DE24180C - Steuerung für Motoren, welche durch Dampf, Wasser oder Luft betrieben werden - Google Patents

Steuerung für Motoren, welche durch Dampf, Wasser oder Luft betrieben werden

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DE24180C
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piston
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DENDAT24180D
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G. HÖVELMANN in Barmen
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F03MACHINES OR ENGINES FOR LIQUIDS; WIND, SPRING, OR WEIGHT MOTORS; PRODUCING MECHANICAL POWER OR A REACTIVE PROPULSIVE THRUST, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F03CPOSITIVE-DISPLACEMENT ENGINES DRIVEN BY LIQUIDS
    • F03C1/00Reciprocating-piston liquid engines
    • F03C1/08Distributing valve-gear peculiar thereto
    • F03C1/10Distributing valve-gear peculiar thereto actuated by piston or piston-rod

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Lift Valve (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der in der Zeichnung dargestellte, durch Wasserdruck betriebene Apparat ist zur Compression von Luft bestimmt.
Der Cylinder^? besitzt eine weitere Bohrung«! für die Luft und eine engere Bohrung «2 für das Betriebswasser, Fig. 1. In diesen beiden Cylindern bewegt sich der Kolbenkörper B mit den Dichtungen ^1 und bt. Zum Ansaugen der Luft sind in der Wandung des Ventilaufsatzes C Oeffhungen C1 . . . angebracht; diese münden in den ringförmigen Kanal c2, welcher durch die Nuth C3 mit dem Cylinderraum ^1 communicirt, sobald die Ringklappe C1 (zugleich als Dichtungsring zwischen A und C dienend) durch den saugenden Kolben niedergebogen wird; beim Aufgang desselben schliefst sich die Klappe selbstthätig.
Das Druckventil C5 öffnet und schliefst sich ebenfalls selbstthätig und läfst die comprimirte Luft in die Druckrohrleitung ce durchtreten.
Die Zuführung und Ableitung des Betriebswassers geschieht innerhalb des Ventiluntersatzes D, welcher mit dem Cylinder A bei dx dicht verschraubt ist und einen Ventilsitz für das Einlafsventil i/2, einen zweiten für das Auslafsventil d% hat. Der letztere ist durch eine ringförmige Nuth dt getheilt, durch welche beim geöffneten Ventil das Wasser in den Ringraum dh und aus diesem durch das Ableitungsrohr d6 nach aufsen tritt. Die Zuführung des Druckwassers geschieht durch das Rohr d7; dasselbe ist an den inneren Theil des Untersatzes angeschlossen. Das Auslafsventil legt sich oben ringförmig an seinen Sitz und hat nach unten eine Führungsbüchse in dem passend ausgebohrten Gehäuse des Untersatzes D. Das Einlafsventil hat ebenso eine Führungsbüchse nach oben, welche zum Durchlassen des Wassers mit Oeffhungen ^8 ... durchbrochen ist. Mit ihren Führungsbüchsen sollen die Ventile an der Steuerung theilnehmen.
In Fig. ι ist das Einlafsventil geöffnet, das Auslafsventil geschlossen. Der Kolben wird aus seiner tiefsten Lage nach oben getrieben und soll nun gegen Ende des Hubes das Einlafsventil schliefsen und das Auslafsventil öffnen. Zu diesem Zwecke dient die Ventilstange d9, welche vorläufig mit dem Ventildeckel fest verbunden gedacht werde. Im Kolbenkörper B befindet sich eine Bohrung für diese Stange, weit genug, um für einen am Ende der Stange durchgesteckten Keil d10 passirbar zu sein. Oben, durch den Pfropfen b3 abgedichtet, ist der Bohrung unten ein Bolzen B1 eingeschraubt, welcher die Ventilstange mit Spielraum durchtreten läfst, Fig. 2 und 3.
In Fig. 2 ist schematisch die Steuerung für die höchste Stellung des Kolbens dargestellt. Der Kolben hat das Einlafsventil zugezogen; dadurch ist durch die auf einander stofsenden bezw. Büchsen das Auslafsventil geöffnet, so dafs das Druckwasser ausfliefsen und der Kolben niedergehen kann. In Fig. 3 ist die Steuerung gezeichnet, wie der Kolben das Auslafsventil beim Niedergang erreicht. Je nach Umständen würde durch sein Aufstofsen das Auslafsventil geschlossen und dadurch auch das Einlafsventil geöffnet. Bei hohem Druck wäre diese Betriebsart unpraktisch. Die Ventilstange ds soll nun nicht, wie oben angenommen wurde, mit dem Ventil d2 fest verbunden sein, sie ist vielmehr zunächst mit einem Ansatz ^n
versehen, mit welchem sie aiii dem Ventil ruht; dann geht die verlängerte Stange mit Spielraum durch das Ventil und ist am Ende mit einem Ventilchen dti verschraubt, welches die Oeffnung im Ventil d2 abschliefst, wenn die Stange nach oben gezogen wird. Geht der Kolben herunter und ist er in die Stellung von Fig. 3 gekommen, so hat er kurz vorher mit Leichtigkeit das Ventilchen i/12 geöffnet und so auf beiden Seiten des Ventils d2 gleichen Druck hergestellt, so dafs in diesem Moment das Schliefsen des Auslafsventils und das Oeffnen des Einlafsventils vor sich gehen kann.
Soll der Betrieb des Apparates durch Kesseldampf geschehen, so ändert sich nur etwa die Dimensionirung der Ventildurchmesser. Wenn statt Luft Wasser fortgedrückt werden soll, so fallen die Einströmungsöffnungen £, . . . im Ventilaufsatz weg, an deren Stelle dann ein genügend weites Zufuhrungsrohr tritt, welches übrigens auch für Luft gebraucht werden kann.
Um dem Falle zu begegnen, dafs beim Aufgang des Kolbens in dem sich bildenden ringförmigen, leer zu denkenden Raum des Cylinders «j bei etwas undichten Kolbendichtungen kein Vacuum entsteht, ist bei az ein sich nach aufsen öffnendes Ventil angebracht, welches beim Niedergang des Kolbens das hemmende Medium austreten läfst. Soll aber Wasser nicht blos fortgedrückt, sondern auch angesaugt werden, so ist das Ableitungsrohr de (Untersatz) wie auch das Röhrchen bei az mit dem Sangrohr in Verbindung zu bringen, um allen verbrauchten Dampf zu coridensiren. Es ist noch zu bemerken, dafs je nach den gegebenen Verhältnissen die Differenz der Cylinderquerschnitte von ax und a2 positiv, negativ oder Null sein kann.

Claims (3)

Patent-Anspruch: Die dargestellte Steuerung, welche im wesentlichen wie folgt arbeitet:
1. der Kolben B öffnet vermöge seines Gewichtes das kleinere Ventil dl2 und legt sich fast gleichzeitig auf das geöffnete Auslafsventil dz, welches mit seiner Büchse das eigentliche Einlafsventil d2 aufstöfst und dieses sich dann selbstthätig weiter öffnen läfst;
2. das treibende Medium, welches durch die Ventile dli und d2 unter den Kolben tritt, bewegt diesen nach oben, bis die Ventile d12 und d2 zugezogen werden, so dafs dann auch durch die Büchse des Einlafsventils das Auslafsventil d3 aufgestofsen wird und der Kolben niedergehen kann;
3. der Hub des Ventils ^f12 kann auch so gering sein, das es nur die Stelle eines Kugelgelenkes vertritt.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
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