CH705718A2 - Automatische Schliessvorrichtung, insbesondere für den Hochwasserschutz von Gebäuden. - Google Patents
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Abstract
Eine automatische Schliessvorrichtung, insbesondere für den Hochwasserschutz von Gebäuden, umfasst einen Deckel (5) zum Abschotten einer Öffnung (2) gegen das Eindringen von Flüssigkeit, der zwischen einer Schliessstellung, in der der Deckel (5) die Öffnung (2) verschliesst, und einer Offenstellung, in der der Deckel (5) von der Öffnung (2) abgehoben ist, hin und her verlagerbar ist, eine Schliessfeder (7), die in der Offenstellung vorgespannt ist und den Deckel (5) mit einer Kraft in Richtung der Schliessstellung beaufschlagt, eine lösbare Arretierungseinrichtung (8), die den Deckel (5) in der Offenstellung fixiert, und einen Schwimmer (22), der bei ansteigendem Flüssigkeitspegel aufschwimmt, um ein Verschliessen der Öffnung (2) durch den Deckel (5) zu veranlassen, wobei der Schwimmer (22) mit der Arretierungseinrichtung (8) gekoppelt ist und diese bei ansteigendem Flüssigkeitspegel auslöst, so dass der Deckel (5) durch die Schliessfeder (7´) in die Schliessstellung gebracht wird. Hierdurch wird eine selbsttätig schliessende Hochwasserschutzvorrichtung geschaffen, die sich einfach und kostengünstig herstellen lässt.
Description
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Schliessvorrichtung, insbesondere für den Hochwasserschutz von Gebäuden, umfassend einen Deckel zum Abschotten einer Öffnung gegen das Eindringen von Flüssigkeit, der zwischen einer Schliessstellung, in der der Deckel die Öffnung verschliesst, und einer Offenstellung, in der der Deckel von der Öffnung abgehoben ist, hin und her verlagerbar ist, und einen Schwimmer, der bei ansteigendem Flüssigkeitspegel aufschwimmt, um ein Verschliessen der Öffnung durch den Deckel zu veranlassen.
[0002] Derartige Schliessvorrichtungen sind aus DE 10 2005 027 428 B4 und DE 20 2006 005 996 U1 bekannt. Sie eignen sich dazu, Gebäude bei einem ansteigenden Wasserspiegel gegen das Eindringen von Wasser zu schützen. Hiervon besonders betroffen sind Kellerräume, die zur Aussenumgebung Fenster, Türen oder sonstige Öffnungen aufweisen, welche zur Belüftung der Räume zumindest gelegentlich geöffnet werden müssen. Wird bei einem Ansteigen des Wasserspiegels das Schliessen solcher Öffnungen übersehen, können grosse Schäden auftreten. Insbesondere in engen Kellerschächten kann bereits starker Niederschlag zu einem vorübergehenden Wasserstand führen, der über dem Niveau der betreffenden Öffnung liegt. Die bekannten Schliessvorrichtungen besitzen neben der automatischen Schliessfunktion überdies den Vorteil, bei einem Abfallen des Wasserspiegels selbsttätig wieder zu öffnen. Sie sind jedoch ausgesprochen aufwändig und dementsprechend teuer.
[0003] Weiterhin ist aus DE 10 2005 034 158 B4 eine Schliessvorrichtung bekannt, mit der eine Öffnung z.B. in einer Scheibe oder dergleichen mittels eines Deckels manuell verschlossen werden kann, wobei aussenseitig an dem Deckel anstehendes Wasser die eigentliche Schliesskraft bereitstellt. Diese Lösung zeichnet sich durch eine hohe Dichtwirkung bei gleichwohl minimalem Herstellungs- und Montageaufwand aus. Ein automatisches Schliessen ist damit jedoch nicht möglich. Wird bei Hochwassergefahr übersehen, den Deckel in die Öffnung einzusetzen, kann Wasser in die dann ungeschützten Räume vordringen.
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine selbsttätig schliessende Hochwasserschutzvorrichtung zu schaffen, welche sich einfach und kostengünstig herstellen lässt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Schliessvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, welche sich dadurch auszeichnet, dass eine Schliessfeder in der Offenstellung vorgespannt ist und den Deckel mit einer Kraft in Richtung der Schliessstellung beaufschlagt und eine lösbare Arretierungseinrichtung den Deckel in der Offenstellung fixiert, wobei der Schwimmer mit der Arretierungseinrichtung gekoppelt ist und diese bei ansteigendem Flüssigkeitspegel auslöst, so dass der Deckel durch die Schliessfeder in die Schliessstellung verbracht wird.
[0006] Die erfindungsgemässe Schliessvorrichtung benötigt weniger Bauteile als die aus DE 10 2005 027 428 B4 und DE 20 2006 005 996 U1 bekannten Vorrichtungen. Gleichwohl ermöglicht diese ein schnelles, automatisches Schliessen bei ansteigendem Flüssigkeitspegel, so dass der Schutz gegen eindringendes Wasser unabhängig von der Aufmerksamkeit und/oder Anwesenheit hierfür zuständiger Personen gewährleistet ist.
