AT512107B1 - Automatische Schließvorrichtung, insbesondere für den Hochwasserschutz von Gebäuden - Google Patents
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Abstract
Eine automatische Schließvorrichtung, insbesondere für den Hochwasserschutz von Gebäuden, umfasst einen Deckel (5) zum Abschotten einer Öffnung (2) gegen das Eindringen von Flüssigkeit, der zwischen einer Schließstellung, in der der Deckel (5) die Öffnung (2) verschließt, und einer Offenstellung, in der der Deckel (5) von der Öffnung (2) abgehoben ist, hin und her verlagerbar ist, eine Schließfeder (7), die in der Offenstellung vorgespannt ist und den Deckel (5) mit einer Kraft in Richtung der Schließstellung beaufschlagt, eine lösbare Arretierungseinrichtung (8), die den Deckel (5) in der Offenstellung fixiert, und einen Schwimmer (22), der bei ansteigendem Flüssigkeitspegel aufschwimmt, um ein Verschließen der Öffnung (2) durch den Deckel (5) zu veranlassen, wobei der Schwimmer (22) mit der Arretierungseinrichtung (8) gekoppelt ist und diese bei ansteigendem Flüssigkeitspegel auslöst, so dass der Deckel (5) durch die Schließfeder (7') in die Schließstellung gebracht wird. Hierdurch wird eine selbsttätig schließende Hochwasserschutzvorrichtung geschaffen, die sich einfach und kostengünstig herstellen lässt.
Description
Beschreibung [0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine automatische Schließvorrichtung, insbesondere fürden Hochwasserschutz von Gebäuden, umfassend einen Deckel zum Abschotten einer Öffnunggegen das Eindringen von Flüssigkeit, der zwischen einer Schließstellung, in der der Deckel dieÖffnung verschließt, und einer Offenstellung, in der der Deckel von der Öffnung abgehoben ist,hin und her verlagerbar ist, und einen Schwimmer, der bei ansteigendem Flüssigkeitspegelaufschwimmt, um ein Verschließen der Öffnung durch den Deckel zu veranlassen.
[0002] Derartige Schließvorrichtungen sind aus DE 10 2005 027 428 B4 und DE 20 2006 005996 U1 bekannt. Sie eignen sich dazu, Gebäude bei einem ansteigenden Wasserspiegel gegendas Eindringen von Wasser zu schützen. Hiervon besonders betroffen sind Kellerräume, die zurAußenumgebung Fenster, Türen oder sonstige Öffnungen aufweisen, welche zur Belüftung derRäume zumindest gelegentlich geöffnet werden müssen. Wird bei einem Ansteigen des Was¬serspiegels das Schließen solcher Öffnungen übersehen, können große Schäden auftreten.Insbesondere in engen Kellerschächten kann bereits starker Niederschlag zu einem vorüberge¬henden Wasserstand fuhren, der über dem Niveau der betreffenden Öffnung liegt. Die bekann¬ten Schließvorrichtungen besitzen neben der automatischen Schließfunktion überdies denVorteil, bei einem Abfallen des Wasserspiegels selbsttätig wieder zu öffnen. Sie sind jedochausgesprochen aufwändig und dementsprechend teuer.
[0003] Weiterhin ist aus DE 10 2005 034 158 B4 eine Schließvorrichtung bekannt, mit der eineÖffnung z.B. in einer Scheibe oder dergleichen mittels eines Deckels manuell verschlossenwerden kann, wobei außenseitig an dem Deckel anstehendes Wasser die eigentliche Schlie߬kraft bereitstellt. Diese Lösung zeichnet sich durch eine hohe Dichtwirkung bei gleichwohl mini¬malem Herstellungs- und Montageaufwand aus. Ein automatisches Schließen ist damit jedochnicht möglich. Wird bei Hochwassergefahr übersehen, den Deckel in die Öffnung einzusetzen,kann Wasser in die dann ungeschützten Räume Vordringen.
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine selbsttätigschließende Hochwasserschutzvorrichtung zu schaffen, welche sich einfach und kostengünstighersteilen lässt.
[0005] Diese Aufgabe wird durch eine Schließvorrichtung der eingangs genannten Art gelöst,welche sich dadurch auszeichnet, dass eine Schließfeder in der Offenstellung vorgespannt istund den Deckel mit einer Kraft in Richtung der Schließstellung beaufschlagt und eine lösbareArretierungseinrichtung den Deckel in der Offenstellung fixiert, wobei der Schwimmer mit derArretierungseinrichtung gekoppelt ist und diese bei ansteigendem Flüssigkeitspegel auslöst, sodass der Deckel durch die Schließfeder in die Schließstellung verbracht wird.
[0006] Die erfindungsgemäße Schließvorrichtung benötigt weniger Bauteile als die ausDE 10 2005 027 428 B4 und DE 20 2006 005 996 U1 bekannten Vorrichtungen. Gleichwohlermöglicht diese ein schnelles, automatisches Schließen bei ansteigendem Flüssigkeitspegel,so dass der Schutz gegen eindringendes Wasser unabhängig von der Aufmerksamkeitund/oder Anwesenheit hierfür zuständiger Personen gewährleistet ist.
