Verfahren und Apparat zum Entlüften, Verschliessen und Öffnen von Einmach- und ähnlichen Gesässen mittelst Vakuum in einem Hilfsbehälter. Die bekannten Verfahren und Vorrich- tu;
igen, die zum Entlüften, Verschliessen und Öffnen von Einmachgläsern und dergleichen mit Vakuum arbeiten, haben sich besonders deshalb im Hausgebrauche nicht einführen Können, weil die Hilfsbehälter, in die die Gläser eingestellt werden, und die Vorrich- 1engen zum Absaugen der Luft schwer dauernd dicht zu halten sind, so dass bei grossem Kraft- und Zeitaufwande nur eine mangelhafte Konservierung der Einmach stoffe erzielt wird.
Das den Gegenstand der Erfindung bil dende Verfahren, das eine Vermeidung ge nannter Übelstände bezweckt, bestellt darin, dass die nach Einstellen der gefüllten und wasserdicht verschlossenen Einmachgläser in den Hilfsbehälter noch in letzterem ver bliebene Luft durch eine Flüssigkeit, z. B. Wasser, verdrängt und nach Verschliessen des Behälters diese Flüssigkeit zwangs- und stossweise abgesaugt wird, wodurch unter geringem Zeit- und Kraftaufwand eine für eine längere Aufbewahrung genügende Ent- lüftung der Einmachstoffe .und Einmach gläser erzielt werden kann, ohne dass eine besonders sorgfältig ausgeführte Vorrichtung dazu nötig wäre.
Es ist zwar bekannt, aus einem mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälter die Flüssig keit auslaufen zu lassen und mit der da durch erzeugten Luftleere aus andern Räu men Flüssigkeiten oder Gase abzusaugen oder zu verdünnen. so zum Beispiel behufs Einmacheng tierischer und pflanzlicher Stoffe.
Demgegenüber bestellt das Neue des vor liegenden Verfahrens darin, dass die ge füllten Einmachgefässe unmittelbar in die Luftverdrängungsflüssigkeit gestellt, von ihr umgeben und bedeckt werden, und .dass die Flüssigkeit zwangs- und stossweise abgesaugt wird. Dadurch, dass der Hilfsbelliilter ganz mit Flüssigkeit gefüllt wird, ist zur Ent lüftung der Einmaehfriiehte nur Flüssigkeit abzupumpen.
und mit dem zwangsweisen Absaugen wird eine bessere Entlüftung er zielt als mit dem blossen Auslaufenlassen des
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Wrt <SEP> sers <SEP> nach <SEP> dem <SEP> bekannten <SEP> Verfahren.
<tb> Das <SEP> stossweise <SEP> Absaugen <SEP> der <SEP> Flüssigkeit <SEP> hat
<tb> die <SEP> Wirhun-. <SEP> da.ss <SEP> während <SEP> des <SEP> Entlüftens
<tb> keine <SEP> Flüssigkeit <SEP> in <SEP> die <SEP> Konservenbläser
<tb> eindringen <SEP> kann, <SEP> weil <SEP> beim <SEP> Iiolbenrüchbanbe
<tb> jed-smal <SEP> ein <SEP> kleiner <SEP> Überdruck <SEP> entsteht, <SEP> der
<tb> die <SEP> Deckel <SEP> eler <SEP> Konservenbläser <SEP> aufdrückt.
<tb>
Mit <SEP> dem <SEP> neuen <SEP> Verfahren <SEP> können <SEP> Ein n;acIibI < iser <SEP> und <SEP> dergleichen <SEP> nicht <SEP> nur <SEP> ent lüftet <SEP> und <SEP> beschlossen, <SEP> sondern <SEP> auch <SEP> -wieder
<tb> geöffnet <SEP> werden.
<tb>
Die <SEP> Zeichnung <SEP> stellt <SEP> beispielsweise <SEP> einen
<tb> .Apparat <SEP> zur <SEP> Ausführung <SEP> des <SEP> Verfahrens <SEP> dar,
<tb> und <SEP> zwar:
<tb> Fib. <SEP> 1 <SEP> den <SEP> Apparat <SEP> fertig <SEP> zum <SEP> Entlüften
<tb> und <SEP> Ver-;zehlic-ssen <SEP> des <SEP> Einmacliblases.
<tb>
Fig. <SEP> \_? <SEP> rleü <SEP> Apparat <SEP> nach <SEP> Beendigung <SEP> der
<tb> Entlüftung <SEP> und <SEP> im <SEP> Aubenbliche <SEP> der <SEP> Zulas sun--, <SEP> der <SEP> Luft <SEP> in <SEP> den <SEP> Hilfsbehälter.
<tb>
Fib. <SEP> 3 <SEP> den <SEP> Apparat <SEP> im <SEP> Augenblieke <SEP> des
<tb> Öfnens <SEP> des <SEP> Einmachglases,
<tb> Fib. <SEP> 4 <SEP> und <SEP> .i <SEP> cl(--n <SEP> obern <SEP> Teil. <SEP> des <SEP> Ein macli@lasea <SEP> mit <SEP> Deckel <SEP> und <SEP> C@ürteltf- < ler <SEP> in
<tb> zwei <SEP> Stellung'-ii.
