CH92144A - Verfahren zur Darstellung streufähigen und lagerbeständigen Kalkstickstoffs. - Google Patents

Verfahren zur Darstellung streufähigen und lagerbeständigen Kalkstickstoffs.

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CH92144A
CH92144A CH92144DA CH92144A CH 92144 A CH92144 A CH 92144A CH 92144D A CH92144D A CH 92144DA CH 92144 A CH92144 A CH 92144A
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calcium cyanamide
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calcium
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Stickstoffduenger Aktien- Fuer
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Stickstoffduenger Ag
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      Verfahren    zur     Darstellunti        streufälü;en        und        lagerbestiiiidibeit        Iialkstickstoff.s.       Es sind bereits zahlreiche Vorschläge     zier          Beseitigung    des     Stüubens        voll    Kalkstickstoff       und        Verhütung    des     Zusammenballens    beim  Lagern     gemacht    worden.

   wovon ein grober  Teil in der Anwendung     voll        Flüssigkeiten,          zürn    Beispiel     voll        M'asser    oder     wätJrigen    Lö  sungen, besteht.

   Durch alle     diese    Vorschlüge,  gebt der     Grundgedanke    der     Vermeidung          voll        Zersetzuugen    des     Cyanamids    entweder  durch     Anwendung    niedriger     Temperaturen          oder    durch     periodische    Zugabe von     wä        Lirigen          Flüssigkeiten.    Die bisher gemachten Vor  schläge führten aber nicht zu dem     gewünschten     Ziel.

   Entweder wurde infolge nicht durch  greifender     Einwirkung    des     Wassers    oder der  darin gelösten     Chemikalien        keine    oder     nur     eine unzureichende Erhöhung der     Streufähig.          keit    oder Lagerbeständigkeit erzielt, oder  die Zersetzung des     Cyairaniids    wurde nicht  hinreichend     vermieden.    Dabei sind die Ver  fahren     zuni    Teil., besonders diejenigen. welche  in der periodischen Zugabe des     Wassers    be  stehen.

   sehr     umständlich    und     finit        fabrIkato-          rischen        Schwierigkeiten        verbunden.       Es wurde nun gefunden,     da1,i        mau    einen       Kalkstickstoff    von hoher     Streufähigkeit    und       Lagerbeständigkeit    erhält, wenn man     Wasscr     in einer Menge zur     Einwirkung        bringt,    die       grösser    ist als diejenige.

   welche     chemisch          gebunden    wird, und zwar bei solchen Tem  peraturen und unter     solchen        Umständen,          daf,    das     überschüssige    Wasser alsbald nach  seiner Zuführung durch Verdampfen ent  fernt     wird.     



  Ebenso wie     reines    Wasser     können    auch       währige        Lösungen    und Suspensionen von  indifferenten     Stoffen    oder solchen     Stoffen,     die mit dein anwesenden     Calciumogyd    in  Reaktion treten. Verwendung finden. Die  Höhe der     anzuwendenden    Temperatur     hängt     von den     äusseren    -Verhältnissen ab und wird  beispielsweise auch durch die Anwendung  eines Vakuums beeinflusst.  



  Die Ausführung des     Verfahrens        kann    vor  teilhaft in der Weise erfolgen,     daf,'j    das Wasser,  beziehungsweise die     wärrige    Lösung oder       Suspension    auf in     der        Bewegung    befindlichen       Kalkstickstoff    in feiner Verteilung aufgesprüht      wird.

   Die erforderliche     Temperatur    kann  durch gleichzeitiges Erwärmen oder durch       Vorwärmen    der Flüssigkeit oder des     Kalk-          stickstoffs,    oder durch gleichzeitige Anwen  dung dieser     beiden        L4Iaf;nahmen    herbeige  führt werden.  



       Beissried   <I>1:</I>  10 kg     Kalkstickstoff    werden in einen  heizbaren flachen     Rührkessel    auf eine<B>700</B>  übersteigende Temperatur erhitzt. Unter Ein  halten dieser Temperatur wird mittelst einer  Düse Wasser mit einer     Geschwindigkeit,    die  der     Verdampffähigkeit    des Apparates ent  spricht,     aufgesprüht,    bis die     Hydratatio     des       Caleiumoxyds    durchgeführt ist, wozu die  Zugabe von etwa 8 kg Wasser erforder  lich ist.  