[0007] Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist der Deckel an einer gebäu-deseitig angeordneten Stützeinrichtung zwischen der Offenstellung und der Schließstellungaxial geführt. Der Deckel kann so vollständig und verhältnismäßig weit von der Öffnung abge¬hoben werden, so dass auch bei kleinen Öffnungsquerschnitten eine gute Lüftung erzielt wird.
[0008] Vorzugsweise weisen der Deckel eine Hülse und die Stützeinrichtung einen Dorn auf,wobei der Dorn den Deckel durchdringt und sich in die Hülse erstreckt, um den Deckel axial ander Stützeinrichtung zu führen. Ferner ist die Schließfeder an dem Dorn angelenkt sowie gegendie Hülse abgestützt. Desweiteren wirkt die Arretierungseinrichtung zwischen dem Dorn und derHülse. Hierdurch ergibt sich eine besonders kompakte Vorspanneinrichtung, welche bei Auslö¬sen durch ansteigendes Wasser oder dergleichen schlagartig schließt. An dem Deckel anste¬hender Wasserdruck erhöht dabei die Dichtwirkung.
[0009] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird die Arretierungs¬einrichtung durch eine Kulissenführung zwischen dem Dorn und der Hülse gebildet, welche eineNut an dem einen Teil und ein in die Nut eingreifendes Eingriffselement an dem anderen Teilumfasst. Die Nut besitzt einen geradlinigen Führungsabschnitt und einen hierzu angewinkelten,mit der Offenstellung korrespondierenden Verriegelungsabschnitt quer zur Längsachse vonDorn und Hülse. Dabei ist das Eingriffselement durch Relativdrehung zwischen Dorn und Hülseaus dem Verriegelungsabschnitt in den Führungsabschnitt bringbar. Weiterhin greift derSchwimmer exzentrisch zur Längsachse von Dorn und Hülse an dem Deckel oder der Hülse an,um durch Aufschwimmen die Relativdrehung zwischen Dorn und Hülse zu erzeugen und damitdie Arretierung aufzuheben. Die zur Arretierung bzw. zur Aufhebung der Arretierung benötigteKraft ist dadurch weitestgehend unabhängig von der Schließkraft der Schließfeder. Dement¬sprechend reichen bereits geringe Kräfte, um das automatische, schlagartige Schließen desDeckels auszulösen. Es ist daher möglich, mit einem verhältnismäßig kleinen Schwimmer zuarbeiten. Insbesondere kann der Schwimmer bei vergleichbaren Öffnungsquerschnitten deutlichkleiner ausgeführt werden, als beispielsweise bei den aus DE 10 2005 027 428 B4 undDE 20 2006 005 996 U1 bekannten Schließvorrichtungen. Die ermöglicht den Einsatz insbe¬sondere auch in engen Schächten.
[0010] Vorzugsweise ist der Führungsabschnitt zur Längsachse von Dorn und Hülse angewin¬kelt. Bewegt man den Deckel von Hand aus der Schließstellung in die Offenstellung, so bewirktdies ein Verschwenken des Deckels relativ zur Längsachse. Am Ende des Führungsabschnitts,das heißt in der Offenstellung gelangt das Eingriffselement in den zum Führungsabschnitt an¬gewinkelten Verriegelungsabschnitt, wodurch das Verschwenken um die Längsachse gegen¬über der Schließstellung kompensiert werden kann. Dies hat den Vorteil, dass der Deckel so¬wohl in der Schließstellung als auch in der Offenstellung bezüglich seiner Drehstellung um dieLängsachse von Dorn und Hülse die gleiche Position einnimmt, was allgemein als ästhetischansprechend empfunden wird und geeignet ist, Missverständnissen hinsichtlich einer etwaigenFehlfunktionen vorzubeugen.
[0011] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sitzt eine Kappe amfreien Ende der Hülse auf. Die Schließfeder ist dabei an der Kappe befestigt, wodurch derenAbstützung gegen die Hülse sichergestellt ist. Dieser Aufbau ermöglicht eine einfache Montagesowie gegebenenfalls einen späteren Austausch der Schließfeder.
[0012] Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Stützein¬richtung einen in oder hinter der Öffnung lösbar befestigbaren Bügel. Hierdurch kann dieSchließeinrichtung sehr einfach von der zu schützenden Innenseite der Öffnung montiert unddemontiert werden. Insbesondere ist es möglich, bestehende manuelle Schließvorrichtungen,beispielsweise gemäß DE 10 2005 034 158 B4, mit einer automatisch schließenden Schließvor¬richtung nachzurüsten.
[0013] Weiterhin kann der Deckel in der Art einer wegschwenkbaren Klappe ausgeführt wer¬den. Vorzugsweise ist hierzu der Deckel schwenkbar gelagert, wobei die Schließfeder gegenden Deckel drückt und die Arretierungseinrichtung mit der Schließfeder zusammenwirkt. DieseLösung besitzt den Vorteil, dass die Durchsicht durch Öffnung nicht durch eine Stützeinrichtungbeeinträchtigt wird. Zur Erzielung größerer Öffnungsquerschnitte muss die Klappe verhältnis¬mäßig weit weggeschwenkt werden, was jedoch bei beengten räumlichen Gegebenheiten einProblem darstellen kann.
