DE49624C - Vorrichtung zum Heben von Wasser mittelst Druckluft - Google Patents

Vorrichtung zum Heben von Wasser mittelst Druckluft

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DE49624C
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Germany
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water
bell
compressed air
air
pipe
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT49624D
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English (en)
Original Assignee
P. MALLEVILLE, Chirurg in Marseille, 6 Boulevard Dugommier
Publication of DE49624C publication Critical patent/DE49624C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04FPUMPING OF FLUID BY DIRECT CONTACT OF ANOTHER FLUID OR BY USING INERTIA OF FLUID TO BE PUMPED; SIPHONS
    • F04F1/00Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped
    • F04F1/06Pumps using positively or negatively pressurised fluid medium acting directly on the liquid to be pumped the fluid medium acting on the surface of the liquid to be pumped

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Other Liquid Machine Or Engine Such As Wave Power Use (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Angenommen, es sei eine grofse Wasserfläche in unbestimmter Tiefe (ζ. B. ioo m) und in unbestimmter Entfernung (z. B. 1 km etc.) vorhanden und man will das Wasser durch Menschenkraft oder Maschinenkraft heben, so hat man angeblich nicht mehr die Tiefe und Entfernung zu berücksichtigen, wenn man das System der gegenwärtigen Erfindung zum Heben des Wassers in Anwendung bringt.
Es ist auf der Zeichnung:
Fig. ι die Ansicht der ganzen Anlage, mit Pumpe, Regulator und Wasserglocke,
Fig. 2 ein Verlicalschnitt durch die Pumpe und den Regulator,
Fig. 3 ein Verticalschnitt durch die Wasserglocke,
Fig. 4 der Grundrifs derselben,
Fig. 5 ein Horizontalschnitt durch den Regulator,
Fig. 6 der Grundrifs der Pumpe,
Fig. 7 eine Abänderung des Regulators.
Die ganze Anlage begreift die Pumpe zum Verdichten von Luft, die Wasserglocke und den Regulator in sich, welcher selbstthätig und wechselweise die Thätigkeit der beiden anderen regelt.
Die Luftpumpe besteht aus dem Pumpencylinder α und dem Luftbehälter b; ersterer ist mit dem Flantsch a1 und einer Gummidichtung auf den Flantsch b1 des letzteren luftdicht auf: geschraubt (Fig. 1 und 2).
Der Pumpencylinder α hat den Kolben c mit der Kolbenstange c1, welche in der Schiene e geführt ist; die Pleuelstange c2 greift an die Kolbenstange c1 und an die gekröpfte Welle d an, welche durch Kurbelschwungrad oder Maschinenkraft gedreht wird. Die auf einer Grundplatte stehenden Ständer EE1 bilden den Rahmen der Luftpumpe.
Der Kolben c hat ein mit einer Feder f1 versehenes Ventil fi welches sich beim Auf-.wärtsgehen des Kolbens c öffnet, um die Luft in den Pumpencylinder α hineinzulassen. Das ■ Ventil f sitzt in einem Kupfercylinder_/2, welcher in den Kolben c eingeschraubt und mit Leder/3 hinter den Luftlöchern f* abgedichtet ist. Um die Ventilstange ist Kautschükverkleidung angebracht, damit eine gute Wirkung gesichert ist.
Am unteren Ende des Cylinders α ist das Ventil g in dem Gehäuse g1 angeordnet, welches sich beim Abwärtsgang des Kolbens c öffnet und die Luft in den Behälter b eintreten läfst; die Schraubenfeder g2 hält das Ventil g bis zu einem gewissen Druck geschlossen. Der Behälter b für die Druckluft hat einen Hahn r, an welchen die zur Wasserglocke ρ führende Rohrleitung h angeschraubt ist und welcher den senkrecht abstehenden Ansatz rl hat, welcher mit der äufseren Luft in Verbindung steht. Das Hahnküken J? ist nach zwei Richtungen durchbohrt, welches den folgenden Zwecken dient. Der Hahn erlaubt: \~. die Druckluft aus dem Behälter b in die Wasserglocke ρ treten zulassen, 2. die Druckluft aus der Wasserglocke ρ in die freie Luft entweichen zu lassen, ohne den Druck im Behälter b zu beeinflussen, 3. den Druck im Behälter b und in der Wasserglocke ρ aufzuheben.
Der Luftbehälter b hat ein Sicherheitsventil und ein Manometer Z2.