[0007] Gemäss einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Deckel an einer gebäudeseitig angeordneten Stützeinrichtung zwischen der Offenstellung und der Schliessstellung axial geführt. Der Deckel kann so vollständig und verhältnismässig weit von der Öffnung abgehoben werden, so dass auch bei kleinen Öffnungsquerschnitten eine gute Lüftung erzielt wird.
[0008] Vorzugsweise weisen der Deckel eine Hülse und die Stützeinrichtung einen Dom auf, wobei der Dorn den Deckel durchdringt und sich in die Hülse erstreckt, um den Deckel axial an der Stützeinrichtung zu führen. Ferner ist die Schliessfeder an dem Dorn angelenkt sowie gegen die Hülse abgestützt. Des Weiteren wirkt die Arretierungseinrichtung zwischen dem Dorn und der Hülse. Hierdurch ergibt sich eine besonders kompakte Vorspanneinrichtung, welche bei Auslösen durch ansteigendes Wasser oder dergleichen schlagartig schliesst. An dem Deckel anstehender Wasserdruck erhöht dabei die Dichtwirkung.
[0009] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Arretierungseinrichtung durch eine Kulissenführung zwischen dem Dorn und der Hülse gebildet, welche eine Nut an dem einen Teil und ein in die Nut eingreifendes Eingriffselement an dem anderen Teil umfasst. Die Nut besitzt einen geradlinigen Führungsabschnitt und einen hierzu angewinkelten, mit der Offenstellung korrespondierenden Verriegelungsabschnitt quer zur Längsachse von Dorn und Hülse. Dabei ist das Eingriffselement durch Relativdrehung zwischen Dorn und Hülse aus dem Verriegelungsabschnitt in den Führungsabschnitt bringbar. Weiterhin greift der Schwimmer exzentrisch zur Längsachse von Dorn und Hülse an dem Deckel oder der Hülse an, um durch Aufschwimmen die Relativdrehung zwischen Dorn und Hülse zu erzeugen und damit die Arretierung aufzuheben. Die zur Arretierung bzw. zur Aufhebung der Arretierung benötigte Kraft ist dadurch weitestgehend unabhängig von der Schliesskraft der Schliessfeder. Dementsprechend reichen bereits geringe Kräfte, um das automatische, schlagartige Schliessen des Deckels auszulösen. Es ist daher möglich, mit einem verhältnismässig kleinen Schwimmer zu arbeiten. Insbesondere kann der Schwimmer bei vergleichbaren Öffnungsquerschnitten deutlich kleiner ausgeführt werden, als beispielsweise bei den aus DE 10 2005 027 428 B4 und DE 20 2006 005 996 U1 bekannten Schliessvorrichtungen. Die ermöglicht den Einsatz insbesondere auch in engen Schächten.
[0010] Vorzugsweise ist der Führungsabschnitt zur Längsachse von Dom und Hülse angewinkelt. Bewegt man den Deckel von Hand aus der Schliessstellung in die Offenstellung, so bewirkt dies ein Verschwenken des Deckels relativ zur Längsachse. Am Ende des Führungsabschnitts, das heisst in der Offenstellung gelangt das Eingriffselement in den zum Führungsabschnitt angewinkelten Verriegelungsabschnitt, wodurch das Verschwenken um die Längsachse gegenüber der Schliessstellung kompensiert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass der Deckel sowohl in der Schliessstellung als auch in der Offenstellung bezüglich seiner Drehstellung um die Längsachse von Dom und Hülse die gleiche Position einnimmt, was allgemein als ästhetisch ansprechend empfunden wird und geeignet ist, Missverständnissen hinsichtlich einer etwaigen Fehlfunktionen vorzubeugen.
[0011] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sitzt eine Kappe am freien Ende der Hülse auf. Die Schliessfeder ist dabei an der Kappe befestigt, wodurch deren Abstützung gegen die Hülse sichergestellt ist. Dieser Aufbau ermöglicht eine einfache Montage sowie gegebenenfalls einen späteren Austausch der Schliessfeder.
[0012] Gemäss einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Stützeinrichtung einen in oder hinter der Öffnung lösbar befestigbaren Bügel. Hierdurch kann die Schliesseinrichtung sehr einfach von der zu schützenden Innenseite der Öffnung montiert und demontiert werden. Insbesondere ist es möglich, bestehende manuelle Schliessvorrichtungen, beispielsweise gemäss DE 10 2005 034 158 B4, mit einer automatisch schliessenden Schliessvorrichtung nachzurüsten.
[0013] Weiterhin kann der Deckel in der Art einer wegschwenkbaren Klappe ausgeführt werden. Vorzugsweise ist hierzu der Deckel schwenkbar gelagert, wobei die Schliessfeder gegen den Deckel drückt und die Arretierungseinrichtung mit der Schliessfeder zusammenwirkt. Diese Lösung besitzt den Vorteil, dass die Durchsicht durch Öffnung nicht durch eine Stützeinrichtung beeinträchtigt wird. Zur Erzielung grösserer Öffnungsquerschnitte muss die Klappe verhältnismässig weit weggeschwenkt werden, was jedoch bei beengten räumlichen Gegebenheiten ein Problem darstellen kann.