[0014] Mit der vorstehend erläuterten automatischen Schließvorrichtung lassen sich Hochwas¬serschutzfenster oder -türen mit einer Lüftungsöffnung realisieren, bei denen der Deckel gegendie in dem Fenster bzw. der Tür ausgebildete Lüftungsöffnung schließt.
[0015] Weiterhin kann ein elektrischer Aktuator vorgesehen sein, der mit dem Deckel, derSchließfeder und/oder der Arretierungseinrichtung gekoppelt ist und in Abhängigkeit einesAnsteuerungssignals die Arretierungseinrichtung auslöst, um unabhängig von einem ansteigen¬den Flüssigkeitspegel ein Verschließen der Öffnung durch den Deckel zu veranlassen. Diesermöglicht eine Fernsteuerung der Schließvorrichtung sowie deren Einbeziehung in ein elektro- nisches Gebäudemanagementsystem.
[0016] In einer vorteilhaften Ausgestaltungsvariante wird ein Hochwasserschutzfenster durcheine wasserdicht in eine Mauenwerkslaibung einsetzbare oder vor einer solchen montierbare,transparente Scheibe gebildet, welche mit der Lüftungsöffnung und der automatischenSchließvorrichtung ausgestattet ist. Ein derartiges Hochwasserschutzfenster kann insbesondereauch vor oder auf dem Rahmen eines bereits bestehenden Kellerfensters montiert werden.
[0017] Nachfolgend wird die Erfindung anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausfüh¬rungsbeispielen näher erläutert. Die Zeichnung zeigt in: [0018] Figur 1 eine Schnittansicht eines ersten Ausführungsbeispiels für eine automatische
Schließvorrichtung nach der Erfindung in der Offenstellung, [0019] Figur 2 eine Schnittansicht des ersten Ausführungsbeispiels in der Schließstellung, [0020] Figur 3 eine Detailansicht der Arretierungseinrichtung, [0021] Figur 4 eine Schnittansicht eines zweiten Ausführungsbeispiels für eine automatische
Schließvorrichtung nach der Erfindung in der Offenstellung, [0022] Figur 5 eine Schnittansicht eines dritten Ausführungsbeispiels für eine automatische
Schließvorrichtung nach der Erfindung, und in [0023] Figur 6 ein Vorderansicht der Schließvorrichtung nach dem dritten Ausführungsbeispiel in Blickrichtung von außen auf die abzusperrende Öffnung.
[0024] Das in den Figuren 1 bis 3 dargestellte erste Ausführungsbeispiel zeigt eine automati¬sche Schließvorrichtung 1 zum selbsttätigen Schließen einer Öffnung 2, die sich für den Hoch-und Grundwasserschutz eignet und beispielsweise in einem Lichtschacht außenseitig vor einemKellerfenster eingebaut werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sichdie Öffnung 2 in einer transparenten Scheibe 3, die wasserdicht in eine Mauerwerkslaibung 4eingesetzt ist. In Abwandlung des Ausführungsbeispiels kann die Scheibe 3 jedoch auch vor dieMauerwerkslaibung 4 gesetzt werden oder aber an einem bestehenden Fenster- oder Türrah¬men montiert werden.
[0025] Die Schließvorrichtung 1 weist einen Deckel 5 auf, der größer als die Öffnung 2 ist.Dabei kann der Deckel 5 so ausgeführt sein, dass dieser in einem verkippten Zustand durch dieÖffnung 2 hindurchgeführt werden kann. Der Deckel 5 ist aus einem transparenten Materialgefertigt und so vor der Scheibe 3 angeordnet, dass dieser in einer Schließstellung der Schlie߬vorrichtung 1 die Öffnung 2 vollständig absperrt. Dabei kann er, wie in den Figuren 1 und 2dargestellt, an der Außenseite der Scheibe 3 um die Öffnung 2 herum abgestützt sein. Es istjedoch auch möglich, den Rand der Öffnung 2 und/oder des Deckels 5 mit einer Schräge zuversehen, wie dies beispielsweise in DE 10 2005 034 158 B4 gezeigt ist, so dass der Deckel 5und die Öffnung 2 ineinander greifen. Außenseitig an dem Deckel 4 anstehendes Wasser er¬höht dabei die Schließkraft. Zur Verbesserung der Dichtwirkung ist zwischen dem Deckel 5 undder Scheibe 3 eine Dichtung 6 vorgesehen, die, wie in den Figuren 1 und 2 dargestellt, amDeckel 5 befestigt ist, jedoch auch an der Scheibe 3 angebracht sein kann. Ferner ist es mög¬lich, sowohl am Deckel 5 als auch an der Scheibe 3 eine Dichtung anzubringen. Die Dichtung 6kann beispielsweise aus Moosgummi oder dergleichen gefertigt sein. Sie umgibt die Öffnung 2ringförmig.