       Beispiel.          Unter    den in Beispiel 1     beschriebenen          Verhältnissen    werden     '_'0    kg     Kalkstickstoff     zunächst mit etwa fünf Liter einer     Natrium-          sulfatlösung    mit einem Gehalt     von    etwa 30     ";'"          Na:

  z        80i.    10 a     q,    dann mit drei Liter einer       etwa        40%igen        Eisenvitriollösung        (berechnet     auf     FeS0i        #    7 1120) besprüht.  



  An Stelle der     Salzlösungen    kann in glei  cher Weise eine     Aufschlämmung    von weissem,  fettem Ton, beispielsweise enthaltend 1,6     lig     Ton auf 15 Liter Wasser, verwendet werden.       Beispiel   <I>3:</I>       ;0    kg     Kalkstickstoff    werden mit Wasser  wie im Beispiel 1 oder mit einer 30       @0igen     Natriumsulfatlösung wie in Beispiel 2 be  sprüht und gleichzeitig ein Strom von Kohlen  säure bis zu beendeter     Karbonisation    des       Calciumoxyds    zugeleitet.

   Die Zuleitung der  Kohlensäure kann in der Weise erfolgen;       dal.;    sie der Düse als Druckmittel für das  Wasser oder die     wässrige    Lösung zugeführt  wird.  



       Beispiel   <I>4:</I>  10 kg     Kalkstickstoff    werden einen     schräg     liegenden, zylindrischen, drehbaren und von         auf#')en    auf etwa<B>800</B> erhitzten     Gefäss    a in  oberen Ende zugeführt und während des  Durchganges durch den Apparat mit zehn  Liter einer     wässrigen    Lösung von     -Cy        anamid          und        Kartoffelmehl    (enthaltend     @,8        0,"o        Cyana-          midstickstoff    und     0,

  @        0,'o        Kartoffelmehl    be  sprüht. Ein     Stickstoffverlust    oder eine Zer  setzung des     Cyanamids    tritt nicht ein.  



       Beispiel   <I>5:</I>  Auf 10 kg     Kalkstickstoff    werden in einem  Rührkessel und unter einem Vakuum von  600 mm Quecksilbersäule bei etwa     70')    all  .nählich etwa ?0 Liter einer etwa 5     "/oigen          Harnstofflösung    aufgesprüht.  



       Beispiel   <I>6:</I>       Auf    111 kg     Kalkstickstoff    werden in einem       Rührkessel    bei etwa<B>70'</B>     allmählich    etwa  zwei Liter einer auf etwa<B>801)</B> erwärmten       etwa        50         ,@igeu        Harnstofflösung    aufgesprüht.  Das Endprodukt enthält einen entsprechend  gesteigerten     Stickstoffgehalt    und ist voll  kommen staubfrei.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Darstellung streufähigen und lagerbeständigen Kalkstickstoffs, dadurch gekennzeichnet, dass man Wasser in einer Menge zur Einwirkung bringt, die grösser ist als diejenige, welche chemisch gebunden wird und bei solchen Temperaturen und unter solchen Umständen, dass das über schüssige Wasser alsbald nach seiner Zu führung durch Verdampfen entfernt wird. INTERANSPRüCHE 1. Verfahren nach Patentanspruch, dadurch. gekennzeichnet, dass in dem Wasser in differente Stoffe gelöst sind. 2.
    Verfahren nach Patentanspruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Wasser in differierte Stoffe suspendiert sind. 3. Verfahren nach Patentanspruch; dadurch gekennzeichnet. da.ss in dem Wasser solche EMI0003.0001 Stoffe <SEP> gelöst <SEP> sind. <SEP> die <SEP> sich <SEP> reit <SEP> C'aleirirrr oxyd <SEP> umsetzen. <tb> -f. <SEP> Verfahren <SEP> nach <SEP> Patentanspruch, <SEP> dadurch <tb> gekennzeichnet, <SEP> dass <SEP> in <SEP> dem <SEP> Wasser <SEP> solche Stoffe suspendiert sind, die sich mit Cal- ciumox3,d umsetzen.
CH92144D 1919-09-12 1920-08-11 Verfahren zur Darstellung streufähigen und lagerbeständigen Kalkstickstoffs. CH92144A (de)

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DE92144X 1919-09-12

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CH92144A true CH92144A (de) 1921-12-16

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ID=5644036

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CH92144D CH92144A (de) 1919-09-12 1920-08-11 Verfahren zur Darstellung streufähigen und lagerbeständigen Kalkstickstoffs.

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CH (1) CH92144A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1012932B (de) * 1955-08-09 1957-08-01 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zum Granulieren von Kalkstickstoff

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1012932B (de) * 1955-08-09 1957-08-01 Sueddeutsche Kalkstickstoff Verfahren zum Granulieren von Kalkstickstoff

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