[0014] Mit der vorstehend erläuterten automatischen Schliessvorrichtung lassen sich Hochwasserschutzfenster oder -türen mit einer Lüftungsöffnung realisieren, bei denen der Deckel gegen die in dem Fenster bzw. der Tür ausgebildete Lüftungsöffnung schliesst.
[0015] Weiterhin kann ein elektrischer Aktuator vorgesehen sein, der mit dem Deckel, der Schliessfeder und/oder der Arretierungseinrichtung gekoppelt ist und in Abhängigkeit eines Ansteuerungssignals die Arretierungseinrichtung auslöst, um unabhängig von einem ansteigenden Flüssigkeitspegel ein Verschliessen der Öffnung durch den Deckel zu veranlassen. Dies ermöglicht eine Fernsteuerung der Schliessvorrichtung sowie deren Einbeziehung in ein elektronisches Gebäudemanagementsystem.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante wird ein Hochwasserschutzfenster durch eine wasserdicht in eine Mauerwerkslaibung einsetzbare oder vor einer solchen montierbare, transparente Scheibe gebildet, welche mit der Lüftungsöffnung und der automatischen Schliessvorrichtung ausgestattet ist. Ein derartiges Hochwasserschutzfenster kann insbesondere auch vor oder auf dem Rahmen eines bereits bestehenden Kellerfensters montiert werden.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in:
<tb>Fig. 1<sep>eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels für eine automatische Schliessvorrichtung nach der Erfindung in der Offenstellung,
<tb>Fig. 2<sep>eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels in der Schliessstellung,
<tb>Fig. 3<sep>eine Detailansicht der Arretierungseinrichtung,
<tb>Fig. 4<sep>eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels für eine automatische Schliessvorrichtung nach der Erfindung in der Offenstellung,
<tb>Fig. 5<sep>eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels für eine automatische Schliessvorrichtung nach der Erfindung, und in
<tb>Fig. 6<sep>ein Vorderansicht der Schliessvorrichtung nach dem dritten Ausführungsbeispiel in Blickrichtung von aussen auf die abzusperrende Öffnung.
[0018] Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel zeigt eine automatische Schliessvorrichtung 1 zum selbsttätigen Schliessen einer Öffnung 2, die sich für den Hoch- und Grundwasserschutz eignet und beispielsweise in einem Lichtschacht aussenseitig vor einem Kellerfenster eingebaut werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich die Öffnung 2 in einer transparenten Scheibe 3, die wasserdicht in eine Mauerwerkslaibung 4 eingesetzt ist. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann die Scheibe 3 jedoch auch vor die Mauerwerkslaibung 4 gesetzt werden oder aber an einem bestehenden Fenster- oder Türrahmen montiert werden.
[0019] Die Schliessvorrichtung 1 weist einen Deckel 5 auf, der grösser als die Öffnung 2 ist. Dabei kann der Deckel 5 so ausgeführt sein, dass dieser in einem verkippten Zustand durch die Öffnung 2 hindurchgeführt werden kann. Der Deckel 5 ist aus einem transparenten Material gefertigt und so vor der Scheibe 3 angeordnet, dass dieser in einer Schliessstellung der Schliessvorrichtung 1 die Öffnung 2 vollständig absperrt. Dabei kann er, wie in den Fig. 1und 2 dargestellt, an der Aussenseite der Scheibe 3 um die Öffnung 2 herum abgestützt sein. Es ist jedoch auch möglich, den Rand der Öffnung 2 und/oder des Deckels 5 mit einer Schräge zu versehen, wie dies beispielsweise in DE 10 2005 034 158 B4 gezeigt ist, so dass der Deckel 5 und die Öffnung 2 ineinander greifen. Aussenseitig an dem Deckel 4 anstehendes Wasser erhöht dabei die Schliesskraft. Zur Verbesserung der Dichtwirkung ist zwischen dem Deckel 5 und der Scheibe 3 eine Dichtung 6 vorgesehen, die, wie in den Fig. 1und 2dargestellt, am Deckel 5 befestigt ist, jedoch auch an der Scheibe 3 angebracht sein kann. Ferner ist es möglich, sowohl am Deckel 5 als auch an der Scheibe 3 eine Dichtung anzubringen. Die Dichtung 6 kann beispielsweise aus Moosgummi oder dergleichen gefertigt sein. Sie umgibt die Öffnung 2 ringförmig.
[0020] Die Form des Deckels 5 kann dem jeweiligen Bedarf angepasst werden. Insbesondere kann der Deckel rechteckig, quadratisch, rund, oval oder drei- oder mehreckig ausgeführt sein.
[0021] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel kann der Deckel 5 vollständig von der Öffnung 2 abgehoben und in einer sogenannten Offenstellung von der Öffnung 2 beabstandet gehalten werden. In dieser Stellung ist die Öffnung 2 zum Beispiel für Lüftungszwecke offen.