<tb>
Der <SEP> Hilflieliälter <SEP> a <SEP> (Fib. <SEP> 1) <SEP> trägt <SEP> den
<tb> lose. <SEP> auf <SEP> einem <SEP> Dichtungsring <SEP> aufliegenden
<tb> Deckel <SEP> b. <SEP> der <SEP> mit <SEP> Handgriff <SEP> c <SEP> und <SEP> Luftein lassl@-)eh <SEP> <I>d</I> <SEP> ver=elien <SEP> ist. <SEP> Alm <SEP> Behälter <SEP> <I>a.</I> <SEP> ist
<tb> eine <SEP> Wasserpumpe <SEP> e <SEP> mittelst <SEP> des <SEP> Saugrohres
<tb> c' <SEP> @@nbesclilo.s.en. <SEP> Im <SEP> Kolben <SEP> g <SEP> sitzt <SEP> das
<tb> I3u@kventil <SEP> <I>Ir:</I> <SEP> unten <SEP> in <SEP> der <SEP> Pumpe <SEP> das <SEP> Sau ventil <SEP> f;
<SEP> das <SEP> ausgepumpte <SEP> Wasser <SEP> fliesst
<tb> dur-h <SEP> den <SEP> Krümmer <SEP> <I>i.</I> <SEP> in <SEP> den <SEP> Becher <SEP> <I>7e.</I> <SEP> Mit tel#,t <SEP> der <SEP> Koll.ulistanbe <SEP> <I>I</I> <SEP> und <SEP> Griff <SEP> <I>jii.</I> <SEP> wird.
<tb> die <SEP> Pumpe <SEP> von <SEP> Hand <SEP> betrieben. <SEP> Der <SEP> Behäl ter <SEP> a <SEP> besitzt <SEP> c@l;eli <SEP> einen <SEP> erweiterten <SEP> Rand <SEP> tz.
<tb> in <SEP> den <SEP> der <SEP> Deckel <SEP> b <SEP> gelebt <SEP> und, <SEP> nachdem <SEP> das
<tb> I@onscrven@lao <SEP> in <SEP> den <SEP> Behälter <SEP> a <SEP> gestellt
<tb> 111i(1 <SEP> letzterer <SEP> ganz <SEP> mit <SEP> Nasser <SEP> gefüllt <SEP> ist,
<tb> sell;
st- <SEP> noch <SEP> mit <SEP> Nasser <SEP> bis <SEP> oben <SEP> an <SEP> den <SEP> Rand <SEP> ü
<tb> übeideeht <SEP> wird. <SEP> -Null <SEP> geht, <SEP> nachdem <SEP> man <SEP> die
<tb> Ha <SEP> ivl <SEP> r <SEP> zum <SEP> G2.-#enhalt <SEP> auf <SEP> den <SEP> Dechelbriff <SEP> c
<tb> gelegt <SEP> und <SEP> danüt <SEP> zugleich <SEP> die <SEP> I)itrcli bolii@iin- <SEP> d <SEP> versclilosaen <SEP> hat, <SEP> das <SEP> Abpumpen
<tb> cles <SEP> Wassers <SEP> vor <SEP> sich, <SEP> bis <SEP> der <SEP> Kolben
<tb> s@hz.-@r <SEP> geht <SEP> und <SEP> zurückzuschnellen <SEP> sucht.
<tb> De: <SEP> Deckel <SEP> p <SEP> des <SEP> Einmachglases <SEP> o <SEP> ist <SEP> da- bei durch einen Feclerbiio#el q leicht a@l@P- drückt, damit kein Wasser eintreten bann.
Trotz dieses Bügels -geht die Entlüftung des Einmachglases beim\ Abzuge des Wassers vor sieh und kann beim Zuriiehschnellen des Kolbens, ohne dass man auf einen Vakuum- meter zu sehen hat, als beendet angesehen werden.
Nimmt man die Hand vom Deckel griffe c -web (Fig. ?), dann strömt die Luft durch das Loch d in den Behälter !r und drückt den Deckel 1) auf. Nun lässt sieh auch der Deckel b herunter- und das verschlossene Glas o herausnehmen.
In ähnlicher Weise können auch Ein- inachbläser wieder geöffnet -werden. Das zu öffnende Einmachglas o wird zu diesem Zweck in den Behälter (! bestellt (Fio-. 3).
nachdem vorher in den Spalt zwischen Deh- lel p und Glasrand s eine Feder, am besten eine Gürtelfeder u (Fib. 3 und .1) unter Span- nung einbelebt -worden ist.
Der Behälter wird nun mit Wasser ganz gefüllt und der Deckel b mit Wasser überdeckt. hierauf ans dem Behälter n gepumpt,
wo bei -nieder das Lnrh d mit der Hand ver schlossen gehalten -wird. Sobald im Behälter (a ungefähr das bleiche Vakuum erreicht ist wie das im Einmaehglase befindliche, dringt die Gürtelfeder n weiter in den Spalt zwi schen Glas und Deekel ein und hebt den Deckel p hoch (Fig. 5).
Lässt man nun Luft in den Behälter n treten, so tann sich der Deckel p nicht mehr schliessen.
Der Behälter bestellt zweckmässig aus D1etall, sein Deckel b jedoch aus Glas. Zur Verstärkung des Deckels 1i ist der Bügel c angebracht,
der zugleich als Handgriff und Gegenhalt für die Hand reim Pumpen dient und das Loeli d zum Einlassen der Luft be- S 'tzt. teuf diese Weise -Wird ein Luftzula?',- halin, wie ihn die bekannten Vorrichtungen besitzen, gespart.