[0026] Die Form des Deckels 5 kann dem jeweiligen Bedarf angepasst werden. Insbesonderekann der Deckel rechteckig, quadratisch, rund, oval oder drei- oder mehreckig ausgeführt sein.
[0027] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel kann der Deckel 5 vollständig von der Öffnung 2abgehoben und in einer sogenannten Offenstellung von der Öffnung 2 beabstandet gehaltenwerden. In dieser Stellung ist die Öffnung 2 zum Beispiel für Lüftungszwecke offen.
[0028] Kommt es in dieser Offenstellung zu einem Hochwasserereignis vor der Öffnung 2, sowird diese automatisch durch den Deckel 5 verschlossen. Das hierfür eingesetzte Bauprinzipberuht in seiner allgemeinsten Form auf dem Zusammenspiel einer Schließfeder 7, einer Arre- tierungseinrichtung 8 zur Fixierung der Schließfeder 7 in einem vorgespannten Zustand, sowieeinem Schwimmer 9, der bei ansteigendem Flüssigkeitspegel die Arretierungseinrichtung 8auslöst.
[0029] Die Schließfeder 7 ist in der Offenstellung vorgespannt und beaufschlagt den Deckel 5mit einer Kraft in Richtung der Schließstellung. Die lösbare Arretierungseinrichtung 8 fixiert denDeckel 5 in der Offenstellung. Der Schwimmer 9 ist mit der Arretierungseinrichtung 8 gekoppeltund löst diese bei ansteigendem Flüssigkeitspegel aus, so dass der Deckel 5 durch die Schlie߬feder 7 in die Schließstellung gebracht wird.
[0030] Bei dem ersten Ausführungsbeispiel wird dieses erfindungsgemäße Bauprinzip in dernachfolgend näher erläuterten Art und Weise realisiert.
[0031] Hierzu ist gebäudeseitig eine Stützeinrichtung 10 vorgesehen, die im Bereich der Öff¬nung 2 festgelegt ist. Die Stützeinrichtung 10 kann beispielsweise an der Innenseite der Schei¬be 3 montiert sein. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Stützeinrichtung 10einen Bügel 11 auf, der in der Öffnung 2 lösbar befestigt ist. Dies ermöglicht eine schnelleMontage und Demontage. Letzteres ist insbesondere dann von Interesse, wenn der Deckel 5und die Scheibe 3 aufgrund räumlicher Gegebenheiten von der Innenseite, das heißt durch dieÖffnung 2 hindurch gereinigt werden müssen. Insbesondere kann der Bügel 11 in der Öffnung 2verspreizbar sein.
[0032] Die Stützeinrichtung 10 weist ferner einen an dem Bügel 11 befestigten Dorn 12 auf.Letzterer erstreckt sich durch den Deckel 5 hindurch in eine am Deckel 5 befestigte Hülse 13.Dabei ist der Deckel 5 über die Hülse 13 an dem Dorn 12 zwischen der Offenstellung und derSchließstellung axial geführt. Die Führung ist zudem so ausgelegt, dass die Hülse 13 relativ zudem Dorn 12 um deren gemeinsame Längsachse A zumindest in einem kleinen Winkelbereich,das heißt in einem Bereich von bis zu +/- 15 Grad verdreht werden kann. Zwischen dem Dorn12 und der Hülse 13 ist ferner mindestens eine Dichtung 14, beispielsweise in Form eines O-Rings oder dergleichen angeordnet, um zu verhindern, dass Wasser zwischen der Hülse 13und dem Dorn 12 hindurchtreten kann. Die Dichtung 14 kann auch anders als in Fig. 1 und 2konkret dargestellt ausgeführt sein.
[0033] Die Schließfeder 7 ist vorliegend mit einem ersten Ende an dem Dorn 12 angelenktsowie gegen die Hülse 13 abgestützt. Dabei kann zur Verkürzung der Baulänge der Schließvor¬richtung 1 die Schließfeder 7 teilweise innerhalb des Doms 12 aufgenommen sein, der hierzueine entsprechende Ausnehmung 15 aufweist. Das zweite Ende der Schließfeder 7 ist an einerKappe 16 befestigt, die am freien Ende der Hülse 13 aufsitzt. Wie den Figuren 1 und 2 ent¬nommen werden kann, ist die Schließfeder 7 als Zugfeder ausgeführt, die in der in Figur 1dargestellten Offenstellung stark vorgespannt ist und in der in Figur 2 dargestellten Schließstel¬lung noch eine hinreichende Restspannung besitzt, um den Deckel 5 mit hinreichenderSchließkraft gegen die Öffnung 2 bzw. die Scheibe 3 zu drücken, so dass bei einem Anstiegdes Wasserspiegels die Dichtung 6 nicht mehr überwunden werden kann. Die von der Schlie߬feder 7 bereitgestellte Schließkraft wird durch den an dem Deckel 5 anstehenden Wasserdruckweiter erhöht.
[0034] Um die Vorspannung der Schließfeder 7 in der Offenstellung aufrechtzuerhalten, ist beidem dargestellten ersten Ausführungsbeispiel eine zwischen dem Dorn 12 und der Hülse 13wirkende Arretierungseinrichtung 8 vorgesehen.