[0022] Kommt es in dieser Offenstellung zu einem Hochwasserereignis vor der Öffnung 2, so wird diese automatisch durch den Deckel 5 verschlossen. Das hierfür eingesetzte Bauprinzip beruht in seiner allgemeinsten Form auf dem Zusammenspiel einer Schliessfeder 7, einer Arretierungseinrichtung 8 zur Fixierung der Schliessfeder 7 in einem vorgespannten Zustand, sowie einem Schwimmer 9, der bei ansteigendem Flüssigkeitspegel die Arretierungseinrichtung 8 auslöst.
[0023] Die Schliessfeder 7 ist in der Offenstellung vorgespannt und beaufschlagt den Deckel 5 mit einer Kraft in Richtung der Schliessstellung. Die lösbare Arretierungseinrichtung 8 fixiert den Deckel 5 in der Offenstellung. Der Schwimmer 9 ist mit der Arretierungseinrichtung 8 gekoppelt und löst diese bei ansteigendem Flüssigkeitspegel aus, so dass der Deckel 5 durch die Schliessfeder 7 in die Schliessstellung gebracht wird.
[0024] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird dieses erfindungsgemässe Bauprinzip in der nachfolgend näher erläuterten Art und Weise realisiert.
[0025] Hierzu ist gebäudeseitig eine Stützeinrichtung 10 vorgesehen, die im Bereich der Öffnung 2 festgelegt ist. Die Stützeinrichtung 10 kann beispielsweise an der Innenseite der Scheibe 3 montiert sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Stützeinrichtung 10 einen Bügel 11 auf, der in der Öffnung 2 lösbar befestigt ist. Dies ermöglicht eine schnelle Montage und Demontage. Letzteres ist insbesondere dann von Interesse, wenn der Deckel 5 und die Scheibe 3 aufgrund räumlicher Gegebenheiten von der Innenseite, das heisst durch die Öffnung 2 hindurch gereinigt werden müssen. Insbesondere kann der Bügel 11 in der Öffnung 2 verspreizbar sein.
[0026] Die Stützeinrichtung 10 weist ferner einen an dem Bügel 11 befestigten Dom 12 auf. Letzterer erstreckt sich durch den Deckel 5 hindurch in eine am Deckel 5 befestigte Hülse 13. Dabei ist der Deckel 5 über die Hülse 13 an dem Dom 12 zwischen der Offenstellung und der Schliessstellung axial geführt. Die Führung ist zudem so ausgelegt, dass die Hülse 13 relativ zu dem Dorn 12 um deren gemeinsame Längsachse A zumindest in einem kleinen Winkelbereich, das heisst in einem Bereich von bis zu +/- 15 Grad verdreht werden kann. Zwischen dem Dorn 12 und der Hülse 13 ist ferner mindestens eine Dichtung 14, beispielsweise in Form eines O-Rings oder dergleichen angeordnet, um zu verhindern, dass Wasser zwischen der Hülse 13 und dem Dom 12 hindurchtreten kann. Die Dichtung 14 kann auch anders als in Fig. 1und 2 konkret dargestellt ausgeführt sein.
[0027] Die Schliessfeder 7 ist vorliegend mit einem ersten Ende an dem Dom 12 angelenkt sowie gegen die Hülse 13 abgestützt. Dabei kann zur Verkürzung der Baulänge der Schliessvorrichtung 1 die Schliessfeder 7 teilweise innerhalb des Doms 12 aufgenommen sein, der hierzu eine entsprechende Ausnehmung 15 aufweist. Das zweite Ende der Schliessfeder 7 ist an einer Kappe 16 befestigt, die am freien Ende der Hülse 13 aufsitzt. Wie den Fig. 1 und 2 entnommen werden kann, ist die Schliessfeder 7 als Zugfeder ausgeführt, die in der in Fig. 1 dargestellten Offenstellung stark vorgespannt ist und in der in Fig. 2 dargestellten Schliessstellung noch eine hinreichende Restspannung besitzt, um den Deckel 5 mit hinreichender Schliesskraft gegen die Öffnung 2 bzw. die Scheibe 3 zu drücken, so dass bei einem Anstieg des Wasserspiegels die Dichtung 6 nicht mehr überwunden werden kann. Die von der Schliessfeder 7 bereitgestellte Schliesskraft wird durch den an dem Deckel 5 anstehenden Wasserdruck weiter erhöht.
[0028] Um die Vorspannung der Schliessfeder 7 in der Offenstellung aufrechtzuerhalten, ist bei dem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel eine zwischen dem Dorn 12 und der Hülse 13 wirkende Arretierungseinrichtung 8 vorgesehen.
[0029] Die Arretierungseinrichtung 8 wird vorliegend durch eine Kulissenführung zwischen dem Dorn 12 und der Hülse 13 gebildet, welche eine Nut 17 an dem einen Teil und ein in die Nut 17 eingreifendes Eingriffselement 18 an dem anderen Teil umfasst. Für die Funktionsweise ist es im Wesentlichen unerheblich, ob sich die Nut 17 am Dorn 12 oder an der Hülse 13 bzw. das Eingriffselement 18 an der Hülse 13 oder am Dorn 12 befindet.
