7o nach
rechts im Sinne der Abb. i verschoben, dann greifen. die Kupplungsklauen. io2' in
entsprechende Aus.nehmungen 72 der Nabe 72, wodurch die Kurbel 7o mit dem Stirnrad
102- gekuppelt wird. Bei der hierfür nötigen Verschwenkung des Hebels 74 wird vermittels
des Zapfens 74 der Hebel 77 um den Zapfen 7$. im Sinne der Abb. i nach links. geschwenkt.
Dadurch kommen aber die
Kupplungsklauen 8o*, 86' außer Eingriff,
und die Kupplungsklauen 9i', 93' treten ineinander, so daß die Antriebskupplungsbüchse
8o auf langsameren Gang geschaltet wird.
-
Wenn die Handhabe 75 sich in der in Abb. i rechten Stellung .befindet,
dann wird, wenn der Elektromotor in Gang gesetzt wird, gleichzeitig mit der Hauptrechenwelle
36. auch die Kurbel 70, in Umlauf versetzt. Dadurch wird mittels,der Schubstange
68 der Hebel 65, 67 zur Ausschwingung gebracht und der Doppelhebel 62, 62 nach oben
in die aus Abb. 2 ersichtliche strichpunktierte Stellung gedrückt. Dadurch, gibt
die Querstange 61 die Fortsätze 58 frei, so daß die Schienen 54, die mittels einer
Verzahnung 54' und Zahnrädern 105 die Typenräder io6 des Druckwerkes einstellen,
den Federn 59 überlassen werden und die an den Schienen 54 mittels der Winkelstücke
103 befestigten Nasen io3' mit den j eweilig in ihren Bereich ragenden Stufen
,der Platten 4o, die von den Tasten 12 über nicht näher beschriebene Gestänge eingestellt
werden; zusammentreten.
-
Die Schienen 54 sind mit je einer Verzahnung 54 versehen. Mit ,diesen
Verzahnungen. stehen Zahnrädchen 105 nm Eingriff, die an den Flanken mit je einer
Typenscheibe io6 befestigt sind.
-
Soll auf der Maschine gerechnet werden, ohne daß .die in das Tastenfeld
eingetasteten Werte gleichzeitig auf die Schreibvorrichtung übertragen werden, dann
wird( der Handhebel 75 nach links bewegt, so daß er vor den Buchstaben R gelangt.
Dadurch wird .das Vorgelege 87-89 ausgeschaltet, der Elektromotor auf schnelleren
Gang mit der Antriebswel.le 36 der Rechenmaschine gekuppelt und gleichzeitig die
Kupplung 73 gelöst, so daß bei den Drehungen der Hauptrechenwelle 36 die Kurbel
7o in ,der Ruhestellung verbleibt.