[0035] Die Arretierungseinrichtung 8 wird vorliegend durch eine Kulissenführung zwischen demDorn 12 und der Hülse 13 gebildet, welche eine Nut 17 an dem einen Teil und ein in die Nut 17eingreifendes Eingriffselement 18 an dem anderen Teil umfasst. Für die Funktionsweise ist esim Wesentlichen unerheblich, ob sich die Nut 17 am Dorn 12 oder an der Hülse 13 bzw. dasEingriffselement 18 an der Hülse 13 oder am Dorn 12 befindet.
[0036] Lediglich zur Veranschaulichung sind in den Figuren 1 und 2 die Nut 17 an der Hülse 13und das Eingriffselement 18 an dem Dorn 12 dargestellt. Letzteres kann beispielsweise als Stiftoder Bolzen ausgeführt sein, der in einer Öffnung 19 am Dorn 12 festgelegt ist und radial in die
Nut hineinragt.
[0037] Wie Figur 3 entnommen werden kann, weist die Nut 17 einen geradlinigen Führungsab¬schnitt 20 und einen hierzu angewinkelten, mit der Offenstellung korrespondierenden Verriege¬lungsabschnitt 21 quer zur Längsachse A von Dorn 12 und Hülse 13 auf. Der Führungsab¬schnitt 20 kann parallel zur Längsachse A. verlaufen, ist jedoch vorzugsweise zu dieser miteinem Winkel größer 0° bis maximal 15° angestellt. Figur 3 zeigt das Eingriffselement 18 imVerriegelungsabschnitt 21, so dass die Vorspannung der Schließfeder 7 fixiert wird. Durch eineRelativverdrehung zwischen Dorn 12 und Hülse 13, bei stationärem Dorn 12 durch ein Ver-schwenken der Hülse 13 um die Längsachse A, gelangt das Eingriffselement 18 in den Füh¬rungsabschnitt 20, wodurch die Vorspannung der Schließfeder 7 schlagartig freigegeben wird.Hierdurch wird der Deckel 5 in Richtung der Öffnung 2 gedrängt, um diese zu verschließen. InFigur 3 bedeutet dies, dass die Hülse 13 in Bezug auf das stationäre Eingriffselement 18 nachlinks verschoben wird. In der Schließstellung kommt das Eingriffselement 18 dabei im Bereichdes Führungsabschnitts 20 zu Stehen, welcher die Längsachse A kreuzt. Hierdurch nimmt dieHülse 13 und somit auch der Deckel 5 in Bezug auf seine Drehstellung um die Längsachse A inder Offenstellung und in der Schließstellung die gleiche Position ein. Das zum Überwinden derArretierung in der Offenstellung benötigte Verschwenken des Deckels 5 wird somit durch dieSchrägung des Führungsabschnitts 20 kompensiert.
[0038] Die vorgenannte Relativdrehung zwischen der Hülse 13 und dem Dorn 12, welche ma¬nuell erzeugt werden kann, um die Öffnung 2 gezielt und unabhängig von einer Hochwassersi¬tuation zu verschließen, lässt sich überdies durch einen Schwimmer 22 erzeugen, der an denDeckel 5 oder gegebenenfalls auch an der Hülse 13 befestigt ist. Wie Figur 3 zeigt, ist derSchwimmer 22 bei Betrachtung in Richtung der Schwerkraft zur Längsachse A versetzt ange¬ordnet. Dies hat zur Folge, dass das Eigengewicht des Schwimmers 22 ein Drehmoment andem Deckel 5 erzeugt, welches beim manuellen Öffnen der Schließvorrichtung 1 durch Nach¬außendrücken des Deckels 5 von der Schließstellung in die Offenstellung bewirkt, dass beimEntlanggleiten der Nut 17 an dem Eingriffselement 18 letzteres durch ein automatisches Ver¬schwenken des Deckels 5 ohne weiteres Zutun des Benutzers in den Verriegelungsabschnitt 21gelangt. Hierdurch wird die Offenstellung arretiert. Umgekehrt bewirkt ein Aufschwimmen desSchwimmers 22 ein entgegengesetztes Drehmoment, so dass das Eingriffselement 18 aus demVerriegelungsabschnitt 21 in den Führungsabschnitt 20 gelangt, um die Arretierung aufzuhebenund den automatischen Schließvorgang auszulösen.
[0039] Zum manuellen Auslösen der Arretierungseinrichtung 8 kann zusätzlich ein von derInnenseite der Schließvorrichtung betätigbarer Seilzug vorgesehen sein, der außermittig andem Deckel 5 angreift, so dass dieser etwas verschwenkt werden kann, wenn an dem Seilzuggezogen wird. Der Seilzug kann beispielsweise durch eine am Bügel 11 oder an der Scheibe 3vorgesehene Öse geführt sein. Es ist auch möglich, einen Seilzug oder sonstiges Betätigungs¬element von der Innenseite her durch den Dorn 12 zu führen, welches mit der Hülse 13 oderdem Deckel 5 gekoppelt ist und ein Verschwenken des Deckels 5 bewirkt.