[0030] Lediglich zur Veranschaulichung sind in den Fig. 1 und 2die Nut 17 an der Hülse 13 und das Eingriffselement 18 an dem Dorn 12 dargestellt. Letzteres kann beispielsweise als Stift oder Bolzen ausgeführt sein, der in einer Öffnung 19 am Dorn 12 festgelegt ist und radial in die Nut 17 hineinragt.
[0031] Wie Fig. 3 entnommen werden kann, weist die Nut 17 einen geradlinigen Führungsabschnitt 20 und einen hierzu angewinkelten, mit der Offenstellung korrespondierenden Verriegelungsabschnitt 21 quer zur Längsachse A von Dom 12 und Hülse 13 auf. Der Führungsabschnitt 20 kann parallel zur Längsachse A. verlaufen, ist jedoch vorzugsweise zu dieser mit einem Winkel grösser 0° bis maximal 15° angestellt. Fig. 3zeigt das Eingriffselement 18 im Verriegelungsabschnitt 21, so dass die Vorspannung der Schliessfeder 7 fixiert wird. Durch eine Relativverdrehung zwischen Dorn 12 und Hülse 13, bei stationärem Dorn 12 durch ein Verschwenken der Hülse 13 um die Längsachse A, gelangt das Eingriffselement 18 in den Führungsabschnitt 20, wodurch die Vorspannung der Schliessfeder 7 schlagartig freigegeben wird. Hierdurch wird der Deckel 5 in Richtung der Öffnung 2 gedrängt, um diese zu verschliessen. In Fig. 3bedeutet dies, dass die Hülse 13 in Bezug auf das stationäre Eingriffselement 18 nach links verschoben wird. In der Schliessstellung kommt das Eingriffselement 18 dabei im Bereich des Führungsabschnitts 20 zu stehen, welcher die Längsachse A kreuzt. Hierdurch nimmt die Hülse 13 und somit auch der Deckel 5 in Bezug auf seine Drehstellung um die Längsachse A in der Offenstellung und in der Schliessstellung die gleiche Position ein. Das zum Überwinden der Arretierung in der Offenstellung benötigte Verschwenken des Deckels 5 wird somit durch die Schrägung des Führungsabschnitts 20 kompensiert.
[0032] Die vorgenannte Relativdrehung zwischen der Hülse 13 und dem Dom 12, welche manuell erzeugt werden kann, um die Öffnung 2 gezielt und unabhängig von einer Hochwassersituation zu verschliessen, lässt sich überdies durch einen Schwimmer 22 erzeugen, der an den Deckel 5 oder gegebenenfalls auch an der Hülse 13 befestigt ist. Wie Fig. 3zeigt, ist der Schwimmer 22 bei Betrachtung in Richtung der Schwerkraft zur Längsachse A versetzt angeordnet. Dies hat zur Folge, dass das Eigengewicht des Schwimmers 22 ein Drehmoment an dem Deckel 5 erzeugt, welches beim manuellen Öffnen der Schliessvorrichtung 1 durch Nachaussendrücken des Deckels 5 von der Schliessstellung in die Offenstellung bewirkt, dass beim Entlanggleiten der Nut 17 an dem Eingriffselement 18 letzteres durch ein automatisches Verschwenken des Deckels 5 ohne weiteres Zutun des Benutzers in den Verriegelungsabschnitt 21 gelangt. Hierdurch wird die Offenstellung arretiert. Umgekehrt bewirkt ein Aufschwimmen des Schwimmers 22 ein entgegengesetztes Drehmoment, so dass das Eingriffselement 18 aus dem Verriegelungsabschnitt 21 in den Führungsabschnitt 20 gelangt, um die Arretierung aufzuheben und den automatischen Schliessvorgang auszulösen.
[0033] Zum manuellen Auslösen der Arretierungseinrichtung 8 kann zusätzlich ein von der Innenseite der Schliessvorrichtung betätigbarer Seilzug vorgesehen sein, der aussermittig an dem Deckel 5 angreift, so dass dieser etwas verschwenkt werden kann, wenn an dem Seilzug gezogen wird. Der Seilzug kann beispielsweise durch eine am Bügel 11 oder an der Scheibe 3 vorgesehene Öse geführt sein. Es ist auch möglich, einen Seilzug oder sonstiges Betätigungselement von der Innenseite her durch den Dom 12 zu führen, welches mit der Hülse 13 oder dem Deckel 5 gekoppelt ist und ein Verschwenken des Deckels 5 bewirkt.
[0034] Von dem in Fig. 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel sind im Rahmen des oben skizzierten Prinzips der Erfindung zahlreiche Abwandlungen möglich, von denen nachfolgend lediglich einige Weitere näher erläutert werden sollen.
