DE422199C - Entlueftungsapparat fuer Konservenglaeser und aehnliche Gefaesse - Google Patents

Description

• Entläftungsapparat für Konservengläser und ähnliche Gefäße. Vorliegende Erfindung betrifft einen Ap- parat zum Entlüften von Konservengläsern und ähnlichen Gefäßen durch Pumpwirkung. wobei das zu entlüftende Gefäß in einen mit einer Flüssigkeit gefüllten -, an eine Pumpfangeschlossenen Behälter eingesetzt ist, ähnlich wie es in der Patentschrift 3-30136, Klasse 5,1, beschrieben ist. Der Erfindungsgegenstand unterscheidet sich jedoch von der vorgenannten bekannten Ausführung darin, daß die an den Behälter angeschlosseilL-Kolbenpumpe ohne Saug- und Druckventil bzw. -ventile ausgeführt ist und nicht zuni Auspumpen der Flüssigkeit aus dem Behälter, sondern dazu dient ' die Flüssigkeit in Schwingungen zu versetzen, die zeitlich mit den Kolbenbewegungen zusammenfallen und inRichtun- vom Behälter zum Pumpenzylinder und umgekehrt verlaufen. Dabei wirkt der auf dem zu entlüftenden Gefäß befindliche Deckel als Saugventil und der auf dem Flüssigkeitsbehälter liegende D.eckel als Druckventil der an den Behälter angeschlossenen Kolbenpumpe.
• Die Wirkungsweise ist folgende- Beim Anheben des Pumpenkolbens und dem damit verbundenen überströmen von Flüssigkeit aus dem Behälter in den Pumpenzylinder entsteht in diesem Behälter ein Unterdruck, der ein Anheben des Gefäßdeckels infolge des im Gefäß noch vorhandenen atmosphärischen Luftdruckes und zugleich ein übertreten der sich ausdehnenden Luft des Gefäßes in den Behälterraum zur Folge hat. Hierbei steigt die Luft in Form von Blasen an die Wasseroberfläthe -unterhalb des Behälterdeckels und wird von dort bei dem dann folgenden Herabdrücken des Pumpenkolbens durch das aus dem Pumpenzylinder in den Behälter zurücktretende Wasser bei gleichzeitigem Anheben des Behälterdeckels in das Freie ausgestoßen. Der beschriebene Vorgang kann beliebig oft bis zu der gewünschten Luftverdünnung fortgesetzt werden, wonach dann ohne weitere Maßnahme der Behälterdeckel abgehoben und das entlüftete Gefäß herausgenommen werden kann.
• Die Zeichnung zeigt den Erfindungsgegenstand is Schnitt. a ist der das zu entlüftende Gefäß b aufnehmende Flüssigkeitsbehälter, an den der Zylinder c der Kolbenpumpe angebaut ist und durdh die öffnungen d bzw. e unter- bzw. oberhalb des Ptunpenkolbens j mit dem Flüssigkeitsbehälter a unter- bzv. oberhalb des Behälter# deckels g in Verbindung steht. Der Pumpenzylinder c ist durch den Deckel h abgedeckt; die Betätigung der Pumpe erfolgt beispielsweise durch den an der Kolbenstange 1 angebrachten Handgriff k. Das Gefäß b wird durch den als Saugventil dien-enden, Deckel 1 mit Dichtung m unter Mithilfe der Feder n abgedichtet, während der als Druckventil dienende Behälterdeckelg mit der Dichtung o versehen ist und durdh, Eigengewicht oder Federkraft auf seinen Sitz gedrückt wird. Der Flüssigkeitsspiegel p steht zweckmäßig über dein Deckel g und Kolben f, um ein Einsaugen von Luft in den Arbeitsraum der Pumpe beim Saughub mit Sicherheit zu vermeiden.

Claims (1)

1. PATENT-ANspRucH-Entlüftungsapparat für Konservengläser und ähnliche Gefäße, bei welchem in bekannter Weise die zu -entlüftenden Gefäße in einen mit einer Flüssigkeit gefüllten Behälter .,eingesetzt sind, welcher durch einen oberhalb aufgelegten Deckel mit Flüssigkeitsdichtung abgeschlossen ist und mit einer Kolbenpumpe in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß der A#-beitsraum der Kolbenpumpe ohne Saug-und Druckventile ausgeführt ist und dau ernd mit dem Flüssigkeitsbehälter in Verbindung steht, so daß der Deckel des letzteren als Druckventil dient, während der Deckel des zu entlüftenden Gefäßes als Saugventil benutzt wird.