[0040] Von dem in Figuren 1 bis 3 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel sind im Rahmendes oben skizzierten Prinzips der Erfindung zahlreiche Abwandlungen möglich, von denennachfolgend lediglich einige Weitere näher erläutert werden sollen.
[0041] So kann beispielsweise die Schließfeder auch auf Druck vorgespannt werden. Fernerkann die vorstehend erläuterte Kulissenführung in Bezug auf die Anordnung von Nut und Ein¬griffselement umgekehrt werden. Anstelle der so ausgebildeten Arretierungseinrichtung zumFixieren der Schließfeder in einem vorgespannten Zustand können auch andere Arretierungs¬elemente zum Einsatz kommen, wobei jedoch die Auslösung der Arretierungseinrichtung in derRegel durch den Schwimmer erfolgt. Ferner kann der linear geführte Deckel durch eine ver-schwenkbare Klappe ersetzt sein.
[0042] Figur 4 zeigt ein zweites Ausführungsbeispiel einer automatischen Schließvorrichtung 1'mit einer auf Druck vorgespannten Schließfeder 7' in der Offenstellung. Die gebäudeseitigeAusgestaltung der Stützeinrichtung 10' entspricht dabei dem ersten Ausführungsbeispiel, auf das hier insoweit verwiesen wird. An dem entsprechenden Bügel 11' ist wiederum ein Dorn 12'befestigt, der sich durch den Deckel 5' sowie eine an diesem befestigte Hülse 13' hindurcher¬streckt. Der Dorn 12' weist an seinem freien Ende ein Widerlager 23' zur axialen Abstützung derSchließfeder 7' auf, welche ihrerseits an dem Dorn 12' geführt ist. Weiterhin stützt sich dieSchließfeder 7' an einer Stirnseite der Hülse 13' axial ab, so dass die Hülse 13' und der Deckel5' in Richtung der Schließstellung vorgespannt sind. Zwischen dem Dorn 12' und der Hülse 13'ist wiederum eine Dichtung 14' vorgesehen, welche beispielsweise durch einen O-Ring oderdergleichen gebildet wird, der in einer vorzugsweise am Dorn 12' ausgebildeten Ringnut sitzt.Die Dichtung kann jedoch auch als Einsatz ausgebildet sein, der in einer Nut am Innenumfangder Hülse 13' und/oder des Deckels 5' aufgenommen ist. Bei dem dargestellten Ausführungs¬beispiel sind zwei axial beabstandete O-Ringe 14' vorgesehen, die ein Spiel zwischen demDorn 12' und der Hülse 13' ausgleichen und für einen satten Sitz der Hülse 13' auf dem Dorn12' sorgen.
[0043] Als Arretierungseinrichtung 8' ist eine Kulissenführung gemäß dem ersten Ausführungs¬beispiel vorgesehen, mit dem Unterschied, dass die Nut 17' mit geschrägtem Führungsabschnitt20' und abgewinkeltem Verriegelungsabschnitt 21 am Außenumfang des Dorns 12' ausgebildetist und das Eingriffselement 18, beispielsweise wiederum in Form eines Stifts oder Gewindebol¬zens, an der Hülse 13' sitzt. Für die Funktionsweise wird auf die diesbezüglichen Ausführungenzu Figur 3 verwiesen. Der Schwimmer 22' ist wiederum so angeordnet, dass beim Verfahrendes Deckels 5' in die Offenstellung ein Einschwenken des Eingriffselements 18' in den Verriege¬lungsabschnitt 21' unterstützt und ein Auslösen der Arretierungseinrichtung 8' durch ein Auf¬schwimmen des Schwimmers 22' bewirkt wird. Bei ansteigendem Flüssigkeitspegel schließt derDeckel 5' somit automatisch.
[0044] Die Figuren 5 und 6 zeigen ein drittes Ausführungsbeispiel einer automatischenSchließvorrichtung 1", bei der der Deckel 5" als von der Öffnung 2 wegschwenkbare Klappeausgeführt ist. In der Offenstellung ist der Deckel im Unterschied zu einem Kippfenster vollstän¬dig von der Öffnung 2 abgehoben. Da der Deckel 5" nicht unmittelbar an der Öffnung 2 ange¬lenkt ist, lassen sich die Schließkräfte besser über den Umfang der Dichtung verteilen als bei¬spielsweise bei einem Kippfenster.