[0035] So kann beispielsweise die Schliessfeder auch auf Druck vorgespannt werden. Ferner kann die vorstehend erläuterte Kulissenführung in Bezug auf die Anordnung von Nut und Eingriffselement umgekehrt werden. Anstelle der so ausgebildeten Arretierungseinrichtung zum Fixieren der Schliessfeder in einem vorgespannten Zustand können auch andere Arretierungselemente zum Einsatz kommen, wobei jedoch die Auslösung der Arretierungseinrichtung in der Regel durch den Schwimmer erfolgt. Ferner kann der linear geführte Deckel durch eine verschwenkbare Klappe ersetzt sein.
[0036] Fig. 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer automatischen Schliessvorrichtung 1 ́ mit einer auf Druck vorgespannten Schliessfeder 7 ́ in der Offenstellung. Die gebäudeseitige Ausgestaltung der Stützeinrichtung 10 ́ entspricht dabei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf das hier insoweit verwiesen wird. An dem entsprechenden Bügel 11 ́ ist wiederum ein Dom 12 ́ befestigt, der sich durch den Deckel 5 ́ sowie eine an diesem befestigte Hülse 13 ́ hindurcherstreckt. Der Dorn 12 ́ weist an seinem freien Ende ein Widerlager 23 ́ zur axialen Abstützung der Schliessfeder 7 ́ auf, welche ihrerseits an dem Dom 12 ́ geführt ist. Weiterhin stützt sich die Schliessfeder 7 ́ an einer Stirnseite der Hülse 13 ́ axial ab, so dass die Hülse 13 ́ und der Deckel 5 ́ in Richtung der Schliessstellung vorgespannt sind. Zwischen dem Dom 12 ́ und der Hülse 13 ́ ist wiederum eine Dichtung 14 ́ vorgesehen, welche beispielsweise durch einen O-Ring oder dergleichen gebildet wird, der in einer vorzugsweise am Dom 12 ́ ausgebildeten Ringnut sitzt. Die Dichtung kann jedoch auch als Einsatz ausgebildet sein, der in einer Nut am Innenumfang der Hülse 13 ́ und/oder des Deckels 5 ́ aufgenommen ist. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zwei axial beabstandete O-Ringe 14 ́ vorgesehen, die ein Spiel zwischen dem Dom 12 ́ und der Hülse 13 ́ ausgleichen und für einen satten Sitz der Hülse 13 ́ auf dem Dom 12 ́ sorgen.
[0037] Als Arretierungseinrichtung 8 ́ ist eine Kulissenführung gemäss dem ersten Ausführungsbeispiel vorgesehen, mit dem Unterschied, dass die Nut 17 ́ mit geschrägtem Führungsabschnitt 20 ́ und abgewinkeltem Verriegelungsabschnitt 21 am Aussenumfang des Dorns 12 ́ ausgebildet ist und das Eingriffselement 18, beispielsweise wiederum in Form eines Stifts oder Gewindebolzens, an der Hülse 13 ́ sitzt. Für die Funktionsweise wird auf die diesbezüglichen Ausführungen zu Fig. 3 verwiesen. Der Schwimmer 22 ́ ist wiederum so angeordnet, dass beim Verfahren des Deckels 5 ́ in die Offenstellung ein Einschwenken des Eingriffselements 18 ́ in den Verriegelungsabschnitt 21 ́ unterstützt und ein Auslösen der Arretierungseinrichtung 8 ́ durch ein Aufschwimmen des Schwimmers 22 ́ bewirkt wird. Bei ansteigendem Flüssigkeitspegel schliesst der Deckel 5 ́ somit automatisch.
[0038] Die Fig. 5 und 6 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer automatischen Schliessvorrichtung 1 ́ ́, bei der der Deckel 5 ́ ́ als von der Öffnung 2 wegschwenkbare Klappe ausgeführt ist. In der Offenstellung ist der Deckel im Unterschied zu einem Kippfenster vollständig von der Öffnung 2 abgehoben. Da der Deckel 5 ́ ́ nicht unmittelbar an der Öffnung 2 angelenkt ist, lassen sich die Schliesskräfte besser über den Umfang der Dichtung verteilen als beispielsweise bei einem Kippfenster.
[0039] Der Deckel 5 ́ ́ ist grösser ausgeführt als die Öffnung 2 und aus einem transparenten Material gefertigt. Er ist derart vor der transparenten Scheibe 3 angeordnet, dass dieser in einer Schliessstellung der Schliessvorrichtung 1 ́ ́ die Öffnung 2 der Scheibe 3 vollständig absperrt. Vorzugsweise ist der Deckel 5» an der Aussenseite der Scheibe 3 um die Öffnung 2 herum abgestützt. Es ist jedoch wiederum möglich, den Rand der Öffnung 2 und/oder des Deckels 5 ́ ́ mit einer Schräge zu versehen, wie dies beispielsweise in DE 10 2005 034 158 B4 gezeigt ist, so dass der Deckel 5 ́ ́ und die Öffnung 2 ineinander greifen. Aussenseitig an dem Deckel 5 ́ ́ anstehendes Wasser erhöht dabei die Schliesskraft. Zur Verbesserung der Dichtwirkung ist zwischen dem Deckel 5 ́ ́ und der Scheibe 3 eine Dichtung 6 ́ ́ vorgesehen, die am Deckel 5 ́ ́ oder an der Scheibe 3 angebracht sein kann. Ferner ist es möglich, sowohl am Deckel 5 ́ ́ als auch an der Scheibe 3 eine Dichtung anzubringen. Die Dichtung 6 ́ ́ kann beispielsweise aus Moosgummi oder dergleichen gefertigt sein. Wie Fig. 6zeigt, umgibt sie die Öffnung 2 ringförmig.