Die Wasserglocke ρ besteht aus einem glockenartigen Cylinder k mit Handgriffen k1 k2 und einer Flantschenplatte i, welche dicht an einander geschraubt sind; der Flantsch der Platte i ist mit Löchern versehen, damit das Wasser in die Glocke gelangen kann, wenn dieselbe auf dem Boden des Wasserbehälters steht.
Die Platte i hat in ihrer Mitte ein Loch j mit einer Ventilklappe j1 und für dieselbe den Anschlag j2. Der Glockencylinder k hat oben die Stopfbüchsen h1 und Z1, an welche die Rohrleitung h für die comprimirte Luft und die Rohrleitung Z für das zu hebende Wasser angeschraubt sind; als Verlängerung der letzteren ragt in die Wasserglocke das Rohr m hinein, welches unten einen Korb m1 mit einem nach oben sich öffnenden Klappenventil m2 trägt.
Die Wasserglocke ρ kann auf den Boden des Wasserbehälters gestellt werden oder auf dem Wasser schwimmen.
Der Regulator besteht aus einem Cylinder n mit einem Abzapf hahn n1 in der Nähe des Bodens; oben im Cylinder η ist ein Kasten ο befestigt, in welchen das Ende des Rohres / mündet; unter diesem befindet sich der an die Kette s angehängte Kasten q. Die Kette s ist über Rollen geleitet und trägt aufsen das Gewicht i1. Zwischen die Kette s und das Gewicht s1 ist eine Zahnstange eingeschaltet, welche in das auf der Achse des Kükens R sitzende Zahnrad V eingreift (Fig. ι und 6).
Das in dem Rohr Z aufsteigende Wasser füllt den Kasten o, Fig. 2, und läuft durch das Ueberlaufrohr o1 oder durch das Syphonrohr x, Fig. 7, in den Kasten q; nachdem derselbe gefüllt ist, sinkt er herab und entleert sich durch das Syphonrohr q1; während des Herabsinkens wird das Ventil t des Rohrstutzens o2 geöffnet und damit der Ausflufs des Wassers des oberen Behälters ο verursacht. Die Auf- und Abwärtsbewegungen des beweglichen Kastens q bedürfen wenig Wasser im Verhältnifs zu dem gelieferten Quantum. Der Ueberlaufhahn n2 ist in geeigneter Höhe am Behälter η angebracht.
Die Luftpumpe α wird durch Menschenoder Maschinenkraft in Bewegung gesetzt und speichert durch das Spiel der Ventile f und g Druckluft im Behälter b auf, welche durch den wie in Fig. 8 gestellten Hahn r und durch die Rohrleitung h in die Wasserglocke ρ einströmt, womit die Klappe jl geschlossen, die Klappe m2, im Rohr m geöffnet und das Wasser durch Rohr m und die Rohrleitung Z hochgedrückt wird. Ist die Wasserglocke ρ leer und die Kasten 0 und q gefüllt, so verstellt letzterer durch Herabsinken das Hahnküken R, Fig. 9, so dafs die Luft in der Wasserglocke ρ in die Atmosphäre entweichen kann. Das Klappenventil j1 in der Wasserglocke öffnet sich wieder, weil der äufsere Wasserdruck stärker als der innere Druck ist, und die Wasserglocke ρ füllt sich mit Wasser, der entleerte Kasten q geht in die Höhe, schliefst den Hahn t des Kastens ο und bringt das Hahnküken R in seine erste Lage; die Druckluft hebt, das Wasser u. s. f., welches mit dem Hahn nl aus dem Kessel η abgelassen werden kann.
Je nach der Anwendung kann die Construction verschiedene Aenderungen erfahren, die Pumpe kann horizontal gelegt, der Hahn r kann oben an dem Behälter b angebracht, der Regulator kann in anderer Lage zu der Pumpe angeordnet werden u, dergl. m.

Claims (1)

  1. PATENT-Anspruch:
    Vorrichtung zum Heben von Wasser mittelst Druckluft, bestehend aus einer in den Windkessel b mit Hahn R eingesetzten Luftpumpe α mit Ventilen f und g, der Wasserglocke ρ mit dem Rohr h, um das in der Glocke ρ befindliche Wasser vermittels Druckluft durch das Ventil m2 des Rohres m und das Rohr Z in den Kasten 0 des Regulators zu drücken, von welchem das Wasser durch das Ueberlaufrohr o1 in den durch das Gewicht s1 ausgeglichenen beweglichen Kasten q läuft, welcher, wenn gefüllt, herabsinkt, durch die an der Kette ä befindliche Zahnstange das auf der Achse des Hahnes R sitzende Zahnrad ο und das Hahnküken dreht, damit die Luft aus der Wasserglocke ρ ausströmen und Wasser durch die Klappe j1 einströmen kann, welches durch Verstellen des Hahnkükens R mit dem entleerten aufsteigenden Kasten q durch die Druckluft des Behälters b wieder gehoben wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT49624D Vorrichtung zum Heben von Wasser mittelst Druckluft Expired - Lifetime DE49624C (de)

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