[0045] Der Deckel 5" ist größer ausgeführt als die Öffnung 2 und aus einem transparentenMaterial gefertigt. Er ist derart vor der transparenten Scheibe 3 angeordnet, dass dieser in einerSchließstellung der Schließvorrichtung 1" die Öffnung 2 der Scheibe 3 vollständig absperrt.Vorzugsweise ist der Deckel 5" an der Außenseite der Scheibe 3 um die Öffnung 2 herumabgestützt. Es ist jedoch wiederum möglich, den Rand der Öffnung 2 und/oder des Deckels 5"mit einer Schräge zu versehen, wie dies beispielsweise in DE 10 2005 034 158 B4 gezeigt ist,so dass der Deckel 5" und die Öffnung 2 ineinander greifen. Außenseitig an dem Deckel 5"anstehendes Wasser erhöht dabei die Schließkraft. Zur Verbesserung der Dichtwirkung istzwischen dem Deckel 5" und der Scheibe 3 eine Dichtung 6" vorgesehen, die am Deckel 5"oder an der Scheibe 3 angebracht sein kann. Ferner ist es möglich, sowohl am Deckel 5" alsauch an der Scheibe 3 eine Dichtung anzubringen. Die Dichtung 6" kann beispielsweise ausMoosgummi oder dergleichen gefertigt sein. Wie Figur 6 zeigt, umgibt sie die Öffnung 2 ring¬förmig.
[0046] Der Deckel 5" wird durch eine Schließfeder 7" in Richtung seiner Schließstellung miteiner Kraft beaufschlagt. Die Schließfeder 7" ist vorliegend beispielhaft als Schraubenfederdargestellt, die sich mit einem oder mehreren Auslegern 25" an der Scheibe 3 oder einer sons¬tigen stationären Einrichtung abstützt und durch eine Welle 26" geführt ist. An einem oder wei¬teren Auslegern 24" der Schließfeder 7" ist der Deckel 5" befestigt.
[0047] Die Welle 26" ist mittels Lagerkonsolen 27" oberhalb der Öffnung 2 drehbar gelagert undTeil einer lediglich schematisch dargestellten Arretierungseinrichtung 8". Sie ist zudem mit derSchließfeder 7" gekoppelt, so dass die Schließfeder 7" bei geöffnetem Deckel 5" in einer vorge¬spannten Stellung fixiert werden kann.
[0048] Die Arretierungseinrichtung 8" ist ferner mit einem Schwimmer 22" verbunden, der bei einem Aufschwimmen die Arretierungseinrichtung 8" auslöst, so dass die Schließfeder 7" frei¬gegeben wird, wodurch der Deckel 5" schlagartig und automatisch aus der Offenstellung in dieSchließstellung bewegt wird. Die Arretierungseinrichtung 8" kann beispielsweise als mit derWelle 26" gekoppelte Sperrklinke ausgeführt sein, welche beim Aufdrücken des Deckels 5"gegen die Kraft der Schließfeder 7", das heißt beim Bewegen in die Offenstellung, einrastet,und durch die Schwimmerbewegung entriegelt wird.
[0049] In Abwandlung des in den Figuren 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiels kann derDeckel 5" auch unmittelbar an der Welle 26" befestigt sein, so dass dieser nicht durch einenAusleger 24" der Schließfeder 7" gehalten werden muss. Gleichwohl wirkt die Schließfeder 7"weiterhin, beispielsweise über einen Ausleger, mit einer Schließkraft auf den Deckel 5" ein.
[0050] Weiterhin ist es möglich, bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen undAbwandlungen die Schließfunktion unabhängig von einem ansteigenden Flüssigkeitspegeldurch einen elektrischen Aktuator auszulösen, um bei Bedarf die Lüftungsöffnung zu verschlie¬ßen. Der Aktuator kann dazu beispielsweise in ein Bussystem eines Gebäudemanagementsys¬tems integriert sein oder individuell über einen Schalter ansteuerbar sein.
[0051] Der Aktuator ist zur Energieversorgung entweder über ein Leitungskabel mit demStromnetz verbunden oder wird über eine Batterie betrieben. Seine Ansteuerung kann drahtlosoder drahtgebunden erfolgen.
[0052] Zur Auslösung der Arretierungseinrichtung kann der elektrische Aktuator mit dem De¬ckel, der Schließfeder und/oder der Arretierungseinrichtung gekoppelt sein. Erhält der Aktuatorein entsprechendes Ansteuerungssignal, löst dieser die Arretierungseinrichtung aus, so dassunabhängig von einem ansteigenden Flüssigkeitspegel ein Verschließen der Öffnung durch denDeckel bewirkt wird.
[0053] Hierbei ist es ferner möglich, den Schwimmer durch einen Sensor zu ersetzen, welcherbei einem Ansteigen des Flüssigkeitspegels ein Ansteuerungssignal zum Auslösen der Arretie¬rungseinrichtung generiert. Gegebenenfalls kann als mechanische Rückfallebene der Schwim¬mer beibehalten werden.
[0054] Die Erfindung wurde vorstehend anhand von Ausführungsbeispielen und weiteren Ab¬wandlungen näher erläutert. Sie ist jedoch nicht hierauf beschränkt, sondern umfasst alle durchdie Ansprüche definierten Ausgestaltungen.