[0040] Der Deckel 5 ́ ́ wird durch eine Schliessfeder 7 ́ ́ in Richtung seiner Schliessstellung mit einer Kraft beaufschlagt. Die Schliessfeder 7 ́ ́ ist vorliegend beispielhaft als Schraubenfeder dargestellt, die sich mit einem oder mehreren Auslegern 25 ́ ́ an der Scheibe 3 oder einer sonstigen stationären Einrichtung abstützt und durch eine Welle 26 ́ ́ geführt ist. An einem oder weiteren Auslegern 24 ́ ́ der Schliessfeder 7 ́ ́ ist der Deckel 5 ́ ́ befestigt.
[0041] Die Welle 26 ́ ́ ist mittels Lagerkonsolen 27 ́ ́ oberhalb der Öffnung 2 drehbar gelagert und Teil einer lediglich schematisch dargestellten Arretierungseinrichtung 8 ́ ́. Sie ist zudem mit der Schliessfeder 7 ́ ́ gekoppelt, so dass die Schliessfeder 7 ́ ́ bei geöffnetem Deckel 5 ́ ́ in einer vorgespannten Stellung fixiert werden kann.
[0042] Die Arretierungseinrichtung 8 ́ ́ ist ferner mit einem Schwimmer 22 ́ ́ verbunden, der bei einem Aufschwimmen die Arretierungseinrichtung 8 ́ ́ auslöst, so dass die Schliessfeder 7 ́ ́ freigegeben wird, wodurch der Deckel 5 ́ ́ schlagartig und automatisch aus der Offenstellung in die Schliessstellung bewegt wird. Die Arretierungseinrichtung 8 ́ ́ kann beispielsweise als mit der Welle 26 ́ ́ gekoppelte Sperrklinke ausgeführt sein, welche beim Aufdrücken des Deckels 5 ́ ́ gegen die Kraft der Schliessfeder 7 ́ ́, das heisst beim Bewegen in die Offenstellung, einrastet, und durch die Schwimmerbewegung entriegelt wird.
[0043] In Abwandlung des in den Fig. 5und 6 dargestellten Ausführungsbeispiels kann der Deckel 5 ́ ́ auch unmittelbar an der Welle 26» befestigt sein, so dass dieser nicht durch einen Ausleger 24 ́ ́ der Schliessfeder 7 ́ ́ gehalten werden muss. Gleichwohl wirkt die Schliessfeder 7 ́ ́ weiterhin, beispielsweise über einen Ausleger, mit einer Schliesskraft auf den Deckel 5 ́ ́ ein.
[0044] Weiterhin ist es möglich, bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen und Abwandlungen die Schliessfunktion unabhängig von einem ansteigenden Flüssigkeitspegel durch einen elektrischen Aktuator auszulösen, um bei Bedarf die Lüftungsöffnung zu verschliessen. Der Aktuator kann dazu beispielsweise in ein Bussystem eines Gebäudemanagementsystems integriert sein oder individuell über einen Schalter ansteuerbar sein.
[0045] Der Aktuator ist zur Energieversorgung entweder über ein Leitungskabel mit dem Stromnetz verbunden oder wird über eine Batterie betrieben. Seine Ansteuerung kann drahtlos oder drahtgebunden erfolgen.
[0046] Zur Auslösung der Arretierungseinrichtung kann der elektrische Aktuator mit dem Deckel, der Schliessfeder und/oder der Arretierungseinrichtung gekoppelt sein. Erhält der Aktuator ein entsprechendes Ansteuerungssignal, löst dieser die Arretierungseinrichtung aus, so dass unabhängig von einem ansteigenden Flüssigkeitspegel ein Verschliessen der Öffnung durch den Deckel bewirkt wird.
[0047] Hierbei ist es ferner möglich, den Schwimmer durch einen Sensor zu ersetzen, welcher bei einem Ansteigen des Flüssigkeitspegels ein Ansteuerungssignal zum Auslösen der Arretierungseinrichtung generiert. Gegebenenfalls kann als mechanische Rückfallebene der Schwimmer beibehalten werden.
[0048] Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen und weiteren Abwandlungen näher erläutert. Sie ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern umfasst alle durch die Ansprüche definierten Ausgestaltungen.