Claims (10)
- Patentansprüche 1. Automatische Schließvorrichtung, insbesondere für den Hochwasserschutz von Gebäuden,umfassend: - einen Deckel (5; 5'; 5") zum Abschotten einer Öffnung (2) gegen das Eindringen vonFlüssigkeit, der zwischen einer Schließstellung, in der der Deckel (5; 5'; 5") die Öffnung (2) verschließt, und einer Offenstellung, in der der Deckel (5; 5'; 5") von der Öffnung (2)abgehoben ist, hin und her verlagerbar ist, und - einen Schwimmer (22; 22'; 22"), der bei ansteigendem Flüssigkeitspegel aufschwimmt,um ein Verschließen der Öffnung (2) durch den Deckel (5; 5'; 5") zu veranlassen, gekennzeichnet durch - eine Schließfeder (7; 7'; 7"), die in der Offenstellung vorgespannt ist und den Deckel (5;5'; 5") mit einer Kraft in Richtung der Schließstellung beaufschlagt, und - eine lösbare Arretierungseinrichtung (8; 8'; 8"), die den Deckel (5; 5'; 5") in der Offenstel¬lung fixiert, - wobei der Schwimmer (22; 22'; 22") mit der Arretierungseinrichtung (8; 8'; 8") gekoppeltist und diese bei ansteigendem Flüssigkeitspegel auslöst, so dass der Deckel (5; 5'; 5")durch die Schließfeder (7; 7'; 7") in die Schließstellung verbracht wird.
- 2. Automatische Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derDeckel (5; 5') an einer gebäudeseitig angeordneten Stützeinrichtung (10; 10') zwischen derOffenstellung und der Schließstellung axial geführt ist.
- 3. Automatische Schließvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass derDeckel (5; 5') eine Hülse (13; 13') aufweist, die Stützeinrichtung (10; 10') einen Dorn (12;12') aufweist, der den Deckel (5; 5'; 5") durchdringt und sich in die Hülse (13; 13') erstreckt,um den Deckel (5; 5'; 5") axial an der Stützeinrichtung (10; 10') zu führen, die Schließfeder(7; 7') an dem Dorn (12; 12') angelenkt sowie gegen die Hülse (13; 13') abgestützt ist, unddie Arretierungseinrichtung (8; 8') zwischen dem Dorn (12; 12') und der Hülse (13; 13')wirkt.
- 4. Automatische Schließvorrichtung nach Ansprach 3, dadurch gekennzeichnet, dass dieArretierungseinrichtung (8; 8') durch eine Kulissenführung zwischen dem Dorn (12; 12') undder Hülse (13; 13') gebildet wird, welche eine Nut (17; 17') an dem einen Teil und ein in dieNut eingreifendes Eingriffselement (18; 18') an dem anderen Teil umfasst, wobei die Nut(17; 17') einen geradlinigen Führungsabschnitt (20; 20') und einen hierzu angewinkelten,mit der Offenstellung korrespondierenden Verriegelungsabschnitt (21; 2T) quer zur Längs¬achse (A) von Dorn (12; 12') und Hülse (13; 13') aufweist, das Eingriffselement (18; 18')durch Relativdrehung zwischen Dorn (12; 12') und Hülse (13; 13') aus dem Verriegelungs¬abschnitt (21; 21') in den Führungsabschnitt (20; 20') verbringbar ist und der Schwimmer(22; 220') exzentrisch zur Längsachse (A) von Dorn (12; 12') und Hülse (13; 13') an demDeckel (5; 5'; 5") oder der Hülse angreift, um durch Aufschwimmen die Relativdrehung zwi¬schen Dorn (12; 12') und Hülse (13; 13') zu erzeugen und damit die Arretierung aufzuhe¬ben.
- 5. Automatische Schließvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass derFührungsabschnitt (20; 20') zur Längsachse (A) von (12; 12') und Hülse (13; 13') angewin¬kelt ist.
- 6. Automatische Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn¬zeichnet, dass eine Kappe (16) am freien Ende der Hülse (13) aufsitzt und die Feder (7)an der Kappe (16) befestigt ist.
- 7. Automatische Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn¬zeichnet, dass die Stützeinrichtung (10; 10') einen in oder hinter der Öffnung (2) lösbar be¬festigbaren Bügel (11; 11') umfasst.
- 8. Automatische Schließvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass derDeckel (5") schwenkbar gelagert ist, die Schließfeder (7") gegen den Deckel (5") drücktund die Arretierungseinrichtung (8") mit einer Welle (26") zusammenwirkt, die mit dem De¬ckel (5") und/oder der Schließfeder (7") drehfest verbunden ist.
- 9. Automatische Schließvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn¬zeichnet, dass ein elektrischer Aktuator vorgesehen ist, der mit dem Deckel (5; 5'; 5"), derSchließfeder (7; 7'; 7") und/oder der Arretierungseinrichtung (8; 8'; 8") gekoppelt ist und inAbhängigkeit eines Ansteuerungssignals die Arretierungseinrichtung (8; 8'; 8") auslöst, umunabhängig von einem ansteigenden Flüssigkeitspegel ein Verschließen der Öffnung (2)durch den Deckel (5; 5'; 5") zu veranlassen.
- 10. Hochwasserschutzfenster oder -tür mit einer Lüftungsöffnung, das bzw. die eine automati¬sche Schließvorrichtung (1; 1'; 1") nach einem der vorgenannten Ansprüche aufweist, de¬ren Deckel (5; 5'; 5") gegen die Lüftungsöffnung schließt. Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
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