Claims (10)
1. Automatische Schliessvorrichtung, insbesondere für den Hochwasserschutz von Gebäuden, umfassend:
- einen Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) zum Abschotten einer Öffnung (2) gegen das Eindringen von Flüssigkeit, der zwischen einer Schliessstellung, in der der Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) die Öffnung (2) verschliesst, und einer Offenstellung, in der der Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) von der Öffnung (2) abgehoben ist, hin und her verlagerbar ist, und
- einen Schwimmer (22; 22 ́; 22 ́ ́), der bei ansteigendem Flüssigkeitspegel aufschwimmt, um ein Verschliessen der Öffnung (2) durch den Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) zu veranlassen, gekennzeichnet durch
- eine Schliessfeder (7; 7 ́; 7 ́ ́), die in der Offenstellung vorgespannt ist und den Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) mit einer Kraft in Richtung der Schliessstellung beaufschlagt, und
- eine lösbare Arretierungseinrichtung (8; 8 ́; 8 ́ ́), die den Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) in der Offenstellung fixiert,
- wobei der Schwimmer (22; 22 ́; 22 ́ ́) mit der Arretierungseinrichtung (8; 8 ́; 8 ́ ́) gekoppelt ist und diese bei ansteigendem Flüssigkeitspegel auslöst, so dass der Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) durch die Schliessfeder (7; 7 ́; 7 ́ ́) in die Schliessstellung verbracht wird.
2. Automatische Schliessvorrichtung nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5; 5 ́) an einer gebäudeseitig angeordneten Stützeinrichtung (10; 10 ́) zwischen der Offenstellung und der Schliessstellung axial geführt ist.
3. Automatische Schliessvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5; 5 ́) eine Hülse (13; 13 ́) aufweist, die Stützeinrichtung (10; 10 ́) einen Dorn (12; 12 ́) aufweist, der den Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) durchdringt und sich in die Hülse (13; 13 ́) erstreckt, um den Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) axial an der Stützeinrichtung (10; 10 ́) zu führen, die Schliessfeder (7; 7 ́) an dem Dorn (12; 12 ́) angelenkt sowie gegen die Hülse (13; 13 ́) abgestützt ist, und die Arretierungseinrichtung (8; 8 ́) zwischen dem Dorn (12; 12 ́) und der Hülse (13; 13 ́) wirkt.
4. Automatische Schliessvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Arretierungseinrichtung (8; 8 ́) durch eine Kulissenführung zwischen dem Dom (12; 12 ́) und der Hülse (13; 13 ́) gebildet wird, welche eine Nut (17; 17 ́) an dem einen Teil und ein in die Nut eingreifendes Eingriffselement (18; 18 ́) an dem anderen Teil umfasst, wobei die Nut (17; 17 ́) einen geradlinigen Führungsabschnitt (20; 20 ́) und einen hierzu angewinkelten, mit der Offenstellung korrespondierenden Verriegelungsabschnitt (21; 21 ́) quer zur Längsachse (A) von Dorn (12; 12 ́) und Hülse (13; 13 ́) aufweist, das Eingriffselement (18; 18 ́) durch Relativdrehung zwischen Dorn (12; 12 ́) und Hülse (13; 13 ́) aus dem Verriegelungsabschnitt (21; 21 ́) in den Führungsabschnitt (20; 20 ́) verbringbar ist und der Schwimmer (22; 220 ́) exzentrisch zur Längsachse (A) von Dorn (12; 12 ́) und Hülse (13; 13 ́) an dem Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) oder der Hülse angreift, um durch Aufschwimmen die Relativdrehung zwischen Dorn (12; 12 ́) und Hülse (13; 13 ́) zu erzeugen und damit die Arretierung aufzuheben.
5. Automatische Schliessvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Führungsabschnitt (20; 20 ́) zur Längsachse (A) von (12; 12 ́) und Hülse (13; 13 ́) angewinkelt ist.
6. Automatische Schliessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Kappe (16) am freien Ende der Hülse (13) aufsitzt und die Feder (7) an der Kappe (16) befestigt ist.
7. Automatische Schliessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützeinrichtung (10; 10 ́) einen in oder hinter der Öffnung (2) lösbar befestigbaren Bügel (11; 11 ́) umfasst.
8. Automatische Schliessvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Deckel (5 ́ ́) schwenkbar gelagert ist, die Schliessfeder (7 ́ ́) gegen den Deckel (5 ́ ́) drückt und die Arretierungseinrichtung (8 ́ ́) mit einer Welle (26 ́ ́) zusammenwirkt, die mit dem Deckel (5 ́ ́) und/oder der Schliessfeder (7 ́ ́) drehfest verbunden ist.
9. Automatische Schliessvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein elektrischer Aktuator vorgesehen ist, der mit dem Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́), der Schliessfeder (7; 7 ́; 7 ́ ́) und/oder der Arretierungseinrichtung (8; 8 ́; 8 ́ ́) gekoppelt ist und in Abhängigkeit eines Ansteuerungssignals die Arretierungseinrichtung (8; 8 ́; 8 ́ ́) auslöst, um unabhängig von einem ansteigenden Flüssigkeitspegel ein Verschliessen der Öffnung (2) durch den Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) zu veranlassen.
10. Hochwasserschutzfenster oder -tür mit einer Lüftungsöffnung, das bzw. die eine automatische Schliessvorrichtung (1; 1 ́; 1 ́ ́) nach einem der vorgenannten Ansprüche aufweist, deren Deckel (5; 5 ́; 5 ́ ́) gegen die Lüftungsöffnung schliesst.
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